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Babyschwimmen Entwicklungsförderung mit Vergnügen von Ulrike Hildebrandt Fühlt sich gut an.

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BabyschwimmenEntwicklungsförderung

mit Vergnügenvon Ulrike Hildebrandt

Fühlt sich gut an.

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Babyschwimmen wird immer beliebter. Die meisten Babys lieben es ja auch zu baden, beim Babyschwimmen können sie zudem ihren natürlichen Bewegungsdrang noch besser ausleben.

Babyschwimmen bietet zahlreiche Vorteile für die gesunde Entwicklung eines Babys, das ist mittlerweile vielfach wissenschaftlich bestätigt. Auch die Sorge mancher Eltern, der intensive Wasserkontakt könnte die zarte Babyhaut angreifen, ist bei geprüfter Wasser­qualität und richtiger Pflege unbegründet, wie jetzt eine aktuelle Studie nach gewiesen hat.

Muss ein Baby denn schon Schwimmen lernen? Das ist oft die erste Frage der Eltern, und die Antwort lautet ganz klar: Nein, muss es nicht. Beim Babyschwimmen geht es vielmehr um die Bewegung und den Spaß, den die Kleinen mit ihren Eltern im Wasser haben.

Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele

Über die Autorin Ulrike Hildebrand ist examinierte Kinderkrankenschwester mit Kursleiterausbildung für Babymassage, Babyschwimmen, Kindermassage sowie Ernährung im ersten Lebensjahr.

Seit 1996 führt sie erfolgreich Eltern­Kind­Kurse durch. Aus ihrer Erfahrung berichtet sie über die Vorteile für die kindliche Entwicklung und gibt Tipps, worauf zu achten ist.

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Hat man als Teilnehmer oder Zuschauer einmal Gelegenheit, die kleinen Akteure beim Babyschwimmen zu beobachten, dann wird sofort deutlich, mit welchem Spaß und Vergnügen alle dabei sind. Diese Begeisterung über das mühelose Schweben im nassen Element ist wahrscheinlich der wichtigste Aspekt des Babyschwimmens. Hier können sich die Kleinen gemeinsam mit anderen ohne Einschränkung bewegen.

Man könnte meinen, Babyschwimmen sei eine Modeerscheinung, doch schon immer haben Mütter ihre Säuglinge frühzeitig mit dem feuchten Element vertraut gemacht. Über die normale Körperreinigung hinaus planschten und spielten sie mit ihren Babys im Was­ser. Die Freude überträgt sich auch auf die Eltern. Wasser und Wärme erhöhen noch das wohlige Gemeinschaftsgefühl, alles wirkt entspannt und fröhlich. Babyschwimmen liegt im Trend, immer mehr junge Eltern verfolgen interessiert die Berichte und sehen die positiven Wirkungen bei anderen Kindern. Warum es also nicht einmal selbst versuchen – und den „Sprung ins Wasser“ wagen?

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Förderung durch BewegungSäuglinge erleben im Wasser eine enorme Erweiterung ihrer Bewegungsmöglichkeit. Ent­sprechend angeleitet und begleitet machen sie im Wasser Körpererfahrungen, die Nicht­Babyschwimmern verschlossen bleiben. Da gerade im ersten Lebensjahr körperliche und geistige Fortschritte eng miteinander verknüpft sind, fördert die Bewegung im Wasser, kombiniert mit gezielten Übungen, die Koordination, das Gleichgewicht, das Körpergefühl, die Konzentration, die Kreativität und das Reaktionsvermögen. Nicht zuletzt wird auf diese Weise auch die soziale Entwicklung gefördert, zum Beispiel sind Kontakt freudigkeit, Ziel strebigkeit und Selbständigkeit meist ausgeprägter als bei Gleichaltrigen, die nicht schwimmen.

Die Kleinen fühlen sich im Wasser wirklich in ihrem Element. Man geht heute davon aus, dass die Erinnerung der Babys an die Zeit im Mutterleib noch sehr lebendig ist. Die Verbindung zum schwerelosen Schweben im Fruchtwasser, geschützt von einer sicheren Hülle, könnte auch erklären, wieso die meisten Anfänger ohne jede Berührungsangst das feuchte Element genießen.

Positive Wirkung von Babyschwimmen Förderung der motorischen Entwicklung: besseres Gleichgewichts­ und Körper­gefühl, bessere Bewegungssteuerung und ­koordination, größerer Aktionsradius. Förderung der geistigen Entwicklung: erhöhte Konzentrationsfähigkeit, erhöhtes Reaktionsvermögen, Fantasie und Kreativität Förderung der sozialen Entwicklung: kontaktfreudiger als Gleichaltrige, motiva­tionsfreudig und leistungsbereit, zielstrebig, selbständig und selbstbewusster.

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* Sigmundsson H., Hopkins B.: Baby swimming: exploring the effects of early intervention on subsequent motor abilities. Child: Care, Health and Development, 36 (2010) 428 – 430.

Wissenschaftliche Bestätigung Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema erschienen bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Inzwischen gibt es weltweit Studien über die positive Wirkung von Säuglings­ und Kleinkinderschwimmen.

Das zeigt auch die jüngste Langzeituntersuchung an der Norwegian University of Science and Technology, Trondheim *: 19 Babys konnten im Alter von 2 bzw. 3 bis 7 Monaten wäh­rend jeweils zwei Stunden Wassergymnastik pro Woche unter Anleitung eines erfahrenen Trainers vielfältige Bewegungserfahrungen im Wasser machen.

Viereinhalb Jahre später verglichen die Wissenschaftler anhand von Koordinations übungen ihre Leistungen mit denjenigen einer Kontrollgruppe von 19 gleichaltrigen Kindern. Die Kinder, die als Babys den Wassergymnastikkurs besucht hatten, schnitten bei Gleich­gewichtsübungen und Übungen zur Auge­Hand­Koordination deutlich besser ab. Dazu gehörte etwa das Stehen auf einem Bein oder das Ergreifen eines Jonglierballs in der Luft.

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Was sollten Sie beachten?Wissenschaftliche Bestätigung Wer einen Säuglingsschwimmkurs besuchen möchte, sollte sich zuvor gründlich informieren. Und das sowohl über die örtlichen Gegebenheiten als auch über die Kursleitung. Denn Einfühlungsvermögen und Geschick im Umgang mit Babys und deren Eltern sind wichtig, damit die Veranstaltung für alle Beteiligten zum Erfolg wird. Außerdem sollte der Kurs auch nicht mehr als fünf bis sieben Kinder umfassen, damit auf jedes Baby eingegangen werden kann. Denn der Spaß und die Freude am Mitmachen stehen im Mittelpunkt. Fragen Sie am besten Ihre Hebamme oder Ihren Kinder­ und Jugendarzt. Auch die Gemeinde bzw. die Stadtwerke können weiterhelfen.

Schwimmen und TauchenDas Tauchen wird nur durchgeführt, wenn das Baby auch bereit dazu ist. Dies prüft der gut geschulte Kursleiter mit der Wasserguss­methode. Das Tauchen ist nicht Hauptziel des Kurses und sollte nur nach Absprache mit den Eltern und bei positiver Einstellung des Kindes durchgeführt werden.

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Kontrollierte WasserqualitätKinder­ und Jugendärzte hatten aufgrund der Gefahr einer Infektion durch das Wasser anfänglich Vorbehalte gegen das Babyschwimmen. Diese Bedenken konnten jedoch in gut geführten Bädern entkräftet werden. Das Schwimmbadwasser in öffentlichen Bädern hat Trinkwasserqualität und wird regelmäßig überprüft. Sehr gut geeignet sind Lehr­ und Therapieschwimmbecken, deren Wasser nur gering gechlort ist. Jeder andere Anbieter sollte ebenfalls nachweisen können, dass die Wasserqualität regelmäßig von den Gesund­heitsbehörden kontrolliert wird. Wichtig ist schließlich die Wassertemperatur, die mög­lichst nicht unter 32° C sein sollte.

Bei Babys mit Vorbelastungen bzw. Erkrankungen (z. B. Allergien, Asthma) fragen Sie vor dem Beginn eines Babyschwimmkurses am besten Ihren Kinder­ und Jugendarzt.

Nach dem SchwimmenDamit der Genuss des Babyschwimmens ganz ungetrübt bleibt, sollten auch nach dem Verlassen des Beckens einige einfache Regeln berücksichtigt werden:

Ein vorgewärmtes großes Badetuch ist wunderbar zum Hineinkuscheln und ist ein guter Schutz gegen mögliche Zugluft. Empfehlenswert ist eine Umkleidemöglichkeit mit Wickeltisch und Laufstall. Die Babyhaut – wie auch beim Wannenbad – nicht abfrottieren, sondern eher abtupfen. Eine sanfte Babypflege unterstützt die natürliche Hautbarriere, sorgt für entspre­chende Hautfeuchtigkeit und verhindert ein Austrocknen nach dem Baden.

FazitDiese wissenschaftliche Studie hat nun erstmals nachgewiesen, dass Babyschwimmen der Haut gesunder Babys nicht schadet und sich die Anwendung einer Babypflegelotion nach dem Schwimmen positiv auf die Hautbarriere von Säuglingen auswirkt.

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Babyhaut passt sich nach der Geburt an die neue Umgebung an und befindet sich im Gegensatz zu der von Erwachsenen noch in einem Reifungsprozess. Nach neuesten Erkenntnissen dauert die vollständige Entwicklung der Schutzfunktion der Haut mindes­tens bis zum Ende des ersten Lebensjahres.

Deshalb ist eine altersgerechte Pflege mit speziell auf die Babyhaut abgestimmten Pflegeprodukten nötig. Denn damit wird der Reifungsprozess unterstützt und die Aus­bildung einer natürlichen Schutzfunktion der Haut gefördert. Die Hautbarriere, also die Schutzfunktion der Haut, wird durch die äußerste Hautschicht (Hornhaut) bestimmt. Ihre Funktion lässt sich relativ einfach messen: Unter anderem durch den Wasserverlust über die Haut, die Hautfeuchtigkeit bzw. Hauttrockenheit sowie die Konzentration von Haut­lipiden. Die Hautlipide (Oberflächenfette) haben eine wichtige Funktion für die Ausbil­dung der Hautbarriere. Aktuelle Studien bestätigen die Bedeutung von Babypflege für die Schutzfunktion der Haut von Neugeborenen. Erstmals wurde im Clinical Research Center for Hair and Skin Science an der Charité­Universitätsmedizin Berlin nun der Einfluss von Babyschwimmen auf die Hautbarriere untersucht.*

Babyschwimmen und Babyhaut

* Garcia Bartels N. et al.: Einfluss von Babyschwimmen mit und ohne Anwendung einer Pflegelotion auf die Hautbarriere von Säug­lingen im Alter von 3 – 6 Monaten. Submitted to J Dtsch Dematol Ges 2011.

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In dieser klinischen Studie wurde der Einfluss von Babyschwimmen mit und ohne anschließende Anwendung einer Babypflegelotion bei Säug­lingen im Alter von 3 bis 6 Monaten ver glichen. Dazu wurde die Schutz­funktion der Hautbarriere erfasst und der Hautzustand bewertet.

Der wöchentliche Babyschwimmkurs fand 4 Wochen lang statt. Jeweils unmittelbar vor diesen Kursen wurden die Messungen und Untersu­chungen durchgeführt. Eine Woche nach Abschluss des Kurses wurden die Kinder einmal untersucht. Insgesamt war der Hautzustand während des Kurses in beiden Gruppen – also mit bzw. ohne Pflege – unauffällig.

Allerdings gab es einige Unterschiede zwischen den beiden Gruppen:

Säuglinge, die nach dem Babyschwimmen mit Bübchen Pflege Lotion eingecremt wurden, hatten je nach Körperregion einen stabileren Säureschutzmantel, ein Hinweis für die funk­tionierende Hautbarriere, sowie eine gleich bleibende Hautfettigkeit im Gegensatz zur Gruppe ohne Pflege. Das Eincremen nach dem Babyschwimmen empfiehlt sich also zur Aufrechterhaltung der natürlichen Hautbarriere. Langfristig könnte der Unterschied sogar noch größer werden. Interessanterweise hatten die Babys, die eingecremt wurden, weniger unerwünschte Ereignisse (z. B. Husten, Schnupfen, Durchfall). Die Ursache müsste aber in zusätzlichen Studien näher untersucht werden.

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Aktuelle Pflegeempfehlungen Das Baden zwei­ bis dreimal pro Woche ist dem Reinigen mit einem Wasch lappen vorzuziehen. Mit regelmäßigem Baden kann begonnen werden, sobald der Nabelschnurrest abgefallen ist. Die Raumtemperatur sollte über 22° C und die Wassertemperatur zwischen 37° C und 38° C liegen, die Badedauer sich auf fünf bis zehn Minuten beschränken. Milde, flüssige Babybadezusätze haben eine positive Auswirkung auf die Babyhaut. Säuglinge sollten nach dem Baden eingecremt werden.

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Waschen oder Baden? Badezusätze ja oder nein? Eincremen oder nicht? Aktuelle Empfeh­lungen aufgrund neuer wissenschaftlicher Studien geben Entscheidungshilfe.

Für die meisten Babys gibt es kein größeres Vergnügen, als im warmen Nass zu plantschen. Wasser liebkost nicht nur ihre Haut, sondern auch die Seele. Allerdings ist ihre Hautbarri­ere weniger entwickelt, das führt zu erhöhtem Wasserverlust und genereller Neigung zu trockener Haut. Wasser trocknet die Haut aber zusätzlich aus. Deshalb gibt es zahlreiche Empfehlungen, Meinungen und Überzeugungen zum Waschen und Baden des Säuglings. Erstmalig konnte in Studien von Frau Dr. Garcia Bartels und Kollegen der Einfluss von Hautpflege auf die Hautbarriere von Neugeborenen innerhalb der ersten vier bis acht Lebens wochen nachgewiesen werden. 1 Die Ergebnisse führten nun zu einheitlichen Pflege­empfehlungen europäischer Pädiater und Dermatologen für Neugeborene und Säuglinge. 2

1 Garcia Bartels N. et al.: Influence of bathing or washing on skin barrier function in newborns during the first four weeks of life. Skin Pharmacol Physiol. 22 (2009) 248 – 257.Garcia Bartels N. et al.: Effect of Standardized Skin Care Regimens on Neonatal Skin Barrier Function in Different Body Areas. Ped Dermatol 27 (2010) 1 – 8.

2 Blume­Peytavi U. et al.: Bathing and cleansing in newborns from day 1 to first year of life: recommendations from a European round table meeting.J Eur Acad Dermatol Venereol. 23 (2009) 751 – 759.

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