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    HSR Hochschule für Technik Rapperswil - Fakultät für BauingenieurwesenModul: Baustatik_3, FS 2016Vorlesung Nr. 2, 01.03.2016: Notizen Dozent: Prof. Dr. Ivan Markovic

    D:\1\HSR\UNTERRICHT\FS_2016\BAUSTAT_3\VORLESUNGEN-MIV\2016-03-01_Baustat_3__Vo_2_MIV.docx

    1. PRINZIP DER VIRTUELLEN VERSCHIEBUNGEN AM ELASTISCHEN

    TRAGWERK

    1.1. Einleitung

    Beachten: Virtuelle Grössen werden mit einem Strich oben geschrieben, bspw. virtuelle Verdrehung

    ist: dj  !

     Auf diesen einfachen Balken wirkt: wirkliche Belastung: Q, q, …

     Als Folge davon, entstehen: wirkliche Schnittkräfte M, N, Q (Abb. 8.2), sowie wirkliche Durchbiegungen y i

    (Abb. 8.1).

    Balken ist im Gleichgewicht => auf jedem Teilchen mit Länge ds herrscht Gleichgewicht.

    Wir geben dem Balken eine virtuelle Verschiebung: Punkt i wird nach i1 verschoben.

    Dadurch ändern sich:

    - Biegelinie des ganzen Trägers => Krümmung ändert sich um dj (Abb. 8.3)

    - Schiebung ändert sich um g  ds  (Abb. 9.1)

    - Länge ändert sich um  ds   (Abb. 9.2)

    - Verdrehung änder sich um d j T  (Abb. 9.3)

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    HSR Hochschule für Technik Rapperswil - Fakultät für BauingenieurwesenModul: Baustatik_3, FS 2016Vorlesung Nr. 2, 01.03.2016: Notizen Dozent: Prof. Dr. Ivan Markovic

    D:\1\HSR\UNTERRICHT\FS_2016\BAUSTAT_3\VORLESUNGEN-MIV\2016-03-01_Baustat_3__Vo_2_MIV.docx

    1.2. Virtuelle Arbeit innerer Kräfte

    Virtuelle Arbeit innerer Kräfte am Teilchen ds beträgt:

    (- Virtuelle Arbeit innerer Kräfte = Wirkliche Schnittkraft x Virtuelle Verschiebung)

    Beachten: Virtuelle Arbeit innerer Kräfte ist per Definition negativ! => siehe dazu Vorlesung 1,

    Beispiel mit der Feder!

    Die gesamte virtuelle Arbeit am ganzen Träger beträgt:

    = virtuelle Formänderungs-Arbeit der wirklichen Schnittkräfte bei einer virtuellen Verschiebung.

    1.3. Virtuelle Arbeit äusserer Kräfte

    Virtuelle Arbeit äusserer Kräfte = (Wirkliche äussere Kräfte F, M, MT) x (virtuelle Verschiebungen d,  j, jT)

    1.4. Gesamte virtuelle Arbeit

    Fazit : VIRTUELLE ARBEIT = WIRKLICHE KRÄFTE x VIRTUELLE VERSCHIEBUNGEN

    1.5. Praktische Anwendung

    a) Gesucht wird: Reaktion oder Schnittkraft

    b) Hilfsgrösse: Virtuelle Verschiebung für Kräfte bzw. virtuelle Verdrehung für Momente, dort, wo die

    Kraft / das Moment unbekannt ist

    c) Durch Angabe der virtuellen Verschiebung entsteht Mechanismus

    d) Unbekannte Reaktion bzw. Schnittkraft wird aus Wa + Wi = Aa + Ai = 0 berechnet. Dabei sind u.a.

    geometrische Bedingungen im Mechanismus zu beachten.

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    2. PRINZIP DER VIRTUELLEN BELASTUNGEN AM ELASTISCHEN TRAGWERK2.1. Einleitung

    Gemäss Prinzip der virtuellen Verschiebungen gilt:

    VIRTUELLE ARBEIT = WIRKLICHE KRÄFTE x VIRTUELLE VERSCHIEBUNGEN

     Analog gil t:

    VIRTUELLE ARBEIT = VIRTUELLE KRÄFTE x WIRKLICHE VERSCHIEBUNGEN

    Gesamte virtuelle Arbeit:

    Das ist das Prinzip der virtuellen Belastungen bzw. der virtuellen Kräfte.

    W i : Arbeit der virtuellen Schnittgrössen (= inneren Kräfte) bei der Entstehung wirklicher Formänderungen.

    W a : Arbeit der virtuellen äusseren Kräfte auf wirklichen Verschiebungen.

    Es gilt: W a + W i = A a + A i = 0.

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    2.2. Ersatz der Formänderungen durch Schnittgrössen

    Es gilt:

    Formänderungen dj, g  ds,  , djT können wir mit entsprechenden Schnittkräften ersetzten (siehe dazu

    Vorlesung 1) , dies ergibt:

    2.3. Praktische Anwendung

    Falls nur eine einzige virtuelle Kraft F = 1 auf das System wirkt, gilt:

    Darin ist:

     F : wirkliche Verschiebung des Angriffspunktes der virtuellen Kraft F = 1 in Richtung dieser Kraft infolge

    wirklichen Belastung, welche die wirklichen Schnittkräfte M, Q, N und MT verursacht

    M, Q, N und MT  sind die virtuellen Schnittkräfte, welche die virtuelle Kraft F = 1 verursacht.

    Falls nur ein einziges virtuelles Moment M = 1 auf das System wirkt, gilt

    Bemerkungen:

    - Anteil der Querkraft kann vernachlässigt werden!

    - Anteil der Normalkraft (ausser bei Systemen die Zugglieder mit kleinen QS-Flächen enthalten) kann

    vernachlässigt werden!

    Es bleibt also in allen Fällen wo MT = 0 nur:

      bzw. .

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