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HALB HF Industrial Design Kanton St.Gallen Schule für Gestaltung Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen 02 17

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H A L B

HF Industrial Design

Kanton St.GallenSchule für Gestaltung

Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen

0217

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Editorial

Im kommenden August starten wir bereits zum zweiten Mal mit einer Klasse der Höheren Fachschule des Lehrgangs Industrial Design.

Momentan führen wir intensiv Aufnahme - ge spräche, prüfen die eingegangenen Hausaufgaben und beraten Interessierte.

Als wir die Weiterbildung konzipierten, war das Ziel, ein marktgerechtes Angebot für KMU-Betriebe mit Entwicklungs- und Innovationsbedarf im Bereich Design anzubieten. Die Nachfrage gibt uns recht. Nun sind wir nicht so anmassend zu denken, dass wir wüssten, was die Zukunft bringen wird! Gewiss ist sicherlich: Die Geschwindigkeit des Wandels nimmt zu. Und ich möchte auch meinen – das zeigt sich in der ganzen Diskussion um künstliche Intelligenz – , dass kreative Menschen in Zukunft bessere Chancen haben – eben weil Kreativität, Intuition und emotionaleIntelligenz nicht ersetzbar, digital reproduzierbar sind.

Im Zentrum der Weiterbildung steht die gestalte-rische Arbeit, eingebunden in den komplexen Ent-wurfsprozess. Neben dem Verständnis für Materialien wird sowohl die Anwendung traditioneller handwerk-licher Methoden als auch der Umgang mit CAD-Entwurfs arbeit und computergestützten Produktions-verfahren, in ausgesuchten Projekten mit der Wirtschaft, geschult.

Melden Sie sich bei Interesse bei mir, ich berate Sie gerne.

Herzlichst,Kathrin [email protected] / SchuleFurGestaltungStGallen

Für mehr Informationen besuchen Sie bitte gbssg.ch

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Ein vielschichtiger LehrgangHF Industrial Design

Die erste Halbzeit ist schon um. Schnell ist das gegangen.

Drei Semester lang haben wir uns auf unterschiedlichen Ebenen den Grundlagen und den Entwurfs­strategien des Industrial Designs gewidmet. Immer so nah an der Praxis wie möglich.

Schulprojekte auf der einen Seite, in deren Zentrum das Experimen­tieren, die Erfahrung mit Materia­lien und Verfahren stand, auf der anderen Seite Projekte in Zusam­menarbeit mit Betrieben mit dem Ziel, möglichst viel von den Prakti­kern zu lernen und Auftritt und Präsentation anwendungsorientiert zu üben.

So kommt in dieser ersten Halb­zeit ein gutes Duzend kleinere und grössere Projekte zusammen, von denen wir in diesem gHeft eine Auswahl zeigen.

Markus Pawlick, Lehrgangsleitung

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Wir lernen im Experimentieren, im Versuchen, im Scheitern und zuletzt auch ein wenig im Gelingen.

Technische Disziplinen wie Statik lassen sich wohl mit Formeln berechnen. Aber mit Formeln im Kopf lässt sich schwer gestalterisch entwerfen. Hierzu schärfen wir unsere Intuition.

Die Aufgabe: Nur mit Papier und Leim eine Brücke zu bauen.

Wir schätzen ab, welche Brücke mit dem kleinsten Materialaufwand am meisten Gewicht tragen kann, wo sie zuerst versagt. Und – wie korrelieren Leistung und Ästhetik.

Beispiele aus dem Projektunterricht Statik, Markus Pawlick

‹Gelungene und interessante Veranstaltungen im inspirierenden Ambiente des Zeughaus Teufen.›

Daniel Zünd, Student

Grundlagen, Experimente, Versuche

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Über die sinnliche Erfahrung wachsen uns die Dinge ans Herz. Hier entsteht eine Beziehung zum Design. Und mit der Interaktion zwischen Produkt und Nutzer findet der Beruf des Industrial Designers sein Element.

Die strengen, geometrischen Formen der platonischen Körper werden bei Klemens Pasoldts Modellierunterricht uminterpre­tiert. Flächen sind nicht einfach flach und Kanten nicht einfach gerade. Erst im Modellieren ertastet man die Feinheiten einer gespann­ten Fläche und die Rundheit einer Kante.

Am Schluss haben wir Rohfor­men in den Händen, an die wir in späteren Designentwürfen wieder anknüpfen können.

Beispiele aus dem Projektunterricht Modellieren, Klemens Pasoldt

‹Durch die konkave oder konvexe Verformung der Flächen bekommt der Betrachter ganz neue optische Eindrücke.›

Benedict Haener, Student

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Im Zeichnen und Skizzieren den­ken wir. Wir geben schemenhaften Gedankenfragmenten zeichnerisch eine erste Form. Wir halten Ideen und Bilder auf dem Papier fest.

Die Skizze hat aber auch einen wichtigen kommunikativen Aspekt. Mit ihr formulieren wir, was sonst nur schwer in Worte zu fassen ist. Gleichzeitig bleibt sie aber vage und unvollständig, um nicht schon zu früh die Möglichkeiten und Entwicklungen einzuschränken.

Genau das Gegenteil ist die CAD­Skizze. Sie wird aufwendig konstruiert und jedes Teil ist präzise definiert. Sie gibt vor, die Realität zu sein und lässt wenig Spielraum zur Interpretation.

Ihre Stärke ist aber gerade die Nähe zur Produktion und zum Endprodukt.

Beispiele aus dem Projektunterricht Zeichnen, Johannes Stieger

‹CAD­Zeichnen hat mein räum­liches Vorstellungsvermögen verbessert und es ist ein tolles Tool, um Skizzen und Ideen zum 3­D­Leben zu erwecken.›

Nina Schmitt, Studentin

Analog und Digital

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Wilko Nuber

Nina Schmitt

Hanspeter Edelmann

Fabian Müller

PINGU-MOBILWir schreiben das Jahr 2066. Wegen intensiver Sonneneinstrahlung gibt es keine vereisten Flächen mehr. Jegliche Tiere aus Antarktis und Arktis sind ausgestorben.

Das PINGU­MOBIL ist ein Flugobjekt für Kinder. Durch einen zur Perfektion entwickelten Magnet­antrieb hebt das PINGU­MOBIL ab und kann nicht von seinem Weg abgelenkt werden. Die Frontscheibe ist auch mit Sichtschutz erhältlich. Es ist eine Hommage an vergangene Zeiten. Pinguine waren Vögel, welche nicht fliegen konnten, je­doch extrem aerodynamisch geformte Tiere waren. Mit der typischen Flieger­Schnauze ist das PINGU­MOBIL unverkennbar ein Flugobjekt und erinnert an Flugzeu-ge aus dem frühen 21. Jahrhundert.

Nina Schmitt, Studentin

Beispiele aus dem CAD-Unterricht, Tuvan Giang

‹Meine bisher komplexeste CAD­Zeichnung.›

Hanspeter Edelmann, Student

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Ein Blechgrill für vier Olma-Brat-würste.

Wie muss das genau sein mit der Glut, mit der Asche, mit der Luft­zufuhr, wie kommt der Kohlenach­schub in den Grill und welches Muster soll die Bratwurst zum Schluss haben?

Form­ und Funktionsvorstellun­gen müssen mit dem Verhalten von Blechen beim Schneiden, Biegen und Rollen in Einklang gebracht werden.

Beispiele aus dem Projektunterricht Materialgerechtes Gestalten mit Blech, Matthias Bischoff

‹Als Schreiner mit hölzigem Hintergrund war der Blechgrill für mich eine neue Erfahrung.›

Hanspeter Edelmann, Student

Material und Werkstatt

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Joël Lucien Thiévent

Christian Graf

Philipp Büchler

Yannick Meier­Wildhagen

Christian Vettiger

Doris Brunner

Catherin Rezzoli

‹Materialbezogener Unterricht ist sehr interessant und lehrreich. Gerade ein Projekt praktisch um­setzen zu dürfen, hat uns das Material und seine Eigenschaften auf eine logische Art und Weise nähergebracht.›

Nina Schmitt, Studentin

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Hanspeter Edelmann

Doris Brunner

Christian Vettiger

Nina Schmitt

Einmal einen Hocker aus Form­sperrholz vom Entwurf bis zum Endprodukt zu fertigen, mit all seinen aufwendigen Spannvorrich­tungen, Leim­, Schleif ­ und Säge­arbeiten ist schon eine halbe Schrei­nerlehre wert.

Nicht nur Materialien oder Funkti­onen prägen einen Entwurf, auch die konstruktiven Elemente tragen zur Gesamterscheinung bei. Ver­bindungen werden häufig als unver­meidbares Übel betrachtet. Sie werden versteckt, es wird heimlich geschraubt und unsichtbar verleimt.

Aus der Not eine Tugend zu machen, kann für das Design durchaus eine Bereicherung sein.

Zum Beispiel bei einem Hocker, dessen formbestimmende Elemente seine Verbindungen sind.

Beispiele aus dem Projektunterricht Verbindungen, Felix Keller

‹Verbindungen sind das tragende Element eines Produkts, meist nur funktional können sie aber auch als Designelement eingesetzt werden.›

Benedikt Haener, Student

Techniken

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Fabian Müller

Christian Vettiger

Benedict Haener

Hanspeter Edelmann

Christian Graf

Ideenwettbewerb, SchlüsselbrettDie Zusammenarbeit gestaltete sich wirklich kooperativ und war äusserst spannend.

Über die einzelnen Fortschritte und Erkenntnisse fand ein regel­mässiger Austausch mit den Studie­renden statt, wir waren von A bis Z ins Projekt miteinbezogen.

Die Umsetzung der Idee(n) zur Serienreife war dann wieder eine andere Aufgabenstellung ...

Eine rundum gelungene Sache: ‹Achtung Wiederholungsgefahr ;­)›

Patrik Nauer, Bereichsleiter Holzwarenproduktion, Valida

Projektunterricht Materialgerechtes Gestalten mit Holz, Markus Pawlick

‹Unser erstes praktisches Projekt war mit einem Besuch bei der Valida verbunden. Ein guter Einstieg in die drei Jahre Schulzeit miteinander.›

Nina Schmitt, Studentin

Zusammenarbeit

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Yannick Meyer­Wildhagen, Wilko Nuber

Severin Kasper, Christian Vettiger

Redesign, Welt-ReiseadapterFür uns, die WorldConnect AG, war es die erste Zusammenarbeit dieser Art mit einem Berufs­ und Weiterbildungszentrum.

Unser primäres Ziel war es, neue und frische Impulse und Denk­anstösse von ausserhalb zu bekom­men. Diese Zielsetzung haben wir mit den beeindruckenden Prä­sentationen der Studentinnen und Studenten absolut erreicht.

Hervorzuheben war die Vielfalt der Ideen und Sichtweisen, welche sicherlich durch die sehr heterogene Gruppe der Studierenden mit ihren Erfahrungen aus unterschiedlichen Berufszweigen zu erklären ist.

Meinrad Berchtel, Head of Product Management, WorldConnect AG

Projektunterricht Semantik, Sandra Schaenmann

‹Im Projektunterricht Semantik nahmen wir die Anzeichenfunktion eines Produktes unter die Lupe und konnten diese am bestehenden Produkt optimieren. Wie und war­um ist etwas so gestaltet wie es ist und wie kann man es verbessern?›

Wilko Nuber, Student

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Goldschmiedewerkzeug­Ranzen, Doris Brunner

Pilzsammelset, Joël Lucien Thiévent

Mobile Office, Christian Graf

First­Aid­Kit für Fahrradfahrer, Catherin Rezzoli

Diplom 1

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Lunchboxerweiterung Breda, Hanspeter Edelmann

Werkzeugkästli für den Handarbeitsunterricht Primarschulklasse, Christian Vettiger

Wickeltasche, Nina Schmitt

Diplom 1Als Lernkontrolle und Vorberei­tung auf das Schlussdiplom wurde die erste Hälfte des Lehrganges mit einer Diplomprüfung abge­schlossen.

Unter dem Titel ‹Mein Werk­zeug – immer dabei› wählten die Studierenden einen Personenkreis, für den es notwendig sein könnte, Werkzeug, welcher Art auch immer, in Freizeit oder Beruf schnell und unkompliziert verfügbar zu haben.

Der Begriff des ‹Werkzeuges› und seiner Nutzer wurde von den Studierenden weit interpretiert, so­ dass ganz unterschiedliche Ansätze verfolgt wurden und entsprechend vielfältige Ergebnisse zustande kamen.

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Z E I T

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