! weil es letztlich kein entrinnen vor uns selbst gibt

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Post on 13-Jun-2015

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Heute schreibe ich mal nur ein paar hufig zitierte Worte auf, die ich neulich im Tagebuch von Wolf Schneider fand. Autor ist ein gewisser Richard Beauvais, der sie 1964 verfasste. "Wir sind hier, weil es letztlich kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulsst, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es fr ihn keine Geborgenheit. Solange er sich frchtet, durchschaut zu werden, kann er weder sich noch andere erkennen - er wird allein sein. Wo knnen wir solch einen Spiegel finden, wenn nicht in unseren Nchsten? Hier in der Gemeinschaft kann ein Mensch erst richtig klar ber sich werden und sich nicht mehr als den Riesen seiner Trume oder den Zwerg seiner ngste sehen, sondern als Mensch, der - Teil eines Ganzen - zu ihrem Wohl seinen Beitrag leistet. In solchem Boden knnen wir Wurzeln schlagen und wachsen; nicht mehr allein - wie im Tod - sondern lebendig als Mensch unter Menschen."