344glichen praxis windpark baltic 1 2013.pptx) · pdf filedas crewtransportvessel (ctv) ist...
TRANSCRIPT
Energie braucht Impulse
Umsetzung des "SchuSiKo" in der täglichen Praxis im EnBW Offshore-Windpark Baltic 1Blickwinkel Arbeitssicherheit
EnBW KonzernarbeitssicherheitDirk Richling, 14.03.2013( mit freundlicher Unterstützung v. Jochen Kolb, EnBW EEE )
Agenda
› Einführung Baltic 1
› Zugangsregelungen zum Offshore Windpark
› Ausbildungskonzept
› Rettungsprozeduren
› Flucht- und Rettungskonzept
› Erste Hilfe Einrichtungen
› Witterungseinflüsse
› Kommunikation
› Gefährdungsbeurteilungen
› Unfall und EH Kennzahlen 2012 Baltic 1
› Zusammenfassung
18.03.20132 I
Einführung Baltic1
18.03.20133 I
Projektdaten Baltic1
� Ostsee, nördlich der Halbinsel Darß
� Entfernung zur Küste ca. 16 km
� Dreiecksförmige Planungsfläche, ca. 7 x 2,5 km, ca. 7 km²
� Entfernungen zw. den WTG ca. 600 x 800
� 21 Siemens SWT-2.3-93 Windturbinen
18.03.20134 I
RoofdeckUpperdeck
MaindeckCable Deck
Einführung Baltic1
Zugangsregelungen zum Offshore Windpark
Überblick Erforderliche Voraussetzung
1.- Zertifikate:
� Ersthelfer Ausbildung
� Offshore Sicherheitstraining (Überleben auf See)
� Arbeiten mit Absturzgefahr (G41 Vorsorgeuntersuchung) *
� andere G-Untersuchungen (gemäß Gefährdungsbeurteilung)*
� Offshore Sicherheitsunterweisung/auf der OSS eine separate Sicherheitsunterweisung
� EuP Elektrisch unterwiesene Person (Ausnahmen möglich)*
� Vollständig ausgefüllter und aktueller Sicherheitspass
� Vollständig ausgefüllte NoK Form (Next of Kin, Information über Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme)
2.- Technische Vorrausetzungen
� Erlaubnis zur Arbeit (EzA) & Permit to Work (PTW)
� Geeignete Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
� spezielle Sicherheitseinweisung für spezielle Arbeitsbereiche (incl.Zertifikate)
� MS(Method Statement – Methoden Beschreibung)
� RA (Risk Assessment - Gefährdungsbeurteilung)
*Optional
18.03.20135 I
Übersicht Erste Hilfe Ausbildung
1.- “Erst Helfer “ Windpark:
�alle Techniker, Ausbildung: BG Standard
2.- “Erst Helfer “OSS”:
�Anlagenverantwortlicher, Ausbildung: BG Standard
3.- “Kapitän des Crew Transport Vessel”:
�Eine Person, Ausbildung nach STCW Standard 95,Befähigung f. med. Hilfe und Fürsorge durch Seeleute
4.- “Decksmann”:
�Eine Person, Ausbildung nach STCW Standard 95
18.03.20136 I
18.03.20137 I
Ausbildungskonzept
Sicherheitspass
› Vermerke:Untersuchungen, Erste Hilfe, Sicherheitseinweisungen, Trainings, Befähigung zur EuP, etc…
› Eigene Eintragungen: Persönliche Daten, Arbeitgeber, Extrablatt Gesundheitsinformation
› Ist Offshore immer mitzuführen
18.03.20138 I
H e r r / F r a u E n B WH e r r / F r a u E n B WH e r r / F r a u E n B WH e r r / F r a u E n B W
Erlaubnis zur Arbeit & Permit to Work
› Permit to Work (PTW)
� Erstellung der PTW’s jeweils für die kommende Woche mit Abgabetermin bis Donnerstag; 14:00 Uhr in der laufenden Woche
� Abweichungen von den Erstellten und bereits genehmigten PTW’s nur in Ausnahmefällen (nicht planbare Vorkommnisse Bsp. Krankheiten) kurzfristig möglich
� andere Abweichungen von den Erstellten und bereits genehmigten PTW’s nur in Ausnahmefällen, jedoch mindestens 48 Stunden vor Arbeitsbeginn
� Abweichungen für Montag (kommende Woche) können nur bis Freitag (laufende Woche),10:30 Uhr angemeldet werde
› Erlaubnis zur Arbeit (EzA)
� Erteilung durch den Anlagenverantwortlichen
� Schriftliche Bestätigung des Erhalts durch den Arbeitsverantwortlichen
� Ort und Tätigkeiten müssen exakt beschrieben sein
� MS & RA müssen 14 Tage im Vorlauf zur Verfügung gestellt werden
18.03.20139 I
NoK Form
Baltic 1 - Gesundheitsfragen (Stand 03-06-2010)
Fragen zu evt. Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme:Informationen über evtl. vorhandene Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme unterliegen als "besondere Art von besonderen Personenbezogenen Daten" dem besondern Schutz nach § 28 Abs. 2-9 BDSG. EnBW Erneuerbare Energien GmbH möchte diese Informationen aufnehmen, um im Fall, dass Sie in einen medizinischen Notfall geraten, diese Informationen an die Rettungskräfte und das behandelnde medizinische Personal weiterzugeben. Diese Weitergabe würde natürlich gemäß dem BDSG erfolgen.
Wir weisen darauf hin, dass Sie der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung dieser besonderen Art von personenbezogenen Daten ausdrücklich zustimmen müssen.
GESUNDHEIT nur bei Erstanmeldung oder Änderung
Besondere medizinische Notwendigkeiten nein ja, welche:
Krankheiten (z.B. Asthma, Allergie, Diabetes)
Nehmen Sie z.Z. Medikamente? nein ja, welche:
JA, ich stimme der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der oben stehenden Informationen zu vorhandenen Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme zu!
NEIN, ich stimme der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der oben stehenden Informationen zu vorhandenen Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme NICHT zu.
Datum: Unterschrift:
› Diese Unterlagen werden ausgefüllt und müssen rechtzeitig vor der Ausfahrt vorliegen
› Diese Seite wird in einen Umschlag gesteckt und verschlossen.
› Der Umschlag wird in einer versiegelten Box aufbewahrt.
› Sollte ein med. Notfall eintreten, werden diese Unterlagen verwendet.
18.03.201310 I
Rettungsprozeduren
› Für den WP Baltic 1 existieren verschiedene Rettungsprozeduren. Diese Prozeduren und Ihre Handhabung werden ausführlich im“Sicherheitskonzept Baltic 1” beschrieben.
› Wir unterscheiden dabei:
1.- Rettung von der WTG
�Rettung per Schiff
2.- Rettung von der OSS
�Rettung per Schiff
�Rettung per Rettungsinsel
�Rettung per Helikopter
Das CrewTransportVessel (CTV) ist immer in Reichweite ( max. Ausdehnung 5km, Geschw. 22 Knoten, Fahr- und Anlegezeit ca. 10-15min )18.03.201311 I
18.03.201312 I
18.03.201313 I
18.03.201314 I
Rettungsprozeduren
18.03.201315 I
Rettungsprozeduren
Link
18.03.201316 I
Rettungsprozeduren
Link
18.03.201317 I
Rettungsprozeduren
Link
Erste Hilfe Einrichtungen auf WTG
18.03.201318 I
Erste Hilfe Einrichtungen auf WTG
18.03.201319 I
Flucht- und Rettungskonzept
18.03.201320 I
Aufgang vom Eiskonus
Rettungsmittel OSS
18.03.201321 I
› Ausstattung mit zusätzlichen offshore-Rettungsmittel
Schwimmendes Rauchsignal
Handfackel Wurfleine
Erste Hilfe Einrichtungen OSS
18.03.201322 I
› Erste Hilfe Kästen, DIN 13157 auf der OSS und den WTG
› Rettungstragen auf der OSS (Stretcher + Spinnboard)
› Defibrillator auf der OSS und dem CTW( AID-Plus, einfache Handhabung, Spritzwassergeschützt )
› Alle Arbeiten innerhalb des WP Baltic1 werden nach den Wettervorhersagen (2 x täglich) für die betreffenden Tage geplant.
› Der jeweilige Kapitän/EnBW Leitwarte beobachtet die Wetterlage und informiert über Wetterumschwünge
› Evakuierungen auf Grund von Wetterumschwüngen werden vom jeweiligen Kapitän angeordnet
18.03.201323 I
Witterungseinflüsse
Witterungseinflüsse
18.03.201324 I
18.03.201325 I
Wellen und Windverhältnisse
Witterungseinflüsse
18.03.201326 I
Niederschlag
Witterungseinflüsse
18.03.201327 I
Nach 2 Stunden Fahrzeit im Februar 2012
Temperaturen
Witterungseinflüsse
Kommunikation
› Kommunikation untereinander und zum Schiff ist immer sichergestellt. (Betriebsfunk; Mobiltelefon, Seefunk im Notfall)
› Bordtelefone mit Landanschluss sind im Eingangsbereich vom Turm und der OSS vorhanden.
› Jedes Team ist mit mindestens mit einem Funkgerät ausgestattet.
› Funkkanäle werden vor der Fahrt festgelegt
› Es wird das Schiff mit Namen gerufen dann der eigene Name/Standort genannt.
› Notruf und Ansprechkanal im Seefunk ist Kanal 16, dieser ist nicht für die Kommunikation zu verwenden.
› Nach dem Überstieg ist sofort ein Radiocheck durchzuführen
› Funkhoheit auf der OSS hat der OSS-Verantwortliche.
18.03.201328 I
18.03.201329 I
Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung
18.03.201330 I
Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung
18.03.201331 I
› Schiff legt an und drückt sich mit Motorkraft fest
› Kapitän gibt dem Decks-mann die Überstiegs-Freigabe
› Decksmann zieht den Karabiner vom (YoYo) Höhensicherungsgerät herunter
› Er hält eine Schlaufe (Wellenausgleich) und hakt die Person ein
› Überstieg zur Leiter und Aufstieg nur auf Anweisung vom Decksmann
› Gefahrenbereich zügig verlassen
Gefährdungsbeurteilung
› Oben hinter dem Eingangstor wird nach dem Schließen das YoYowieder ausgehakt.
› Der Rückweg in gleicher Weise: einhaken dann das Eingangstor auf.
› Die Leiter runtergehen bis der Decksmann zählt 3,2,1dann überstiegen
› Schiffsanweisungen beachten
› Nicht zurückschauen/ Umdrehen= Abrutschgefahr
› Nach dem Überstieg wird selbstständig eine Schlaufe gehalten
18.03.201332 I
1.2.
Gefährdungsbeurteilung
› Sollte das YoYo nicht in Ordnung sein, (untere Loch belegt)
› ist alternativ mit der doppelten Sicherung und Bandfalldämpfer der Aufstieg möglich.
› Dabei wird sich wechselseitig gesichert/ Krebsgang (immer mind. einer).
› Abstieg in gleicher Weise, dabei wird ab Zählen des Decksmann keine Sicherung mehr eingesetzt.
18.03.201333 I
Belegt=def.
Gefährdungsbeurteilung
18.03.201334 I
Bei Eis muss dieses vorher im Auftrittsbereich entfernt werden.
› Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten
› 1. Mit Kunstoffhammer Eis abschlagen.
› 2. Einsatz eines Hochdruck-Heiswasser-Gerätes (Kärcher)
› 3. Chemische Mittel (umweltverträgliches Frostschutzmittel)
Gefährdungsbeurteilung
18.03.201335 I
Im Winter und bei Eisbildung ist der Zugang von Eis zu befreien oder mit geeigneten Mitteln abzustumpfen. Dazu ist die Verfahrensanweisung VA „Eiskonzept“ mit einzubeziehen.
Gefährdungsbeurteilung
18.03.201336 I
Im Winter und bei Eisbildung ist der Zugang von Eis zu befreien oder mit geeigneten Mitteln abzustumpfen. Dazu ist die Verfahrensanweisung VA „Eiskonzept“ mit einzubeziehen.
Unfall und EH Kennzahlen 2012 Baltic 1
Zusammenfassung
› Das SchuSiKo bildet die Grundlage für ein sicheres Arbeiten im Offshore-Windpark.
› Dabei steht die Prävention an erster Stelle.
› Eine gute Ausbildung und regelmäßiges Training sowie Notfallübungen sind eine zwingende Voraussetzung für den „Ernstfall“.
› Eine gelebte Gefährdungsbeurteilung ist die Grundlage für die sichere Durchführung von Arbeiten.
18.03.201337 I
18.03.201338 I