27.favelas
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Satelliten-Aufnahme von Rio de Janeiro. Rio de Janeiro aus dem Weltall. Rio de Janeiro
liegt unmittelbar nördlich des südlichen Wendekreises, eingebettet zwischen dem Atlantik im Süden,
der Guanabara-Bucht, im Osten und den Ausläufern der Serra do Mar, einem Teil des zentralbrasilianischen Hochlandes,
im Norden und Westen durchschnittlich 31 Meter über dem Meeresspiegel.
Zu diesen Granithügeln gehören auch die beiden Wahrzeichen Rios, der 394 Meter hohe Zuckerhut, unmittelbar auf einer Halbinsel
in der Guanabara-Bucht gelegen, sowie der 704 Meter hohe
Corcovado mit der Christusstatue auf dem Gipfel.
Der höchste Punkt des Stadtgebietes ist der 1.022 Meter hohe Pico da Tijuca,
der inmitten eines ausgedehnten Naturschutzgebietes liegt.
Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 1.260 Quadratkilometern und ist geprägt durch die Buchten und Strände entlang der Ufer,
sowie durch Morros genannte Granithügel, die zu denAusläufern der Serra do Mar gehören.
Als größte Favela Lateinamerikas wird immer wieder Rocinha im Süden von Rio de Janeiro mit ca. 250.000 Einwohnern bezeichnet
wobei offiziell (2006) allerdings nur 56.000 angegeben werden. Dem kann entgegengehalten werden, dass allein in Rio mehrere Stadtgebiete existieren, in denen verschiedeneFavelas so stark gewachsen sind, dass sie mittlerweile
riesige geschlossene "Komplexe" von Favelas bilden, die von außen nur noch als eine einzige Favela zu erkennen sind. So nehmen
etwa die Complexos do Alemão und da Maré im Nordteil Rios bei gleich dichter Bebauung jeweils die doppelte bis dreifache
Fläche der Rocinha ein. Solche "Complexos" dürften auch nicht auf Rio beschränkt sein, man wird sie vielmehr in allen
Megastädten Lateinamerikas finden. Letztlich ist die Berühmtheit der Rocinha wohl nur auf ihre Lage inmitten der wohlhabenden und
durch ihre Strände Copacabana und Ipanema weltberühmten Südzone Rios zurückzuführen.
Eine Favela ist zunächst illegal besetztes Land, auf dem die Menschen notdürftige Hütten bauen.
Es existieren keinerlei Besitzansprüche, und nicht selten kam es vor,dass die ganze Favela mit Baggern dem Erdboden gleichgemacht
wurde und die Menschenihr weniges Hab und Gut verloren haben. Von den
hygienischen Verhältnissen und der Gefahr von Krankheiten kann man sich ein lebhaftes Bild machen.
Nur ganz wenige Favelas haben den Wandel zum sauberen Unterklasse viertel geschafft,
die meisten werden sich wohl nie ändern. In den Favelas wohnen die
Putzfrauen und Fabrikarbeiterinnen,die Hausmeister und Taxifahrer - Menschen, die hart ums
Überleben kämpfen müssen.
Das Leben unter den Umständen der Favelas kann man oft nur alsÜberlebenskampf bezeichnen. Dass diese soziale Situation die
Eskalation von Gewalt und den Konsum von Drogen zur Folge hat, ist klar. Schiessereien, Raub und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung.
Alkohol und Drogen "helfen" dabei, den harten Alltag zu vergessen. Die Familien bestehen oft aus 6 und mehr Personen. Dabei sind nicht
viele Väter mitgezählt, weil diese die Frauen häufig sitzen lassen.Brasilien ist weltweit das Land mit den meisten allein erziehenden Müttern.
Und die Zahl der Kinder wächst immer weiter, da Verhütung für vieleetwas unbekanntes ist. Damit genug Einkommen für die ganze Familie da ist,
müssen schon kleine Kinder Geld beschaffen, entweder durch Betteln oder durch Arbeit.
Die Arbeit der Kinder hat zur Folge, dass sie keine Zeit mehr haben, um in die Schule zu gehen. Der Weg zu einer Berufsausbildung und damit
zu einer besseren Zukunft bleibt versperrt. Es ist beinahe unmöglich für diese Menschen, diesen Teufelskreis zu verlassen.
EndeEnde
Fazit:
Gibt es nicht auch in der Schweiz solche Stadtgebiete, wo Drogenhandel, Prostitution und Gewalt an der Tagesordnung sind ?!
Wo nur ausgestossene und fremde Leben ?Sogar Getto endliche zustände Herrschen?
In Luzern, gehören Emmenbrücke oder die Baselstrasse zu den Gebiete von Randständigen!
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