1Mi0 Hertz

vocs neuer Ultroboss )GW320HC -

erster TestA^lt XXL-Sub und PcRsSub XXLprösentierte HCIEßY HiFi v*r gut

xvrei Jshren Subwcnfen. dielirrecren Tiefbsss mit bis zu,|.4

l{ertz Grenx$requenzl . e n m ö g l i e h t e n . L e i d e r

i- stellte Mivoc den hier&."'rvenwendeten Tie{töner

bold dsnecl r e in:, * nieh!, ohne einj Ncchfolgern*dell

in ,A.uss ie hf zustellen. Dos liegtuns i*tzt vor. F{ier

sind die skiueNlenFrkenntnisse.

XAW320H(: 200 EuroXAW320PR: ..................90 EuroXAW320HC und XAW320PR im Set .......250 EuroVerlrieb: ......................... Speoker Trode, Solingen

I n Mivocs Ausnahme-Basstreiber XAW-la.:toHc emrobre HOBBY HiFi im Jahr2010 die Anbringung von Zusatzmasse aneinem Tiefton-Lautsprecherchassis. Möglichwar das dank einer besonders stabilen Dust-cap, an der sich Massestücke von 100 Grammund mehr sicher befestigen ließen.

Auf diese Weise sind die Thiele-Sma11-Pa-rameter veränderbar: Die Resonanzfrequenzsinkt, die Güte steigt, alle anderen Parameterbleiben im Prinzip unverändert. Im Prinzipdeshalb, weil mit der stärkeren Belastung derMembranaufhängung durch eine schwerereMembran die mechanischen Verluste leicht

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ansteigen. Die mechanische Güte wächst alsoweniger stark an als theoretisch zu ewarten.

Eingriff in die Chassis-MechanikNach einem solchen Eingriff in die Chassis-Mechanik lassen sich erheblich tiefereFrequenzen abstrahlen. Man braucht dannallerdings auch ein größeres Gehäuse. Limi-tiert wird die Methode durch die mechanischeStabilität des Lautsprecherchassis: Zr großeMasse dezentriert die Schwingspule bis hinzur Reibung der Spule an der sie umgebendenPolplatte, was letztlich zur Zerstörung desTieftöners führt. Außerdem gelingt bei zu

hoher Güte eine klanglich einwandfreieGehäuseabstimmung nicht mehr.

Vom Konzept einer veränderlichen Mem-branmasse konnten wir Mivoc- lnhaberMichael von Keitz überzeugen. Unsererzugegebenermaßen improvisierten Lösung,Unterlegscheiben auf der Dustcap zu befesti-gen, setzt er die Idee einer speziellen Dustcapentgegen, in deren Innenraum Massestückemontiert werden können.

Zwei Jahre später liegt der Nachfolgerjetzt vor. Und wir sagen gerne: HerzlichenGlückwunsch, das is t e ine Lösung, d ieüberzeugt. Der XAW320HC hat die gleiche

Die Passivmembran XAW320PR ist in der Vorder-ansicht mit dem )GW320HC identisch. Auch hiersteht hinter der Dustcap Raum für Zusatzgewichtezur Verfügung.

Bis auf die fehlenden Bauteile Magnet undSchwingspule ist die Passivmembran mit dem Tief-töner baugleich.

Unter der demontierbaren Dustcap ist Platz fürsechs Distanz- oder Massescheiben.

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äußerst stabile Glasfaser-Sandwich-Membran wie sein Vorgäng er, jetzt

aber schwarz eingeftirbt. Die Schwingspule wurde noch einmal zwei

Millimeter länger und bietet jetzt einen Überhang von elf Millimetem.

Der metallisch blanke Alu-Zierring entfiel, soll aber eventuell zu

einem späteren Zeitpunkt als Zubehörteil wieder lieferbar sein. Im

Gespräch ist hierfiir ein Preis von 20 Euro. Eine Passivmembran,

optisch in der Vorderansicht identisch und natürlich ebenfalls mit der

speziellen Dustcap ausgestattet, in deren InneremPlatz fil Zusatzmasse

ist, gibt es fiir 90 Euro, beides zusammen fiir günstigere 250 Euro.

Das lkea-PrinzipIm Zentrum der Dustcap ist ein Schraubenkopf zu erkennen, und

dem Chassis liegt in Ikea-Manier ein Schlüssel frir Innensechskant-

Schrauben bei, der hier genau passt. Löst man die Schraube, dann

lässt sich die Abdeckung der Dustcap entfernen, und ein Hohlraum

tut sich auf. Hier hinein passen insgesamt sechs der beiliegenden

Stahl- und Distanzscheiben. Jede Stahlscheibe hat ein Gewicht von 52

Gramm (gemessen: 51,9 bis 52,2), jede Distanzscheibe wiegt knapp

ein Gramm. Die Summe aus Massestücken und Distanzringen muss

sechs ergeben, denn nur so füllen sie den Hohlraum bis zur Abde-

ckung vollständig aus und werden durch die angezogene Schraube

fixiert. Maximal drei Massestücke gewährleisten laut Mivoc eine

sichere Chassis-Mechanik. Möglich sind also Zusatzmassen von

57, 108 und 159 Gramm. Auf eigenes Risiko kann man natürlich

auch mehr Masse hinein packen, der Platz reicht schließlich fnr 312

Gramm. Dem Chassis liegen aber natürlich nur drei Massescheiben

bei - mehr ist herstellerseits nicht autorisiert.Die Scheiben sind einseitig selbstklebend beschichtet' Nach

Abziehen des Schutzpapiers kann man sie also in die Dustcap

einkleben. Die Klebekraft erscheint uns allerdings recht gering.

Erste Versuche lassen die Hypothese zu, dass eine Verklebung auch

nicht erforderlich ist.

Veränderbare ParameterJ e nach Zvsatzgewicht ergeben sich Resonanzfreqvenzen zwischen 2 1

(ohne Zusatzmasse) und 15 Hertz (mit 159 Gramm). Die Resonanzgüte

steigt dabei von 0,38 bis auf 0,52. Diese Werte ergeben sowohl im Bass-

reflexeinsatz als auch mit geschlossenem Gehäuse restlos überzeugende

Resultate: GHP, also ein geschlossenes Gehäuse mit Untersttitzung

durch einen Hochpass-Kondensator, ftihrt auf untere Grenzfrequenzen(-3 dB) zwischen 33 und fantastischen 18 Hertz. Hierftir bedarf es

Gehäusegrößen zwischen 25 und 55 Litern. Die 25-Liter-Version

entspricht dem Macro-Cube aus HOBBY HiFi 412009. Gegenüber

diesem Bauvorschlag mit dem Vorgänger XAW3I0HC f?illt lediglich

der Hochpasskondensator größer aus: 1.200 Mikofarad formen einen

Die Zuleitung zur Schwingspule ist in die Zentrier-spinne eingewebt. Diese Bauweise macht Litzen-bruch unmöglich.

perfekt ausgewogenenFrequenzgang. Dafürliefert der Macro-Cubemit dem XAW320HCauch noch etwas tief-eren Bass.

In Bassref lexbau-weise sind 110 bis 180Liter ideal. Schon ohneZusatzmasse erreichtder XAW320HC 18Hertz, und mi t 159Gramm strahlt er doch

Hobby HiFi 6/2012 ffi

tatsächlich annähemd einstellige Frequenzen ab - die Simulation ergibtzehnHertz bei minus drei dB.

Unser Bauvorschlag ,,XXL-Sub" aus HOBBY HiFi 3/2009 passtperfekt zum XAW320HC mit zwei Massescheiben, also 108 GrammZusatzmasse. Der Bassreflexkanal bleibt unverändert 86 Zentimeterlang. Dieser Bauvorschlag ist also ab sofort wieder realisierbar.

PasssivmembranDer fast einen Meter lange Reflexkanal zeigt unvermeidbare Reso-nanzen schon bei 150 Hertz. Die Passivmembran XAW320PR, die statt

eines Bassreflexkanals einsetzbar ist und solche Unarten vermeidet,ist daher eine höchst sinnvolle Ergänzung. Hier liegen sechs Masse-scheiben zurAbstimmung bei - unkritisch, da es keine Schwingspulegibt, die dezentriert werden könnte. Dank der Passivmembran ist auchunser PaRaSub XXL aus HOBBY HiFi 5/2010 wieder realisierbar.

FazitMivoc hat endlich wieder einen 3O-Zentimeter-Treiber mit High-End-Anspruch im Programm, und der bietet einzigartige Möglichkeiten.Das Warten hat sich gelohnt.

Wosserfollspektrum in unendlicher fthollwond oxiolUm 600 l|z verzögerles, soß sehr schnelles Auschwingen.

Sprungonlwort in unendlicher fthollwond oxiolDie Membronresononz bei 3 kl|z zekhnel sich oul der Sprungont.wort deutlkh ob.

lnpedonz-Frequenzgong treiluf t

Hohe Schwingspuleninduktivittit.

lflinflktor-Frequenzgönge K2, l(3 u. l(5 bei 90 dBmittlerem ftholldruckpegel

lm liefbos reloliv geringer, ob 100 Hz recht hoher Klirr.

Gehäuseempfehlung GHPIielton-Simulotion nif Q2 Ohm im SignolwegGHP-Gehüuse h. Iobelle, Zusolzmossen: ohne(schworzl, 57 g (rot), 108 g (grün), 159 g(violeill

Gehöuseempfehlong BossreflexIiefton-Simulotion mit 0,2 Ohm im SignolwegBossreflex-Gehöuse lt. Iobelle, Zusotznqssen:ohne (schworzl, 57 g (rot), | 08 g (gdn), I 59 g(violett)

Ihiele-Snoll-Poromelel

Zusohmosse ohne I Scheibe=57 o 2 Scheiben=l 08 q 3 Scheiben=l 59Re/0hm 3,3 3,3 3,3 3,3l-elm1| l , l t , l t , l Ils/Hz 2l t 8 l6 I50ms 4,6 4,9 ( l 5,30es 0.42 0.48 0,54 0,58Qls 0,38 0,44 0.49 0,52

503 503 503 503Vos/l i l5 l l 5 i l5 l t 5tus/mm/N 0,32 0,32 0,32

172 229 280 3315,0 5.4 5,8

B.l/N/A I 3,5 t3 5 | 3,5 I 3,5

Zusolzmosse ohne I Scheibe=57 a 2 Scheiben=108 o 3 Scheiben=l 59t.200 r.600 2.200 2.500

Gehöusevolumen/ 25 J] 45 55Unlere Grenzfrequenz t3 dB)/Hz 33 25 20 t8

Zusolzmosse ohne I Scheibe=57 q 2 Scheiben=108 q 3 Scheiben=l 59Gehöusevolumen/l il0 r35 t50 t80

20 t6 l 4 12,5lJntere C3 t 8 l 4 12.5 l0Bossref lexf unnel-Durchmeser (mml 125 r25 125 I25

(mm) 680 870 1.030 l . l 00

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Hobby HiFi 6/2012

ffi

lineore Auslenkung Xmox:..................................... I I mm[lektrisrhe DotenNennimpedonz noch DIN: .......................................4 0hmlmpedonzminimum:................................ 3,9 0hm/l 50 Hzlmpedonz bei I kHz:............ ...9,7 ()hmlmpedonz bei l0 kHz:.......... .45,0 ()hmtmpfindliükeil im lieftonbereich {treifeld):............. 84 dBhöch$e Trennfrequenz:.......................................... 500 Hz

If,oße, tloteriolienAu$endurchmesser: ............................................. 3l 3 mmEinboudurchmesser:............................................. 285 mmhöstiefe ohne/mit Dichtung:................................ 7,5 mm[inbouilefe (nkht eingefröa]:. . I 66 mmMembronmoferiol:Sickenmolerisl:............ ..'..'........ Gummi

HnrlLrrn<lclnffDuslcop-Moleriol:Korbmqteriol:.................................leich|meloll-DruckgussBelüftungsmo{lnohmen:........................ Polkernbohrungen

:ü;;üi1ffi;i;i;,,p"*; i;;i;ffi :l lilüJil'fiüI;

Masse-RechnungDie Wirkung zusötzlicher Mosse ouf die Thiele-Smoll-PorometrerDie Auswirkunq zusützlicher Mosse m, ouf die Thiele-Smoll-Poromelir isl sehr einfoch zu berechnen. DieRechnuno bosierl ouf dem Mosse-Zuwochs relofiv zurbeweglei Mose m', des Jiefiöners, den wh ols Mosse-Foktni M hezeichnen:

114 =f f i * ' *w"

f f i * ,

Die Zusolzmosse whkt sich ouf Resononzfiequenz und-güle um den Foktor Wurzel ous M ous:

* f. c J s

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! M

Q*, " :Q^*Jn t

Q"r* =Q"r*JM

Qo* = Q,,* JM

Dos iiquivolentuolumen und die Wondler-Konstonle B*lbleiben dooeoen unveründerl. Der Whkunqsqrod nimmldurch die Zuiotzmose um 20 log M ob.

- -

ren Foklor'sfeiuf. eroibt sich insqesomlilnerunq des Quötiente.-n f,/Qr,, derlür dieuntele Grenzfrequenz relevoni isl, um den

Foktor M. Durch eine Verdopblunq der beweqten Mosse,die die Resononzfreouenz' um-Wurzel Zivei sinken

Do dieden glreine Ve

sinkt und die Güte um

die. die R-esononzfrequeni' umund die Gütewerle uin den qleichen Foktor sleiqenlüst. ht oko in erster Nöheruio eine Holbierunq-dererziölboren unleren Grenzfreuüenz bei Verdopilunqdes erforderlichen Gehöusevölumens zu erüdrten.Dos oilt ollerdinos nur. folls die Gesomtqüfe durdden fiossezuwochi im für den oewühlten öehüusetvoorfimolen Bereich bleibt. Wenn die Güte zu hoch wiid,stimmen diese Fouslreoeln immer weniuer. Desholb sindok Ausoonosounkt üefiöner mil krüftiqim Anlrieb, ohoniedrioör Gäiomtoüte ideal. Der XAW310H( ist in dieserBezie[uno schon-qrenzwerliu: 0hne Zusolzmosse hoter eine füi Bossrellex bereiti ideole Gesomfqüte von0.38. Durrh die beilieoende Zusolzmosse sleiqt diesebis ouf 0,52 - dos ist sihon relotiv hoch: Bis eü0 0,45gelingen optimole Bossreflex-Ab$immungen.In der Proxis $elh sich immer wieder herous, dos diemerhonische Güle wenioer $ork oh in der rechne-rischen Vorhenooe onsleiot. Dos lieol on der slärkerenBelostunq der elo;ischen Elemenle (3icke und Zenlrier-spinne). deren mechonische Veiluste folqlich onsleigen.tio die hechonische Güle ober in der fieqel erhe5lichurößer ols die elektrische ist, föllt dieser Effekt für dieöesomlgüle koum ins Gewicht.

Für den XAW320H( enechnen sich noch obigen Formeln folgende Werte:

Mz 0 s 57s 108 g 159 g

M 1,34 1,63 l ,9 l

MessungRerhnungMessungRerhnungMessung RechnungMessung

ft 2t 18,14 l 8 I 6,45 t6 15,20 t5

0tt 4,6 5,32 4,9 5,81 5,1 6,36 5,3

0es 0,42 0,486 0,48 0,536 0,54 0,580 0,58

Qrs 0,38 0,440 0,44 0,485 0,49 0,525 0,52

HobbyHiFi 6/2012 W