2013 11-04 final strategie - beschluss vs + br
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Strategie derhessenstiftung – familie hat zukunft
- Stand 21.08.2013 -
vom Vorstand am 21.08.2013 beschlossen, Zustimmung des Beirats am 04.11.2013.
Strategie der Hessenstiftung
2023 erlebt die Mehrheit
der Männer und Frauen
und Kinder Hessen als
familiengerechtes und
kinderfreundliches Land.
Mission Vision 2023 Programm- und Förderstrategie
Werte & Prinzipien
Menschen in Hessen die
Lust an Familie vermitteln:
• Chancen aufzeigen,
• Mut machen,
• Selbstverständlichkeit
fördern
• Leitbild der eigenverantwortlichen Familie
• Dialog und Partizipation – insbesondere für Kinder.
• Partnerschaftsqualität – Männer und Frauen in gemeinsamer Verantwortung.
• Prävention – Stärkung des Systems Familie.
• Zukunftsfähigkeit – Veränderungen aktiv begegnen.
Politik & Gesell-schaft
beraten
Ein
kinder-freundliches
Lebens-umfeldfördern
Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken
Familie und Beruf vereinbaren
Gesellschaftlicher Bedarf
Die Programm- und Förderstrategie der Stiftung will auf einen veränderten gesellschaftlichen Bedarf eingehen, der einerseits von der Pluralisierung der Lebens- und Familienformen und andererseits der demografischen Entwicklung geprägt wird.
Die Programm- und Förderstrategie muss unter den sich verändernden Bedingungen einen geeigneten Rahmen für Maßnahmen abstecken, die
• es jungen Menschen mit Kinderwunsch erleichtern, diesen auch umzusetzen;
• den Alltagsstress für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen abbauen, sie unterstützen und so Familien zu Sicherheit und Stabilität verhelfen;
• Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zwischen Eltern und Kinderlosen sowie zwischen Alten und Jungen ausgleichen.
Entlehnt aus „Anleitung zum Wenigersein. Vorschlag für eine Demografiestrategie“, August 2013, Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung
Programm-und Förderstrategie
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf.
2. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen.
3. Kinder vor allem in den mittleren und höheren Bildungsschichten sehen sich massiven Erwartungen von Seiten der Erwachsenen –Eltern, Lehrer und Gesellschaft – ausgesetzt, die wenig Raum zur Selbstentfaltung lassen.
4. Scheidungsrate bei 30 - 50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden teilweise unabhängig von Verwandtschaft.
5. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr ausgelagert. Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien, ohne sie zu ersetzen.
A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern
Programm-und Förderstrategie
A Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördernGesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will:
Kinder in Hessen erleben Geborgenheit und Schutz in der Familie, sie können ihre Kompetenzen für die Zukunft entwickeln und werden in ihrer Sicht ernst genommen.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will
I. Das Recht auf Kindheit sicherstellen.
II. Den Kinderschutz gerade in komplexen familiären Lagen stärken.
III.Kinder in ihren Basiskompetenzen (gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan) fördern.
Programm-und Förderstrategie
B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Scheidungsrate bei 30 -50%. Dauerhafte Bindungsfähigkeit wird dadurch in Frage gestellt. Verantwortungsgemeinschaften werden teilweise unabhängig von Verwandtschaft.
2. Originäre Erziehungsaufgaben werden mehr und mehr ausgelagert. Kinderbetreuungseinrichtungen ergänzen Familien, ohne sie zu ersetzen.
3. Familien stehen im Zeitstress von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen.
4. Kinder gehören nicht mehr selbstverständlich zum Lebensentwurf.
Programm-und Förderstrategie
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will
Menschen werden ermutigt, eine Familie zu gründen. Eltern in Hessen erleben sich in ihrer Elternfähigkeit, Beziehungs-fähigkeit und Familienkompetenz anerkannt und unterstützt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will
I. Attraktivität von Familie-Sein herausstellen und Unterstützungsangebote für Familien aufzeigen.
II. Neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und Erziehungskompetenz fordern und fördern.
III.Familien mehr Zeit geben.
B Familien in ihrem ‚Familie-Sein‘ stärken
Programm-und Förderstrategie
C Familie und Beruf vereinbaren
Gesellschaftlicher Hintergrund
1. Wunsch junger gut ausgebildeter Menschen, sich in Beruf und Familie zu verwirklichen.
2. Erwerbsbiografien sind von Wechseln und Brüchen geprägt. Ein Gehalt allein reicht immer seltener, um eine Familie zu ernähren.
3. Das Unterhaltsrecht geht von einer finanziellen Unabhängigkeit beider Ehepartner aus.
4. Unternehmen wollen Fachkräfte gewinnen und halten, hängen aber noch an einem traditionellen Rollenmodell von Mann und Frau.
Programm-und Förderstrategie
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will
Mütter und Väter sowie Unternehmen in Hessen wissen, dass gelebte Elternschaft einen Nutzen für alle darstellt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will
I. Väter ermutigen, Vaterschaft aktiv zu leben und dies gegenüber Arbeitgebern offensiv zu vertreten.
II. Unternehmen überzeugen, dass Mitarbeiter mit Familie berufsrelevante Kompetenzen mitbringen.
III.Mittelständische Betriebe motivieren, sich familiengerecht weiterzuentwickeln, und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
C Familie und Beruf vereinbaren
Programm-und Förderstrategie
D Politik und Gesellschaft beraten
Gesellschaftliche Wirkung, die die Hessenstiftung in 5-10 Jahren erreichen will
Reflektierte Erkenntnisse aus der Stiftungsarbeit sind in den politischen Diskurs gegeben. Einzelne Handlungsempfehlungen werden umgesetzt.
Wege, die die Hessenstiftung dazu in den nächsten 3-5 Jahren gehen will
I. Expertisen aus Stiftungsprojekten veröffentlichen. Die Empfehlungen sind umsetzungs- und anwendungsorientiert.
II. Fachveranstaltungen (mit)veranstalten und durch Öffentlichkeitsarbeit begleiten.
III.Über kommunale Spitzenverbände Einfluss auf eine familienfreundliche Kommunalpolitik nehmen.
IV. Familien informieren und mit ihren Themen zu Wort kommen lassen.