3.cajus pupus sagte

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  • 5/27/2018 3.Cajus Pupus Sagte

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    Cajus Pupus sagte

    Prinz Eugen, der edle Ritter

    Gedicht von Ferdinand Freiligrath

    Zelte, Posten, Wer-da-Rufer!Lustge Nacht am Donauufer

    Pferde stehn im Kreis umher

    Angebunden an den Pflcken;

    An den engen Sattelbcken

    Hangen Karabiner schwer.

    Um das Feuer auf der Erde,

    Vor den Hufen seiner Pferde

    Liegt das streichsche Piket.

    Auf dem Mantel liegt ein Jeder,Von den Tshakos weht die Feder,

    Leutnant wrfelt und Kornet.

    Neben seinem mden Schecken

    Ruht auf einer wollnen Decken

    Der Trompeter ganz allein:

    Lat die Knchel, lat die Karten!Kaiserliche Feldstandarten

    Wird ein Reiterlied erfreun!

    Vor acht Tagen die AffaireHab ich, zu Nutz dem ganzen Heere,

    In gehrgen Reim gebracht;Selber auch gesetzt die Noten;

    Drum, ihr Weien und ihr Rothen!

    Merket auf und gebet Acht!

    Und er singt die neue Weise

    Einmal, zweimal, dreimal leise

    Denen Reitersleuten vor;

    Und wie er zum enemaleEndet, bricht mit unmale

    Los der volle krftge Chor:

    Prinz Eugen, der edle Ritter!

    Hei, das klang wie Ungewitter

    Weit ins Trkenlager hin.

    Der Trompeter tth den Schnurrbart streichen

    Und sich auf die Seite schleichen

    Zu der Marketenderin.

  • 5/27/2018 3.Cajus Pupus Sagte

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    Cajus Pupus sagte

    17/02/2012 um 17:30

    Prinz Eugen, der edle Ritter

    wollt dem Kaiser wiedrum kriegen

    Stadt und Festung Belgarad.

    Er lie schlagen einen Brukken

    da man kunnt hinberrucken

    mit der Armee wohl vor die Stadt.

    Als der Brucken war geschlagen

    da man kunnt mit Stuck und Wagen

    frei passiern den Donauflu

    Bei Semlin schlug man das Lager

    alle Trken zu verjagen

    ihnn zum Spott und zum Verdru

    Am einundzwanzigsten August soeben

    Kam ein Spion bei Sturm und Regen,

    Schwurs dem Prinzen und zeigts ihm an,

    Da die Trken futragieren,So viel, als man kunnt verspren,

    An die dreimalhunderttausend Mann.

    Als Prinz Eugenius dies vernommen,

    Lie er gleich zusammenkommen

    Sein Genral und Feldmarschall.

    Er tt sie recht instruieren

    Wie man sollt die Truppen fhren

    Und den Feind recht greifen an.

    Bei der Parol tt er befehlen,

    Da man sollt die Zwlfe zhlen,

    Bei der Uhr um Mitternacht.

    Da sollt alls zu Pferd aufsitzen,

    Mit dem Feinde zu scharmtzen,

    Was zum Streit nur htte Kraft.

    Alles sa auch gleich zu Pferde,

    Jeder griff nach seinem Schwerte,

    Ganz still rckt man aus der Schanz.

    Die Musketier wie auch die ReiterTten alle tapfer streiten:

  • 5/27/2018 3.Cajus Pupus Sagte

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    s war frwahr ein schner Tanz!

    Ihr Konstabler auf der Schanzen,

    Spielet auf zu diesem Tanzen

    Mit Kartaunen gro und klein;

    Mit den groen, mit den kleinenAuf die Trken auf die Heiden,

    Da sie laufen all davon!

    Prinz Eugenius auf der Rechten

    Tt als wie ein Lwe fechten,

    Als General und Feldmarschall.

    Prinz Ludewig ritt auf und nieder.

    Halt euch brav, ihr deutschen Brder,

    Greift den Feind nur herzhaft an!

    Prinz Ludwig, der mut aufgeben

    Seinen Geist und junges Leben,

    Ward getroffen von dem Blei.

    Prinz Eugen war sehr betrbet,

    weil er ihn so sehr geliebet,

    lie ihn bringen nach Peterwardein.