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HIFI EXKLUSIV LAUTSPRECHER 50 STEREO 9/2009 Das Teufelchen und Focal hat seine berühmte Utopia-Serie erneuert. STEREO testet anhand der kompakten Diablo und der wuchtigen Standbox Maestro, ob sich der französische Hersteller dabei zu neuer Meisterschaft aufschwingt

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H I F I E X K L U S I V L A U T S P R E C H E R

50 STEREO 9/2009

Das Teufelchen und Focal hat seine

berühmte Utopia-Serie

erneuert. STEREO

testet anhand der

kompakten Diablo

und der wuchtigen

Standbox Maestro, ob

sich der französische

Hersteller dabei zu

neuer Meisterschaft

aufschwingt

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von Matthias Böde

Dass der Teufel im Detail steckt, weiß einSprichwort zu berichten. Und so wüh-le ich mich seit geraumer Zeit durch

eine Fülle konstruktiver Details von Focalsfrisch erneuerter Utopia-Linie, die das welt-weit renommierte Unternehmen aus Saint-Etienne unweit von Lyon in Form techni-scher Papiere darbietet. Mal ehrlich: DieTextmenge dieses Artikels würde nicht malannähernd ausreichen, um alles zu erklären,was hier wie und weshalb für den bestenKlang getan wurde.

„Utopia 3“ heißt das Projekt gemäß derdritten Auflage und Evolutionsstufe von Fo-cals Top-Serie, die sich von der kompaktenDiablo für rund 8000 Euro pro Paar, die un-sere heiß geliebte Micro Utopia ablöst, bishin zur mächtigen Grande Utopia EM fürsatte 130000 Euro/P. erstreckt. Daruntergibt’s ab sofort eben die brandneue Maestro,die immer noch mit 35000 Euro das Paarzu Buche schlägt und in der Scala (um20000 Euro/P.) eine kleine Standboxen-schwester hat. Gegen Jahresende wirdein weiteres Modell in der Preisklasseum 70000 Euro/P. erwartet.

Ein beweglicher KolossFront und Rücken der Utopias sindstets in Hochglanzschwarzmetallicausgeführt. Die Seitenteile entwederebenso oder aber in rotem beziehungsweisegrauem Lack. Grundsätzlich ist hier jedeRAL-Farbe möglich. Lieferzeit: zwölf Wo-chen. Dann stehen im Falle der Maestro zweigroße Holzkisten im Haus. Doch keineAngst: Deckel abschrauben, und man kannden 116 Kilo-Brocken bequem aus seinemBehältnis ziehen. Beim Aufstellen sind dieleichtgängigen Rollen ebenfalls Gold wert.Allerdings ist bei der Positionierung daraufzu achten, dass der Bass um eine Nuance zufett kommt, denn nach dem Wechsel auf diemitgelieferten Spikes verschlanken die unte-ren Lagen wieder, erhalten mehr Kontur.

Der Umgang mit den 20 Kilo schwerenDiablos ist naturgemäß einfacher. Logisch,dass diese Kompakte nicht fürs Regal, son-dern für eine freie Aufstellung konzipiert ist.

Ein Paar hochwertiger Ständer ist alsoPflicht. Focal bietet passende für rund1500 Euro das Paar an. Diese sind fürfesten Stand und beste Dämpfung ab Werkmit Quarzsand befüllt und werden fest mitder Diablo verschraubt.

Apropos fest: Im Zubehör befindet sich einSchlüssel fürs regelmäßige Überprüfen derChassis-Schrauben von Tief- und Mitteltö-nern. Die könnten sich, so die Anleitung,während des Transports sowieaufgrund von Gehäusevibra-

tionen und Temperaturschwankun-gen lockern. Tatsächlich ließen sich alleSchrauben ohne größeren Kraftaufwand umfast eine Umdrehung nachziehen. Das hat di-rekte Folgen für die Präzision der Wiederga-be. Da hat Focal einmal mehr mitgedacht!

Wirken viele der Innovationen für Utopia3 im Verborgenen, so sticht die auffälligeGliederung der Gehäuse unmittelbar ins Au-ge. Jedes Chassis hat seine eigene Kammer

aus bis zu fünf Millimeter dickemMDF. Über eine Verschwenkungder Module wird eine Zeitkorrek-tur und die Ausrichtung der Tö-ner zum Hörer hin bewirkt. Sindsie bei der Grand Utopia indivi-duell ausrichtbar, begnügen sichDiablo und Maestro mit Fixein-

stellungen. Sinn macht die Sache trotzdem.Zumal die Module für weitere akustische

Tricks genutzt werden. So gibt es eine Ver-bindung vom unteren Bassreflexgehäuse derDiablo zur oberen Kammer, die als Helm-holtz-Resonator dient und auf diese Weisenicht nur den Impedanzgang glätten, son-

dern dazu für Kom-paktboxen typische Re-sonanzeffekte minimie-ren soll. Pfiffig!

Die beiden je 27 Zen-timeter durchmessen-den Tieftöner der Maes-tro teilen sich derenmächtiges Sockelgehäu-se. Aber nicht zu glei-chen Teilen. Denn wäh-rend der obere in einernochmals abgetrennten,kleineren Box bis zu 220

Hertz hinauf arbeitet und auf Schnelligkeitgezüchtet wurde, um nahtlos an den imDachgeschoss eingesetzten 16,5er-Tiefmit-teltöner anzuschließen, hat der untere Woo-fer, der sich bereits oberhalb von 90 Hertzverabschiedet, ein ungleich größeres Reflex-abteil im Rücken.

Und er verfügt über Focals neues, paten-tiertes „Magnetic Damping System“, kurz

STICHWORTHelmholtz-Resonator:Akustischer Resona-tor aus Luftvolumenund enger Öffnungnach außen – Feder-Masse-System mitstarker Resonanz.

der MeisterIm Zubehörkäst-chen der Maestro befin-den sich Spikes, ein Schlüssel, um sie festzuzie-hen, und ein weiterer für die Chassis-Schrauben

Auch bei den neuen Utopias gibt es die„Power Flower“ genannte ringförmigeAnordnung der Neodym-Magnete für maximale Flussdichte ohne Energielecks– hier beim 16,5er-Treiber der Diablo

Im Beipack liegt ein Schlüssel zumNachziehen der Chassis-Schrauben

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MDS. Das besteht aus einer zusätzlichenSchwingspule nebst Widerständen, die denRückstrom dämpfen und darüber die elek-trische Dämpfung, den so genannten Q-Wert, beeinflussen. So lässt sich der Laut-sprecher mit dem Pegel auch hinsichtlich sei-nes Abklingverhaltens auf unterschied licheRaumbedingungen einstellen.

Perfekte Harmonie und BalanceDas geschieht mit Hilfe kleiner Steckbrückenam hinteren Ende der dicken Basisplatte na-he des Single-Wire-Anschlussterminals. DreiStufen lassen sich wählen. Hier sind auch An-hebungen um je plus/minus 1,5 Dezibel fürdie Mitten und Höhen möglich. Und ob-gleich der zu den oberen Lagen hin leicht,

aber breitbandig abfallende Frequenzgangder Maestro (siehe Diagramm) ein Anlup-fen der Höhen nahelegt, störte diesdie feinfühlig austarierte Harmo-nie, die bezaubernde innere Balan-ce dieses Ausnahmelautsprechers.

Überhaupt spielt Focals Utopia-Duo mit grandioser Effektlosigkeit.Grandios deshalb, weil selbst kom-plexeste Passagen grazil aufge-schlüsselt, steilste Impulse ebensoansatz- wie mühelos dargestelltwerden. Dies geschieht mit einer absolut ra-ren Grandezza, so dass man zuweilen glattvergisst, dass man einem Lautsprecher, ei-nem technischen Konstrukt zuhört. So fili-gran und einheitlich wirken alle Facetten, al-le Komponenten zusammen.

Ein Gutteil dieses durch die Abwesenheitüblicher Haken und Ösen bei der Wiederga-be unverstellten, reinen Höreindrucks gehtsicherlich auf den vollkommen neu aufge-bauten Beryllium-Hochtöner (siehe Kasten)zurück. Zeichneten sich frühere Utopiasdurch eine Art attraktiver Bissigkeit, einencrisp-kristallinen Beiklang aus, der zwar ei-nen hohen Anmachfaktor hatte, aber zu-gleich die Obertöne mit einer zarten eisigenSchicht umgab, so ist dieses Timbre nun voll-kommen verschwunden. Fast schade drum.

Spaß beiseite, doch es ist exakt diese neueAnmut, dieser ungewohnte tonale Kurs, wasden Focal-Kenner überrascht. Und wenn ichauch davon überzeugt bin, dass die Darstel-lung gegenüber früheren Modellen aus Fo-cals Spitzenlinie nun an Reife und Geschlos-senheit deutlich zugelegt hat, so sehen wir indiesem Punkt doch den größten Fortschritt.

Atemberaubender neuer TweeterWie etwa die berühmten „Sandwich W“-Chassis mit ihren mehrlagigen, bezüglich al-ler Eigenschaften vielfach optimierten Mem-branen, die selbstverständlich in der Diablound Maestro eingesetzt werden, stellen dieFranzosen den Hochtöner ebenfalls selbsther. Dessen hartes Beryllium-Diaphragmaist so leicht, dass man es auf der Fingerkup-pe nicht spürt. Ich hab’s probiert. Im Zu-sammenhang mit dem kräftigen Neodym-Antrieb und der cleveren IAL2-Schallfüh-rung stellt sich eine Darstellung ein, die andie besten Elektrostaten erinnert. Nur, dasshier hohe unverzerrte Pegel möglich sind.

Laut konnte man die Utopias ja schon im-mer hören. Doch dabei noch nie so stress-frei. Im Ganzen erinnert die Maestro unge-mein an Wilson Audios geniale Maxx 3. Ge-wiss, die kann für gut den doppelten Preisnoch mehr. Aber die Maestro ist aus dem

FOCAL DIABLO UTOPIA

Paar € 8500 (ohne Ständer)Maße: 26x43x43 cm (BxHxT)

Garantie: 10 Jahre

Eine Kompaktbox der Traumliga.Durch neue Techniken und die Op-

timierung vorhandener ist es Focal ge-lungen, die Klangqualität der altenMicro Utopia auf ein noch höheres Ni-veau zu liften. Durchlässigkeit, Ho-

mogenität und musikalischer Flussin Perfektion zum angemessenen

Preis. Top-Referenz!

MESSERGEBNISSE *

Nennimpedanz 4 Ωminimale Impedanz 4 Ω bei 226 Hertzmaximale Impedanz 29,7 Ω bei 37 Hertzmittlere Empfindlichkeit (2,83 V/m) 86 dB SPLuntere Grenzfrequenz (-3 dB) 54 HertzLeistung für 94 Dezibel (1m) 6,3 Watt

LABOR-KOMMENTAR

Ausgeglichener, nur geringfügig welliger Fre-quenzverlauf bis in die obersten Höhen. Wiebei der Maestro sehr gutes Rundstrahlver-halten (gestrichelte Linie). Mit rund 50 Hertz(-3 dB) reicht die kompakte Diablo recht tiefhinab. Dennoch ist ihr Wirkungsgrad ordent-lich. Viele größere Standboxen sind kaumempfindlicher. Der gutmütige Impedanzver-lauf stellt zudem keinen Verstärker vor Pro-bleme. Die Sprungantwort beweist, dass derTiefmitteltöner dem rasanten Beryllium-Tweeter zeitlich dicht auf den Fersen ist.

Frequenzgang

Impedanz

Sprungantwort

100%

SEHR GUT

* Zusätzliche Messwerte und Diagramme für Abonnentenim STEREO-Club unter www. stereo.de

Ein abnehmbares Gitterchen schützt die empfind -liche Beryllium-Membran des Utopia-Tweeters

HÖHENFLUG NO. IAL2

„Infinite Acoustic Loa-ding“ nennt Focal dastechnische Design desfür „Utopia 3“ vollkom-men überarbeiteten Be-ryllium-Hochtöners.Der Terminus steht fürdie Kombination ausMagnetsystem und ei-ner Schallführung fürdie rückwärtig abge-strahlten Signalanteiledes Tweeters. Ziel wareine Erhöhung des Wir-kungsgrads bei gleich-zeitiger Erweiterungder Bandbreite und

möglichst tiefer Eigenresonanz. Da manden Magneten nicht dicker machen konn-te, ging man in die Länge. Fünf Sektionenkräftiger Neodym-Magnete bilden hier dieturbinenförmige Führung. Die Eigenreso-nanz sinkt auf knapp 530 Hertz, so dass derTweeter bereits oberhalb von 1000 Hertzeingesetzt werden könnte. Eingedenk ei-nes „Sicherheitsabstands“ wird diesesKunstwerk des Hochtönerbaus in der Dia-blo oberhalb von 2500 Hz, in der Maestrooberhalb von 2200 Hz eingekoppelt.

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gleichen „Holz“, gestaltet ihre Klangbilderähnlich zeitrichtig durchstrukturiert, zuwei-

len fast holographisch und echt.Sie könnte als die kleine Schwes-ter der Amerikanerin durchge-hen. Und ist es ein Zufall, dassWilson die freilich nach eigenenSpezifikationen modifiziertenHochtöner und Bässe der Maxx 3von Focal bezieht?

Doch auch leise ist es voll da,das gesamte räumliche, dynami-

sche und farbliche Spektrum. Indiesem Punkt gibt es zwischen Diablo undMaestro, die überhaupt erstaunlich einheit-lich klingen, kaum Unterschiede. Bis auf dieTatsache, dass die hocheffiziente Standbox(siehe Laborwerte) nur ein Drittel der Leis-tung des immer noch ordentlich empfindli-chen Familienzwergs benötigt. Selbst kleine-re Röhren-Amps spielten an ihr locker undkräftig. Das Impedanzloch um 110 Hertz he-rum schien sie kaum zu stören. Klasse liefendie beiden Focals etwa an Marantz’ PM-11S2. Dieser ist zwar gerade in Bezug auf dieMaestro nicht deren Kragenweite, doch ech-te Wünsche blieben nicht offen.

Liebe & Bewunderung für UtopiaHatte uns die abgelöste Micro Utopia stetsmit ihrem höllischen Antritt und gemeißel-ter Präzision begeistert, so wirkt die Wieder-gabe der Diablo trotz ihres Namens zwarkaum weniger brisant, aber leichter, nochdurchlässiger und feinstufiger. Eben in derzuvor beschriebenen Weise „entschärft“. Ausder alten Draufgängerin wurde so eine eben-so teuflisch anmachende, dabei aber kulti-vierter und mit mehr Übersicht zu Werke gehende Schönheit, die den früheren leichtherben Touch wenn schon nicht gegen einePrise Lieblichkeit, so doch gegen die Non-chalance getauscht hat, die aus Reife entsteht.Damit zählt sie zu den allerbesten Kompak-ten auf dem Globus. Ein Lautsprecher, in denman sich auf den ersten Ton verliebt und ihnnie wieder hergibt.

Für die Maestro ist wohl Bewunderung dieangemessene Reaktion. Eine höchstklassige,in allen Details extrem aufwändig ge-staltete Standbox, die von man-chen Hörern qualitativ

oberhalb der ehemaligen Grande Utopia ge-sehen wird. Hinsichtlich des ungemein na-türlichen wie ausfinessierten Mittel- undHochtonbereichs mag das stimmen. Ganz si-

cher ist: Solche Lautsprecher konnte Focalvor wenigen Jahren noch nicht bauen. Tat-sächlich erreichen die Franzosen dank ihrerEntwicklungs- und Fertigungstiefe mit Dia-blo und Maestro eine neue Meisterschaft inder Utopia-Linie und setzen in jeder der bei-den Klassen echte Maßstäbe.

FOCAL MAESTRO UTOPIA

Paar € 36000Maße: 46x147x77 cm (BxHxT)

Garantie: 10 Jahre

In der Maestro zeigen die Franzo-sen ihr beträchtliches Können. Siedarf als das Highlight der neuenUtopia-Serie gelten und erfüllt insämtlichen Klangkategorien höchs-te Ansprüche. Die Einstellmöglich-keiten mit der damit verbundenenAnpassung der Bass-Dämpfung anden Raum setzen ihr die Krone auf.

MESSERGEBNISSE *

Nennimpedanz 4 Ωminimale Impedanz 1,7 Ω bei 109 Hertzmaximale Impedanz 10,3 Ω bei 1330 Hertzmittlere Empfindlichkeit (2,83 V/m) 91 dB SPLuntere Grenzfrequenz (-3 dB) 33 HertzLeistung für 94 Dezibel (1 m) 2,1 Watt

LABOR-KOMMENTAR

Der Frequenzschrieb zeigt einen ganz leich-ten, aber früh einsetzenden Abfall zu den ho-hen Tönen, der sich im Hörtest aber kaum be-merkbar machte. Der Wirkungsgrad ist hoch,die Maestro benötigt für gleichen Schalldrucknur ein Drittel der Leistung der Diablo. DieImpedanzkurve hat ein 1,7-Ohm-Loch bei 109Hertz. Doch auch kleinere Amps hatten an derFocal keinerlei Probleme. Die Sprungantwortbelegt das praktisch gleichzeitige Anspre-chen des Hoch- und des weit hinabreichen-den Mitteltöners. Prima Zeitverhalten!

Frequenzgang

Impedanz

Sprungantwort

98%

SEHR GUT

TEST-(SA)CDs

J. WARNES: THE HUNTEREin Pop-Klassiker im neuen Gewand.Die Klangperlen wurden frisch ge-mastert und erscheinen als 24-Ka-

rat-Gold-Version. So kommen viel mehr Details undtonale wie räumliche Finessen zum Vorschein.

RICKIE LEE JONES: PIRATESDas vielleicht beste Album der Ame-rikanerin in einer Stereo-Hybrid-SACD-Neu auflage von MoFi. Super-

be Dynamik und Feinzeichnung, glasklare, homoge-ne Stimme – ein Prüfstein für jede Anlage.

KOMPONENTEN DER TESTANLAGE

PLATTENSPIELER: McIntosh MT-10

(SA)CD-SPIELER: Einstein „The Source“, Linde-mann 820S, Nagra CDC

VORVERSTÄRKER: Burmester 035/077

ENDSTUFEN: Accustic Arts Amp II, Soulution 710

LAUTSPRECHER: Dynaudio Evidence Temptation,Piega Master One, Wilson Aud. Maxx 3

KABEL: HMS Gran Finale Jub., Silent Wire LS 32

Hochwertig besetzte Weiche derMaestro Utopia. „Wir haben diesmal extrem

viele Teile angehört, um nur die klanglich besten zuverwenden“, sagt Export Manager Dominic Baker

Am Fußteil der Maestro lassen sich Bässe, Mittenund Höhen per Steckbrücken feinfühlig anpassen

Vertrieb: Music LineTel.: 04105/77050

www.music-line.biz

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