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1 Part I: Global Financial Environment Part II: The Foreign Exchange Market and Derivatives Part III: Foreign Exchange Exposure 1. Transaction Exposure 2. Economic Exposure 3. Translation Exposure Part III: Foreign Exchange Exposure

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Page 1: 1 Part I:Global Financial Environment Part II:The Foreign Exchange Market and Derivatives Part III:Foreign Exchange Exposure 1.Transaction Exposure 2.Economic

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Part I: Global Financial EnvironmentPart II: The Foreign Exchange Market and

DerivativesPart III: Foreign Exchange Exposure

1. Transaction Exposure2. Economic Exposure3. Translation Exposure

Part III: Foreign Exchange Exposure

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1. Transaction Exposure

Definition: Risiko, das aus vertraglichen Verpflichtungen in Auslandswährung durch eine Wechselkursänderung entstehen kann.Example 61:Dupont & Schmid (D&S) hat die Vorjahresdaten analysiert und daraus auf der Basis des Geschäftsklimas, der bereits vorliegenden Aufträge und Anfragen die folgenden Prognosen für die beiden folgenden Geschäftsjahre ermittelt:Umsatz: 500 Mio. EURBilanzsumme: 200 Mio. EURGewinn vor Steuern: 30 Mio. EUREigenkapital (bestehend) 75 Mio. EURExportanteil von 50 %, also 250 Mio. EUR, davon die Hälfte mit Zahlungsziel über sechs Monate60 % des Exports (150 Mio. EUR) gehen in den Raum außerhalb des Euros (vorwiegend USD)Zulieferungen im Wert von 80 Mio. EUR kommen aus dem Nicht-Euro-Raum Japan und Korea (YEN)

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1. Transaction Exposure

150 Mio. EUR

80 Mio. EUR

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1. Transaction Exposure

Aufgabe 62: Sie sind Finanzvorstand von „Dayton Manufacturing“, einem Gasturbinenhersteller in den USA. Soeben beenden Sie Verhandlungen über den Verkauf eines Turbinengenerators an die britische Crown über 1 Mio. GBP. Dieser Umsatz ist relativ groß im Verhältnis zu Dayton’s aktuellem Geschäft. Dayton hat aktuell keine weiteren Kunden im Ausland, so dass dieses Wechselkursrisiko allein zu betrachten ist. Der Verkauf ist im Juni mit einem Zahlungsziel von drei Monaten. Sie haben folgende Informationen zur Analyse Ihres Wechselkursrisikos zusammengetragen:

– Spot exchange rate: 1.7640 USD/GBP – Three-month forward rate: 1.7540 USD/GBP – Dayton’s cost of capital: 12 % – U.K. three-month borrowing interest rate: 10 % (or 2.5 % /quarter) – U.K. three-month investment interest rate: 8 % (or 2 % /quarter) – U.S. three-month borrowing interest rate: 8 % (or 2 % /quarter) – U.S. three-month investment interest rate: 6 % (or 1.5 % /quarter) – September put option in the over-the-counter (bank) market for 1 Million GBP; strike

price 1.75 USD/GBP (nearly at-the-money); 1.5 % premium – September put option in the over-the-counter (bank) market for 1 Million GBP; strike

price 1.71 USD/GBP (out-of-the-money); 1.0 % premium

Als Sie den Auftrag kalkulierten, kamen Sie zum Ergebnis, dass mindestens 1.70 USD/GBP erreicht werden müssen, damit dieser Umsatz nicht zu einem Verlust führt.

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1. Transaction Exposure

a) Sie verzichten auf jegliche Kurssicherungsmaßnahme. Sie erwarten, dass der Kassakurs in drei Monaten bei 1.76 USD/GBP beträgt. Wie v iele USD fließen im September Ihrem Unternehmen zu?

b) Wie viele USD fließ en im September Ihrem Unternehmen zu, wenn Sie ein entsprechendes Termingeschäft abschließen?

c) Wie viele USD fließen im Septe mber Ihrem Unternehmen zu, wenn Sie sich zu einem „Money Market Hedge“ entschließen und hierzu die Geldanlage in U.K einsetzen?

d) Weiter erwägen Sie Währungsoptionen. Sie wissen, dass die Prämie auf den Währungsbetrag bezogen wird, der durch die Option ge- bzw. verkauft werden kann. Die Optionsprämie finanzieren Sie in den beiden folgenden Fällen jeweils in Ihrem Heimatmarkt vor.

a. Sie erwerben put Optionen (strike price 1.75 USD/GBP), um Ihr Exposure zu schließen. Wie viele USD fließen im September Ihrem Unternehmen insgesamt zu, wenn dann

i. der Kassakurs 1.76 USD/GBP beträgt? ii. der Kassakurs 1.70 USD/GBP beträgt?

b. Sie erwerben put Optionen (strike price 1.71 USD/GBP), um Ihr Exposure zu schließen. Wie viele USD fließen im September Ihrem Unternehmen insgesamt zu, wenn dann

i. der Kassakurs 1.76 USD/GBP beträgt? ii. der Kassakurs 1.70 USD/GBP beträgt?

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2. Economic Exposure

operating exposure, competitive exposure, strategic exposure

Wechselkursänderungen verändern die Wettbewerbsposition des Unternehmens.

Aufgabe 63: Sie produzieren PKW im EUR-Raum. Die Produktionskosten Ihres hochwertigen Sportwagens betragen 90.000 EUR. Bisher konnten Sie den Sportwagen für (umgerechnet) 115.000 EUR absetzen. 55 % Ihrer Sportwagen verkaufen Sie in den USA. Erläutern Sie die Auswirkungen der nachhaltigen Wechselkursänderung von 1,20 EUR/USD auf 1,58 EUR/USD!

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Wechselkursrisiko

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3. Translation Exposure

accounting exposure

Risiko, das zwischen zwei Berichtsperioden einer internationalen Unternehmung auftreten kann. Während dieser Zeit kann sich die Wechselkursrelation zwischen lokalen Währungen der zum Konsolidierungskreis gehörenden Tochtergesellschaften und der Währung der Muttergesellschaft verändern.

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Part I: Global Financial EnvironmentPart II: The Foreign Exchange Market and

DerivativesPart III: Foreign Exchange ExposurePart IV: Financing the Global Firm

Part IV: Financing the Global Firm

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1. Kurzfristige Finanzierung

Example 64:Ein Unternehmen erwartet aus einem Exportgeschäft einen USD-Erlös von fünf Mio. in sechs Monaten. Der Exporteur ist aufgrund seiner Liquiditätsverhältnisse zur Refinanzierung seines Lieferantenkredits angehalten. Es bieten sich Handlungsalternativen, wobei Sie folgende Notierungen annehmen:Kassakurse Geld: 1,4883 Brief: 1,4889Swapsätze 6 Monate Geld: -99,6 Brief: -95,1- Refinanzierung in USD durch Aufnahme eines USD-Kredits auf dem Euro-Geldmarkt für 6 Monate zum Zinssatz von 10 % p. a. und Konvertierung der Fremdwährung in Inlandswährung.- Refinanzierung in Inlandswährung durch Erhöhung des Kontokorrentkredits zum Zinssatz von 8 % p. a. (Abschluss vj.) und Abschluss eines Devisentermingeschäfts zur Absicherung des Kursrisikos.

Ermitteln Sie für jede Alternative den heute verfügbaren EUR-Betrag und treffen Sie eine Entscheidung.

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GeldkursBank kauft EUR

BriefkursBank kauft USD

Bank Bank

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2. Langfristige Finanzierung

Am Eurokapitalmarkt und an anderen internationalen Kapitalmärkten werden vorrangig langfristige Schuldverschreibungen (Bonds), aber teilweise auch Beteiligungspapiere (Equities) von internationalen Emissionskonsortien auf den Finanzplätzen erstmalig emittiert (Primärmarkt), die anschließend unter Umständen in verschiedener Ausgestaltung an Börsen und außerbörslich gehandelt werden (Sekundärmarkt).

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2. Langfristige Finanzierung

Motive:günstigere Zinskonditionen als auf dem Inlandsmarktkeine direkte Abhängigkeit von nationaler Notenbankpolitikgroßes Kapitalvolumenim Prinzip freie Wahl der Emissionswährunggleichzeitige Emission auf verschiedenen Finanzplätzen

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2. Langfristige Finanzierung

Finanzierungsalternativen:Straight BondsFloating Rate Bonds (Referenzzins +

Zuschlag)Zero BondsCurrency BondsConvertible Bonds (Wandel-

/Optionsschuldverschreibung)Emission in Verbindung mit Währung-

und Zinsswaps

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2. Langfristige Finanzierung

Example 65: Finanzierung über den Euro-KapitalmarktEin deutsches Unternehmen will eine Direktinvestition auf einem Auslandsmarkt finanzieren. Der Kapitalüberlassungszeitraum soll 30 Jahre betragen und das Emissionsvolumen in Nennwerte von 1.000 € gestückelt sein.a) Man entscheidet sich für einen Zero-Bond, um Anleger vor allem aus steuerlichen Gründen für eine derartig lange Laufzeit zu gewinnen. Das Disagio, das den Zins für die gesamte Laufzeit ausdrückt, wird mit 76,686 % berechnet. Welche Rendite kann der Erwerber dieses Zero-Bonds erzielen?

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2. Langfristige Finanzierung

b) Als Alternative könnte das Unternehmen auch eine Emission von Floating-Rate-Bonds wählen, da hier für den Anleger die lange Laufzeit durch eine Anpassung an das jeweilige Zinsniveau nicht als nachteilig empfunden wird. Wie wäre bei einem Floating-Rate-Bond die Zinsvereinbarung zu gestalten, und wie hoch wäre der Zinssatz z. B. für den Anleger für die neue Zinsperiode heute, unter den folgenden Bedingungen?Vereinbarte Bankenmarge 0,5 %Währung USDmaßgeblicher Finanzplatz London LIBORZinsanpassung jeweils nach sechs MonatenLibor am 26.02.2008Euro 3 Mon. 4,3856; 6 Mon. 4,3912USD 3 Mon. 3,0900; 6 Mon. 3,0575

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2. Langfristige Finanzierung

http://www.euribor.org/html/content/euribor_about.html

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2. Langfristige Finanzierung

c) Die Direktinvestition befindet sich auf dem amerikanischen Markt, sodass eine währungskongruente Finanzierung über die Emission von Currency-Bonds erreicht werden soll. Bei derartigen Emissionen können für den Anleger Optionsrechte im Hinblick auf die Auswahl der Währung sowohl für die Zinszahlungen als auch für die Rückzahlung bzw. die Tilgungsleistungen vereinbart werden. Die Emission erfolgt in USD zu folgenden Bedingungen:Nennwertstückelung: 10.000 USDLaufzeit: 30 JahreOptionswährungen: EUR oder USDOptionsrecht: ausübbar vor dem jeweiligen ZinsterminZinssatz: 5,5 % p. a.Zinszahlung: jährlich, nachschüssigfester Umrechungskurs: 1,50 USD/EUR = 366,67 EURWürde sich der Anleger beim nächsten Zinstermin für eine Zinszahlung in USD oder in EUR entscheiden, wenn zu diesem Termin der USD bei 1,60 bzw. bei 1,40 steht?

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3. Currency Swaps

SwapZahlungen oder Zahlungsverpflichtungen werden getauscht.Relative Vorteile, die den jeweiligen Geschäftspartnern in bestimmten Kredit- oder Kapitalmärkten bezüglich der Konditionengestaltung zustehen, werden im beiderseitigen Interesse (Arbitrage) durch Tausch nutzbar gemacht.

SELECTED READINGS:Eiteman, David K./Stonehill, Arthur I./ Moffet, Michael H.: Multinational Business Finance, Boston 11. ed, 2007, pp. 316 – 318

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Währungsswap

Beispiel 66:Die Siemens AG möchte einen USD-Kredit, an den vielleicht IBM als amerikanisches „Blue-Chip“-Unternehmen günstiger herankommt, während Siemens umgekehrt einen EUR-Kredit weitergeben kann.Siemens nimmt einen Kredit über 10 Mio. EUR zu 5 % p.a. auf;IBM nimmt einen Kredit über 12 Mio. USD zu 6 % p.a. auf. Kurs heute: 1,20 USD/EUR

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Back-to-Back Loans(Eiteman/Stonehill/Moffet, p. 316)

British parent firm

Dutch firm‘s British subsidiary

British firm‘s Dutch subsidiary

Dutch parent firm Direct loan

in pounds

Direct loan

in euros

1. British firm wishes to invest funds in its Dutch subsidiary

2. Dutch firm wishes to invest funds in its british subsidiary

3. British firm loans British pounds directly to the Dutch firm‘s British subsidiary

4. Dutch firm loans euros directly to the British firm‘s Dutch subsidiary

The back-to-back loan provides a method for parent-subsidiary cross-border financing without incurring direct currency exposure.

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Cross-Currency Swap to Hedge Currency Exposure(Eiteman/Stonehill/Moffet, p. 317)

Japanese corporation United States corporation

Inflowof USD

Inflowof JPY

Wishes to enter into a swap to „pay dollars“ and „receive yen“

Wishes to enter into a swap to „pay yen“ and „receive dollars“

Both the Japanese corporation and the U.S. corporation would like to enter into a cross-currency swap that would allow them to use foreign currency cash inflows to service debt.

Assets Liabilities&Equity Assets Liabilities&Equity

Debt in JPY

Swap dealer

Pay USD

Debt in USD

Receive JPY

Pay JPY Receive USD

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Währungsswap mit Intermediär

Example 67: Währungsswap (mit Intermediär)Ein deutsches Unternehmen hat eine relative Stärke in der Beschaffung von EUR-Krediten, benötigt aber jetzt einen USD-Kredit für sein US-Tochterunternehmen. Dagegen hat ein US-Unternehmen günstigere Beschaffungsmöglichkeiten bei USD-Krediten, benötigt jetzt aber einen EUR-Kredit. Beide können am Swapmarkt ihre relativen Stärken nutzen, wobei die jeweiligen Vorteile der Marktteilnehmer umso größer ausfallen, je höher die Unterschiede in den relativen Stärken bei der Kapitalbeschaffung ausfallen. Aufgrund der Unvollkommenheit des Marktes und der oft geringen eigenen Kenntnis geeigneter Swappartner wird das Swapgeschäft über einen Intermediär abgewickelt, der eine Provision von 0,25 % p. a. (0,10 % p. a. von A und 0,15 % p. a. von B) verlangt. Der Swapvorteil soll im Verhältnis 60 : 40 zu Gunsten von A verteilt werden.

Kapitalbeschaffungs-möglichkeiten von A (D)

Zinsdiffe-renz

Kapitalbeschaffungsmög-lichkeiten von B (USA)

EUR-Kredit 6,25 % p. a. EUR-Kredit 6,75 % p. a. USD-Kredit 8,50 % p. a. USD-Kredit 7,75 % p. a. Ziel: USD-Kredit Ziel: EUR-Kredit

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Zinsdifferenz aus EUR-Kredit

+ Zinsdifferenz aus USD-Kredit

= Swapvorteil (brutto)

– Vermittlungsprovision

= Swapvorteil (netto)

Zahlungen A (D) Zahlungen B (USA)

Auszahlung für EUR-Kredit

Auszahlung für USD-Kredit

Auszahlung für USD-Kredit an B

Auszahlung für EUR-Kredit an A

Einzahlung für EUR-Kredit von B

Einzahlung für USD-Kredit von A

Auszahlung an Intermediär

Auszahlung an Intermediär

Saldo Saldo

Zinsvorteil Zinsvorteil

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Währungsswap mit IntermediärAufgabe 68: Währungsswap (mit Intermediär) Ein deutsches Unternehmen hat eine relative Stärke in der Beschaffung von EUR-Krediten, benötigt aber jetzt einen USD-Kredit für sein US-Tochterunternehmen. Dagegen hat ein US-Unternehmen günstigere Beschaffungsmöglichkeiten bei USD-Krediten, benötigt jetzt aber einen EUR-Kredit. Beide können am Swapmarkt ihre relativen Stärken nutzen, wobei die jeweiligen Vorteile der Marktteilnehmer umso größer ausfallen, je höher die Unterschiede in den relativen Stärken bei der Kapitalbeschaffung ausfallen. Aufgrund der Unvollkommenheit des Marktes und der oft geringen eigenen Kenntnis geeigneter Swappartner wird das Swapgeschäft über einen Intermediär abgewickelt, der eine Provision von 0,25 % p. a. (0,10 % p. a. von A und 0,15 % p. a. von B) verlangt. Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten von A Zinsdifferenz Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten von B EUR-Kredit 6,35 % p. a. 0,50 % p. a. EUR-Kredit 6,85 % p. a. USD-Kredit 8,60 % p. a. 0,75 % p. a. USD-Kredit 7,85 % p. a. Ziel: USD-Kredit 1,25 % p. a. Ziel: EUR-Kredit Im Swapvertrag mit dem Intermediär wird folgende Regelung vereinbart: Zinsdifferenz aus EUR-Kredit 0,50 % p. a. + Zinsdifferenz aus USD-Kredit 0,75 % p. a. = Swapvorteil (brutto) 1,25 % p. a. – Vermittlungsprovision 0,25 % p. a. = Swapvorteil (netto) 1,00 % p. a. davon Swapvorteil für A 0,60 % p. a. davon Swapvorteil für B 0,40 % p. a.

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Zinsdifferenz aus EUR-Kredit

+ Zinsdifferenz aus USD-Kredit

= Swapvorteil (brutto)

– Vermittlungsprovision

= Swapvorteil (netto)

Zahlungen A (D) Zahlungen B (USA)

Auszahlung für EUR-Kredit

Auszahlung für USD-Kredit

Auszahlung für USD-Kredit an B

Auszahlung für EUR-Kredit an A

Einzahlung für EUR-Kredit von B

Einzahlung für USD-Kredit von A

Auszahlung an Intermediär

Auszahlung an Intermediär

Saldo Saldo

Zinsvorteil Zinsvorteil

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Währungsswap mit IntermediärAufgabe 69: Währungsswap (mit Intermediär)Ein amerikanisches Unternehmen (A) hat die Möglichkeit auf dem Finanzplatz New York zu günstigen Konditionen einen USD-Kredit aufzunehmen. Für Auslandsaktivitäten in Japan benötigt es jedoch einen JPY-Kredit, für den es relativ hohe Zinsen zahlen müsste. Ein japanisches Unternehmen kann günstige JPY-Kredite erhalten, benötigt aber USD, zu denen es aber einen schlechten Marktzugang hat.Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten:

Unternehmen A Unternehmen BUSD 9,25 % 10,00 %JPY 5,00 % 4,40 %Das Swapgeschäft wird über einen Intermediär abgewickelt, der eine Vermittlungsprovision von 0,30 % p. a. verlangt. Der Swapvorteil für A soll 0,48 % p. a. betragen und für das Unternehmen B 0,57 % p. a.Ermitteln Sie die Höhe der zu zahlenden Kreditzinsen für die beiden Swappartner und stellen Sie tabellarisch die Zahlungsströme gegenüber! Von der Provision für den Intermediär trägt A 0,18 % p. a. und B 0,12 % p. a.

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Zinsdifferenz aus USD-Kredit

+ Zinsdifferenz aus JPY-Kredit

= Swapvorteil (brutto)

– Vermittlungsprovision

= Swapvorteil (netto)

Zahlungen A (USA) Zahlungen B (Japan)

Auszahlung für USD-Kredit

Auszahlung für JPY-Kredit

Auszahlung für USD-Kredit an B

Auszahlung für JPY-Kredit an A

Einzahlung für USD-Kredit von B

Einzahlung für JPY-Kredit von A

Auszahlung an Intermediär

Auszahlung an Intermediär

Saldo Saldo

Zinsvorteil Zinsvorteil

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4. Caps, Floors and Collars

Teil I: EinleitungTeil II: Devisenhandel und DerivateTeil III: Foreign Exchange ExposureTeil IV: Finanzierung des globalen Unternehmens

...4. Caps, Floors and Collars

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4. Caps, Floors and Collars

Marktteilnehmer vereinbaren:Betrag,Laufzeit,ReferenzzinssatzZinsobergrenze (Cap)Zinsuntergrenze (Floor)

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4. Caps, Floors and Collars

Cap

Floor

Variabler Zinssatz

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4. Caps, Floors and Collars

Beispiele für Quotierungen:Cap 5,00 % 6,50 %2 Jahre 68/74 32/38Der Käufer des Caps kann sich für eine Prämie von 0,74 % gegen eine Zinssteigerung von über 5 % absichern.Er kann sich auch großzügiger absichern. Gegen ein Überschreiten von 6,5 % muss er nur 0,38 % bezahlen.

Floor 5,00 % 6,50 %2 Jahr 40/46 62/68Der Käufer eines Floors mit einer Laufzeit von 2 Jahren und einer Zinsuntergrenze von 6 % müsste also 0,68 % zahlen. Der Floor wird von einem Anleger nachgefragt.

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Part I: Global Financial EnvironmentPart II: The Foreign Exchange Market and

DerivativesPart III: Foreign Exchange ExposurePart IV: Financing the Global FirmPart V: Managing Multinational Operations

Part V: Managing Multinational Operations

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CarltonUSA

Multilateral Netting (Eiteman/Stonehill/Moffet, p. 731)

CarltonChina

CarltonBrazil

CarltonGermany

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Multilateral Netting (Eiteman/Stonehill/Moffet, p. 732)

Receiving

Subsidiary

USA Brazil Germany China Total receipts

Net receipts (payments)

USA - 4,000 3,000 5,000 12,000 (3,000)

Brazil 5,000 - 3,000 1,000 9,000 1,000

Germany 4,000 2,000 - 3,000 9,000 (2,000)

China 6,000 2,000 5,000 - 13,000 4,000

Total payments

15,000 8,000 11,000 9,000 43,000 -

Paying Subsidiary

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CarltonUSA

Multilateral Netting

CarltonChina

CarltonBrazil

CarltonGermany

Pays 1,000 USD

Pays 3,000 USDPays 1,000 USD