36 km - das magazin für die limmatstadt

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Ausgabe 1 Im Juni 2016 LIMMATSTADT ERLEBEN Coole Tipps für den Sommer FLUSSFAHRTEN Luftiger Gummi auf der Limmat AUS ALT MACH NEU Frischer Wind in alten Gemäuern Das Magazin für die Limmatstadt km 36

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Das erste Magazin für die gesamte Limmatstadt - von Baden bis Zürich

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Limmatstadt ERLEbEn

Coole Tipps für den Sommer

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Impressum Herausgeber: Limmatstadt AG, Hardturmstrasse 134, 8005 Zürich, [email protected], Tel. 044 434 24 05; Redaktionsleitung: Thomas Pfann Gestaltungskonzept: bmquadrat Zürich, [email protected]; Redaktoren dieser Ausgabe: Elisabeth Feller, Margret Stöcklin, Michel Sutter Druck: Vogt-Schild Druck AG; Anzeigenverkauf: az Limmattaler Zeitung, Tel. 058 200 57 77, [email protected]

Die Region von Baden bis Zürich, lebendig in der Gegenwart, konstant im Wandel.

Was zeigen Sie einem ortsfremden Gast zwischen Baden und Zürich? Ich schlage ihm ein Kontrast programm vor: Auf der A1 vorbei an Fachmärkten, Industrie und Rangierbahnhof. Am Bahnhof Baden leihen wir ein E-Bike aus. Der Weg führt an der Kloster-halbinsel, an Shopping-Tempeln und idyllischen Dorfkernen vorbei. Ich erzähle vom tiefstgelegenen Skilift der Schweiz, der Spanisch-Brötli-Bahn, von Industriebrachen, die zu neuem Leben erwachen, von Wettinger, Würenloser und Weininger Winzern. Ich möchte ihn den Wandel unserer Region förmlich spüren lassen.

Als Einheimische schauen wir durch die Alltags-Brille auf die vertraute Umgebung. Sie neu zu entdecken ist mindestens so überraschend wie Sommerferien in der Ferne.

Ich wünsche Ihnen mit dieser Erstausgabe des Limmatstadt Magazins die eine oder andere Inspiration! Herzlich, Jasmina Ritz

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04 News und Kultur

Comedy, Musik, Party – eine feine Auswahl.

06 Limmatufer

Bootskapitäne und Wasserratten an Bord.

10 Bergtour

Im Frühtau auf die Limmattaler Berge.

12 Velotag Limmatstadt

Am 2. Velotag Limmatstadt drehte sich alles ums Rad.

14 Mittendrin

Was die Menschen der Limmatstadt sagen.

16 Interview

Tourismusdirektor Martin Sturzenegger sagt seine Meinung.

20 Arbeitsplätze

Alte Gemäuer spüren den zweiten Frühling.

26 Original

Limmattaler Würste und feiner Kaffee.

28 Limmattalbahn

Eine Bahn unterwegs in die Zukunft.

30 Kolumne

Turbulenz auf dem Gleis. Eine Geschichte von Simon Libsig.

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erEditorial und Inhalt

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News und Kultur

Die Party geht gleich nebenan los

Schlieren steht unter Dampf

Filmspass unter freiem Himmel

Lasten spedieren per Velo war langeZeit eine kraftraubende Sache.

Tempi passati - mit dem E-Cargo-Bike Load macht der Warentransport

sogar Spass.

Es muss nicht immer das «Züri-Fest» sein oder die ganz grosse Sause in einer anderen Stadt. In der Limmat-stadt steppt im Sommer gehörig der Bär an zahlreichen Festen in den Gemeinden. Hier unsere Tipps:

WettingenWettiger Fäscht, 1.–3. Juli 2016, www.wettiger-faescht.ch

UrdorfWaldfest, 8.–10. Juli 2016 www.knabengesellschaft.ch

KillwangenKillwangnerFäscht, 19.–21. August 2016 www.killwangnerfaescht.ch

OberengstringenDorfplatzfest Oberengstringen, 26.–28. August 2016

SpreitenbachDorffest Spreitenbach, 26.–28. August 2016 www.dorffest-spreitenbach.ch

NeuenhofDorffest Neuenhof, 2.-4. September 2016 www.neuenhof.ch

Das 1897 erbaute Gaswerk Schlieren ist ein wichtiger indus-triehistorischer Zeuge. Der letzte verbleibende Gasometer war ein integraler Bestandteil des Gas-werks, so auch die Kraftzentrale im Gasi-Museum. Die eindrückli-chen Dampfmaschinen sind wieder vollständig funktionstüch-tig. In Betrieb sehen kann man sie am Samstag, 17. September und Sonntag, 13. November 2016.

In Würenlos lässt sich im Sommer Filmluft schnuppern, am Open-Air-Kino mit Festwirtschaft ab 17 Uhr bei der Zentrumsscheune. Am Freitag wird der Film «Como Agua para chocolate» gezeigt, am Samstag kommt ein Schweizer Klassiker zur Aufführung: «Les petites fugues» aus dem Jahre 1979. Auf den kleinen Fluchten mit dem «Töffli» entdeckt Knecht Pipe seine Heimat plötzlich ganz neu.

Müslüm meets SpreitenbachEiner der vielen exklusiven Stars an einem der Limmattaler Feste 2016

Gasi-MuseumTurmstrasse 3, 8952 Schlieren www.tgvzu.ch

KinoFr, 5. und Sa, 6. August 2016, 21.15 Uhr www.kulturwuerenlos.ch

E-Cargo-Bike Load e-motion, Dietikon, www.emotion-technologies.ch

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Heisser Ohren- und Gaumenschmaus

Heisser Jazz auf der Bühne, heisse Schlem-mereien auf dem Teller – was will man mehr.The Sixpack Stompers garantieren einen heiteren Abend mit swingender Musik aus dem alten New Orleans. Da bleiben weder Füsse noch Gabeln still!

Dixie-Metzgete OetwilThe Sixpack Stompers Dixieland Jazz Freitag, 28. Oktober 2016, Gemeindescheune Oetwil www.jazz-club-oetwil.ch

Undicht und doof: Oropax in Dietikon

Mitten im natürlichen Naturpool-Nass schwimmen aufblasbare Inseln und auf ihr wüten zwei überhitzte, brüderliche Oropax Kreaturen. Einer ist doof, der andere nicht ganz dicht. Weiss gebräunt und Fisch rasiert schreiten sie zum Badi Happening der be sonderen Art. Oropax Pool-Position heisst die Wasser-Show der Chaos-Spezialisten.

Oropax, Pool-Position8. Juli 2016, Schwimmbad Fondli www.dietikon.ch

Limmatstadtist auch

eine Web- und Social Media Community.

@Limmatstadt

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instagram.com/limmatsadt

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[email protected]

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Limmatufer

Gib Gummi auf der Limmat!

KulinarischFrischen Fisch fischen

Fischer an der Reppischmündung.

LauschigEin Hauch von

echtem Strandleben bei Oetwil an der

Limmat.

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Für einen Sprung ins kühle Nass braucht im Limmattal niemand weit zu gehen. Flussschwim-mer, Schlauchboot kapitäne und sonstige Wasserratten kommen auf ihre Kosten.

Zugegeben: Das Limmattal gilt nicht als allererste Schweizer Baderegion. Kilo-meterlange Seestrände sucht man zwi-schen Zürich und Baden vergebens. Und doch gibt es zahlreiche Orte am Wasser, die das Badeherz höher schlagen lassen. Im Zentrum steht natürlich die Lim-mat, an deren Ufer man nach Herzens-lust baden kann.

Im Mittelalter wurde der Fluss noch rege als lokale Verkehrs- und Handels-route genutzt. Es gab aber auch andere Gründe, die Limmat zu befahren. 1456 beteiligten sich die Zürcher an einem Schützenfest in Strassburg. Um ihre Geschwindigkeit zu Wasser zu bewei-sen, luden sie auf ihre hölzernen Lang-schiffe einen Topf Hirsebrei und warme Semmeln und wickelten diese in Stroh und Lumpen ein. Die Spezialitäten soll-ten nach 20 Stunden Fahrt warm in Strassburg eintreffen. Noch immer wird diese Fahrt alle Jahrzehnte wiederholt, sie dauert der vielen Hindernisse wegen allerdings nun mehrere Tage.

NatürlichAn vielen Uferpassagen scheinen Städte und Dörfer weit weg.

GemütlichDie Limmat ist kein reissender Fluss, die Gummiboote treiben gemächlich hinunter.

Redaktion Thomas PfannFotos Christoph Hurni / Thomas Pfann

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Die «Böötler» habens immer lustigFast schon uncool gilt heutzutage, wer die Limmat noch nie befahren hat. Allerdings lassen die Bootskapitäne dazu nicht nur Weidlinge zu Wasser, sie lassen an sonnigen Tagen gleich haufen-weise Schlauchboote vom Stapel laufen. Am besten eignen sich die Einsteige-plätze in Zürich beim Gemeinschafts-zentrum Wipkingen oder am Oberengs-tringer Limmatufer. Wer den «Böötlern» schon einmal begegnet ist, bemerkt schnell: Die habens lustig! Der wilde Ritt auf dem Limmatwasser ist nämlich gar nicht so wild und entpuppt sich in den meisten Fällen als ausgelassenes Treiben über die rund zehn Kilometer lange Wasserstrecke. Dies entspricht der Strecke zwischen Start und Ziel bei der Dietiker Nötzliwiese. Hier steht das Wehr und hier ist auch Schluss mit lustig für alle Bootsfahrer. Die Wasserbarriere des Elektrizitätswerkes ist ein unüber-windbares Hindernis. Gleich nebenan befindet sich der Dietiker Bahnhof mit den S-Bahnen, die die Bootsfahrer zurück an den Start bringen.

Wer es doch wagen will, per Luft-kissen oder Kanu Richtung Baden wei-terzufahren, darf dies selbstverständ-lich tun – Abenteuer inklusive. Die Ab schnit te zwischen dem Fussballplatz

IdyllischPlegern und Picknicken auf dem Spreiten-bacher Inseli.

Geheimnisvoll«Dschungel-feeling» beim Befahren der unteren Limmat.

«Dornau» in Dietikon, vorbei am Bin-zerli-Weiher in Geroldswil und am Spreitenbacher Inseli, unter der Brücke zwischen Killwangen und Würenlos hindurch und über den Wettinger Stau-see, sind nämlich durchaus schiffbar. Wegen der geringen Strömung ist aber viel mehr Ausdauer beim Paddeln gefragt, als im oberen Lauf der Limmat. Als Lohn für die Mühe entdecken erfah-rene Flusspiraten unberührte Flussufer und lauschige Buchten, an denen sich bloss Schnatterenten und Blesshühner guten Tag sagen.

Sonnenbaden und PlanschenNatürliche Flussbäder gibt es also viele zwischen Zürich und Baden. Wer sich lieber in die Fluten eines Sees stürzt oder gerne am Bachbord planscht, fin-det romantische Plätzchen zum Bei-spiel am Egelsee, an der Reppisch, beim Wettingersee oder im Kappelisee bei Baden. Selbstverständlich ist dabei immer auf die Umgebung zu achten, an vielen Ufern befinden sich Natur-schutzgebiete. Trotzdem gibt es genü-gend Orte, wo man sonnenbaden und sich entspannen kann – oft kombiniert mit einer Grillstelle. Erreichbar sind die Gewässer am besten per Velo oder zu Fuss.

Vorsicht bei Flussfahrten Wer eine Bootsfahrt auf dem Fluss macht, muss sich genau informieren. Strom-schnellen und Strömun-gen bei Brückenpfeilern oder Wehren können zu Fallen werden, darum Ausstiegsmöglichkeiten immer im Voraus prüfen. Informationen und einen detaillierten Streckenbeschrieb der Limmatfahrt findet man im «Gummiboot-Führer» von Iwona Eberle, Werdverlag, ISBN 978-3-85932-742-9 •

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Bergtour

Würenlos

Killwangen Oetwil a.d.L

Geroldswil

Hüttikon

Herrenberg

Heitersberg

Sänneberg

Hasenberg

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AltbergHüttikerberg

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Wettingen

Ennetbaden

Schartenfels

Rüsler

Greppe

Eigital

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Dietikon

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1 Restaurant RüslerNeuenhof, Tel. 056 406 22 31www.ruesler.ch

7 Restaurant SchartenfelsWettingen, Tel. 056 426 19 27 www.schloss-schartenfels.ch

Weiningen

Restaurant HeitersbergBergdietikon, Tel. 056 419 90 00www.restaurant-heitersberg.ch

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Bergdietikon

SpreitenbachLim

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Neuenhof

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Über Stock und Stein

Die Bergtour ums Limmattal beginnt in Neuenhof – zu Fuss oder mit dem Bike. Es geht steil hinauf bis zum Restaurant Rüsler und zur ersten Belohnung: Ein Znünikaffee beim spektakulären Aus-blick in die Täler der Furt und Limmat.

Jetzt nehmen wir den höchsten Punkt auf 787 Meter ins Visier oder besuchen den geheimnisvollen Egelsee. Beide Wege führen zum Restaurant Herrenberg und zu einem «Zvieri». Ins Tal hinunter führt die Bergwanderung aber nicht. Sie bleibt auf dem Berg, genauer auf dem Hasenberg, wo das Res-taurant Ryokan steht. Ein Menü und eine Nacht in japanischem Ambiente sollte man sich hier unbedingt gönnen.

Tags darauf geht es per Bus ab Kind-hausen über Dietikon nach Weiningen, ein paar Schritte hinauf und schon sitzt man beim sonnigen Restaurant Winzer-haus. Ab hier führt der Weg über «Has-lern» und durchs «Wiesentäli» zur lau-schigen Waldschenke Altberg. Tja – und schon neigt sich der Tag dem Abend zu. Wir überqueren den Furtbach, gelangen ins bezaubernde Eigital und gehen am Fuss der «Lägern» entlang, wo einen das kulinarische Schlussbouquet im Schloss-restaurant Schartenfels erwartet.

Ein Blick aufs Limmattal von oben herab zeigt die schönsten Orte auf der Bergbeizentour.

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Hotel Restaurant RyokanHasenberg, Widen Tel. 056 648 40 00www.hotel-hasenberg.ch

Waldschenke AltbergDänikon, Tel. 044 844 23 19www.waldschenke-altberg.ch

Restaurant WinzerhausWeiningen, Tel. 044 750 40 66www.winzerhaus.ch

Gasthof HerrenbergBergdietikon, Tel. 044 740 82 56www.gasthof-herrenberg.ch

WeiningenDann folgt eine Gratwanderung: Ober-halb der Alp «Sänneberg» führt der Weg auf dem Heitersbergrücken zum gleich-namigen Restaurant. Auf der Terrasse geniesst man hier ein feines Mittag-essen. •

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Velotag Limmatstadt

Ab aufs Velo!«Mir sind mit em Velo da.» Der 2. Velotag Limmatstadt bot Gelegenheit, schöne Orte und neue Technologien zu entdecken.

Viele Wege führen durchs Limmattal und viele davon sind geradezu geschaf-fen fürs Velo. Man muss sie nur kennen. Eine gute Gelegenheit dafür bot der 2. Velotag Limmatstadt Anfang Juni. Eine bessere Basis als die Umwelt Arena Spreitenbach hätte man nicht wählen können – beim imposanten Bau starte-ten die Bikefans und nahmen die Erkun-dungstouren mit dem klimafreundlichs-ten aller Verkehrsmittel unter die Räder. Mit dem Veloclub Spreitenbach an der Spitze fuhr der Tross der Limmat entlang, entdeckte idyllische Uferwege

und folgte dem Vortrag über die Natur von Forstingenieur und Umweltplaner Tobias Liechti.

Weiterfahren mit S-Bahn und Velo In der Dietiker Silbern, wo die Koordi-nationsstelle Veloverkehr Kanton Zürich Schöggeli und Getränke ver-teilte, erläuterten der Aargauer Grossrat Josef Bütler und Bruno Hofer, Standort-förderung Limmattal, die Wichtigkeit einer künftigen S-Bahnstation Silbern. Zurück in der Umwelt Arena warteten dann verschiedene Attraktionen. Ein Fo

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cooler Bikepark des Vereins «Pro Velo Limmattal», Informationsstände, ein Wettbewerb, feine Crêpes – ein ab -wechslungsreicher und informativer Sonntag. Wer nicht bereit war, kräftig in die Pedale zu treten, hatte eine grosse Auswahl der neusten Elektrovelos. Am Velotag mit dabei waren dazu die E-Bike-Spezialisten von e-motion aus Dietikon. «Das geht ja ab wie eine Rakete», tönte es nicht selten nach einer Testfahrt. Das Velo – mit oder ohne Antrieb – eröffnet dem urbanen Nah-verkehr definitiv neue Perspektiven.

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Impressionen 2016Velofahren macht Spass und ist praktisch. Ob auf dem Geschick-lichkeitsparcour, auf Erkundungs-tour der schönen Limmat entlang oder unterwegs in der Limmatstadt – wer in die Pedale tritt, kommt weiter. Und manchmal hilft auch ein Elektromotor als zusätzlicher Antrieb und verschafft noch mehr Motivation fürs Zweirad.Am Velotag Limmatstadt gab es viel zu entdecken und zu gewinnen – wie zum Beispiel den Hauptpreis am grossen Wettbewerb.

Weitere Bilderlimmatstadt.ch

Spontane Impressionen, spannende Augenblicke und prägende Eindrücke

vom 2. Velotag Limmatstadt gibt es auf www.limmatstadt.ch/velotag

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Mittendrin

«Ich finde es toll, dass Schlieren einen eigenen Bahnhof besitzt.»

«Ich finde Schönheit und Kunst ist eine

gelungene Symbiose.»

«Das Spital Limmattal ist ein Glücksfall.

Man fühlt sich hier gut

aufgehoben.»

Athisan Parthipan geht in Lenzburg auf die Rudolf-Steiner- Sonderschule und fährt zum Englischunterricht nach Schlieren. Er schätzt das gut funktionie-rende öffentliche Verkehrsnetz. Der 13-Jährige findet es toll, dass die Stadt, im Gegensatz zu seiner Heimatgemeinde Spreitenbach, einen eigenen Bahnhof hat. Für den Englischunterricht hat Athisan Vokabeln gebüffelt, denn heute ist Test sieben angesagt, den er unbedingt bestehen will.Athisan Parthipan, Spreitenbach

Die Birmensdorferin ist mit dem Auto nach Dietikon gefahren, um sich bei Intercoiffure Ungricht die Haare schön machen zu lassen und ihre Bilder zu besuchen. Ihre dreidimen-sional wirkenden Seiden-Expressionen zieren noch bis 6. Juli die Schaufenster sowie die inneren Wände des Salons. Für Brigitte Post ist dies, nach bald 20 Jahren, die zweite Ausstellung im Salon an der Bahnhofstrasse. Brigitte Post, Birmensdorf

Margrit Buchmann ist auf dem Weg ins Spital Limmattal. Heute fährt sie wieder nach Hause, aber vor rund einem Jahr musste sie sich einer Operation unterziehen und wurde stationär betreut. Die Pflege und das Essen ist ihr in angenehmer Erinnerung geblieben. Sie kann nicht verstehen, warum manche Menschen kein gutes Haar am «Limmi» lassen. Margrit Buchmann, Geroldswil

Menschen

Daniel Bischof ist in Bergdietikon, um das Schulhaus 1 und das Mehrzweckgebäude der Schule mit Glasfaserkabeln zu verbinden. Momentan kontrolliert er die Ver-netzung der Leitungen – woher sie kommen und wohin sie gehen. Bei schönem Wetter, wie heute, gefällt ihm die Arbeit besser als bei Bindfaden-Regen mit kühlen Temperaturen. Daniel Bischof, Birmenstorf/AG

«Meine Aufgabe ist nicht ein-fach, weil ich

nicht weiss, wo die Leitungen durchgehen.»

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«Das Limmattal ist die Verbindung zwischen dem geschäftigen Zürich und dem ruhigeren Baden.»

«Die Einwohner

von Dietikon sind ganz speziell.»

«Die Natur spielt für die Lebensqualität

der Menschen eine zentrale Rolle.»

«Mein Ziel ist, nebenberuflich Luftaufnahmen für Unternehmungen

oder Bergbeizen zu realisieren.»

Für Erna Jonsdottir ist das Limmattal ein Korridor für die tägliche Fahrt von Baden zur Arbeitsstelle in Zürich. Doch wer das Tal nur von der Bahn aus betrachte, der erhalte ein falsches Bild, betont sie. Die Region habe bezüglich Freizeit, Kultur oder Beruf viel zu bieten. Wegen dieser Vielfalt kommt sie, die berufliche oft im Ausland ist, immer gerne nach Hause. Erna Jonsdottir, Baden

Sirichat Niphuangla ist im 3. Lehrjahr bei Coiffeur-Gidor in Dietikon und macht Mittagspause. Die 19-Jährige findet die Einwohner von Dietikon speziell, weil sie aus aller Herren Länder stammen. Sie freut sich über ihre treuen Kunden, deren Haare sie oft einwickelt, für Dauerwelle oder eine stylische Kurzhaarfrisur. Sirichat Niphuangla, Klingnau

Landschaftsarchitekt Jürg Villiger schätzt die Hügel-züge von Altberg, Heiters-berg und Lägern: «Man kann von Baden nach Zürich wandern, ohne je eine Siedlung zu betreten.» Für Politiker und Planer sieht er viel Verantwor-tung: «Sie müssen die Grünräume erhalten und in den bebauten Gebieten Parks und Gärten anlegen.» Jörg Villiger, Baden

Sascha Maurer steht auf dem Parkplatz beim Zentrum Spitzacker in Urdrof und lässt seinen Multicopter über dem angrenzenden

Blumenfeld kreisen. Jeder Flug dauert höchstens 10 Minuten, weil der Akku dann neu aufgeladen werden muss. Das Terrain ist ideal

– nicht überbaut und übersichtlich. Sein eigener Multicopter sei noch nie runter gefallen, anderen sei dies schon passiert.

Sascha Maurer, Urdorf

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Interview

«Das Limmattal wird zum

Hotspot vor den Toren Zürichs»

Martin Sturzenegger ist Betriebs-ökonom und Direktor von Zürich

Tourismus. Ob das Limmattal touristisches Potenzial hat, sagt

er im Gespräch.

Zürich ist die schönste Stadt der Schweiz, das finden Sie doch auch, oder?

Ja natürlich, auch wenn ich nicht wirk-lich als objektiv in dieser Sache gelte: Tourismusdirektor, in der Stadt aufge-wachsen, wohne in der Stadt…

Welches werden die kommenden Highlights sein, die die Limmat-stadt präsentiert?

In diesem Jahr, im 2016, wird geradezu ein Feuerwerk gezündet: Im Februar hat das FIFA Football Museum seine Pfor-ten geöffnet – ein fantastisches neues Museum, state-of-the-art was Muse-umstechnik anbelangt. Dann feiert der Dadaismus sein 100-Jahre-Jubiläum, eine Kunstrichtung mit prägender Wir-kung bis heute und in Zürich entstan-den. Seit Juni findet die Manifesta in

Zürich statt, die weltweit drittgrösste Biennale für zeitgenössische Kunst, mit einer schwimmenden Ausstellung auf dem See. Und vom 8. bis 18. September lancieren wir FOOD ZURICH, mehr als ein Food Festival, das mehrere bishe-rige Food Festivals zusammenfasst und dazu über 80 Anlässe in Restaurants und Hotels in der ganzen Stadt anbietet.

Andere finden allerdings die andere Limmatstadt Baden beson ders cool. Intimer, spontaner und kulturell immer auf dem Laufenden. Kennen Sie Baden gut?

Baden gehört zur touristischen «Region Zürich» – wir vermarkten nicht nur die Stadt, sondern den ganzen See bis und mit Rapperswil, oder eben auch Baden, Winterthur und Zug. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Baden nicht sonder-

Interview Thomas Pfann Fotos Christian Lanz

lich gut kenne – was aber nicht heisst, dass ich das Wenige nicht schätzen würde. Ich habe auch schon meine Füsse im heilenden Quellwasser gebadet, auf dem roten Bänkli mitten in der Gasse. Zudem ist das neue TRAFO wirklich ein Segen für unser Kongressbüro: Eine Top-Location für mittlere und grössere Veranstaltungen. Wir arbeiten sehr eng mit Baden Tourismus zusammen, die unsere Wissensmängel jeweils bestens ausmerzen.

Und das Limmattal – die längste aller Limmatstädte – dazwischen. Was sagen Sie zum touristischen Potenzial der Region zwischen den beiden Städten?

Das eigentliche Potenzial erachte ich in der Zeit: Das Limmattal nimmt drama-tisch an Dynamik auf, wird immer

Limmattaler Perle«Der Bruno Weber Park ist ein touristischer Rohdiamant: Eine kleine Sensation, leider viel zu wenig bekannt – wir versuchen hier etwas Abhilfe zu schaffen», sagt Martin Sturzenegger.

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mehr zum Hotspot vor den Toren Zürichs. Nicht nur, dass Zürcherinnen und Zürcher das Naherholungspoten-zial entdecken, sei dies per Bike auf dem Altberg oder per Gummiboot auf der Limmat, sondern auch vermehrt Krea-tive, die hier noch Freiräume finden. Zudem erachte ich den Bruno-Weber -Park als touristischen Rohdiamant: Eine kleine Sensation, leider zu wenig bekannt – wir versuchen hier Abhilfe zu schaffen.

Sie sind auch Präsident des Trägervereins «Grand Tour of Switzerland», einer Informa tions-plattform, die die schönste Orte der Schweiz auf einer Reise durchsLand verbindet. Das Limmattal liegt nicht auf der vorgeschlagenen Route. Wieso?

Bei «Grand Tour of Switzerland» musste eine strikte Priorisierung entlang der touristischen Top-Highlights der Schweiz gemacht werden. Das Limmat-

«Zürcherinnen und Zürcher entdecken das Naherholungs-

potenzial des Limmattals, und Kreative finden hier noch

Freiräume.»

Kultur an der GrenzeMartin Sturzenegger an der Pforte zum Kloster Fahr bei Unterengstringen, Kanton Zürich. Das historische Gebäude liegt aber auf Würenloser und somit auf Aargauer Boden.

des Gebiet wird auch Veranstaltungen anziehen – das kann man innerhalb der Stadt in den boomenden Randquartie-ren beobachten.

Sie waren viele Jahre bei der Rhätischen Bahn tätig – ein Verkehrsnetz mit vielen, touris-tisch wertvollen Strecken. Bei uns wird bald die Limmat talbahn gebaut. Hat diese, Ihrer Meinung nach, auch tou ristisches Potenzial?

Aber sicher, entlang von Gletschern, über malerische Viadukte und durch die Bergwelt des Limmattals. Nein ernst-haft, ich denke die Limmattalbahn wird primär Nahverkehr für Pendler sein oder wenn, dann Zubringer zu touristi-schen Angeboten.

Die Fahrt mit dem Gummiboot auf der Limmat ist populär. Waren Sie auch schon mit dem Schlauchboot unterwegs?

Nein, aber tatsächlich fast alle unsere befreundeten Familien. Wir planen den Kauf eines Gummibootes, zumal wir direkt an der Limmat wohnen.

Sie sagten bei Ihrem Stellenantritt, Sie hätten früher schon Zürcher Tourismusdirektor werden wollen. Sagen Sie das heute auch noch?

Natürlich nicht, ich bin es ja. Dass ich es bin, würde ich aber jederzeit wieder wol-len, wenn ich es nicht wäre – ein Super-Job, könnte ich nur empfehlen, wenn ich nicht selber den Job hätte.

tal hat seine Reize, die sind aber doch nicht ganz vergleichbar mit der Kapell-brücke, dem Matterhorn oder dem Lavaux.

Wir Limmattaler fühlen uns manchmal von der grossen Stadt im Osten etwas vernach lässigt und wenig beachtet. Könnte man gewisse Anlässe oder Institutionen nicht in Richtung Westen ins Limmattal verlegen: Den Zürich Marathon nach Baden führen, das einzige Zürcher Fussballstadion in Schlieren bauen oder so ähnlich?

Zürich Tourismus vermarktet die Desti-nation, ist aber nicht Veranstalter. Wo eine Veranstaltung stattfindet, entschei-den die Veranstalter. Wir, und ich denke punktuell auch die Stadt Zürich, würden eine breitere geografische Verteilung der Events durchaus begrüssen. Hier vertraue ich gewissermassen auf die vor-hin erwähnte Dynamik: Ein aufstreben-

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Neuer Glanz in gestrigem GemäuerLeerstehende Fabriken oder alte Gewerbehallen sind bereit für neues Leben. Wir waren zu Besuch bei innovativen Firmen in alten Gebäuden.

Neuer Wein in alten Schläuchen? In mancher Hinsicht verspricht dies wenig Gutes - Innovation und Neubeginn sind in dem Zusammenhang eher Fremd-worte. Ganz anders sieht es aus, wenn sich tatkräftige Unternehmen in altge-dienten Gebäuden niederlassen. Vom historischen Gemäuer bis zum Zweck-bau aus dem letzten Jahrhundert – meist verleiht ihnen moderner Unternehmer-geist neuen Glanz. Und dies haben ehe-malige Fabriken, Gewerbehäuser oder Garagen gemeinsam: Sie inspirieren zur Kreativität, sie versprühen Charme und sie bieten viel Gestaltungsfreiraum. Drei Beispiele aus dem Limmattal zei-gen, wie vielfältig sich Erneuerung von innen heraus manifestieren kann. Wäh-rend die Gebäudehülle sich kaum verän-dert, präsentiert sich die Raumgestal-tung modern, gestylt und zweckmässig.

Das ehemalige Postgebäude an der Florastrasse in Dietikon ist von aussen

Kreatives SchaffenDer Geist im neuen,

alten Gebäude wirke sich positiv auf ihre

Arbeit aus, sagen die Mitarbeitenden der

fsp Architekten.

Günstiger Vorteil Altbauten sind bei Jungunternehmen beliebt. Sie lassen mehr Spielraum in der Gestaltung und sind meistens günstiger zu mieten als Räumlichkeiten in neuen Gebäuden.

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Arbeitsplätze

betrachtet ein mehr als schlichter Bau. Es ähnelt eher einer industriellen Shedhalle als einem Bau aus Architektenhand. «Die Räumlichkeiten sind ideal. Hell und grosszügig», sagt Michael Seiler. Er ist Gründungsmitglied des Büro.D, einem «Coworking» mitten in der Bezirkshauptstadt. Vor einem Jahr startete der neue Verein mit der Absicht, günstige und flexible Arbeitsplätze zu schaffen. «Als Startup-Unternehmung folgen wir dem zeitge nössischen Trend – arbeiten, vernetzen, austauschen – immer und überall.» Im Büro.D ist vom temporären Schreib-tisch über Sitzungszimmer bis Eventraum alles frei verfügbar - zum mieten und nutzen, einen Tag, einen Monat oder auch länger. Moderne Infrastruktur und Mobiliar für Sitzungen oder Präsentation sind selbstverständlich und im Preis inbegriffen.

Der letzte Brief wurde im Postgebäude von 1952 schon vor Jahrzehnten befördert, zwischenzeitlich befand sich darin eine Autogarage. Seit geraumer Zeit stand das Haus teilweise leer, in die baulichen Hülle wurde kaum mehr investiert. «Weil der Eigentümer von unserer Idee überzeugt war, konn-ten wir uns auf einen tragbaren Mietpreis einigen. Ein Coworking in einer teuren Liegenschaft wäre schlicht nicht finanzierbar», sagt Michael Seiler. Genauso wichtig war den Initianten aber auch die

Einzigartigkeit und der Charme des Gebäudes. «Ein grosser Teil des Interieurs ist gebraucht und günstig erworben, damit lassen sich die Räume praktisch und flexibel gestalten. Und: Wer hat denn schon sein eigenes grosses Garagentor um sein Büro zu lüften?»

Hopfen und Malz gewonnen statt verlorenJunges Bier in alten Hallen – das trifft bei der «Lägerebräu» den Nagel auf den Kopf. Nägel wur-den im Industriebau auf der Klosterinsel aus dem 19. Jahrhundert zwar nie hergestellt, viel mehr war das Gebäude während Jahrzehnten die Heimat einer Spinnerei. Seit 2008 befinden sich die Braustube und die Abfüllanlage der Wettinger Brauerei im Haus. Mit Erfindergeist und Taten-drang haben sich die jungen Bierbrauer in weni-gen Jahren zu veritablen Bierlieferanten in der Region gemausert. Im Limmattal geniesst man vielerorts ein «Lägerebräu» – und bereits sind die Bierspezialitäten auch bei grossen Detailhändlern erhältlich. «Einen wichtigen Teil zum Erfolg des Jungunternehmens liefert die einmalige Loca-tion», ist Geschäftsführer Marco Wipfli über-zeugt. «Da, wo sich die Limmat um das mächtige Kloster Wettingen windet, ist der richtige Ort,

Temporär nach vorn Innovation bedeutet stete Veränderungen. Dies gilt für neue Geschäftsideen und auch für Firmendomizile. Nichts ist so stet wie der Wandel.

Wohl bekomms!Ein gutes Bier

schmeckt besser, wenn das Ambiente

stimmt. Bei der Lägerebräu in der

alten Spinnerei auf der Klosterhalbinsel

Wettingen trifft beides zu. Prost!

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Arbeitsplätze

Hopfen und Malz zu brauen.» Aus der ehemali-gen Produktionshalle der Spinnerei wurde ein Kalander der Brauerei –traditionsgemäss der Pau-senraum der Bierbrauer. Der hohe Raum mit den grossen, metallenen Hängelampen hat eine aus-sergewöhnliche Atmosphäre, regelmässig finden hier Veranstaltungen statt. «Das Fabrikdesign mit den Säulen lässt viel Spielraum bei der Nutzung und Gestaltung zu. Für uns ein eigentlicher Glücksfall.» Glücklich ist die «Lägerebräu» auch über den originalen Biergarten vor dem Haus. Marco Wipfli: «Von den Kantischülern bis zu den vielen Besuchern der Klosterhalbinsel – sie alle lieben die gemütliche Beiz mitten in den histori-schen Stätten.»

Lange Geschichte weckt positive GefühlePassen ein schlichtes Gewerbehaus aus den 50er -Jahren und ein innovatives Architekturbüro mit Zukunftsvisionen zusammen? Im Fall des ehemali-gen Johnson & Johnson-Hauses im Herzen Sprei-tenbachs und den fsp Architekten auf jeden Fall. Man kann das Zusammentreffen der beiden Kom-ponenten als glückliche Symbiose bezeichnen. «Das Gebäude trägt viel Geschichte ins sich, hat wäh-rend Jahrzehnten ein erfolgreiches Unternehmen

beherbergt und es vermittelt Emotionen sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Kunden», erklärt Ivo Lenherr, Architekt und Mitinhaber von fsp Architekten. Dabei hielten sich die Umbauar-beiten im Dezember 2014 stark in Grenzen, als die Firma von Wettingen nach Spreitenbach zog, erin-nert sich Lenherr. «Wir haben einige Räume erwei-tert, Wände und Decken gestrichen, Böden teil-weise neu belegt - alles in allem wenig Aufwand. Das Resultat entspricht genau unseren Vorstellungen.» Die Vision, dass jeder Arbeitsraum und jedes Sit-zungszimmer über einen eigenen Charakter verfü-gen sollte und sich thematisch und gestalterisch vom anderen unterscheidet, liess sich im neuen Domizil leicht bewerkstelligen. «Methodisches und strukturiertes Vorgehen bilden einerseits die Basis unserer Arbeitsweise, andererseits fördert die Indi-vidualität der einzelnen Räume kreative Prozesse.» Der grossflächige Grundriss unterstützt die ganz-heitliche Unternehmensstruktur; es befinden sich ein grosser Aufenthaltsraum mit Küche, ein grosser Sitzungssaal und sogar ein hauseigenes Sportzim-mer im Haus. Nach eineinhalb Jahren zieht Ivo Lenherr ein rundum positives Fazit: «Einen besse-ren Standort für unsere Arbeitsplätze können wir uns momentan nicht vorstellen.»

ZusammenarbeitWieso soll man ein teures Büro mieten und ist dann bei der Arbeit trotzdem viel unterwegs? Darum gibt es Coworkings – um sich die Kosten zu teilen und sich untereinander mitzuteilen.

Virtuell und real Die moderne Kommunikation basiert auf dem Internet – die reale Präsenz ist nicht zentral. Und doch braucht es für den Erfolg persönliche Begegnungen.

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Ärztezentrum LimmatfeldÖffnungszeiten Walk-in Praxis: Mo, Di, Fr 8 – 18 Uhr Mi & Do 7 – 20 Uhr

Öffnungszeiten Spezialistensprechstunden: Mo – Fr 8 – 17 Uhr

Öffnungszeiten Frauenarztpraxis: Mo – Mi, Fr 8 – 17 Uhr Do 10 – 19 Uhr Abendsprechstunde

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Original

Zwischen Baden und Zürich gibt es mehr als nur ein kulinarisches Original. Eines davon ist das feine «Limmattalerli».

Es geht um die Wurst

Wenn gefragt wird, was in Sachen Kulinarik eigentlich typisch ist fürs Limmattal, fallen einigen die «Limmat-talerli» ein. Die saftigen Schweins-würstli mit dem würzigen Aroma sind zwar im ganzen Limmattal verbreitet, weil man sie in einem Grossverteiler kaufen kann, trotzdem kennt diese Köstlichkeit nicht jeder. Sie stammt aus der Metzgerei Felder in Wettingen, sie hat die «Limmattalerli» entwickelt.

Schon der frühere Metzgereiinha-ber Otto Felder tüftelte gerne an neuen Produkten und gab ihnen einen ortstypischen Namen. Man wollte den Auswärtigen das Limmattal auch kulinarisch schmackhaft machen und nicht nur als Durchgangsregion. So entstanden unter anderen der Winzer-

schinken und die Rebhäusliwurst, aber auch die «Limmattalerli». Vor drei Jahren dann entschieden Felder und sein Nachfolger Zimmermann der Wurst das gewisse Etwas zu verleihen: Sie sollte saftiger und würziger sein als die früheren «Limmattalerli». So probten die beiden so lange, bis die Wurst den optimalen Geschmack hatte.

Heute sind die «Limmattalerli» aus dem Limmattal nicht mehr wegzuden-ken. Und: Sie werden längst nicht nur mehr in Wettingen genossen.

Wurst Den Limmattalern ist die Wurst nicht Wurst – sie haben ja die «Limmattalerli».

Metzgerei FelderBahnhofstrasse 4, 5430 Wettingen Tel. 056 426 70 48 www.metzgerei-felder.ch

Caffè FerrariMondialprodukte AG Bremgartner strasse 76 8953 Dietikon Tel. 044 740 80 11 www.mondialprodukte.ch

Caffè Ferrari wird nach alter Tradition über dem Kohlefeuer geröstet. Das heisst: Langsam, schonend und bei niedriger Temperatur. Dank diesem aufwändigen Röstverfah-ren gelingt es, einen grossen Anteil an Gerb-säure zu eliminieren. Caffè Ferrari verarbeitet nur ausgelesene 100% reine Arabica Bohnen. Das Resultat ist ein aro matischer Kaffee mit einem dicksämigen Schäumchen obendrauf. Die erste Rösterei stand bis 1894 an der Bahnhof-strasse in Zürich. Der damalige Inhaber Jean Rau verlegte die Kaffee-rösterei ein Jahr später nach Dietikon – wo sie heute noch in Betrieb ist. 1924 verkaufte er die Maschinen an Paul Suter und Luigi Ferrari aus dem Tessin. Renato Ferrari, geb. im Jahre 1929, Sohn von Luigi Ferrari und «Götti-bueb» von Paul Suter, übernahm die Rösterei und führt sie heute Seite an Seite mit seinem Neffen Mike Schärer.

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Nächste ErscheinungLimmatstadt Magazin17. November 2016

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Limmattalbahn

Neue Verkehrsmittel schaffen neue Verbindungen. Und sie schaffen Orte, die Menschen und Interessen miteinander verbinden. Die Limmattalbahn hält auf ihrer Fahrt zwischen Altstetten und Killwangen auch an der Haltstelle Tivoli in Spreitenbach und bringt bei jedem Stopp viel Leben in ein pulsierendes Quartier.

Zahlreiche Läden, Restaurants und Arbeitsplätze im Shoppi Tivoli, rundherum marktführende Detailhändler und Möbelhäuser, verschiedene Dienstleistungs- und Gewerbe-betriebe - sie alle befinden sich bereits heute in unmittelbarer

Nähe, weitere werden dazu kommen. Die urbane Umgebung gedeiht, und mit ihr die Vielfalt der Bevölkerung und der Pendler im Limmattal. Das macht die Haltestelle besonders attraktiv. Mit ihr entstehen neue Angebote und Möglich-keiten, bequem erreichbar und bestens vernetzt zu sein.

Moderne Wohnungen bieten für Familien oder Alleinste-hende, für Arbeitnehmer in den zahlreichen Unternehmen und für Studierende der städtischen Fachhochschulen und Universitäten ein willkommenes Domizil. Die Ausstellungs- und Eventlocation Umwelt Arena befindet sich nur wenige

Haltestellen sind Dreh- und Angelpunkte

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Gewinnen:Eine Nacht im Limmat Tower

Wettbewerb

Gewinnberechtigt sind in der Schweiz wohnhafte Personen, ausgeschlossen Mitarbeitende der Limmatstadt AG. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Der Gewinn wird nicht in bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1. Wie viele Städte und Gemeinden verbindet die Limmattalbahn?A 4B 6C 7

2. Wie viele Haltestellen bedient sie?A 13B 21C 27

3. Wie heisst die künftige Betreiberin der Stadtbahn?A Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)B Regionale Verkehrsbetriebe

Baden-Wettingen (RVBW)C BDWM Transport AG

Schritte von der Haltestelle Tivoli entfernt, ein neuer Kinokomplex mit zehn Sälen gleich nebenan wird die Herzen der Filmfans höher schlagen lassen. Und selbst wer sich für einen Moment aus der betriebsamen Limmatstadt zurückziehen will, findet wenige Gehminuten entfernt entspannende Ruhe am Fluss – wo mit dem Spreitenbacher «Limmat-Inseli» ein kleines Paradies im Grünen den Alltag vergessen lässt.

Haltestellen sind Dreh- und Angelpunkte und bringen Menschen zusammen – sie gehören zum Netzwerk des Lebens in einer vielfältigen und lebensfreundlichen Region wie dem Limmattal.Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Limmattalbahn AG.Il

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Es war Samstagnacht. Raffi hatte sich für Zürich chic gemacht. Denn Zürich war chic. «Mein Wettinger Dealer meinte noch, es mache hungrig», sagte Raffi in die Runde, «tammi!»

Sie sassen im 23:38h Zug. Vier Badener unterwegs in die Partymetro-pole. Alle gähnten. Vor dem Fenster flitzte die Agglo vorbei. «Hier steht, der DJ sei Zürcher», sagte Chrusel, und straffte den Züritipp. «Aber der kommt aus Neuenhof. War eine Klasse über mir.» Sie passierten Dietikon. Hampi streckte sein Handy in die Höhe. «Media

Raffi biss zu. Mayonnaise schoss aus dem Sandwich. Ein Tropfen blieb am Hemd hängen, der Rest klatschte auf die Anzughose.

Markt, 800 Stutz.» Er drehte das Display zu sich und machte ein Selfie. «Aber wart ihr sonst schon mal in Dietikon?»

Raffi kippte Müllerbräu auf die Mayo-Flecken und rubbelte. Sie wurden grösser. Er blieb cool. Denn Badener sind cool.

«Oder Schlieren!», meldete sich Marco, «stell Dir vor, du wohnst in Schlieren!»

Raffi biss abermals zu. Oben und unten Crusta Baguette. Dazwischen Butter, Mayonnaise, Salami, Essiggur-ken, Tomaten, Ei, Aromat, Pfeffer und

Salatblätter. Alles davon, referierte Raffi, sei einzeln schon gut, aber in Kombina-tion, eine Offenbarung!

Noch im Club fuhr er sich immer wieder mit der Zunge über die Lippen, was ihm irritierte Blicke einbrachte, dann einen Kinnhaken von einem Boyfriend. Stellte sich heraus, der Typ war aus Geroldswil, und Raffi hatte schon Handball gegen ihn gespielt. Sie vertrugen sich rasch über einem Hirni-bräu. Es folgten Shots. Spendiert vom Clubbesitzer. Einem Handballer aus Spreitenbach.

Raffis Erinnerung setzt erst wieder bei der Rückfahrt ein. Im Lumpen-sammler. In Schlieren verabschiedeten sich Marco und Vanessa, die sich ange-tanzt und gefunden hatten. In Dietikon stieg Hampi mit Damian aus. Er schickte wenig später noch ein Selfie aus dessen Wohnung, mit dem Kommentar, er sei doch nicht blöd.

Vor dem Fenster kroch die Agglo vorbei. Und plötzlich war Raffi hellwach. Er hatte Kohldampf und eine Offenba-rung. «Wir sind Brot», sagte er zu Chru-sel. «Wir Zürcher und Badener sind weder chic noch cool, wir sind das Crusta Baguette! Verstehst du?» Besorgt schälte Chrusel ihm das Turbinenbräu aus der Hand, ein Tropfen blieb an Raffis Hemd hängen, der Rest klatschte auf die Anzughose. «Begreifst du’s denn nicht?! Das eben war nicht Dietikon, das war die Butter! Und Spreitenbach ist meinet-wegen das Aromat, und Wettingen das Salatblatt! Vergiss Würenlos, denk an Essiggurken, und Turgi soll der Pfeffer sein! Einzeln gut, aber zusammen...!»

Es war Sonntagmorgen. Zwei der vier Badener auf dem Heimweg. Der eine wohnte in Kirchdorf, der andere, Raffi, in Ennetbaden. Er stach direkt in seine Lieblingsbäckerei. Er war hungrig. Er war euphorisch. Er verlangte nach einer grossen Limmatstadt.

Das perfekte Sandwich

Von Simon LibsigDer Badener Autor und Dichter Simon Libsig bezeichnet sich selbst als Wortfechter. Er hat mehrere Bücher publiziert und tritt mit wechselnden Bühnenprogrammen auf.

Kolumne

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