1 gliederung der vorlesung atmosphäre und energiehaushalt globale zirkulation der atmosphäre...
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Gliederung der Vorlesung• Atmosphäre und Energiehaushalt• Globale Zirkulation der Atmosphäre • Atmosphärische Feuchtigkeit und Niederschlag• Klimazonen und regionale Klimasysteme• Klimaänderungen und Klimamodelle
Modul GEO 131, Physische Geographie A, WS 10/11Atmosphäre
Priv.-Doz. Dr. Martin Gude
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Klima und Wettervorhersage Aktuelle Wetterkarte
Aktuelles Satellitenbild
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Klima und Wettervorhersage Aktuelle Wetterkarte
Aktuelles Satellitenbild
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Wasser in der Atmosphäre Definitionen
EinheitAbk.Bezeichnung
%U = (e/E)•100 = (a/A)•100 = (s/S)•100
relative Feuchte
g/kg (trockene Luft)m, M=max.Mischungsverhältnis
g/kg (feuchte Luft)s, S=max.spezifische Feuchte
g/m3a, A=max.absolute Feuchte (variabel)
mKondensationspunkt/-niveau
°CTdTaupunktstemperatur
hPaE-eSättigungsdefizit
hPaESättigungsdampfdruck
hPaeDampfdruck (Partialdruck)
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Luftmassenbewegung Kondensation und Wolken
Wolkenentstehung durch:
• Hebung an orographischen Hindernissen (z. B. Alpen)
• Konvektion (Einstrahlung und Erwärmung in Bodennähe)
• Advektion (bei Frontensystemen)
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trockenadiabatisch
Latente und fühlbare Energie Adiabatische Gradienten
Erdoberfläche
A t
m o
s p
h ä
r e
feuchtadiabatisch
0,5 - 0,8 K•100 m-1
0,65 K•100 m-1ca. 1,0 K•100 m-1
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Aus:van Eimern et al. 1984
Luftmassenbewegung Kondensation und Wolken
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Globale Zirkulation Zyklonen und Bewölkung in der Westwindzone
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Wasserdampf Sättigungskurve
übersättigt
A = 17.3 g/m3
a = 9.3 g/m3
Taupunktstemperatur
A = 17.3 g/m3
Sättigungsdefizit8 g/m3
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10aus: Baumgartner und Liebscher 1996
Dampfdruck Verdunstung von Wasser
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Hebungsprozesse Kondensationsniveau
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500
1000
1500
2000
2500
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30
1 °C/100 m
Temperatur (°C)
Höhe (m NN)
Kondensationsniveau
0,65-1 °C/100 m
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12
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-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30
1 °C/100 m
Temperatur (°C)
Höhe (m NN)
Kondensationsniveau
1 °C/100 m
Hebungsprozesse Kondensationsniveau
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Niederschlag Entstehung und Typen
Niederschlag fällt, wenn Tropfen oder Eiskörner bzw. -kristalle nicht in Schwebe gehalten werden können.
Theorien zur Niederschlagsentstehung• Anlagerung an Kodensationskerne:
Staub, Salze, etc. < 0,1 µm - 10 µm Radius• Bergeron-Findeisen:
über Zwischenstadium Eis, das beim Fallen schmilzt
• Kollisionstheorie:Koagulation durch Kollision, dabei aber auch Zerstäubung möglich
• Absorbtionstheorie:beim Fallen und Hochwirbeln Absorption kleinerer Tropfen
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Schnee, Graupel, Hagel
Schnee: Kristallbildung durch Sublimation von Wassermolekülen
Graupel, Hagel: Gefrieren von Wassertropfen zu Eiskörnern, Vergrößern durch Sublimation (Hagel weniger unterkühlt als Graupel)
Tau, Reif, Rauhreif
Tau: abgesetzte Tropfen (Taupunkt > 0 °C)
Reif: abgesetztes Eis, auch durch Sublimation (Taupunkt < 0 °C)
Rauhreif: Gefrieren unterkühlter Nebeltröpfchen an Gegenständen gegen die Windrichtung
Niederschlag Entstehung und Typen
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15(Quelle: http://www.physik-der atmosphaere.de/met/ndrbldg.htm)
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Wolken Klassifizierung
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Wolken Wolkentypisierung
Stratus
Altostratus
aus: www.wolkenatlas.de
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Nimbostratus
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StratocumulusCumulus congestus und mediocris
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Cumulonimbus
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Cirrostratus mit Haloerscheinung
Cirrocumulus Cirrus
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Niederschlag Dauer und Intensitäten
Landregen: < 6 hDauerregen: > 6 h und > 0,5 mm/h starker Dauerregen: > 6 h und > 1 mm/hStarkregen: 5 mm in 5 min, 10 mm in 20 min, oder 16 mm in 60 min
Niederschlagsmaxima
Global:
Deutschland: ca. 350 mm/24 h
Jena: 110 mm/24 h
Nieder-schlags-maxima
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Niederschlagmessung Radar
• Reflektion von Niederschlagstropfen
• je mehr Niederschlags-tropfen im Radarstrahl und je größer deren Durchmesser, desto größer die Reflektion der Radarwellen
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Niederschlag Jahresmittel global
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Niederschlag Breitenkreis-mittel
aus: Lauer 1993
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Globale Wasserbilanz Räumliches Muster
Bilanz: Niederschlag-Verdunstung
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Verdunstung
Niederschlag111
Niederschlag385
425Verdunstung
71Evaporation Transpiration
Wasserdampftransport40
Grundwasserfluss
Rückfluss40
Versickerung
Oberflächl.Abfluss
Wasserhaushaltsgleichung
0 = N + VEvaporation + VTranspiration + ΔAober-/unterirdisch + ΔSBoden + ΔSVegetation
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Verdunstung
Wasserhaushaltsgleichung
0 = N + VEvaporation + VTranspiration + ΔAober-/unterirdisch + ΔSBoden + ΔSVegetation
• abhängig von Temperatur, rel. Feuchte, Wind, Wasserangebot
• über Ozeanen am höchsten (global höher als Niederschlag, d. h. Ozeane arid)
• Zusammensetzung der Verdunstung auf Kontinenten:
Evaporation (abiot. v. Oberfl.) + Transpiration (Veg.) = Evapotranspiration
• Unterscheidung in
aktuelle Verdunstung (je nach Wasserangebot)
potentielle Verdunstung (bei ausreichendem Wasserangebot)
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Verdunstung
Berechnung/Messung der Verdunstung problematisch
Thornthwaite: E (mm) = 16d(10 t1/I)a
d = Tageslänge, t1 = mittlere Lufttemp. der berechneten Periode, I = Wärmeindex, a = empirisch ermittelter Wert
Haude: E (mm) = f x (E – e)14
(Sättigungsdefizit um 14.00 Uhr x f (empirisch ermittelter Faktor)) Messung mit PAN-A-Evaporimeter (Durchmesser 1250 mm, Tiefe 250 mm, Wassertiefe 150-200 mm) oder Lysimeter (Oaseneffekt!)