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Südlippe Redaktion Ohmstraße 7 32758 Detmold Telefon (05231) 911-193 Fax (05231) 911-173 [email protected] Andreas Barnekow (ab) -167 Christina Pfrommer (cp) -180 Tanja Watermann (wat) -4436 Anzeigen- und Leserservice Telefon (05231) 911-333 Kartenservice Telefon (05231) 911-113 Die Handballerinnen der HSG bringen Schülern den Umgang mit Konflikten und Niederlagen bei. Dabei geben sie den Teilnehmern auch viele Beispiele aus ihrem Sportleralltag. Für die Spielerinnen eröffnen sich durch das Projekt berufliche Perspektiven VON HEIKE KREIENMEIER Blomberg. „Stark in die Zu- kunft“ ist das Motto eines bun- desweiten Programms, um Schüler in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Aktiv dabei sind Alicia Stolle und Laura Rüffie- ux, die auf nationaler Ebene als erfolgreiche Spielerinnen der HSG Blomberg-Lippe bekannt sind. Neben dem intensiven Training und dem Leben im HSG-Internat hat Alicia Stolle ein Psychologie-Studium ab- solviert, während Laura Rüf- fieux gerade ihre Bachelor- Arbeit in Gesundheitswissen- schaften beendet. Beide sind bereits ausgebil- dete Trainer im Projekt „Stark in die Zukunft“, das über das CCO-Netzwerk mit Sitz in La- ge angeboten wird. „Für die Be- wältigung von Herausforde- rungen auf dem Weg zum Er- wachsenwerden ist es wichtig, persönliche Kompetenzen zu entwickeln und Selbstrefle- xion zu schulen“, sagt Alicia Stolle, „Fast 20 Prozent der Ju- gendlichen weisen Auffällig- keiten in den Bereichen Stim- mung, Verhalten, Konzentra- tion oder auch im Umgang untereinander auf.“ Oft seien die Schüler nega- tiv konditioniert, so Ruth Stü- er, Geschäftsführerin und Pro- jektleiterin im CCO-Netz- werk: „Eine positive Einwir- kung ist daher sehr wichtig!“ Die Schüler sollen den Um- gang mit Konflikten und Rück- schlägen, die Freude am Ler- nen und die richtige Art der Kommunikation im Projekt lernen. Aber auch der Um- gang mit Stress wird trainiert. „So können Prüfungsängste abgebaut werden“, ist sich HSG-Spielerin Laura Rüffieux sicher. Gute Organisation, ein durchdachtes Zeitmanage- ment und ein geregelter Ta- gesablauf sind die Werkzeuge dazu, die sie selbst gut kennt und ohne die sie ihren durch- getakteten Alltag mit Trai- ningseinheiten, Schule und dem anschließenden Studium nicht geschafft hätte. „Das ist ein wesentlicher Vorteil gegen- über anderen Dozenten“, so Stüer und lobt die „Abgeklärt- heit“ der beiden jungen HSG- Spielerinnen, die immerhin mit nur 20 und 22 Jahren nicht nur eine Handballkarriere, sondern auch den Start in das Berufsleben geschafft haben. „Dass wir so hoch motivierte und gut geschulte Trainerin- nen finden würden, habe ich mir nicht erträumt“, schwärmt Stüer, die sich gemeinsam mit HSG-Geschäftsführerin Stefa- nie Klaunig über die Koopera- tion freut. „Es ist wichtig, unse- ren Spielerinnen auch eine be- rufliche Perspektive zu bie- ten“, sagt die HSG-Geschäfts- führerin. „Schon im Internats- leben werden Umgangsfor- men geschult und Werte ver- mittelt, die beim Wechsel in die Berufswelt auch für andere Schüler lebenswichtig sind.“ Laura Rüffieux fühlt sich auf jeden Fall gut vorbereitet für den Einsatz in den Schulen. Re- silienz, die psychische Wider- standsfähigkeit, ist ein wesent- liches Ziel des Projekts. Diese hat sie im Laufe ihrer Spieler- tätigkeit ebenso trainiert wie Alicia Stolle. „Wir haben ge- lernt, mit der ständigen Beob- achtung und Bewertung von außen umzugehen. Das hat uns gestärkt“, so Rüffiuex. Ihr Wis- sen wollen sie nun an Schüler weitergeben und ihnen helfen, die eigene Zukunft selbstbe- stimmt zu entwerfen. Das Angebot ist für alle wei- terführenden Schulformen ge- dacht und kann mit der Schul- sozialarbeit verknüpft werden. Es wird von der Bundesin- nungskrankenkasse finanziert und ist kostenfrei buchbar. Studie belegt psychische Auffälligkeiten bei Kindern Bella, eine deutschlandweite aktuelle Studie des Robert- Koch-Instituts, der Charité Berlin und des Universitäts- klinikums Hamburg belegt die Häufigkeit psychischer Störungen bei Schülern: Bei rund 22 Prozent der be- fragten Kinder und Jugend- lichen liegen Hinweise auf psychische Auffälligkeiten vor. 10 bis 11 Prozent der Befragten zeigten laut Stu- die zu allen Messzeitpunk- ten psychische Auffälligkei- ten. Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen, die bei der Basiserhebung psychi- sche Probleme aufwiesen, waren sechs Jahre später auch psychisch auffällig. Über mehrere Jahre be- stehende psychische Auffäl- ligkeiten hatten bei beiden Geschlechtern eine Vermin- derung der Lebensqualität und der schulischen Leis- tungen zu Folge. Der Studie zufolge erhält nur jeder drit- te Schüler fachliche Hilfe. Weiterführende Informa- tionen auf www.bella- study.org (hk) Laura Rüffieux und Alicia Stolle (rechts) bei der Schulung der HSG-Spielerinnen im Rahmen des Seminars „Stark in die Zukunft“. FOTO: HEIKE KREIENMEIER Sechs Chöre treten in Cappel gemeinsam auf. Die neue Boxenanlage überträgt den Gesang nach draußen Blomberg-Cappel (rb). Beim Sommerkonzert des Männer- gesangverein Cappel haben Be- sucher ausgelassenes und be- schwingtes Liedgut zu hören bekommen. Gleich zu Beginn hatten die Sänger des MGV um Chorleiter Dominik Weidner ein ganz neu einstudiertes Stück vorbereitet: Sie begrüß- ten die rund 80 Gäste im Dorf- gemeinschaftshaus mit dem unterhaltsamen „Flieger- marsch“. Im Anschluss gaben sie „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“ und „Spanische Sere- nade“ zum Besten. Neben den Cappeler Sängern standen beim Sommerkonzert gleich fünf Gastchöre auf der Bühne. Gekommen waren der Ge- sangsverein „Passadetal-Mose- beck“ und die „Frohe Sänger- gemeinschaft Großenmarpe- Erdbruch“, beide unter der Lei- tung von Kristin Schulz, der „MGV Frohsinn Kachtenhau- sen“ und der Gospelchor „Joy“ aus Kachtenhausen – ebenso wie die Cappeler unter der Lei- tung von Dominik Weidner – sowie der Meisterchor der Ex- tertaler Musikanten mit Chor- leiter Rolf Hammann. Alle Chöre zeigten sich im Zuge des Konzerts von ihrer stimmlich besten Seite und hatten etliche bekannte Chormusik-Klassi- ker für die Gäste vorbereitet. Diese konnten sich etwa über die Darbietungen von „So- mewhere over the Rainbow“, „You raise me up“, „Kalinka“ oder „Schön ist die Welt“ freu- en. Obgleich alle Chöre am Nachmittag eine musikalisch ansprechende Leistung boten, stachen dennoch die Exter- taler Musikanten als Meister- chor im Lippischen Sänger- bund noch heraus. „Der Chor ist zum ersten Mal bei unse- rem Konzert mit dabei. Am 9. Juli steht für sie die erneute Meisterchorprüfung vor der Tür, die alle fünf Jahre erneu- ert werden muss. Da waren sie froh, dass sie unser Konzert für eine öffentliche Generalprobe nutzen konnten“, berichtete der 2. Vorsitzende des MGV Cappel, Hartmut Roestel. Als Neuerung wurde die Be- schallungsanlage in diesem Jahr nach draußen verlager- ten, so dass die zahlreichen Gastchöre und Besucher von der Terrasse aus auf Bänken dem Gesang lauschen konn- ten. Zum Abschluss sangen al- le Chöre gemeinsam „Ama- zing Grace“. Die Sänger des MGV Cappel begrüßen das Pu- blikum mit dem unterhaltsamen „Fliegermarsch“. FOTO: RAPHAEL BARTLING Inge und Ernst-Wilhelm Schlichte feiern ihren 70. Jahrestag mit einem Fest Blomberg-Eschenbruch (gw). Ein ganz seltenes Fest feiern an diesem Wochenende Ernst- Wilhelm und Inge Schlichte, geborene Schlemm: die Gna- denhochzeit. „70 Jahre ist schon eine lange Zeit“, schmunzeln beide. Kennenge- lernt hat sich das Jubelpaar im Theater. „Welche Vorstellung das aber war, wissen wir nicht mehr“, erklärt sie lachend, bei- de haben im Jahr 1924 das Licht der Welt erblickt. „Meine Kindheit teilte ich mit meinen drei Brüdern“, erinnert sich der Senior, der auf dem elterlichen Hof in Hiddensen aufwuchs. 1947 zog dann „seine Inge“ zu ihm. „Vom ersten Tag unserer Tätigkeit leisteten wir Team- arbeit“, blicken beide dankbar zurück. Dabei war Inge Schlichte Städterin und mit den Arbeiten auf dem Hof mit Hühnern und Schweinen nicht so vertraut. „Mit Hilfe von mei- ner Mutter wuchs sie aber schnell zur Bäuerin ran“, er- zählt Ernst-Wilhelm Schlichte, der seine Lebenserinnerungen auch für die Nachwelt aufge- schrieben hat. „Zurückblickend können wir sagen, dass wir nicht nur eine glückliche Ehe, sondern auch vier gut geratene Kinder haben“, freut sich das Paar, das seinen Jubeltag im engsten Fa- milienkreis feiern möchte. Und das Geheimnis einer lang andauernden Ehe? „Im- mer mit- und füreinander da zu sein, war stets unsere Devi- se“, erläutert der Senior und seine Frau fügt schmunzelnd hinzu. „Und sich immer schnell wieder vertragen.“ FOTO: GUNTMAR WOLFF Schlangen. Der Heimat- und Verkehrsverein Schlangen und der Männerkochclub St. Ma- rien veranstalten wieder ge- meinsam ihr Spargelfest. Es be- ginnt am morgigen Sonntag, 3. Juni, um 11 Uhr auf dem Fest- platz und im großen Saal des Bürgerhauses Schlangen. Zu dem Spargelfest sind alle Spar- gelfreunde eingeladen. Das Angebot reicht von einer Spargelsuppe bis zum klassischen Spargelgericht mit Rührei, Schinken oder Schnit- zel. Wer Spargel einmal anders genießen möchte, hat die Wahl zwischen Westfälischer Spar- geltorte mit Rauchschinken- streifen und Schnittlauch-Hol- landaise, Spargel-Flammku- chen oder Spargelpickert. Auf vielfachen Wunsch bietet der Männerkochclub wieder sein Spargel-Potpourri mit drei ver- schiedenen Saucen: Hollan- daise, Schweizer Schokoladen- und Orangensauce an, dazu Spießbraten und Nusskartöf- felchen. Zu allen Gerichten werden passende Weine und auch alkoholfreie Getränke an- geboten. Mit dem Erlös des Fe- stes sollen der „Förderverein Diakoniestation Schlangen“ und die Renovierung der St. Marienkirche in Schlangen unterstützt werden. Bad Pyrmont. Die amerikani- sche Pianistin Katie Mahan spielt am Samstag, 2. Juni um 17 Uhr Stücke von Bach, Beet- hoven und Gershwin im Kon- zerthaus Bad Pyrmont, Köni- gin-Emma-Platz 1. Der Ein- trittspreis beträgt 20 Euro, Stu- denten zahlen 15 Euro und Ju- gendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Die Karten kön- nen telefonisch unter (0211) 936 5090 reserviert werden. Schieder-Schwalenberg. Der Freibadverein Schieder bietet auch in diesem Jahr das be- liebte Frühschwimmen an, das täglich ab 6 Uhr beginnt. Der Zutritt zum Freibad kann aus rechtlichen Gründen nur mit einer gültigen Jahreskarte für Vereinsmitglieder und nach Unterschrift des Erhalts der Frühschwimmvereinbarung erfolgen. Die Karten vom letz- ten Jahr müssen daher vor dem ersten Frühschwimmen mit Bezahlung des Jahresbeitrages wieder aktiviert werden. Dies kann während der öffentli- chen Badezeiten an der Kasse geschehen. Blomberg. In einem Work- shop der VHS Lippe-Ost stellt Melanie Versen den Teilneh- mern verschiedene Techniken zur Meditation und Entspan- nung für den Alltag vor, die schnell und leicht in den All- tag eingebaut werden können. Der Workshop Z342 findet am Montag, 11. Juni, von 19 bis 21 Uhr, in der Praxis Lebelebens- wert, Schiederstr. 3 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. An- meldungen bis 3. Juni unter www.vhslippe-ost.de. Bad Lippspringe. Beim Kon- zert der beiden Musikerinnen Jana-Maria Pachel und Brigit- te Knies, als Duo „ZEIT(K)lang“, solle sich beim Zuhörer tiefe Entspannung und Wohlbefindendurch kel- tische Harfen und Klangscha- len einstellen. Das Duo spielt am Sonntag, 3. Juni, um 10.30 Uhr in der Kaiser-Karls-Trink- halle. Der Eintritt für das Kon- zert ist kostenfrei. Blomberg-Großenmarpe. Die nächste TVG-Wanderung führt die Teilnehmer am Mon- tag, 4. Juni, von Sonneborn zum Windmühlenstumpf bei Barntrup. Die Wanderung en- det mit einer Besichtigung und Führung in der Kirche in Son- neborn. Treffpunkt zur Ab- fahrt mit Autos in Fahrgemein- schaften ist um 13.30 Uhr in der Dorfmitte in Großenmarpe. Gewandert wird anschließend ab Parkplatz an der Hauptstra- ße. Neue Wanderer sind herz- lich eingeladen. Lokales 23 SAMSTAG/SONNTAG 2./3. JUNI 2018

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Südlippe

RedaktionOhmstraße 732758 DetmoldTelefon (05231) 911-193Fax (05231) 911-173

[email protected]

Andreas Barnekow (ab) -167Christina Pfrommer (cp) -180Tanja Watermann (wat) -4436

Anzeigen- und LeserserviceTelefon (05231) 911-333

KartenserviceTelefon (05231) 911-113

Die Handballerinnen der HSG bringen Schülern den Umgang mit Konflikten und Niederlagen bei. Dabei geben sie denTeilnehmern auch viele Beispiele aus ihrem Sportleralltag. Für die Spielerinnen eröffnen sich durch das Projekt berufliche Perspektiven

VON HEIKE KREIENMEIER

Blomberg. „Stark in die Zu-kunft“ ist dasMotto eines bun-desweiten Programms, umSchüler inihrerEntwicklungzuunterstützen. Aktiv dabei sindAlicia Stolle und Laura Rüffie-ux, die auf nationaler Ebene alserfolgreiche Spielerinnen derHSG Blomberg-Lippe bekanntsind. Neben dem intensivenTraining und dem Leben imHSG-Internat hat Alicia Stolleein Psychologie-Studium ab-solviert, während Laura Rüf-fieux gerade ihre Bachelor-Arbeit in Gesundheitswissen-schaften beendet.Beide sind bereits ausgebil-

dete Trainer im Projekt „Starkin die Zukunft“, das über dasCCO-Netzwerk mit Sitz in La-geangebotenwird. „FürdieBe-wältigung von Herausforde-rungen auf dem Weg zum Er-wachsenwerden ist es wichtig,persönliche Kompetenzen zuentwickeln und Selbstrefle-xion zu schulen“, sagt AliciaStolle, „Fast 20 Prozent der Ju-gendlichen weisen Auffällig-keiten in den Bereichen Stim-mung, Verhalten, Konzentra-tion oder auch im Umganguntereinander auf.“Oft seien die Schüler nega-

tiv konditioniert, so Ruth Stü-er, Geschäftsführerin und Pro-jektleiterin im CCO-Netz-werk: „Eine positive Einwir-kung ist daher sehr wichtig!“Die Schüler sollen den Um-gangmitKonfliktenundRück-schlägen, die Freude am Ler-nen und die richtige Art derKommunikation im Projektlernen. Aber auch der Um-gang mit Stress wird trainiert.„So können Prüfungsängsteabgebaut werden“, ist sichHSG-Spielerin Laura Rüffieuxsicher. Gute Organisation, eindurchdachtes Zeitmanage-ment und ein geregelter Ta-

gesablauf sind die Werkzeugedazu, die sie selbst gut kenntund ohne die sie ihren durch-getakteten Alltag mit Trai-ningseinheiten, Schule unddem anschließenden Studium

nicht geschafft hätte. „Das istein wesentlicher Vorteil gegen-über anderen Dozenten“, soStüer und lobt die „Abgeklärt-heit“ der beiden jungen HSG-Spielerinnen, die immerhin

mit nur 20 und 22 Jahren nichtnur eine Handballkarriere,sondern auch den Start in dasBerufsleben geschafft haben.„Dass wir so hoch motivierteund gut geschulte Trainerin-

nen finden würden, habe ichmir nicht erträumt“, schwärmtStüer, die sich gemeinsam mitHSG-Geschäftsführerin Stefa-nie Klaunig über die Koopera-tion freut. „Es istwichtig, unse-ren Spielerinnen auch eine be-rufliche Perspektive zu bie-ten“, sagt die HSG-Geschäfts-führerin. „Schon im Internats-leben werden Umgangsfor-men geschult und Werte ver-mittelt, diebeimWechsel indieBerufswelt auch für andereSchüler lebenswichtig sind.“Laura Rüffieux fühlt sich auf

jeden Fall gut vorbereitet fürdenEinsatz indenSchulen.Re-silienz, die psychische Wider-standsfähigkeit, ist ein wesent-liches Ziel des Projekts. Diese

hat sie im Laufe ihrer Spieler-tätigkeit ebenso trainiert wieAlicia Stolle. „Wir haben ge-lernt, mit der ständigen Beob-achtung und Bewertung vonaußenumzugehen.Dashatunsgestärkt“, so Rüffiuex. IhrWis-sen wollen sie nun an Schülerweitergeben und ihnen helfen,die eigene Zukunft selbstbe-stimmt zu entwerfen.Das Angebot ist für alle wei-

terführenden Schulformen ge-dacht und kann mit der Schul-sozialarbeit verknüpft werden.Es wird von der Bundesin-nungskrankenkasse finanziertund ist kostenfrei buchbar.

Studie belegt psychische Auffälligkeiten bei KindernBella, eine deutschlandweiteaktuelle Studie des Robert-Koch-Instituts, der CharitéBerlin und des Universitäts-klinikums Hamburg belegtdie Häufigkeit psychischerStörungen bei Schülern:Bei rund 22 Prozent der be-fragten Kinder und Jugend-lichen liegen Hinweise aufpsychische Auffälligkeiten

vor. 10 bis 11 Prozent derBefragten zeigten laut Stu-die zu allenMesszeitpunk-ten psychische Auffälligkei-ten. Ein Drittel der Kinderund Jugendlichen, die beider Basiserhebung psychi-sche Probleme aufwiesen,waren sechs Jahre späterauch psychisch auffällig.Über mehrere Jahre be-

stehende psychische Auffäl-ligkeiten hatten bei beidenGeschlechtern eine Vermin-derung der Lebensqualitätund der schulischen Leis-tungen zu Folge. Der Studiezufolge erhält nur jeder drit-te Schüler fachliche Hilfe.Weiterführende Informa-tionen auf www.bella-study.org (hk)

Laura Rüffieux und Alicia Stolle (rechts) bei der Schulung der HSG-Spielerinnen im Rahmen des Seminars „Stark in die Zukunft“. FOTO: HEIKE KREIENMEIER

Sechs Chöre treten in Cappel gemeinsam auf.Die neue Boxenanlage überträgt den Gesang nach draußen

Blomberg-Cappel (rb). BeimSommerkonzert des Männer-gesangvereinCappelhabenBe-sucher ausgelassenes und be-schwingtes Liedgut zu hörenbekommen. Gleich zu Beginnhatten die Sänger desMGVumChorleiter Dominik Weidnerein ganz neu einstudiertesStück vorbereitet: Sie begrüß-ten die rund 80 Gäste imDorf-gemeinschaftshaus mit demunterhaltsamen „Flieger-marsch“. Im Anschluss gabensie„ImPraterblüh’nwiederdieBäume“ und „Spanische Sere-nade“ zum Besten. Neben denCappeler Sängern standenbeim Sommerkonzert gleichfünf Gastchöre auf der Bühne.Gekommen waren der Ge-sangsverein „Passadetal-Mose-beck“ und die „Frohe Sänger-gemeinschaft Großenmarpe-Erdbruch“,beideunterderLei-tung von Kristin Schulz, der

„MGV Frohsinn Kachtenhau-sen“ und der Gospelchor „Joy“aus Kachtenhausen – ebensowie die Cappeler unter der Lei-tung von Dominik Weidner –sowie der Meisterchor der Ex-tertaler Musikanten mit Chor-leiter Rolf Hammann. AlleChöre zeigten sich imZuge desKonzerts von ihrer stimmlich

besten Seite und hatten etlichebekannte Chormusik-Klassi-ker für die Gäste vorbereitet.Diese konnten sich etwa überdie Darbietungen von „So-mewhere over the Rainbow“,„You raise me up“, „Kalinka“oder „Schön ist dieWelt“ freu-en.Obgleich alle Chöre am

Nachmittag eine musikalisch

ansprechende Leistung boten,stachen dennoch die Exter-taler Musikanten als Meister-chor im Lippischen Sänger-bund noch heraus. „Der Chorist zum ersten Mal bei unse-rem Konzert mit dabei. Am 9.Juli steht für sie die erneuteMeisterchorprüfung vor derTür, die alle fünf Jahre erneu-ert werden muss. Da waren siefroh, dass sie unser Konzert füreine öffentliche Generalprobenutzen konnten“, berichteteder 2. Vorsitzende des MGVCappel, Hartmut Roestel.Als Neuerung wurde die Be-

schallungsanlage in diesemJahr nach draußen verlager-ten, so dass die zahlreichenGastchöre und Besucher vonder Terrasse aus auf Bänkendem Gesang lauschen konn-ten. Zum Abschluss sangen al-le Chöre gemeinsam „Ama-zing Grace“.

Die Sänger des MGV Cappel begrüßen das Pu-blikum mit dem unterhaltsamen „Fliegermarsch“. FOTO: RAPHAEL BARTLING

Inge und Ernst-Wilhelm Schlichtefeiern ihren 70. Jahrestag mit einem Fest

Blomberg-Eschenbruch (gw).Ein ganz seltenes Fest feiern andiesem Wochenende Ernst-Wilhelm und Inge Schlichte,geborene Schlemm: die Gna-denhochzeit. „70 Jahre istschon eine lange Zeit“,schmunzeln beide. Kennenge-lernt hat sich das Jubelpaar imTheater.„Welche Vorstellung das

aber war, wissen wir nichtmehr“, erklärt sie lachend, bei-dehaben imJahr1924dasLichtder Welt erblickt. „MeineKindheit teilte ich mit meinendreiBrüdern“,erinnert sichderSenior, der auf dem elterlichenHof in Hiddensen aufwuchs.1947 zog dann „seine Inge“ zuihm. „Vom ersten Tag unsererTätigkeit leisteten wir Team-arbeit“, blicken beide dankbarzurück. Dabei war IngeSchlichte Städterin und mit

den Arbeiten auf dem Hof mitHühnern und Schweinennichtsovertraut. „MitHilfevonmei-ner Mutter wuchs sie aberschnell zur Bäuerin ran“, er-zählt Ernst-Wilhelm Schlichte,der seine Lebenserinnerungenauch für die Nachwelt aufge-schrieben hat.„Zurückblickend können

wir sagen, dass wir nicht nureine glückliche Ehe, sondernauch vier gut geratene Kinderhaben“, freut sich das Paar, dasseinen Jubeltag im engsten Fa-milienkreis feiern möchte.Und das Geheimnis einer

lang andauernden Ehe? „Im-mer mit- und füreinander dazu sein, war stets unsere Devi-se“, erläutert der Senior undseine Frau fügt schmunzelndhinzu. „Und sich immerschnell wieder vertragen.“

FOTO: GUNTMAR WOLFF

Schlangen. Der Heimat- undVerkehrsverein Schlangen undder Männerkochclub St. Ma-rien veranstalten wieder ge-meinsam ihr Spargelfest. Es be-ginnt ammorgigen Sonntag, 3.Juni, um 11 Uhr auf dem Fest-platz und im großen Saal desBürgerhauses Schlangen. Zudem Spargelfest sind alle Spar-gelfreunde eingeladen.Das Angebot reicht von

einer Spargelsuppe bis zumklassischen Spargelgericht mitRührei, Schinken oder Schnit-zel. Wer Spargel einmal andersgenießenmöchte, hat dieWahlzwischen Westfälischer Spar-geltorte mit Rauchschinken-streifenundSchnittlauch-Hol-landaise, Spargel-Flammku-chen oder Spargelpickert. Aufvielfachen Wunsch bietet derMännerkochclub wieder seinSpargel-Potpourrimitdreiver-schiedenen Saucen: Hollan-daise, Schweizer Schokoladen-und Orangensauce an, dazuSpießbraten und Nusskartöf-felchen. Zu allen Gerichtenwerden passende Weine undauch alkoholfreieGetränke an-geboten.Mit demErlös des Fe-stes sollen der „FördervereinDiakoniestation Schlangen“und die Renovierung der St.Marienkirche in Schlangenunterstützt werden.

Bad Pyrmont. Die amerikani-sche Pianistin Katie Mahanspielt am Samstag, 2. Juni um17 Uhr Stücke von Bach, Beet-hoven und Gershwin im Kon-zerthaus Bad Pyrmont, Köni-gin-Emma-Platz 1. Der Ein-trittspreis beträgt 20 Euro, Stu-denten zahlen 15 Euro und Ju-gendliche bis 18 Jahre habenfreien Eintritt. Die Karten kön-nen telefonisch unter (0211)936 5090 reserviert werden.

Schieder-Schwalenberg. DerFreibadverein Schieder bietetauch in diesem Jahr das be-liebte Frühschwimmen an, dastäglich ab 6 Uhr beginnt. DerZutritt zum Freibad kann ausrechtlichen Gründen nur miteiner gültigen Jahreskarte fürVereinsmitglieder und nachUnterschrift des Erhalts derFrühschwimmvereinbarungerfolgen. Die Karten vom letz-ten Jahrmüssen daher vor demersten Frühschwimmen mitBezahlung des Jahresbeitrageswieder aktiviert werden. Dieskann während der öffentli-chen Badezeiten an der Kassegeschehen.

Blomberg. In einem Work-shop der VHS Lippe-Ost stelltMelanie Versen den Teilneh-mern verschiedene Technikenzur Meditation und Entspan-nung für den Alltag vor, dieschnell und leicht in den All-tag eingebaut werden können.DerWorkshop Z342 findet amMontag, 11. Juni, von 19 bis 21Uhr, in der Praxis Lebelebens-wert, Schiederstr. 3 statt. DieTeilnahmegebühr beträgt 10Euro, ermäßigt 7,50 Euro. An-meldungen bis 3. Juni unterwww.vhslippe-ost.de.

Bad Lippspringe. Beim Kon-zert der beiden MusikerinnenJana-Maria Pachel und Brigit-te Knies, als Duo„ZEIT(K)lang“, solle sich beimZuhörer tiefe Entspannungund Wohlbefindendurch kel-tische Harfen und Klangscha-len einstellen. Das Duo spieltam Sonntag, 3. Juni, um 10.30Uhr in der Kaiser-Karls-Trink-halle. Der Eintritt für das Kon-zert ist kostenfrei.

Blomberg-Großenmarpe. Dienächste TVG-Wanderungführt die Teilnehmer amMon-tag, 4. Juni, von Sonnebornzum Windmühlenstumpf beiBarntrup. Die Wanderung en-det mit einer Besichtigung undFührung in der Kirche in Son-neborn. Treffpunkt zur Ab-fahrtmitAutos inFahrgemein-schaftenistum13.30UhrinderDorfmitte in Großenmarpe.Gewandert wird anschließendab Parkplatz an der Hauptstra-ße. Neue Wanderer sind herz-lich eingeladen.

Lokales 23SAMSTAG/SONNTAG2./3. JUNI 2018