239/82tobak_1...schreibweise recht albern; man sollte aber, bevor man über die «pauer» zu...

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239/82 82 Samstag/Sonntag, I3./I4. Oktober 1984 Nr. 2.VJ WOCHENENDE Slcttc ^ürdicr leitung Gegenständliche Frauenporträts Räbi'a Al'Adawiya Als jenes Kind, vierte Tochter in erbärmlichster Hütte, gebo- ren wird, findet sich kein Stoffetzen, das Neugeborene zu wik- keln, kein Tropfen zerschmolzener Butter, das Tor ihrer Geburt zu verschliessen, nicht einmal der kleinste Lichtstumpf zu ihrem Willkomm. Solchen Anfang nimmt im Jahre 95 oder 99 in der arabischen Stadt Basra das Leben einer der grossen Heiligen des Islams. Rabi'a al Qasia al Adawiya al Basriya wacht als eine der schönsten und reinsten Figuren über den Anfangspfaden der Sufi-Mystik. Das Leben dieser grossen Frau, neunzig Jahre sollte es währen und angefüllt sein mit Entbehrung und Leid, bietet in den arabischen Ländern noch heute Jahr für Jahr Stoff für Ro- mane und Filme. Die Stimme der wahren Gottesliebe aber, die Räbi'a in unverwechselbarem Ton erweckt hat, ist als fester Be- standteil in die islamische Tradition eingegangen. Zunächst aber entwächst das Mädchen seiner erbärmlichen Kindheit. Da sterben die Ehern bei einer Hungersnot. Sie begibt sich auf eine Irrwanderung, wehrlos genug, dass irgendein schlechter Kerl sie aufgreifen und für ein paar Dirhem in die Sklaverei verkaufen kann. Waise, nun fremde Sklavin und Ge- fangene. Allah aber schliesst und öffnet die Hand, wie der Ko- ran sagt. Räbi'as Besitzer findet sie nach harter Tagesarbeit auf- recht in flehentlichem Gebet, begreift Allahs deutliche Zeiche n und entlässt sie in ein freies Leben. Askese und Keuschheit bestimmen die Länge der Tage, und das Licht der Augen dient einzig Allah, dem Erbarmer und Barmherzigen. Da Gott, wie der Koran es lehrt, abwesend in der Welt ist, ihrer auch nicht bedarf, denn wie könnte er eines Dinges bedürfen, verzehrt sich die hei- lige Eremitin im rauhen Wollgewand der Sufi-Mystiker in glü- hender Sehnsuch t nach der Begegnung mit Gott in der anderen Welt. Einzig die Magd Abda steht ihr bei in ihrer absoluten Hin- gabe, die für nichts Raum hat: für keins der Lebewesen, darstel- lend die Tage ihres Daseins und mit ihnen vergehend auf der Erde, die in ihren Herzen ausgebreitet ist mit bunten Frühlings- wiesen - Allah aber sieht bis auf den Grund der Herzen - für die Mittlerfunktion des Propheten nicht einmal und nicht für den Hass auf den Satan. Gott allein ist würdig um seiner Schönheit und Güte willen. Ausstrahlung und Kraft dieser einfachen armen Frau ohne Bildung und Rednergabe sind so gewaltig, dass die frommen Frauen und Männer aus der Sufi-Gemeinschaft Basras zu ihr hinziehen und ihre kurzen Lehrsätze und Gedichte mit sich fort- tragen. Zuweilen aber erträgt die Heilige nur schwer die Gegen- wart anderer und kaum ihren entbotene n Gruss, hält doch all dies sie ab von ihrem Gebet, und sei es für Momente. Die Besu- cher ziehen sich vor den Tränen der Versunkenen beschämt zurück. Gott ohne Furcht und Hoffnung zu lieben ist das Höchste, Räbi'a willmit ihren Händen Feuer ins Paradies und Wasser ins Höllenfeuer tragen, geschieht doch das Gebet der Menschen aus Hoffnung auf die Wonnen des Paradieses, durcheilt von strö- mender Quelle, mit erhöhten Polstern und ausgebreiteten Teppi- chen, und aus Furcht vor dem Höllenpfuh l und jenem Tag, an welchem der Himmel zerreisst, Allah aber alle erweckt und ih- nen verkündet, was sie getan. Allein auf ihrem Dach, wenn die Sterne leuchten, die Men- schenaugen geschlossen sind wie die Tore des Königs und jeder Liebende mit seiner Geliebten allein ist, richtet Rabi'a ihre Seele allein auf Gott. Nur gegen Morgengrauen sieht die Magd sie zu einem kurzen Schlummer umsinken. Als sie nach all den langen Jahren der verzehrenden Sehnsucht den Tod nahen fühlt, trägt die Heilige der Magd auf, sie in ihr abgetragenes Gebetsgewand zu hüllen. So geschieht es, Abda legt noch den durchscheinend gewordenen Schal um die Tote, und siehe, anstelle der Lumpen glänzen Brokat und herrliche Seide. In der Erinnerung der Frommen aber zündet sie mit den Fin- gern Kerzen an, vermehrt das Brot für die Gäste, lässt die Finger des Diebes starr werden und gibt den beiden Todesengeln Mun- kar und Nakir die richtige Antwort auf ihre schicksalschwere Frage. Sie nennen sie mit dem Titel der zweiten Maria. Rita Breit Ach Ach Ach Die Pauer der Tong Irgendwo in Prousts Recherche findet sich die Stelle, wo Bloch, der Freund des Erzählers, sich über den Liftboy des Grand-Hotels in Balbec lustig machen zu müssen meint, wobei er dummerweise das Wort Lift englischer als die Engländer, nämlich «Leift» ausspricht. Dem Erzähler ist das Malheur, wenn ich mich recht erinnere, so peinlich, dass er es nicht über sich bringt, den Freund zu korrigieren. Mittlerweile ist das Englische gründlich in unsere Umgangs- sprache eingesickert, so dass seine Wörter gelegentlich sogar richtig ausgesprochen, dafür aber falsch geschrieben werden. Von der Macht des Mündlichen zeugt etwa, was ich neulich auf dem Giebel eines Vorstadtkinos las: Pauer und Action. Natür- lich ist das Nebeneinander einer deutschen und einer englischen Schreibweise recht albern; man sollte aber, bevor man über die «Pauer» zu lamentieren oder zu lästern beginnt oder sie schlicht als Unsinn abtut, nur beispielsweise einmal ans Schicksal des «Bureaus» denken, dem heute in dieser Schreibweise fast etwas Präziöses anhaftet - jedenfalls scheint sie nicht angemessen für die «idiotisierende Hölle, die das Büro ist». (So heisst es, in der Übersetzung, bei E. M. Cioran; Kafka allerdings schrieb noch von der Hölle des «Bureaus». Jenseits aller Rechtschreibfragen scheinen diese beiden Begriffe unauflösbar miteinander ver- knüpft zu sein; man frage Fräulein Frech.) Ich bin abgeschweift und erlaube mir deshalb, um zur Aus- sprache und Rechtschreibung fremdsprachiger Wörter zurückzu- finden, hier rasch französische Croissants einzuflechten, die im Spanischen hübsch monströs «Croasans» geschrieben werden. Fast unüberwindlich scheinen die Schwierigkeiten, welche das Beefsteak bietet. Zwar wird bei uns eh vom «Bifteck» (wie Über das Rauchen IV. Starker Tobak «Wer Tabak raucht, riecht wie ein Schwein, wer Tabak schnupft, sieht aus wie ein Schwein, wer Tabak kaut, ist ein Schwein» - so knapp und anschaulich formulierte Madame de Stael die Empfindungen der Tabakgegner. Doch hielt dies harte Urteil die Süchtigen ebensowenig vom Tabakgenuss ab wie alle anderen Warnungen, Predigten und Streitschriften. In seinem berühmten Traktat wider das Rauchen, «The Counterblast to Tobacco», schrieb James I. von England: «Wenn endlich, o Burger, noch Scham in Euch ist, so gebt jenen heillosen Ge- Fromispiz zu Jakob Baldes Schrift gegen das Rauchen 'Die Trockene Trunkenheit» von 1658. Nicht nur das Skelett im Vordergrund spielt in diesem Bild auf Tod un d Verderbnis an. sondern ebenso die zerbrochene Fensterscheibe oder der sich übergebende Mann im Hintergrund. brauch auf, der in Schande entsprungen, aus Irrtum aufgenom- men, durch Torheit verbreitet ist, durch den Gottes Zorn gereizt, des Körpers Gesundheit zerstört, das Hauswesen zerrüttet, das Volk im Vaterland herabgewürdigt und auswärts verächtlich ge- macht wird, einen Gebrauch, der unangenehm der Nase, dem Gehirn nachteilig, den Lungen verderblich ist und, wenn ich es recht sagen soll, durch die schwarzen Rauchwolken dem Höllen- dampf vollkommen gleicht.» Behaupteten die Befürworter des Rauchens, Tabak erfrische den Geist und sei gut fürs Gedächtnis, so antworteten die Geg- ner, er mache dumpf und träge. Hiess es, er sei gut für Frauen und Schwangere, kam sofort zurück, er mache im Gegenteil auf- sässig und unfruchtbar. Galt er den einen als Heilmittel gegen Zahnschmerzen, verdarb er den anderen die Zähne. Jedem Pro stand ein Contra gegenüber, aber wissenschaftlich erfoischt hatte man die Angelegenheit noch kaum. Berichte wie der eines Anonymus aus dem 17. Jahrhundert, der behauptete, man habe bei der öffnung von Schädeln toter Raucher «bei manchem der Grösse nach nicht so viel Hirn als ein Tauben-Ey gefunden» und im übrigen sei «der Hirn-Schädel voller Russ und Rauchflam- men nicht anders als ein ungefegter Schornstein gehangen», wa- ren allzu offenkundig Hirngespinste und darum wenig hilf- reich. Es mag an einer gewissen Grundhaltung der Menschen gele- gen haben, dass sie sich nicht vom Rauchen abbringen Hessen - so wie der Physiologe Max von Pettenkofer Ende des 19. Jahr- hunderts nicht einsehen wollte, warum er sich das Rauchen ab- gewöhnen solle, wenn es für andere schädlich sei. Schliesslich halfen wieder einmal nur Verbote (wenn überhaupt). In Basel fand sich 1661 auf einer Tafel der zehn Gebote auch der Ver- merk: «Du sollst nicht rauchen!» Musste man in Bautzen um die Mitte des 17. Jahrhunderts bloss mit einer Strafe von fünf Talern für verbotenes Rauchen rechnen, so ahndete noch 1691 die Stadt Lüneburg das «lüderliche Werk des Tabaktrinkens» mit Gefäng- nis und Auspeitschung. Sultan Murad IV. von Konstantinopel liess nach dem grossen Brand der Stadt im Jahre 1633, den man den Rauchern zur Last legte, jeden, der mit einer Pfeife erwischt wurde, hinrichten; und im Russland des Zaren Michail Feodo- rowitsch erwartete den Raucher die Strafe des Naseaufschlit- zens. Von einem englischen Gentleman des beginnenden 17. Jahr- hunderts ist der Ausspruch überliefert, es sei besser, «mit einem englischen Hanfseil erdrosselt als mit indianischem Tabak ver- giftet zu werden». Grimmelshausen sah die Sache realistischer: «Theils saufen Toback, andere fressen ihn. von namentlichen wird er geschnupft, also dass mich wundert, warum sich noch keiner vorgefunden, der ihn auch in die Ohren steckt.» Ehe die Menschen ganz auf Tabak verzichten, werden sie sicher auch das noch tun. Brigitte Tietzel die Franzosen schreiben) gesprochen; fällt aber das Beef weg, so verwandelt sich das Steak aus unerfindlichen Gründen in ein «Stiek». Hingegen scheint es praktisch und daher verzeihlich, wenn man heute mancherorts gefragt wird: «Zwei Bifteck? Vom Rind oder vom Schwein?» Da die Zunge dazu neigt, möglichst wenig anzustossen, nennt man dasselbe undefinierbare Fleischstück in Italien «bistecca»; das weiss jeder, der schon einmal nach Florenz oder nach Nea- pel gefahren ist. Heute gehört es zwar schon fast zur höheren Bildung, die deutschen Namen der italienischen Städte zu ver- gessen; man war in «Firenze», bewunderte «Venezia» und ent- setzte sich köstlich in «Napoli» - vielleicht haben diese Namen einfach mehr Charme (Scharm?) oder mehr Schick (den die Franzosen uns entlehnten und dann als Chic zurückerstatteten). Und nur ein Hinterwäldler wird noch von «Neu York» spre- chen; da hinwiederum die amerikanische Aussprache im Dia- lektredefluss etwas gestelzt daherkommt, heisst die Stadt neuer- dings «Nüork», ein Name, den sie sicher mit Würde zu tragen weiss. Trotzdem erinnere ich mich nicht ohne Wehmut an den Radioreporter, der sich jeden Abend - vermutlich mit zuge- klemmter Nase, um die Unermesslichkeit des Atlantiks im Tim- bre der Stimme mitklingen zu lassen - mit den Worten meldete: «Hier spricht Heiner Gautschy in New York.» Kürzlich hatte ich ein Rendez-vous in einem Lokal namens «Sidica»; beinahe hätte ich es verfehlt, denn erst nach längerem Raisonnieren brachte ich das Schild «Sidecar» damit in Zusam- menhang. Dass der Disc Jockey dort dann eine Platte des ameri- kanischen Soulsängers «Preince» ansagte, ga b mir weniger Rät- sel auf; ich brauchte nur an Blochs «Leiftboy» zu denken . Und damit dieses Sammelsurium jetzt noch einen Anstrich von Abge- rundetheit erhält, füge ich bei, dass ich einmal jemanden von Marcel Praust referieren gehört habe, einem Kollegen von Jouace und Musil vermutlich. Markus Jakob Granitzky-Geschichten Ein kühler Sommerabend Serge Granitzky ist Villenbesitzer, vermögend, unabhängig, verwitwet, 62 Jahre alt. Er war Unternehmer gewesen, Textil- branche, mit 50 hatte er sich von seinen Geschäften zurückgezo- gen, er war ohne Nachwuchs, hatte aber die Nachfolgefrage geschickt gelöst: Die Stiftungsidee hatte sich in der Praxis be- währt. Granitzky blieb selbstverständlich nicht untätig. Er interes- siert sich weiterhin für Textilien und steht seiner Stiftung mit Rat und Empfehlungen zur Verfügung; er wird selten behelligt, er ist viel auf Reisen und holt vieles nach, was ihm durch intensive unternehmerische Tätigkeit zu tun nicht möglich war. Wieder einmal, wie oft abends im Sommer, sass er in seinem Gartenhäuschen, es war Ende August, nicht mehr heiss und schwül,' ein Spätsommerabend; Granitzky trank gekühlten Fras- cati und las bei guter Gartenbeleuchtung, die er sich vor Jahren hatte einrichten lassen. Aphorismen von Oscar Wilde. Granitzky verehrt Oscar Wilde. Als Granitzky zwischendurch einmal aufschaute, glaubte er in der Taxushecke seines Gartenhäuschens ein Gesicht, ein at- mendes Gesicht zu sehen; er tat dies als lächerliche Einbildung ab und las eben einen Wildeschen Aphorismus über Menschen- freundlichkeit: Aufopferung sollte polizeilich verboten sein, denn sie wirkt so demoralisierend auf diejenigen, für die man sich aufopfert. Dann versuchte Granitzky, sich eine Partagas anzuzünden. Als er die Zigarre präpariert hatte und ein Zündholz aufflamm- te, war das Gesicht in der Taxushecke wieder da, auffällig rund- lich, mit harten, ungemütlichen Augen, buschigen Brauen, einer vorspringenden Nase und einem Mund mit Fadenlippen. Gra- nitzky verharrte einen Augenblick; die Partagas brannte, und das Gesicht war weg. Granitzky wechselte den Platz, so dass er dem vermeintlichen Gesicht den Rücken zuwandte, und las weiter, trank gekühlten Frascati und rauchte seine Partagas; es war mittlerweile 1 1 Uhr geworden, noch dunkler, ja finster. Serge Granitzky hatte sich nie in seinem Leben gefürchtet, auch diesmal würde er sich nicht fürchten, das war sein fester Entschluss. Wenig später erhob er sich, er wollte im Garten herumgehen, im Bereich der Beleuchtung, und über einige Dinge nachdenken, die Reise nach Pompeji zum Beispiel, die er vorzubereiten im Begriff war. Und da tauchte das Gesicht wieder auf, aus den Berberitzen diesmal, dieses aufgeblähte Fadenlippengesicht starrte ihn an. Granitzky blieb stehen, tat einen kräftigen Zug an seiner Partagas: Das Gesicht war weg. Er setzte seinen Rund- gang fort, beendete ihn, indem er in sein Gartenhäuschen zu- rückkehrte, sich setzte, Frascati trank und beschloss, am näch- sten Abend die Gartenhäuschenszene zu wiederholen und dem Geheimnis dieses Gesichts näherzukommen; einmal war es so nah, dass er den Atem spürte. Sollte er sich auf den nächsten Abend, die nächste Begegnung mit diesem Gesicht freuen? Gra- nitzky war neugierig und irritiert. Heinz Weder Rätsel Kreuzworträtsel Nr. 290 Lösung aus der letzten Ausgabe der Beilage « Wochenende» Waagrecht: 1 süffig, 7 Asepsis, 14 pelzig, 15 Duplikat, 16 Ubu, 17 Sofas, 18 ile, 19 Te(ile), 20 Verse, 21 OM, 22 Nrn., 24 Goliath, 26 Cup, 27 Jägerlatein, 30 xE, 31 Klüfte, 32 Zonen, 34 Lehar, 35 Strom, 38 Sesam, 40 steiles, 42 a. m., 44 Registermark, 46 Met, 47 Lettern, 48 nie, 49 Ir(land), 50 nLein, 51 dp, 52 Liz, 54 Adern, 56 Eis, 57 Landwein, 59 Corday, 61 one word, 62 Poppins. Senkrecht: 1 Sputnik, 2 Ueberall, 3 elu, 4 fz, 5 fin, 6 IG, 7 Aufsatz, 8 späte Ostern, 9 Eis, 10 Pi(ste), 1 1 Ski, 12 jaloux, 13 Stempel, 15 Doria, 17 selle, 20 Vortragender, 23 Neues, 24 Gefa - sel, 25 Hintern, 28 Geher, 29 neriM, 33 Nolan, 36 Meridian, 37 Camillo, 39 Mitleid, 40 Stein, 41 Skepsis, 43 Merian, 45 Stern, 53 znE, 54 AWO, 55 Pop, 56 Edi, 58 d. W., 59 CO, 60 Rp. Neue Zürcher Zeitung vom 13.10.1984

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239/8282 Samstag/Sonntag, I3./I4. Oktober 1984 Nr. 2.VJ WOCHENENDE Slcttc ^ürdicr

leitung

Gegenständliche Frauenporträts

Räbi'a Al'Adawiya

Als jenes Kind, vierte Tochter in erbärmlichster Hütte, gebo-

ren wird, findet sich kein Stoffetzen, das Neugeborene zu wik-keln, kein Tropfen zerschmolzener Butter, das Tor ihrer Geburtzu verschliessen, nicht einmal der kleinste Lichtstumpf zu ihremWillkomm. Solchen Anfang nimmt im Jahre 95 oder 99 in derarabischen Stadt Basra das Leben einer der grossen Heiligen des

Islams. Rabi'a al Qasia al Adawiya al Basriya wacht als eine derschönsten und reinsten Figuren über den Anfangspfaden derSufi-Mystik. Das Leben dieser grossen Frau, neunzig Jahre solltees währen und angefüllt sein mit Entbehrung und Leid, bietet inden arabischen Ländern noch heute Jahr für Jahr Stoff für Ro-mane und Filme. Die Stimme der wahren Gottesliebe aber, dieRäbi'a in unverwechselbarem Ton erweckt hat, ist als fester Be-

standteil in die islamische Tradition eingegangen.

Zunächst aber entwächst das Mädchen seiner erbärmlichenKindheit. Da sterben die Ehern bei einer Hungersnot. Sie begibt

sich auf eine Irrwanderung, wehrlos genug, dass irgendein

schlechter Kerl sie aufgreifen und für ein paar Dirhem in die

Sklaverei verkaufen kann. Waise, nun fremde Sklavin und Ge-fangene. Allah aber schliesst und öffnet die Hand, wie der Ko-ran sagt. Räbi'as Besitzer findet sie nach harter Tagesarbeit auf-

recht in flehentlichem Gebet, begreift Allahs deutliche Zeichen

und entlässt sie in ein freies Leben. Askese und Keuschheitbestimmen die Länge der Tage, und das Licht der Augen dienteinzig Allah, dem Erbarmer und Barmherzigen. Da Gott, wie der

Koran es lehrt, abwesend in der Welt ist, ihrer auch nicht bedarf,

denn wie könnte er eines Dinges bedürfen, verzehrt sich die hei-lige Eremitin im rauhen Wollgewand der Sufi-Mystiker in glü-

hender Sehnsucht nach der Begegnung mit Gott in der anderenWelt. Einzig die Magd Abda steht ihr bei in ihrer absoluten Hin-gabe, die für nichts Raum hat: für keins der Lebewesen, darstel-lend die Tage ihres Daseins und mit ihnen vergehend auf derErde, die in ihren Herzen ausgebreitet ist mit bunten Frühlings-

wiesen - Allah aber sieht bis auf den Grund der Herzen - für dieMittlerfunktion des Propheten nicht einmal und nicht für den

Hass auf den Satan. Gott allein ist würdig um seiner Schönheitund Güte willen.

Ausstrahlung und Kraft dieser einfachen armen Frau ohneBildung und Rednergabe sind so gewaltig, dass die frommenFrauen und Männer aus der Sufi-Gemeinschaft Basras zu ihrhinziehen und ihre kurzen Lehrsätze und Gedichte mit sich fort-tragen. Zuweilen aber erträgt die Heilige nur schwer die Gegen-

wart anderer und kaum ihren entbotenen Gruss, hält doch alldies sie ab von ihrem Gebet, und sei es für Momente. Die Besu-

cher ziehen sich vor den Tränen der Versunkenen beschämtzurück.

Gott ohne Furcht und Hoffnung zu lieben ist das Höchste,

Räbi'a willmit ihren Händen Feuer ins Paradies und Wasser insHöllenfeuer tragen, geschieht doch das Gebet der Menschen ausHoffnung auf die Wonnen des Paradieses, durcheilt von strö-

mender Quelle, mit erhöhten Polstern und ausgebreiteten Teppi-chen, und aus Furcht vor dem Höllenpfuhl und jenem Tag, an

welchem der Himmel zerreisst, Allah aber alle erweckt und ih-nen verkündet, was sie getan.

Allein auf ihrem Dach, wenn die Sterne leuchten, die Men-schenaugen geschlossen sind wie die Tore des Königs und jeder

Liebende mit seiner Geliebten allein ist, richtet Rabi'a ihre Seele

allein auf Gott. Nur gegen Morgengrauen sieht die Magd sie zu

einem kurzen Schlummer umsinken. Als sie nach all den langen

Jahren der verzehrenden Sehnsucht den Tod nahen fühlt, trägt

die Heilige der Magd auf, sie in ihr abgetragenes Gebetsgewand

zu hüllen. So geschieht es, Abda legt noch den durchscheinendgewordenen Schal um die Tote, und siehe, anstelle der Lumpenglänzen Brokat und herrliche Seide.

In der Erinnerung der Frommen aber zündet sie mit den Fin-gern Kerzen an, vermehrt das Brot für die Gäste, lässt die Finger

des Diebes starr werden und gibt den beiden Todesengeln Mun-kar und Nakir die richtige Antwort auf ihre schicksalschwereFrage. Sie nennen sie mit dem Titel der zweiten Maria.

Rita Breit

Ach Ach Ach

Die Pauer der TongIrgendwo in Prousts Recherche findet sich die Stelle, wo

Bloch, der Freund des Erzählers, sich über den Liftboy des

Grand-Hotels in Balbec lustig machen zu müssen meint, wobeier dummerweise das Wort Lift englischer als die Engländer,

nämlich «Leift» ausspricht. Dem Erzähler ist das Malheur, wennich mich recht erinnere, so peinlich, dass er es nicht über sichbringt, den Freund zu korrigieren.

Mittlerweile ist das Englische gründlich in unsere Umgangs-sprache eingesickert, so dass seine Wörter gelegentlich sogarrichtig ausgesprochen, dafür aber falsch geschrieben werden.Von der Macht des Mündlichen zeugt etwa, was ich neulich aufdem Giebel eines Vorstadtkinos las: Pauer und Action. Natür-lich ist das Nebeneinander einer deutschen und einer englischen

Schreibweise recht albern; man sollte aber, bevor man über die«Pauer» zu lamentieren oder zu lästern beginnt oder sie schlichtals Unsinn abtut, nur beispielsweise einmal ans Schicksal des

«Bureaus» denken, dem heute in dieser Schreibweise fast etwasPräziöses anhaftet - jedenfalls scheint sie nicht angemessen fürdie «idiotisierende Hölle, die das Büro ist». (So heisst es, in derÜbersetzung, bei E. M. Cioran; Kafka allerdings schrieb nochvon der Hölle des «Bureaus». Jenseits aller Rechtschreibfragen

scheinen diese beiden Begriffe unauflösbar miteinander ver-knüpft zu sein; man frage Fräulein Frech.)

Ich bin abgeschweift und erlaube mir deshalb, um zur Aus-sprache und Rechtschreibung fremdsprachiger Wörter zurückzu-finden, hier rasch französische Croissants einzuflechten, die imSpanischen hübsch monströs «Croasans» geschrieben werden.

Fast unüberwindlich scheinen die Schwierigkeiten, welchedas Beefsteak bietet. Zwar wird bei uns eh vom «Bifteck» (wie

Über das Rauchen IV.

Starker Tobak

«Wer Tabak raucht, riecht wie ein Schwein, wer Tabakschnupft, sieht aus wie ein Schwein, wer Tabak kaut, ist ein

Schwein» - so knapp und anschaulich formulierte Madame de

Stael die Empfindungen der Tabakgegner. Doch hielt dies harte

Urteil die Süchtigen ebensowenig vom Tabakgenuss ab wie alle

anderen Warnungen, Predigten und Streitschriften. In seinem

berühmten Traktat wider das Rauchen, «The Counterblast toTobacco», schrieb James I. von England: «Wenn endlich, oBurger, noch Scham in Euch ist, so gebt jenen heillosen Ge-

Fromispiz zu Jakob Baldes Schrift gegen das Rauchen 'Die Trockene

Trunkenheit» von 1658. Nicht nur das Skelett im Vordergrund spielt indiesem Bild auf Tod u nd Verderbnis an. sondern ebenso die zerbrochene

Fensterscheibe oder der sich übergebende Mann im Hintergrund.

brauch auf, der in Schande entsprungen, aus Irrtum aufgenom-

men, durch Torheit verbreitet ist, durch den Gottes Zorn gereizt,

des Körpers Gesundheit zerstört, das Hauswesen zerrüttet, das

Volk im Vaterland herabgewürdigt und auswärts verächtlich ge-

macht wird, einen Gebrauch, der unangenehm der Nase, dem

Gehirn nachteilig, den Lungen verderblich ist und, wenn ich es

recht sagen soll, durch die schwarzen Rauchwolken dem Höllen-dampf vollkommen gleicht.»

Behaupteten die Befürworter des Rauchens, Tabak erfrische

den Geist und sei gut fürs Gedächtnis, so antworteten die Geg-

ner, er mache dumpf und träge. Hiess es, er sei gut für Frauen

und Schwangere, kam sofort zurück, er mache im Gegenteil auf-sässig und unfruchtbar. Galt er den einen als Heilmittel gegen

Zahnschmerzen, verdarb er den anderen die Zähne. Jedem Pro

stand ein Contra gegenüber, aber wissenschaftlich erfoischthatte man die Angelegenheit noch kaum. Berichte wie der einesAnonymus aus dem 17. Jahrhundert, der behauptete, man habe

bei der öffnung von Schädeln toter Raucher «bei manchem der

Grösse nach nicht so viel Hirn als ein Tauben-Ey gefunden» und

im übrigen sei «der Hirn-Schädel voller Russ und Rauchflam-men nicht anders als ein ungefegter Schornstein gehangen», wa-

ren allzu offenkundig Hirngespinste und darum wenig hilf-reich.

Es mag an einer gewissen Grundhaltung der Menschen gele-

gen haben, dass sie sich nicht vom Rauchen abbringen Hessen -so wie der Physiologe Max von Pettenkofer Ende des 19. Jahr-

hunderts nicht einsehen wollte, warum er sich das Rauchen ab-gewöhnen solle, wenn es für andere schädlich sei. Schliesslich

halfen wieder einmal nur Verbote (wenn überhaupt). In Basel

fand sich 1661 auf einer Tafel der zehn Gebote auch der Ver-

merk: «Du sollst nicht rauchen!» Musste man in Bautzen um dieMitte des 17. Jahrhunderts bloss mit einer Strafe von fünf Talern

für verbotenes Rauchen rechnen, so ahndete noch 1691 die StadtLüneburg das «lüderliche Werk des Tabaktrinkens» mit Gefäng-

nis und Auspeitschung. Sultan Murad IV. von Konstantinopel

liess nach dem grossen Brand der Stadt im Jahre 1633, den man

den Rauchern zur Last legte, jeden, der mit einer Pfeife erwischtwurde, hinrichten; und im Russland des Zaren Michail Feodo-

rowitsch erwartete den Raucher die Strafe des Naseaufschlit-

zens.

Von einem englischen Gentleman des beginnenden 17. Jahr-

hunderts ist der Ausspruch überliefert, es sei besser, «mit einemenglischen Hanfseil erdrosselt als mit indianischem Tabak ver-giftet zu werden». Grimmelshausen sah die Sache realistischer:«Theils saufen Toback, andere fressen ihn. von namentlichenwird er geschnupft, also dass mich wundert, warum sich noch

keiner vorgefunden, der ihn auch in die Ohren steckt.» Ehe die

Menschen ganz auf Tabak verzichten, werden sie sicher auch das

noch tun. Brigitte Tietzel

die Franzosen schreiben) gesprochen; fällt aber das Beef weg, so

verwandelt sich das Steak aus unerfindlichen Gründen in ein«Stiek». Hingegen scheint es praktisch und daher verzeihlich,

wenn man heute mancherorts gefragt wird: «Zwei Bifteck? VomRind oder vom Schwein?»

Da die Zunge dazu neigt, möglichst wenig anzustossen, nenntman dasselbe undefinierbare Fleischstück in Italien «bistecca»;

das weiss jeder, der schon einmal nach Florenz oder nach Nea-pel gefahren ist. Heute gehört es zwar schon fast zur höherenBildung, die deutschen Namen der italienischen Städte zu ver-gessen; man war in «Firenze», bewunderte «Venezia» und ent-setzte sich köstlich in «Napoli» - vielleicht haben diese Nameneinfach mehr Charme (Scharm?) oder mehr Schick (den dieFranzosen uns entlehnten und dann als Chic zurückerstatteten).

Und nur ein Hinterwäldler wird noch von «Neu York» spre-chen; da hinwiederum die amerikanische Aussprache im Dia-lektredefluss etwas gestelzt daherkommt, heisst die Stadt neuer-dings «Nüork», ein Name, den sie sicher mit Würde zu tragen

weiss. Trotzdem erinnere ich mich nicht ohne Wehmut an denRadioreporter, der sich jeden Abend - vermutlich mit zuge-

klemmter Nase, um die Unermesslichkeit des Atlantiks im Tim-bre der Stimme mitklingen zu lassen - mit den Worten meldete:«Hier spricht Heiner Gautschy in New York.»

Kürzlich hatte ich ein Rendez-vous in einem Lokal namens«Sidica»; beinahe hätte ich es verfehlt, denn erst nach längerem

Raisonnieren brachte ich das Schild «Sidecar» damit in Zusam-menhang. Dass der Disc Jockey dort dann eine Platte des ameri-kanischen Soulsängers «Preince» ansagte, g ab mir weniger Rät-sel auf; ich brauchte nur an Blochs «Leiftboy» zu denken. Unddamit dieses Sammelsurium jetzt noch einen Anstrich von Abge-

rundetheit erhält, füge ich bei, dass ich einmal jemanden vonMarcel Praust referieren gehört habe, einem Kollegen vonJouace und Musil vermutlich. Markus Jakob

Granitzky-Geschichten

Ein kühler SommerabendSerge Granitzky ist Villenbesitzer, vermögend, unabhängig,

verwitwet, 62 Jahre alt. Er war Unternehmer gewesen, Textil-branche, mit 50 hatte er sich von seinen Geschäften zurückgezo-

gen, er war ohne Nachwuchs, hatte aber die Nachfolgefragegeschickt gelöst: Die Stiftungsidee hatte sich in der Praxis be-

währt.Granitzky blieb selbstverständlich nicht untätig. Er interes-

siert sich weiterhin für Textilien und steht seiner Stiftung mit Rat

und Empfehlungen zur Verfügung; er wird selten behelligt, er ist

viel auf Reisen und holt vieles nach, was ihm durch intensiveunternehmerische Tätigkeit zu tun nicht möglich war.

Wieder einmal, wie oft abends im Sommer, sass er in seinemGartenhäuschen, es war Ende August, nicht mehr heiss undschwül,' ein Spätsommerabend; Granitzky trank gekühlten Fras-

cati und las bei guter Gartenbeleuchtung, die er sich vor Jahren

hatte einrichten lassen. Aphorismen von Oscar Wilde. Granitzky

verehrt Oscar Wilde.Als Granitzky zwischendurch einmal aufschaute, glaubte er

in der Taxushecke seines Gartenhäuschens ein Gesicht, ein at-

mendes Gesicht zu sehen; er tat dies als lächerliche Einbildung

ab und las eben einen Wildeschen Aphorismus über Menschen-

freundlichkeit: Aufopferung sollte polizeilich verboten sein,

denn sie wirkt so demoralisierend auf diejenigen, für die man

sich aufopfert.

Dann versuchte Granitzky, sich eine Partagas anzuzünden.

Als er die Zigarre präpariert hatte und ein Zündholz aufflamm-te, war das Gesicht in der Taxushecke wieder da, auffällig rund-lich, mit harten, ungemütlichen Augen, buschigen Brauen, einervorspringenden Nase und einem Mund mit Fadenlippen. Gra-nitzky verharrte einen Augenblick; die Partagas brannte, und

das Gesicht war weg.

Granitzky wechselte den Platz, so dass er dem vermeintlichenGesicht den Rücken zuwandte, und las weiter, trank gekühlten

Frascati und rauchte seine Partagas; es war mittlerweile 1 1 Uhrgeworden, noch dunkler, ja finster. Serge Granitzky hatte sich

nie in seinem Leben gefürchtet, auch diesmal würde er sich nichtfürchten, das war sein fester Entschluss.

Wenig später erhob er sich, er wollte im Garten herumgehen,

im Bereich der Beleuchtung, und über einige Dinge nachdenken,

die Reise nach Pompeji zum Beispiel, die er vorzubereiten imBegriff war. Und da tauchte das Gesicht wieder auf, aus den

Berberitzen diesmal, dieses aufgeblähte Fadenlippengesicht

starrte ihn an. Granitzky blieb stehen, tat einen kräftigen Zug an

seiner Partagas: Das Gesicht war weg. Er setzte seinen Rund-gang fort, beendete ihn, indem er in sein Gartenhäuschen zu-rückkehrte, sich setzte, Frascati trank und beschloss, am näch-

sten Abend die Gartenhäuschenszene zu wiederholen und dem

Geheimnis dieses Gesichts näherzukommen; einmal war es so

nah, dass er den Atem spürte. Sollte er sich auf den nächstenAbend, die nächste Begegnung mit diesem Gesicht freuen? Gra-nitzky war neugierig und irritiert. Heinz Weder

Rätsel

Kreuzworträtsel Nr. 290Lösung aus der letzten Ausgabe der Beilage « Wochenende»

Waagrecht:1

süffig, 7 Asepsis, 14 pelzig, 15 Duplikat, 16

Ubu, 17 Sofas, 18 ile, 19 Te(ile), 20 Verse, 21 OM, 22 Nrn., 24Goliath, 26 Cup, 27 Jägerlatein, 30 xE, 31 Klüfte, 32 Zonen, 34Lehar, 35 Strom, 38 Sesam, 40 steiles, 42 a. m., 44 Registermark,

46 Met, 47 Lettern, 48 nie, 49 Ir(land), 50 nLein, 51 dp, 52 Liz,

54 Adern, 56 Eis, 57 Landwein, 59 Corday, 61 one word, 62Poppins.

Senkrecht: 1Sputnik, 2 Ueberall, 3 elu, 4 fz, 5 fin, 6 IG,

7 Aufsatz, 8 späte Ostern, 9 Eis, 10 Pi(ste),1 1

Ski, 12 jaloux, 13

Stempel, 15 Doria, 17 selle, 20 Vortragender, 23 Neues, 24 Gefa-sel, 25 Hintern, 28 Geher, 29 neriM, 33 Nolan, 36 Meridian, 37Camillo, 39 Mitleid, 40 Stein, 41 Skepsis, 43 Merian, 45 Stern,

53 znE, 54 AWO, 55 Pop, 56 Edi, 58 d. W., 59 CO, 60 Rp.

Neue Zürcher Zeitung vom 13.10.1984