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3. Netzwerkwerktreffen – 24./25.3.2011 PlauenErfahrungen aus Nordrhein-Westfalen – KOMM IN NRWIsa Hümpfner
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Kommunale Strategien gelingender Integration
Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit
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Ziel der Förderung
Angebote, Strukturen und Prozesse zur Aufnahme und Integration von Neuzuwanderern und zur Integration bereits hier lebender Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Kommunen und durch die Kommunen verbessern:
nachhaltig effizient innovativ
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Zielgruppen/Antragsberechtigte
Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit einer Ausländerbehörde:
Kreise Kreisfreie Städte Große kreisangehörige Städte Kleine kreisangehörige Kommunen
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Förderschwerpunkte
Transparenz
Vernetzung
Strategische Steuerung
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Projektschwerpunkte
Aufbau von Lotsensystemen Interkommunale Zusammenarbeit Transferprojekte Einbürgerungsstrategien Mobilisierung besonderer Zielgruppen Integrationstraining für Kommunen
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Rahmenbedingungen der Förderung Befristete Förderung → Impuls zur Steigerung der Effektivität
vorhandener Strukturen und Angebote Fokus der Förderung liegt auf der nachhaltigen Wirkung der Projekte Ziele werden gemeinsam von den Ausländerbehörden und weiteren
verantwortlichen Stellen für die Integration verfolgt Migrantenselbstorganisationen als Partner der Kommune. Steuerung des Projektes und Verantwortung für das Ergebnis liegt bei
der Kommune Die Kommune qualifiziert sich für die Erarbeitung von
Integrationsstrategien Gender Mainstreaming
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KOMM-IN NRW - Geförderte Kommunen2005-2010
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2005 2006 2007 2008 2009 2010 Gesamt
Kommunen (Städte u. Kreise) 39 48 50 57 71 70 335(123)
Projekte 39 64 52 58 74 72 359
Mittel in Mio. Euro 2,3 2,4 2,8 2,4 2,3 2,5 14,7
Förderung 2005-2010: 359 Projekte in 123 (unterschiedlichen) Kommunen
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Projektbeispiele
Interkommunales Projekt “Metropole Ruhr“Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Mülheim a. d. Ruhr und Oberhausen
“Kommunen als zukunftsfähige Arbeitgeber“Austausch und gemeinsame Entwicklung von Strategien für eine veränderte Organisationskultur imHinblick auf den demografischen und kulturellen Wandel
Handlungsfeld: Personalmanagement
Ziele: (langfristig messbar): • die Bewerberzahlen und Einstellungszahlen von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte im Ausbildungsbereich
zu erhöhen, • den Ansatz von Diversity Management in den Kommunen der Metropole Ruhr zu steigern, sodass zu einem positiven
Imagegewinn der kommunalen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit beigetragen werden kann.
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Interkommunales Projekt “Metropole Ruhr“
Handlungsziele:
• Entwicklung einheitlicher Verfahren zur Erfassung interkultureller Kompetenz von Mitarbeitern
• Entwicklung von Strategien zur Steigerung der Bewerberzahlen und Einstellungszahlen von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte
• Entwicklung von Konzeptansätzen zur interkommunalen Zusammenarbeit auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt unter Berücksichtigung des Diversity Gedankens für die Metropole Ruhr.
Produktziele:
• „Setting“ einheitlicher Verfahren (Standards) zur Erfassung interkultureller Kompetenzen (z.B. im Rahmen von Ausschreibungen, Anforderungsprofilen oder Bewerbungsverfahren)
• Praxisheft zur Ausbildungsgewinnung (Konzepte, Best Practice, Ideen) von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
• Internetgestützte Wissensplattform für Kommunen
http://www.integration-interkommunal.net/content/Start/
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Interkommunales Projekt “Metropole Ruhr“
Oberbürgermeister haben sich in einem Kontrakt auf die interkulturelle Öffnung ihrer Verwaltungen verpflichtet.
„Wir möchten, dass: 1. Interkulturelle Kompetenz als Qualitätsmerkmal in der Verwaltung, insbesondere im
Personalmanagement, verankert wird und in die Kriterien für Personalauswahl und Personalentwicklung einfließt.
2. der Anteil der Beschäftigten mit Zuwanderungsgeschichte langfristig ihrem Anteil an der Stadtbevölkerung entspricht.
3. die beiden vorgenannten Ziele durch nachhaltige interkommunale Zusammenarbeit erreicht werden. "
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Interkommunales Projekt “Metropole Ruhr“
Beispiel Bochum: Personalamt und Integrationsbüro wollen mit verschiedenen Maßnahmen diesem Anspruch gerecht werden.
Maßnahmen der interkulturellen Öffnung
• Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter z.B. im Elementarbereich
• Stellenausschreibung• Ausschreibungstexte nach Diversity-
Gesichtspunkten neu formulieren: Hervorhebung des Umgangs mit kultureller Vielfalt und eine Unternehmenskultur der Toleranz und Chancengleichheit
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Stadt Paderborn
“Förderung von Unternehmerinnen und Unternehmern mit
Zuwanderungsgeschichte in der Stadt und im Kreis Paderborn“
Handlungsfeld: Wirtschaftsförderung
Problemlage: Massiver Arbeitsplatzabbau für Geringqualifizierte sowie demographischer Wandel und fortschreitende Globalisierung vor dem Hintergrund fehlender Transparenz bzw. Strukturen zu unternehmerischen Aktivitäten von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.
Ziele: Potenziale von zugewanderten Unternehmerinnen und Unternehmern im Raum Paderborn aufzeigen und dem sich herauskristallisierenden Bedarf entsprechende Netzwerke der Beratung und Hilfe sowohl für bereits etablierte als auch zukünftige Gewerbetreibende schaffen.
Weitere Ziele:
• Stärkung als internationaler Wirtschaftsstandort
• Zugangsmöglichkeiten und Unterstützungsansätze aufzeigen und entwickeln
• Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren bei der Unternehmensgründung
• Erkennen der migrationsspezifischen Potentiale von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.
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Stadt Paderborn
Methode:• Befragung von 50 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund zu
ihren Erfahrungen und Bedarfen.
• Durchführung zahlreicher Veranstaltungen und Workshops.
Produkte/ Ergebnisse:• Vernetzung in einem Projektbeirat (zugewanderte UnternehmerInnen, Institutionen wie
Wirtschaftsförderung, IHK, Handwerkskammer, Wirtschaftsverbände, die Uni Paderborn, die Arbeitsagentur und die Werbegemeinschaft Paderborn)
• Kreisweite Kommunikations- und Hilfestruktur
• Kontaktfindung zwischen Beratungssystem und Existenzgründern durch den Einsatz von Lotsen, Unternehmern mit eigenen Zuwanderungserfahrungen
• Porträtfilm über zugewanderte UnternehmerInnen, der für den Einsatz auf entsprechenden Veranstaltungen und zu Lehrzwecken eingesetzt werden kann
• Broschüre mit Adressen und Ansprechpartnern für Existenzgründer
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Stadt Solingen
„Strategischen Steuerung und Qualifizierung des Integrationsnetzwerks in Solingen“Problemlage:• Verbesserungsbedürftige strategische Steuerung der Integrationsarbeit, Unsicherheit bezüglich des Selbstverständnis der Ausländerbehörde (von der
Ordnungsbehörde zur Behörde mit integrativen Funktionen) sowie das unausgeschöpfte Potenzial der Migrantenselbstorganisationen (MSO)
Ziele: • Verbesserte strategische Steuerung der Integrationsprozesse der Stadt, die Neuausrichtung der Ausländerbehörde und die Unterstützung des
Netzwerks der MSO.
Ergebnisse:• Nachhaltige Verbesserung der Integrationsarbeit in der Kommune (ressortübergreifend festgelegte von Indikatoren und Kennzahlen, die Entwicklung
zielorientierter Informations- und Dokumentationstechniken - strategische Steuerung).• Konstruktivere Zusammenarbeit aller integrationsrelevanten Stellen.• Neuausrichtung der Ausländerbehörde von der Ordnungsbehörde zum flexiblen Dienstleister – zum „Ausländer- und Integrationsbüro“.• Ausbau des Netzwerks der MSO, Qualifizierung in Öffentlichkeitsarbeit, Internetnutzung, Kenntnis von Verwaltungsstrukturen, von Förderrichtlinien
und -programmen sowie der Erstellung von Konzeptionen in den Bereichen Integration und Kultur und damit• konstruktive Integration der MSO-Vertreter in den kommunalen Steuerungsprozess.
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Externe Evaluation
Ziele:
Vier Module:• Gespräche in sieben Kommunen mit relevanten Akteuren (Märkischer
Kreis, Kreis Düren, Stadt Duisburg, Stadt Solingen, Stadt Essen, Stadt Paderborn, Stadt Hilden )
• Online Blitzlichtbefragung geförderter Kommunen zwischen 2005-2008• Befragung von Landesakteurinnen und –akteuren• Expertenworkshop
• Wirkungen des Programms in den Kommunen ermitteln.
• Programm einschätzen - Stärken und Schwächen.
• Eckpunkte einer künftigen Förderung effektiver Strukturen/Prozesse der kommunalen Integrationsarbeit benennen.
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- Veränderungen in der kommunalen Integrationsförderung
Transparenz, Vernetzung, Steuerung / Verwaltungshandeln
- Erfahrungen bei der ProjektumsetzungFörderliche Faktoren / hinderliche Faktoren
- Einschätzung des Programms für die kommunale Integrationsarbeit
Stärken / Schwächen / Empfehlungen
Zentrale Fragestellungen
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ErgebnisZielsetzungen des Programms umgesetzt. Gesamtergebnis durchweg positiv.
• Wesentliche strukturelle Grundlagen kommunaler Integrationsförderung geschaffen / ausgebaut.
• Durch Fokussierung auf Schwerpunkte zukunftsweisende Veränderungen in Gang gebracht, nachhaltige Lösungen gefördert.
• Klare Anzeichen einer lösungsorientierten, konstruktiven, offenen, respektvollen Kultur eines vielfältig ausgeprägten Miteinanders erkennbar.
• Land und geförderte Kommunen verfolgen zunehmend gemeinsame strategische Linie.
• Spürbare Initialwirkung eines Paradigmenwechsels: weg von einem eher restriktivverschwenderischen hin zu einem integrativ-nutzenorientierten Denken.
• Zugewanderte nehmen Veränderungen wahr, wollen an weiteren Prozessen mitwirken.
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Empfehlung:
• Erfolge in Kommunen sehr unterschiedlich.• Eingeleitete Prozesse/Veränderungen nicht überall abgeschlossen
bzw. etabliert.• Entsprechendes Bewusstsein, entsprechende Kultur und Routine
stehen noch aus.• Veränderungsbedarfe ggf. auch in bisher nicht geförderten
Kommunen.
• Finanzielle Not vieler Kommunen lässt Bewältigung von Aufgaben nur mit Eigenmitteln nicht zu.
Strukturförderung fortführen - bedarfsorientiert und themenoffen.
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Handlungsbedarfe
• Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit MSO
• Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit mit Ausländerbehörden (Anfangsphase)
• Unterstützung durch Verwaltung / kommunale Entscheidungsträger
• Beratung und Qualifizierung von Projektmanagement
• Unterstützung beim Aufbau eines Monitorings
• Unterstützung der Kooperation mit Schulen und SGB II - Trägern