090915 akademie ländl raum joachim 6 - landschafft.rlp.de · • managementpläne von sgd bis...
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Vortrag bei der Akademie Ländlicher Raum anlässlich des Programms
„Wertschöpfung durch Kulturlandschaftspflege“
Bacharach-Steeg
am 15.09.2009
Offenhaltungspflegein der Kulturlandschaft
am Beispiel des Oberen Mittelrheintals
Gliederung
Warum Offenhaltungspflege?
1. Landschaftsbild / Erholung
2. Naturschutz / Gesetzliche Grundlagen
Wie mache ich das?
3. Maßnahmen / Methoden (Beweidung, Mahd etc.)
Wie finanzieren?
4. Fördermöglichkeiten
WarumOffenhaltungspflege?
1. Landschaftsbild
Annerkennungskriterien „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ (seit 2002):
II – bedeutende Transportroute und kultureller Austausch zw.
Mittelmeerraum und dem Norden
IV – außergewöhnliche, gewachsene Kulturlandschaft heutigerCharakter geprägt von Geologie, Geomorphologie und menschlichem Einfluss (Siedlungen, Verkehrs-Infrastruktur, Landnutzung)
V – herausragendes Bsp. für eine sich entwickelnde traditionelle Lebensweise und die Entwicklung von Kommunikationsmitteln in einem engen Tal.
1. Landschaftsbild
„Die Terrassierung der steilen Hänge hat die Landschaft in besonderer und vielfältiger Weise in über 2000 Jahren geformt. Unter den heutigen sozio-ökonomischen Beding-ungen ist diese Form der Landbewirtschaftungbedroht.“
1. Landschaftsbild
Worum geht es ?
• Erhaltung und Gestaltung eines zeitgemäßenLandschaftsbildes !
• Entwicklung eines Bewusstseins für attraktives Landschaftsbild !
“unsere mittelrheinische Kulturlandschaft ... ist schön ... wie sie ist“! (Zitat Frau Bezzenberger,Fachbeirätin des Zweckverbandes)
sie bedarf keiner Verschönerung ?!
1. Landschaftsbild
Doch !!!
Akzente setzen !
weitere Attraktivitätssteigerung, v.a. um Burgen, entlang von hist. Stadtmauern, zur Öffnung von Sichtbeziehungen, entlang von Wanderwegen etc.
Schärfung der „Choreographie“ der Landschaft
Hervorheben des kulturhistorischen Erbes
Leistungen der Altvorderen Respekt !
1. Landschaftsbild
Bsp. für Kulturlandschaftselemente (Mauern, Treppen, Weinbergshäuschen, Flöze etc.)
1. Landschaftsbild
Wie kommen wir dahin?
• Förderung Weinbau Rückgang von 2000 ha in den 60er Jahren auf heute unter
500 ha Trend stoppen ggf. umkehren
• Offenhaltungspflege Erhalt der Terrassenlandschaft
Freistellung insbesondere kleinkammeriger Mauerlandschaften
Verknüpfung Landschaftsbild, Naherholung und Tourismus
2. Naturschutz
2.1 Gesetzliche Grundlagen
2.1.1 Vogelschutzrichtlinie (79/409/EWG) • Erhaltung der wildlebenden Vogelarten
• Rechtsgrundlage für den EU-weiten Schutz aller einheimischen, wildlebenden Vogelarten.
• für gefährdete bzw. besonders schutzwürdige Vogelarten sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden
• Anhang I der Vogelschutzrichtlinie listet 181 Vogelarten auf, für deren Erhaltung die "zahlen- und flächenmäßig am besten geeigneten Gebiete" zu "besonderen Schutzgebieten" (Special Protection Areas, SPAs) erklärt werden sollen.
• Rheinland-Pfalz: 51 Gebiete, 165.660 ha, 8,4% der Landesfläche
Schutzgebiete
2.1 Gesetzliche Grundlagen
VSG 5711-401 - Mittelrheintal(Kreise Mainz-Bingen, Mayen-Koblenz, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rhein-Lahn-Kreis)
Zielarten:Zippammer (RL RLP 2, BRD 1)
Brutvogel offener, felsiger Hügel und Berghänge, oft mit Büschen und vereinzelten Bäumen, besonders extensiv bewirtschaftete Weinberge.
Neuntöter (RL RLP 3)
Brutvogel reich strukturierter, offener bis halb offener Landschaften in thermisch günstiger Lage. Dazu gehören z. B. Heckenlandschaften, Trocken- und Magerrasen, frühe Stadien von Sukzessionsflächen, Feldgehölze, Weinberge, Streuobstwiesen etc.
2.1 Gesetzliche Grundlagen
2.1.2 FFH-Richtlinie (92/43/EWG) • Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der
wildlebenden Tiere und Pflanzen.
• Ziel: Erreichen eines günstigen Erhaltungszustand für alle in Europa typischen wildlebenden Arten und natürlichen Lebensräume.
• zwei Strategien:
1. Für bestimmte Arten (Anhang II-Arten) und Lebensräume (Lebensraumtypen) werden FFH-Schutzgebiete "Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung" (= "sites of community interest", SCI) ausgewiesen bilden zusammen mit den Gebieten der Vogelschutzrichtlinie das Netzwerk Natura 2000.
2. Andere Arten sind durch direkte Bestimmungen flächendeckend geschützt - unabhängig davon, ob sie sich in einem Schutzgebiet befinden (Anhang IV-Arten).
• Rheinland-Pfalz: 120 Gebiete, 249.226 ha, 12,6% der Landesfläche
2.1 Gesetzliche Grundlagen
5711-301 - Rheinhänge zwischen Lahnstein und Kaub(Kreise Rhein-Hunsrück, Rhein-Lahn)
5912-304 - Gebiet bei Bacharach-Steeg(Kreise Mainz-Bingen, Rhein-Hunsrück)
Anhang II-Arten
Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Spanische Flagge
Anhang IV-Arten
u.a. Fledermäuse (alle Arten), Wildkatze, Haselmaus, Hirschkäfer, Zauneidechse, Schlingnatter, Westl. Smaragdeidechse, Zauneidechse, Ameisenbläulinge
2.1 Gesetzliche Grundlagen
Schutzziele und -maßnahmen:
• Managementpläne von SGD bis voraussichtl. Mitte 2010 erstellt
• jede Form der Bewirtschaftung, Pflege, Offenhaltung der Weinberge/ Weinbergsbrachen durch Mahd, Mulchen, Beweidung, Brennen etc. ist positiv für o.g. Zielarten und trägt zu deren Erhalt bei !
2.1 Gesetzliche Grundlagen
2.1.3 BNatSchG§ 2 Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege,
Abs. 1,
Satz 9: Die wild lebenden Tiere und Pflanzen und ihre Lebensgemeinschaften sind als Teil des Naturhaushalts in ihrer natürlichen und historisch gewachsenen Artenvielfalt zu schützen. Ihre Biotope und ihre sonstigen Lebensbedingungen sind zu schützen, zu pflegen, zu entwickeln oder wiederherzustellen.
Satz 14: Historische Kulturlandschaften und -landschaftsteile von besonderer Eigenart, einschließlich solcher von besonderer Bedeutung für die Eigenart oder Schönheit geschützter oder schützenswerter Kultur-, Bau- und Bodendenkmäler, sind zu erhalten.
§ 39 Aufgaben des Artenschutzes
Abs. 1: Die Vorschriften dieses Abschnitts dienen dem Schutz und der Pflege der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten in ihrer natürlichen und historisch gewachsenen Vielfalt.
2.1 Gesetzliche Grundlagen
2.1.4 LNatSchG§ 2 Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege, Abs. 1,
Satz 4: Maßnahmen des Naturschutzes sollen nachteiligen Veränderungen der Kulturlandschaft entgegenwirken.
Satz 5: Programme und Maßnahmen des Naturschutzes unterstützen eine nachhaltige Nutzung, die die Kulturlandschaft und die biologische Vielfalt erhält oder, soweit erforderlich, wiederherstellt.
§ 28 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen
Abs. 1: Seltene, in ihrem Bestand bedrohte, für den Naturhaushalt oder für Wissenschaft und Bildung wichtige Arten wild lebender Tiere und Pflanzen sind geschützt. Ihre Lebensstätten und Lebensgemein-schaften sind zu erhalten.
Abs. 3: Es ist verboten, folgende Biotope zu beseitigen, zu zerstören, zu beschädigen oder deren charakteristischen Zustand zu verändern: ... Felsgebüsche oder Felsfluren sowie Trocken-, Enzian- oder Orchideenrasen
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
• Hoher naturschutzfachlicher Wert der Weinbergslagen
• Hohe Strukturvielfalt durch Mosaik aus Weinbergen, Weinbergsbrachen, Felslandschaften, Trockengebüschen, -wäldern, wärmeliebende Säume
Produkt anthropogener Bewirtschaftung und Klimagunst
xerothermophile Offenlandarten aus Mittelmeergebiet undpontischem Raum (Kleinasien)
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
Weinberge/ Weinbergsbrachen
Kugelköpfiger Lauch Rundköpfiger Lauch Dürrwurz-Alant
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
Weinberge/ Weinbergsbrachen
Färber-Hundskamille
... und weiterer Arten wie z.B. Gelbstern, Milchstern, Weinbergs-Traubenhyazinthe, Sonnenwende u.a.
Bergminze
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
MagerrasenTrespen-Halbtrockenrasen (basenreich, z.B. auf Lößlehmböden) mit
Sonnenröschen, Kriechende Hauhechel, Golddistel, Skabiosen-Flockenblume, Orchideen (Stattliches Kn., Helm-Kn., Bocks-Riemenzunge, Ragwurz-Arten etc.), Kuhschelle
Versaumung mit Hirschwurz, Berg-Aster, Blut-Storchschnabel u.a.
Sonnenröschen Golddistel Stattliches Knabenkraut
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
Magerrasen
Kuhschelle
Tausendgüldenkraut
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
MagerrasenTrifthafer-Halbtrockenrasen (auf Hunsrückschiefer, lößlehmbedecktem
Taunusquarzit) mit Flügelginster, Büschelnelke, Kreuzblümchen und Zittergras
Schafschwingelrasen mit Feld-Mannstreu, Dornige Hauhechel, Felsen-Fetthenne, Nelken-Arten
Flügelginster-Heide (basenarm) mit Sonnenröschen, Feld-Thymian, Blutwurz etc.
Weiße Fetthenne
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
FaunaZippammer, Neuntöter, Segelfalter, Schwalbenschwanz, Loreley-Dickkopffalter, Fetthennen-Bläuling, Ödlandschrecken, Weinhähnchen, Steppensattelschrecke, Westl. Smaragdeidechse, Schlingnatter, Mauereidechse etc.
2.2. Naturschutzfachliche Grundlagen
Fauna
Spanische Flagge
Mauereidechse
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
Problematik:
• bei zunehmender Verbuschung nimmt Artenzahl insgesamt und Zahl seltener / bedrohter Arten deutlich ab !!!
• von Weinbergsbrachen über verschiedeneSukzessionsstadienzunehmende Nivellierung
Lebensraumverlust für wertgebende Arten !
2.2 Naturschutzfachliche Grundlagen
seltene Spezialisten verschwinden, häufige Allerweltsarten (Generalisten) breiten sich aus !
Wertverlust bei Untätigkeit !
Werterhalt / Wertschöpfung bei Erhalt oder Wiederherstellung bestimmter o.g. Zustände
Wie mache ich das?
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
Zaunsysteme - stationärer Zaun
• Lister Bsp. Lemberg Bad Ems (LBM)
ca. 6 ha Beweidungsfläche
ca. 10.000,- €/ha
• Zaunkosten in schwierigem Gelände ca. 25,- €/lfm
(Auskunft Hr. Merscher)
• Strom- / Telefonanschluss erforderlich mind. 2.000,- €
• unabhängiges solar-/windbetriebenes Überwachungssystem
ca. 3.000,- €
Zaunsysteme - stationärer Zaun
3. Maßnahmen / Methoden
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
Koppelhaltung – Bovigat (Lister)
• 1,- €/ lfm stromführendes Erdkabel (ober/ unterirdisch)
• 400,- €/ Halsband
• keine Erfahrungen über Haltbarkeit bzw. Störanfälligkeit
bspw. durch Schwarzwild
• erster Feldeinsatz im Weilerbachtal gegenüber Kestert
• auch hier Kosten der tägl. Versorgung
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
Koppelhaltung – mobiler Zaun (Litze)
• Umsetzen des Zaunes mit hohem Verschleiß verbunden
geringe Haltbarkeit von 2-3 Jahren
• Zaun muss ständig auf- und abgebaut werden hoher
Zeitaufwand
• Zaun nicht wildsicher
• Zauntrasse muss ständig frei gehalten werden
• von professionellen Beweidern nicht angewendet!
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
Hütehaltung
• je Durchgang 250-300,- € Kostenansatz 750,- €/ha/a
inkl. Nachentbuschung 1750,- €/ha/a
Koppelhaltung
• tägl. Betreuung der Tiere erforderlich 3-4 h à 25,-€
• 0,75-0,80 €/Tier/Tag
• km-Pauschale 0,35 €/km
gesamt ca. 2500,- €/ha
inkl. Nachentbuschung 3200,- €/ha/a
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
• grundsätzlich mindestens 2 (auf mageren Standorte),
besser 3 Durchgänge (insbes. auf stark verbuschten
Weinbergsbrachen) pro Jahr
• Bezug auf Netto-Pflegeflächen vgl. manuelle Pflege
• alle 3 Jahre Nachentbuschung
Kostenansatz 0,25-0,30 €/m² bei Hütehaltung
2500-3000,- €/ha
Umlage / Jahr max. 1000,- €/ha/a
Kostenansatz 0,20 €/m² bei Koppelhaltung
2000,- €/ha
Umlage / Jahr max. 700,- €/ha/a
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 BeweidungWer macht das ?
• Theo Burbach
vielleicht größte Ziegenherde Deutschlands (ca. 400 Tiere) (ehemals Linscheid) Beweidung im Rahmen der Biotopbetreuung gefördert durch Landesstiftung Natur und Umwelt
Beweidungssystem von Mai bis Oktober zwischen Nassau –Lahnstein - Kamp-Bornhofen
• Stefan Gierden, Lahnstein
gemischte Herde ca. 500 Schafe, 100 Ziegen, Wanderschäferei
Beweidungssystem Mai bis Oktober im Bereich Bornich-Leiselfeld – Dörscheid
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 BeweidungWer macht das ?
• Frank Roos, KO-Simmern
ca. 200 Schafe / Ziegen: u.a. Ziegenbeweidung Lehmberg, Bad Ems im Auftrag des LBM, Koppelbeweidung (fest,Bovigat)
• Udo Dreis, Oberwies
zw. 100-300 Schwarzköpfe / Ziegen, Wanderschäferei
• Stefan Schmidt & Sohn, Holzhausen
ca. 1000 Moorschnucken, Schwarzköpfe, Heidschnucken, Wanderschäferei
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 BeweidungWer macht das ?
• Heinz Weidenbach, Bacharach-Henschhausen
ca. 500 Schwarzkopf-/ Merino-Schafe, Wanderschäferei; Beweidung Steeger Tal
• Bernd Merscher, Karbach
Ca. 150 Ziegen, u.a. Koppelbeweidung Oelsberg Oberwesel im Auftrag der DB, Koppelbeweidung (fest); Beweidung imWeilerbachtal zw. Hirzenach und Weiler (Bovigat)
• Ottmar Nehren, Bacharach-Medenscheid
70 Milchziegen (bis zu 150 Lämmer), später auch Buren- und Schwarzhalsziegen, Koppelbeweidung
• (Frau v. Hilchen, St. Goar)
ca. 30 Thüringer Wald-Ziegen alte Rasse
3. Maßnahmen / Methoden
3.1 Beweidung
Ökonomie, Kosten
• Wanderschäferei pro Durchgang ca. 200-300 €/ha (hohe Beatzdichte erforderlich)
• Koppelhaltung ca. 2000-2500,-€/ha/a bei ca. 150 Beweidungstagen (geringe Besatzdichte möglich, ohne Zaunbau)
• Zaunbau ca. 10.000,- €/ha
• Bovigat ca. 400,- €/Ziege
Bsp. DB-Ausgleich Oelsberg, LBM Lehmberg Bad Ems, Weilerbachtal
3. Maßnahmen / Methoden
3.2 Mahd / Entbuschung
Ökonomie, Kosten (Bsp. DB-Ausgleich)
Manuelle Pflege:
Erstentbuschung: ca. 20.000,- /ha (inkl. Abräumen/Verbrennen)
Nachentbuschung: ca. 10.000,- /ha
Nachpflege: ca. 6.000,- /ha
Maschinelle Pflege:
Forstmulcher (Standardbreite 1,80 m): ca. 80 €/h,ebene Lage ca. 1 ha/d ca. 600,- €/ha/d
steile Lage ca. 0,7 ha/d ca. 900,- €/ha/d
Raupe mit Heckenschere (eben bis mittl. Neig.): ca. 70,-€/h
0,7 ha/d (ohne Abräumen/Verbrennen) ca. 800 €/ha
3. Maßnahmen / Methoden
3.2 Mahd / EntbuschungÖkonomie, Kosten (Bsp. DB-Ausgleich)
Maschinelle Pflege:
„Pistenbulli“ F. Weingart Fr. , VTG
Balkenmäher
Panzerkette ??? Bericht F&E-Vorhaben
3. Maßnahmen / Methoden
3.3 Moderne Niederwaldnutzung
• Köhlerei-Projekte Boppard, Braubach
• Mittelwaldbewirtschaftung zum Schutz der Hänge
• Agroforstsysteme
z.B. Pflanzung von Edellaubgehölzen, Obstgehölzen i.S.v. Holzproduktion mit landwirtschaftl. Unternutzung
aber auch Streuobst mit späterer Holznutzung
Keine wirtschaftliche Alternative zu o.g. Methoden
Wer soll das bezahlen?
4. Umsetzungs-/ Fördermöglichkeiten
• Biotoppflege/ Biotopbetreuung der Kreise (Landesmittel) Mahd, Beweidung Kostenübernahme bzw. Zuschuss bei Vermarktung
• Förderung durch SGD Pflegeinitiativen z.B. FINK, lokale Gruppen, Naturschutzverbände z.B. GNOR Antrag auf Pflegemaßnahme Entscheidung durch SGD
• Stiftung Natur und Umwelt Ziegenherde Burbach 100 % Förderung, keine Vermarktung
• Ökokonto der Kreise im Aufbau bspw. Ausgleichsflächen für kreisfreie Städte ohne Flächenverfügbarkeit (z.B. Koblenz)
• Förderung Steillagenweinbau
• Kompensation (z.B. DB, LBM; Baugebiete)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !