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© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Stand: 26.4.2015, Foliennummer 1 Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen Auszug aus der Modusarbeit von Christof Loose

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Page 1: © C. Loose – ür-kinder.de, Stand: 26.4.2015, Foliennummer 1ür-kinder.de Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen

© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Stand: 26.4.2015, Foliennummer 1

Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen

Auszug aus der Modusarbeit von Christof Loose

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• Seine Eltern merken, dass mit ihm etwas nicht stimmt.

• Die Lehrerin meint, er sei öfter aggressiv.

• Sie möchten, dass er Hilfe bekommt.

• Sie suchen einen Therapeuten, der Felix helfen kann.

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Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen – Auszug aus der Modusarbeit

Nehmen wir mal an, dass dieser Junge Felix heißt

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Herr Loose

• Links im Bild seht ihr Herrn Loose, er ist Dipl.-Psychologe und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.

• Nachdem die Eltern ihn um Hilfe gebeten haben, verabredet er sich mit Felix.

• Herr Loose lädt Felix ein, etwas über seine Situation und seine Persönlichkeit zu erzählen.

• Er interessiert sich besonders für Felix‘ verschiedene Seiten.

• Er nennt diese unterschiedlichen Seiten auch Anteile oder Modi. Er fragt ihn …

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Nehmen wir mal an, dass Felix auf Herrn Loose trifft

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„Felix, welche Seiten kennst du eigentlich so von dir? Was für Modi sind dir bekannt?“

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„Lass uns das doch mal aufzeichnen!“

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Sie zeichnen die verschiedenen Modi in eine Skizze.

Das ist der große Felix.Das sind seine Modi.

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Felix Modus-Skizze

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Dann sucht sich Felix für jeden Modus eine Fingerfigur aus.

Und Herr Loose zeigt ihm dafür seine

Sammlung.© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 6;

Zuordnung von Fingerfiguren (Fingerpuppen)

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Für Felix ist klar: Am liebsten ist er im

zufriedenen Modus.

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Dann sieht er so aus

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… und am allerwenigsten mag er den empfindlichen und verletzbaren Modus in

sich spüren.

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Dann sieht Felix so aus.

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Und so sieht Felix‘ Reihenfolge aus, was die Beliebtheit seiner Modi angeht

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Schauen wir sie uns mal genauer an. Könnt ihr Modi euch mal vorstellen?

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Hallo!Ich stelle mich als

erstes vor, dann habe ich es hinter mir: Ich bin ein Teil von

Felix, und zwar einer, den viele für zu

empfindlich halten. Wie ihr seht bin ich schon ganz schön

gerupft. Das gefällt mir gar

nicht, denn eigentlich möchte ich schön und

stark sein, in Wirklichkeit bin ich

aber wie ein gerupftes Huhn und sehr, sehr

verletzbar. Viele nennen mich der

„verletzbare oder überempfindliche

Felix“.

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Ebenfalls hallo!Ich bin der

zufriedene Anteil von Felix.

Ich komme immer dann heraus, wenn es Felix gut geht, wenn er glücklich,

ausgelassen, albern oder eben einfach nur zufrieden ist.

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Halli-Hallo!Ich bin ein anderer

Teil von Felix, nämlich der Clevere.

Ich hab‘ voll den Überblick, weiß auch, was Felix

braucht oder was ihm in einer

schwierigen Lage gut tut.

Ich passe normalerweise gut

auf ihn auf, manchmal weiß ich

aber auch nicht, was ich ihm raten soll. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 13;

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Hi!Ich bin der

„aggressive Felix“. Wenn ich

rauskomme, schrecken fast alle

zurück. Ich lasse Felix richtig herumbrüllen und -wüten. Das bringt

zwar am Ende einige Probleme für Felix,

aber insgesamt kann er schon stolz auf

mich sein: So mächtig und stark

wie ich ist keiner. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 14;

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Hallöchen!Und ich bin der

fantasievolle Anteil von Felix.

Wenn ich da bin, hat er super Ideen. Die anderen sind

zwar „lauter“ als ich und drängen sich

mehr in den Vordergrund, aber

ohne mich würde sich Felix ganz schön oft

langweilen. Und viele Probleme

könnte er ohne meine Hilfe gar nicht lösen. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

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[leise] Ohhh, ich traue mich kaum zu sprechen.

Aber ich versuche es mal:

Hallo und guten Tag!Ich bin Felix‘ ängstliche Seite.

Wenn ich da bin, zieht sich Felix meist zurück.

Er ist dann unsicher, manchmal schämt er sich auch.

Und wenn ich dann erstmal richtig da bin, traut er sich fast gar nichts

mehr zu.

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Tag zusammen!Wie ihr schon an

meinem Gesichtsausdruck ablesen könnt, bin ich der ärgerliche Anteil von Felix.

Ich komme oft heraus, wenn andere

ungerecht, unfair oder gemein sind.

Ich kann das einfach nicht leiden, wenn

sich andere so verhalten, besonders

Felix gegenüber. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 17;

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Und nachdem Felix so über seine Modi gesprochen und

ihnen Fingerfiguren zugeordnet hat, kommt Herr Loose als Miniaturfigur in die

Szene.

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Herr Loose

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Herr Loose wendet sich zunächst dem Raben, also dem verletzbaren Felix zu und tröstet ihn für all die

Verletzungen, die er schon hat erleiden müssen.

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Er versorgt den verletzbaren Felix mit einem großen Pflaster und fragt

ihn, was genau ihm jetzt gut tun

würde.

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„Endlich mal einer, der auch meine vielen Verletzungen sieht“, sagt der

Rabe.„Ich brauche eigentlich erstmal nur

Trost. Die anderen kümmern sich darum gar

nicht!“

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Herr Loose klebt das Pflaster auf

seinen Oberkörper, so als wenn es ein Orden

wäre.„Ja“, sagt er, „das geht leider vielen

verletzten Anteilen so.

Ich möchte dir gerne helfen, dass es dir besser geht.

Darf ich?“ © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

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Und Herr Loose erklärt ihm weiter…

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… dass seine „Verletzbarkeit“ eigentlich ein besonderes Geschenk sei, so dass er fühlen

könne, was andere so denken und fühlen, und auch bemerke, wenn irgendetwas nicht in

Ordnung sei. Es ist dann so, als habe er ein fein

eingestelltes Messgerät, mit dem er jede Ungerechtigkeit und Gemeinheit bemerken

kann. Herr Loose überreicht ihm als Zeichen dieser

besonderen Gabe eine Antenne mit der Aufschrift „Super-Sensor“.

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Die Verletzbarkeit oder Empfindlichkeit, die ihm viele bisher vorgeworfen haben,

ist nun zu einer (positiven)

Feinfühligkeit geworden, was sich in Felix Ohren schon viel,

viel besser anhört.

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Und weil der „Super-Sensor“ einen sooo

guten Job gemacht hat und alles gemeldet

hat, was an Ungerechtigkeiten in der Welt abgelaufen

ist, erhält er von Herrn Loose …

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… eine Auszeichnung: Die Goldene

Antenne!

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Nun ist er mächtig stolz!

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Aber Felix möchte auch kein Angeber sein und

nimmt die Auszeichnung lieber wieder von der

Antenne ab.Wichtiger ist ihm, dass

die Wunden gut geschützt sind.

Über dem Pflaster erhält er deswegen noch einen Verband, auch damit sich alle daran erinnern, dass

er schon eine Menge Unrecht hat erleiden

müssen (und er deswegen so gerupft

aussieht) und – ganz wichtig –

von den anderen geschützt werden muss.

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Nun stellt sich Herr Loose dem Modus-Team vor. Er möchte gerne die

verschiedenen Anteile genauer kennenlernen und bittet einige zum Modus-Interview auf sein Interview-

Podest. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Foliennummer 30;

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Als erstes erfährt er vom aggressiven Felix, dass dieser sich darum kümmert, dass Felix sich in der Klasse nicht als Versager fühlt. Er lässt Felix brüllen und wüten, und dann

haben die anderen Respekt vor ihm.

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Herr Loose dankt ihm für seine Offenheit und auch dafür, dass er sich um seinen Respekt

kümmert. Aber er macht ihm auch deutlich, dass Felix

dann eine Menge Ärger bekommt ……und dass der Respekt nicht lange hält und

außerdem viele Kinder mit Felix nichts mehr zu tun haben wollen.

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Dann spricht Herr Loose mit dem ärgerlichen Felix, der sich mit dem aggressiven Felix

angefreundet hat, u.a. um sich bemerkbar zu machen.

Anders als seine Eltern und Lehrerin lobt Herr Loose ausdrücklich die Anwesenheit des

ärgerlichen Modus. © C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Foliennummer 33;

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Der Ärger sei nämlich eine natürliche

Reaktion auf das Unrecht. Er sei

zumindest teilweise begründet.

Aber er macht auch deutlich, dass der berechtigte Ärger sich lieber andere

„Freunde“ bzw. Modi suchen sollte,

weil sonst nämlich Felix –

wenn er seinen Ärger nur über den

aggressiven Felix zum Ausdruck bringt

– immer der Dumme und vor allem der

Schuldige ist.

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Und wichtig ist auch noch das Interview

mit dem ängstlichen Felix, der nämlich

Angst (Bammel) davor hat, dass Felix bei den anderen Kindern als

Schwächling da stehen und zum Opfer

werden könnte.

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Herr Loose wollte sich nun darum kümmern, dass der ängstliche Anteil nicht mehr so oft herauskommen müsse,und der ärgerliche Felix ebenfalls eine Unterstützung von den anderen Modi erhalten würde.© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 36;

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Nun geht Herr Loose auf alle übrigen Modi zu und beruft einen Modus-Rat ein. Das ist wie eine Familienkonferenz, wo alle wichtigen Dinge besprochen werden können.

© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Foliennummer 37;

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Und in erster Linie geht es um den verletzbaren Felix, der „verwundet“ ist und Schutz benötigt, und ganz sicher nicht verdient hat, ausgelacht oder missachtet zu werden.

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Und es geht darum, dass der verletzbare Felix als „Super-Sensor“, also als Informant, anerkannt werden müsse, ohne den die anderen Modi gar keine Ahnung hätten, was da draußen in der Welt an Gemeinheiten so abläuft.

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… und dass er nicht immer der schwache und unbeliebte Modus sein will. Das ist nämlich auch nicht fair, weil er doch eigentlich einen so guten Job macht.© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de ,

Foliennummer 40;

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…und dass er die Hilfe von allen benötigt, wenn er etwas zu sagen hat.Als Grundregel wurde festgelegt: Wenn der verletzbare Felix sich regt (also der große Felix überempfindlich ist, z.B. in der Klasse), dann gibt es auch einen Grund dafür. Und den Grund herauszufinden, da braucht Hilfe vor allem vom Clever-Modus.

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Der ärgerliche und der ängstliche Felix erklären weiter, dass sie sich manchmal auch allein gelassen fühlen, …und dann auf die „Unterstützung“ vom aggressiven Felix zurückgreifen, weil der auf jeden Fall etwas tut, die anderen bisher aber nicht oder wenig reagiert haben.

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…dabei ist dieser aggressive Modus eigentlich nur ein Notfall-Modus, also nur für den absoluten Notfall gedacht!!

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Der zufriedene, fantasievolle, vor allem aber der Clever-Modus erklären dem aggressiven, dass sie sich nun mehr um den verletzbaren, ängstlichen und ärgerlichen Modus kümmern wollen… und sie entschuldigen sich dafür, dass sie das in der Vergangenheit wohl übersehen hatten.

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Nun nehmen der Clever- und der zufriedene Modus alle anderen Modi in ihre Mitte und verleihen auch ihrerseits voller Anerkennung und Dank dem verletzbaren Modus für seine Dienste erneut die Auszeichnung der goldenen Antenne.

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Und seit langer, langer Zeit hat der verletzbare Felix endlich mal wieder das Gefühl, dass mit ihm alles in Ordnung ist … und dass er gar kein Schwächling, Versager oder Überempfindlicher ist.

© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Foliennummer 46;

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Aber er hat auch verstanden, dass er lernen muss, die anderen um Hilfe zu bitten, wenn er Ungerechtigkeiten oder Gemeinheiten draußen in der Welt feststellt, damit auch alle Modi, vor allem der Clever-Modus mit seine Freunden, mithelfen können, etwas dagegen zu tun.

© C. Loose – www.schematherapie-für-kinder.de , Foliennummer 47;

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Welche therapeutischen Techniken kamen zur Anwendung?

Die Sitzungen mit Felix umfassten: • Modusarbeit mit Fingerpuppen (wie dargestellt)• Erfüllung von Grundbedürfnissen mithilfe von

Stammgeschichten• Einsatz des Moduskarten-Sets (Graaf; Beltz-Verlag)

• Schema- oder Modus-Rap• Modus-Memo• Stuhldialoge (Drei-Stühle-Dialog „Modus-

Führerschein“ sowie 2-Stühle-Dialog: Fokus Selbstbestrafer)

• Imaginationen (z.B. Reise zum Clever-Modus)• Inneres Haus mit imaginärer Überschreibung

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Welche therapeutischen Techniken kamen zur Anwendung?

Die Sitzungen mit Felix‘ Eltern umfassten (Schema-Coaching): • Edukation von Schemata und Modi im Allgemeinen • Untersuchung elterlicher Ressourcen und

Bedürfnisse sowie vorliegender Familienstrukturen

• Untersuchung eigener (elterlicher bzw. familiärer) Schemata und Modi

• Stuhldialoge (2-Stühle-Diaglog: Fokus Selbstfürsorge)

• Typische dysfunktionale Modus-Konstellation zwischen Eltern und Kind

• Teufelskreis in der Erziehung in Verbindung mit dem Modus-Konzept

• Modus-Memokarte für Eltern• Imaginäres Überschreiben

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Felix‘ Prozess während der Therapie.

Die Fotografien des Jungen sind fotalia® entnommen. Die Geschichte und der Name des Jungen sind frei erfunden, sie könnte sich aber typischerweise so ereignet haben.

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Alles Gute, Felix!