27. september 2011 personenbahnhöfe · 2016. 3. 15. · 3 susanne henckel die bag-spnv ist der...
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27. September 2011 Personenbahnhöfe –
Regulierung als Mittel zur
Qualitätssicherung?
Dipl.-Ing. Susanne Henckel,
Hauptgeschäftsführerin der BAG-SPNV
2 Susanne Henckel
Schlaglicht
• BAG-SPNV- der Verband der „Besteller“ in Deutschland
• Aufgabenträger im SPNV – Warum spielt die Infrastruktur eine
besondere Rolle?
• Bahnhöfe - mehr als die Zugangsstellen im Nahverkehr
• Bahnhöfe - Betreiber, Finanzierung und Stationspreissystem
• Was ist in den letzten 15 Jahren passiert und wo liegen die
Chancen und Herausforderungen?
• Höhere Kosten, weniger Mittel-
was könnten Lösungsansätze auch bei der Regulierung sein?
3 Susanne Henckel
Die BAG-SPNV
ist der Verband der
Aufgabenträgerorganisationen im SPNV!
Die Mitglieder
organisieren in 2011 den Nahverkehr mit 641
Mio. Zugkm, 40 Mrd. P km/ J und 6 Mio.
Fahrgästen täglich,
lassen 24,1 % der Verkehrsleistungen von
DB-Wettbewerbern erbringen und
setzen dabei 6,877 Mrd. Euro aus
Regionalisierungsmitteln qualitätsorientiert ein.
Die BAG-SPNV managt heute und
arrangiert für morgen die
Rahmenbedingungen für einen modernen
und attraktiven SPNV.
BAG-SPNV- der Verband der „Besteller“ in
Deutschland
4 Susanne Henckel
Neue Aufgabenverteilung: Die Verantwortung der
öffentlichen Hand seit 16 Jahren im SPNV
Das Regionalisierungsgesetz und die jeweiligen Ländergesetze weisen den
sog. Aufgabenträgern (AT) die Verantwortung für den ÖPNV als Bestandteil
der Daseinsvorsorge zu.
Politik
Aufgaben
träger
Verkehrs-
unternehm
en
Verkehrs-
Infrastruk-
tur
Fahrgäste
Für die SPNV-Aufgabenträgerschaft
wurden in den Ländern
unterschiedliche Strukturen
gefunden, in Form von
Verkehrsverbünden,
Zweckverbänden,
Landesgesellschaften, etc.
5 Susanne Henckel
Der Wettbewerb im Nahverkehr – eine
Erfolgsgeschichte mit vielen Facetten:
hohe Qualität langwierige Verfahren
Preissenkungen 20 bis 30 % Management der über 200 Verkehrsverträge
neue Verkehrsunternehmen kaum Wettbewerb im Fernverkehr
Wettbewerb der Ideen „Vergabewelle“ ist eine Herausforderung
Transparenz der Kostenbestandteile
„Es ist an der Zeit, weitere Potenziale zu heben“ (WBR 2010/2012)
6 Susanne Henckel
Ziele und Themen für die Aufgabenträger-
Attraktiver Nahverkehr: Mit hohen Standards für
die Fahrgäste…..durch
.
Zuverlässigkeit, Qualität und
Service
Verkehrs
angebot
Fahrzeuge
Aber auch Sicherheit und Attraktivität („Wohlfühlfaktor“) im Gesamtsystem schaffen
7 Susanne Henckel
Ziele und Themen für die Aufgabenträger-
Attraktiver Nahverkehr: Zu bezahlbaren
Konditionen durch….
.
Einnahme- und Fahrgastentwick-
lung
Wettbewerb
Klare und transparente
Preise für Infrastruktur und Personal
Aber auch Fahrgeldeinnahmen als entscheidenden Schlüssel zum
Systemerfolg würdigen
8 Susanne Henckel
Ziele und Themen für die Aufgabenträger-
Daseinsvorsorge: Angebot im öffentlichen
Verkehr sicher stellen , weil…..
.
Imagewandel
Mobilitätssicherung
Umwelt- und
Klimaschutz
Bedeutung für Städte
und Menschen
Aber auch Standortfaktor Schienenanbindung berücksichtigen!
9 Susanne Henckel
Aufgabenträger im SPNV- Warum spielt die
Infrastruktur eine besondere Rolle?
Die Spielregeln:
• Die DB Netze als Infrastruktureigentümer stellt die Infrastruktur (Energie, Netz und
Stationen) bereit.
• Die Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen diese Anlagen auf Basis von Verträgen
und zahlen dafür Nutzungsentgelte.
• Die Aufgabenträger bestimmen diese Leistungen und finanzieren die Entgelte auf der
Basis der Verkehrsverträge (mit steigenden Anteilen sog. Durchleiteklauseln)
Für die Zukunft des Nahverkehrs ist es nötig, dass Strecken und Stationen in
einem guten Zustand und zu angemessenen und transparenten Kosten
nutzbar sind.
10 Susanne Henckel
Aufgabenträger im SPNV- Warum spielt die
Infrastruktur eine besondere Rolle?
Die Zwickmühle…..
• Die AT als Besteller und Finanzier von
Leistungsentgelten im Rahmen von TPS,
SPS und Energiepreisen
• als Zuwendungsgeber und Entscheider
bei Finanzierungen aus GVFG/ EntflechtG
sowie Anlage 8.7. LuFV
Ve r s u s
• Fehlende exakte Definitionen von
Leistungen in Benutzungsbedingungen der
DB AG
• Fehlende Transparenz zur Entstehung und
Steuerung von Kosten
• Fehlende Partizipation der AT an den
Rationalisierungserfolgen
• Fehlendes Anreizsystem für nachhaltig
wirkende Investitionen
Quelle: eigenes Foto
11 Susanne Henckel
Alles neu, alles da, alles chic?
Bahnhöfe
– Mehr als die Zugangsstellen im Nahverkehr
Die Sicht der Kunden: Beispiel 1
Quelle: eigenes Fotomaterial
12 Susanne Henckel
Alles neu, alles da, alles chic?
Bahnhöfe
– Mehr als die Zugangsstellen im Nahverkehr
Die Sicht der Kunden: Beispiel 1
1
2 1. Bahnsteige mit taktilem
Leitsystem
2. Beleuchtung mit LON-
Technik
3. Behindertengerechtigkeit
mit Rampen und
Aufzügen
4. Geländer und Bänke
Aber
• Keine Lautsprecher oder
FGI
• Aufenthaltsqualität nur an
Wartehallen
3
4
Quelle: eigenes Foto
13 Susanne Henckel
Alles neu, alles da, alles chic?
Bahnhöfe
– Mehr als die Zugangsstellen im Nahverkehr
Die Sicht der Kunden: Beispiel 2
Quelle: eigenes Fotomaterial
14 Susanne Henckel
Alles neu, alles da, alles chic?
Bahnhöfe
– Mehr als die Zugangsstellen im Nahverkehr
Die Sicht der Kunden: Beispiel 2
1
2
3
5
1. Bahnsteige mit taktilem
Leitsystem
2. Moderne Beleuchtung
3. Behindertengerechtigkeit
dank ebenerdiger
Zugänge
4. Bänke
5. Lautsprecher und FGI
6. Aufenthaltsqualität dank
direkter Anbindung an
Zugänge von Bus und
P&R 6
4
15 Susanne Henckel
Bahnhöfe – eine Welt, zwei Sichten:
Fahrgäste, Kunden und Besteller
Beispiel 1 Beispiel 2
• Kosten: 7 Mio. € 500 T€
• Eigenanteil DB: 0 € 400 T€
• Anzahl Reisende: 390/ Tag 1025/Tag
• Einwohner des Orts-
bzw. Stadtteils: 10.000 8.000 *
• Anzahl Zughalte: 92/ Tag 80/ Tag
• Stationsbetreiber: DB S&S DB RegioNetz (KHB)
• Stationskategorie: 6 6
• Stationspreis pro Halt: 4,00 € 2,32€ **
• Kundenbeschwerden/
Vandalismushäufigkeit: ≥ 50/ Jahr ≤ 3/ Jahr * Weiterer Bahnhof im Stadtteil vorhanden ** derzeit keine Durchreicheklausel im Verkehrsvertrag
16 Susanne Henckel
Bahnhöfe – eine Welt, zwei Sichten:
Fahrgäste, Kunden und Besteller
Fahrgäste nehmen Ausstattung, Erreichbarkeit, Fahrgastinformation, Komfort und
Pflegezustand wahr
kontaktieren über Kundendialog Aufgabenträger als Verantwortlichen
Eisenbahnverkehrsunternehmen kann nur im Falle einer nicht zugänglichen
Bahnsteigkante und fehlender Fahrgastinformation Entgelte wg.
Schlechtleistung einbehalten;
Kunde der DB S&S ist z.T. nicht in der Lage, diese Mängel zu erfassen
Besteller erhält Beschwerden, kann nur Informationen weiter leiten aber keine Zahlugen
kürzen oder wg. Schlechtleistung einbehalten =
Ergebnis: Selbst pflegen ist preiswerter, zeitnäher und kundenorientierter….
17 Susanne Henckel
Bahnhöfe – eine Welt, zwei Sichten:
Ein erstes Zwischenergebnis und offene Fragen
» Die öffentliche Hand finanziert zu einem Großteil den Bau und den Betrieb
von Stationen
» Die Kosten sind häufig sehr hoch, dennoch werden nicht alle Bedürfnisse
der Kunden an Aufenthaltsqualität und Informationsbedarf erfüllt
» Barrierefreiheit und Fahrgastinformation entscheiden in unterschiedlich
hohem Maße über die Kosten
Quelle: eigenes Fotomaterial
18 Susanne Henckel
Bahnhöfe – Betreiber, Finanzierung und
Stationspreissystem
2009: Aus dem Firmenprofil http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/konzern/gesellschaften/infrastruktur__dienstleistungen/personenbahnhoefe/personenbahnhoefe.html
„DB Station&Service AG –Wohlfühlbahnhöfe sind unser Ziel!
Die Bahnhöfe sind das Tor zur Bahn und zugleich die Visitenkarte der Städte und Regionen..... „
2011: „Kundenfreundliche und
attraktive Bahnhöfe sind unser
Ziel!“ http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/konzern/g
eschaeftsfelder/dbnetze__personenbahnhoefe/db__station__service.html
Wer „spricht Bahnhof „? Die Deutsche Bahn…
Quelle: eigenes Fotomaterial
19 Susanne Henckel
Wer „spricht Bahnhof“? Handlungsbedarf
aus Sicht der DB….
Darstellung des Handlungsbedarfs an allen hessischen Bahnhöfen
(grün: keiner, rot: hoch);
Quelle: Bahnhofsentwicklungskonzeption Hessen, DB S&S, Frankfurt 2003
„Alles auf einen Blick
Service und Ausstattung der Bahnhöfe
im Überblick: In der Bahnhofssuche
finden Sie Informationen zu Ausstattung
und Serviceangeboten aller 5.400
Bahnhöfe der DB Station& Service AG“ (http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/bahnhofssuche__deutschland/bahnhofssu
che/bahnhofsdaten__filter,variant=details,recordId=8135.html?c210230=kassel+kirc
hditmold)
20 Susanne Henckel
Wer „spricht Bahnhof“? Die Akteure!
Quelle: Broschüre DB S&S, Bahnhofsentwicklungsprogramm
21 Susanne Henckel
Wo spricht Bahnhof? Die Akteure und ihre
Verantwortung
1 Lage im Stadtteil: nein
2 Vorplatzgestaltung: nein
3 Empfangsgebäude: nur bei knapp 40%
4 Unterführung: nur 1/3
5 Bahnsteig: 100%
6 Zugangebot: nein
7 Schienennetz: nein, DB Netz
Quelle: Broschüre DB S&S, Bahnhofsentwicklungsprogramm
22 Susanne Henckel
Wo spricht Bahnhof? Stationsbetreiber
und Verkehrsstation….
Bahnsteige und Zugänge
Fußgängerunterführungen
Sitzgelegenheiten und
Ausstattung
Quelle: eigenes Bildmaterial
24 Susanne Henckel
Bahnhöfe – Betreiber, Finanzierung und
Stationspreissystem
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25 Susanne Henckel
Bahnhöfe – eine Welt, zwei Sichten:
Zweites Zwischenergebnis und offene Fragen
» Die DB S&S als Betreiber der Bahnhöfe ist nur für einen Teil der Aufgaben
zuständig.
» Verkehrsstationen als zentrales Element der Bahnhöfe werden einseitig
vom Betreiber hinsichtlich der Notwendigkeiten definiert, erstellt und
vorgehalten.
» Die Kundenbedürfnisse scheinen dabei selbst an neu gebauten Stationen
zu kurz zu kommen, oder sind diese überhaupt dem Betreiber bekannt?
» Wenn auch hier die öffentliche Hand wieder für den Aus- und Neubau der
Gesamtmaterie verantwortlich ist, warum werden dann keine Lösungen
dafür entwickelt?
»Hat sich evtl. das Kundenverständnis des Betreibers gewandelt?
Kunden = Fahrgäste der EVU
Versus
Kunden = EVU als Durchleiter der Stationspreisentgelte der Aufgabenträger
26 Susanne Henckel
Rückblick: 16 Jahre Personenbahnhöfe als
Insel im Gefüge der DB AG
Was ist gleich geblieben?
• Geschäftsfeld Bahnhöfe war und bleibt ausgeklammert aus dem Bereich
der DB Netz
• Konsequente Abgabe und Herauslösung von entbehrlichen
Bestandteilen der Stationen: Bahnhofsgebäude, nicht genutzte
Bahnsteiglängen, personalintensiven Serviceeinrichtungen
• verschiedene Entwicklung von sog. Modularen Ausstattungssystemen
• Zusammenarbeit mit öffentlicher Hand bei der Finanzierung für Neu- und
Ausbau (Bund, Länder, Städte, Gemeinden, Aufgabenträger, ..) und
Betrieb
Was wurde geändert:
• Namen, Adressen, Zuständigkeiten (DB Personenbahnhöfe, DB S&S,
Bahnhofsmanager, Regionalbereiche,…..)
• Vorgaben, Regeln und Eigenanteile bei Umbau von Stationen
(Lautsprecher, Ausstattung, Verträge, Barrierefreiheit,..)
• Stationspreissysteme (stationsbezogen bis Kategoriesystem)
27 Susanne Henckel
Rückblick: Das kategorisierte Stationspreissystem 2005
als Steuerungsmechanismus zum Minimalismus
Quelle: Ausstattungshandbuch zur
Standardisierung, Planung und
Entwicklung von Bahnhöfen, Berlin 2006
28 Susanne Henckel
Ausblick: 16 Jahre Personenbahnhöfe
Was wären die logischen Konsequenzen?
Die Zeit vergeht…..
Es bedarf dringend übertragbarer Lösungen und Beispiele für die
Modernisierung von Stationen. Warum soll jede Kommune sich das
technische und operative Know-How selbst erarbeiten?
Was wollen die Fahrgäste?
Kundeninformation und Aufenthaltsqualität als zentrales Kriterium.
Einfache Lösungen, wie Lautsprecher, Uhren und Bänke, sind als Kern
der Stationsausstattung preiswert zu gestalten und instand zu halten.
Müssen kleine Stationen auch weiter durch die DB betrieben werden oder
können hier regionale Verantwortliche rationaler agieren?
29 Susanne Henckel
Verbraucher und Wettbewerb
Woran werden wir uns orientieren?
Die Zeit drängt: Die Kosten steigen, die Mittel werden knapper und die
Unterhaltungskosten explodieren dank Investitionen in teure
Anlagenbestandteile und Anpassungen an EU-Vorgaben
5 Thesen auf dem Weg zu möglichen Lösungsansätzen:
Quelle: eigenes Fotomaterial
31 Susanne Henckel
These 1: Die Infrastrukturkosten an den
Bestellerentgelten
sind bereits heute zu hoch und steigen weiter!
Quelle: Durchschnittswerte auf Grundlage BAG- interner Auswertungen
Infrastruktur
(Netz)
41%
Infrastruktur
(Stationen)
9%
Energie
14%
Fahrzeuge
20%
Personal
(Fahrbetrieb)
12%
Vertrieb und
Sonstiges
4%
Die Infrastruktur entscheidet bereits
heute maßgeblich über die Kosten
und Effizienzen im System
Nahverkehr.
Der Anteil an den Bestellerentgelten
liegt bei über 60%!
Wenn die Anteile an den
Nutzungsentgelten nicht weiter
explodieren sollen, müssen
Konzepte entwickelt werden, die
Modernisierung und Nachhaltigkeit
zu akzeptablen Preisen
ermöglichen.
Kosten-
anteile
32 Susanne Henckel
These 2 : Kundenorientierter Ausbau statt
Einheitlichkeit und Richtlinienkonformität
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2004)
33 Susanne Henckel
These 3: Es bedarf übertragbarer und einfacher
Lösungen , im Zweifel auch in der Verantwortung
von regionalen Betreibern
Planung, Bau und Finanzierung von Ausbau und
Erhaltung kann vor Ort
• schneller entschieden,
• optimaler abgestimmt und
• zeitnaher umgesetzt werden (siehe Beispiel
RegioNetze).
Einhaltung von Zeit- und Kostenplänen
Stabilität von Finanzierungslösungen
Transparenz und Kommunikation
Hohe Akzeptanz bei Bevölkerung und Kunden
sowie Politik und Entscheidern als zentraler
Schlüssel für Infrastrukturausbau der Zukunft !
34 Susanne Henckel
These 4: Die absehbare Umstellung der
Infrastrukturfinanzierung in Deutschland
erfordert neue Denkanstöße !
Die Infrastrukturfinanzierung in Deutschland wird in den
kommenden Jahren fast vollständig umgestellt:
- 2014 Revision der Regionalisierungsmittel
- 2016: Wegfall der Zweckbindung der Länder-GVFG/
EntflechtG
- 2019: Wegfall der Zweckbindung des Bundes GVFG
Aufgabenträger werden zunehmend Zuwendungsgeber, damit
Tendenzen zur Vermischung der Zweckbestimmung
Regionalisierungs- und Investitionsmittel
35 Susanne Henckel
These 5 – Über die Regulierung kann ein neues
Verhältnis zwischen Bestellern und Betreibern
geschaffen werden, wenn
…. Angepasste Regelwerke und Standards das Bauen und
Modernisieren von Bahnhöfen einfacher, schneller und preiswerter
machen,
….der Rückfluss der Effekte aus Rationalisierungserfolgen in den
Stationspreisen direkt Eingang finden wird (Rückbau von
überlangen Anlagen, Beseitigung von Kreuzungsverboten, ..)
… damit die Kostentransparenz zwischen Ersteller und Besteller
hergestellt ist,
…. die Planbarkeit von Preis- und Entgelteffekten für nachhaltige
Entscheidungen auch bei Bahnhöfen außerhalb der „Top-
Kategorien“ sorgen kann und
… so auch zukünftig unter Berücksichtigung des demographischen
Wandels der Schienenverkehr außerhalb der Ballungszentren eine
Bedeutung in Deutschland haben soll.
36 Susanne Henckel
Die Aufgabenträger haben noch keine endgültige
Lösung, aber zahlreiche Vorschläge, für
Gesetzgeber, DB AG und Verkehrsunternehmen
Anreize schaffen für kundenrelevante Lösungen
Stationspreise auf einer kritischen Analyse der Kosten aufbauen
Effizienter Einsatz der öffentlichen Mittel
Transparenz der Kosten herstellen Anreize zur Qualitätssicherung einführen
Direktkontrahierung zwischen DB S&S und Bestellern ermöglichen
Leistungsanreize bei Pflege und Unterhaltung einführen Einfache
Standards wieder
implementieren „Wer bestellt und bezahlt, darf auch im Sinne der Fahrgäste entscheiden“
Neue Zuwendungskriterien ohne 1000er Regel schaffen
Regulierung und Leistungs-und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) sollen sich
sinnvoll ergänzen ……..
37 Susanne Henckel
Wir freuen uns auf den Dialog
mit den Beteiligten!
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!