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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 137_ 7. Jahrgang / 19. März 2012 EDITORIAL Nichts Neues von der Côte d’ Azur Nein – wirklich Neues gibt es von der MIPIM nicht zu berichten. Wie auch, wenn an den inter- nationalen Immobilienmärkten der Wind noch immer nicht gedreht hat? Die Investoren sind wei- ter an Sicherheit und Nachhaltigkeit interessiert, nicht zuletzt wegen strikterer Anforderungen der finanzierenden Banken. «Core» liegt weiterhin im Trend und weiterhin besonders gefragt: siche- re Standorte. Euphorische Stimmung wollte in Cannes noch nicht aufkommen. Immerhin: Nach Angaben von Reed Midem sollen rund 19.500 Messebesucher nach Cannes gekommen sein – wenngleich viele Teilnehmer die «gefühlte» Präsenz geringer einschätzten. Die Ausstellungsfläche soll sich auf knapp 19.000 Quadratmeter erhöht haben, etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Was für eine einsetzende leichte Erholung der internationalen Im- mobilienmärkte spricht. Über Besuchermangel konnten die Schweizer Stän- de auf der MIPIM unterdessen nicht klagen; insbesondere die Partner des Gemeinschaftsstands Swiss Circle freuten sich an allen Messetagen über ein reges Interesse auch Nicht-Schweizer Messeteilnehmer. Kein Wunder, zählt doch die Schweiz im internationalen Vergleich als «safe haven»; gleichzeitig hat sich im Ausland herumgesprochen, dass auch für Schweizer Institutionel- le Anleger im eigenen Land eine gewisse Angebotsknappheit herrscht und sie sich daher verstärkt im Ausland nach geeigneten Investmentmöglichkeiten umsehen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 MIPIM 2012: «Wenig helle Sterne in Europa» 3 Nachrichten: «The Circle» 7 Zweitwohnungsinitiative: Ein knappes Ja 8 Nachrichten: Allreal 10 Vals: Therme geht an Remo Stoffel 10 Nachrichten: Andermatt Swiss Alps 12 Im Trend: Alternative Büroarbeitsorte 14 Marktkommentar 14 Nachrichten: Banque Rothschild/AST Swiss Life 15 Immobiliennebenwerte 16 Immobilienfonds/-Aktien 17 Stadtentwicklung: Puls Thun/Rex Thun 18 Impressum Gewerbe- und Industrieflächen – Vom Kosten- zum Ertragsfaktor Donnerstag, 24. Mai 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected]; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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137. Immobilienbrief

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 137_ 7. Jahrgang / 19. März 2012

EDITORIAL

Nichts Neues von der Côte d’ AzurNein – wirklich Neues gibt es von der MIPIM nicht zu berichten. Wie auch, wenn an den inter-nationalen Immobilienmärkten der Wind noch immer nicht gedreht hat? Die Investoren sind wei-ter an Sicherheit und Nachhaltigkeit interessiert, nicht zuletzt wegen strikterer Anforderungen der finanzierenden Banken. «Core» liegt weiterhin im Trend und weiterhin besonders gefragt: siche-re Standorte. Euphorische Stimmung wollte in Cannes noch nicht aufkommen. Immerhin: Nach Angaben von Reed Midem sollen rund 19.500

Messebesucher nach Cannes gekommen sein – wenngleich viele Teilnehmer die «gefühlte» Präsenz geringer einschätzten. Die Ausstellungsfläche soll sich auf knapp 19.000 Quadratmeter erhöht haben, etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Was für eine einsetzende leichte Erholung der internationalen Im-mobilienmärkte spricht. Über Besuchermangel konnten die Schweizer Stän-de auf der MIPIM unterdessen nicht klagen; insbesondere die Partner des Gemeinschaftsstands Swiss Circle freuten sich an allen Messetagen über ein reges Interesse auch Nicht-Schweizer Messeteilnehmer. Kein Wunder, zählt doch die Schweiz im internationalen Vergleich als «safe haven»; gleichzeitig hat sich im Ausland herumgesprochen, dass auch für Schweizer Institutionel-le Anleger im eigenen Land eine gewisse Angebotsknappheit herrscht und sie sich daher verstärkt im Ausland nach geeigneten Investmentmöglichkeiten umsehen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 MIPIM 2012: «Wenig helle Sterne in Europa»

3 nachrichten: «The Circle»

7 Zweitwohnungsinitiative: Ein knappes Ja

8 nachrichten: Allreal

10 Vals: Therme geht an Remo Stoffel

10 nachrichten: Andermatt Swiss Alps

12 Im Trend: Alternative Büroarbeitsorte

14 Marktkommentar

14 nachrichten: Banque Rothschild/AST Swiss Life

15 Immobiliennebenwerte

16 Immobilienfonds/-Aktien

17 Stadtentwicklung: Puls Thun/Rex Thun

18 Impressum

Gewerbe- und Industrieflächen – Vom Kosten- zum ErtragsfaktorDonnerstag, 24. Mai 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected]; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Media Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Stephan Kloess, Kloess Real Estate, Wollerau und Dozent Hochschule Luzern

Referenten:· Claudio Müller, CRM-invest, Studiengangsleiter Master of Real Estate Management, HWZ · Kai Bender, CEO Acron AG, Zürich· Dr. Paola Prioni, Mandatsleiterin, Anlagestiftung Testina, Zürich

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 16. Feb. 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Private Equity Real Estate als Auswegaus dem Anlagedruck?Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt im Core Bereich wird zunehmend schwieriger. Eine Diversifikation in opportunistische Private Equity Real Estate-Anlagen kann in einem solchen Umfeld Sinn machen. Zahlreiche Schweizer Immobilieninvestoren haben das Potenzial im Bereich Private Equity Real Estate (PERE) erkannt und investieren in diese Immobilienstrategie. Experten aus Theorie und Praxis diskutieren über folgende Fragen die sich dazu stellen:

· Wie gross ist der Private Equity Real Estate Markt in der Schweiz?· Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor in der Schweiz? · Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor im Ausland? · Worauf muss der Investor im Bereich PERE achten um erfolgreich zu investieren? · Mit welchen Renditen kann der Investor rechnen und was sind die Risiken? · Welches sind die Erfahrungen von Investoren?

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 2

AUfgrUnD AllgeMeiner Ver-UnsicherUng setZen iMMo-bilieninVestoren weiter AUf Die strAtegie «risiKen VerMei-Den». wAs länDern, Die Als stAbil gelten, ZUgUte KoMMt. Dies Zeigte sich ZUletZt AUf Der MiPiM.

BW. Wer Anfang März die MIPIM besuchte, tat gut daran, sich warm anzuziehen; von frühlingshaften Temperaturen konnte in Cannes je-denfalls nicht die Rede sein. Zwar präsentierte sich die Cote d’Azur zum Frühlingstreff der internatio-

nalen Immobilienbranche sonnig, doch wehte bisweilen ein recht eisi-ger Wind. Ähnlich durchmischt war die Stimmung auf der Messe, was angesichts der makroökonomischen Grosswetterlage, insbesondere in Eu-ropa, kaum erstaunt. Schliesslich ste-hen hinter der konjunkturellen Ent-wicklung und dem weiteren Schicksal des Euro grosse Fragezeichen. Was wiederum die Freude an Immobili-en- oder Projektfinanzierungen bei vielen Banken drückt und damit die Aktivitäten der Immobilienbranche stark einschränkt. Ob sich die wirt-schaftlichen Rahmenbedingungen

stabilisieren, ist derzeit schwer pro-gnostizierbar – folglich setzen viele Immobilieninvestoren weiterhin auf die «Nummer Sicher»: Core bleibt im Fokus, gefragt sind Topobjekte, Topqualität und vor allem: gute La-gen in Ländern, deren Wirtschaft funktioniert und die stabile Rahmen-bedingungen bieten. Wie etwa die Schweiz, was sich in Cannes nicht zuletzt am Messeauftritt der Schwei-zer Stände zeigte. Für den Swiss Cir-cle sei die MIPIM 2012 «ein voller Erfolg» gewesen, berichtet Roman H. Bolliger, Leiter des Swiss Circle. «Mit 31 Ausstellern konnten wir die-

MIPIM

«Wenig helle Sterne in Europa»

MIPIM 2012: Zur 22. Edition der internationalen Gewerbeimmobilienmesse kamen 19.300 Besucher aus 83 Ländern

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ses Jahr einen Teilnehmerrekord ver-melden!» Rekordverdächtig war auch der Andrang am Schweizer Gemein-schaftsstand an allen Messetagen, bisweilen kam es sogar zur «Trauben-bildung», etwa anlässlich einer Pro-jektpräsentation der Steiner AG mit anschliessendem Apéro. Neben Landsleuten zeigten sich in diesem Jahr an den Schweizer Stän-den auch viele internationale Inves-toren, um mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen und Geschäfte anzubahnen. Was derzeit nicht ganz einfach scheint. Dies liegt keineswegs nur am hohen Frankenkurs, der den Appetit auf Schweizer Liegenschaf-ten beim einen oder anderen Aus-landsinvestoren dämpft. Eher an der Angebotsknappheit – egal ob in Genf oder Zürich, Basel oder Lugano, Winterthur oder Davos. Nicht einmal heimische «Player» finden genügend Offerten für ihren Anlagebedarf. Hinzu kommt: Die Preise sind hoch, die Renditen niedrig. Anders sieht es in Deutschland aus, dem diesjährigen Ehrengastland der MIPIM.

ehrengAstlAnD sehr gefrAgt

Immobilien in Deutschland – dem stärksten Markt in Kontinentaleuro-pa – gelten aktuell als sichere Anlage mit interessanten Erträgen, die selbst bei einem Katastrophenszenario noch Optionen bieten. Denn die deutsche Wirtschaft hält sich wacker; darüber hinaus bietet das Land Rechts- und Planungssicherheit, die «Fundamen-tals» für Immobilieninvestments stimmen. Hinzu kommt, dass viele Analysten und Researcher deutsche Immobilien im europäischen Ver-

gleich als unterbewertet einschätzen. Entsprechend hoch ist die Nachfra-ge nach Immobilienprodukten im gewerblichen Bereich, insbesonde-re an den Topstandorten Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Essen, Berlin, Stuttgart und München. Die Gemein-schaftsstände dieser Städte und Regi-onen erfreuten sich regen Besucher-interesses. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Stand-Partner, die den Messeauftritt nutzten, um Ein-zelprojekte oder städtebaulichen Ent-wicklungsvorhaben einem internatio-nalen Interessentenkreis vorzustellen. Mit «dynamisch, innovativ, nach-haltig» etwa warb Stuttgart für sein neues «Europaviertel», das auf der Fläche des ehemaligen Güterbahn-hofs entsteht. Im Zentrum dabei: Das «Milaneo». Das Quartiersprojekt am Mailänder-Platz – geplant sind bis zu 500 Wohnungen, rund 43.000 Qua-dratmeter Detailhandelsflächen plus Gastronomie, Dienstleistungen, Bü-ros und Hotel –  soll «Massstäbe in Deutschland setzen», wie Jens Jäpel, Geschäftsführer ECE Development, betonte. Für Frankfurt präsentierten Oberbürgermeisterin Petra Roth und Frank Junker, Geschäftsführer der stadteigenen Wohnbaugesellschaft ABG, den «Kulturcampus» – ein 16,5 Hektar grosses Areal mitten in der Stadt, auf dem in dem nächsten zehn Jahren rund 1.500 Wohnungen, Bü-ros, Dienstleistungen und Detailhan-del sowie Gebäude für das «Zentrum für Musik und darstellende Kunst», die Junge Philharmonie und die Hes-sische Theaterakademie entstehen sollen. Alles in allem rund 290.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche – ein neuer «grüner» Stadtteil. Düs-seldorfs Oberbürgermeister

nAChRIChTEn

ZüRICh: «ThE CIRCLE» kOMMT VORAn

Das Megaprojekt «The Circle» am Zürcher Flughafen ist einen grossen Schritt weiter. Zum ei-nen hat der Stadtrat von kloten für das geplante neue Dienst-leistungszentrum in den ersten März-Tagen die Baubewilligung erteilt; zum anderen konnte der Flughafen Zürich die hotelket-te hyatt als Betreiberin für das hotelangebot im Grossprojekt gewinnen. Wie der Flughaben-betreiber mitteilt, werden mit der Zusage von hyatt als Betrei-ber des hotelangebots rund 25 Prozent der Gesamtgrundfläche von rund 200.000 Quadratme-tern des in Gehdistanz zu den Terminals gelegenen «Circle» belegt. Die langfristige Verein-barung mit dem hotelbetreiber sehe vor, dass ein hotel hyatt Regency und ein hotel hyatt Place mit insgesamt 550 Zim-mern auf einer Gesamtfläche von rund 45.000 Quadratmetern entstehen, heisst es weiter. Im hyatt Regency werde es darüber hinaus einen kongressbereich mit 1.500 Plätzen und zusätzli-che Räumen für Sitzungen und Ausstellungsflächen geben. Den Angaben zufolge müssen für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts allerdings noch weitere Ankermieter für die Büroflächen und Dienstleistungsbereiche ge-funden werden. Ferner müssten noch Investitionssicherheit als wesentliche Grundlage für die Wirtschaftlichkeit des Projekts erreicht sowie Beteiligungs- und Finanzierungsstrukturen ge-schaffen werden. Sind die Vor-aussetzungen erfüllt und ist die Finanzierung gesichert, soll der Bau 2013 beginnen – sofern kei-ne Einsprachen zur Baubewilli-gung eingehen.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 4

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Dirk Elbers setzte bei seiner Präsentation der nordrheinwestfä-lischen Landeshauptstadt ebenfalls auf die «grüne Karte», sprich: Nach-haltigkeit in der Stadtentwicklung. Düsseldorf wächst an Einwohnern, die Stadt braucht Potentiale und Flä-chen, um sich zu entwickeln. Elbers will mit Gebäude- und Flächenrecy-cling künftig neue Nutzungsformen ganzer Areale sichern: Aus alten Bü-roflächen soll Wohnraum entstehen, aus alten Wohnkomplexen attraktive Büros – «immer dort wo es passt».

«olyMPics» Als schrittMAcher

Reges Besucherinteresse herrschte auch an den Ständen von London und Paris, den beiden «ganz grossen» Ge-

werbeimmobilienmärkten Europas. Der Auftritt der britischen Finanz-metropole stand ganz im Zeichen der Olympischen Spiele 2012: Neben der Miniaturausgabe der City of London wurde ein Modell des «Queen Eliz-abeth Olympic Park» präsentiert, in den bis dato 14,9 Milliarden Euro ge-flossen sein sollen; die Nutzung für die Zeit nach der Olympiade scheint zum Grossteil schon gesichert. Die französische Hauptstadt präsentierte unter anderem das gigantische Pro-jekt «Grand Paris», in dem unter an-derem 70.000 neue Wohnungen ent-stehen sollen und das ein völlig neues Verkehrskonzept für den Grossraum Paris beinhaltet. Neue Wege geht auch Katar bei der Stadtentwicklung, wie sich bei der Präsentation der Plä-

ne für «Downtown Doha» eindrucks-voll zeigte. Gemäss John Rose, dem zuständigen Projektleiter bei Mushei-reb Properties, setzt Katar beim Bau des neuen Stadtzentrums von Doha auf urbane Strukturen und orien-tiert sich dabei an den lokalen, his-torischen und insbesondere funktio-nellen Bautraditionen. Ökologische und soziale Nachhaltigkeit zählen auch hier zu den zentralen Themen. Gelingt die Umsetzung des Projekts, dürfte sich Doha erfreulich von den meisten Städten in den Golf-Staaten abheben – denn auch das spektaku-lärste Hochhaus ersetzt kein städti-sches Leben, wie das Beispiel Dubai zeigt. Einen Vorteil haben die Pro-jektentwickler in Katar: In dem für seinen Reichtum bekannten Emirat

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dürfte die Verwirklichung ihrer Plä-ne an Finanzierungsproblemen nicht scheitern.

«DAs KAPitAl Könnte AUch wieDer AbwAnDern»

Im krisengeschüttelten Europa ge-staltet sich die Suche nach Kapital für Projektentwickler und Investoren unterdessen weiter schwierig. Ban-ken verhalten sich bei der Finanzie-rung restriktiv. Somit kommen am Markt vor allem eigenkapitalstarke Akteure, unter anderem Family Of-fices, Staatsfonds, Real Estate Privat Equity und die (tatsächlich) offenen Immobilienfonds, zum Zuge – die sich gerne in «sicheren Häfen» en-gagieren, wie einer aktuellen Studie von PwC zu entnehmen ist. «Inves-

toren sind bei Risikoabwägungen bewusster geworden», bestätigt Hu-bert Spechtenhauser, Mitglied der Geschäftsführung der Hannover Leasing, die für private wie institutio-nelle Investoren strukturierte Finan-zierungen sowie geschlossene Fonds und andere Beteiligungsmöglichkei-ten konstruiert. Eine ähnliche Ein-schätzung äusserten Jean-Michel Six, Chefökonom von Standard & Poor’s Europa, und Bernhard Berg, Leiter IVG Institutional Funds, bei einer Keynote-Präsentation im Rahmen des MIPIM-Konferenzprogramms: In-vestoren würden weiterhin zu Core-Objekten tendieren, schon aufgrund der im Vergleich mit Staatsanleihen immer noch attraktiven Zinsen. Doch es gibt auch skeptische Stimmen, wenngleich Deutschland derzeit als

sehr sichere Immobilieninvestment-Destination gilt. Für Ralph Winter, den Vorstandsvorsitzenden der Core-state Capital AG, hat sich in Cannes gezeigt, dass bei Banken und Inves-toren wie in den vorangegangenen Monaten weiterhin hohe Unsicherheit herrscht: «Die Bankenwelt verhält sich trotz des kürzlichen Tenders der EZB nach wie vor sehr zurückhal-tend». Dieses Verhalten zeigt für den Chef des Zuger Unternehmens, dass Deutschland nicht als reiner «safe haven» gesehen werden kann: «Er-folgreiche Transaktionen und nach-haltige Fremdfinanzierungen können nur Marktteilnehmer realisieren, die das notwendige Know-how und den entsprechenden Marktzugang ha-ben.» Winter geht davon aus, dass das fehlende Vertrauen der

Nachhaltigkeit am Persischen Golf: Das Musheireb-Projekt

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 6

Banken in derzeitige Eigentü-merstrukturen wie erwartet dazu füh-ren wird, dass sich Immobilieninves-toren in baldiger Zukunft von ihren Beständen trennen müssen. Thomas Beyerle, Leiter Research der IVG Im-mobilien AG, verweist darauf, dass in Deutschland viel «defensives Kapital» unterwegs ist – was sich auch schnell wieder verabschieden könne, wenn sich andere Märkte erholten und die Investoren dann wieder bereit sind, mehr Risiko zu akzeptieren: «Das Geld könnte wieder auf Wanderschaft gehen, auch in andere Assetklassen.» Bislang allerdings stimme die Ge-mengelage noch. «Gemessen an den

hohen Spreads zwischen den Spitzen-anfangsrenditen von Büros und den Zinsen zehnjähriger Bundesanleihen

erscheinen Immobilien für Anleger nach wie vor sehr attraktiv», so Bey-erle. «Allerdings werden die hellen Sterne in Europa 2012 nur an wenigen Destinationen scheinen.» Als neuer «Stern» am Horizont taucht aus Sicht vieler Investoren derweil die Tür-kei auf. Das Land, das ein kräftiges Wirtschaftswachstum bei geringer Staatsverschuldung vorweisen kann, wird im nächsten Jahr «Country of Honour» sein. Die MIPIM wird dann ausserdem eine Woche später als in diesem Jahr stattfinden, vom 12. bis 15. März. Und um diese Zeit sind die Temperaturen an der Cote d’Azur vielleicht ja schon ein wenig wärmer. •

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Erfreute sich regen Besucherinteresses: Der Swiss-Circle-Stand

auf der MIPIM

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Der bAU Von chAlets UnD ferienwohnUngen in Den bergen scheint Vorerst gestoPPt. Mit Der AnnAhMe Der ZweitwohnUngsinitiAti-Ve tritt De fActo ein Verbot Des ZweitwohnUngsbAUs in KrAft.

BW. Am 11. März hatte Franz We-ber seinen grossen Tag. Seit Jahren wettert der 84jährige Umweltaktivist gegen die Zersiedelung der schö-nen Schweizer Bergwelt, gegen den «uferlosen Bau von Zweitwohnun-gen» – mit Erfolg. Bei der «Zweit-wohnungsinitiative», die am zweiten März-Sonntag vor die Urne kam, stimmte eine Mehrheit dafür, dass der Anteil von Zweitwohnungen am Gesamtbestand der Wohneinheiten in Gemeinden verfassungsmässig auf höchstens 20 Prozent beschränkt wird. Da diese 20 Prozent gerade in den Tourismusgemeinden der Schweiz schon häufig erreicht sind, kommt der neue Artikel 75b der hel-vetischen Landesverfassung de facto einem Zweitwohnungsverbot gleich. Bei der Abstimmung über die Weber-Initiative lieferten sich Befürworter und Gegner ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen – am Ende wurde die Initiative von einer hauchdünnen Mehrheit von 28.451 Stimmen abge-segnet. Punkten konnten die Initi-anten um Weber vor allem mit dem Vorwurf, die Tourismusgemeinden hätten in den vergangenen Jahrzehn-ten zu wenig unternommen, um der Zweitwohnungsproblematik Herr zu werden. Tatsächlich sind viele Ferienappartements und Chalets in den Alpen nur während der Winter- und Sommerferien bewohnt. Zudem

hat die steigende Nachfrage nach Zweitwohnungen zur Preisexplosion an den dortigen Immobilienmärk-ten geführt: Während in St. Moritz, Zermatt und Davos ausserhalb der Saison viele Wohnungen leerstehen, können sich sich Einheimische dort kaum noch eine Bleibe leisten.

bAUwirtschAft fürchtet MAssiVe einbrüche

Eine Abstimmung mit Folgen. Wie Bundesrätin Doris Leuthard mitteil-te, soll der neue Verfassungsartikel 75b ab sofort gelten. «In allen Ge-

meinden, in denen der Anteil bereits mehr als 20 Prozent beträgt, kann man ab heute keine Zweitwohnun-gen mehr bauen», so die Umwelt-ministerin. Wohnungsbauvorhaben, für die bereits eine Baubewilligung vorliegt, dürfen anscheinend noch realisiert werden. So sei etwa das Grossprojekt Andermatt Swiss Alps von Orascom Development vom Volksentscheid nicht betroffen – da in Andermatt bereits alle Bewilligun-gen erteilt wurden, wird Leuthard in den Medien zitiert. Doch während sich Umweltschützer wie Weber über das Abstimmungsergebnis

FERIEn-IMMOBILIEn/hOTELIMMOBILIEn

Knappes Ja für die Zweitwohnungsinitiative

Der Bau von Zweitwohnungen ist in vielen Gemeinden nicht mehr möglich

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nAChRIChTEn

ALLREAL: BAUSTART FüR FAVREhOF  Für das letzte von sieben Pro-jekten auf dem Richti-Areal in Wallisellen ist der Baubeginn er-folgt. Bis Sommer 2014 entsteht dort das Wohnhaus Favrehof mit 118 Zweieinhalb- bis Fünfein-halb-Zimmer-Mietwohnungen, Gewerbeflächen im Erdgeschoss und einer Tiefgarage mit 116 Parkplätzen. Das vom Archi-tekturbüro Diener & Diener entworfene sechsgeschossige Gebäude entsteht auf dem letz-ten noch unbebauten Baufeld auf dem Richti-Areal. Die Ver-mietung der Wohnungen starte frühestens ein Jahr vor Fertig-stellung, heisst es bei der All-real. Auf dem insgesamt 72.000 Quadratmeter grossen Gelände zwischen Bahnhof Wallisellen und Einkaufszentrum Glatt rea-lisiert Allreal seit März 2010 ein Quartier mit Miet- und Eigen-tumswohnungen für rund 1.200 Bewohner und mit über 3.000 Arbeitsplätzen. Das Areal ist seit April 2007 vollumfänglich im Besitz von Allreal. Die sechs sechsgeschossigen Blockrand-bauten und das Bürohochhaus im neuen Quartier entstehen im Minergie-Standard; das Richti-Areal ist die schweizweit erste Arealüberbauung, welche die Ziele der 2000-Watt-Gesell-schaft erreicht.

freuen, sehen Kritiker des Zweitwohnungsverbots düstere Zei-ten auf manche Tourismusregionen, insbesondere in den Alpen, zukom-men. Wie die «Südostschweiz» be-richtet, sind in Graubünden 135 der 176 Gemeinden vom Baustopp betrof-fen; ähnlich sieht es im Wallis, im Tes-sin, in Uri und im Berner Oberland aus. Franco Lurati, der oberste Bünd-ner Baumeister, rechnet mit steigen-den Arbeitslosenzahlen, Abwande-rung aus den Bergebieten und Kampf um Aufträge. Bauunternehmer im En-gadin sollen ihren Arbeitern bereits jetzt geraten haben, anderswo Joban-gebote anzunehmen, weil sie keine Arbeitsgarantie mehr geben könnten. Die Branche rechnet mit massiven Auftragseinbussen. Lurati zufolge sind die meisten Firmen im Zweit-wohnungsbau lokale Gewerbetrei-bende mit zehn bis 20 Mitarbeitern. Die kleinen Unternehmen treffe der zu erwartende Rückgang der Bautä-tigkeit besonders hart – grössere Un-ternehmen könnten Schwankungen weitaus besser ausgleichen. Auch das Wirtschaftsforum Graubünden geht davon aus, dass die Bauausgaben in den Tourismusgemeinden Graubün-dens drastisch zurückgehen werden. «Wir rechnen mit einem Einbruch der Arbeitsplätze um bis zu 15 Prozent», sagt Geschäftsführer Peder Plaz. Auf-grund des raschen Rückgangs des Bauvolumens sei davon auszugehen, dass ein Teil der Firmen in diesen Branchen liquidiert. «Da in den Al-pentälern kaum Job-Alternativen be-

stehen, werden die Arbeiter entweder in weit entfernten Orten nach Arbeit suchen und pendeln, oder das Dorf mit ihren Familien verlassen.»

hAnDlUngssPielrAUM Der hoteliers MAssiV beschnitten

Auch hotelleriesuisse bedauert die Annahme der Zweitwohnungsiniti-ative. «Berg- und Randregionen, die bereits mit den Folgen des starken Frankens zu kämpfen haben, wird ein wesentlicher Teil ihrer wirtschaft-lichen Basis entzogen», befürchtet

Vom Zweitwohnungsverbot anschei-nend nicht betroffen: Samih Sawiris

Projekt Andermatt Swiss Alps

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Seite 9 / 5_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Guglielmo Brentel, Präsident des Branchenverbands. Das Zweitwoh-nungsverbot gefährde die touristi-sche Entwicklung und schränke den Gestaltungsspielraum der Schwei-zer Hotellerie massiv ein. Denn mit dem Inkrafttreten des neuen Verfas-sungsparagraphen entfällt für viele Hoteleigentümer die Möglichkeit, ihren Betrieb dank Zweitwohnungen rentabel weiterzuführen. «Das Zweit-wohnungsverbot hat eine erhebliche Reduktion des Marktwerts der Lie-genschaft und schlimmstenfalls die Schliessung zur Folge», so Brentel. Dem Hotelier werde auch die Option genommen, eine Alternativnutzung der Gebäudesubstanz anzustreben, falls der Markt Zweitwohnungen an-stelle von Hotelbetten verlangt. «Ge-nau eine solche Umwandlung nicht überlebensfähiger Hotelbetriebe in Zweitwohnungen trägt heute zur notwendigen Strukturbereinigung bei.» Eine Garantie, dass Gäste bei fehlendem Zweitwohnungsangebot in Hotels logieren, gebe es nicht - vielmehr bestehe die Gefahr einer Abwanderung ins Ausland, warnt der

Verbandschef. Das faktische Zweit-wohnungs- und damit auch Umnut-zungsverbot für Hotels dürfte sich auch auf die Finanzierung von Ho-telrenovierungs- und –neubauvor-haben auswirken, da die Risiken für Banken und Investoren deutlich an-steigen. Denn das heute gängige Mo-dell von Querfinanzierungen von Hotels durch den Zweitwohnungs-bau ist künftig kaum mehr möglich, und so geht Plaz davon aus, dass das volkswirtschaftlich, sozial und um-weltpolitisch erwünschte «Standbein Hotellerie» massiv in der Entwick-lung behindert wird. Er rechnet da-mit, dass die Investitionen in Hotels – entgegen den landläufigen Erwar-tungen – in vielen Orten auf ein Mi-nimum sinken.

hoffnUng AUf «PrAgMAtische rAhMenbeDingUngen»

Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings: Denn auch die Initianten und Befürworter der Initiative be-tonten im Abstimmungskampf stets ihre Absicht, mit dem Volksbegeh-

ren die Hotellerie stärken zu wollen: Für strukturschwache Gebiete sollten Ausnahmen ermöglicht werden; für den Tourismus wurde eine gemässigte Umsetzung in Aussicht gestellt. Bren-tel fordert nun, «diese Worte in Taten umzusetzen, damit nicht diejenigen in ihrer Existenz bedroht werden, denen eigentlich geholfen werden wollte». Bei hotelleriesuisse hofft man darauf, dass bei der Umsetzung der Initiati-ve auf Gesetzesstufe für die Hotelle-rie und den Tourismus pragmatische Rahmenbedingungen geschaffen wer-den – beispielsweise durch Begleitpro-gramme wie neue Kreditrahmen oder die Förderung von Renovationen be-stehender Hotels. Unterdessen dürfe die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative auf Gesetzesstufe noch eine Weile dau-ern. «Der Verfassungsartikel strotzt nur so vor Unklarheiten», monieren Marktbeobachter und Juristen. Es hakt schon bei der Definition: Denn Webers Initiative liess offen, was als «Zweitwohnung» zählt. Eine Arbeits-gruppe soll sich jetzt um die Klarstel-lung kümmern. •

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

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Die entscheiDUng UM Die therMe VAls ist gefAllen: Die geMeinDeVersAMMlUng Des bünDner bergDorfs will DAs bAD An Den einheiMischen reMo stoffel VerKAUfen.

BW. Peter Zumthor, der Architekt der zum Verkauf stehenden Ther- me Vals, konnte sich mit seinem Ge-bot für die weltberühmte Anlage nicht durchsetzen. Der Entscheid der Gemeinde fiel mit 287 zu 219 Stim-men überraschend deutlich für den Valser Investor Remo Stoffel aus; die Frage, ob die Hotel und Thermal-bad Vals AG (Hoteba) verkauft wer-den soll, beantworteten 75 Prozent mit Ja.

einheiMische iM Vorteil

Stoffels Aktiengesellschaft Stoffel-part bezahlt der Gemeinde für Ther-me und Hotel 7,8 Millionen CHF und wird gemäss Absprache rund 50 Millionen CHF investieren, das Ho-tel renovieren und ein weiteres, archi-

tektonisch hochwertiges Haus mit 70 Zimmern errichten. Ferner hat Stoffel zugesagt, eine zwölf Millionen CHF teure Mehrzweckhalle zu bauen und die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Ein weiteres Angebot von Stoffel: Die Therme könnte, wenn die Valser es wünschen,   in eine Stiftung der Ge-meinde eingebracht werden, während sein Unternehmen nur das Nutzungs-recht beansprucht – somit würde Vals seine «Perle» nicht ganz verlieren.  Zumthors Gruppe hatte der Gemein-de ein vergleichbares Angebot unter-breitet und dazu eine Gruppe nam-hafter Investoren um sich geschart, zu der etwa der Churer Hotelier und Unternehmer Hansueli Baier, Hanspeter Lebrument, Verleger der «Südostschweiz» und Präsident des Verbands Schweizer Medien, oder der Zürcher Psychiater und Immobi-lienunternehmer Daniel Meili zählen. Gegen den in Vals gebürtigen Un-ternehmer Stoffel konnten sich die Kontrahenten indes nicht durchset-zen. Um Stoffels Gruppe hatte sich im Zuge des Wettbewerbs eine Valser

PROJEkTEnTWICkLUnG/hOTELIMMOBILIEn

Zumthor unterliegt in ValsnAChRIChTEn

AnDERMATT SWISS ALPS: nEUER GESChäFTSFühRER

Andermatt Swiss Alps, die 100prozentige Unternehmen-stochter von Samih Sawiris’ Orascom Development AG, meldet zwei Personalentschei-dungen: Robert Fellermeier übernimmt Ende März die Ge-schäftsführung bei Andermatt Swiss Alps von Gérard Jenny; Christof Birkhofer ist neuer Ver-kaufschef. Beide waren schon bisher für das Unternehmen tä-tig, das in Andermatt ein neues Ferienresort realisiert. Feller-meier war seit Dezember 2010 head Destination Operation bei Andermatt Swiss Alps; Birk-hofer arbeitet seit Januar 2010 als head Special Projects Real Estate bei Orascom und ersetzt den Ende Januar ausgeschie-denen Jürg Maurer. Andermatt Swss Alps baut in Andermatt ein neues Tourismusresort, das im Endausbau 490 Appartements und sechs hotels umfassen wird.

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Interessengemeinschaft um den vor-maligen Hoteba-Verwaltungsratsprä-sidenten Pius Truffer gesellt, der da-für sorgte, dass die Offerten beider Seiten zum Vorteil der Gemeinde nachgebessert wurden.

eine frAge Des VertrAUens

Letztlich sei die Entscheidung für ei-nen der Interessenten eine Frage des Vertrauens gewesen, kommentieren regionale Zeitungen. Vielen Valsern sei es nicht zuletzt darum gegan-gen, die Gemeinde von Zumthor als «Therme-Übervater» unabhängig zu machen, zumal die Zusammenarbeit mit dem Stararchitekten anscheinend

als schwierig galt. Wie in Vals zu hö-ren ist, haben sich sowohl der alte wie auch der aktuelle Therme-Verwal-tungsrat mit Zumthor überworfen; ferner setzten zahlreiche der jungen Teilnehmer der Gemeindeversamm-lung auf Stoffel, der am Anfang des Abstimmungsabends versichert habe: «Ich bin nach Vals zurückgekommen, ich möchte hier investieren und ich möchte bleiben.» Viele Valser sähen in Stoffel einen Einheimischen und vertrauten ihm daher. Daran änderte offensichtlich auch nichts, dass der Immobilienunter-nehmer schon früh das Dorf ver-lassen hatte oder in der jüngeren Vergangenheit mehrfach Zweifel an

seiner Seriosität aufkamen, während sich sein Gegner Zumthor in weiten Kreisen der 1.000-Seelen-Gemeinde höchster Wertschätzung erfreute. Wie die «Basler Zeitung» feststellt, reichte es am Schluss nicht aus, dass viele Valser mittleren und fortge-schrittenen Alters ihre Überzeugung ausdrückten, die «Marke Zumthor» sei durch nichts zu ersetzen. Das Blatt verweist darauf, dass Stoffel für den Hotelneubau einen internationa-len Architekturwettbewerb plant und durchblicken liess, dass er Zumthor gern unter den Teilnehmern sehen würde. Ob der Stararchitekt diese «Kröte» schlucken wird, bleibt abzu-warten. •

Therme Vals: Die Weichen wurden neu gestellt

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flexibilität beiM ArbeitsPlAtZ Könnte für UnternehMen wie MitArbeiter Vorteile bringen – theoretisch. Die UMsetZUng in Die PrAxis gelingt nicht iMMer. BW. Ortsunabhängiges Arbeiten ist keineswegs gleichbedeutend mit dem Arbeiten im Home Office, wie gemeinhin angenommen wird. Ge-mäss einer Studie von ZZA Respon-sive User Environments entscheiden sich immer mehr Büroangestellte für einen Alternativarbeitsplatz jenseits vom Heim- oder Firmenbüro, etwa in

Business Centern, Bibliotheken oder an informellen Orten wie Cafés oder Bistros. Die Befragung von global tä-tigen Unternehmen ergab, dass mit dem Arbeiten an solchen Arbeitsplät-zen zahlreiche Vorteile verbunden werden: Beispielsweise ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben und weniger Stress für die Mitarbeiter oder höhere Kosten-effizienz für Firmen, die langfristige Mietverträge reduzieren könnten. Zudem könnten Unternehmen bei der Rekrutierung qualifizierter Mit-arbeiter mit Flexibilität als «soft fac-tor» punkten – denn die Möglichkeit,

Aufgaben auch ausserhalb des Zent-ralbüros zu erledigen zu können, er-höhe die Qualität des Arbeitsplatzes. Unterdessen scheinen längst nicht alle Firmen diese Vorteile nutzen zu wollen oder zu können. Das Problem: Viele Angestellte tauschen ihren ge-wohnten Arbeitsplatz nur ungern ge-gen die «neue Freiheit» ein. Dies zeigt sich etwa beim Versuch von Konzer-nen, mittels Einführung von «Desks-harings» Raumkosten zu minimieren. Wie zu hören ist, kollidieren solche Einsparungsmodelle oftmals an der «Entwurzelungsangst» der Mitarbei-ter und werden alsbald wieder auf-

BüROMARkTTREnDS

Alternative Arbeitsorte gefragt

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gegeben. So berichtete unlängst die Frankfurter Allgemeine Sonntags-zeitung, dass es bei den 18 grössten deutschen Arbeitgebern nach wie vor eine feste Sitzordnung gebe – egal ob Telekom oder Deutsche Bank, Daim-ler oder Bayer, Eon oder TUI. Unter-stützung für die «Platzverteidiger» kommt auch von medizinischer Seite. «Arbeitnehmer, die ihre Büroeinrich-tung kontrollieren, arbeiten zufriede-ner», ist Elisabeth Arnold, Vorstands-mitglied im deutschen Verband der Betriebsärzte, überzeugt. Flexible Sitzplätze würden den Trend zu psy-chischen Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Leiden verstärken – wobei die Arbeitnehmer ohnehin schon be-lastet seien, weil Hierarchien flacher werden und die Grenze von Arbeits- und Freizeit verschwimme. Gleichwohl scheint der Trend welt-weit zu mehr Flexibilität im Berufs-leben stärker zu werden – zumindest legt dies der Blick auf den Geschäfts-erfolg von Anbietern von Alternativ-arbeitsplätzen nahe. So meldete etwa Regus Anfang März, dass mit Inno-vative Database Solutions (IDS) der

1.000.000ste Kunden ein flexibles Büro in einem Regus Business Center – in diesem Fall im The Point of In-verness in Denver, USA – angemietet habe. Das Start-up-Unternehmen steht für Regus-CEO Mark Dixon «stellver-tretend für viele kleine Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, um

ihren Geschäftsstart so schnell und kosteneffizient wie möglich zu gestal-ten und zum gegebenen Zeitpunkt ex-pandieren zu können». Expandieren will auch Regus: Zu den aktuell 1.200 Standorten weltweit sollen bis Ende 2012 weitere hundert neue Business Center hinzukommen. •

In der Schweiz ist Regus mehrfach vertreten. Im Bild: Das Businesscenter in Bern

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 14

Der inDex Der Kotierten iMMobilienAKtien Konnte iM lAUfenDen MonAt DeUtlich ZUlegen; etwAs weniger gUt PerforMten Die iMMobilien-fonDs.

TM. Bis zum 14. März 2012 verbucht der Real Index ein Plus von 2,81 Pro-zent zum Vormonat; auf’s Jahr gese-hen liegt er mit 4,17 Prozent im Plus. Inzwischen haben Intershop, Mobi-mo und Swiss Finance & Property Investment die Zahlen für das Ge-schäftsjahr 2011 publiziert. Der Rein-gewinn von Intershop liegt mit 55,0 Millionen CHF um 4,5 Prozent tiefer als im Vorjahr; dennoch wurden die Erwartungen der Analysten übertrof-fen. Die UBS erhöht die Einstufung auf «Neutral»; der neue UBS-Analyst Sebastian Weiss sieht das Kursziel nun bei 320,00 CHF (zuvor: 285,00 CHF). Mobimo weist für das Ge-schäftsjahr 2011 ein Rekordergebnis aus. Der Reingewinn inklusive Neu-bewertung steigt auf 80,5 Millionen CHF (+22 %); der Erfolg aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum er-höht sich von 8,4 auf 22,3 Millionen CHF. Dank des tiefen Leerstandes, der soliden Eigenkapitalquote und der vollen Projektpipeline belässt der ZKB-Analyst Markus Waeber die Einstufung auf Übergewichten. Die Swiss Finance & Property In-vestment AG konnte den Reingewinn ohne Neubewertungseffekte um 39,7 Prozent auf 6,26 Millionen CHF und das Eigenkapital je Aktie um 1,31 auf 79,33 CHF steigern. Zur Erweiterung des Immobilienportfolios wird eine Kapitalerhöhung geplant, der die Generalversammlung noch zustim-men muss; ferner wird die Kotierung

an der SIX Swiss Exchange und die Aufnahme im Real Index angestrebt. Metall Zug berichtet beim Ausblick auf die Jahreszahlen, dass die Vor-bereitung für die Ausgliederung ih-res Immobilienbereichs weiter nach Plan verlaufe. Details nannte die Ge-sellschaft indes noch nicht; weitere Informationen sollten an der Bilanz-medienkonferenz am 12. April 2012 folgen. Am 21. März steht mit SPS Swiss Prime Site die nächste Präsen-tation der Jahreszahlen 2011 an.

fonDs sUchen neUes KAPitAl

Der Swiit Index liegt im März mit 0,4, auf Jahressicht mit 2,98 Prozent im Plus. Damit gewannen die Immo-bilienaktien gegenüber den kotierten Immobilienfonds Fonds in den letz-ten beiden Wochen deutlich an Bo-den; inzwischen liegt ihre Jahresren-dite um 1,19 Prozentpunkte höher. Derweil rücken Kapitalerhöhungen näher. Seit dem 12. März läuft die Kapitalerhöhung des Rothschild SI-CAV; bis zum 23. März können neue Anteile im Verhältnis 3 zu 1 zu 104,34 CHF gezeichnet werden. Die Realsto-ne-Titel werden nach der Ausschüt-tung von 3,80 CHF/Anteil ab vom 22. Bis 30 März Ex-Anrecht gehandelt, im Verhältnis 4 zu 1 und zum Preis von 114,25 CHF. Weitere Kapitaler-höhungen folgen mit Residentia am 20. März und Ende April/Anfang Mai mit dem UBS Sima. •

MARkTkOMMEnTAR

Aktien toppen Fonds

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

nAChRIChTEn

BAnQUE ROThSChILD:nEUER FOnDS

Die Banque Privée Edmond de Rothschild hat angekündigt, einen neuen Immobilienfonds zu platzie-ren. Wie die Gesellschaft mitteilt, beginnt die Zeichnungsfrist für den Real Estate SICAV – helve-tia am 16. April und endet am 25. April 2012. Der Ausgabepreis be-trägt 100,00 ChF je Anteil; hinzu kommt eine Ausgabekommission von 1,5 Prozent. Der neue Fonds investiert in Wohn- und Geschäfts-liegenschaften. Den Angaben zu-folge will sich das Management beim Aufbau des Immobilienbe-standes auf den Erwerb von Im-mobilienportfolios konzentrieren. Das geplante Emissionsvolumen liegt bei rund 200 Millionen ChF.

AST SWISS LIFE:VERMöGEn VERDOPPELT

Die Anlagestiftung des Versi-cherungskonzerns Swiss Life hat ihre verwalteten Vermögen im vergangenen Jahr verdoppelt. Ins-besondere die Lancierung einer neuen Anlagegruppe Geschäfts-immobilien Schweiz im Umfang von 500 Millionen ChF habe 2011 massgeblich zum erfolgreichen kapitalzufluss beigetragen, teilt der Lebensversicherer mit. Das Erst-Emissionsvolumen der Anla-gegruppe war damals mit Investi-tionszusagen von rund 890 Milli-onen ChF deutlich überzeichnet, was das hohe Interesse von pri-vaten wie öffentlichen Vorsorge-einrichtungen an dem qualitativ hochstehenden Portfolio belegte. Mit einem Wachstum von 106 Prozent war die Anlagestiftung Swiss Life gemäss kGAST- Per-formancevergleich von Fundo/Lipper im kalenderjahr 2011 die mit Abstand am stärksten wach-sende Anlagestiftung der Schweiz.

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Seite 15 / 5_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizkURSE nIChTkOTIERTER IMMOBILIEn-nEBEnWERTE 13. MäRZ 2012

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER 2011 2011

500 3490024 N AG für ErstElluNG bill iGEr WohNhäusEr iN WiNtErthur 35,000.00 37,510.00 4 37,510.00 49,500.00 1

50 140241 N AGruNA AG 4,000.00 4,190.00 9 3,900.00 4,300.00 4

50 155753 N bürGErhAus AG, bErN 1,110.00 1,110.00 7 1,110.00 1,340.00 5

96 10202256 N C AsA iNvEst rhEiNtA l AG, D iEpolDsAu 220.00 260.00 20 240.00 265.00 50

10 4.25 255740 N EspACE rE A l EstAtE holD iNG AG, b iEl 137.00 140.50 12 140.50 141.50 500

25 363758 i f tb holD iNG sA , br issAGo 20 570.00 690.00 37

500 191008 N im mGEs v i A m Al A , thusis 1 6,210.00 7,625.00 5

400 257750 i im mobil i ArE phAr m ApArk sA , bArbENGo 10 1,160.00 1,600.00 31

200 11502954 N koNkorDiA AG N 2,350.00 2,800.00 5 2,260.00 3,200.00 1

50 154260 N löWENGArtEN AG 10 200.00 0.00 0

10 254593 N msA im mobil iEN, ADl isWil 525.00 525.00 10 575.00 0.00 0

500 3264862 N pfENNiNGEr & C iE AG, WäDENsWil 4,000.00 4,000.00 1 3,000.00 6,790.00 2

1 2989760 i rE A l EstAtE holD iNG 0 0.00 1.10 72500

600 36.00 225664 i sAE im mobil iEN AG, uNtEr äGEr i 56 2,760.00 0.00 0

870 228360 N sChüt zEN rhEiNfElDEN im mobil iEN AG, rhEiNfElDEN 5 2,210.00 3,250.00 5

800 160.00 231303 i s i A - hAus AG, zür iCh 5,000.00 5,200.00 2 4,930.00 5,200.00 3

5 1789702 i s ihl m ANEGG im mobil iEN AG 1.50 1.60 0 0.00 0.00 0

1000 172525 N t l im mobil iEN AG 6,000.00 8,100.00 2 6,150.00 9,100.00 1

100 250.00 253801 N t ErsA AG 10,000.00 10,000.00 1 10,000.00 13,500.00 2

1000 256969 N tuWAG im mobil iEN AG, WäDENsWil 1 13,000.00 17,600.00 2

100 635836 N zürChEr frEil AGEr AG, zür iCh 5,075.00 5,075.00 1 5,050.00 5,300.00 10

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Page 16: 137. Immobilienbrief

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 16

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 13. MäRZ 2012

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RüCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- PREIS KURS SCHüTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2012 %FEB 2012

2,672,561 boNhotE im mobil iEr 105.95 122.50 2.20% 15.62% 3.38% 2.00% 112.00 120.50 663,303,813

844,303 Cs 1A im mo pk 1109.00 1340.00 4.00% 20.83% 3.08% N iCh t kot iEr t 1215.00 1365.00 3,536,735,700

4,515,984 Cs rEf propErt Y plus 108.90 144.25 2.84% 32.46% 7.50% 2.17% 134.00 145.00 1,229,702,400

276,935 Cs rEf iNtErsWiss 174.10 223.70 3.79% 28.49% 1.27% 1.09% 209.50 230.30 1,518,518,998

3,106,932 Cs rEf l iv iNGplus 96.10 125.00 2.48% 30.07% 8.10% 2.19% 116.00 125.00 2,187,500,000

1,291,370 Cs rEf s i At 122.85 170.25 3.20% 38.58% 3.12% 1.31% 152.00 172.90 2,157,212,042

1,458,671 f ir 103.75 144.50 2.62% 39.28% 5.94% 1.40% 126.00 143.00 929,775,713

977,876 im mofoNDs 292.00 398.75 3.45% 36.56% 3.30% 1.46% 367.00 397.00 1,166,856,543

278,226 l A foNCiErE 586.25 835.00 2.43% 42.43% 2.45% 0.90% 741.00 842.00 941,379,000

277,010 im mo hElvE t iC 154.85 204.00 3.28% 31.74% 2.51% 1.27% 186.90 205.00 571,200,000

3,499,521 pAtr imoNium srE fuND 107.30 122.00 2.69% 13.70% 5.08% 2.62% 113.00 125.60 372,349,978

3,362,421 proCim mo sWiss Com m fuND 114.00 137.50 3.36% 20.61% 2.61% 1.34% 119.00 138.00 460,280,288

3,941,501 rE A lstoNE sWiss prop fuND 109.00 128.50 3.01% 17.89% 1.58% 4.26% 114.30 130.00 315,112,326

278,545 solvA lor «61» 166.50 261.00 1.97% 56.76% 0.38% 1.45% 252.00 280.50 926,862,156

725,141 sChroDEr im moplus 878.00 1108.00 1.36% 26.20% 1.00% 1.45% 1032.00 1155.00 1,063,680,000

3,743,094 sWissC ANto (Ch) rEf ifC A 86.60 117.00 2.99% 35.10% 2.27% 1.87% 111.00 121.90 1,110,339,594

2,616,884 sWiss iNvEst rE if 107.50 137.00 3.29% 27.44% 7.20% 1.49% 120.00 134.50 619,719,363

1,442,082 ubs sWiss rEs. ANfos 48.00 62.50 3.23% 30.21% 2.29% 1.69% 59.00 65.80 1,921,337,750

2,646,536 ubs Ch pf D irEC t rEs iDENt i A l 11.85 15.00 2.36% 26.58% 0.00% 1.01% 14.35 17.40 373,383,930

1,442,085 ubs l Em AN rEs. foNCipArs 62.90 79.25 3.18% 25.99% 2.86% 1.28% 73.00 80.20 813,195,583

1,442,087 ubs sWiss miXED s im A 75.50 97.60 3.44% 29.27% 1.51% 1.48% 91.20 99.75 5,506,622,939

1,442,088 ubs sWiss Com. sWissrE A l 59.60 72.00 3.74% 20.81% 3.67% 1.43% 64.25 72.35 1,123,262,208

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .03% 29.39% 3.18% 1.58% 29,508,330,323

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- KURS SCHüT- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- 2012 % FEB RENDITE

883,756 A l lrE A l holD iNG 115.60 146.50 3.90% 26.73% 7.33% 3.07% 125.00 148.70 1,199,922,900

1,820,611 bfW l iEGENsChAf tEN N 34.35 28.15 3.29% -18.05% -1.75% 0.79% 24.50 28.50 132,058,688

255,740 EspACE rE A l EstAtE 149.50 141.50 3.08% -5.35% 1.80% 0.13% 135.00 145.00 242,915,314

1,731,394 iNtErshop 257.10 330.00 6.42% 28.35% 3.13% 1.18% 297.00 327.00 388,080,000

1,110,887 mobimo 191.90 217.50 4.31% 13.34% 4.57% 3.50% 189.30 226.10 1,341,996,315

1,829,415 p sp sWiss propErt Y 75.70 80.30 3.84% 6.08% 2.16% 4.18% 67.00 83.50 2,836,057,568

803,838 sWiss pr imE s i t E 60.70 74.00 4.94% 21.91% 4.89% 3.44% 62.70 74.70 4,023,284,836

261,948 WArtECk iNvEst 1394.00 1830.00 3.78% 31.28% -1.08% 1.06% 1706.00 1900.00 203,816,250

2,183,118 zübl iN im mobil iEN holD iNG 6.47 2.10 0.00% - 67.54% -12.50% 1.07% 2.64 4.30 79,015,495

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .73% 4.08% 3.93% 3.35% 10,447,147,366

IMMOBILIEnAkTIEn 13. MäRZ 2012

www.mvinvest.chtel. nr. 043/499 24 99

Page 17: 137. Immobilienbrief

Seite 17 / 5_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

wo eMMi früher Käse ProDU-Zierte UnD DAs Kino rex fil-Me Zeigte, entsteht in thUn ein neUes stADtqUArtier: Vor KUrZeM wAr bAUbeginn für Die grossProjeKte PUls thUn UnD rex thUn.

PD. Auf dem früheren Industrie- und Gewerbeareal am Guisanplatz in Thun begann Mitte März der Bau der beiden Grossprojekte Puls Thun und Rex Thun. Federführend ist dabei die Losinger Marazzi AG, welche die Projekte auch entwickelt hat; Bauherr die Credit Suisse, die die Projekte im September 2011 für ihre Anlagestiftung Real Estate Switzerland (CSA RES) erwarb. Die-se investiert 145 Millionen CHF in die Überbauung.Nach dem Entwurf des Büros Hol-zer Kobler Architekturen, Zürich Berlin, sind auf einer Art Sockelge-schoss vier geknickte, riegelartige

Baukörper und ein vertikales Ge-bäude geplant. Während im Projekt Puls Thun 151 Mietwohnungen und über 10.000 Quadratemeter Wohn-,

Büro-, Verkaufs- und Gewerbeflä-chen entstehen, setzt das Projekt Rex mit einem neuen Multiplexkino die 60-jährige Kinotradition am

PROJEkTEnTWICkLUnG/STADTEnTWICkLUnG

Projekte Puls und Rex auf Kurs

Thun, Guisanplatz: Gewerbeareal wird Stadtquartier

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Page 18: 137. Immobilienbrief

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 5_2012 / Seite 18

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 5/2012 / 7. Jahrgang / 137. Ausgabe.

Verlag:galledia agIMMOBILIEN BusinessGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleitungErich Schlup, VerlagsleitungMassimo Esposito, MediaberatungSusana Perrottet, Layout

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebotnoch eine Aufforderung zum Abschluss einerFinanztransaktion dar und entbindet den Lesernicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

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S: PD

Standort fort. Ferner werden schützenswerte Bestandesbauten re-noviert – hier sollen Verkaufs- und Gastronomieflächen entstehen. Das über 12.000 Quadratmeter um-fassende Areal befindet sich in un-mittelbarer Nähe zu Altstadt und Aare und ist sowohl mit öffentlichen als auch mit privaten Verkehrsmitteln optimal erschlossen. Für Andreas Roth, Produkt Manager der Anlage-gruppe CSA RES, zählte neben dem intelligenten Mischnutzungskonzept und der Zentrumslage die Nachhal-tigkeit zu den besonderen Stärken des Projekts: «Alle Bauten werden im Minergie-Standard und nach den Kriterien des greenproperty, dem umfassenden Gütesiegel für nach-

haltige Immobilien, erstellt.» Die Anlagegruppe CSA RES der Credit Suisse verspricht sich davon eine gute Vermietbarkeit sowie die Erwirt-schaftung langfristig stabiler Erträ-ge und eine langfristig solide Wert-entwicklung der Immobilien. Jacky Gillmann, Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG, beschreibt die Zeit von den ersten Projektideen bis zum Baustart angesichts der Kom-plexität des grossen Bauvorhabens als recht kurz – was «für die konstruk-tive Zusammenarbeit mit den Be-hörden und den anderen beteiligten Partnern» spreche. Kommt auch der Bau so reibungslos und glatt voran, kann die Überbauung plangemäss bis 2014 fertiggstellt werden. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Media Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Stephan Kloess, Kloess Real Estate, Wollerau und Dozent Hochschule Luzern

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Die nächsten Immobiliengespräche

Gewerbe- und Industrieflächen – Vom Kostenfaktor zum Ertragsbringer Donnerstag, 24. Mai 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Der durch die Wechselkursveränderungen verstärkte Strukturwandel führt dazu, dass bestehende Gewer-be- und Industrieflächen weniger oder anders genutzt werden. Was können Unternehmen mit ihren eher peripher gelegenen, nicht mehr vollständig genutzten Flächen tun? Wie können sie diese entwickeln? Wie können Unternehmen generell ihre Flächennutzung optimieren und Belegungskosten reduzieren?

Investments in turbulenten Zeiten – Inflation, Zinsen und Währungskurse Donnerstag, 14. Juni 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Die aktuellen Unsicherheiten auf den globalen Finanzmärkten haben auch Auswirkungen auf die Schweiz und sind auch für hiesige Investoren eine grosse Herausforderung. Wie ist auf verschiedene Szenarien be-treffend Inflation, Zinsen, Wechselkurse zu reagieren? Wie kann der Investor die notwendige Flexibilität erreichen? Welche Risiken lauern? Wo sind sichere Häfen und aussichtsreiche Chancen?