14 · lung ab e-paper mittels clipping-software betrieben, die kleinschriften werden bis auf wenige...
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SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
Universitätsbibliothek Wirtschaft
Stiftung zur Förderung des SWA
SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
Peter Merian-Weg 6
Postfach, 4002 Basel
Tel. 061 267 32 19
Fax 061 267 32 08
www.wirtschaftsarchiv.ch
Jahresbericht
'14
Editorial
Das E-SWA
Profil
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
Aufgefallen
ASDF oder Es ist noch keine Meisterin
vom Himmel gefallen
Jahresbericht des SWA
Schwerpunkte und Projekte
Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit
Benutzung
Beratung, Bewertung, Ablieferungsvorbereitungen
Bestand und Zuwachs
Erschliessung
Bestandeserhaltung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Kooperationen, Mitgliedschaften, Vernetzung
Jahresbericht der Stiftung zur Förderung des SWA
Stiftungszweck und Stiftungsrat
Bericht des Präsidenten
Bilanz, Erfolgsrechnung, Revisionsbericht
Kontakt
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
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Inhalt
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Jahresbericht
Editorial
Das E-SWA
Das Archiv gilt als «locus credibilis», als
glaubwürdiger Ort. Die Bezeichnung wurde
geprägt, da Archive ursprünglich Aufbewah-
rungsorte von Urkunden waren. Weiterhin
steht das Archiv für Authentizität und Glaub-
würdigkeit. Die auf Pergament oder Papier
gespeicherten Schätze garantieren Unverän-
derbarkeit und damit Verlässlichkeit. Papier
ist im SWA nicht passé, hüten wir doch ge-
gen zwölf Laufkilometer Unterlagen in den
Magazinen.
Jedoch sammeln wir heute grossteils
elektronische Unterlagen, digitalisieren Pa-
pierdokumente und stellen Findmittel online
zur Verfügung. Geblieben sind hingegen
Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, auch in
der elektronischen Umgebung.
In den folgenden Bereichen hat das
SWA die digitale Wende vollzogen: Testwei-
se wurden einzelne Quellen bei Wikisource
eingepflegt. Zweimaliges Korrekturlesen ga-
rantiert die Treue zum Original. Ins Digitali-
sieren sind wir auch über Wikipedia hinaus
eingestiegen. Erstmals wurden Konvolute
digitalisiert und auf e-manuscripta.ch präsen-
tiert. Möglich wurde dies, weil ein massgeb-
licher Teil der Findmittel nun in allen Details
in der Archivsoftware des HAN-Katalogs
elektronisch erschlossen ist. Dies bildet die
Voraussetzung, um Digitalisate mit Beschrei-
bungsinformationen im Katalog zu verbin-
den. Das SWA beteiligt sich neu am Webar-
chiv Schweiz, indem es ausgewählte Web-
sites zur Wirtschaft zur langfristigen Archi-
vierung bei der Nationalbibliothek anmeldet.
Für das Standbein Dokumentationen zu Fir-
men, Verbänden, Personen und Sachthemen
sammeln wir schon lange und seit letztem
Jahr beinahe ausnahmslos elektronische Un-
terlagen.
So wird die Zeitungsausschnittsamm-
lung ab E-Paper mittels Clipping-Software
betrieben, die Kleinschriften werden bis auf
wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-
chert, archiviert und zur Verfügung gestellt
und neu werden die Jahresberichte und sons-
tigen Firmen- und Verbandsschriften, soweit
elektronisch vorhanden, digital gesammelt
und vermittelt.
Ein Sorgenkind ist die historische Zei-
tungsausschnitt-Sammlung zur Schweizer
Wirtschaft. Die ca. 2,5 Mio. Ausschnitte um-
fassende Sammlung reicht bis in die 1850er-
Jahre zurück. Als historische Quelle ist sie
besonders wertvoll, da Wirtschaftsarchive
lückenhaft vorhanden sind und die Samm-
lung im Gegensatz dazu eine systematische
Kernüberlieferung bietet. Die Sammlung soll
digitalisiert werden. Das Projekt ist ausgear-
beitet, jedoch fehlen die Mittel, um eine erste
Tranche umzusetzen. Aus diesem Grund ver-
bindet sich mit diesem Jahresbericht die Bit-
te, das SWA finanziell zu unterstützen, damit
dieses einmalige Kulturgut optimal zugäng-
lich und letztlich geschützt und erhalten wer-
den kann.
Schliessen möchte ich mit dem Hin-
weis auf ein Glanzstück. Das ca. 400 Lauf-
meter starke Archiv der Alusuisse, welches
2012 übernommen wurde, wurde im ver-
gangenen Jahr intensiv bearbeitet. Ein nam-
hafter Teil wurde geordnet und verzeichnet.
Bereits sind Pretiosen erkennbar und es zeich-
nen sich vielversprechende Forschungsthe-
men ab. Das SWA dankt an dieser Stelle im
Namen der Interessengemeinschaft zur Si-
cherung des Alusuisse-Archivs den Lotte-
riefonds der Standortkantone der Alusuisse
für ihre Zueignungen und insbesondere der
Alcan Holdings Switzerland für den grosszü-
gigen Anschub.
Irene Amstutz
Leiterin Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
und UB Wirtschaft
Geschäftsführerin Stiftung zur Förderung
des SWA
Basel, im März 2015
Die Abbildungen des diesjährigen Jahresbe-
richts illustrieren verschiedene Epochen und
Themen der Bürotechnik.
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Profil
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
Wirtschafts-, Unternehmens- und Sozialge-
schichte, Alltags-, Konsum- und Frauenge-
schichte, Technik-, Verkehrs- und Medien-
geschichte – im SWA finden Sie die nötigen
Quellen in digitaler und analoger Form vom
18. bis ins 21. Jahrhundert. Darüber hinaus
bietet das SWA aktuelle Sekundärliteratur,
fachliche Unterstützung in der Recherche,
Arbeitsplätze und grosszügige Öffnungs-
zeiten.
Zugang und Findmittel:
www.ub.unibas.ch/ub-wirtschaft-swa
DOKUMENTATIONEN
InhaltPublikationen ohne (zwingend) wissenschaftlichen Anspruch/Berichterstattungen
Aufgeteilt inSachdossiers zur Schweizer Wirtschaft und Wirtschafts-politik, Firmen- und Verbandsdossiers,Personendossiers
Form(E-)Zeitungsausschnitte(E-)Kleinschriften (Broschü-ren, Berichte, Studien)(E-)ZeitschriftenBücher/E-Books
ZeitraumAb ca. 1800 bis heute
Umfangca. 35'000 Dossiersca. 2'500'000 Zeitungsausschnitte und Kleinschriften
Recherchewww.wirtschaftsarchiv.chKatalogisierte Einzelstücke im Online-Katalog baselbern.swissbib.ch
BenutzungDossiers im SonderlesesaalKatalogisierte Einzelstücke (Print) in HeimausleiheE-Dokumente in Online-Konsultation
BIBLIOTHEKSGUT
Inhalt Wissenschaftliche Literatur zuWirtschaftswissenschaftenWirtschaftsgeschichteSoziologiePolitologie
Form Zeitschriften/E-JournalsBücher/E-BooksDatenbankenSchriftenreihenZeitungen
ZeitraumLetzte 10 – 20 Jahre
UmfangÜber 900'000 Medienca. 5200 Zeitschriften
RechercheOnline-Katalogbaselbern.swissbib.ch und über die Seite Fachgebiete www.ub.unibas.ch/ub-wirtschaft-swa/recherche/fachgebiete
Benutzung Print-Medien inHeimausleiheE-Medien in Online-Konsultation
Inhalt Originalunterlagen vonFirmenVerbändenFamilienEinzelpersonen
ARCHIVE
FormBerichteBuchhaltungsunterlagenFilmeFotografienKonstruktionspläneKorrespondenzenMusterbücherProspekte, Kataloge Protokolle etc.
Zeitraum Ab dem 16. Jahrhundert
Umfang Gegen 500 Archivbestände
Recherche www.wirtschaftsarchiv.chwww.archeco.info
Benutzung Im Sonderlesesaal
Schweizerisches Wirtschaftsarchiv
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Das SWA
• Öffnet 35'000 Dokumentationen
zu Sachfragen und allen wesentlichen
Firmen, Organisationen und Persön-
lichkeiten der Schweizer Wirtschaft und
Wirschaftspolitik.
• Macht ca. 500 kleine, mittlere und
grosse Archive von Firmen,
Organisationen und Personen nutzbar.
• Leiht in Betriebsgemeinschaft mit der
Universitätsbibliothek Wirtschaft
wirtschaftshistorische, wirtschafts-
wissenschaftliche, soziologische
und politologische Fachliteratur aus.
• Erschliesst alle Bestände über geeignete
Findmittel und ermöglicht die Nutzung
der analogen und digitalen Bestände.
• Pflegt in Kooperation mit dem Verein
Schweizerischer Archivare und Archiva-
rinnen VSA das Wirtschaftsarchiv-Portal
arCHeco.
• Arbeitet professionell, nach international-
len Standards und ist dem Kodex
ethischer Grundsätze für Archivarinnen
und Archivare des International Council
on Archives verpflichtet.
Aufgefallen
ASDF oder Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen
Die Dienstleistungen des SWA
• Website mit Online-Findmitteln, Zugang
zu E-Quellen und Informationen zum
Angebot: www.wirtschaftsarchiv.ch
• Benutzung der Dokumentationen, der
Archivbestände und des Bibliotheksguts
in den öffentlichen Lesesälen mit
150 Arbeitsplätzen und Gruppenarbeits-
räumen
• Heimausleihe von Fachliteratur und
selbstständigen Publikationen aus
den Dokumentationen
• Benutzungsberatungen und Beantwor-
tung von Anfragen
• Reproduktionen von Originalen aus den
Dokumentationen und Privatarchiven
• Beratung in Archivierungsfragen sowie
Bewertung, Übernahme, Erschliessung
und Erhalt von Archivbeständen
• Internetzugang via WLAN, PC-Stationen
mit Zugang zu Findmitteln, Datenbanken,
E-Journals, E-Books und E-Quellen
• Führungen und Schulungen in Informa-
tionskompetenz
Martin Lüpold Die Buchstabenfolge «ASDF»
kennt jede und jeder. Doch wieso sehen un-
sere Tastaturen so aus, wie sie aussehen?
Alle, die das Zehnfingersystem lernen wollten
oder mussten, haben sich hin und wieder
gefragt: Ginge es nicht einfacher? Die Ant-
wort kennt die Geschichte. Es war im Jahr
1867, als zwei Amerikaner namens Sholes
und Glidden eine Schreibmaschine paten-
tierten. Das Patent wurde an die Waffenfab-
rik Remington verkauft, und bald wurde die
Maschine ein Welterfolg. Der Erfolg war we-
niger der genialen Technik geschuldet als
dem Tastatur-Design, das nach den Buchsta-
ben der oberen Reihe «Qwerty» genannt
wurde. Die Mechanik war damals nämlich
diffizil; die Typen neigten zum Verklemmen,
wenn sie in rascher Folge nacheinander an-
geschlagen wurden. Die Anordnung der Tas-
ten nach dem Qwerty-Layout beugte dem
Schreibmaschinen-Tastatur-Belegung «QWERTZ»: nicht un-bedingt effizient, aber die Szene beherrschend.
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Verklemmen vor, denn häufig vorkommende
Buchstaben waren möglichst entfernt vonei-
nander angebracht. Wenig später machte die
Technik Fortschritte. Das Problem des Ver-
klemmens wurde gelöst, und nun wären
auch andere Tastatur-Layouts möglich gewe-
sen. In der Zwischenzeit hatten sich aber be-
reits viele Sekretäre und Sekretärinnen auf
der Qwerty-Tastatur schulen lassen und es
gab bereits so viele Maschinen mit diesem
Layout, dass niemand mehr ein neues Sys-
tem wollte. Deswegen gilt diese von Paul A.
David beschriebene Geschichte als Parade-
beispiel, wie historische Zufälle dauerhafte
Ineffizienz hervorbringen können. Sogenann-
te Pfadabhängigkeit führt zu einem Verhar-
ren auf einer technisch und wirtschaftlich
suboptimalen Stufe. Spätere Fälle von ähn-
lichen Netzwerkeffekten sind das VHS-Vi-
deoformat oder die Microsoft-Betriebssys-
teme.
Die klassische Geschichte ist allerdings
zu schön, um wahr zu sein, wie Stan J. Liebo-
witz und Stephen E. Margolis gezeigt haben.
Denn das Qwerty-Design von 1867 hatte sich
in den Jahrzehnten in einem langen Prozess
durch die Arbeit zahlreicher Erfinder entwi-
ckelt und war daher kein historischer Zufall.
Ausserdem ist nicht erwiesen, dass die alter-
native Dvorak-Tastatur aus den 1930er-Jah-
ren wirklich ein schnelleres Schreiben er-
möglicht.
Interessant ist, dass Qwerty – anders
etwa als die DIN-Papierformate oder die ISO-
Standards – ohne zentrale Steuerung ent-
standen ist. Wie Monika Dommann schreibt,
hatte sich rund um die Qwerty-Tastatur ein
«komplexes soziotechnisches System» ent-
wickelt, das Schreibmaschinenhersteller und
-käufer/-käuferinnen ebenso umfasste wie
Typisten und Typistinnen sowie Ausbildungs-
institutionen. Das SWA Sachdossier «Kauf-
männisches Bildungswesen» enthält diverse
Lehrmittel zum Maschinenschreiben, die ge-
nau diesen Punkt illustrieren: Erst das Ler-
nen von Generationen von Büroarbeiterinnen
und -arbeitern sicherte Qwerty sein langes
Leben. Und Maschinenschreiben war mehr
als eine mechanische Tätigkeit. Das Schrei-
ben im Büroumfeld war immer auch ein Ab-
bild der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Links: Die Typenhebel-Schreib-maschine mit sofort sichtbarer Schrift wurde 1893 erfunden. Sie löst die Füllfeder ab und ermöglicht ein flexibles Loseblatt-system mit Durchschlag. Hier abgebildet: die legendäre Hermes Baby.
Unten links: Ein Schreibmaschi-nen-Brevier von 1955: Tipps zum Tippen und darüber hinaus zur Karriereplanung.
Unten mitte: Vor der Einfüh-rung der Schreibmaschine werden Briefe in fest gebun-dene, grossformatige Brief-Copia-Bände abgeschrieben.
Unten rechts: Stenografie: Die Kurzschrift, mit der sich ohne Diktafon gesprochene Sprache mitschreiben lässt.
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Suchschlitz und über eine Baumstruktur
recherchierbar. Jedoch wird das Resultat
nun deutlich benutzerfreundlich präsentiert.
Neben Hintergrundinformationen zur Kör-
perschaft sind wahlweise alle Inhalte, die
physischen Dossiers in Schachteln, die Zei-
tungsausschnitte, einzelne Kleinschriften
oder die Geschäftsberichte und Mitarbeiter-/
Verbandszeitschriften einzeln selektierbar.
Wer sich ein Bild machen möchte, schaue
unter www.wirtschaftsarchiv.ch —› Firmen-
und Verbandsdokumentation.
Folgende Arbeiten waren für die Neue-
rungen notwendig: Datenmatching und au-
tomatische Vergabe von kontrollierten Sach-
lagwörtern, die an den Standard Thesaurus
Wirtschaft (STW) angelehnt sind und bereits
für die Sachdokumentation verwendet wer-
den. Lösung von Konkordanzproblemen und
Zuweisung von mindestens einem Schlag-
wort an die ca. 25'000 Dossieraufnahmen der
Firmen- und Verbandsdokumentation im Bibli-
othekskatalog. Einspielung dieser Erschlies-
sungsdaten, Erstellung der Suchoberfläche
und Aufschaltung im Webauftritt des SWA.
Parallel dazu wurden die Qualität der auto-
matischen Schlagworteinspielung analy-
siert, die verschiedenen Probleme identifiziert
und teilweise gelöst. Um die Sacherschlies-
sung der Firmen- und Verbandsdossiers
nach Abschluss des Projektes laufend zu
verbessern, wurden Arbeitsinstrumente und
-abläufe definiert. Die neue Suchoberfläche
wird vorerst wöchentlich aktualisiert, um die
Anpassungen für Nutzerinnen und Nutzer
möglichst zeitnah sichtbar zu machen.
Webarchiv Schweiz
Das «Webarchiv Schweiz» aggregiert lan-
deskundliche Websites («graue Online-Lite-
ratur der Schweiz»), die langfristig archiviert
werden. Zur Archivierung angemeldet wer-
den Sites von bedeutenden Schweizer Kör-
perschaften oder Initiativen. An dem an der
Nationalbibliothek angesiedelten Projekt sind
25 Kantonsbibliotheken, das Sozialarchiv,
das Schweizerische Literaturarchiv und neu-
erdings das SWA beteiligt. Das SWA meldet
in Ergänzung zu den Kantonen Seiten aus
dem unterrepräsentierten Bereich Wirt-
schaft und Wirtschaftspolitik. Dabei handelt
es sich vor allem um Firmen und Verbände
von nationaler Bedeutung oder solche, die
charakteristisch für die Schweiz sind.
Digitalisierte Zeitungsauschnitt-
sammlung zur Schweizer Wirtschaft
(1850 bis 2012)
Auch wenn, wie einleitend festgehalten, die
Finanzierung und damit die Umsetzung des
Projekts «Digitalisierte Zeitungsauschnitt-
sammlung zur Schweizer Wirtschaft (1850
bis 2012)» noch nicht gesichert ist, hat uns
das Projekt im Berichtsjahr viel Arbeit
beschert. Die Vorgehensweise wurde ge-
klärt und die technische Lösung ermittelt.
Mit dem Bürgerspital Basel wurden Ge-
spräche geführt betr. externer Digitalisie-
rung des 2,5 Mio. Zeitungsausschnitte um-
fassenden Bestandes. All dies führte zu
einem konsolidierten Budget. Damit wurden
bereits ausgewählte Stiftungen um Unter-
stützungsbeiträge angegangen. Das Digitali-
Reizvolle Projekte prägten das Jahr 2014.
Die Mitarbeitenden sind darüber hinaus viel-
fach mit dem Tagesgeschäft befasst. Das
Augenmerk liegt auf den Benutzerinnen und
Benutzern, ihnen wollen wir hochwertige
Dienstleistungen und Inhalte vermitteln.
Sichtbar für die Öffentlichkeit sind die Pro-
dukte und die Schnittstelle. Was hinter den
Kulissen geleistet wird, bis eine Archivalie,
ein Buch auf dem Tisch liegt oder ein elek-
tronisches Angebot nutzbar wird, geht oft
vergessen. Ich nutze die Gelegenheit, die
sich mit dem Jahresbericht bietet, um allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich
zu danken für die Alltagsarbeit, die mit spür-
barem Engagement, Fachwissen und Team-
geist ausgeführt wird.
Archiv der AIAG/Alusuisse
Das Archiv der Alusuisse AG befindet sich in
den Mühlen archivischer Erschliessung. Die
über 400 Laufmeter Unterlagen werden ge-
gliedert, nicht Archivwürdiges und Dubletten
ausgeschieden, Metadaten erfasst und die
übrig bleibenden Unterlagen von Kunststoff
und Metall befreit, in säurefreie Mappen und
Schachteln verpackt. Die Arbeiten werden
vom Archivdienstleister Docuteam unter
Federführung des SWA ausgeführt. Zwei
Tranchen erschlossener Unterlagen wurden
2014 nach Basel transferiert, ein namhafter
Teil liegt bearbeitet in Baden, der unbearbei-
tete Teil lagert in der Refonda-Lagerhalle in
Niederglatt. Bis ca. Mitte 2015 werden die
Unterlagen erschlossen und somit für die
Forschung zugänglich sein. Im Anschluss
wird das audiovisuelle Material bearbeitet.
Das Projekt verläuft planmässig und erfolg-
reich. Die Finanzierung ist gesichert. Neben
dem grossen Anteil, den die Nachfolge-
firma Alcan Holdings Switzerland übernimmt
(60 Prozent des Budgets), haben folgende
Kantone im Rahmen der Swisslos-Fonds der
Interessengemeinschaft zur Sicherung des
Alusuisse-Archivs substantielle Unterstüt-
zungsbeiträge gesprochen: Zürich, St.Gallen,
Basel-Stadt, Wallis und Aargau. Hier sei
sowohl der Alcan Holdings Switzerland als
auch den genannten Kantonen bestens für
die finanziellen Mittel gedankt.
Dokumentationen über Firmen und
Verbände
Umfangreiche Arbeiten für die verbesser-
te Präsentation und für die Integration von
elektronischen Dokumenten (E-Kleinschrif-
ten, E-Zeitschriften, E-Zeitungsauschnitte)
in die Firmen- und Verbands-Dossiers wur-
den abgeschlossen. Die einzelnen Firmen
und Verbände sind wie bis anhin über einen
Schwerpunkte und ProjekteJahresbericht des SWA
10 11
sierungsprojekt wäre äusserst wichtig: In der
Schweiz ist die Überlieferung zu Firmen und
Verbänden wie über die Wirtschaft ganz all-
gemein lückenhaft. Die Zeitungsausschnitt-
sammlung des SWA schliesst diese Lücke
und bietet eine Kernüberlieferung, wo sonst
kaum Quellen vorhanden sind. Die Zugäng-
lichkeit der Sammlung von nationaler Bedeu-
tung würde mit der Digitalisierung deutlich
verbessert. Die fragilen Zeitungsausschnitte
wären durch geminderte Ausleihe geschützt
und eine Sicherungskopie wäre erstellt.
Dank der Login-Funktion werden die urhe-
berrechtlichen Restriktionen praktikabel um-
gesetzt. Neben den Inhalten für die Wirt-
schafts- und Sozialgeschichte bietet der
Bestand viele Materialien zu Themen des
Verkehrs, des Konsums, der Politik, der
Raumplanung etc. und über die Medien
selbst. Im Jahr 2015 werden die Aktivitäten
im Bereich Fundraising fortgesetzt, in der
Hoffnung, in absehbarer Zeit mit der ersten
Tranche der Digitalisierung beginnen zu kön-
nen.
Die Findmittel der Privatarchive im
Verbundkatalog HAN
Das SWA stellt die elektronischen Erschlies-
sungsdaten der Privatarchive im Verbundka-
talog HAN online. Der Verbundkatalog HAN
erschliesst Nachlässe und Archivbestände
sowie mittelalterliche und neuzeitliche Hand-
schriften, Musikhandschriften, Fotografien
und weitere Objekte von zehn Verbundpart-
nern (UB Basel, Bernoulli-Edition, Gosteli-
Stiftung, Zentralbibliothek Bern, Zentral- und
Hochschulbibliothek Luzern, Zentralbiblio-
thek Solothurn, Kantonsbibliothek Vadiana
St. Gallen, Stiftsbibliothek St. Gallen, Kantons-
bibliothek Appenzell-Ausserrhoden). Im Jahr
2014 begann die Einarbeitung der analog
vorhandenen Erschliessungsdaten des SWA
(2406 Datensätze). Bis dahin waren lediglich
die allgemeinen Beschreibungen der einzel-
nen Archivbestände online zugänglich. Nun
steht die Hälfte der vorhandenen detaillierten
Erschliessungsdaten (bis auf Stufe Serie und
Dossier) zur Recherche im Netz. Die verblie-
benen Erschliessungdaten werden im Jahr
2015 ins System integriert (Rekat analoger
Findmittel und Migration elektronisch vor-
handener Findmittel). Der Archivar des SWA
war 2014 massgeblich daran beteiligt, das
Erschliessungswerkzeug dahingehend zu er-
weitern, dass mittels Importroutine elektro-
nische Daten importiert werden können.
• Irene Amstutz hielt an der VSA Fachta-
gung «Wirtschaftsarchive und die Kernfra-
gen der Archivistik: Memopolitik, Siche-
rung, Vermittlung» vom 23. Mai 2014 den
Vortrag «Die Überlieferungssituation der
Wirtschaftsarchive in der Schweiz: Stand
der Dinge und Modellvorschlag für die Zu-
kunft».
• Zusammen mit dem Archiv für Zeit-
geschichte der ETH Zürich führte das
SWA im Herbstsemester am Departe-
ment Geschichte der Universität Basel
eine Lehrveranstaltung zu Wirtschafts-
archiven und Unternehmensgeschichte
durch. Knapp zwanzig Teilnehmende nah-
men an «Archiv konkret: Recherche, Quel-
lenarbeit, Überlieferungsbildung. Eine Aus-
einandersetzung mit Wirtschaftsbestän-
den» teil.
• Präsentation der Recherchemöglichkeiten
und Bestände am Beispiel von Quellen
zum Ersten Weltkrieg in der Vorlesung
Wirtschaftsgeschichte der Universität Zü-
rich (10. November 2014).
• Im Grundkurs des VSA referierte Irene
Amstutz zum Thema Privatarchive (13.
November 2014).
• «Der alljährlich stattfindende Themen-
abend stand unter dem Titel «Kaufmän-
nische Aufschreibetechniken und Daten-
Bibliotheken und ihre Inhalte dienen als
allgegenwärtiges Hintergrundmotiv in der
medialen Vermittlung von Wissenschaftsthe-
men. Auch SWA und UB Wirtschaft fungier-
ten als Kulisse für eine Telebar von Telebasel
mit der Trägerin des «Nachwuchsförder-
preises Wirtschaft» und trugen Requisiten in
Form von Zeitungsausschnitten bei, die ei-
nen Beitrag des Wissenschaftsmagazins
Einstein über das Solarstromprojekt De-
sertec illustrierten. Das SWA und die UB
Wirtschaft produzierten indessen auch eige-
ne Vordergrundformate:
Veranstaltungen
• «Uni-Ein-Blicke» ist ein neues Gefäss der
Universität Basel, um die Universitätsan-
gehörigen mit Institutionen der Univer-
sität vertraut zu machen. Am 25. März
2014 erschienen 18 Interessierte und
liessen sich durch das SWA führen.
• Am 6. Mai hielt Dr. Oliver Kühschelm,
Universität Wien, einen wissenschaftlichen
Fachvortrag mit dem Titel: «Nation, Staat,
Wirtschaft. Die Propagierung patriotischen
Konsums im 20. Jahrhundert und die
‹Schweizerwoche›». Der Vortrag basierte
auf Archivalien aus dem SWA und wurde
zusammen mit dem Departement Ge-
schichte der Universität Basel organisiert.
Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit
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träger von 1750 bis 2014». Irene Amstutz
und Martin Lüpold präsentierten Archi-
valien und Objekte, wie etwa Buchhal-
tungsunterlagen und Frachtbriefe ver-
schiedener Epochen, Broschüren über
Schreibmaschinen wie der Hermes Ba-
by, Diktafone und Telefone bis zur
Stenografie. Damit wurde deutlich, wie
weit entfernt wir heute mit unseren
Textverarbeitungs- und Tabellenkalkula-
tionsprogrammen, Datenbanken, E-Mails
und elektronischen Agenden von den
früheren Aufschreibetechniken und Da-
tenträgern entfernt sind.
• Wiederum fanden zwei Stiftungsvorträge
für die interessierte Öffentlichkeit und die
Gönnerinnen und Gönner des SWA statt,
siehe dazu Seite 35.
Schulungen und Führungen
An 25 (2013: 36) Führungen und Schulungen
nahmen 603 (2013: 600) Personen teil. Allei-
ne die Einführungen in die Literaturrecher-
che für die Studierenden der Soziologie
und Wirtschaftswissenschaften erreichten
200 Personen. Für die Datenbanken fanden
zahlreiche spezifische Workshops und Ein-
führungen auf verschiedenen Niveaus statt.
Auch Studierende der FHNW wurden in die
Angebote eingeführt.
Für die Studienanfänger im Departe-
ment Geschichte wurden Führung in zwei
Veranstaltungen angeboten: In der Ein-
führungsübung «Palmöl, Kakao, Gold und
Gummi: Eine Globalgeschichte des Westafri-
kanischen Transports und Handels» und im
Proseminar «Gründerkrise und die Erfindung
der Ökonomie».
Der ehemalige Vorstand des Schwei-
zerischen Verbands Dokumentation des
SVD besuchte das SWA an seinem Nostal-
gietreffen und die neuen Mitarbeitenden
der UB lernten die UB Wirtschaft und das
SWA anlässlich eines Rundgangs kennen.
Publikationen
Der überarbeitete Vortrag zur Überliefe-
rungssituation erschien unter dem Titel
«Überlieferungssituation der Wirtschaftsar-
chive in der Schweiz: ein Modell zur Siche-
rung» im arbido-Themenheft «Kulturerbe der
Wirtschaft – kollektives Gedächtnis», Ausga-
be 3, September 2014, S. 10–12.
Das SWA hat ein Vorprojekt lanciert,
welches Möglichkeiten testete, Quellen
in Wikisource zu publizieren. Dazu wurden
Quellen digitalisiert und zweimal Korrektur
gelesen. Aus aktuellem Anlass wurde neben
anderen Quellen zum Ersten Weltkrieg Carl
Spittelers Vortrag «Unser Schweizer Stand-
punkt» aus dem Jahr 1914 bearbeitet und
publiziert.
Vitrinen-Ausstellungen
In der Eingangsvitrine wurden wiederum
zahlreiche Miniausstellungen mit Materi-
alien aus den Archiven und Dokumentati-
onen gezeigt: zum Freihandel mit China,
über die Freiwirtschaftliche Bibliothek,
über die Landesausstellung in Bern 1914,
zum Thema «Kauft Schweizer Produkte!»
aus dem Bestand der Zeitschrift «Schweizer
Woche», «Made in Brazil» zur Fussball-WM,
über die Jungfraubahn Holding AG, zur Be-
triebsverpflegung am Beispiel des SV Ser-
vice, zu kaufmännischen Aufschreibetech-
niken (als Hinweis auf den Themenabend)
sowie im Dezember «Aus der Weihnachts-
bäckerei». Aus urheberrechtlichen Gründen
eignen sich nicht alle Themen darüber hi-
naus zur Webpräsentation als «Aktuelle Ar-
chivalie», einige wurden indessen auf diese
Weise publiziert.
Neuer Flyer für SWA – UB W
Im Zuge einer Anpassung der Informations-
politik der Universitätsbibliothek wurden die
Info-Faltblätter abgelöst. Neu sind alle we-
sentlichen Informationen über SWA und
UB W auf einem einzigen übersichtlichen
Faltblatt vereint. Aktuelle und ausführliche
Informationen finden sich auf der Website.
Die Schreibmaschine ermöglicht flexible Loseblatt-Ordnungen. Das Papier wird normiert und der Ordner mit Bügel-Hebel-Mechanik patentiert. Die Teile wirken perfekt ineinander. Das Schrift-gut wird nicht mehr liegend geführt, sondern aufgestellt.
Folgende Seite, oben:Der Frachtbrief: Das Waren-begleitschreiben schafft eine Verbindung zwischen Lieferant, Ware, Spediteur, Empfänger und Geschäftsbüchern. Nicht fehlen darf die höhere Schutzmacht Gottes für einen reibungslosen Transport der Güter.
Folgende Seite, unten:Vor der Verbreitung des Telefons ermöglicht das Telegramm den schnellen Informationsaus-tausch. Abkürzungen ermögli-chen billige und Codes diskrete Kommunikation.
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Benutzung
Insgesamt wurden 50'451 Besucher (2013:
53'000 vor Ort) gezählt, welche SWA und
UB W besuchten.
Archiv
Die Benutzung der Privatarchive übertraf
in der Anzahl Personen sowie benutzter
Dossiers das Vorjahr. Im Sonderlesesaal
gingen 45 (2013: 33) Benutzerinnen und Be-
nutzer einmal oder mehrmals ein und aus.
Die vielfältige Benutzerschaft reicht von His-
torikern und Historikerinnen über Familien-
forschende hin zu Forschenden der Archi-
tekturgeschichte, zu Architektinnen und
Architekten usw. Es wurden 437 Dossiers
(2013: 381) ausgehoben und vorgelegt.
Vielfach genutzt wurden die Archive
der Schweizerischen Gesellschaft für Hotel-
kredit (Geschichte der Hotellerie), des
Schweizerischen Verbands für Berufsbera-
tung, des Architekturbüros Suter+Suter so-
wie der Armbrust /Schweizerwoche. Weite-
re Nutzungen betrafen das Hero-Archiv
(Recherchen über den sogenannten «Ravio-
li-Skandal») und das Archiv der J. S. Alioth &
Cie (Firmenschichte). Zudem fanden For-
schungen über die Rohstoffversorgung von
Unternehmen im Ersten Weltkrieg statt. Die
Lehrveranstaltung «Archiv konkret ...» löste
zahlreiche Benutzungen aus. Verschiedene
Mitarbeitende beantworteten 78 (2013: 29)
umfassende schriftliche Anfragen. Kleine,
meist per E-Mail eingehende Fragen werden
statistisch nicht erfasst.
Dokumentation
Besonders vielfältige Nutzungen fanden im
Bereich der Dokumentationen statt. Die
Kleinschriften sind ausleihbar oder im Son-
derlesesaal im Dossierzusammenhang ein-
sehbar. 13'709 Kleinschriften wurden in Heim-
ausleihe konsultiert, 2691 Dossiers (2013:
2531) und 1070 Einzelstücke im Sonderlese-
saal eingesehen. Ein Nutzungsbeispiel sei
hervorgehoben: Verschiedene Autorinnen
und Autoren der Unternehmensgeschichte
der MCH Group AG (Messe Schweiz, Mus-
termesse) nutzten die einschlägige um-
fangreiche Dokumentation (8 Laufmeter).
Auch wenn darin grösstenteils gedruckte
Unterlagen vorzufinden sind, kann es ge-
schehen, dass zu Themen oder Ereignissen
die einzigen Akten im SWA vorhanden sind.
So liegen zum Brand der Mustermesse 1924
die unikaten Quellen im SWA.
Die Biografiendossiers machten 9 Pro-
zent der Nutzungen aus, die Firmen- und
Verbandsdossiers 42 Prozent und die Sach-
dossiers 49 Prozent.
17
Auch die Elektronische Zeitungsausschnitt-
sammlung zur Schweizer Wirtschaft (E-ZAS)
ist Teil der Dokumentation. Auf die E-ZAS
fanden 3'220 Zugriffe statt. Davon waren 22
Prozent Angehörige der Universität Basel,
53 Prozent Externe (andere Universitäten
oder ausseruniversitäre Benutzende).
Im Rahmen einer Praktikumsarbeit
wurde E-ZAS einem Test hinsichtlich Benut-
zerfreundlichkeit unterzogen. Die Suchober-
fläche schnitt dabei sehr gut ab, lediglich
kleinere Verbessungsvorschläge wurden fest-
gehalten und, soweit es technisch machbar
war, umgesetzt.
Bibliothek
Die Anzahl der Heimausleihen belief sich im
Jahr 2014 auf 63'933 Medien (2013: 75'131).
700 Medien (2013: 878) wurden per Post
an Nutzer und Nutzerinnen versandt. Über
andere Bibliotheken gelangten 13'385 Titel
(2013: 13'287) zu den Benutzenden. Aus
anderen Bibliotheken wurden 8217 Medien
(2013: 7779) zur Abholung in der UB Wirt-
schaft bezogen.
Die Zahl der eingeschriebenen Benut-
zer und Benutzerinnen beträgt 7695 (2013:
7909).
Online-Medien
Die Nutzungen der Finanz-Datenbanken
Bloomberg und Datastream bewegte sich
im Rahmen des Vorjahrs (545 registrierte
Nutzungen). Zur Elektronischen Zeitungs-
ausschnittsammlung zur Schweizer Wirt-
schaft siehe oben.
Leihgaben
Das SWA überliess folgende Leihgaben an
Ausstellungsprojekte: einen Prospekt und
ein Plakat der Krienser Teigwarenfabrik an
die Ausstellung «Pasta» im Museum im
Bellpark in Kriens sowie zwei Broschüren
der AG für das Werbefernsehen an die Aus-
stellung «Flimmerkiste. 60 Jahre Fernse-
hen zwischen Illusion und Wirklichkeit» des
Historischen Museums Basel.
Verschiedene Verbände, Firmen und Perso-
nen nahmen Beratungen zu Archivierungs-
fragen in Anspruch. Unter anderen wurde
Swissceramics, der Verband Schweizer
Keramik, darin unterstützt, sein Archiv zu
erschliessen, um es dem SWA abliefern zu
können. Bei der FAMH, den medizinischen
Laboratorien der Schweiz (Foederatio ana-
lyticorum medicinalium helveticorum), fan-
den ein Augenschein und Gespräche betr.
Beratung, Bewertung, Ablieferungsvorbereitungen
allfälliger Übergabe des Archivs an das SWA
statt. Zahlreiche Verträge zur Übernahme von
Privatarchiven als Schenkung oder Deposita
wurden ausgearbeitet. Zu den Ablieferungen
dazu siehe Seite 23.
Für den Handel unerläss-lich ist das Rechnen. Das Bareme-Rechnungsbuch listet Berechnungen und Brüche in Tabellen-form auf, wo sie einfach nachgeschlagen werden können (z.B. 88 Cent x 56 Stück).
Auch mit Rechenschiebern wird vor der Einführung des Taschen-rechners das Rechnen verein-facht. Das Prinzip besteht in der Addition und Subtraktion von Strecken auf festen und beweg-lichen Teilen des Schiebers.
18 19
Bestand und Zuwachs
Archiv
Die ersten beiden Tranchen des extern in Er-
schliessung befindlichen Alusuisse-Achivs
wurden abgeliefert. Sie umfassen 36 Lauf-
meter. Da die Erschliessungsarbeiten im
Jahr 2015 noch andauern, erwarten wir im
kommenden Jahr zu diesem Archivbestand
noch grössere Ablieferungen.
Dem SWA wurden die Archive der Be-
rufsverbände der Bibliotheken und Biblio-
thekarinnen (BBS) sowie der Bibliothek In-
formation Schweiz (BIS) übergeben. Diese
ergänzen den bereits vorhandenen Bestand
zur Schweizerischen Vereinigung für Doku-
mentation, welcher in diesem Zusammen-
hang Zuwachs erhielt.
Der Wirtschaftsjournalist und Wirt-
schaftshistoriker Adrian Knoepfli lieferte auf-
schlussreiche Dokumentationen zu seinen
Publikationen über die Alusuisse und die
Feller AG ein. Zudem übergab er dem SWA
seine Sammlung über Baufirmen.
Eine aussergewöhnliche Ablieferung
ist die Zitatensammlung zur Freiwirtschaft,
welche der Radiomoderator, Politiker und
Autor Friedrich Salzmann (1915–1990) ange-
legt hat. Mit 75 (2013: 27) Laufmetern in 15
(2013: 8) Ablieferungen war der Zuwachs im
Bereich der Privatarchive umfangreich.
Dokumentation
Die Dokumentationen werden heute von
wenigen Ausnahmen abgesehen mit elek-
tronischen Schriften aggregiert. Gesamthaft
belegen die E-Kleinschriften und E-Zeit-
schriften inzwischen einen Speicherplatz von
11 GB (2013: 6,2) in Form von 6745 einzel-
nen elektronischen Kleinschriften (inkl. Zeit-
schriftenausgaben und Reihen).
Folgende Zunahmen sind im Berichts-
jahr für die einzelnen Bereiche zu verzeich-
nen: In die Sachdokumentationen fanden
1056 (2013: 1000) E-Kleinschriften Eingang.
Sie stammen von Websites von Verbänden,
Forschungsstellen, Thinktanks, Bundesstel-
len. Bei den Firmen- und Verbandsdoku-
mentationen betrug die Zahl 411 (2013:
84). Die Zunahme ist auf die Umstellung von
Print auf E-Medien der Firmen- und Ver-
bandsdokumentation zurückzuführen (siehe
dazu unter den Schwerpunkten). Die Anzahl
der in Print aufgenommenen Kleinschriften
belief sich nur noch auf lediglich 42.
Auch bei den Reihen und Zeitschriften,
die über die Dossiers direkt online aufruf-
bar sind, ist eine Zunahme zu verzeichnen.
Neu sind 15 E-Reihen-Titel (2013: 6) und 394
(2013: 199) E-Zeitschriften-Titel vorhanden.
Es werden 81 (2013: 41) E-Geschäftsberich-
te und 2421 (2013: 2549) Print-Jahresberich-
te gesammelt.
Die Anzahl neu angelegter Dossiers
zu den Firmen und Verbänden betrug 120
(2013: 100), 29 (2013: 73) Biografiendossiers
wurden eröffnet.
Die elektronische Zeitungsausschnitt-
sammlung (E-ZAS) ging in den Normalbe-
trieb über. 27'246 (2013: 18'616) elektro-
nische Ausschnitte fanden Eingang in die
Sammlung. Der Umfang der elektronischen
Sammlung beträgt nun 45'862 Ausschnitte.
Der starke Zuwachs im Berichtsjahr erklärt
sich durch die Abarbeitung von Restanzen
aus dem Vorjahr. In die Verarbeitung der
elektronischen Zeitungsausschnitte wurden
weitere Mitarbeitende einbezogen. Für E-
ZAS werden folgende Tages- und Wochen-
zeitungen ausgeschöpft: L'Agéfi, Basler
Zeitung, Blick, Bund, Finanz und Wirtschaft,
Handelszeitung, Mittelland Zeitung (Regio-
nalausgaben Aargauer Zeitung, Baselland-
schaftliche Zeitung), Neue Luzerner Zeitung,
Neue Zürcher Zeitung, St. Galler Tagblatt, Die
Südostschweiz, Tages-Anzeiger, Le Temps,
WoZ.
Der Computer hält Einzug: Vor den elektronischen Speichermedien wurden seit den 1930er-Jahren Lochkar-ten als Datenträger für die elektromechanische Daten-verarbeitung verwendet.
20 21
PA-Nr. Titel Zeitraum Laufmeter
224
540
540
600
600
511
511
567
568
569
572
FB 1272
FirmenSalubra, Unterlagen von Vertretern (Zuwachs)
Hero, Unterlagen eines Forschungsleiters (Zuwachs)
Hero, Nachlieferung Pläne (Zuwachs)
Alusuisse (1. und 2. Tranche)
Alusuisse – Fotos aus Marghera
VerbändeSchweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Stephan Holländer (Zuwachs)
Schweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Urs Nägeli (Zuwachs)
Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS)
Bibliothek Information Schweiz (BIS) Hotelprospekte aus Gesuchsdossiers, gesammelt von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH)
Familien, PersonenDokumentationen Adrian Knoepfli
Freiwirtschaftliche Zitatensammlung Friedrich Salzmann (1915–1990)
Rückkauf-Vertrag
Vorträge und Material zu Edgar Salin (1892–1974) aus dem Besitz von Toni Föllmi
1903–1935
1942–1985
1896–1970
1888–2000
1930–1950
1992–2002
1993–2007
1896–2000
1983–2011
1990–2012
1980–2010
1941–1957
1821
1980–2005
0.1
0.1
0.1
36
0.1
0.3
0.7
16
10
7
4
0.1
0.1
0.5
Ablieferungen 2014Bibliothek
Der Bibliotheksbestand beträgt aktuell
361'861 Monografien (2013: 351'491) und
ca. 2,6 Mio. Kleinschriften. Erworben wur-
den 10'744 Monografien (2013: 10'948).
Zum Bestand gehören zudem 4396 laufende
Print-Zeitschriften (2013: 4542).
Es gingen 102 (2013: 131) Anschaf-
fungswünsche in den Wirtschaftswissen-
schaften, der Soziologie und der Wirtschafts-
geschichte ein. Davon wurden 81 (2013:
100) angeschafft. Für die Freiwirtschaftliche
Bibliothek wurden fünf Titel (2013: 27) neu
aufgestellt, für den Bestand des CEPS (Cen-
ters for Philanthropy Studies) sechs (2013: 7)
Publikationen bearbeitet. Der Bestand des
EU-Informationszentrums EU/i/ erfuhr eine
Erweiterung von 121 Medien (2013: 191).
Im Bereich der Datenbanken veränderte
sich das Angebot. Nicht mehr weitergeführt
wird WISO. Ein Teil der Inhalte wurde durch
Factiva ersetzt. Factiva enthält Daten, Kur-
se und Nachrichten zu Unternehmen und
Branchen aus der ganzen Welt. Ein wichtiger
Bestandteil sind Zeitungen – enthalten sind
etwa die Basler Zeitung (BaZ, seit 1998), die
Basellandschaftliche Zeitung (seit 2006), die
NZZ (seit 1993) und der Tages-Anzeiger (seit
1999) sowie diverse Wirtschaftsblätter.
Neu abonniert wurde Bankscope, eine
auf den Bankensektor spezialisierte Daten-
bank, darüber hinaus die Datenbank IMF E-
Library sowie CRSP/Compustat. Scopus,
eine Recherchetool für wissenschaftliche
Publikationen wie Artikel und deren Zitie-
rungen aus wissenschaftlichen Fachzeit-
schriften, Kongressberichte und Bücher, wur-
de erworben.
Finanziert werden die verschiedenen
Angebote zum Teil durch die UB und zum Teil
durch die Wirtschaftswissenschaftliche Fa-
kultät.
Aufgrund des asymmetrischen Wachs-
tums in der Bibliothek – die Wirtschaftswis-
senschaften wachsen ausgeprägter als die
anderen Fachgebiete – fand ein Teilrück-
schub von Monografien statt. 4000 Titel wur-
den auf die UB-Hauptbibliothek verschoben.
Das Ausgabenvolumen
Der Trend der Erhöhung des Ausgabenvolu-
mens setzt sich fort. Die Erwerbungsausga-
ben für Wirtschaftswissenschaften, Soziolo-
gie, Politologie und Wirtschaftsgeschichte
beliefen sich auf CHF 917'823.–. In Bezug
zum Vorjahr ergibt sich eine Steigerung um
CHF 28'014.–. Die zusätzlichen Mittel flos-
sen von der Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät und waren dem Erwerb weiterer Da-
tenbanken gewidmet. Neben spezifischen
Datenbanken finanziert die Fakultät Zeit-
schriften. Ihr Anteil an den Erwerbungsaus-
gaben der Wirtschaftswissenschaften be-
trägt aktuell 37 Prozent. Die Datenbanken
erreichen innerhalb der gesamten Erwer-
bungsausgaben momentan einen Anteil von
27 Prozent. Der Anteil Drittmittel bei den Er-
werbungsausgaben beträgt 29 Prozent.
22 23
PA-Nr. Titel Ablieferungsnummer
420
536
539
540
565
600
530
511
567
567
569
FirmenSalubratapeten-Fabrik
Stettler, Oscar (1905–?), Erfinder
Dreyfus Co (1921–2010), Handel mit Werkzeugmaschinen, Solothurn
Hero AG (noch in Arbeit)
Dr. Peter Schürch, Seeland Apotheke (Biel)
Alusuisse (noch in Arbeit)
VerbändeSchweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Stephan Holländer (Zuwachs)
Schweizerischer Laborpersonalverband (SLV)
Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS)
Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS) Bibliothek Information Schweiz (BIS)
2014/15
2010 / 03
2010 / 04, 2010 / 05
2010 / 11, 2011/03, 2011/04, 2011/06, 2011/07, 2011/11, 2013/09, 2014/07, 2014/08
2013/08
2014/09, 2014/12
1992–2002
1993–2007
2010/17
2014 /01
2014 /01
Erschliessung
Archiv
Die Bemühungen, Bestände bereits er-
schlossen übernehmen zu können, zeigen
Früchte. Zwei erste Ablieferungen des Alu-
suisse-Archivs, welches im Auftrag des SWA
von Docuteam erschlossen wird, wurden
dem SWA übergeben. Ebenso verzeichnet
entgegengenommen wurden die Verbands-
archive der Bibliotheken und Bibliotheka-
rinnen/Bibliothekare der Schweiz (BBS) und
der Bibliothek Information Schweiz (BIS). Die
Erschliessungsdaten der Bestände werden
im Anschluss in den HAN-Katalog importiert.
Im Zuge der Neuverpackung der im-
mensen Korrespondenzbestände wurden
33'000 Einräge (i.d.R. Briefabsender) nach-
erfasst.
Oben: Kleine Betriebe verwendeten als einfache doppelte Buchhaltung die «Amerikanische Buch-führung». Die Konten sind querformatig in Spalten angeordnet.
Mitte links: Symbol, welches für die Spedition von Waren verwendet wurde. Es verbindet Ware, Ver-packung, Frachtbrief und das administrative Schriftgut (siehe auch S. 16).
Mitte rechts: Buch- haltung und Korres-pondenz werden vor der Einführung von Schreibmaschine und Ordner in Form liegen-der Geschäftsbücher geführt.
Unten: Seit den 1920er- Jahren lässt sich mit der Schweizer Erfin-dung der Ruf-Buchhal-tung Zeit sparen. Die Buchungen werden auf losen Kontoblättern mit direkter Durch-schrift ins Journal ein-getragen. Der Schuber spart Platz.
Folgende Bestände im Umfang von 93 Laufmetern wurden neu erschlossen:
24 25
In den Freihand-Lesesesälen der UB Wirt-
schaft sind die Bibliotheksbestände in einer
Klassifikation aufgestellt. Sie unterstützt
den Nutzer und die Nutzerin darin, Literatur
rasch und vollständig zu finden. Die verwen-
dete Klassifikation wurde Ende der 1980er-
Jahre im Eigenbau entwickelt. Die Pflege der
Klassifikation im Alleingang und das Einrei-
hen der Bücher ins System ist aufwendig.
Darüber hinaus sind die Klassen teilweise
sehr ungleichmässig belegt. Nun wurde in
drei Schritten ein Konzept erarbeitet, das die
Bestandspräsentation der UB Wirtschaft-
Monografien aufwertet und unter Berück-
sichtigung neuer technischer Entwicklungen
für die Zukunft rüstet. Die erste Phase der
Istanalyse brachte Stärken und Schwächen
der aktuellen Situation ans Licht. Darauf auf-
bauend wurde ein Grobkonzept erarbeitet,
welches die Entlastung der Fachreferen-
tinnen und -referenten (Stichwort Nutzung
von Fremddaten) sowie die Steigerung der
Benutzerfreundlichkeit zum Ziel hatte. Auf-
grund der Gewichtung in der Nutzwertanaly-
se wurde vorgeschlagen, eine Reklassifizie-
rung auf die standardisierte Regensburger
Verbundklassifikation (RVK) vorzunehmen.
Neben der Verbesserung der heutigen Prä-
sentation (z.B. kleinere Klassen, Zweispra-
chigkeit) und der längerfristigen Arbeits-
Bibliothek und Dokumentationen:
Aufstellungssystematik in der
Universitätsbibliothek Wirtschaft
Bestandeserhaltung
Im Bereich der Bestandeserhaltung leiste-
ten neun Zivildienstleistende 295 Dienst-
tage und verpackten Dutzende Laufmeter
Archivgut in säurefreie Schachteln und Map-
pen. Dies führte neben der konservato-
rischen Verbesserung zu namhaften Platzge-
winnen. Nachdem nun einige Jahre auf
dieses Projekt fokussiert wurde, sind prak-
tisch alle Privatarchiv-Bestände neu ver-
packt. Als Nächstes wird im Bereich der Do-
kumentationen weitergearbeitet. Im ersten
Schritt werden systematisch die ältesten
Schachteln ersetzt.
Durch externe Fachleute wurden 140
verschmutzte und zum Teil beschädigte Bän-
de gereinigt und stabilisiert.
Für den Lesesaal der Bibliothek und des
Archivs wurden Auflicht-Buchscanner ange-
schafft, mit denen ein schonendes Kopieren
möglich ist.
zeiteinsparung durch die Übernahme von
Fremddaten legt eine RVK-Reklassifikation
den Grundstein für zukunftsoffene virtuelle
Präsentationsformen im Katalog. Nach dem
Vorentscheid Richtung RVK wurde im Rah-
men des dritten Teilprojekts eine detaillierte
Vorgehens- und Aufwandstudie verfasst. Die
Umsetzung hängt von den Magazinressour-
cen in der Hauptbibliothek ab, die notwendig
sind für den vorgängig vorzunehmenden
grossen Rückschub, und davon ob die not-
wendigen Projektstellen bewilligt werden
können.
Im Büroalltag setzt sich die Normierung vom Papier über die Kartei, den Ordner und die Hängeregistratur bis hin zu den passenden Möbeln syste-matisch fort.
26 27
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dieses Jahr feierten zwei Mitarbeiterinnen
ein Dienstjubiläum. Marion Baumgartner ar-
beitet seit 25 Jahren im SWA – der UBW und
Elvira Andreotti seit 30 Jahren. Wir gratulie-
ren beiden herzlich und danken ihnen eben-
so für ihre sorgfältige und verbindliche Ar-
beit.
Auszubildende, Praktika,
Zivildienstleistende
Sonja Nussbaumer schloss die Ausbildung
zur Fachfrau Information und Dokumentation
mit grossem Erfolg ab: Sie platzierte sich mit
der hervorragenden Note von 5,4 im Rang
und wir gratulieren ihr herzlich zur Abschluss-
prüfung. Die Ausbildung aufgenommen hat
Silja Wassmer. Kira von Rickenbach setzte
die Ausbildung zur wissenschaftlichen Biblio-
thekarin (MAS Bibliotheks- und Informations-
wissenschaft) fort.
Nicole Zimmermann absolvierte im Juli
und August ein Praktikum im Rahmen des
Bachelorstudiengangs Information Science
an der HTW Chur.
Wiederum profitierte das SWA stark
von zahlreichen Zivildienstleistenden, wel-
che insgesamt gegen 300 Tage arbeiteten
(siehe im Einzelnen S. 27).
Aus- und Eintritte, Pensenänderungen
Per Anfang Jahr stockte Donat Jäggli das Ar-
beitspensum von 75 Prozent auf 100 Prozent
auf. Im Oktober erfolgte eine Reduktion auf
80 Prozent. Die frei werdenden 20 Stellen-
prozente im Bereich Ausleihe, Magazin,
Werkstatt, E-ZAS wurden an Olgica Jovano-
vic übertragen.
Das Fachreferat Soziologie wurde um
zehn Stellenprozente erhöht.
Die Stelle als wissenschaftlicher Mitar-
beiter von Nicolas Sartori wurde um 30 Pro-
zent reduziert, da der Stelleninhaber die Lei-
tung der Fachstelle Open Access auf der UB
übernommen hat.
In Form von zeitlich begrenzten Anstel-
lungen konnten die Lehrabgängerin Sonja
Nussbaumer (20 Prozent) und der Lehrab-
gänger Sebastian Preher (50 Prozent) ange-
stellt werden.
Weiterbildung
Irene Amstutz wohnte folgenden Veranstal-
tungen bei: VdW Jahrestagung; («Die mobile
Gesellschaft und ihr Gedächtnis», bei der
Deutschen Bahn in Nürnberg); «Wirtschafts-
archive und die Kernfragen der Archivistik:
Memopolitik, Sicherung, Vermittlung»; 37.
Technikgeschichtliche Tagung der Eisenbibli-
othek («Produkte und Produktinnovationen»,
Schaffhausen); Tagung «Schuhe, Designpro-
dukt, Alltagsding, Forschungsgegenstand»
(Bally Forschungsprojekt an der ZHK, Zü-
rich). Claire-Lise Dovat und Martin Lüppold
wohnten dem BIS-Kongress in Lugano bei.
Martin Lüpold beteiligte sich an einem
OCLC-Informationstag in Zürich und be-
suchte anlässlich einer SIGEGS-Veranstal-
tung die Zentralbibliothek Solothurn sowie
eine Weiterbildungsveranstaltung zu RDA.
Die Fachreferentinnen und Fachreferenten
tauschten sich an einer internen Arbeits-
tagung zum Thema E-Books aus. Die Fach-
referentinnen Kira von Rickenbach und
Claire-Lise Dovat nutzten den Deutschen
Bibliothekartag in Bremen sowie die Frank-
furter Buchmesse zur Weiterbildung. Claire-
Lise Dovat profitierte vom BISKurs «Infor-
mationskompetenz strategisch umsetzen»,
von der Fortbildungsveranstaltung der Deut-
schen Nationalbibliothek «Der Nutzer als
besserer Fachreferent? Formen von und Er-
fahrungen mit nutzergesteuerter Erwerbung
(PDA) in wissenschaftlichen Bibliotheken»
sowie der Fachreferententagung Wirt-
schaftswissenschaften in Hamburg («Libra-
ry unchained – neue Wege im Fachreferat
Wirtschaftswissenschaften»). Irene Am-
stutz und Nicolas Sartori schlossen die letz-
ten Module des Kurses «Rechtsfragen im
Kontext des digitalen Wandels» (Fortset-
zung von 2013, BIS, Aarau) ab. Nicolas Sar-
tori absolvierte den einwöchigen Grundkurs
für Archivarinnen und Archivare des VSA.
Zudem besuchte er die Fachtagung «Rechts-
fragen im Bibliotheksalltag» (BIS). Caroline
Huwiler und Donat Jäggli bildeten sich an
einem mehrtägigen Angebot zu Betriebsnot-
helferInnen aus.
28 29
Irene Amstutz lic.phil. Leitung
Elvira Andreotti Ausleihe, Magazin, Zeitschriftenkontrolle
Franziska Baumgartner Theke, Sachdokumentation
Marion Baumgartner Firmen- und Verbandsdokumentation, Personendokumentation, EU-Informationszentrum, Katalogisierung
Patrick Blattner Zivildienstleistender (6.1. bis 14.2.2014)
Claire-Lise Dovat lic. ès. sc. pol. Fachreferentin Wirtschaftswissenschaften
Barbara Dürr Sekretariat
Kristian Dürr Zivildienstleistender (17.11. bis 12.12.2014)
Jan Fässler Zivildienstleistender (11.8. bis 5.9.2014)
Gerald Fritz Betriebsleitung
Serge Ganzmann Theke, Sachdokumentation
David Garcia Theke
Caroline Huwiler lic. phil. Theke, Lehrlingsausbildung, Fachreferentin Soziologie
Donat Jäggli Ausleihe, Magazin, Werkstatt
Olgica Jovanovic Ausleihe, Magazin, Werkstatt (ab 1.10.2014)
Joanna Kamm Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation
Johannes Kaufmann Zivildienstleistender (15.9. bis 3.12.2014)
Amina Kiwirra Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation
Ljiljana Kristo Ausleihe, Magazin, Werkstatt
Dr. Martin Lüpold Wissenschaftlicher Archivar, Fachreferent Wirtschaftsinformation und -geschichte
Antonio Machacaz Zivildienstleistender (8.9. bis 3.10.2014)
Janka Molitoris Erwerbung, Katalogisierung, Serienkontrolle
Sonja Nussbaumer Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation, Projekte (ab 1.8.2014)
Oliver Plüss Theke, Firmen- und Verbandsdokumentation
Sebastian Preher Projekte (ab 6.8.2014)
Bettina Reiher Katalogisierung, Zeitschriftenverwaltung, E-Medien
Kira von Rickenbach Wissenschaftliche Bibliothekarin in Ausbildung
Ruckstuhl Raphael Zivildienstleistender (3.2. bis 29.6.2014)
Nicolas Sartori lic. phil. Wissenschaftlicher Bibliothekar, Projekte
Schärer Roman Zivildienstleistender (30.6. bis 31.7.2014)
Paul Stalder Theke, Fernleihe
Michael Stricker Erwerbung, Katalogisierung
Monika Studer Praktikum Wissenschaftliche Bibliothekarin (27.10. bis 14.11.2014)
Wassmer Silja Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation (ab 1.8.2014)
Juri Werst Zivildienstleistender (bis 31.1.2014 und 3.11. bis 12.12.2014)
Nicole Zimmermann Praktikantin (7.7. bis 28.8.2014)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2014
Die Lithografie ermöglicht ab dem 19. Jahrhundert repräsentative Geschäftsdrucksachen. Ab 1830 werden auf dem Geschäftsbrief die Werkanlagen abgebildet. Im 20. Jahrhundert erleben Kopf-balken mit Sachinformationen, basierend auf klaren Typografien, einen Aufschwung.
31
Die
Sti
ftu
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zu
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des
SW
A
Die Mitarbeitenden des SWA und der UB
Wirtschaft gehören folgenden Gremien
und Arbeitsgruppen der UB an: Direktions-
ausschuss, Strategieumsetzungsgruppe,
Fachreferat, AG Katalogisierung, E-Media-
Kompetenzzentrum, AG Bestandesschutz.
Irene Amstutz und Claire-Lise Dovat
sind Mitglied der WWZ-Bibliothekskommis-
sion und Claire-Lise Dovat der Bibliotheks-
kommission HSW FHNW.
Irene Amstutz wirkt in der Arbeitsgrup-
pe Archive der privaten Wirtschaft des VSA
mit. Im Rahmen des Bildungsausschusses
des VSA und als Bindeglied zur AG Archive
der privaten Wirtschaft war sie Mitorganisa-
torin der Fachtagung «Wirtschaftsarchive
und die Kernfragen der Archivistik: Memo-
politik, Sicherung, Vermittlung». Nach sechs-
jähriger Tätigkeit im Bildungsausschuss trat
sie aus dem Gremium aus.
In der Arbeitsgruppe Zugang und Ver-
mittlung des VSA ist Martin Lüpold Mitglied.
Neu wurde Irene Amstutz Stiftungsrätin der
Eisenbibliothek und ist wie bis anhin im
Vorstand des Sozialarchivs tätig. Zudem ist
sie Präsidentin der Fritz Mangold-Stiftung.
Franziska Eggimann, Leiterin der Eisen-
bibliothek und des Konzernarchivs Georg
Fischer, sowie Christian Koller, Direktor des
Sozialarchivs wurden zu einem Austausch
Kooperationen, Mitgliedschaften, Vernetzung
begrüsst. Oliver Plüss, Martin Lüpold und
Auszubildende besuchten das Zeppelin-Ar-
chiv in Friedrichshafen.
Das SWA ist Mitglied nachstehen-
der fachbezogener Vereinigungen: Verein
Schweizer Archivarinnen und Archivare VSA,
Bibliothek Information Schweiz BIS, Vereini-
gung deutscher Wirtschafsarchivare VdW,
Gesellschaft für Unternehmensgeschichte
GUG, International Council on Archives ICA.
32
Das SWA legt systematisch Dokumentati-
onen zur Schweizerischen Wirtschaft an
und sichert Archive von Firmen und Ver-
bänden. Dabei handelt es sich um ausge-
wählte und wirtschaftshistorisch wertvolle
Akten. Sowohl die Dokumentationen (Zei-
tungsausschnitte, Graue Literatur) als auch
die Archive (firmeninterne, unikate Unter-
lagen) werden gepflegt und der Forschung
sowie einer breiten Öffentlichkeit zur Ver-
fügung gestellt.
Die Überlieferung der Wirtschaft ist kei-
ne staatliche Aufgabe, ist doch auch die
Schweizer Wirtschaft eine Privatwirtschaft.
Aus diesem Grund unterstützt die Stiftung
zur Förderung des SWA seit vielen Jahr-
zehnten die Sicherung und Zurverfügung-
stellung von privaten Quellen der Wirtschaft.
Mit Ihrem Beitrag leisten Sie die drin-
gend notwendige Unterstützung, dass Wirt-
schaftsquellen der vielfältigsten Art archi-
viert werden können. Nur so ist Wirt-
schaftsgeschichte erforschbar und das Han-
deln von gestern und heute für morgen
nachvollziehbar.
Präsident
Alois Bischofberger, Senior Consultant
Avenir Suisse
Stiftungsrat
Jürg Hagmann, Inhaber und Geschäftsfüh-
rer RIM Consulting, Präsident Association
of Records Managers and Administrators
(ARMA) Swiss Chapter; Thomas Kübler,
lic. oec. HSG, Inhaber und Geschäftsführer
Kübler Economics; Prof. Dr. Tobias Strau-
mann, Institut für Volkswirtschaftslehre
Universität Zürich; Prof. Dr. Heinz Zimmer-
mann, Ordinarius für Finanzmarkttheorie
Universität Basel.
Geschäftsführung
Irene Amstutz, Leiterin SWA – UB W
Rechnungsrevision
PricewaterhouseCoopers AG, Basel
Spendenkonto
PC-Konto 40-18825-7
Stiftungszweck und Stiftungsrat
Bericht des Präsidenten
Im Namen der Stiftung danke ich Ihnen herz-
lich für Ihre Spende im Jahr 2014. Sie trägt
dazu bei, dass im SWA ausserordentliche
und aussergewöhnliche Projekte realisiert
werden können. So etwa die Umstellung der
Zeitungsausschnittsammlung zur Schweizer
Wirtschaft auf elektronische Verarbeitung
und Präsentation. Das Angebot ist etabliert
und weist, obwohl der Bestand erst 46'000
elektronische Ausschnitte umfasst, mit ge-
gen 3300 Zugriffen bereits respektable Nut-
zungszahlen auf.
Nicht nur die aktuelle Sammlung soll
elektronisch weitergeführt werden. Wir pla-
nen die Digitalisierung des historischen Alt-
bestands im Umfang von 2,5 Mio. Aus-
schnitten. Dieser liegt in den Magazinen des
SWA, und es bedarf eines Besuchs vor Ort,
um ihn zu konsultieren. Wirtschaftsarchive
sind lückenhaft überliefert und häufig bilden
die Zeitungsausschnitte die einzige vorhan-
dene Quelle. Deshalb sind sie besonders
wertvoll und nützlich. Gerne würden wir die
Sammlung online anbieten. Die Nutzung
wäre wesentlich einfacher (auch wenn auf-
grund des Urheberrechts ein Login einge-
richtet wird) und die fragilen Zeitungsaus-
schnitte wären besser vor Zerfall geschützt,
da sie nicht mehr vorgelegt werden müssten.
Leider steht die Finanzierung des Projekts
noch in den Sternen. Wir bitten Sie deshalb
auch dieses Jahr um einen Beitrag, der in
die Umsetzung des Projekts fliesst.
Erfolgreich ist das Projekt «Sicherung
des Alusuisse-Archivs». Als federführendes
Mitglied der Interessengemeinschaft hat die
Stiftung dazu beigetragen, dass das Archiv
gerettet und die Ordnung und Verzeichnung
des Bestandes finanziert werden können.
An dieser Stelle sei neben der Alcan Hol-
dings Switzerland, welche zwei Drittel der
Kosten trägt, auch den Swisslos-Fonds der
Kantone Zürich, St. Gallen, Basel-Stadt, Wal-
lis und Aargau für die Zusprachen gedankt.
Die Stiftung zur Förderung des SWA
veranstaltete 2014 zwei Vorträge. Prof. Dr.
Heinz Zimmermann referierte im Juni in
Basel über «Finanzmarkttheorie: aktuelle
Fragen mit historischen Bezügen». Prof. Dr.
Tobias Straumann stellte im Oktober in Zü-
rich die Frage: «Wohin treibt der Finanzplatz
Schweiz? Antworten aus wirtschaftshisto-
rischer Sicht».
Alois Bischofberger, Präsident
Horgen, im März 2015
34 35
Aktiven Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013
Post 53'193.16 46'441.71
Bank 0.00 26'232.20
Forderungen gegen Universität Basel 0.00 165'000.00
Anteil am Universitären Gesamtvermögen 341'596.20 0.00
Umlaufvermögen 394'789.36 237'673.91
Total Aktiven 394'789.36 237'673.91
Passiven Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013
Passive Rechnungsabgrenzung 650.00 900.00
Zweckbestimmte Fonds 297'200.50 135'191.70
Fremdkapital 297'850.50 136'091.70
Kapital 101'582.21 82'208.46
Jahresgewinn /-verlust -4'643.35 19'373.75
Stiftungskapital 96'938.86 101'582.21
Total Passiven 394'789.36 237'673.91
Ertrag Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013
Zweckgebundene Beiträge 284'400.00 107'500.00
Stiftungsint. Beiträge an zweckbest. Fonds 40'000.00 0.00
Freiwillige Beiträge 24'505.00 17'980.00
Unregelmässige Beiträge 0.00 3'200.00
Sonstige Erträge 4'638.60 0.00
Finanzertrag 9'727.40 127.45
Auflösung zweckbestimmte Fonds 162'391.20 6'808.30
Total Ertrag 525'662.20 135'615.75
Aufwand Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013
Personalaufwand 67'171.25 0.00
Leistungen Dritter 86'400.00 6'808.30
Weitere Vergabung aus zweckbest. Fonds 4'181.35 0.00
Rückzahlung Ausgaben an Stiftung 4'638.60 0.00
Stiftungsint. Zusprache an zweckbest. Fonds 40'000.00 0.00
Gebühren und Abgaben 1'100.00 1'471.00
Diverse Aufwände 2'311.55 378.25
Finanzaufwand 102.80 84.45
Bildung zweckbestimmte Fonds 324'400.00 107'500.00
Total Aufwand 530'305.55 116'242.00
Jahresgewinn / -Verlust -4'643.35 19'373.75
Bilanz und Vermögensvergleich der
«Stiftung zur Förderung des SWA» per 31.12.2014
Bilanz, Erfolgsrechnung, Revisionsbericht
Nach erfolgter Prüfung vom 18. März 2015 stellte die Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG fest, dass die Buchführung und die
Jahresrechnung Gesetz und Statuten entsprechen.
Erfolgsrechnung der
«Stiftung zur Förderung des SWA» 2014
RevisionsberichtDie Richtigkeit bescheinigen
Präsident
Alois Bischofberger
Geschäftsführerin
Irene Amstutz
Rechnungsführer
Peter Xander
36 37
Kontakt
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Auskunft und Ausleihe Info-Ausleihe 061 267 32 19 [email protected]
Irene Amstutz lic. phil. Leitung 061 267 32 02 [email protected]
Gerald Fritz Betriebsleitung 061 267 32 04 [email protected]
Barbara Dürr Sekretariat 061 267 32 10 [email protected]
Claire-Lise Dovat lic. ès sc. pol. Fachreferentin Wirtschaftswissenschaften
061 267 32 03 [email protected]
Martin Lüpold Dr. Privatarchive, Fachreferent Wirtschaftsinformation und -geschichte
061 267 10 82 [email protected]
Franziska Baumgartner Sachdokumentation 061 267 32 12 [email protected]
Marion Baumgartner-Unzeitig Personendokumentation,EU-Informationszentrum
061 267 32 44 [email protected]
Serge Ganzmann Sachdokumentation 061 267 32 12 [email protected]
Oliver Plüss Firmen- und Verbandsdokumentation
061 267 32 44 [email protected]
Caroline Huwiler lic. phil. Führungen, Fachreferentin Soziologie
061 267 29 82 [email protected]
Paul Stalder Fernleihe 061 267 32 13 [email protected]
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Samstag 09.00 bis 16.00 Uhr
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38 39
ImpressumHerausgeberin Schweizerisches WirtschaftsarchivDatum März 2015Texte Irene Amstutz, Alois Bischofberger, Martin Lüpold, Kira von Rickenbach, Nicolas SartoriRedaktion Irene AmstutzGestaltung www.fluxdesign.chKorrektorat Birgit AlthalerFotos Martin Lüpold, Yvonne Mery, Graziella Borrelli, UB ReproabteilungBilder SWADruck Steudler PressAuflage 1000 ExemplareISSN 2235-1116
Rudolf Braun
«Mir war wichtig, dass Geschichte relevant ist für die Gegenwart und nicht umgekehrt, dass die Gegenwart relevant ist für die Geschichte.»