14.05.2010 christel ludewig herzlich willkommen zum workshop zum workshop spiritualität in der...
TRANSCRIPT
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Herzlich willkommenHerzlich willkommen
zum Workshopzum Workshop
Spiritualität in der PflegeSpiritualität in der Pflege
schwerkranker und sterbender Menschen schwerkranker und sterbender Menschen
Michelangelo – Die Erschaffung AdamsMichelangelo – Die Erschaffung Adams
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität in der PflegeSpiritualität in der Pflege
schwerkranker und sterbender Menschen schwerkranker und sterbender Menschen
• Versuch einer Definition• Bedürfnisse Schwerkranker und Sterbender• Beispiele der Begleitung
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Versuch einer DefinitionSpiritualität – Versuch einer Definition
??
??
?? ??
?? ?? ????
?? ??
??
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Versuch einer DefinitionSpiritualität – Versuch einer Definition
• Spiritualität (v. lat.: spiritus = Geist, Hauch)
• Spiritualität: Geistigkeit; im Gegensatz zu Materialität (DUDEN)
• Aktuelle Nachschlagewerke setzen Spiritualität mit Frömmigkeit gleich.
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Versuch einer DefinitionSpiritualität – Versuch einer Definition
• Integration des gesamten Lebens in eine vom Glauben getragene und reflektierte Lebensform (Institut der Orden)
• Christliche Spiritualität orientiert sich am Geist Jesu Christi. Sie bezieht sich in der Entfaltung eines geistlichen Lebens immer wieder auf die Worte und Taten Jesu ... (Anselm Grün)
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Versuch einer DefinitionSpiritualität – Versuch einer Definition
• Spiritualität ist ein vielschichtiges Phänomen.
• Spiritualität bedeutet nicht zwangsläufig die Zugehörigkeit zu einer festen Religion oder Glaubensgemeinschaft;
• sondern Spiritualität bedeutet die ganz persönliche Suche nach Sinngebung, einer Grundorientierung in dieser Welt und dem Glauben an eine übermenschliche Kraft.
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Versuch einer DefinitionSpiritualität – Versuch einer Definition
• Spiritualität ist als individuelle, lebenslange Entwicklung direkt mit der persönlichen Lebensgeschichte verknüpft.
• Sie orientiert sich mehr an Erfahrungen und Emotionen als an Lehren und Wissen.
• Spiritualität wird häufig als höchst intime Angelegenheit wahrgenommen.
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Bedürfnisse Schwerkranker und SterbenderBedürfnisse Schwerkranker und Sterbender
• Grundsätzlich hat jeder Mensch ein Bedürfnis nach Spiritualität.
• Aber gerade angesichts existentieller Krisen wie Krankheit, Leiden, Verlust verstärken sich die Suche nach Sinn und Orientierung sowie der Wunsch nach spiritueller Begleitung, was u. a. auch für professionell Pflegende gilt.
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Bedürfnisse Schwerkranker und SterbenderBedürfnisse Schwerkranker und Sterbender
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Bedürfnisse Schwerkranker und SterbenderBedürfnisse Schwerkranker und Sterbender
Fragen, die schwerkranke und sterbende
Menschen und ihre Zugehörigen bewegen:
• Warum geschieht mir das?
• Wie habe ich gelebt? Was habe ich erlebt?
• Wo habe ich mich schuldig gemacht?
• Was hinterlasse ich? Wer erinnert sich an mich?
• Was kommt nach dem Tod?
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Bedürfnisse Schwerkranker und SterbenderBedürfnisse Schwerkranker und Sterbender
„… man kann im Glauben leben und auch in ihm sterben.
Im Glauben leben und ihn im Sterben verlieren.
Ohne Glauben leben und ihn im Sterben finden.
Ohne Glauben leben und auch sterben.“
Kollmann, in: Hospizzeitschrift, Ausg. 26/05
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Voraussetzungen zur BegleitungVoraussetzungen zur Begleitung
• Fachliche Qualifikation
• Teamfähigkeit
• Eigenes Definieren und Praktizieren von
Spiritualität
• Menschenbild
• Haltung
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität – Spiritualität – Voraussetzungen zur BegleitungVoraussetzungen zur Begleitung
Offene, achtsame,respektvolle Haltung im Alltag:
• Einfühlendes Verständnis• Wertschätzung und Wärme• Echtheit und Selbstkongruenz
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Spirituell-religiöse Biografie
• Glaube• Religion / Hoffnung• Religiöse Sozialisation• Gottesbild• Vertraute Gebete, Lieder, Texte• Was ist Ihnen „heilig“?• Wünsche an die Begleitung
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Koffer der Möglichkeiten (Abschiedskoffer):
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Beten
• altbekannte Gebete• frei formulierte Gebete• Fürbitte• Schweigen und Hören
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Segnen
• hebr. „ba-rakh“ = mitheilvoller Kraft begaben
• lat. „benedicere“ = Gutes sagen
• lat. „(cruce) signare“ = (mit dem Kreuz) be-zeichnen
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Rituale achten
Ein Ritual ist eine nach Regeln ablaufende
feierlich-festliche Handlungmit hohem Symbolgehalt.Das Ritual ist häufig von
bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet.
Es kann religiöser,aber auch weltlicher Art sein.
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Rituale achten
• verbinden Menschen in der Familie, am Arbeitsplatz, in Gruppen und Vereinen
• ordnen das Leben, bieten Struktur und Sicherheit
• haben heilende Wirkung
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Rituale achten
• Religiöse, kirchliche Rituale
• Lebensgeschichtliche Rituale
• Alltägliche Rituale
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Halten
• In Gottes Händen• Das Bedürfnis nach Halt
©© Sieger Köder Sieger KöderSchwabenverlagSchwabenverlag
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Kopf halten,gehalten werdenund sich hingeben
© Praxis Palliative Care / 02 - 2009© Praxis Palliative Care / 02 - 2009
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Rücken stärkenund Halt schenken
© Praxis Palliative Care / 02 - 2009© Praxis Palliative Care / 02 - 2009
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Spiritualität - Beispiele der BegleitungSpiritualität - Beispiele der Begleitung
Berührung demenzkranker Menschen• mit fortschreitender Demenz wird der Körper nicht mehr als Ganzes erlebt• sicher bewusst wird nur die Berührung des Oberkörpers erlebt• nur die Hand halten, ist meist nicht sinnvoll• nie im Gesicht beginnen• Hände sollen Ruhe, Sicherheit und Entspannung vermitteln• evtl. im gleichen Atemrhythmus mitatmenMarina Kojer 2005
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
Danke für Ihre Aufmerksamkeit und zum Schluss ein Segen für SieDanke für Ihre Aufmerksamkeit und zum Schluss ein Segen für Sie
Christel Ludewig14.05.201014.05.2010
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit der (Amt für Öffentlichkeitsarbeit der NEK)NEK)