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Was erwarten die Hochschulen von der Wirtschaft?
Assessor Diplom-Volkswirt
Thomas A.H. SchöckKanzler der Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg Dortmund, 10.11.2006
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Erwartungen der Hochschulen an die Wirtschaft
Kompliment an den genius loci
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Gliederungsübersicht: Erwartungen der Hochschulen an die Wirtschaft
■ Überblick über die anspruchsbegründenden Leistungen der Hochschulen
■ Ausgangslage: Bedeutung und Bestandsaufnahme der F&E-Kooperationen
■ Erwartungen für die F&E-Kooperationen■ Zusammenfassendes Beispiel einer
gelungenen F&E-Kooperation
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Überblick:Erwartungsbegründende Leistungen der Hochschulen
■ in Lehre- Nachwuchs für die Wirtschaft durch Absolventen- Unterstützung durch Praktikanten, Diplomanden, Promovierende- duale Studiengänge, für die und mit der Wirtschaft
■ in Forschung, Weiterbildung und Wissens- und Technologie- transfer (WTT)
- Beratungen, Vorträge, Gutachten- F&E-Leistungen, Lizenzen, Patente, spin-offs
■ Volkswirtschaftliche und kulturelle Leistungen - Arbeitgeberschaft (insbesondere auch Ausbildung in vielen nicht akademischen Bereichen)- Information und Vernetzung der örtlichen Wirtschaft - Internationalisierung - Soft skills-Vermittlung
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Erwartungsbegründende Leistung: Ausbildung
0
5000
10000
15000
20000
25000
30000
WS92/93
WS93/94
WS94/95
WS95/96
WS96/97
WS97/98
WS98/99
WS99/00
WS00/01
WS01/02
WS02/03
WS03/04
WS04/05
WS05/06
WS06/07
28003
19663
25768Studierende der Universität
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Erwartungsbegründende Leistung: Patente
0
100
200
300
400
500
600
700
2000 2001 2002 2003 2004 2005
Patentanmeldungen der deutschen Hochschulen
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Erwartungsbegründende Leistung: spin-offs
Hochschulenaußeruni. ForschungseinrichtungenIndustrie
76 %
19 %5 %
Herkunft von spin-offs 2004
8
4
65
6
32
4
0
1
2
3
4
5
6
An
zah
l
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 (vorläufig)
R1
Jahr
Quelle: Universität Erlangen-Nürnberg, Kontaktstelle wtt (FAU-Gründerbüro)
Erwartungsbegründende Leistung: spin-offs
Wegfall von FLÜGGEin 2003/2004
,Auf IPR-Verwertung beruhende spin-offs der FAU:
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Ausgangslage: Bedeutung und Bestandaufnahme von F&E-Kooperationen
■ der Sicherung der volkswirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit durch- Produktinnovation- Ausbildung, Vermittlung und Weiterbildung von Forschenden- Impulse zur Forschungsorganisation
■ dem Leistungsvergleich der Hochschulen als ein transparentes Exzellenzkriterium
F&E-Kooperationen sind mehr als die bloße Erfüllung des gesetzlichen Auftrags der Hochschulen, sie dienen
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Ausgangslage: Bedeutung und Bestandsaufnahme von F&E-Kooperationen
Hochschulen
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Ausland
inländische Wirtschaft
10 % 5 %
23 %62 %
Ist-Zustand (2005) bei der Vergabe von externen F&E- Aufträgen der Wirtschaft
Quelle: http://www.bmbf.de/pub/sdi-02-06.pdf
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Ausgangslage: Bedeutung und Bestandsaufnahme von F&E-Kooperationen
0
10
20
30
40
50
60
70
2000 2001 2002 2003 2004 2005
Erfindungsmeldungenaus Drittmitteln
Erfindungsmeldungenaus sonstigerForschungstätigkeit
Erfindungsmeldungen an der FAU
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Erwartungen für F&E-Forschungskooperationen
Steigerung der Anzahl von F&E-Kooperationen durch- Reduzierung der Vorbehalte gegen
externe Entwicklungen ("not invented here“-Syndrom)- Abbau der Schwellenangst gegenüber Hochschulen
Zahlung leistungsgerechter Gegenleistungen(inklusive zumindest kostendeckender Overheads,und von Nutzungsentgelten für Altschutzrechte)
Akzeptanz der Haftungsbeschränkung
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Erwartungen für F&E-Forschungskooperationen
Akzeptanz der Gesetzeslage,insbesondereder Novellierung des Arbeitnehmererfindergesetzes
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:Akzeptanz der Gesetzeslage
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:Akzeptanz der Gesetzeslage
Weiterer Auszug aus dem Rostocker Positionspapier
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Erwartungen für F&E –Forschungskooperationen:Akzeptanz der Gesetzeslage
07.02.2002: Novellierung § 42 Arbeitnehmererfindergesetz
Hochschullehrerals freie Erfinder Absehen von Schutzmöglichkeiten
zugunsten von Publikationen
Überlassung der Schutz- rechte an Drittmittelgeber
Hochschullehrer als Beschäftigte
Verwertungsrecht bei Hochschulen neues „Hochschullehrerprivileg“; - Erfindervergütung - positive / negative Publikationsfreiheit - nichtausschließliches Benutzungsrecht
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Erwartungen für F&E –Forschungskooperationen:Akzeptanz der Gesetzeslage
■ Erfindung als außerobligatorische und separat zu vergütende Forschungsleistung ■ Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zur Sicherung
der Erfindervergütung
07.02.2002
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Erwartungen für F&E –Forschungskooperationen:Akzeptanz der Gesetzeslage
07.02.2002
mehr unternehmerisches Denken und Handeln der Hochschulen
Neugestaltung des Kooperationsmanagements Schaffung / Ausbau der Patentinfrastruktur
und des Patentmanagements
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:Vermeidung von Maximalforderungen
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:partnerschaftliche Kompromisssuche
zur Vermeidung langwieriger Vertragsverhandlungen:Abschluss von Rahmen- und Modellverträgenunter Anwendung der Bausteine verschiedener
„Vertragswerkstätten“ (z.B. Berliner Vertrag) Einbau von Kompromisselementen,
z.B. Zusicherung des Right of First Refusal
Offenheit (und Geduld) gegenüber den Erfinderberatungen, Patentverwertungsagenturen und
Wissenschafts- und Technologietransferstellen
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:partnerschaftliche Kompromisssuche
Praktiziertes „Stufenmodell“ der FAU:
1. Pauschalzahlung bei Übertragung der Rechte
2. weitere Pauschalzahlung bei Schutzrechtserteilung
3. weitere Zusatzvergütung bei Aufnahme einer kommerziellen Nutzung der der Erstanmeldung zugrunde liegenden Erfindung (Umsatzbeteiligung oder später zu vereinbarende Vergütung)
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Erwartungen für F&E - Forschungskooperationen:partnerschaftliche Kompromisssuche
Sonderproblem: Graduierungsarbeiten
Erwartung eines Entgelts für prüfungsunabhängige Leistungen der Hochschulen
Vorkehrung durch Merkblätter für Prüfer, Studierende und Graduierende
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Zusammenfassend eingelungenes Kooperationsbeispiel:
■ Dualer Betriebswirtschaftslehre-Studiengang der FAU (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlicher Fakultät) und der Siemens AG
■ Kooperationsvertrag mit Siemens Medical Solutions seit 1999IPR-Vereinbarung seit Juni 2004 über
Erfindungen, schutzfähige Leistungen, Erfinderprämien und Rechte an Arbeitsergebnissen
■ Die Universität führt in allen Fakultäten ca. 140 FuE-Projekte mit der Siemens AG durch Kooperation von A (Afghanistankonferenz) bis Z (Zeiterfassungssysteme)
■ Leistungen der Siemens AG an die Universität 2005: 1,9 Mio. €
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !