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Hochbau
Baustein-Merkheft
Weitere Wege
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Mit der Bausteine-Applikationfür Ihr Smartphone haben Sie alle Informationen der Bau steine immer mobil zurVerfü gung (Apple iOS; Google Android).
Einzelbausteine können Sie imPDF-Format unter „www.bgbau-medien.de – Medien und Praxishilfen –Bausteine/Merkhefte“ oder von der BG BAU Info CD herunterladen.
Medien und Praxishilfen (Internet)
Gender:
Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind,meint die gewählte Formulierung beide Geschlechter, auchwenn aus Gründen der leichteren Lesbarkeit die männlicheForm steht.
Impressum
Herausgeber und Copyright:
Berufsgenossenschaft der BauwirtschaftHildegardstraße 29/30 10715 Berlinwww.bgbau.de
Gestaltung und Abbildungen:
H.ZWEI.S Werbeagentur GmbHPlaza de Rosalia 230449 Hannover
Druck:
Joh. Walch GmbH & Co. KGIm Gries 686179 Augsburg
Sofern die Bausteine Links zu externen Internetseiten enthalten, ist die Berufs -genossenschaft der Bauwirtschaft für denInhalt dieser Webseiten nicht verantwortlich.
© Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Gemeinsames Ziel der BG BAU und ihrer Mitgliedsbetriebe ist es, Unfälle und Berufskrankheiten zu verhindern und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren vorzubeugen.
Das Vorschriften- und Regelwerk zum Arbeitsschutz ist nicht immer leicht lesbar und meist recht„trocken“. Dennoch müssen die Inhalte in der Praxis umgesetzt werden. „Arbeitsschutz leben“
ist schließlich tägliche Aufgabe in den Betrieben. Dabei helfen die Bausteine. Hier finden Sie in kurzen, knapp gehaltenen Formulierungen das Wesentliche zu Gefährdungen und Schutzmaßnahmen.
Die Bausteine sind folgenden Kapiteln zugeordnet:
A. Allgemeines
umfasst die organisatorischen Themen allgemeiner Art, wie sie in jedem Betrieb vorkommen.
B. Arbeitsmittel
beinhaltet Informationen zu Maschinen, Einrichtungen, Geräten und Werkzeugen, die im Hoch- und Tiefbau, bei den Ausbaugewerken und im Gebäudereiniger-Handwerk verwendet werden.
C. Arbeitsverfahren
erläutert sichere Verfahrensweisen.
D. Gesundheitsschutz
ergänzt die anderen Kapitel um die Themen der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren, wie z.B. Lärm, Klima, schwere körperliche Belastungen, aber auch Stress. Besonders für dasErstellen von Gefährdungsbeurteilungen werden hier die wichtigsten Informationen zum ThemaGesundheitsschutz vermittelt.
E. Persönliche Schutzausrüstungen
beschreibt die PSA, die dann erforderlich wird, wenn Unfall- und Gesundheitsgefahren weder durch technische noch durch organisatorische Maßnahmen wirksam ausgeschlossen werden können.
F. Formulare
enthält Formulare für Beauftragungen und Anzeigen.
G. Grundlagen der BG
informiert über Aufgaben und Organisation der BG BAU.
H. Tabellen
beinhaltet neben den Schutzalterbestimmungen, Arbeitsraumbreiten in Leitungsgräben undBaugruben sowie Mindestlichtmaße in Rohrleitungen, die Tragfähigkeitstabellen fürAnschlagketten und Chemiefaserbänder.
Jeder Baustein behandelt dabei ein Thema zur Prävention. Wer mehr zu einem speziellen Bereich wissen möchte, findet dazu unter „Weitere Informationen“ entsprechende Angaben.
BAUSTEINESICHER ARBEITEN – GESUND BLEIBEN
Ihre
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Überarbeitete Auflage 07/2017Abruf-Nr. 411
Inhalt
Allgemeines
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
061
063
064
065
Gaslagerbehälter auf Baustellen 11
13
15
17
Lagerung von Druckgasbehältern in Gebäuden
Lagerung von Druckgasbehältern im Freien
Transport von Druckgasflaschen
068 19Diesel-Tankanlagen auf Baustellen
069 21Transport von Baumaschinen
A
54
23
Arbeitsmittel
Baustein-Nr. Baustein-Titel
100Absturzsicherungen auf BaustellenSeitenschutz/Absperrungen
25105 Arbeitsplattformnetze
27111 Fanggerüste
29112 Fahrbare Arbeitsbühnen
31113 Fassadengerüste
33114 Schutzdächer
B
Vorschriften- und Regelwerk
Mit ihrem Vorschriften- und Regelwerk unterstützt die gesetzliche Unfallversicherung Betriebe und Beschäftigte, Arbeitsplätze gesund und sicher zu gestalten.
DGUV Vorschriften
Vorschriften legen Schutzziele fest und formulieren Forderungen bezüglich Sicherheit undGesundheitsschutz. Sie sind rechtsverbindlich.
DGUV Regeln
Bei den Regeln handelt es sich um allgemein anerkannte Regeln für Sicherheit undGesundheitsschutz. Sie beschreiben jeweils den aktuellen Stand des Arbeitsschutzes und dienen der praktischen Umsetzung von Forderungen aus den Vorschriften.
DGUV Informationen
In den Informationen werden spezielle Hinweise und Empfehlungen für bestimmte Branchen,Tätigkeiten, Arbeitsmittel oder Zielgruppen zusammengefasst.
Staatliche Gesetze und Verordnungen
Arbeitsschutzgesetz: Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zurVerbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit;Arbeitsstättenverordnung: Verordnung über Arbeitsstätten; Betriebssicherheitsverordnung: Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Verwendung von Arbeitsmitteln; Gefahrstoffverordnung: Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen, u.a.
Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR)
Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin undArbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für das Einrichtenund Betreiben von Arbeitsstätten wieder.
Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)
Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für dieVerwendung von Arbeitsmitteln wieder.
Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS)
Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin undArbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mitGefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und Kennzeichnung, wieder.
Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA)
Die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe geben den Stand der Technik Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen, einschließlich deren Einstufung wieder.
Gleichwertigkeitsklausel
Die in diesen Bausteinen enthaltenen technischen Lösungen und Beispiele schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in technischen Regeln andererMitgliedsstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über denEuropäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.
07/2015
7
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
171
172
173
201
206
207
211
73
75
77
79
81
83
85
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel auf Bau- und Montagestellen
Elektrische Anlagen und BetriebsmittelWiederholungsprüfungen
Mobile Stromerzeuger
Mischmaschinen
Schlagbohr- und Stemmgeräte
Steinsägen
Gabelstapler
212
213
214
215
216
217
218
232
Hubarbeitsbühnen 87
89
91
93
95
97
99
101
TurmdrehkraneAufstellung
TurmdrehkraneBetrieb
Autokrane
Betonpumpen und Verteilermaste
LKW-Ladekrane
Teleskopstapler
Heizgeräte
6
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
119
136
121
122
131
132
134
135
Konsolgerüste 39
53
41
43
45
47
49
51
Deckenschalungen/Tragkonstruktionen
Dachfanggerüste
Hängegerüste
Anlegeleitern
Stehleitern – Podestleitern – Plattformleitern
Wand- und Stützenschalung
Gleit- und Kletterschalungen
141 Schwenkarmaufzüge 55
143 Anstellaufzüge zum Lastentransport 57
145 Bauaufzüge mit Personenbeförderung 59
146 Personenförderkörbe 61
147 Arbeitskörbe – Arbeitssitze – Arbeitsbühnen 63
161 Lastaufnahmemittel 65
162 Schuttrutschen 67
163 Transportable Silos 69
164Anschlagen von LastenAnschlagmittel 71118 37Auslegergerüste
35117 Bockgerüste
98
Baustein-Nr. Baustein-Titel Seite
265 109BaustellenkreissägenHandkreissägen
266 111Bohrmaschinen
274 113Handtrennschleifmaschinen
115
Arbeitsverfahren
Baustein-Nr. Baustein-Titel
319Mineralwolle-Dämmstoffe Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle
117320Alte Mineralwolle-Dämmstoffe Glaswolle, Steinwolle mit krebs verdächtigen Eigenschaften
119321 Betontrennmittel
121323 Schimmelpilze bei der Gebäudesanierung
123324 Verunreinigungen durch Tauben
125361 Fertigteile aus Beton und Mauerwerk
127363 Spann- und Entspannarbeiten
129366 Verarbeiten großformatiger Mauersteine
131412 Arbeiten in der Nähe elektrischer Freileitungen
133441 Ingenieurbauarbeiten in Gleisnähe
135467 Ausschachtungen neben Gebäuden
137468Gründungen neben FundamentenUnterfangungen
C
139
Formulare
Baustein-Nr. Baustein-Titel
707 Prüfprotokoll für fahrbare Arbeitsbühnen/fahrbare Gerüste
F
259 107Handkettensägen
236 103Bolzensetzgeräte
237 105Mobile Baukompressoren
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungGefahrstoffverordnungDGUV Vorschrift 79 Verwendung vonFlüssiggasTRBS 2152 / TRGS 720 Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre – AllgemeinesTRBS 3145 / TRGS 745 OrtsbeweglicheDruckgasbehälter – Füllen, Bereit -halten, innerbetriebliche Beförderung, EntleerenTRF 2012 Technische Regeln FlüssiggasTRGS 400 Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Explosionsgefährdete Bereiche bei oberirdisch im Freien aufgestellten Gaslagerbehältern
Zone 1: Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb gelegentlich eine gefährliche, explosionsfähige Atmosphäre bilden kann.
Zone 2: Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährliche, explosions -fähige Atmosphäre normalerweise nicht oder aber kurzzeitig auftritt, z.B. beim Befüllen oder Entleeren des Gaslagerbehälters.
� Gaslagerbehälter mit entzünd-baren oder mit akut toxischenGasen der Kat. 1 oder 2, die an einen öffentlichen Verkehrswegangrenzen, sind an der unmittel-bar an den Verkehrsweg angren-zenden Seite mit einer Wand ohne Türen abzutrennen. � Vor Inbetriebnahme der Ver-sorgungsanlage Prüfung durchbefähigte Person (z.B. Sach -kundigen) durchführen. Prüf -fristen des Gaslagerbehältersbeachten. � Bei Lagerung von Behälterninnerhalb von Räumen oder aufFlachdächern gelten besondereBedingungen.
Zusätzliche Hinweise
für besondere Lagerungs -
verhältnisse
� Bei beengten Platzverhält -nissen kann der Schutzbereichan zwei Seiten verkleinert werden, wenn öffnungslose,Feuer hemmende Schutzwändevorhanden sind. � Gebäudewände als Schutz -wände müssen aus nicht brenn-baren Baustoffen bestehen. � Bei Aufstellplätzen in Be -reichen von Flächen mit Sonder-nutzung (z.B. der DeutschenBahn AG) Vorschriften des Betreibers beachten.
3 m Ø 4 m
< 3 m
RI = 1 m
RI = 1 m
RII = 3 m
Zone 1
Zone 2
Aufstellung im FreienGas schwerer als Luft
1
Zone 1
Zone 2
RI = 1 m RII = 3 m
Aufstellung im FreienGas gleich schwer wie Luft
1211
Gaslagerbehälter
auf Baustellen A 061
Gefährdungen
� Bei Gaslagerbehältern aufBaustellen besteht Brand- undExplosionsgefahr.
Schutzmaßnahmen
� Behälter auf tragfähigemUntergrund aufstellen, so dasskeine Verlagerungen oder Neigungen eintreten können. � Boden unterhalb des Be -hälters so verdichten und ver -siegeln, dass austretendes Gassich nicht ansammeln kann (z.B. bei zylindrischen Behälterndurch Feststampfen, Betonieren,Plattieren im Bereich der An-schlüsse und Armaturen).
� Geländefülle beachten. Be -hälter so aufstellen, dass aus-strömendes Gas nicht in tieferliegende Räume, Kanäle oderSchächte gelangen kann. � Oberirdisch im Freien aufzu-stellende Behälter an gut belüf-teten Stellen vor mechanischerBeschädigung geschützt auf -stellen und durch Warnschilderkennzeichnen. Mechanische Beschädigungen können z.B.durch Anfahren von Baufahr -zeugen, Aufstellung des ober -irdischen Behälters im unmittel-baren Schwenkbereich vonTurmdrehkranen auftreten.
� Bei ausschließlich gasförmigerEntnahme Zonen der explosions-gefährdeten Bereiche einhalten
. � Explosionsgefährdeten Be-reich frei von Zündquellen undbrennbaren Stoffen halten. � Behälter nicht in Durchgängen,Durchfahrten oder an Treppenaufstellen. � Umzäunung der Behälter, wennZutritt der Baustelle/des Lagersdurch Unbefugte möglich ist . � Einen Schutzabstand von mindestens 5,00 m einhalten zu offenen Kanälen und Schächtensowie zu gegen Gaseintritt unge-schützten Kanaleinläufen oderÖffnungen zu tiefer liegendenRäumen.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungGefahrstoffverordnungDGUV Vorschrift 79 Verwendung vonFlüssiggas ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungTRBS 2152-3 Gefährliche explosions -fähige AtmosphäreTRBS 3145 / TRGS 745 OrtsbeweglicheDruckgasbehälter – Füllen, Bereithal-ten, innerbetriebliche Beförderung, EntleerenTRGS 400 Gefährdungsbeurteilung fürTätigkeiten mit GefahrstoffenTRGS 510 Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen BehälternTRGS 720/TRBS 2152 Gefährliche explo-sionsfähige Atmosphäre – AllgemeinesTRGS 746/TRBS 3146 Ortsfeste Druck-anlagen für GaseDVS* Merkblatt 0212 Umgang mitDruckgasflaschen*DVS = Deutscher Verband für Schwei-ßen und verwandte Verfahren e.V.
� Gefüllte Druckgasflaschennicht in unmittelbarer Nähe vonWärmequellen lagern.� Der Abstand von Druckgas -flaschen zu Heizkörpern u.a.muss mindestens 0,50 m be -tragen.� Druckgasflaschen mit brenn-baren Gasen (Acetylen, Flüssig-gas) und brandfördernden Gasen (Sauerstoff) dürfen zu-sammen gelagert werden, wenn– die Gesamtzahl 150 Druckgas-
flaschen nicht übersteigt, – wenn zwischen den Lagerklas-
sen ein Abstand von mindes-tens 2,0 m eingehalten wird.
Schutzbereich
� Druckgasflaschen mit brenn-baren Gasen müssen von einemSchutzbereich umgeben sein .Im Schutzbereich dürfen sichkeine Zündquellen befinden. Esmuss ein Warnschild vorhandensein.
8
� Bei Räumen mit einer Grund-fläche < 20 qm ist der gesamteRaum Schutzbereich.
Abmessungen der Schutzbereiche für Druckgasflaschen mit brennbaren Gasen bei der Lagerung in Gebäuden
8
h ≥ 2,00 mGase, leichter als Luft
Abmessungen der Schutzbereiche für Druckgasflaschen mit brennbaren Gasen bei der Lagerung in Gebäuden
8
Gase, schwerer als Luft
≥ 2,00 mr = 1,0
Feuer- undExplosionsgefahr!
Rauchen und Umgang mit offenem Licht oder
Feuer verboten!
r
r
≥ 2,00 m
h ≥ 1,00 m
1413
Lagerung von Druckgasbehältern
in Gebäuden A 063
� Ventile mit Schutzkappen undggf. Verschlussmuttern sichern.� Druckgasflaschen nicht mitbrennbarem Material wie Holzund Papier lagern. Bei der Zusammenlagerung von Druck-gasbehältern sind die besonde-ren Bestimmungen der TRGS 510zu beachten.� Das Umfüllen von Druckgasenin Lagern ist unzulässig.� Decken, Trennwände undAußenwände von Lagerräumenmüssen mindestens feuerhem-mend ausgeführt sein .� Dächer müssen widerstands -fähig gegen Flugfeuer und strah-lende Wärme sein.� Lagerräume, die an einen öffentlichen Verkehrsweg an-grenzen, sind an dieser Seite miteiner Wand ohne Türen und, biszu einer Höhe von 2,00 m, ohneöffenbare Fenster oder sonstigeÖffnungen auszuführen.� Lagerräume müssen durchselbstschließende feuerhem-mende Türen gegenüber an-schließenden Räumen abge-trennt sein .
3
4
� In Lagerräumen dürfen keineGruben, Kanäle, Bodenabläufeund Schornsteinreinigungs -öffnungen vorhanden sein.� Lagerräume für Druckgas -flaschen mit brennbaren Gasenmüssen mindestens einen Aus-gang ins Freie haben.� Lagerräume müssen ausrei-chend be- und entlüftet werden.Natürliche Lüftung ist ausrei-chend, wenn unmittelbar insFreie führende Zu- und Abluft -öffnungen mit einem Mindest-querschnitt von jeweils 1/100der Bodenfläche des Raumesvorhanden sind .� Be- und Entlüftungsöffnungenmöglichst diagonal im Raum anordnen.� In Lagerräumen für brennbareGase dürfen nur elektrische Anlagen und Betriebsmittel inexplosionsgeschützter Ausfüh-rung verwendet werden .� Für einen sicheren Stand derBehälter durch ebene und festeFußböden sorgen. Fußboden be -läge müssen aus schwer ent -flamm barem Material be stehen .
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5
7
1
2
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3
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Gefährdungen
� Bei der Lagerung von Druck-gasbehältern besteht Brand-und Explosionsgefahr.
Schutzmaßnahmen
� Unzulässig ist die Lagerung in:– Räumen unter Erdgleiche
(Keller), – Treppenräumen, – Fluren, – engen Höfen, – Durchgängen und Durch -
fahrten, – Garagen, – Arbeitsräumen. Ausnahme: Eine Lagerung unterErdgleiche ist zulässig, wenn derFußboden des Lagers nicht tieferals 1,5 m unter Geländeober -fläche liegt und bei natürlicherLüftung des Raumes der Lüf-tungsgesamtquerschnitt ≥10%der Raumgrundfläche ist undnicht mehr als 50 gefüllte Flüssig -gasflaschen gelagert werden.Bei Lagerung von Druckgas -flaschen ist Folgendes zu be -achten:
Lagerräume
� Betreten des Lagers durch Unbefugte ist untersagt. Ein entsprechendes Hinweisschildist am Zugang zum Lager anzu-bringen.� Es muss ein Feuerlöscher leichterreichbar vorhanden sein .� Druckgasflaschen möglichststehend lagern. Bei liegender Lagerung Flaschen gegen Fort -rollen sichern.Ausnahme: Flüssiggasflaschenmüssen stehend gelagert werden.� Stehende Druckgasflaschengegen Umfallen und Herabfallensichern .2
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungGefahrstoffverordnungDGUV Vorschrift 79 Verwendung vonFlüssiggas ASR A1.3 Sicherheits- und Gesundheits-schutzkennzeichnungTRBS 2152-3 Gefährliche explosions -fähige AtmosphäreTRBS 3145 / TRGS 745 OrtsbeweglicheDruckgasbehälter – Füllen, Bereit -halten, innerbetriebliche Beförderung,EntleerenTRGS 400 Gefährdungsbeurteilung fürTätigkeiten mit GefahrstoffenTRGS 407 Tätigkeiten mit Gasen - GefährdungsbeurteilungTRGS 510 Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen BehälternTRGS 720/TRBS 2152 Gefährliche explo-sionsfähige Atmosphäre – AllgemeinesDVS* Merkblatt 0212 Umgang mitDruckgasflaschen*DVS = Deutscher Verband für Schwei-ßen und verwandte Verfahren e.V.
Abmessungen der Schutzbereiche für Druckgasflaschen mit brennbaren Gasen bei der Lagerung im Freien
Gase, leichter als Luft
Abmessungen der Schutzbereiche für Druckgasflaschen mit brennbaren Gasen bei der Lagerung im Freien
Gase, schwerer als Luft
h ≥ 1,00 m
r≥ 1,00 m
h ≥ 0,50 m
2
2
r≥ 1,00 m
r = 0,5
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A 064
� Druckgasbehälter möglichststehend lagern. Bei liegender Lagerung Flaschen gegen Fort -rollen sichern.� Druckgasbehälter vor Sonnen-einstrahlung geschützt lagern.� Stehende Druckgasbehältergegen Umfallen und Herabfallensichern.� Ventile mit Schutzkappen undggf. Verschlussmuttern sichern.� Das Umfüllen von Druckgasenin Lagern ist unzulässig.� Lager auf nicht umfriedetenGrundstücken im Freien sind einzuzäunen.� Sicherheitsabstand ≥ 5,00 mzu benachbarten Anlagen undEinrichtungen einhalten, wennhiervon Gefahren, z.B. gefähr -liche Erwärmungen, ausgehenkönnen.
� Bei Druckgasbehältern mitbrennbaren Gasen dürfen sichim Schutzbereich keine Zündquellen, Gruben, Kanäle,Bodenabläufe, Kellerniedergängebefinden.� Der Schutzbereich darf sichnicht auf Nachbargrundstückeund öffentliche Verkehrsflächenerstrecken.� Schutzbereich nur an max.zwei Seiten durch mindestens2,00 m hohe öffnungsloseSchutzwände aus nicht brenn-barem Material einengen.� Gaslagerbehälter mit entzünd-baren oder mit akut toxischenGase der Kat. 1 oder 2, die an einen öffentlichen Verkehrswegangrenzen, sind an der unmittel-bar an den Verkehrsweg angren-zenden Seite mit einer Wand ohne Türen abzutrennen.
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Gefährdungen
� Bei der Lagerung von Druck-gasbehältern besteht Brand-und Explosionsgefahr.
Schutzmaßnahmen
� Unzulässig ist die Lagerung in:– engen Höfen, – Durchgängen und Durch -
fahrten, – in der Nähe von Gruben,
Kanälen, Abflüssen und tieferliegenden Räumen.
� Betreten des Lagers durch Unbefugte ist untersagt. Ein entsprechendes Hinweisschildist am Zugang zum Lager anzu-bringen .� Es muss ein Feuerlöscher leichterreichbar vorhanden sein.
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Lagerung von Druckgasbehältern
im Freien
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Weitere Informationen: Gefahrgutverordnung Straße, Eisen-bahn und BinnenschifffahrtGefahrgut-AusnahmeverordnungTRBS 3145 / TRGS 745 OrtsbeweglicheDruckgasbehälter – Füllen, Bereit -halten, innerbetriebliche Beförderung,EntleerenDVS*-Merkblätter 0211 + 0212Transport von Gefahrgütern (Abr. Nr. 659.5)*DVS = Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.
� Lüftungsöffnungen nicht durch Ladegut verstellen oderverschließen.� Der Transport von Druckgas -flaschen in Fahrzeugen ohneLüftungseinrichtungen ist nur im Ausnahmefall (kein firmen -eigenes Fahrzeug und Warnauf -schrift „Achtung keine Belüftungvorsichtig öffnen“) erlaubt. � Rauchen und Umgang mit offenem Feuer ist bei Lade -arbeiten verboten.� Flaschen gegen Umkippen undAnstoßen beim Bremsen oderbei Kurvenfahrt sichern, z.B.durch fest an die Wagenwändeangebrachte Gestelle mit lös -baren Bügeln, Ketten oder Zurrgurten .� Zur Gasentnahme Druckgas -flaschen aus dem Fahrzeug entfernen und erst dann dieDruckminderer anschließen.Ausnahme: Besonders ein -gerichtete Werkstattwagen.
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Stoffe/Zubereitungen
Kleinmengen (kg netto bzw. Fassungs -volumen der Gasflasche) und Faktorenfür Stückgutbeförderungen
Klasse Klassifiz.- UN-Nr. Bezeichnung 333 1000code Faktor 3 1
Klasse 2 1 O 1072 Sauerstoff1 F 1049 Wasserstoff2 F 1965 Propan2 F 1965 Flüssiggas4 F 1001 Acetylen
Kleine Mengen und Faktoren für Stückgutbeförderung
Beispiel:
Rohrleitungsbauer transportieren auf der Ladefläche eines Doppel -kabinen-Transporters
40 l Sauerstoff(Klasse 2, UN-Nr. 1072) x 1 = 408 kg Acetylen(Klasse 2, UN-Nr. 1001) x 3 = 2433 kg Propan(Klasse 2, UN-Nr. 1965) x 3 = 99
163
163 < 1000,
also Kleinmengenbeförderung.
Zusätzliche Hinweise für
Arbeiten im Werkstattwagen
� Schweiß-, Löt- und Brenn-schneidarbeiten dürfen nurdann in Werkstattwagen aus -geführt werden, wenn− die Türen offen gehalten
werden, − Feuerlöscher (mind. 6 kg ABC-
Pulverlöscher) in Greifnähevorhanden sind,
− zwischen Flaschendruck -minderern und Brenner Einzel-flaschensicherungen oder Gebrauchsstellenvorlagen eingebaut sind,
− die Mindestschlauchlänge3,00 m beträgt.
3
1817
Transport von DruckgasflaschenA 065
Gefährdungen
� Bei dem Umgang mit Druck-gasflaschen besteht Brand- undExplosionsgefahr.
Schutzmaßnahmen
� Druckgasflaschen gegen Stößeschützen. Flaschen nicht werfenoder fallen lassen, nicht überden Boden rollen.� Der Transport von Druckgas -flaschen mit Magnetkranen istverboten.� Zum Transport von Einzel -flaschen z.B. Flaschenkarrenoder Transportgestelle ver-wenden.� Beim Transport auf FahrzeugenDruckgasflaschen gegen Ver -rutschen, Verrollen, Umfallenund Herabfallen sichern, z.B.durch Verzurren.
2
1
� Druckgasflaschen nur mit geschlossenen Ventilen und auf-geschraubten Schutzkappentransportieren.� Fahrzeuge mit gefüllten Druck-gasflaschen sollten nicht un -beaufsichtigt auf öffentlichen Straßen und Plätzen abgestelltwerden.
Zusätzliche Hinweise für
den Transport von Druckgas-
flaschen auf öffentlichen
Straßen
� Begrenzte Mengen gemäß Gefahr gutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschiff-fahrt (GGVSEB) beachten. BeiBeförderung eines Stoffes oderProduktes darf die Höchstmengenicht überschritten werden (Tabelle).� Bei der Zusammenladungunterschiedlicher Gefahrgüterauf einem Fahrzeug oder An -
hänger sind die Nettomengenmit den stoffspezifischen Faktoren zu ermitteln. � Die Summe der Produkte darfdie Zahl 1000 nicht überschrei-ten. Bei Überschreitung geltenalle Vorschriften der Gefahrgut-verordnung Straße, Eisenbahnund Binnenschifffahrt (GGVSEB).� Gasflaschen dürfen nur mit ver -schlossenen Ventilen und Schutz -kappen transportiert werden.� Gasflaschen müssen mit Gefahrzetteln und UN-Nummerngekennzeichnet sein.� Feuerlöscher (2 kg Pulver) mitführen.� Druckgasflaschen in Fahr -zeugen (Kombifahrzeuge bzw.geschlossener Aufbau) nurtransportieren, wenn mindes-tens zwei Lüftungsöffnungenvorhanden sind.� Jede Lüftungsöffnung sollte einen Querschnitt von mindes-tens 100 cm2 haben.
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Weitere Informationen: WasserhaushaltsgesetzBetriebssicherheitsverordnung Verordnung über Anlagen im Umgangmit wassergefährdenden StoffenWasserrechtliche Vorgaben der BundesländerTechnische Regeln für brennbare FlüssigkeitenBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionArbeitsstätten Richtlinie A2.2 Maßnahmen gegen Brände DGUV Regel 100-001 Grundsätze derPrävention
� Betankung der Tankanlage und Arbeitsmaschinen ununter-brochen beobachten.� Beim Befüllen des Kraftstoff-tanks Grenzwertgeber an -schließen.� Ausgelaufenen Kraftstoff so-fort mit geeigneten Bindemittelnaufsaugen und aufnehmen. Verschmutzte Bindemittel inSammelbehältern lagern.� Defekte Tankanlage sofort stillsetzen. Unverzüglich Schadensbegrenzungsmaß -nahmen einleiten.
� Sicherstellen, dass ausge -laufener Kraftstoff nicht in Straßeneinläufe oder Gewässergelangen kann.� Aufstellen einer Betriebsan-weisung und mindestens jähr -liche Unterweisung der Beschäf-tigten in der Handhabung derTankanlage und der Sicherheits-einrichtung.� Reparaturen an Tankanlagennur von Fachfirmen durchführenlassen.
Prüfungen
� Sachverständigenprüfungen(befähigte Person) von Tank -anlagen:– vor der ersten Inbetriebnahme,– wenn sie länger als 1 Jahr
außer Betrieb waren,– wiederkehrend alle 5 Jahre
Sachverständigenprüfungen(befähigte Person) von Tank-containern.
� Wiederkehrend alle 30 Monateeine Prüfung des äußeren Zu-stands und der einwandfreienFunktion der Bedienungsein -richtung. � Regelmäßige Überprüfung derSicherheitseinrichtungen undder Tankanlage auf Dichtheit.
3
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2019
A 068
Ausnahme: Aufstellung einwan-diger Tankanlagen in Auffang-wannen.� Tankanlagen müssen mit Über-füllsicherung ausgerüstet sein.� Nur automatisch selbstschlie-ßende, bauartzugelassene Zapf-pistolen verwenden.� Bei häufigen Betankungs vor -gängen an einem Ort, z.B. Bau-hof, müssen die Aufstell flächeund der Tankbereich (Schlauch-länge + 2,00 Meter) einen festen,undurchlässigen Boden haben,z.B. Beton oder Asphalt.� Abstand zum nächsten Gebäu-de mindestens 10,00 Meter.
Schutzmaßnahmen
� Tankanlage mit ausreichendemAnfahrschutz absichern.� Tankfläche durch Warnschilderkennzeichnen. Unbefugten istder Aufenthalt verboten.
� Darauf achten, dass durch dieTankanlage keine Flucht- undRettungswege versperrt werden.� Feuerlöscher gut erreichbarund griffbereit aufhängen.� Bindemittel für ausgelaufenenKraftstoff in ausreichender Menge bereitstellen.� Keine brennbaren Stoffe in unmittelbarer Nähe und im Tank-stellenbereich lagern.� Auf der Tankfläche (Aufstell -fläche und Tankbereich) gilt absolutes Rauchverbot.� Betankung nur, wenn Motorund Fremdheizung abgestelltsind.� Kraftstoff nur in Tanks der Arbeits maschinen und in zuge-lassene Transportbehälter ein-füllen .� Zapfeinrichtung gegen unbe-fugte Benutzung sichern .3
2
Gefährdungen
� An Tankstellen können Kraft-stoffe gasförmig oder flüssigaustreten. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr.
Allgemeines
� Möglichst Tankcontainer mitIBC-Zulassung verwenden.� Diesel-Tankanlagen müssenfür die komplette Anlage einegültige baurechtliche Zulassunghaben.� Das vorhandene Typenschildmuss z.B. Angaben enthaltenüber Inhaltsstoff, Type und Lagervolumen.� Nur doppelwandige Tank -anlagen mit Leckanzeigegerätverwenden .1
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31
Diesel-Tankanlagen
auf Baustellen
07/2017
Weitere Informationen: StraßenverkehrsordnungStraßenverkehrszulassungsordnungBroschüre Ladungssicherung aufFahrzeugen der BauwirtschaftVDI-Richtlinie 2700DIN EN 12195-1:2010
� Vor Beginn des TransportesSchwenkwerksbremsen der zutransportierenden Bau maschi -nen festsetzen. Arretie rungs -bolzen einsetzen, um ein Ver- drehen des Oberwagens zu verhindern.� Knickgelenksicherung ver -wenden.� Alle Deckel, Klappen, Fensterund Türen verschließen.
Gewicht der Ladung in t
Zur Sicherung der Ladung mit 4 Zurrmitteln und einerzulässigen Zugkraft (LC) im direkten Strang von je (daN)
Reibbeiwertμ = 0,6 μ = 0,45 μ = 0,3 μ = 0,2
25,00 4000 13400 2000024,00 4000 13400 2000023,00 4000 10000 2000022,00 3000 10000 2000021,00 3000 10000 20000 2500020,00 3000 10000 16000 2500019,00 3000 10000 16000 2500018,00 2500 8000 16000 2500017,00 2500 8000 13400 2000016,00 2500 8000 13400 2000015,00 2500 8000 13400 2000014,00 2000 6000 13400 2000013,00 2000 6000 13400 1600012,00 2000 6000 10000 1600011,00 1500 5000 10000 1340010,00 1500 5000 8000 134009,00 1500 4000 8000 134008,50 1500 4000 8000 100008,00 1500 4000 6300 100007,00 1000 3000 6000 100006,75 1000 3000 6000 80006,00 1000 3000 5000 80005,00 750 2500 4000 60004,00 750 2000 4000 50003,00 500 1500 2500 40002,50 500 1500 2000 30002,00 500 1000 2000 25001,70 250 750 1500 20001,50 250 750 1500 20001,25 250 750 1000 15001,00 250 500 1000 15000,75 250 500 750 10000,50 250 250 500 7500,40 250 250 500 5000,25 250 250 250 500
Berechnung nach DIN EN 12195-1:2010
α = Vertikalwinkelgemessen zwischen der Ladeflächen- oberkante und dem Zurrmittelβ = Horizontalwinkelgemessen zwischen der Ladeflächen- außenkante und dem Zurrmittel
� Starre Zuggabeln vor dem An- und Abkuppeln durch Stütz- rollen abstützen.� Ungebremste Fahrzeuge nurmit starren Abschleppstangenabschleppen.� Fahrzeuggeschwindigkeit jenach Ladung auf Straßen- undVerkehrsverhältnisse abstimmen.
Zusätzliche Hinweise
für die Transportfahrt
� Zurrmittel während der Trans- portfahrt, z.B. in regelmäßigenZeitabständen, nach einer Vollbremsung und nach jederPause, in der das Fahrzeug unddie Ladung unbeaufsichtigt war,überprüfen.� Winkelbereiche der Zurrmitteleinhalten .α = 20° bis 65°β = 6° bis 55°� Reibbeiwert zwischen Ladungund Transportfläche ermitteln(bei unbekanntem Reibbeiwert μ = 0,2, z.B. Metall auf Holz -ladeboden, annehmen).� Aus der Tabelle die erforder -liche Zugkraft ablesen.Beispiel: Ladung Radlader 6 tReibbeiwert μ = 0,2Winkelbereich der Zurrmittel eingehalten.Aus Tabelle: Erforderliche Zug -kraft pro Zurrmittel 5000 daN (kg)
4
Zusätzliche Hinweise für den
Transport durch Ankuppeln
und Abschleppen
� Beim Ankuppeln darf sich niemand zwischen Schleppfahr- zeug und Baumaschine aufhal-ten. Ausnahme: Der Kupplungs- vorgang ist vom Fahrer des heransetzenden Fahrzeuges einzusehen.
α
β
3 4
2221
Transport
von Baumaschinen A 069
Zusätzliche Hinweise für die
Verwendung von Zurrmitteln
� Zurrmittel (Drahtseile, Kettenund Gurte) nach dem Gewichtder zu transportierenden Bau- maschine bemessen und aus-wählen.� Zurrmittel prüfen− vor jeder Benutzung auf
augenscheinliche Mängeldurch den Benutzer (z. B. Fahrzeugführer),
− i. d. R. einmal jährlich durcheine „zur Prüfung befähigtePerson“ (z. B. Sachkundiger).
� Beim Diagonalzurren pro Ladegut immer vier Zurrmittelverwenden.� Zurrpunkte des Transport -mittels nicht überlasten .2
Zusätzliche Hinweise zum
Befahren der Laderampe
� Geeignete Auffahrrampen verwenden .� Beim Auf- und Abladen klein-sten Gang wählen und Schal-tung während der Fahrt nicht betätigen (Beachtung der Betriebsanleitung der Bauma-schine).� Beim Befahren der Rampe darfsich niemand neben und hinterder Rampe aufhalten (Kipp- undAbrollgefahr).� Beim Befahren von schrägenRampen und Auffahreinrich -tungen Einweiser einsetzen. Aufenthalt des Einweisersaußerhalb des Gefahrbereichesund gut sichtbar für den Bauma-schinenführer.
Zusätzliche Hinweise für
Baumaschinen
� Baumaschinen auf der Lade- fläche befestigen, Feststell -bremsen anziehen weitere Sicherung durchführen, z.B. mitZurrgurten, Zurrketten .� Arbeitseinrichtungen von Baumaschinen festsetzen.
3
1
Zurrpunktschild nach DIN EN 12640(Mindestgröße 200/150 mm)
1
2
Gefährdungen
� Bei nicht fachgerechter Bela- dung und Sicherung, könnenBaumaschinen bei der Beladungund während des Transportesvon der Ladefläche kippen oderrutschen und Personen- undSachschäden verursachen.
Allgemeines
� Transportwege vorher fest -legen und Befahrbarkeit beiÜber schreitung der zulässigenGesamthöhe von 4 m prüfen, z.B. bei Brückenbauwerken.
Schutzmaßnahmen
� Auf- und Abladen von Bau - maschinen nur auf tragfähigemUntergrund durchführen. Transportfahrzeug horizontalausrichten.� Das Gewicht der Ladung er mit-teln, z.B. Kennzeichnung an derBaumaschine.� Für den Transport nur geeig -nete und ausreichend tragfähigeTransportmittel verwenden.� Die Ladefläche und das Fahr- werk der zu verladenden Bau-ma schinen vor dem Verladenvon Schlamm, Schnee und Eis reinigen.
Zusätzliche Hinweise für
Zug- und Transportfahrzeuge
� Ladungsschwerpunkt mög-lichst auf der Längsmittellinieder Ladefläche des Transport- fahrzeuges ausrichten.� Zulässige Achs-, Sattel- oderStützlasten nicht überschreiten.� Mindestachslast der Lenk -achse nicht unterschreiten.� Lastverteilungsplan des Fahr- zeuges beim Beladen berück-sichtigen.
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungArbeitsstättenverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenASR A2.1 Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen DGUV Information 201-023 Sicherheitvon Seitenschutz, Randsicherungenund Dachschutzwänden als Absturz -sicherungen bei BauarbeitenDIN EN 13374
Zusätzliche Hinweise für Absturzsicherungen
� An Arbeitsplätzen und Ver-kehrswegen auf Flächen mitnicht mehr als 22,5° Neigungkann auf Seitenschutz an derAbsturzkante verzichtet werden,wenn in mindestens 2,00 m Abstand von der Absturzkanteeine feste Absperrung ange-bracht ist, z.B. mit Geländer,Ketten, Seilen, jedoch keineTrassierbänder .� Auf Seitenschutz bzw. Absper-rungen kann nur verzichtet wer-den, wenn sie aus arbeitstechni-schen Gründen, z.B. Arbeiten ander Absturzkante, nicht möglichund stattdessen Auffangeinrich-
4
tungen (Fanggerüste/Dach fang -gerüste/Auffangnetze/Schutz -wände) vorhanden sind. Nurwenn auch Auffangeinrichtun-gen unzweckmäßig sind, darfpersönliche Schutzausrüstunggegen Absturz (PSAgA) verwen-det werden.� Der Vorgesetzte hat die An-schlageinrichtungen festzulegenund dafür zu sorgen, dass diePSAgA benutzt wird.� Bei Öffnungen und Vertie -fungen ≤ 9,00 m2 und Kanten -längen ≤ 3,00 m kann auf Seitenschutz an der Absturz -kante verzichtet werden, wenndiese mit begehbaren und unverschiebbar angebrachten Ab deckungen versehen sind.
Ausnahme:
Bei einer Absturzhöhe bis 3,00 m ist eine Absturzsiche-rung an Arbeitsplätzen und Verkehrswegen auf Dächernund Geschossdecken mit bis zu 22,5° Neigung und nichtmehr als 50,00 m2 Grund -fläche entbehrlich, sofern dieArbeiten von hierfür fachlichquali fizierten und körperlichgeeigneten Beschäftigten ausgeführt werden, welche besonders unterwiesen sind.Die Absturzkante muss fürdie Beschäftigten deutlich erkennbar sein.
Zusätzliche Hinweise für Abmessungen Seitenschutz
� Geländer- und Zwischenholmsind gegen unbeabsichtigtes Lösen, das Bordbrett ist gegenKippen zu sichern. Ohne sta -tischen Nachweis dürfen als Geländer- und Zwischenholmverwendet werden:− bei einem Pfostenabstand bis
2,00 m Bretter mit Mindest-querschnitt 15 x 3 cm,
− bei einem Pfostenabstand bis3,00 m Bretter mit Mindest-querschnitt 20 x 4 cm oderStahlrohre Ø 48,3 x 3,2 mmbzw. Aluminiumrohre Ø 48,3 x 4 mm.
– Bordbretter müssen den Belagum mindestens 15 cm über -ragen. Mindest dicke 3 cm,
− für Seitenschutzpfosten ausHolz, die Bild entsprechen,gilt der Brauchbarkeitsnach-weis als erbracht.
5
≥ 2,00 m
> 60°
Absturzkante
> 2
,00
m
5
4
≤ 2,00 m
Bordbrett≥ 3 cm x 15 cm
Zwischenholm≥ 3 cm x 15 cm
Geländerholm≥ 3 cm x 15 cm≥ 3 cm x 15 cm
≥ 3 cm x 15 cm
KonstruktiveBefestigungauf dem Untergrund
2423
Absturzsicherungen auf BaustellenSeitenschutz/Absperrungen
Gefährdungen
� Fehlende, unvollständig auf -gebaute oder falsch dimensio-nierte Absturzsicherungen sowiefehlende Sicherungsmaßnah-men bei der Montage könnenAbsturzunfälle zur Folge haben.
Schutzmaßnahmen
� Absturzsicherungen durch Seitenschutz bzw. Absperrungensind erforderlich z.B. an:− Arbeitsplätzen und Verkehrs-
wegen an oder über Wasseroder anderen festen oder flüs-sigen Stoffen, in denen manversinken kann, unabhängigvon der Absturzhöhe ,
− frei liegenden Treppenläufenund Treppenabsätzen, Wand-öffnungen und dauerhaft ein-gerichteten Verkehrswegen beimehr als 1,00 m Absturzhöhe ,
− allen übrigen Arbeitsplätzenbei mehr als 2,00 m Absturz-höhe ,
− Absturzkanten von Öffnungenund Vertiefungen in Böden,Decken und Dach flächen ≥ 9,00 m2 und Kantenlängen≥ 3,00 m.
3
2
1
07/2017
B 100
1 2
≤ 0,47 m
≤ 0,47 m 1,00
m
< 1,
00 m
3
≥ 0,15 m≥ 0,15 m
Weitere Informationen: ArbeitsstättenverordnungTechnische Regel für Arbeitsstätten(ASR A2.1) „Schutz vor Absturz und herabfallenden Gegenständen, Betreten von Gefahrenbereichen“DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten DGUV Regel 101-011 Einsatz von SchutznetzenDGUV Information 201-010 Handlungs-anleitung für den Umgang mit Arbeits-plattformnetzenDGUV Information 201-023 Einsatz von Seitenschutz und Seitenschutz -systemen sowie Randsicherungen alsAbsturzsicherungen bei Bauarbeiten
Zusätzliche Hinweise für das
Aufhängen und Begehen der
Arbeitsplattformnetze
� Arbeitsplattformnetze sicherbenutzen. Bei Arbeitsplattform-netzen darf– die Maschenweite des Netzes
nicht größer als 45 mm sein,– die Neigung des eingebauten
Netzes nicht mehr als 22,5° betragen,
– der maximale Durchhang desNetzes bei Belastung mit einerPerson an der ungünstigstenStelle nicht mehr als 30 cm betragen (gegebenenfalls sinddie Spann- und Traversengurtedurch die Netzmonteure nach-zuspannen),
– die Befestigung der Arbeits-plattformnetze an der Trag -konstruktion mit Gurten im Abstand von maximal 50 cmerfolgen ,
– der Abstand der längs- undquer aussteifenden Traversen-gurte jeweils maximal 2 muntereinander betragen ,
– bei der Benutzung des Arbeits-plattformnetzes eine maximaleBelastung von 6 KN in die Tragkonstruktion eingeleitetwerden.
� Hinweis: Werden Arbeitsplatt-formnetze auch als Einrichtungzum Auffangen von Personenverwendet, sind insbesonderebei kleineren Netzabmessungenmit Kräften über 6 KN in den Befestigungspunkten zu rechnen.
2
1
� Benutzer: Inaugenschein -nahme durch eine „fachkundige Person“ des jeweiligen Benut-zers vor der Verwendung, um diesichere Funktion festzustellen(Nachweis-Checkliste).
Durchstich Traversengurte mindestens alle 10 Maschen
Prüfungen
� Ersteller Arbeitsplattformnetz:Prüfung durch eine „zur Prüfungbefähigte Person“ nach Fertig-stellung und vor Übergabe anden Benutzer, um den ordnungs-gemäßen Zustand festzustellen(Nachweis-Prüfprotokoll).
1
2
Randbefestigung und Traversengurtbefestigung an der Tragkonstruktion
2625
ArbeitsplattformnetzeB 105
� Für die Montage ist eine Mon-tageanweisung zu erstellen. Diese auf der Baustelle vor -halten und beachten.� An den Außenkanten der Arbeitsplattformnetze sind wirk-same Maßnahmen zur Absturz -sicherung vorzunehmen.� der Arbeitsplatz muss über einen sicheren Zugang erreich-bar sein, z.B. Aufzüge, Trans-portbühnen oder Treppen.� Nach Fertigstellung des Arbeits plattformnetzes ist demBenutzer ein Plan für die Benut-zung (Verwendungsanleitung) zu übergeben. Die darin ent -haltenen Hinweise zur bestim-mungsgemäßen Verwendungsind von Benutzer einzuhalten.
� Netze und deren Befestigungarbeitstäglich auf mögliche Beschädigung kontrollieren.� Arbeitsverfahren einschließ-lich Arbeitsmittel, und verwen-dete Baustoffe und Bauteile dürfen nicht zu einer Zerstörungdes Netzes führen, z.B. schwei-ßen, schneiden, scharfe Kanten.� keine eigenmächtigen Verän-derungen, wie z.B.: Entfernenvon Befestigungen, Spanngurtenund Randsicherungen vorneh-men. Das darf grundsätzlich nurder Monteur der Arbeitsplatt-formnetze.
07/2017
Gefährdungen
� Beschädigte oder mangelhaftaufgehängte Arbeitsplattform-netze sowie fehlende Sicherungs -maßnahmen bei der Montagekönnen Absturzunfälle zur Folgehaben. � Mangelhafte Absturzsiche -rungen an den Außenseiten oderan den Zugängen des Arbeits-plattformnetzes können zu Absturzunfällen führen.
Schutzmaßnahmen
� Nur geprüfte Netze verwenden.Netze ohne Prüfung der Prüf -masche nur innerhalb der ersten12 Monate nach Herstellung benutzen.
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenTRBS 2121 Teil 1 Gefährdung von Personen durch Absturz-Bereitstellungund Benutzung von GerüstenDGUV Information 201-011 Handlungs-anleitung für den Umgang mit Arbeits-und SchutzgerüstenDIN 4420-1DIN EN 12811-1
Absturzkante b ≥ 0,90 m
≥ 1 mmind.950 mm
h1 ≤ 2,00 m
≤ 0,30 mBelagkante
W ≥ 0,90 m
− der max. Höhenunterschiedzwischen Absturzkante und Gerüstbelag darf bei Fang -gerüsten mit einer Breite derFanglage von mind. 0,90 mnicht mehr als 2,00 m be -tragen.
Absturzkante
≤ 0,30 mBelagkante
b ≥ 0,70 m
W ≥ 0,60 m
≤ 2,00 m
≤ 2,00 m
≥ 0,80 m
Schutzmaßnahmen
� Bei der Anwendung von Fang -gerüsten ist u.a. folgendes zubeachten:− zur Reduzierung der Gefähr-
dung den Höhenunterschiedzwischen Absturzkante undGe rüstbelag möglichst mini-mieren,
Bohlen-breite
Absturz-höhe
Größte zulässige Stützweite (m)
für doppelt gelegte Bretter oder Bohlen mit einer Dicke von
für einfach gelegte Bretter oderBohlen mit einer Dicke von
cm m 3,5 cm 4,0 cm 4,5 cm 5,0 cm 3,5 cm 4,0 cm 4,5 cm 5,0 cm1,0 1,5 1,8 2,1 2,6 – 1,1 1,2 1,4
20 1,5 1,3 1,6 1,9 2,2 – 1,0 1,1 1,32,0 1,2 1,5 1,7 2,0 – – 1,0 1,21,0 1,7 2,1 2,5 2,7 1,0 1,2 1,4 1,6
24 1,5 1,5 1,8 2,2 2,5 – 1,1 1,2 1,42,0 1,4 1,6 2,0 2,2 – 1,0 1,2 1,31,0 1,9 2,0 2,7 2,7 1,1 1,3 1,5 1,7
28 1,5 1,7 1,9 2,5 2,7 1,0 1,2 1,4 1,62,0 1,5 1,8 2,2 2,5 1,0 1,1 1,3 1,4
2827
B 111
≤ 0,30 mBelagkante
W ≥ 0,90 m
Absturzkante
≥ 1 mmind.950 mm
h1 ≤ 2,00 m
≤ 0,30 m Belagkante
W ≥ 0,90 m
Absturzkante
≥ 1 mmind.950 mm
h1 ≤ 2,00 m
Absturzkanteb ≥ 0,90 m
≥ 1 mmind.950 mm
h1 ≤ 2,00 m≥ 0,50 m
≤ 0,30 m
Gefährdungen
� Falsch dimensionierte oder unvollständig aufgebaute Fang -gerüste sowie fehlende Siche-rungsmaßnahmen bei der Mon-tage können zu Absturzunfällenführen.
Allgemeines
� Wenn bei Arbeiten auf einerFläche mit nicht mehr als 22,5°Neigung an der Absturzkante alsSicherungsmaßnahme kein Seitenschutz angebracht werdenkann, müssen statt dessen Fanggerüste verwendet werden,die ein Auffangen abstützenderPersonen gewährleisten.
Fanggerüste
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDIN EN 1004
� Überbrückungen zwischenfahrbaren Arbeitsbühnen unter-einander oder Gebäuden/Bau -teilen sind unzulässig.� Das Anbringen von Hebezeugenist verboten. Ausnahme: Die Auf-bau- und Verwendungsanleitunglässt dieses ausdrücklich zu.� An fahrbaren Arbeitsbühnenmuss an der jeweiligen Arbeits-ebene ein dreiteiliger Seiten-schutz vorhanden sein .� Ballast ist nach den Angabenaus der Aufbau- und Verwen-dungsanleitung sicher anzubrin-gen. Hierfür sind feste Baustoffe,z.B. Stahl oder Beton, jedochkeine flüssigen oder körnigenBaustoffe zu verwenden.
Verwendung
� Zulässige Belastung beachten.� Fahrbare Arbeitsbühnen nichtals Fanggerüste einsetzen.� Fahrbare Arbeitsbühnen nurlangsam und auf ebenem, trag-fähigem und hindernisfreiemUntergrund verfahren.� Fahrrollen müssen vor jederBenutzung immer durch Brems-hebel fest gesetzt werden .� Jeglichen Anprall vermeiden.� Nur in Längsrichtung oderübereck verfahren.� Vor dem Verfahren lose Teilegegen Herabfallen sichern.� Nicht auf Belagflächen ab-springen.� Aufenthalt von Personen auf fahrbaren Arbeitsbühnen während des Verfahrens ist nichtzulässig.� Bei aufkommendem Sturm und nach Beendigung der Arbeiten fahrbare Arbeitsbühnengegen Umsturz sichern.
1
2
Prüfungen
� Fahrbare Arbeitsbühnen sindnach der Montage und vor derVerwendung von einer „zur Prüfung befähigten Person“ zuprüfen.� Vor Arbeitsaufnahme Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“, insbesondereSeitenschutz und Ballastierung.
3029
� Die Beschäftigten müssenfachlich geeignet und speziellfür diese Arbeiten unterwiesensein.
� Es müssen konstruktiv fest gelegte Innenaufstiege vor handen sein .3
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaßnah-men bei der Montage, unvoll-ständiger Aufbau oder nichtsachgerechte Benutzung, z.B.beim Verfahren, können zu Absturzunfällen führen.
Schutzmaßnahmen
� Fahrbare Arbeitsbühnen dienenals Arbeitsmittel für zeitweiligeArbeiten an hochgelegenen Arbeitsplätzen in und außerhalbvon Gebäuden. Die Belaghöherichtet sich nach der Aufbau-und Verwendungsanleitung desHerstellers und darf – in Gebäuden maximal 12,00 m
und– außerhalb von Gebäuden
maximal 8,00 m betragen.� Aus Gerüstbauteilen errichtetefahrbare Gerüste sind keine fahrbaren Arbeitsbühnen undmüssen auf ihre Brauchbarkeitgeprüft und nachgewiesen werden.� Beachte, dass bei der Ver -wendung ab 1,0 m Absturzhöheeine Gefährdung durch Absturz vorliegt.
Aufbau
� Fahrbare Arbeitsbühnen nachAufbau- und Verwendungsan -leitung des Herstellers errichten:– Nur Bauteile eines Herstellers
verwenden,– Ausleger zur Verbreiterung der
Standfläche bzw. Balastierungentsprechend Standhöhe nachAufbau- und Verwendungs -anleitung montieren.
� Fahrbare Arbeitsbühnen dürfen nur unter Aufsicht einerfachkundigen Person auf-, ab-oder umgebaut werden.
1
3
2
Fahrbare ArbeitsbühnenB 112
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenTRBS 1203 Befähigte PersonTRBS 2121 Teil 1 Gefährdung vonPersonen durch Absturz – Bereit -stellung und Benutzung von GerüstenDGUV Information 201-011 Handlungs-anleitung für den Umgang mit Arbeits-und SchutzgerüstenDIN 4420-1 und 3DIN EN 12811-1
Last-klasse
Gleichmäßig verteilte Last kN/m2
123456
0,751,502,003,004,506,00
Breitenklasse/Breite w der Gerüstlage in m
W 06W 09W 1,2W 1,5W 1,8W 2,1W 2,4
0,6 < w < 0,90,9 < w < 1,21,2 < w < 1,51,5 < w < 1,81,8 < w < 2,12,1 < w < 2,4
2,4 < w
1
2
– bei übereinanderliegendenGerüstfeldern darf nur eine Gerüstlage mit der zulässigenLast belastet werden,
– Überlastung durch Anhäufungvon z.B. Mörtelkübel, Steine,Geräte vermeiden,
– einen ausreichend breitenfreien Durchgang belassen, inder Praxis hat sich eine Min-destbreite von 20 cm bewährt.
� Für das Absetzen von Lastenmit Hebezeugen ist ein Gerüstab Lastklasse 4 erforderlich.� Montage von zusätzlichen Einrichtungen, wie z.B. Schutt-rutschen, Aufzügen, nur in Absprache mit dem Gerüst -ersteller. � Klappen in Durchstiegs -belägen nach dem Durchstieggeschlossen halten.
Prüfungen
� Gerüstersteller: Prüfung durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ nach Fertigstellung undvor Übergabe an den Benutzer,um den ordnungsgemäßen Zu-stand festzustellen (Nachweis-Prüfprotokoll).� Gerüstbenutzer: Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“ des jeweiligenBenutzers vor der Verwendung,um die sichere Funktion festzu-stellen (Nachweis-Checkliste).
Lastklassen der Arbeitsgerüste
Gerüstbelag
� Jede benutzte Gerüstlagemuss voll ausgelegt und über einen sicheren Zugang, z.B.Treppe oder inneren Leitergang,erreichbar sein.� Bei umlaufender Einrüstung einer Bauwerksecke den Gerüst-belag in voller Breite um dieEcke herumführen.� Bei systemfreien Bohlen -belägen genügend große Über-deckungen im Bereich der Riegelvorsehen.� Der Belag darf nicht wippenoder ausweichen (Belagsiche-rung).� An der Innenseite des Gerüstesdarf der Abstand zwischen Belagund Bauwerk höchstens 0,30 mbetragen.
Seitenschutz
� Seitenschutz besteht aus Geländerholm, Zwischenholmund Bordbrett und ist an den Außen- und Stirnseiten des Gerüstes zu montieren.� An der Innenseite des GerüstesSeitenschutz montieren, wennzwischen Belag und Bauwerk derAbstand mehr als 0,30 m beträgt.An der Innenseite darf auf dasBordbrett verzichtet werden,wenn Arbeiten an der Fassadeausgeführt werden.� Bei innen liegenden Leiter -gängen muss der Verkehrswegauch in nicht benutzten Gerüst-lagen mit Seitenschutz gesichertwerden.
Benutzung
� Für die betriebssichere Her-stellung und den Abbau ist derUnternehmer der Gerüstbauar-beiten, für die Erhaltung und sichere Verwendung ist der Benutzer verantwortlich.� Keine konstruktiven Änderun-gen am Gerüst vornehmen (z.B.Entfernen von Seitenschutz, Verankerungen, Diagonalen). � Gerüste nur nach dem Plan für die Verwendung (Kennzeich-nung) verwenden.
3231
FassadengerüsteB 113
� Beschädigte Gerüstbauteilenicht verwenden.� Nicht einsatzbereite Gerüste/Bereiche mit Verbotszeichen„Zutritt verboten“ kennzeichnen und den Zugang zur Gefahrenzone absperren.� Fertiggestellte und geprüfte Gerüste/Bereiche kennzeichnen (Plan für die Verwendung anbringen, z.B. mit Prüfprotokoll ).
Verankerung
� Bei Gerüsten sind Anordnung(Anzahl und Höchstabstände) undVerankerungsart der Montage - anweisung zu entnehmen.� Gerüst fortlaufend mit demAufbau zug- und druckfest antragfähigen Bauteilen der Fassade verankern.� Verankerungen in der Nähe der Gerüstknotenpunkte anordnen.
1
Stirnseitenschutz
Geländerholm
Zwischenholm
Bordbrett
Belagteil
Gerüstanker
Längsdiagonale
Fußspindel
Längsriegel
Vertikalrahmen
Unterlagsbohle
Gerüstfeld
Zugänge
� Alle Arbeitsplätze müssenüber sichere Zugänge erreichbarsein. Als Zugänge eignen sichAufzüge, Transportbühnen, Treppen oder Leitern.� Treppen als Zugänge einbauen,wenn– über den Zugang umfangrei-
che Materialien transportiertwerden,
– die Aufstiegshöhe im Gerüstmehr als 10 m beträgt
oder– umfangreiche Arbeiten ausge-
führt werden. � Sind Aufzüge, Transportbüh-nen oder Treppen aufgrund derbaulichen Gegebenheiten oderaufgrund der Gerüstkonstruktionnicht einsetzbar, können Leiternverwendet werden.Leitern als Zugänge nur innen -liegend einbauen.Klappen in Durchstiegsbelägenunmittelbar nach dem Durch-stieg schließen.
2
Gefährdungen
� Unvollständig aufgebaute Gerüste sowie eigenmächtig vorgenommene Veränderungenam Gerüst können zu Absturz -unfällen oder Gerüstumstürzenführen.
Allgemeines
� Unterschieden werden:– Systemgerüste aus vorgefer -
tigten Bauteilen (Regelaus -führung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung),Abweichungen von der Regel-ausführung sind zu beurteilenund ggf. zu berechnen,
– Stahlrohrkupplungsgerüste(Regelausführung nach DIN4420-3).
� Abhängig von den durchzu -führenden Arbeiten Lastklasseund Breitenklasse wählen sowieStänder- und Riegelabständeund Belagstärke festlegen.
Schutzmaßnahmen
Montage
� Gerüstbau nur unter ständigerAufsicht einer fachkundigen Per-son und von fachlich geeignetenBeschäftigten ausführen lassen.� Plan für Auf- und Abbau (Montageanweisung) erstellenund auf der Baustelle vorhalten.Die Montageanweisung enthältmindestens:– Aufbau- und Verwendungs -
anleitung des Herstellers/Regelausführung,
– Ergänzende Detailangaben bei Abweichungen,
– Festgelegte Maßnahmen zursicheren Montage, z.B. Montage sicherheitsgeländer(MSG).
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Information 201-019 Turm- undSchornsteinbauarbeitenDIN 4420-1
Zusätzliche Hinweise für
Schutzdächer
� Schutzdächer an Gerüstenmüssen mindestens 1,50 m breitsein und die Außenseite des Gerüstes um mindestens 0,60 müberragen .� Bordwände von Schutz -dächern müssen mindestens0,60 m hoch sein .� Schutzdächer bei turmartigenBauwerken müssen aus kreuz-weise verlegten Bohlen 24 x 4cm mit dazwischen liegender 10 cm dicker Dämmschicht bestehen.
2 3
4
Zusätzliche Hinweise für
Schutznetze
� Schutznetze unmittelbar unterdem Arbeitsplatz anordnen.� Maschenweite der Schutz -netze höchstens 2,0 cm.
4
3 ≥ 0,60 m
≥ 0
,60
m≥ 1,50 m
2
2≥ 0,60 m
≥ 0
,60
m
≥ 1,50 m
Schutzdach mit Bordwand
3433
Schutzdächer
Gefährdungen
� Durch fehlende Sicherungs-maßnahmen beim Auf- bzw. Ab-bau kann es zu Absturzunfällenkommen. � Durch fehlende oder mangel-hafte Schutzdächer können Beschäftigte durch herab -fallende Gegenstände getroffen werden.
Schutzmaßnahmen
� Gefahrenbereiche in der Näheturmartiger Bauwerke oder hö-her gelegener Arbeitsplätze soabsperren, dass unbewusstesBetreten verhindert wird. Lässtsich der Gefahrenbereich nichtabsperren: Schutzdächer oderSchutznetze vorsehen. Sie sindanzubringen ...
... außerhalb der Baustelle:
− wenn sich der Gefahrenbereichnicht abgrenzen lässt (z.B.
zum Schutz des öffentlichenVerkehrs, von Passanten) ;
... innerhalb der Baustelle:
− über Arbeitsplätzen und Verkehrswegen (z.B. Bedie-nungsständen von Maschinen,Aufzügen und unterhalb von Gerüsten),
− bei gleichzeitig durchzufüh-renden Arbeiten an übereinan-der gelegenen Arbeitsplätzen,
− bei turmartigen Bauwerken (z.B. Schornsteinen, Türmen)im Gefahrenbereich.
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07/2017
B 114
1
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
Bordbretter müssen den Belagum mindestens 15 cm über -ragen. Mindestdicke 3 cm.� Bei Gerüstböcken aus Stahlnur Original-Absteckdorne ver-wenden .6
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7
Lastklassen der Arbeitsgerüste
1
Lastklasse
1
2
3
4
5
6
Gleichmäßig verteilte Last kN/m2
0,75
1,50
2,00
3,00
4,50
6,00
Mindestabmessungen von Gerüstbrettern/-bohlen bei Arbeitsgerüsten
2
Lastklasse
1, 2, 3
4
5
6
Brett- oder Bohlenbreite
cm
2024 und 28
2024 und 28
20, 24, 28
20, 24, 28
Brett- oder Bohlendicke cm
3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
zulässige Stützweite in m
1,25 1,50 1,75 2,25 2,501,25 1,75 2,25 2,50 2,75
1,25 1,50 1,75 2,25 2,501,25 1,75 2,00 2,25 2,50
1,25 1,25 1,50 1,75 2,00
1,00 1,25 1,25 1,50 1,75
Erforderliche Tragfähigkeit in kg1) der Gerüstböcke in Abhängigkeit von der Lastklasse, der
Belagbreite und dem Abstand der Gerüstböcke � � � Gerüstbohlen als Mehrfeldträger
3
Lastklasse
1-3
1-3456
1-3456
1-3456
1-3456
Belagbreite
m
0,60
0,90
1,00
1,20
1,5
Abstand der Gerüstböcke m
0,80 1,00 1,25 1,50 1,75 2,00 2,25 2,50 2,75
138 173 216 259 302 345 388 431 474
207 259 323 288 453 518 582 647 712297 371 464 557 650 743 835 928 1021432 540 675 810 945 1080 1215 1350 1485567 709 886 1063 1240 1418 1595 1772 1949
230 288 359 431 503 575 647 719 791330 413 516 619 722 825 928 1031 1134480 600 750 900 1050 1200 1350 1500 1650630 788 984 1181 1378 1575 1772 1969 2166
276 345 431 518 604 690 776 863 949396 495 619 743 866 990 1114 1238 1361576 720 900 1080 1260 1440 1620 1800 1980756 945 1181 1418 1654 1890 2126 2363 2599
345 431 539 647 755 863 970 1078 1186495 619 774 929 1083 1238 1393 1548 1702720 900 1125 1350 1575 1800 2025 2250 2475945 1181 1477 1772 2067 2363 2658 2953 3248
1) Berechnungsformelerforderliche Tragfähigkeit eines Gerüstbockes: Bockabstand x Bockbreite x (Nutzgewicht + Bohlengewicht) xDurchlauffaktorNutzgewicht siehe Tabelle 1; Bohlengewicht 30 kg/m2; Durchlauffaktor 1,25.(100 kg ≅ 1 kN)
� Bei Gerüstböcken mit Zahn-stangen und Winden ist auf dieFunktion der Rücklaufsperre zuachten .� Auf-, Um- und Abbau nur unterAufsicht einer fachkundigenPerson.� Vor Verwendung Inaugen-scheinnahme durch eine fach-kundige Person, um die sichereFunktion festzustellen.
7
3635
BockgerüsteB 117
Gefährdungen
� Fehlender Seitenschutz, man-gelhafte Ausbildung der Gerüst-beläge oder des Zugangs kannzu Absturzunfällen führen.� Überlastung gefährdet dieStandsicherheit.� Kurbelbetätigung unter Lastein -wirkung kann zu Unfällen führen.
Schutzmaßnahmen
� Beachte, dass bei der Verwen-dung ab 1,0 m Absturzhöhe eineGefährdung durch Absturz vor-liegt.� Nur stählerne oder zimmer-mannsgemäß abgebundene Gerüstböcke verwenden.� Gerüstböcke nur auf trag -fähiger Unterlage aufstellen.� Gerüstböcke so aufstellen,dass sich die Rücklaufsperrean der frei zugänglichen Seitebefindet.
1
7
� Belastung und Aussteifungvon Gerüstböcken nach Her -stellerangabe.� Belagstärke nach Lastklasseund Bockabstand auswählen(Tabelle 2).� Belastung und Abstände derGerüstböcke berechnen und mitder zul. Tragfähigkeit vergleichen(Tabelle 1, 2 und 3). GeringereAbstände wählen.� Der Belag darf nicht wippenoder ausweichen. Er darf nichtmehr als 0,30 m über das letzteAuflager hinausragen.� Genügend große Überdeckun-gen im Bereich der Stöße vor -sehen .� Bei Materiallagerung einenausreichend breiten freienDurchgang belassen.� Bockgerüste mit Belaghöhenvon mehr als 2,00 m nach Auf-bau- und Verwendungsanleitungverstreben .
2
3
� Bockgerüstzugang nur überAnlegeleitern; Anlegeleiter gegen Umkippen und Ver rutschen sichern .� Seitenschutz aus Geländerholm,Zwischenholm und Bordbrettvorsehen, wenn nach der Gefähr -dungsbeurteilung eine Absturz-sicherung erforderlich ist .Geländer- und Zwischenholmsind gegen unbeabsichtigtes Lösen, das Bordbrett ist gegenKippen zu sichern. Ohne stati-schen Nachweis dürfen als Geländer- und Zwischenholmverwendet werden:− bei einem Pfostenabstand bis
2,00 m Gerüstbretter mit Mindestquerschnitt 15 x 3 cm,
− bei einem Pfostenabstand bis3,00 m Gerüstbretter mit Min-destquerschnitt 20 x 4 cm oderStahlrohre Ø = 48,3 x 3,2 mmbzw. Aluminiumrohre Ø 48,3 x4 mm.
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3
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≥ 0,20 m
2
≤ 2,75 m
≤ 1,00 m
Gerüstbock
Längsdiagonale
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenTRBS 2121 Gefährdung von Personendurch AbsturzDIN EN 12811-1
Auslegerbefestigung fürdie Auslegergerüste
Auslegerabstand ≤ 1,50 m
Hart-holzkeile
Ausleger I 100 oder IPE 100
untere Bewehrung
Stahlbetonplatte d ≥ 12 cm
Verankerungsbügel Ø ≥ 10 mm
≥0,
20 m
v ≥ 1,50 m k ≤ 1,30 m
b
� Gerüstbauarbeiten nur unterAufsicht einer fachkundigen Per-son und von fachlich geeignetenBeschäftigten ausführen lassen.� Auslegergerüste dürfen als Arbeitsgerüste für eine Belas-tung von höchstens 2,0 kN/m2
verwendet werden:� Auskragung der Auslegerge-rüste max. 1,30 m.� Auslegerabstand max. 1,50 m– auch im Bereich von Gebäude -
ecken.
Schutzmaßnahmen
� Beim Auf-, Um- und Abbausind Maßnahmen gegen Absturzvon Personen vorzunehmen.� Geländer- und Zwischenholmsind gegen unbeabsichtigtes Lösen, das Bordbrett ist gegenKippen zu sichern. Als Geländer-und Zwischenholm können ver-wendet werden:– bei einem Pfostenabstand
bis 1,50 m Gerüstbretter mitMindestquerschnitt 15 x 3 cm,
– bei einem Pfostenabstand bis 3,00 m Gerüstbretter mitMindestquerschnitt 20 x 4 cmoder Stahlrohre Ø 48,3 x 3,2mm bzw. Aluminiumrohre Ø 48,3 x 4 mm.
� Bordbretter müssen den Belag um mindestens 15 cmüberragen. Mindestdicke 3 cm.� Als Ausleger nur Stahlprofile I 80, IPE 80, I 100 und IPE 100verwenden . Ausleger aus Holzsind unzulässig.� Verankerungslänge der Aus -leger ≥ 1,50 m, Endüberstand ≥ 0,20 m.� Je Ausleger zwei Verankerungs-bügel anordnen . Die Veran -kerung ist nicht in Element-Decken, sondern nur in Stahl -beton-Massivdecken erlaubt.� Verankerungsbügel– können aus Betonstahl BST
420 S, BST 500 S oder ST 37-2bestehen und einen Durch-messer ≥ 10 mm haben (Biegeradius ≥ 4facher Stab-durchmesser),
2
2
1
– müssen unter die vorhandeneBewehrung greifen,
– dürfen nur in Stahlbeton-Massivdecken (Ortbetondicke≥ 12 cm) eingebaut werden,
– dürfen erst belastet werden,wenn der Beton eine Druck -festigkeit von ≥ 10 MN/m2
erreicht hat. � Träger kraftschlüssig verkeilen,Keile gegen Lockern sichern .� Belagebene vollflächig aus -legen .� Der Belag darf nicht aus -weichen oder wippen. Über -deckungen im Bereich der Aus -leger einhalten (≥ 20 cm).� Nicht auf Gerüstbeläge ab-springen.� Das Absetzen von Lasten mitHebezeugen ist unzulässig.� Mindestabmessungen des Gerüstbelages – bei Arbeitsgerüsten 20 x 3,5
cm; bei Auslegerabständen ≤ 1,25 m auch 20 x 3 cm,
– bei Fang- und Dachfang -gerüsten gemäß Tabelle.
� Seitenschutz aus Geländer-holm, Zwischenholm und Bord-brett anbringen .� Seitenschutz auch an denStirnseiten von Auslegergerüs-ten anbringen.
Prüfungen
� Gerüstersteller: Prüfung durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ nach Fertigstellung undvor Übergabe an den Benutzer,um den ordnungsgemäßen Zu-stand festzustellen (Nachweis-Prüfprotokoll).� Gerüstbenutzer: Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“ des jeweiligenBenutzers vor der Verwendung,um die sichere Funktion festzu-stellen (Nachweis-Checkliste).
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3
5
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5
1
2
3
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B 118
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaßnah-men beim Auf-, Um- und Abbausowie mangelhaft ausgebildeterSeitenschutz oder Gerüstbelagbei der Benutzung können zuAbsturzunfällen führen. � Über lastung, falsch dimen -sionierte oder vorzeitig belasteteVeran kerungen können zu Gerüst -ab stürzen führen.
Allgemeines
� Auslegergerüste sind Gerüste„älterer Bauart“. Der Bausteindient lediglich als Orientierungs-hilfe, sollte ein Auslegergerüstim Ausnahmefall verwendet wer-den. Für Auslegergerüste ist einBrauchbarkeitsnachweis, beste-hend aus dem Standsicherheits-nachweis und dem Nachweis derArbeits- und Betriebssicherheit,erforderlich. Er ist auf der Grund-lage von DIN EN 12811-1 zu er-bringen.
1
Gerüstbretter oder -bohlen aus Holz als Belagteile von Fanggerüsten
Bohlen-breitein
cm
20
24
28
m
1,01,52,0
1,01,52,0
1,01,52,0
3,5cm
1,51,31,2
1,7
1,51,4
1,9
1,7
1,5
4,0cm
1,8
1,6
1,5
2,1
1,8
1,6
2,4
2,0
1,8
4,5cm
2,1
1,9
1,7
2,5
2,2
2,0
2,7
2,5
2,2
5,0cm
2,5
2,2
2,0
2,7
2,5
2,2
2,7
2,7
2,5
3,5cm
–––
1,0––
1,11,01,0
4,0cm
1,11,0–
1,21,11,0
1,31,21,1
4,5cm
1,21,11,0
1,41,21,2
1,51,41,3
5,0cm
1,41,31,2
1,6
1,41,3
1,7
1,6
1,4
Absturz-höhein
Maximale Stützweite in mfür doppelt gelegte Bretteroder Bohlen mit einer Dicke von
Maximale Stützweite in mfür einfach gelegte Bretteroder Bohlen mit einer Dicke von
Fur die Ausführung sollten nur die Bohlenquerschnitte verwendet werden,die blau unterlegt sind.
Auslegergerüste
07/2017
Gerüstbretter oder -bohlen aus Holz als Belagteile von Fanggerüsten
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungTRBS 2121 Gefährdung von Personendurch Absturz – Allgemeine Anforde -rungenDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDIN EN 12811-1
� Konsolen gegen seitlichesAusweichen und Kippen gemäßAufbau- und Verwendungsan -leitung sichern .� Konsolfüße im Bereich vonWandöffnungen auf Holzbalkenoder Stahlträger abstützen(Tabelle 1).� Belagebene vollflächig aus -legen .� Der Belag darf nicht aus -weichen oder wippen. Über -deckungen im Bereich der Konsolen einhalten (≥ 20 cm).� Nicht auf Gerüstbeläge ab-springen.� Das Absetzen von Lasten mitHebezeugen ist unzulässig.� Mindestabmessungen des Gerüstbelages– bei Arbeitsgerüsten 20 x
3,5 cm; bei Konsolabständen≤ 1,25 m auch 20 x 3 cm,
– bei Fang- und Dachfang -gerüsten gemäß Tabelle 2.
� Seitenschutz aus Geländer-holm, Zwischenholm und Bord-brett anbringen .� Seitenschutz auch an denStirnseiten von Konsolgerüstenanbringen.
Prüfungen
� Gerüstersteller: Prüfung durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ nach Fertigstellung undvor Übergabe an den Benutzer,um den ordnungsgemäßen Zu-stand festzustellen (Nachweis-Prüfprotokoll).� Gerüstbenutzer: Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“ des jeweiligenBenutzers vor der Verwendung,um die sichere Funktion festzu-stellen (Nachweis-Checkliste).
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6
5
7
2
Überbrückung von Wandöffnungen1
Überbrückungsträger zu überbrückende Öffnung≤ 1,0 m ≤ 2,25 m
Holz* 10 cm x 10 cm 10 cm x 12 cm(1 Holzbalken) (2 Holzbalken)
Stahl I 100IPE 100
*Sortierklasse S 10 oder MS 10 nach DIN 4074 Teil 1
Doppelbefestigung
Einhängeschlaufen
Doppel-aufhängung
horizontalerKonsolabstand≤ 1,50 m
≥0,50 m
a≤1,30 m
3
3
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Bohlen-breitein
cm
20
24
28
m
1,01,52,0
1,01,52,0
1,01,52,0
3,5cm
1,51,31,2
1,7
1,51,4
1,9
1,7
1,5
4,0cm
1,8
1,6
1,5
2,1
1,8
1,6
2,4
2,0
1,8
4,5cm
2,1
1,9
1,7
2,5
2,2
2,0
2,7
2,5
2,2
5,0cm
2,5
2,2
2,0
2,7
2,5
2,2
2,7
2,7
2,5
3,5cm
–––
1,0––
1,11,01,0
4,0cm
1,11,0–
1,21,11,0
1,31,21,1
4,5cm
1,21,11,0
1,41,21,2
1,51,41,3
5,0cm
1,41,31,2
1,6
1,41,3
1,7
1,6
1,4
Absturz-höhein
Maximale Stützweite in mfür doppelt gelegte Bretteroder Bohlen mit einer Dicke von
Maximale Stützweite in mfür einfach gelegte Bretteroder Bohlen mit einer Dicke von
Fur die Ausführung sollten nur die Bohlenquerschnitte verwendet werden,die blau unterlegt sind.
4039
B 119
� Geländer- und Zwischenholmsind gegen unbeabsichtigtes Lösen, das Bordbrett ist gegenKippen zu sichern. Ohne sta -tischen Nachweis dürfen als Geländer- und Zwischenholmverwendet werden:– bei einem Pfostenabstand
bis 1,50 m Gerüstbretter mitMindestquerschnitt 15 x 3 cm,
– bei einem Pfostenabstand bis 3,00 m Gerüstbretter mitMindestquerschnitt 20 x 4 cmoder Stahlrohre Ø 48,3 x 3,2mm bzw. Aluminiumrohre Ø 48,3 x 4 mm.
� Bordbretter müssen den Belagum mindestens 15 cm über -ragen. Mindestdicke 3 cm.� Konsolgerüste dürfen als Arbeitsgerüste für eine Belas-tung von höchstens 2,0 kN/m2
verwendet werden.� Auskragung der Konsolgerüstemax. 1,30 m.� Konsolabstand max. 1,50 m.Im Bereich von GebäudeeckenEckkonsolen verwenden.
� Aufbau- und Verwendungs -anleitung des Konsolherstellersbeachten. Einhängehaken müssen mindestens 25 cm langoder gegen unbeabsichtigtesAushängen gesichert sein .� Je Konsole zwei Einhänge -schlaufen anordnen .� Einhängeschlaufen könnenaus Betonstahl BST 420 S oderBST 500 S oder Baustahl ST 37-2bestehen,– müssen einen Mindestdurch-
messer von 10 mm haben (Biegeradius 4-facher Stab-durchmesser),
– nur in Stahlbeton-Massiv -decken (Ortbetondicke ≥ 13 cm) einbauen,
– müssen mindestens 0,50 mlang und unter bzw. hinter die vorhandene Bewehrunggeführt werden,
– dürfen erst belastet werden,wenn der Beton eine Druck -festigkeit von ≥ 10 MN/m2
erreicht hat.
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3
3
2
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1
5
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaßnah-men beim Auf-, Um- und Abbausowie mangelhaft ausgebildeterSeitenschutz oder Gerüstbelagbei der Benutzung können zuAbsturzunfällen führen.� Falsch dimensionierte Über-brückungen der Wandöffnungen,unzureichende Konsolveranke-rungen oder deren vorzeitige Belastung können zu Gerüstab-stürzen führen.
Allgemeines
� Konsolgerüste sind Gerüste„älterer Bauart“. Der Bausteindient lediglich als Orientierungs-hilfe, sollte ein Konsolgerüst imAusnahmefall verwendet wer-den. Für Konsolgerüste ist einBrauchbarkeitsnachweis, beste-hend aus dem Standsicherheits-nachweis und dem Nachweis derArbeits- und Betriebssicherheit,erforderlich. Er ist auf der Grund-lage von DIN EN 12811-1 zu erbringen.� Für Konsolen muss in jedemFall ein Nachweis der Brauchbar-keit vorliegen. Der Brauchbar-keitsnachweis kann durch einestatische Berechnung, durch Typenprüfung oder durch Bauart -zulassung erbracht werden .� Aufbau- und Verwendungsan-leitung des Herstellers beachten.� Gerüstbauarbeiten nur unterAufsicht einer fachkundigen Person und von fachlich geeig-neten Beschäftigten ausführenlassen.
Schutzmaßnahmen
� Beim Auf-, Um- und Abbausind Maßnahmen gegen Absturzvon Personen vorzunehmen.
1
Konsolgerüste
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Information 201-023 Sicherheitvon Seitenschutz, Randsicherungenund Dachschutzwänden als Absturz -sicherungen bei BauarbeitenDIN 4420-1DIN 4426
b1 ≥ 0,70 m
Traufhöhe
Traufhöhe
h1 ≥ h2 + 1,50 m – b1h1 > 1,00 mh3 + b1 ≥ 1,50 mh3 ≥ 1,50 m – b1
b1 ≥ 0,70 m
≤ 0,30 m
≥ 0,15 m
≤ 0,10 m
> 22,5° ≤ 60°
b ≥ 0,60 m
Schu
tzw
andh
öhe
Belagkante≤ 0,30 m
h1
h3
h1
h3
h2 ≤ 1,50 m
Mas
che
für M
asch
e ve
rbin
den
Maschenweite 10/10 cm≤
1,50
m
h2
>2,
00 m
1
5
2
3
� Befestigung Masche für Masche. Darauf kann verzichtetwerden, wenn das Netz mit Gurt-schnellverschlüssen höchstensalle 75 cm am Rand befestigt istund der Hersteller die ausrei-chende Tragfähigkeit durch dynamische Versuche nachge-wiesen hat.� Netze nicht mit Kabelbindernoder Bindedraht befestigen.� Netzstöße Masche für Maschemit einem Kopplungsseil ver -binden oder mind. alle 75 cmüberlappen lassen.� Schutznetze in ihren Ab -messungen nicht verändern.� Schutznetze ohne Prüfung desPrüfgarnes nur innerhalb von 12 Monaten nach Herstellungverwenden.� Beim Einsatz älterer Schutz-netze mittels des im Netz einge-arbeiteten Prüfgarnes die vomHersteller angegebene Mindest-bruchkraft prüfen lassen.� Prüfung der Mindestbruchkraftalle 12 Monate veranlassen.� Keine beschädigten Schutz-netze verwenden.
Prüfungen
� Gerüstersteller: Prüfung durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ nach Fertigstellung undvor Übergabe an den Benutzer,um den ordnungsgemäßen Zustand festzustellen (Nach-weis-Prüfprotokoll).� Gerüstbenutzer: Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“ des jeweiligenBenutzers vor der Verwendung,um die sichere Funktion festzu-stellen (Nachweis-Checkliste).
4241
DachfanggerüsteB 121
1
4
2
3
≤ 5,00 m>22,5° ≤60°
≤1,50 m
>2,00 m
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaßnah-men beim Auf- bzw. Abbau desDachfanggerüstes sowie falschdimensionierte, unvollständigaufgebaute oder vorzeitig ent-fernte Schutzwände bei der Nutzung können Absturzunfällezur Folge haben.
Schutzmaßnahmen
� Wenn aus arbeitstechnischenGründen bei Dacharbeiten keinSeitenschutz verwendet werdenkann, müssen stattdessen Dach-fanggerüste angebracht werden,die ein Auffangen abstürzenderPersonen gewährleisten. Diesesgilt für Arbeitsplätze undVerkehrs wege auf Dächern mitmehr als 22,5° bis 60° Neigung,wenn die Absturzhöhe abAbsturz kante (Traufe) mehr als2,00 m beträgt .� Der max. Höhenunterschiedzwischen Absturzkante (Traufe)und Gerüstbelag darf 1,50 mnicht überschreiten; Mindest -belagbreite 0,60 m .� Schutzwände von Dachfang -gerüsten aus tragfähigen Netzenoder Geflechten mit einer Maschenweite von max. 10 cmherstellen .� Bei hohen Dächern mit Höhen-unterschieden von mehr als 5,00 m müssen zusätzlich Dach-schutzwände auf der Dachflächeangeordnet werden .
2
1
3
4
Schutzwand im Dachfang -gerüst
� Als Schutzwand im Dachfang-gerüst Schutzgitter oder Schutz-netze entsprechend der Aufbau-und Verwendungsanleitung desGerüstherstellers verwenden.� Schutznetze und Drahtge -flechte allseitig an Stahlrohrennach DIN EN 39:2001-11 mitmind. 3,2 mm oder Aluminium-rohr mit mind. 4,0 mm Wand -dicke und 48,3 mm Außendurch-messer befestigen.
5
Dachneigungen zwischen 45° und 60°
� Für Arbeiten auf mehr als 45° geneigten Flächen sind besondere Arbeitsplätze zuschaffen, z.B. Dachdecker -stühle, Dach decker-Auflege -leitern, Lat tungen.� Maßnahmen aus der Gefähr-dungsbeurteilung beachten.
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDIN EN 12811-1DIN 4420-3
Prüfungen
� Gerüstersteller: Prüfung durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ nach Fertigstellung undvor Übergabe an den Benutzer,um den ordnungsgemäßen Zu-stand festzustellen (Nachweis-Prüfprotokoll).� Gerüstbenutzer: Inaugen-scheinnahme durch eine „fach-kundige Person“ des jeweiligenBenutzers vor der Verwendung,um die sichere Funktion festzu-stellen (Nachweis-Checkliste).
2
Last-
klasse
1
2
3
Gleichmäßig verteilte Last
kN/m2
0,75
1,50
2,00
Lastklassen der Arbeitsgerüste
1
Last-klasse
1,2,3
Maße der Gerüstbohlen
cm x cm
min.
20 x 5,024 x 4,520 x 4,524 x 4,0
Abstand der Querriegel
m
max.
2,50
2,25
Abstand derLängsriegel
m
max.
1,75
1,50
erforderliche zulässige Last jeder Aufhängung kN
längenorientiert flächenorientiert
min. min.
2,50 5,0
3,5 7,0
Hängegerüste aus Stahlrohren2
Last-klasse
1
2
3
Maße der Gerüstbohlen
cm x cm
min.
20 x 4,524 x 4,024 x 5,020 x 4,524 x 4,024 x 5,020 x 4,524 x 4,024 x 5,0
Abstand der Riegel
m
max.
2,25
2,752,25
2,752,25
2,75
Stützweite derRiegel
m
max.
2,00
1,751,50
1,251,25
1,25
erforderliche zulässige Last jeder Aufhängung kN
längenorientiert flächenorientiert
min. min.
5,02,503,0 6,03,5 7,0
3,5 7,03,5 7,0
4,5 9,0
Hängegerüste aus Rundholzstangen ∅ ≥ 11 cm, Auskragung ≤ 0,60 m3
� Offene Haken gegen Aufbiegenund Aushängen sichern.� Hängegerüste nach allen Richtungen gegen Pendeln sichern.� Belagebene vollflächig aus -legen .� Der Belag darf nicht auswei-chen oder kippen. Überdeckun-gen im Bereich der Quer- undLängsriegel einhalten (≥ 20 cm).� Nicht auf Gerüstbeläge ab-springen.� Seitenschutz aus Geländer-holm, Zwischenholm und Bord-brett anbringen .� Im Schiffbau können als Geländer- und Zwischenholmauch straff gespannte Ketten
3
4
oder Stahlseile, jedoch keineHanf- oder Kunststoffseile ver-wendet werden. � Seitenschutz auch an denStirnseiten von Hängegerüstenanbringen .� Sichere Zugänge oder Auf -stiege für Arbeitsplätze auf Hängegerüsten erstellen.� Zusätzliche Belastungen ausPlanen und Netzen statischnachweisen.� Stöße der Riegel druck- undzugfest ausbilden.� Holzriegelstöße mindestens1,00 m übergreifen lassen.� Gerüste sind nach Fertig -stellung durch Gerüstersteller zuüberprüfen und zu kennzeichnen.
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mind. 2 Um -schlingungen, mind. 2 Halbschläge undSiche rung gegen Lösen
mind. 2 Um -schlingungen,Halbschlag und3 Seilklemmen
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Seilschloss(DIN 15315)
Seilklemmen(DIN 1142)
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HängegerüsteB 122
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaß -nahmen beim Auf-, Um- und Abbau sowie mangelhaft aus -gebildeter Seitenschutz oder Gerüstbelag bei der Benutzungkönnen zu Absturzunfällen undbei Arbeiten über Wasser in Folgedessen zum Ertrinken führen.
� Mangelhafte oder unvollstän-dige Aufhängungen können zumAbsturz des Gerüstes führen.
Allgemeines
� Für Hängegerüste ist einBrauch barkeitsnachweis, be ste -hend aus dem Standsicherheits-nachweis und dem Nachweis
der Arbeits- und Betriebs sicher -heit erforderlich. Er ist auf derGrundlage von DIN EN 12811-1und DIN 4420-3 zu erbringen.� Gerüstbauarbeiten nur unterAufsicht einer fachkundigen Per-son und von fachlich geeignetenBeschäftigten ausführen lassen.� Bei Gerüstbauarbeiten überWasser sind zusätzlich zu denMaßnahmen gegen Absturz vonPersonen auch Maßnahmen gegen ein mögliches Ertrinkenvorzunehmen.
Schutzmaßnahmen
� Hängegerüste können als Arbeitsgerüste der Lastklassen 1,2 und 3 nach DIN EN 18811-1 verwendet werden (Tabelle 1).Als Fanggerüste dürfen sie nichteingesetzt werden.� Von Hängegerüsten der Last-klasse 1 nur Inspektionsarbeitenausführen.� Abstand der Aufhängungen,Quer- und Längsriegel beiHänge gerüsten− aus Stahlrohren gemäß
Tabelle 2, − aus Holz gemäß Tabelle 3. � Mindestabmessungen des Ge-rüstbelages in Abhängigkeit vonder Belastung und Stützweite(Quer- und Längsriegelabstände)auswählen (Tabelle 2 und 3).� Als Aufhängungen ausschließ-lich nicht brennbare Tragmittelverwenden, z.B.:− geprüfte Rundstahlketten, − Drahtseile, − Stahlhaken . � Drahtseilendverbindungendurch Spleiße, Presshülsen,Seilschlösser, Seilklemmen oderauf gleichwertige Art herstellen
. Ein einfaches Verknoten derSeile ist unzulässig.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenTRBS 2121, Teil 2 Gefährdung von Personen durch Absturz – Bereit -stellung und Benutzung von LeiternDGUV Information 208-016 Handlungs-anleitung für den Umgang mit Leiternund TrittenDIN EN 131–1 und 2
� Keine deckenden Anstricheverwenden.� Richtigen Anlegewinkel ein - halten .Er beträgt bei− Sprossenanlegeleitern 65 –75°,− Stufenanlegeleitern 60 –70°.� Leitern nur an sichere Stütz-punkte anlehnen. Mindestens 1 m über die Austrittsstelle hinausragen lassen .� Leitern nur mit geeignetem,sauberem Schuhwerk betreten.� Die obersten 3 Sprossen/Stufen nicht betreten.� Beschäftigte im Umgang mitLeitern regelmäßig unterweisen. � Leitern im Verkehrsbereich z.B.durch Absperrungen sichern.
Zusätzliche Hinweise für
mehrteilige Anlegeleitern
� Leiter nur bis zu der vom Hersteller angegebenen Längezusammenstecken oder aus -ziehen. � Gegen Durchbiegen sichern, z.B. durch vom Hersteller vor -gesehene Stützstangen.� Bei Schiebeleitern auf freie Beweglichkeit der Leiterteile sowie auf ordnungsgemäßesEinrasten der Feststelleinrich-tungen achten .
Zusätzliche Hinweise für
Gebäudereinigerleitern
� Leiter nur bis zu der vom Hersteller angegebenen Längezusammenstecken.
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� Auf sichere Verbindung derLeiter-Steckanschlüsse achten.� Kopfpolster bzw. Anlegeklotznur an sichere Stützpunkte anlehnen .
Zusätzliche Hinweise für Ar-
beitsplätze auf Anlegeleitern
� Bei Bauarbeiten darf− bei einer Standhöhe von mehr
als 2,00 m nicht länger als2 Stunden gearbeitet werden,
− das Gewicht des mitzuführen-den Werkzeuges und Materials10 kg nicht überschreiten,
− die Windangriffsfläche vonmit geführten Gegenständennicht mehr als 1,00 m2
betragen.� Es soll kein höherer Standplatzals 5,00 m eingenommen werden.� Von Anlegeleitern darf nichtgearbeitet werden, wenn− von vorhandenen oder benutz-
ten Stoffen und Arbeitsver -fahren zusätzliche Gefahrenausgehen, z.B. Arbeiten mit Säuren, Laugen, Heißbitumen,
− Maschinen und Geräte mit bei-den Händen bedient werdenmüssen, z.B. Handmaschinen,Hochdruckreinigungsgeräte.
� Der Beschäftigte soll mit beidenFüßen auf einer Sprosse stehen.
Zusätzliche Hinweise für
Leitern als Verkehrswege
� Leitern als Aufstiege zuArbeits plätzen nur bei kurz -zeitigen Ar bei ten einsetzen und wenn dabei
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− der zu überbrückende Höhen-unterschied ≤ 5,00 m ist,
− sie als Gerüstinnenleiter max.zwei Gerüstlagen verbindet.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:− auf augenscheinliche Mängel
vor jeder Benutzung, − regelmäßig durch eine zur
Prüfung befähigte und beauf-tragte Person.
� Ergebnisse dokumentieren (z.B. Leiterkontrollbuch, Prüf -liste, Prüfplakette).
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Anlegeleitern
Gefährdungen
� Mangelhafte Standsicherheitdes Leiterbenutzers auf der Leiter, mangelhafte Standsicher-heit der Leiter, Fehlverhalten desLeiterbenutzers, fehlende Siche-rung im Verkehrsbereich oderdie Benutzung einer schadhaf-ten Leiter können Absturzunfällezur Folge haben.
Allgemeines
� Bevor man eine Leiter als Arbeitsplatz oder als Zugang zuhochgelegenen Arbeitsplätzenbereitstellen und benutzen will,ist im Rahmen der Gefährdungs-beurteilung zu ermitteln, ob derEinsatz einer Leiter erforderlichoder nicht ein anderes Arbeits-mittel für diese Tätigkeit sichererist.
� Der Einsatz von Leitern ist aufArbeiten mit geringer Gefähr-dung, geringem Arbeitsumfangmit geringem Schwierigkeitsgradund geringer Dauer der Benut-zung zu beschränken. � Bauliche Gegebenheiten, dieder Unternehmer nicht ändernkann, können ebenfalls zum Ein-satz von Leitern führen.
Schutzmaßnahmen
� Anlegeleitern gegen Aus -gleiten, Umfallen, Umkanten,Abrutschen und Einsinken sichern, z.B. durch: − Anbinden des Leiterkopfes ,− Fixieren des Leiterfußes ,– Verwendung von Leiterzubehör
wie z.B. Fuß verbreiterungen ,Leiter haken , dem Untergrund angepasste Leiter füße ,
− Einhängevorrichtungen.� Standsicherheit des Leiter - benutzers verbessern durch denEin satz von Einhängepodesten
.� Schadhafte Leitern nicht benutzen, z.B. angebrochene Holme und Sprossen von Holz-leitern, verbogene und ange-knickte Metallleitern. Angebro-chene Holme und Sprossen vonHolzleitern nicht flicken.� Holzleitern gegen Witterungs-und Temperatureinflüsse ge -schützt lagern.
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B 131
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α = 65° – 75°
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenTRBS 2121, Teil 2 Gefährdungen von Personen durch Absturz – Bereit -stellung und Benutzung von LeiternDGUV Information 208-016Handlungsanleitung für den Umgangmit Leitern und TrittenDIN EN 131–1 und 2
� Standsicherheit des Leiter -benutzers verbessern durch den Einsatz von Einhänge -podesten .� Stehleitern nicht wie Anlege -leitern benutzen.� Auf Treppen und schiefen Ebe -nen nur Stehleitern mit Holm -verlängerungen einsetzen .� Jede Holmverlängerung nachHerstellerangabe mit Leiter -klammern bzw. Klemmlaschenbefestigen. Befestigungsab -stand gemäß Montageanleitung.� Von Stehleitern nicht auf andere Arbeitsplätze und Verkehrswege übersteigen.� Die obersten zwei Sprossenbzw. Stufen von Stehleitern nichtbesteigen; nur bei Leitern mit
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Sicherheits brücke und Halte -vorrichtung sowie Plattform oderPodest mit Umwehrung ist dasBetreten der obersten Trittfläche zulässig .� Leitern im Verkehrsbereich z.B.durch Absperrungen sichern.� Beschäftigte im Umgang mitLeitern regelmäßig unterweisen.
Zusätzliche Hinweise
für mehrteilige Stehleitern
� Stehleiter erst betreten, wenndruck- und zugfeste Spreizsiche -rungen wirksam sind .� Leiter nur bis zu der vom Hersteller angegebenen Längezusammenstecken oder aus -ziehen.� Bei Schiebeleitern auf freie Be -weglichkeit der Leiterteile sowieauf vollständiges Einrasten derFeststelleinrichtungen achten.� Die oberen vier Sprossen beiStehleitern mit aufgesetzterSchiebeleiter nicht betreten.
Zusätzliche Hinweise
für Podestleitern
� Podestleitern nur auf ebenemUntergrund aufstellen.� Umwehrung nach dem Betre -ten der Plattform schließen.� Höhenverstellbare Podest -leitern nach Herstellerangabeaufbauen und abstützen .
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Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z. B.:− auf augenscheinliche Mängel
und ordnungsgemäßeFunktion vor jeder Benutzung,
− regelmäßig durch eine zur Prüfung befähigte und beauf-tragte Person.
� Ergebnisse dokumentieren(z. B. Leiterkontrollbuch, Prüf -liste, Prüfplakette).
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Gefährdungen
� Mangelhafte Standsicherheitdes Leiterbenutzers auf der Leiter, mangelhafte Standsicher -heit der Leiter, Fehlverhalten desLeiterbenutzers, mangelhafteAufstellung, Benutzung der oberen Sprossen, fehlende Sicherung im Verkehrsbereichoder eine schadhafte Leiter können Absturzunfälle zur Folgehaben.
Allgemeines
� Bevor man eine Leiter als Arbeitsplatz oder als Zugang zuhochgelegenen Arbeitsplätzenbereitstellen und benutzen will,ist im Rahmen der Gefährdungs -beurteilung zu ermitteln, ob derEinsatz einer Leiter erforderlichoder nicht ein anderes Arbeits -mittel für diese Tätigkeit sichererist. Bei der Leiterauswahl sindleichte Plattformleitern sowiePodestleitern den Sprossen -stehleitern vorzuziehen.� Der Einsatz von Leitern ist aufArbeiten mit geringer Gefähr -dung, geringem Arbeitsumfangmit geringem Schwierigkeitsgradund geringer Dauer der Benut -zung zu beschränken.
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� Bauliche Gegebenheiten, dieder Unternehmer nicht ändernkann, können ebenfalls zumEinsatz von Leitern führen.
Schutzmaßnahmen
� Nur Leitern verwenden, die fest angebrachte und unbe-schädigte Spreizsicherungen haben .� Zum Anstrich von Holzleiternkeine deckenden Anstrichfarbenverwenden.� Schadhafte Leitern nicht be -nutzen, z. B. angebrochene oderangerissene Holme und Spros -sen von Holzleitern, verbogeneoder angeknickte Metallleitern.� Angebrochene oder ange -rissene Holme, Wangen undSprossen nicht flicken.� Holzleitern gegen Witterungs-und Temperatureinflüsse geschützt lagern.� Ausreichend hohe Leitern bereitstellen.� Leitern standsicher aufstellen,gegen Einsinken und Umfallensichern. Auf wirksame Spreiz -sicherung achten .
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B 132
Stehleitern
Podestleitern
Plattformleitern
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDIN 1045DIN EN 12812
� Das Hochklettern an der Scha-lungskonstruktion ist verboten.� Arbeiten von der Leiter sindauf das Mindestmaß zu beschränken und nur zulässig,wenn sicherere Arbeitsmittelnicht eingesetzt werden können.� Belagbreite von Betonier -gerüsten mindestens 0,60 m. Konsolen voll auslegen .
Zusätzliche Hinweise
zum Ausschalen
� Ausschalfristen nach DIN 1045beachten.� Vor Ausbau der VerankerungSchalelemente gegen Umstürzensichern.� Schalelemente nicht mit Kranlosreißen.� Nach dem Ausschalen Schal-elemente standsicher lagern .
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Wand- und Stützenschalung
Gefährdungen
� Mängel am Seitenschutz oderam Belag der Zwischen- bzw. Betoniergerüste der Schalungsowie unsichere Verkehrswegezu diesen können zu Absturz -unfällen führen. � Einwirkungen durch Wind -kräfte beim Krantransport undbei der Montage sind zu be -rücksichtigen.
Allgemeines
� Auf der Baustelle müssen eineAufbau- und Verwendungsan -leitung des Herstellers sowie eine Montageanweisung desVerwenders vorliegen. Diesemüssen folgende Angaben ent-halten:− Reihenfolge des Auf-, Um-
und Abbaues der Schalung, − Gewicht der einzelnen Schal-
elemente, − Lage der Anschlagpunkte und
Angabe über erforderliche Anschlagmittel,
B 134
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− Lage und Breite der Arbeits-bühnen einschl. des Seiten-schutzes und der Zugänge(Verkehrswege),
− Auf-, Um- und Abbau nur unterAufsicht einer fachkundigenPerson.
Schutzmaßnahmen
Transport
� Lose Kleinteile entfernen. AmSchalelement verbleibende Teilegegen Herabfallen sichern.� Schalelemente beim Aufneh-men und Ablegen nicht betreten.� Ein Personentransport mitdem Schalelement ist verboten.� Bei starkem Wind Schalele-mente evtl. mit Leitseilen führen,ggfs. Kranbetrieb einstellen.� Schrägzug vermeiden.� Lasten so führen, dass Anprallan andere Schalungselementevermieden wird.� Anschlagmittel erst lösen,wenn Schalelemente stand -sicher abgestützt sind . Windlasten berücksichtigen.
Aufstellung
� Schalelemente nur auf trag -fähigem Untergrund aufstellen.� Wandschalelemente mindes-tens an beiden Enden oberhalbdes Schwerpunktes zug- unddruckfest abstützen und verankern.� Betoniergerüste anordnen undmit Seitenschutz versehen .� Arbeitsplätze so anordnen,dass alle Arbeitsbereiche sicherohne zusätzliche Leitern oderBöcke erreicht werden können.� Zugänge zu Arbeitsplätzendurch vom Hersteller vorge -sehene Einrichtungen, z.B. systemgebundene Leiternoder Treppentürme, vorsehen.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Regel 112-198 Benutzung vonpersönlichen Schutzausrüstungengegen AbsturzDGUV Information 201-019 Turm- undSchornsteinbauarbeitenDIN 4420-1
� Durchstiege zu Nacharbeits-bühnen mit selbsttätig schlie-ßenden Klappen gegen unbeab-sichtigtes Hineintreten sichern.� Arbeitsbühnen nicht durchMaterialanhäufungen überlas-ten. Verkehrswege freihalten.� Arbeits- und Nacharbeitsbüh-nen zusätzlich mit Schutznetzenzum Schutz gegen Herabfallenvon Baumaterialien und Werk-zeug verkleiden. Planen wegender höheren Windlasten mög-lichst nicht verwenden.
� Schutznetze mit 2,0 cm Maschenweite nur als Auflege-netze verwenden. Unter denSchutznetzen müssen Auffang -netze mit max. 10 cm Maschen-weite vorhanden sein.� Schutznetze an der Innenseiteder Arbeitsbühne so dicht wiemöglich (ca. 5,0 cm) an das Bauwerk heranführen .� Gefahrbereich am Fuß desBauwerks mit Geländer ab -sperren und durch Warnschilderkennzeichnen. Größe des Gefahr -bereiches siehe Tabelle 1.
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� Arbeitsplätze im Gefahrbe-reich vermeiden. Ist dieses nichtmöglich, ist ein zum Bauwerkhin geneigtes Schutzdach vorzu-sehen. Das Schutzdach mussdie am weitesten auskragendeBauwerkskante um mindestens3,00 m überragen .� Verkehrswege im Gefahrbe-reich nur zum Erreichen der Arbeitsplätze benutzen.Sie müssen− mindestens 1,0 m breit, − mit beidseitigem Seitenschutz
abgesperrt , − mit einem Schutzdach
versehen sein. � Schutzdächer bei turmartigenBauwerken müssen aus kreuz-weise verlegten Bohlen 24 x 4 cmmit dazwischen liegender 10 cmdicker Dämmschicht bestehen .� Bei Verwendung von Planenals Witterungsschutz: Wasser-sackbildung vermeiden undSchalungskonstruktionen sindwegen erhöhter Windlasten statisch nachzuweisen.� Aufgerichtete Bewehrung ge-gen Herabfallen von der Arbeits-bühne sichern, z.B. durch einenhöher gezogenen Seitenschutz(ca. 2,50 – 3,50 m über Ober -kante Arbeitsbühne) .� Für ausreichende Beleuchtungauch während der Nachtarbeits-zeit sorgen.� Bei Um- und Abbau zusätz -liche Absturzsicherungen vor -sehen, bzw. PSA gegen Absturz.� Der Vorgesetzte hat die An-schlageinrichtungen festzulegenund dafür zu sorgen, dass diePSAgA benutzt werden.� Flucht- und Rettungsplan aufstellen.
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jeweilige Höhe h erforderl. Radius erforderl. Mindest-der baul. Anlage abhängig von h radius in m
h bis 100 h/5 12,50h >100 bis 150 h/6 20,00h >150 bis 200 h/7 25,00h >200 h/8 30,00
1 Radius des Gefahrbereichs um die jeweiligen Arbeitsplätze
Beispiel: Bei einer Bauwerkshöhe von 102 m beträgt der erforderl. Radiush/6 = 17 m. Es ist jedoch der Mindestradius von 20 m einzuhalten.
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Bordwand0,60 m
30°3,00m
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ca. 5,0 cm
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Gleit- und Kletterschalungen
Gefährdungen
� Bei fehlenden Sicherungsmaß-nahmen bei der Montage derSchalung oder bei mangel -haftem Seitenschutz währendder Benutzung kann es zu Absturzunfällen kommen. � Herabfallende Teile bei derMon tage können Personen verletzen.
Schutzmaßnahmen
� Standsicherheit der Schalungs -konstruktion statisch nach -weisen.� Arbeitsbühne mit dicht verlegtem Belag versehen.� Seitenschutz anbringen anden Außenseiten von Arbeits-bühnen:
1
− an den Innenseiten, wennnach der Gefährdungsbeur -teilung eine Absturzsicherungerforderlich ist,
− an Förderöffnungen, − an Betoniergerüsten und
Flechterbühnen, − im Bereich von Aussparungen
und Wandöffnungen.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungTRBS 2121 Gefährdung von Personendurch Absturz – Allgemeine HinweiseDGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten DIN EN 12812DIN EN 1065DIN 1045
Ausziehbare Baustützen aus Stahl
� Stützen mit der Fußplatte vollflächig aufstellen.� Anschluss der Aussteifungs-verbände nur mit Verschwer-tungsklammern oder Gerüst-kupplungen herstellen.� Aufstellhilfen für Stützennicht als Ersatz für die erfor -derlichen Aussteifungen ver -wenden.� Ausziehbare Baustützen ausStahl müssen der DIN EN 1065entsprechen oder bedürfen einer allgemeinen bauaufsicht-lichen Zulassung.
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Schalungsträger
� Schalungsträger nur aufMauer werk auflegen, wenn dieses mindestens 24 cm dickund ausreichend tragfähig ist (Mindestdruckfestigkeit der Steine in den oberen dreiSchichten 6 MN/m2, Mörtel -gruppe II).
Ausschalen
� Bauteile erst ausschalen,wenn der Beton ausreichendtragfähig ist. Ausschalfristen beachten.� Bei größeren Stützweiten Hilfsstützen in erforderlicher Anzahl vorsehen.� Erschütterungen beim Aus-schalen vermeiden.� Schalelemente nicht mit Kranen losreißen.
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Deckenschalungen/
Tragkonstruktionen
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaßnah-men beim Auf-, Um- und Abbausowie mangelhaft ausgebildeterSeitenschutz können bei der Benutzung zu Absturzunfällenführen. � Überlastung von Stützen undSchalungsträgern, unzureichendeoder fehlende Aussteifungenkönnen zum Einsturz der Scha-lungskonstruktion führen.
B 136
Allgemeines
� Auf- und Abbau nur unter ständiger Aufsicht einer fach-kundigen Person und von fach-lich geeigneten Beschäftigtenausführen lassen.� Die Schalung/Tragkonstruk -tion muss so entworfen und bemessen werden, dass alle einwirkenden Lasten in denUntergrund oder in eine trag -fähige Unterkonstruktion abge -leitet werden.� Entwurf und Bemessung solltendarauf abgestellt sein, dass dieSchalung/Tragkonstruktion aufder Baustelle überprüft werdenkann.� Beschädigte Bauteile nichtverwenden.
Schutzmaßnahmen
Absturzsicherung
� Je nach Bauart der Schalungs-konstruktion und der baulichenGegebenheiten sind Maßnah-men gegen Absturz zu treffen .
Stützenunterbau
� Stützen auf tragfähigem Unter-grund aufstellen.� Bei Gefahr des Einsinkens last-verteilende und unverrückbareUnterlagen benutzen.� Mehrlagige Kantholzunter -lagen nur kreuzweise und kipp -sicher ausführen.� Unterlagen, die höher als 40 cm sind, müssen statischnachgewiesen werden.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln
Betrieb
� Lasten nicht mit Hubseil um-schlingen. Anschlagmittel, wie z.B. Stahldrahtseile, Anschlag-ketten verwenden und in Sicher-heitshaken mit Hakenmaul -sicherung einhängen .� An hochgelegenen Ladestellenist eine Absturzsicherung erfor-derlich .� Gefahrbereich unter der Lastabsperren.� Darauf achten, dass die Dreh-richtung der Seiltrommel mit derKennzeichnung am Hängetaster(Auf-Ab) übereinstimmt.� Gerüstbauaufzug gegen un -befugtes Benutzen sichern (bei Arbeitsende/Pausen dieHandsteuerung nicht herum -liegen lassen) .
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:– vor Inbetriebnahme am jewei-
ligen Einsatzort (Aufstellung)bzw. arbeitstäglich durch fach-kundige Person,
– entsprechend den Einsatz -bedingungen nach Bedarf,mind. 1 x jährlich durch eine„zur Prüfung befähigte Person“(z.B. Sachkundiger).
� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfungen durch die „zur Prüfungbefähigten Person“ doku -mentieren.� Wartungs- und Reparatur -arbeiten nur von fachkundigenPersonen ausführen lassen.
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B 141
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaß -nahmen bei der Montage bzw.Demontage des Aufzuges sowiemangelhafte Absturzsicherungan den hochgelegenen Lade -stellen können zu Absturzun -fällen führen. � Bei der Benutzung kann es zuVer letzungen durch herabfallen-de Gegenstände oder zu Quet-schungen der Finger z.B. beimEinlegen des Hubseils kommen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Aufbau nach Montage- und Betriebsanleitung des Herstel-lers (vor Ort vorhanden) unterLeitung einer fachkundigen Person.� Geschosshohe Haltesäulen jenach Bauart oder örtlichen Ver-hältnissen formschlüssig hinterstandfesten Gebäudeteilen an-ordnen. � Kopf- und Fußplatte mit Dübeln verankern, sofern keineausreichend große Kopfplattevorhanden ist (ohne Veranke-rung Mindestdurchmesser derKopfplatte ≥ 1/6 der Säulen -höhe) .1
� Säule nicht zwischen Krag -platten einspannen. � Dreiböcke zur Aufnahme desSchwenkarmes nur auf trag -fähigen Flächen (z.B. Beton -decke) aufstellen. Größe desGegengewichtes nach Angabendes Herstellers. Hierfür dürfenkeine Materialien verwendetwerden, die im Zuge der Bau-maßnahmen verarbeitet werden.� Bei Verwendung von Fenster-winkeln darauf achten, dass– der untere Auflageschenkel
waagerecht und sicher auf derFensterbank aufliegt , 5
– für die seitliche Befestigungmindestens 24 cm dickes, belastetes Mauerwerk vor -handen ist .
� Bei Haltesäulen, die an Gerüst -konstruktionen angebracht werden, sind die Hersteller -hinweise zu beachten , z.B. Gerüst ausreichend ausgesteiftund verankert.� Bei der Montage Gefährdungvon Personen durch Absturz aus-schließen.� Für den elektrischen Anschlussder Winde nur einen besonderenSpeisepunkt verwenden, z.B.Baustromverteiler mit Fehler-strom-Schutzeinrichtung (RCD).
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Schwenkarmaufzüge
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln
Zusätzliche Hinweise
zur Unteren Ladestelle
� Absperren des Gefahrbe -reiches , Zugang nur von einerSeite. Bei Gefahr durch herab -fallende Gegenstände: Schutz-dach anbringen.
Zusätzliche Hinweise
zur Oberen Ladestelle
� An hochgelegenen Ladestellensind Absturzsicherungen erfor-derlich . Vom Hersteller desAnstellaufzuges vorgesehene Ladestellensicherung verwenden.Seitenschutz, bestehend ausGeländerholm, Zwischenholmund Bordbrett oder Türen oderHubgitter, von mindestens 1,00 m Höhe vorsehen.
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� Seitenschutz nur während desBe- und Entladens betretbarerLastaufnahmemittel in der Breitedes Lastaufnahmemittels öffnen.(Lastaufnahmemittel mit einerGrundfläche von mehr als 0,5 m2
gelten im Allgemeinen als be-tretbare Lastaufnahmemittel.) � Lastaufnahmemittel nur betreten, wenn− sie mit einem min. 1,10 m
hohen Schutzgeländer um-wehrt sindund
− durch Geschwindigkeits -begrenzer ausgelöste Fang-vorrichtungen oder Leitungs-bruchventile ein unbeabsich-tigtes Absenken (z.B. durchBruch des Hubseils) ver -hindern.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:− vor Inbetriebnahme am jewei-
ligen Einsatzort (Aufstellung)durch fachkundige Person,
− entsprechend den Einsatz -bedingungen nach Bedarf,mind. 1 x jährlich durch eine„zur Prüfung befähigte Person“(z.B. Sachkundiger).
� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfung durch die „zur Prüfungbefähigte Person“ doku -mentieren.
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≥ 0,4 m
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Anstellaufzüge zum
Lastentransport B 143
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaß -nahmen bei der Montage bzw. Demontage des Aufzuges sowiemangelhafte Absturzsicherungan den hochgelegenen Lade -stellen können zu Absturzun -fällen führen. � Außerdem kann es zu Verlet-zungen durch herab fallendeGegenstände kommen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Bei Auf- und Abbau von An -stell aufzügen Betriebs- undMontageanleitung des Herstel-lers beachten. Hieraus könnenu.a. die Verankerungsabständedes Fahrmastes entnommenwerden.
� Standsicherheit und Sicher-heit gegen Einsinken des Grund-rahmens bzw. des Fahrgestellesdurch Abspindeln und aus -reichende Lastverteilung durchUnterbauen gewährleisten .� Den beim Betrieb des Anstell -aufzuges geforderten Abstandvon 40 cm zwischen dem Last-aufnahmemittel und Arbeits -plätzen oder Verkehrswegen bereits bei der Festlegung desStandortes berücksichtigen. Istaus arbeitstechnischen Gründender Sicherheitsabstand nichteinzuhalten: Fahrbahn dicht verkleiden.� Bei Aufstockarbeiten des Fahr-mastes die Montageanleitunggenau beachten. Aus ihr gehtauch hervor, ob PSA gegen Ab-sturz zu tragen ist.
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1
Betrieb
� Für den elektrischen Anschlussnur einen besonderen Speise-punkt verwenden, z.B. Bau -stromverteiler mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD). � Schlaffseilbildung vermeiden,wenn es sich um einen seilge-triebenen Aufzug handelt.� Die Bedienung des Anstell - aufzuges erfolgt durch eine beauftragte Person, die die Aufzugsanlage regelmäßig aufaugenscheinliche Mängel über-prüft.� Der Personentransport mit einem Lastenaufzug ist verboten.
07/2017
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung
Prüfungen
� Aufzugsanlagen sind über -wachungsbedüftige Anlagennach Betriebssicherheits -verordnung.� Wiederkehrende Prüfungensind von zugelassenen Über -wachungsstellen durchzuführen.� Prüfergebnis ins Prüfbuch eintragen lassen. Prüfbuch ander Einsatzstelle zur Einsicht bereithalten.� Prüfungen sind erforderlich vor der ersten Inbetriebnahmesowie wiederkehrend alle 2 Jahre durch eine zugelasseneÜber wachungsstelle.� Zusätzlich sind nach Betriebs-sicherheitsverordnung ent -sprechende Zwischenprüfungendurchzuführen. � Prüfungen nach jeder Montageauf einer neuen Baustelle durcheine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach kundigen).
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Bauaufzüge mit
Personenbeförderung B 145
Gefährdungen
� Fehlende Sicherungsmaß -nahmen bei der Montage bzw.Demontage des Aufzuges sowiemangelhafte Absturzsicherungan den hochgelegenen Lade -stellen können zu Absturzun -fällen führen.
� Außerdem kann es zu Ver -letzungen durch herab fallendeGegenstände kommen oder zuStolper-, Rutsch- und Sturzun-fällen bei mangelhaften Über-gängen an den Ladestellen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Aufzugsanlagen auf trag -fähigem Untergrund aufstellen.� Auf- und Abbau nur unter Be-achtung der Betriebsanleitung.Dort sind die Montageart, dieMontagereihenfolge und die Sicherungsmaßnahmen für dieMonteure beschrieben, z.B. wiesich diese gegen Absturz sichernund in welchen Abständen derMast an festen Gebäudeteilen zuverankern ist .
Betrieb
� An den Haltestellen sichereÜbergänge vorsehen .� Elektrisch betriebene Aufzugs-anlage nur über besonderenSpeisepunkt mit Schutzmaß -nahme anschließen, z.B. Bau -stromverteiler mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD).� Bei Gefahr durch herabfallen-de Gegenstände den unteren Zugang mit Schutzdach sichernund Gefahrbereich wirksam absperren. � Zugänge zum Antrieb der Auf-zugsanlage verschlossen halten.� Die Bedienung eines Bauauf-zuges zur Personenbeförderungerfolgt durch eine unterwieseneund beauftragte Person, die inder Lage sein muss, im Bedarfs-fall den Notablass in der Kabinebetätigen zu können und dieaußerdem die Aufzugsan lage regelmäßig auf augenschein -liche Mängel überprüft.� Fahrkorb nicht überlasten, Angaben auf Kennzeichnung imFahrkorb beachten. � Lasten im Fahrkorb gegen Um-stürzen oder Abrollen sichern.
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07/2017
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 54 Winden, Hub- undZuggeräteDGUV Vorschrift 52 Krane DGUV Regel 101-005 Hochziehbare PersonenaufnahmemittelDGUV Information 201-019 Turm- undSchornsteinbauarbeitenDIN EN 14502-1
� Gefahrloses Ein- und Ausstei-gen aus dem Förderkorb gewähr-leisten, z.B. durch Absetzvor-richtungen oder Abdeckklappenüber Förderöffnungen, die vordem Aussteigen geschlossenwerden.� An Durchfahrtöffnungen sindfür die Auf- und Abwärtsfahrt besondere Sicherheitsmaß -nahmen zu treffen, z.B. Über -wachung mit Kamera und Moni-tor .� An Förderöffnungen müssenEinfahrttrichter vorhanden sein,die ein Aufsetzen oder Verhakenverhindern .� Beim Einsatz von Personen-förderkörben mit Einseilaufhän-gung in Verbindung mit Windenoder Kranen als Hebezeug mussdie Gefährdungsbeurteilung ergeben, dass die Beförderungvon Personen mit nur einemTragseil ein vertretbares Risikodarstellt.
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Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten.� Personenförderkorb in Kombi-nation mit dem eingesetzten Hebezeug, welches bestim-mungsgemäß nicht zum Hebenvon Personen vorgesehen ist,vor der ersten Bereitstellung und Benutzung sowie an jedemneuen Einsatzort durch eine „zur Prüfung befähigte Person“(Sachverständigen) prüfen lassen.� Ergebnisse dokumentieren.
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PersonenförderkörbeB 146
Gefährdungen
� Mängel in der Konstruktionbzw. der baulichen Beschaffen-heit oder an den hochgelegenenEin- bzw. Ausstiegsstellen kön-nen zu Absturzunfällen führen.
Allgemeines
� Jeden Einsatz der Berufsge-nossenschaft vorher schriftlichanzeigen.� Nur Hebezeuge (Winden oderKrane) verwenden, die für denPersonentransport geprüft sind.
Schutzmaßnahmen
� Fördergerüste, Traversen undAuslegerkonstruktionen statischnachweisen, einschließlich Ab-leitung der Kräfte in bestehendeBauteile.� Förderkörbe ausschließlich fürden Personentransport benutzen.� Nur Förderkörbe benutzen, die mindestens 2,00 m hoch geschlossen sind und deren Türmit einem Verschluss versehenist, der ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert .1
� Personenförderkorb nicht direkt in den Lasthaken des Hebezeuges einhängen.� Seile und Ketten mit Schäkelnoder festen Ösen, die nur mitWerkzeug lösbar sind, am Förderkorb befestigen . Keine Seilklemmen verwenden.� Anschlagmittel von Förder -körben nicht wechselweise zumAnschlagen von Lasten benutzen.� Vor der ersten InbetriebnahmeProbefahrt durchführen.� Nicht mehr Personen trans -portieren, als zugelassen sind.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 54 Winden, Hub- undZuggeräteDGUV Vorschrift 52 KraneDGUV Regel 101-005 Hochziehbare PersonenaufnahmemittelDGUV Information 201-019 Turm- undSchornsteinbauarbeitenDIN EN 14502-1
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� Anschlagmittel nicht wechsel-weise zum Anschlagen von Lasten verwenden.� Arbeitskörbe und Arbeits -bühnen nicht überlasten undLastanhäufungen vermeiden.� Elektroschweißarbeiten vonisoliert aufgehängten Arbeits -körben und Arbeitsbühnen ausdurchführen. Mitgeführte Elektro-werkzeuge müssen schutz -isoliert sein.� PSA gegen Absturz als Absturz-sicherung benutzen, wenn fürArbeitskörbe oder ArbeitsbühnenKippgefahr besteht, z.B. durchAufsetzen oder Verhaken.� Arbeitssitze bestimmungs -gemäß benutzen; vorgeseheneAbsturzsicherungen sorgfältigschließen.
– Arbeitskorb in Kombinationmit dem eingesetzten Hebe-zeug, welches bestimmungs-gemäß nicht zum Heben vonPersonen vorgesehen ist, vorder ersten Bereitstellung undBenutzung sowie an jedemneuen Einsatzort durch eine„zur Prüfung befähigte Person“(Sachverständigen) prüfen lassen,
– Für Anlagen zum Heben vonPersonen, die der Maschinen-richtlinie unterliegen (z.B. Fassadenaufzüge) sind weiter-gehende Prüfverfahren erfor-derlich.
� Ergebnisse dokumentieren.
Zusätzliche Hinweise bei
Turm- und Schornstein -
bauarbeiten
� Bei Umrüstarbeiten von Arbeitsbühnen Anseilschutz benutzen.� Zur Rettung aus Gefahren -situationen Abseilgeräte bereit-stellen.� Für Verständigungsmöglich -keiten sorgen, z.B. durch Fern-sprechgeräte.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten:
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B 147
� Einrichtungen mit fest ange-bauten Winden müssen an jedem Aufhängepunkt an zweiTragseilen oder an einem Trag -seil mit zusätzlichem Sicherungs-seil aufgehängt sein.Ausnahme: Bei Arbeitsbühnenmit mindestens sechs Aufhän-gungen in turmartigen Bauwer-ken kann auf das Sicherungsseilverzichtet werden, wenn beimEinsatz von Klemmbackengerä-ten (z.B. Greifzügen) als Hebe-zeuge zusätzlich Blockstopp -geräte verwendet werden.� Nur Arbeitskörbe und -bühnen verwenden, die allseits mit einem mindestens1,0 m hohen Seitenschutz ver -sehen sind.� Seile und Ketten mit Schä -keln oder festen Ösen, die nur mit Werkzeug lösbar sind,befestigen. Keine Seilklemmenbenutzen.
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Allgemeines
� Im Gegensatz zu Fassaden -befahranlagen, die fest mit dem Gebäude verbunden sind, werden Arbeitskörbe,-sitze und -bühnen vorübergehend einge-setzt, z.B. für Montagen.� Jede Benutzung von Einrich-tungen bei der Berufsgenossen-schaft vorher schriftlich anzeigen.
Schutzmaßnahmen
� Kräfte sicher in bestehendeKonstruktionsteile bzw. Bauteileeinleiten (statischer Nachweis).� Auslegerkonstruktionen für dieAufhängung von Einrichtungenentsprechend Betriebsanleitungoder statischem Nachweis auf-bauen, Gegengewicht aufbringenund befestigen .� Nur Hebezeuge (Winden, Krane) verwenden, die für denPersonentransport geprüft sind.
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Gefährdungen
� Durch mangelhafte Sicherungs -maßnahmen bei der Montagebzw. Demontage sowie bei derBenutzung kann es zu Abstur-zunfällen kommen. � Außerdem kann es zu Ver -letzungen durch herabfallendeTeile kommen.
Arbeitskörbe
Arbeitssitze
Arbeitsbühnen
07/2015
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung DGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln DGUV Regel 101-001 Transportanker und -systeme von BetonfertigteilenDGUV Information 201-052 RohrleitungsbauarbeitenDIN EN 13 155DIN 19695
Steingabeln
� Gabeln mit Schwerpunktaus-gleich benutzen. Aufhängepunktso wählen, dass sich die Gabelnmit der Last nicht nach vorn neigen.� Folienverpackte Steinpaketeauf Paletten mit Ketten, Bändernoder Bügeln gegen Herabrut-schen von der Gabel sichern. Die Schrumpffolie muss die Palette mit umfassen und darfnicht beschädigt sein. Palettenmüssen tragfähig sein.
Mörtelcontainer
� Mörtelcontainer mit min -destens 2 Anschlagmitteln anschlagen.Ausnahme: Die Container sindmit Bügeln für ein Anschlagmittelausgerüstet.� Mörtelcontainer aus Kunststoffregelmäßig auf augenscheinlicheBeschädigungen (Risse) prüfen.� Fest angebrachte Ketten undSeile von Mörtelresten reinigen.
Klemme mit zusätzlicher Halteeinrichtung
� Zum Versetzten großformatigerSteine (KS, Porenbeton) Klemmemit zusätzlicher Halteeinrich-tung verwenden.
Steingreifer
� Vor dem Steintransport Auf-fangplane einhängen.� Beschädigte Auffangplane unverzüglich auswechseln.� Bei paketierten Steinen immerunterste Schicht greifen.
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Beispiele für kraftschlüssigwirkende Lastaufnahmemittel
� Kein Aufenthalt von Personenunter kraftschlüssig wirkendenLastaufnahmemitteln.
Rohrgreifer (Rohrzangen)
� Rohrgreifer dürfen sich bei Entlastung nicht selbsttätig vomRohr lösen.Ausnahme: Rohrgreifer mitSchrittschaltwerk.� Als zusätzliche Kennzeichnungmuss der zulässige Greifbereichangegeben sein.� Hydraulisch oder pneumatischschließende Rohrgreifer benöti-gen Einrichtungen zum Ausgleichvon Druckverlusten mit selbst -tätig wirkender Warneinrichtungfür den Geräteführer.
Versetzgeräte für Schacht -fertigteile
� Betonfertigteile müssen zurAufnahme der Druckkräfte voll-ständig ausgehärtet sein.
Schachtringklemmen
� Für den Transport Klemmenverwenden, die sich bei Entlas-tung nicht selbsttätig öffnen.� Klemmen exakt auf Schacht-ringdicke einstellen.� Schachtkonen (symmetrischeund asymmetrische) nach Be -dienungsanleitung der Herstelleranschlagen.
Sonderbauformen
� Bei Sonderbauformen vonLastaufnahmemitteln für Beton-fertigteile Bedienungsanleitungder Hersteller beachten.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.: − vor Beginn jeder Arbeits-
schicht auf augenfällige Mängel durch den Bediener,
− vor der ersten Inbetriebnahmeund nach Bedarf, mind. 1 xjährlich durch eine „zur Prüfung befähigte Person“.
� Ergebnisse dokumentieren.
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Lastaufnahmemittel B 161
Gefährdungen
� Beim Transport von Lasten können diese z.B. aus dem Last-aufnahmemittel herausfallen,sich vom Lastaufnahmemittel lösen und Personen treffen.
Allgemeines
� Vorrangig nur formschlüssigeLastaufnahmemittel, z.B. Stein-gabeln , Transportanker undTransport anker sys teme , ein setzen.� Lastaufnahmemittel müssenmit den für den Betrieb wichtigenAngaben gekennzeichnet sein,z.B. Eigengewicht und Tragfähig-keit. Sie dürfen nicht überlastetwerden.� Betriebsanleitung beachten.� Tragfähigkeit überprüfen.� Verbindungsmittel (z.B. Schäkel, Steck- und Schraub -bolzen) gegen unbeabsichtigtesLösen und Herabfallen sichern.� Lastaufnahmemittel bestim-mungsgemäß verwenden und lagern.
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� Benutzung einstellen, sobalddie Witterungsbedingungen die Funktionssicherheit beein-trächtigen.� Lasten im Schwerpunkt an-schlagen.� Kraftschlüssig wirkende Lastaufnahmemittel nicht überPersonen schwenken.� Das Befördern von Personenmit Lastaufnahmemitteln ist ver-boten.
Schutzmaßnahmen
� Formschlüssig wirkende Last-aufnahmemittel verwenden.� Einbau und Verwendungsan-leitung des Herstellers beachtenund am Einsatzort bereithalten.
Beispiele für formschlüssig wirkende Lastaufnahmemittel
Kugelkopfankersysteme
� Bei Transportankersystemennur zusammengehörige Trans-portanker und Lastaufnahme-mittel (Abheber) verwenden.
Einschraubankersysteme
� Anker nicht über 45 Grad ab-knicken, komplett eindrehen. � Seilschlaufen nicht knickenund quetschen.
Traversen
� Schiefstellung der Traversevermeiden. � Langgliedrige Lasten imSchnürgang anschlagen .� Befestigung der Anschlagseile,-ketten oder -bänder an der Traverse nur− mit genormter Seilend ver -
bindung und Schäkel oder− in Lasthaken mit Haken -
sicherung.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Vorschrift 54 Winden, Hub- und Zuggeräte
Zusätzliche Hinweise zur
Schrägdachbefestigung
� Schrägdachbefestigung nur an tragenden Teilen (Sparren/Schwellholz) vorsehen. Nie aufdie Dachlatten aufsetzen.
Zusätzliche Hinweise zur
Brüstungsbefestigung
� Tragfähigkeit der Brüstung prüfen und ggf. nachweisen.� Lastverteilende Unterlagenverwenden.
Prüfungen
� In regelmäßigen Abständenund vor jedem Aufbau alle tragenden Elemente und Ver-schleißteile auf Beschädigungüberprüfen.� Nach Beseitigung einer Ver-stopfung alle tragenden Teile auf Verformung bzw. Schädenprüfen und ggf. austauschen.
Verwendung
� Zur Vermeidung von Ver -stopfungen der Schuttrutscheund Schuttrohrabriss maximaleAblenkung nach Hersteller -angaben beachten.� Schuttrutschenaustrittsöff-nung ständig auf freien Austrittkontrollieren.� Zur Beseitigung von Ver -stopfungen der Schuttrutschenicht unterhalb der Schuttrohr-öffnung arbeiten oder dasSchuttrohr verziehen.
Zusätzliche Hinweise zur
Flachdachbefestigung
� Tragfähigkeit der Unterkon-struktion prüfen und ggf. nach-weisen.� Max. Auslegerüberstand einhalten.� Originalballastierung unver-rückbar montieren.
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SchuttrutschenB 162
Gefährdungen
� Mangelhafte Sicherungsmaß-nahmen bei der Montage oderwährend der Benutzung am Ein-fülltrichter können zu Absturz -unfällen oder zu Verletzungendurch herabfallende Teile führen.� Staub kann zu Reizungen oderErkrankungen der Atem wege,der Haut und der Augen führen.
Schutzmaßnahmen
Aufbau
� Beim Auf- und Abbau Aufbau-und Verwendungsanleitungender Hersteller beachten.� Nur durch unterwiesene Per -sonen auf- und abbauen lassen.� Ausschließlich die vom Her-steller vorgesehenen Aufhänge-und Befestigungskonstruktionenbenutzen .� Gerüstkonstruktionen im Auf-hängebereich der Schuttrutschezusätzlich verankern und ver-streben .� Bei Absturzhöhen von mehrals 2,00 m Absturzsicherungenvorsehen .� Ab 10,00 m Aufbauhöhe zu-sätzliche Verankerungen an -bringen .� Gefahrenbereiche festlegenund absperren .� Immer Einfülltrichter ver -wenden .4
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Regel 113-005 Behälter, Silosund enge Räume; Teil II: Umgang mittransportablen SilosDIN 4124
Ohne rechnerischen Nachweisder Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:
a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . β = 60°c) bei Fels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . β = 80°
Erforderliche Abstützfläche (cm2)Stützdruck (N bzw. kp)
zul. Bodenpressung (N/cm2 bzw. kp/cm2)
1,00 m2,00 m
Fahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO einhalten, und Baugerätebis 12 t GesamtgewichtFahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO überschreiten, und Baugerätebei mehr als 12 t bis 40 t Gesamtgewicht
� Silos nicht mit dem Bau -stellenkran versetzen.Ausnahme: Wenn– die Zustimmung des Silo -lieferanten vorliegt,
– der Silo leer und das Leer -gewicht bekannt ist,
– Anschlagpunkte vorhandensind und
– das Hebezeug ausreichendtragfähig ist.
� Beim Befüllen des Silos darauf achten, dass Abblas -einrichtungen funktionsfähigsind. Durch Überdruck bestehtBerstgefahr!� Beim Entleeren des Silos darauf achten, dass kein Unterdruck entsteht.
Prüfungen
� Standsicherheit des Silos regelmäßig überprüfen.
Bodenart zul. Bodenpressung
(N/cm2 bzw. kp/cm2)
A) Angeschütteter, nicht künstlich verdichteter Boden
B) Gewachsener, offensichtlich unberührter Boden1 Schlamm, Moor, Mutterboden2 Nichtbindige, ausreichend fest
gelagerte BödenFein- bis MittelsandGrobsand bis Kies
3 Bindige Bödenbreiigweichsteifhalbfestfest
4 Fels, unverwittert mit geringer Klüftung und in günstiger Lagerung
0 – 10 (0 – 1)
0
15 (1,5)20 (2,0)
04 (0,4)10 (1,0)20 (2,0)30 (3,0)150 – 300 (15 – 30)
2
βBöschungswinkel
7069
B 163
� Sicherheitsabstand zu Bau -grubenböschungen einhalten .Bei der Aufstellung im Bereichvon verbauten Baugruben undGräben ist der Verbau statischnachzuweisen.� Vorsicht beim Aufstellen desSilos in der Nähe von Mischan -lagen. Das dort zu Reinigungs-zwecken verwendete Wasserweicht den Boden auf oderunterspült die Fundamente.� Sicherheitsabstand zu elek -trischen Freileitungen beachten.Kann der Sicherheitsabstandnicht eingehalten werden, Rück-sprache mit Energieversorgungs-unternehmen halten.
2Gefährdungen
� Unzureichende Tragfähigkeitdes Untergrundes, Aufweichun-gen durch Reinigungs- bzw.Ober flächenwasser oder Nicht-beachtung von Sicherheitsab-ständen an Baugrubenböschun-gen können zu Umstürzen führen.
Schutzmaßnahmen
� Stützfüße von Silos auf trag -fähigem Untergrund aufstellenund statisch einwandfrei unter-bauen . Gegebenenfalls lastverteilende Unterlagen ver-wenden. Maßgebend für die Größe der Abstützfläche sindStützendruck und zulässige Bodenpressung.� Aufstellungsanweisung des Siloherstellers beachten. Hier-aus kann entnommen werden,ob z.B. ein leerer Silo gegenWindkräfte verankert werdenmuss.
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Transportable Silos
07/2015
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Regel 100-500 Betreiben von ArbeitsmittelnDGUV Regel 109-005 Gebrauch von Anschlag- DrahtseilenDGUV Information 201-030 Merkblatt für Seile und Ketten als Anschlagmittelim BaubetriebDGUV Information 209-021 Belastungstabellen für Anschlagmittel DGUV Information 209-061 Gebrauchvon Hebebändern und Rundschlingenaus Chemiefasern
� Anschlagmittel erst lösen, wenndie Last sicher abgesetzt ist.� Schutzhelm tragen.� Personen nicht mit der Last befördern.� Verständigung zwischen Kran-führer und Anschläger nur überHandzeichen oder Sprechfunk.
Zusätzliche Hinweise für
das Anschlagen mit Seilen
� Mindestdurchmesser von Anschlagseilen einhalten: − Stahlseile: 8 mm − Naturfaser- und Chemiefaser -
seile: 16 mm � Seile nicht an Pressklemmenabknicken.� Nur genormte Seile und Seil -endverbindungen verwenden.Drahtseilklemmen sind nur fürAbspannseile zugelassen .
Zusätzliche Hinweise für
das Anschlagen mit Ketten
� Nur geprüfte und kurzgliedrigeKetten verwenden. � Ketten vor dem Anschlagenausdrehen. Kettenglieder müssen ineinander frei beweg-lich sein.� Ketten nicht provisorisch mitSchrauben und dergleichen flicken.
Zusätzliche Hinweise für
das Anschlagen mit Hebe -
bändern
� Nur licht- und formstabilisierteChemiefaserhebebänder be -nutzen. Hebebänder aus Poly-ethylen sind unzulässig.� Hebebänder nicht über raueOberflächen ziehen.
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� Einwegbänder nach dem ersten Gebrauch entsorgen undnicht weiter verwenden.
Prüfungen
� Anschlagmittel nach Einsatz-bedingungen, jedoch mindes-tens einmal jährlich von einer„zur Prüfung befähigten Person“(z.B. Sachkundigen) prüfen lassen. Die Prüfergebnisse auf-zeichnen.� Seile mit Litzenbruch, Aufdol-dungen, Knicken, Korbbildungen,Rostansätzen, Querschnittsver-änderungen, Drahtbruch nesternusw. sofort aussondern undnicht mehr ver wenden ,Tabelle 1.
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� Steifgezogene Ketten und Ketten mit gebrochenem oderangerissenem Kettenglied, Quer-schnittsminderung, Korrosions-narben u.a. sofort aussondernund nicht mehr verwenden.� Ketten nicht mehr benutzen,wenn− eine Längung um mehr als 5%
bei der Kette oder beim Einzel-glied gemessen wird,
− eine Abnahme der Nenndickean irgendeiner Stelle um mehrals 10% festgestellt wird.
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Bei Seilschlössern darf die Seil -klemme nur auf dem freien Seilende liegen. Auf eindeutigeZuordnung von Keil und Schlossachten!
Pressklemme
Drahtbrüche
Litzenbrüche
Aufdoldung
Quetschungen
Knicke
Klanken
Kauschenspleiß DIN EN 13411-25 Rundstiche für stehendes Gut6 Rundstiche für laufendes Gut
Seilhülse DIN EN 13411-4 mit vergossenem Seilende
Ablegereife von Drahtseilen bei sichtbaren Drahtbrüchen 1
Seilart
Litzenseil
Kabelschlagseil
Anzahl sichtbarer Drahtbrüche bei Ablegereife auf einer Länge von
3d 6d 30d
3 benachbarte Drähte 6 14einer Litze
10 15 40
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Anschlagen von Lasten
Anschlagmittel B 164
Gefährdungen
� Unsachgemäßes Anschlagen,Unachtsamkeit beim Anhebenbzw. Absetzen von Lasten sowiebeschädigte oder unterdimen-sionierte Anschlagmittel könnenzu Unfällen führen.
Allgemeines
� Anschlagmittel bestimmungs-gemäß verwenden und geschütztaufbewahren.� Anschlagmittel (Seile, Ketten,Hebebänder) nicht über die zulässige Tragfähigkeit hinausbelasten.� Seile, Ketten und Hebebändernach Größe und Form der Last,den Greifpunkten, den Einhak-vorrichtungen, der Art und Weisedes Anschlagens, des Neigungs-winkels und den Witterungsbe-dingungen auswählen. Die Trag-fähigkeit muss mindestens fürden max. Neigungswinkel von60° auf Anhängern oder Etiket-ten angegeben sein .1
� Bei mehrsträngigen Gehängennur zwei Stränge als tragend an -nehmen, wenn keine Ausgleichs - einrichtungen vorhanden sind.
Schutzmaßnahmen
� Lange stabförmige Lastennicht in Einzelschlingen anschla-gen. Traversen benutzen.� Lasten im Schnürgang an-schlagen. Das Anschlagen imHängegang ist nur bei groß -stückigen Lasten zulässig, wennein Zusammenrutschen der An-schlagmittel und eine Verlage-rung der Last nicht möglich ist.� Lasten nicht durch Einhakenunter die Umschnürung trans-portieren.� Nur Anschlagmittel mit Sicher-heitshaken verwenden. Auf-gezogene Haken sofort aus -sortieren.� Kleine, lose Teile nur in Last-aufnahmemitteln transportierenund diese nicht über den Randhinaus beladen.� Pendeln der Last durch mittigeStellung des Kranhakens überder Last vermeiden.
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� Lange Teile eventuell mit Leit -seilen führen.� Beim Anheben der Last sichnicht zwischen Last und festenGegenständen (Wänden, Maschinen, Stapeln usw.) auf-halten.� Nicht unter schwebenden Lasten hindurchgehen bzw. sichaufhalten.� Lasten nicht höher heben alsfür den Transport erforderlich.� Leere und unbelastete Haken-geschirre hochhängen. An schlag -mittel sicher ablegen bzw. ordentlich lagern.� Seile, Ketten und Bänder nichtverknoten und verdrehen, nichtüber scharfe Kanten ziehen.Kantenschoner oder Schutz-schläuche verwenden.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund Betriebsmittel DGUV Information 203-004 Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer GefährdungDGUV Information 203-005 Auswahlund Betrieb ortsveränderlicher elektrischer BetriebsmittelDGUV Information 203-006 Auswahlund Betrieb elektrischer Anlagen undBetriebsmittel auf Bau- und Montage -stellenElektrotechnische Regeln (DIN VDE- Bestimmungen)
strom-Schutzeinrichtungen(RCD) mit einem Bemessungs-fehlerstrom IΔN ≤ 30 mA betreiben.
− Andere Stromkreise mit Steck-vorrichtungen über Fehler-strom-Schutzeinrichtungen(RCD) mit einem Bemessungs-fehlerstrom IΔN ≤ 500 mA betreiben.
� IT-Systeme nur mit Isola -tionsüberwachung und RCDs betreiben.� Weitere Schutzmaßnahmen:Als Schutzmaßnahme vor An-schlusspunkten ist auch zulässig:− Schutzkleinspannung (SELV), − Schutztrennung.
Elektrische Leitungen
� Als bewegliche Leitungen sind GummischlauchleitungenH07RN-F oder gleichwertige Bau-arten (H07BQ-F) zu verwenden.� Anschlussleitungen bis 4 mLänge von handgeführtenElektrowerkzeugen sind auch inder Bauart H05RN-F zulässig.� Leitungen, die mechanisch besonders beansprucht werden,sind geschützt zu verlegen, z.B.unter festen Abdeckungen.� Leitungsroller müssen aus Iso-lierstoff bestehen. Sie müsseneine Überhitzungs-Schutzein-richtung haben. Die Steckdosenmüssen spritzwassergeschütztausgeführt sein.
Installationsmaterial
� Steckvorrichtungen sind nurmit Isolierstoffgehäuse und nachfolgenden Bauarten zulässig:− Steckvorrichtungen, zweipolig
mit Schutzkontakt, − CEE-Steckvorrichtungen,
5-polig. � Schalter und Steckvorrichtun-gen müssen mindestens spritz-wassergeschützt ausgeführt seinund eine ausreichende mechani-sche Festigkeit besitzen.
Leuchten
� Bauleuchten müssen mindes-tens sprühwassergeschützt aus-geführt sein. Sie sollen für rauenBetrieb geeignet sein.
� Hand-/Bodenleuchten, ausge-nommen solche für Schutzklein-spannung, müssen schutziso-liert und strahlwassergeschütztausgeführt sein.
Zusätzliche Hinweise
für frequenzgesteuerte
Betriebsmittel
� Frequenzgesteuerte Betriebs-mittel können Schutzmaß -nahmen beeinträchtigen oderunwirksam machen. Dies kannverhindert werden, wenn:− frequenzgesteuerte Betriebs-
mittel mit SteckvorrichtungenAC 400 V mit IN ≤ 32 A nurüber allstromsensitive Fehler-strom-Schutzeinrichtungenvom Typ B oder Typ B+ mit IΔN≤ 30 mA oder über einen Trenntransformator betriebenwerden,
− frequenzgesteuerte Betriebs -mittel, die über Steckvorrich-tungen AC 400 V mit IN > 32 Abis ≤ 63 A angeschlossen werden, über allstromsensitiveFehlerstrom-Schutzeinrichtun-gen vom Typ B oder Typ B+ mitIΔN ≤ 500 mA oder über einenTrenntransformator betriebenwerden,
− frequenzgesteuerte Betriebs -mittel durch Festanschlussoder über Sondersteckvorrich-tungen angewendet werden,die Abschaltbedingungeneingehalten sind und nachge -schaltete Stromkreise keineSteckvorrichtungen enthalten,
− Stromkreisen mit allstrom -sensitiven Fehlerstrom-Schutz -einrichtungen vom Typ B oderTyp B+ keine pulsstromsensi-tiven Schutzeinrichtungen (TypA) vorgeschaltet sind.
Prüfungen
� Elektrische Anlagen und Betriebsmittel sind zu prüfen− nach Errichtung, Veränderung
und Instandsetzung, − regelmäßig entsprechend den
Prüffristen.
Symbole auf elektrischen
Betriebsmitteln
Gefährliche elektrische Spannung
Schutzisoliert(Schutzklasse II)
Schutzkleinspannung(Schutzklasse III)
Trenntransformator(Schutztrennung)
Für rauen Betrieb
Staubgeschützt
Explosionsgeschützte,baumustergeprüfte Betriebs mittel
Regengeschützt(Sprühwassergeschützt)
Spritzwassergeschützt
Strahlwasser-geschützt
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Elektrische Anlagen
und Betriebsmittel auf Bau-
und Montagestellen
B 171
Gefährdungen
� Beim Umgang mit elektrischenAnlagen und Betriebsmitteln besteht die Gefahr einen elek -trischen Schlag zu erleiden.
Allgemeines
Errichtung und Instand -setzung
� Elektrische Anlagen und Betriebsmittel dürfen nur vonElektrofachkräften oder vonelektrotechnisch unterwiesenenPersonen unter Leitung und Aufsicht von Elektrofachkräftenerrichtet, verändert und instandgehalten werden.
Schutzmaßnahmen
Anschlusspunkte
� Elektrische Betriebsmittelmüssen von besonderen An-schlusspunkten aus mit Stromversorgt werden. Als besondereAnschlusspunkte gelten z.B.:− Baustromverteiler, − der Baustelle zugeordnete
Abzweige ortsfester elek -trischer Anlagen,
− Transformatoren mit ge trennten Wicklungen,
− mobile Stromerzeuger derBauart A und B.
� Hausinstalla tionen dürfennicht verwendet werden.
Anschlusspunkte für kleineBaustellen� Werden elektrische Betriebs-mittel nur einzeln benutzt bzw.sind die Bauarbeiten geringenUmfangs, dürfen als Anschluss -punkte auch− Schutzverteiler, − ortsveränderliche Schutzver -
teiler oder Schutz einrichtungen(PRCD-S) verwendet werden.
Diese Einrichtungen dürfen auchüber Steckvorrichtungen in Haus -installationen betrieben werden.Erforderliche zusätzlicheSchutzmaßnahmen� TT-System und TN-S-System− Stromkreise mit Steckvorrich-
tungen ≤ AC 32 A über Fehler-
07/2017
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund Betriebsmittel TRBS 1201 Prüfungen von Arbeitsmittelnund überwachungsbedürftige AnlagenTRBS 1203 Befähigte PersonenDGUV Information 203-005 Auswahlund Betrieb ortsveränderlicher elek -trischer BetriebsmittelDGUV Information 203-006 Auswahlund Betrieb elektrischer Anlagen undBetriebsmittel auf Bau- und Montage -stellenDGUV Information 203-071 Wieder -kehrende Prüfungen ortsveränderlicherelektrischer ArbeitsmittelElektrotechnische Regeln (DIN VDE-Bestimmungen)
Als Kriterium zur Festlegung derPrüffristen gilt TRBS 1201 Punkt3.5. Zur Orientierung kann aberauch die Tabelle 1B der Durch-führungsanweisung zur DGUVVorschrift 3 verwendet werden.
Empfehlungen für Wiederholungsprüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach Tabelle 1B, DGUV Vorschrift 3
Anlage/Betriebsmittel
ortsveränderliche elektrische Betriebs-mittel (soweit benutzt)
Verlängerungs undGeräteanschluss -leitungen mit Steck -vorrichtung
Anschlussleitungenmit Stecker
bewegliche Leitungenmit Stecker und Fest-anschluss
Prüffrist
Richt- und
Maximalwerte
Richtwert 6 Monate,auf Baustellen 3 Monate4).Wird bei Prufungeneine Fehlerquote <2 % erreicht,kann die Pruffristentsprechend verlängert werden.Maximalwert: AufBaustellen, in Fertigungsstättenoder unter ähn-lichen Bedingungen1 Jahr.In Buros oder unterähnlichen Bedin-gungen 2 Jahre.
Art der
Prüfung
auf ordnungs-gemäßen Zustand
Prüfer
Befähigte Person(Elektro -fachkraft)
4) Unternehmer, die diese variable Regelung nicht in Anspruch nehmenwollen, erfüllen die Anforderungen auch, wenn die Prüffristen in dernachfolgenden Tabelle eingehalten werden.
Betriebsspezifische Wiederholungsprüfungen ortsveränderlicher Betriebsmittel auf Baustellen nach DGUV Information 203-006
Betriebsbedingungen
Betriebsmittel, die sehr hohen Beanspruchungenunterliegen
normaler Betrieb
Beispiele/Baustelle
Schleifen von Metallen (Aluminium,Magnesium und gefetteten Blechen), Verwendung in Bereichenmit leitfähigen Stäuben
Nassschleifen von nichtleitendenMaterialien, Kernbohren, Stahlbau, Tunnel- und Stollenbau
Hochbau,Innenausbau,allgemeiner Tiefbau,Elektroinstallation,Sanitär- und Heizungsinstallation,Holzausbau
Frist
wöchentlich
3 Monate
6 Monate
Ortsveränderliche elektrischeBetriebsmittel
� Ortsveränderliche elektrischeBetriebsmittel sind solche, diewährend des Betriebes bewegtwerden oder die leicht von einem Platz zum anderen ge-bracht werden können, währendsie an dem Versorgungsstrom-kreis angeschlossen sind.
Prüfungen
� Elektrische Anlagen und Be-triebsmittel sind regelmäßig gemäß Betriebssicherheits -verordnung durch befähigte Personen (Elektrofachkräfte) zu überprüfen und durch Prüf -etikett, Banderole o.Ä. zu kenn-zeichnen. � Die Prüfungen sind nachzu -weisen und die Prüfergebnissemindestens bis zur nächstenPrüfung aufzubewahren.
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Elektrische Anlagen
und Betriebsmittel
Wiederholungsprüfungen
B 172
Wiederholungsprüfungen ortsfester elektrischer Anlagen und Betriebsmittel nach Tabelle 1A, DGUV Vorschrift 3
Anlage/Betriebsmittel
Elektrische Anlagen und ortsfeste Betriebs-mittel
Elektrische Anlagen und ortsfeste elek -trische Betriebsmittel in „Betriebsstätten,Räumen und Anlagenbesonderer Art“, z.B.Baustellen
Schutzmaßnahmen mit Fehlerstrom-Schutz-einrichtungen in nicht -stationären Anlagen2)
Fehlerstrom-, Differenz-strom und Fehler -spannungs-Schutz-schalter
– in stationärenAnlagen1)
– in nichtstationärenAnlagen2)
1) Stationäre Anlagen sind solche, die mit ihrer Umgebung fest verbundensind, z.B. Installationen in Gebäuden, Baustellenwagen, Containern undauf Fahrzeugen.
2) Nichtstationäre Anlagen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ent -sprechend ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch nach dem Einsatzwieder abgebaut (zerlegt) und am neuen Einsatzort wieder aufgebaut (zusammengeschaltet) werden. Hierzu gehören z.B. Anlagen auf Bau-und Montagestellen, fliegende Bauten.
3) Die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfungenobliegt einer Elektrofachkraft. Stehen für die Mess- und Prüfaufgaben geeignete Mess- und Prüfgeräte zur Verfügung, dürfen auch elektrotech-nisch unterwiesene Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektro-fachkraft Teilprüfungen durchführen.
Prüffrist
4 Jahre
1 Jahr
1 Monat
6 Monate
arbeits -täglich
Art der Prüfung
auf ordnungs-gemäßen Zustand
auf Wirksamkeit
auf einwand-freie Funktiondurch Betätigender Prufein -richtung
Befähigte Persongem. TRBS 1203Pkt. 3.3
Elektrofachkraft3)
Befähigte Persongem. TRBS 1203Pkt. 3.3
Elektrofachkraftoder elektro -technisch unter-wiesene Personbei Verwendunggeeigneter Mess-und Prufgeräte3)
Benutzer
Gefährdungen
� Beim Umgang mit elektrischenAnlagen und Betriebsmitteln besteht die Gefahr, einen elek -trischen Schlag zu erleiden.
Allgemeines
Ortsfeste elektrische Anlagenund Betriebsmittel
� Ortsfeste elektrische Betriebs-mittel sind fest angebrachte Betriebsmittel oder Betriebs -mittel, die keine Tragevorrich-tung haben und deren Masse so groß ist, dass sie nicht leichtbewegt werden können. Dazugehören auch elektrische Be-triebsmittel, die vorübergehendfest angebracht sind und überbewegliche Anschlussleitungenbetrieben werden.� Für Festlegungen hinsichtlichPrüffrist und Prüfer ortsfesterelektrischer Anlagen und Be-triebsmittel kann sich der Unter-nehmer an der Tabelle 1A (DGUVVorschrift 3) orientieren.
07/2015
Betriebsanweisung
nach Arbeitsschutzgesetz, Betriebssicherheitsverordnung und Unfallverhütungsvorschriften
DGUV Vorschrift 3 und 4 (bisher BGV A3 und GUV-V A3), DGUV Information 203-004 (bisher BGI 594), DGUV Information 203-005 (bisher
BGI/GUV-I 600), DGUV Information 203-006 (bisher BGI/GUV-I 608), DGUV Information 203-032 (bisher BGI 867)
Betrieb/Betriebsteil: ______________________________________________________________________________________
Mobile Stromerzeuger Ausführung A Inbetriebnahme ohne Elektrofachkraft
Gefahren für Mensch und Umwelt
• Elektrische Körperdurchströmung (Stromschlag)
• Verbrennungsgefahr durch Stromeinwirkung
• Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen
• Brandgefahr durch Kraftstoff
• Gehörschädigung durch Lärm
• Vergiftungsgefahr durch Abgase
• Vergiftungsgefahr und Hautschäden durch Kontakt zu Kraftstoff
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
• Alle nachfolgend genannten Maßnahmen gelten für Stromerzeuger der Ausführung A mit und ohne Isolationsüberwachungseinrichtung (IMD) mit Abschaltung
• Die Bedienungsanleitung des Herstellers /der Herstellerin und die Unfallverhütungsvorschriften müssen beachtet und befolgt werden
• Nur unterwiesene Personen dürfen mit elektrischen Betriebsmitteln arbeiten
• Werden mobile Stromerzeuger der Ausführung A mit nur einem Verbraucher betrieben, sind keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich
• Werden mobile Stromerzeuger der Ausführung A mit mehreren Verbrauchern betrieben, sind zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich:
– Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungs-differenzstrom nicht größer als 30 mA (0,03 A) für das zweite und jedes weitere Verbrauchsmittel oder
– Trenntransformatoren für das zweite und jedes weitere Verbrauchsmittel bei erhöhter elektrischer Gefährdung durch leitfähige Umgebung mit begrenzter Bewegungsfreiheit
• Als Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen dürfen hier keine PRCD-S verwendet werden, da sich diese nicht einschalten lassen
• Auf Bau- und Montagestellen dürfen nur Gummischlauch-leitungen vom Typ H07RN-F oder H07BQ-F verwendet werden
• Elektrische Betriebsmittel müssen spritzwassergeschützt sein und den Bestimmungen für den rauen Betrieb entsprechen
• Stromerzeuger mit Verbrennungsmotoren dürfen nur im Stillstand betankt werden
Verhalten im Gefahrfall und bei Störungen
• Bei Gefahr oder Störung sofort die Stromversorgung unterbrechen
• Beschädigte elektrische Betriebsmittel der Benutzung entziehen
• Elektrofachkraft oder Vorgesetzte verständigen
Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe
Ersthelfer/Ersthelferin: Herr/Frau __________________________________ Notruf: 112
• Sofortmaßnahmen am Unfallort einleiten
• Rettungswagen/Arzt/Ärztin rufen
• Unternehmer/Unternehmerin/Vorgesetzte informieren
Instandhaltung
• Täglich vor Benutzung elektrischer Betriebsmittel Funktionsprüfung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung und der Isolationsüberwachungs-einrichtung durchführen
• Regelmäßige Überprüfung auf ordnungsgemäßen Zustand gemäß DGUV Information 203-032 durch zur Prüfung befähigte Person (Elektrofachkraft)
_______________ ____________________________________________Datum Unterschrift des Unternehmers/der Unternehmerin
Es wird bestätigt, dass die Inhalte dieser Betriebanweisung mit den betrieblichen Verhältnissen und Erkenntnissen der Gefährdungsbeurteilung übereinstimmen.
Stand 04/16
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung DGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund Betriebsmittel DGUV Information 203-032 Auswahlund Betrieb von Ersatzstromerzeugernauf Bau- und MontagestellenDGUV Information 203-006 Auswahlund Betrieb elektrischer Anlagen undBetriebsmittel auf Bau- und Montage -stellen
� Beim Einsatz von Stromerzeu-gern der Bauart A muss das Gerät nicht geerdet werden. EinBetriebsmittel darf direkt an denStromerzeuger angeschlossenwerden. Alle weiteren Betriebs-mittel müssen über zusätzlicheSchutzeinrichtungen (PRCD,Trenntransformator) betriebenwerden.� Wird der Stromerzeuger derBauart C verwendet, muss der Stromerzeuger durch eineElektrofachkraft zwingend geerdet werden. Die Elektro -fachkraft legt die erforderlichenSchutzmaßnahmen fest.� Behebung von Störungen undInstandsetzungen an den elek-trischen Teilen nur durch eineElektrofachkraft durchführen lassen.� Werden mehrere Betriebs -mittel an einem Stromerzeugerangeschlossen, welcher mit der Schutzmaßnahme „Schutz-trennung“ betrieben wird, sindalle zusätzlichen Betriebsmittel
Zusätzliche Hinweise für
Geräte mit Verbrennungs -
motor
� Geräte im Inneren von Ge -bäuden nur in separaten Räumen mit ausreichender Belüftung aufstellen.� Ableitung der Abgase durchRohre oder Schläuche.� Bei Kurbelstarteinrichtungengeeignete Rückschlagsiche -rungen oder Sicherheitskurbeln verwenden.� Bei Seilstart Seilfangeinrich-tungen verwenden, die das Starten gegen die Drehrichtungdes Motors verhindern.
jeweils über eine RCD (PRCD)oder über einen Trenntrans -formator zu betreiben.
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7877
1
Mobile StromerzeugerB 173
Gefährdungen
� Es besteht die Gefahr einenelektrischen Schlag zu erleiden. � Bei Verwendung von Gerätenmit Verbrennungsmotoren be-steht Vergiftungsgefahr.
Schutzmaßnahmen
Bereitstellung
� Stromerzeuger standsicheraufstellen.� Entsprechend dem Leistungs-bedarf ausreichend bemesseneGeräte auswählen und bereit-stellen .� Stromerzeuger nach Betriebs-anleitung aufstellen und be -treiben. Betriebsanleitung amEinsatzort bereithalten und be-achten.� Nur fristgemäß (halbjährlich)geprüfte Geräte einsetzen.
1
� Bei Verwendung im Freien Geräte mindestens der SchutzartIP 54 einsetzen.
Betrieb
� Betriebsanweisung mit Schutz-maßnahmen erstellen und amEinsatzort mitführen .� Beschäftigte anhand der Betriebsanweisung unterweisen.
2
� Nur Gummischlauchleitungenvom Typ H 07RN-F (oder gleich-wertige Bauarten) einsetzen.� Beim Einsatz in leitfähigen Bereichen mit begrenzter Be -wegungsfähigkeit (z.B. in Leitungsgräben; begehbaren Bewehrungskörben) nur einenVerbraucher anschließen.
07/2017
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung DGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund BetriebsmittelDGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
Zusätzliche Hinweise
für Tellermischer
� Die Einfüllöffnungen müssendurch Verdeckungen gesichertsein. Die Quetschstellen imMischgefäß dürfen nicht mit derHand erreichbar sein.� Die Auslauföffnungen müssendurch einen Trichter oder einSchutzschild, jeweils versehenmit einem Gitter, gesichert sein:Gittermaschenweite max. 70 mm,Abstand zur Quetschstelle mind.150 mm. Bei einer Gittermaschen -weite von 40 mm muss der Ab-stand zur Quetschstelle mind.120 mm betragen.� Bei geöffneter Stellung der Verdeckungen muss zwangs -läufig verhindert sein, dass dieMischwerkzeuge wieder anlau-fen können. Die Verdeckung sosichern, dass sie nicht unbeab-sichtigt zufallen kann.
Zusätzliche Hinweise
für Stetigmischer
� Beim Befüllen mit Sackwaremuss die Einfüllöffnung wie beiden Tellermischern durch Ver -deckungen gesichert bleiben.� Die Auslauföffnung mussdurch Auslauftrichter gegen Hineingreifen gesichert bleiben.� Vor dem Abnehmen desMischrohres Antrieb abstellenbzw. Maschine vom Netz trennen.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:– vor jeder Arbeitsschicht aufaugenscheinliche Mängel,
– nach Bedarf, mind. 1 x jährlichdurch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach -kundiger).
� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfung dokumentieren.
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3
4
3
8079
Mischmaschinen
� Elektrisch betriebene Misch-maschinen nur über einen besonderen Speisepunkt mitSchutzmaßnahme anschließen,z.B. Baustromverteiler mit FI-Schutzeinrichtung (RCD).� Durch Probelauf Drehrichtungder Mischwerkzeuge überprüfen.� Bei InstandhaltungsarbeitenAntriebe stillsetzen und gegenWiedereinschalten sichern. Bedienungsanleitung des Her-stellers beachten. Berührungs-schutz an Verbrennungsmotorenund Auspuffanlagen nicht ent -fernen.
Zusätzliche Hinweise
für Freifallmischer
� Die Einzugsstellen an den Antriebsrädern, insbesonderezwischen Antriebszahnrad- undTrommelzahnkranz, müssen verdeckt sein .� Nicht mit der Hand oder mitWerkzeugen in die laufendeTrommel greifen.� Nach KeilriemenwechselSchutzabdeckung wieder anbringen.
2
1
Gefährdungen
� Im Bereich der Mischeröffnungkann es durch rotierende Werk-zeuge zu Unfällen kommen. � Bei fehlendem elektrischen Anschluss über Fehlerstrom-schutzeinrichtung kann es zu einem Stromschlag kommen.
Schutzmaßnahmen
� Mischmaschinen eben undstandsicher aufstellen.� Arbeitsplätze an Mischma -schinen gegen herabfallendeGegenstände schützen.
2
1
B 201
07/2017
8281
Schlagbohr- und Stemmgeräte
Gefährdungen
� Ungeschützte Maschinenteileund wegspringende Bruchstückevon Bauteilen können Verletzun-gen verursachen. � Durch Freisetzung von gesund-heitsgefährlichem Staub kannes zu Erkrankungen der Atem -wege kommen.
Schutzmaßnahmen
� Möglichst nur rückstoßarmeund schallgedämpfte Geräte verwenden .� Stumpfe Meißel oder abgebro-chene Werkzeuge auswechseln.� Bewegliche Anschlussleitun-gen gegen mechanische Beschä-digung schützen.
1
� Schlauchverbindungen (Kupplungen) bei Druckluftge -räten gegen unbeabsichtigtesLösen sichern, z.B. Verwendungvon Sicherheits-Schnelltrenn-kupplungen.� Vor dem Trennen der Verbin-dungen von Druckluftleitungendiese drucklos machen.� Immer einen sicheren Stand-platz wählen. Stemmarbeitennicht von Leitern und Hubar-beitsbühnen ausführen.� Zusatzgriffe benutzen .� Verdeckte Leitungen vor demBohren mit Magnet- und Lei-tungssuchgerät orten.� Schalterarretierung nur bei Arbeiten mit Bohrgestellen betätigen.
3
� Gerät erst nach völligem Still-stand ablegen.� Gehörschutz verwenden .� Bei Gefährdung durch ab -springende Teile Augenschutztragen .� Bei Freisetzung von Stäuben,Geräte mit Staubabsaugung verwenden .� Sofern Staubfreisetzung nichtvermeidbar ist, muss geeigneterAtemschutz z.B. Halbmasken,belüftete Helme (mit Partikel filterP2 oder P3) getragen werden.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
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B 206
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutz -verordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorge
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Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung Verordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionTRGS 559 Mineralischer StaubDGUV Regel 112-192 Benutzung von Augen- und GesichtsschutzDGUV Regel 112-194 Benutzung von Gehörschutz
Zusätzliche Hinweise für
Diamant-Trennsägen
� Diamant-Trennsägen nur zumSägen von Steinen verwenden.� Auf ordnungsgemäß ange-brachte Schutzeinrichtungenachten:− Sägeblatt-Schutzhaube , − Spritzschutz/
Aerosolbindung . � Wasserzufuhr sicherstellen ,keine Trockenschnitte aus -führen.� Umlaufwasser regelmäßig reinigen/wechseln, bei Maschi-nen ohne Aufbereitung mind.täglich.� Gehörschutz und Schutz-brille benutzen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
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8483
Steinsägen
Gefährdungen
� Es kann zu Schnittverletzun-gen und einer Schädigung desGehörs kommen.
� Quarzhaltige Stäube könnenGesundheitsschäden verursa-chen.
Schutzmaßnahmen
� Generell zur Trockenbearbei-tung nur staubarme Systeme(mit Absaugung) oder Stein -sägen mit Nassbearbeitung verwenden.� Beim Transportieren der Sägenmittels Kran vorgesehene An-schlagösen verwenden.� Sägen standsicher und waage-recht aufstellen.� Nur über einen besonderenSpeisepunkt mit Schutzmaß -nahme anschließen, z.B. Bau -stromverteiler mit FI-Schutz -einrichtung.� Nur vom Hersteller vorgese -hene Sägebänder/Sägeblätterverwenden.� Rissige Sägebänder bzw. -blätter aussondern.� Möglichst lärmarme Säge -blätter verwenden.� Drehrichtungspfeil auf demSägeblatt beachten.
Zusätzliche Hinweise für
Mauerstein-Bandsägen
� Bandsäge mit Absaugung verwenden.� Maschine nur zum Sägen vonPorenbeton einsetzen.� Höhenverstellbaren Säge-bandschutz abhängig von der jeweiligen Steinhöhe verwenden.� Sägebandradkasten währenddes Betriebes geschlossen halten.� Mauersteine nicht verkanten –Rissgefahr des Sägebandes. Anschlaglineal benutzen.� Bei der Bearbeitung kurzerund schmaler Steine Zuführholzbenutzen.
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07/2017
B 207
2
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungStraßenverkehrsordnung Straßenverkehrs-Zulassungs-OrdnungFahrzeugzulassungsverordnungDGUV Vorschrift 68 Flurförderzeuge DGUV Vorschrift 79 Verwendung vonFlüssiggas TRBS 2121, Teil 4
� Für Montagearbeiten kann eine Arbeitsbühne mit Seiten-und Rückenschutz verwendetwerden, sofern geeignete Maß-nahmen ergriffen wurden, welche die Sicherheit gewähr-leisten und eine angemesseneÜberwachung sicherstellen. DerRückenschutz muss mindes-tens 1,80 m hoch und durchgriff -sicher sein. Die Arbeitsbühne istformschlüssig z.B. an den Gabelzinken zu befestigen. DieTragfähigkeit des Frontgabel -staplers muss mind. das Fünf -fache des Eigengewichts der Arbeitsbühne einschl. Zuladungbetragen .� Beim Betrieb von Gabel -staplern mit Verbrennungsmotorin Räumen auf Abgasreinigungachten, z.B. Einsatz von Kataly-satoren oder Abgasfiltern.
Zusätzliche Hinweise
Flurförderzeuge beim Einsatzauf öffentlichen Straßen
� Bei einer Höchstgeschwindig-keit von mehr als 20 km/h ist einamtliches Kennzeichen erforder-lich. Der Fahrer muss bei einerdurch die Bauart bestimmtenHöchstgeschwindigkeit vonmehr als 6 km/h im Besitz einerFahrerlaubnis sein. Die erforder-liche Fahrerlaubnisklasse ist ab-hängig vom zulässigen Gesamt-gewicht des Gabelstaplers odervon der maximalen Höchstge-schwindigkeit.� Bei einer Höchstgeschwindig-keit von mehr als 25 km/h istLuftbereifung erforderlich.� Bremsanlage muss aus zweivoneinander unabhängigenBremsen bestehen.� Beleuchtung muss fest einge-baut und betriebsbereit sein; dazu gehören: Scheinwerfer,Fahrtrichtungsanzeiger, Be -grenzungsleuchte, Rückstrahler,Rückfahrscheinwerfer, Schluss-leuchte, Blinkleuchte und Kenn-zeichenbeleuchtung.
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� Bei Gabelstaplern mit zu -lässigem Gesamtgewicht ab 4 tUnterlegkeil mitführen.� Gabelzinken mit rot-weiß gestreifter Schutzvorrichtung abdecken oder hochklappen.
Flurförderzeuge (Gabel -stapler) mit Flüssiggasantrieb
� Flüssiggasflaschen (Treibgas-behälter) nicht mit scharfkanti-gen Festhaltevorrichtungen amFahrzeug befestigen.� Treibgasbehälter, Leitungen,Armaturen und Schläuche dür-fen nicht über die Begrenzungdes Gabelstaplers hinausragen.� Treibgasbehälter, Leitungen,Armaturen und Schläuche vorübermäßiger Erwärmung (vor direkter Sonneneinstrahlung)schützen.� Treibgasbehälter nicht in Garagen wechseln.� Gabelstapler nur in durch -lüfteten Räumen über Erdgleicheabstellen und dabei die erforder-lichen Schutzbereiche beachten.Im Abstand von 3,00 m dürfensich keine Kelleröffnungen, Gruben, Bodenabläufe, Kanal-einläufe usw. befinden.� Bei Betriebsschluss Haupt-sperreinrichtung für die Gasver-sorgung schließen.� Flüssiggasantrieb so ein -stellen, dass der Schadstoffge-halt im Abgas so gering wie möglich ist.� Einstellvorrichtung für dasGas-Luft-Gemisch gegen unbe-absichtigtes Verstellen sichern,z.B. durch Versiegeln oder Ver-plomben.� Beim Wechseln der Schläuchein der Treibgasanlage daraufachten, dass nur zugelasseneSchläuche verwendet werden.� Für den Betrieb von Gabel -staplern mit Flüssiggasantriebunter Erdgleiche gelten Sonder-regelungen.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:− 1 x jährlich durch eine „zur
Prüfung be fähigte Person“ (z.B. Sach kundiger),
− Schadstoffgehalt im Abgashalbjährlich durch eine „zur Prüfung be fähigte Person“ (z.B. Sachkundiger).
� Ergebnisse dokumentieren.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
8685
GabelstaplerB 211
Gefährdungen
� Falsch aufgenommene Last,Überlastung des Gabelstaplersund unzureichende Ausbildungdes Fahrers haben oft schwereUnfälle zur Folge.
Schutzmaßnahmen
� Last dicht am Hubmast ladenund auf beide Gabelzinkengleichmäßig verteilen. Last ge-gen Verschieben sichern .� Beim Beladen Tragfähigkeits-diagramm beachten.� Nur ausgebildete und vomUnternehmer schriftlich beauf-tragte Gabelstaplerfahrer ein -setzen, die mindestens 18 Jahrealt sind.
1
� Betriebsanweisung erstellen.Sie muss u.a. Angaben ent -halten über:− Betriebsbedingungen,− zugelassene Verkehrswege,− Lagerung, Lagerflächen,
Stapelung,− evtl. Mitnahme von Personen,− evtl. Verwendung von Anbau-
geräten, Anhängern, Arbeits-bühnen.
� Gabelstapler in niedriger Stellung der Gabelzinken ver -fahren .� Beim Befahren von Steigungenund Gefälle Last bergseitig führen .� Fahrerrückhalteeinrichtungensind zu benutzen.
3
2
� Nur Personen mitnehmen,wenn Mitfahrersitze vorhandensind und das Mitfahren erlaubtist (s. Betriebsanweisung bzw.innerbetriebliche Regelungen) .� Gabelstapler nur verlassen,wenn er gegen unbeabsichtigteBewegung gesichert ist (Schalt-schlüssel abziehen!).� Gabelstapler nur vom Fahrer-platz aus bedienen.� Nicht unter angehobener Lasthindurchgehen bzw. aufhalten.� Beim Befahren von Lade -brücken auf deren Tragfähigkeitund Breite achten. Ladebrücken gegen Verschieben sichern .� Bei Wartungsarbeiten unterder hochgestellten Gabel ist diese abzustützen.
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Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung DGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln DGUV Information 208-019 SichererUmgang mit fahrbaren Hubarbeits -bühnenDGUV Grundsatz 308-008 Ausbildungund Beauftragung der Bediener vonHubarbeitsbühnen
� Beim Verfahren der Hubarbeits -bühne dürfen sich Beschäftigtenur auf der Arbeitsbühne auf -halten, wenn dies im Betriebs-handbuch bescheinigt ist.� Die Notwendigkeit der Benut-zung einer persönlichen Schutz-ausrüstung (PSA) gegen Absturzergibt sich aus der Gefährdungs-beurteilung (Peitscheneffekt)und/oder aus den Vorgaben der Betriebsanleitung des Hub -arbeitsbühnenherstellers.
Die Befestigung der PSA gegen Absturz hat an den vom Her -steller im Arbeitskorb vorgege-benen Anschlagpunkten zu erfolgen. Das Verbindungsmittelzwischen Auffanggurt und An-schlagpunkt sollte so kurz wiemöglich gehalten werden, damitPersonen nicht aus dem Arbeits-korb herausgeschleudert wer-den können.
Beschäftigungs-
beschränkungen
� Für die Bedienung von Hub -arbeitsbühnen nur Personen einsetzen, die– mindestens 18 Jahre alt und
zuverlässig sind,– sowohl in der Bedienung der
entsprechenden Hubarbeits-bühne als auch über die mitihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und Schutz-maßnahmen unterwiesensind,
– vom Unternehmer hierzuschriftlich beauftragt sind.
� Im DGUV Grundsatz 308-008"Ausbildung und Beauftragungder Bediener von Hubarbeits-bühnen" wird gezeigt wie die Bediener die notwendige Quali-fikation erreichen können.
Prüfungen
� Nur Hubarbeitsbühnen benut-zen, die vor der ersten Inbetrieb-nahme von einem Sachverstän-digen geprüft wurden (siehePrüf bescheinigung vor 01.01.1997)oder bei denen die CE-Kenn-zeichnung angebracht ist unddie Konfor mitätserklärung vor-liegt.� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:– arbeitstäglich mit Funktions-proben,
– mind. 1 x jährlich durch eine„zur Prüfung befähigte Person“(z.B. Sachkundiger).
� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfung im Prüfbuch dokumen-tieren.
3
8887
HubarbeitsbühnenB 212
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Hubarbeitsbühne entspre-chend der Betriebsanleitungstandsicher aufstellen und betreiben .� Bei Aufstellung und Betriebauf Quetsch- und Scherstellenachten.
Betrieb
� Hubarbeitsbühne nicht über-lasten.� Den Bereich unter seitlich ausgeschwenkten Arbeitsplatt-formen von Hubarbeitsbühnensichern, wenn sie im Verkehrs-bereich von Straßenfahrzeugenniedriger als 4,50 m über Geländeabgesenkt sind.
1
� Bei Arbeiten im öffentlichenStraßenverkehr gelbe Blink-leuchten einschalten .� Arbeiten im Bereich Spannungführender elektrischer Freileitun-gen nur durchführen, wenn dieHubarbeitsbühne entsprechendder Nennspannung, mindestensaber für 1000 V, isoliert ist. Beidiesen Arbeiten müssen sichmindestens zwei Personen aufder Arbeitsbühne aufhalten.� Klappbare Schutzgeländer vorArbeitsbeginn in Schutzstellungbringen .� Vor und beim Betrieb auf ein-wandfreien Zustand und Wirk-samkeit der Sicherheitseinrich-tungen achten.
2
3
Gefährdungen
� Umsturz der Hubarbeitsbühne,z.B. durch Einfahren in Boden-öffnungen oder Überfahren vonAbsätzen.� Absturz durch Herausschleu-dern oder beim Übersteigen z.B. durch Verlassen des Arbeits -korbes im angehobenen Zustand,Aufsteigen auf das Geländer,Hängenbleiben des Geländers anund unter Konstruk tionen, Ange-fahren werden durch andereFahrzeuge.� Quetschen z.B. Einquetschenzwischen Bedienpult bzw. Ge-länder der Hubarbeitsbühne undTeilen der Umgebung durch Fehl-bedienung.
07/2017
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Vorschrift 52 KraneDIN 4124
− nach wesentlichen Änderun-gen und sonst regelmäßignach folgenden Betriebsjahrendurch ermächtigten Sachver-ständigen: 4, 8, 12, 14, 16, 17,18, … weiter jährlich.
� Auch Prüfhinweise in Betriebs-anleitungen der Hersteller be-achten.� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfungen dokumentieren.
βBöschungswinkel
Ohne rechnerischen Nachweisder Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:
≥ 1,00 m
≥ 2,00 m
bis 12 t Gesamtgewichtbei mehr als 12 t bis 40 t Gesamtgewicht
a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden ............ β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden ................... β = 60°c) bei Fels........................................................................... β = 80°
4
Bodenart zul. Bodenpressung
N/cm2 bzw. (kp/cm2)
A)Angeschütteter, nicht künstlich verdichteter Boden 0–10 (0–1)
B)Gewachsener, offensichtlich unberührter Boden:
1 Schlamm, Moor, Mutterboden 02 Nichtbindige, ausreichend fest gelagerte Böden:
Fein- bis Mittelsand 15 (1,5)Grobsand bis Kies 20 (2,0)
3 Bindige Böden:
breiig 0weich 4 (0,4)steif 10 (1,0)halbfest 20 (2,0)fest 30 (3,0)
4 Fels, unverwittert mit geringer Klüftung und in günstiger Lagerung 150-300 (15-30)
� Sicherheitsabstand im Bereichvon Baugrubenböschungen undGrabenkanten einhalten .Mind. Schutzstreifen von 0,60 mfreihalten.
Kran mit Einzelabstützung
� Bei nichtfahrbar aufgestelltenTurmdrehkranen die Stützfüßeder Spreizholme auf tragfähigenUnterbau aufstellen und statischeinwandfrei unterbauen . Maß gebend für die Größe derAbstützfläche sind Stützendruckund zulässige Bodenpressung.Die Stützendrücke können derBetriebsanleitung oder demKranprüfbuch entnommen werden.� Sicherheitsabstand im Bereichvon Baugrubenböschungen undGrabenkanten einhalten .
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen ermitteln(Gefährdungsbeurteilung) unddiese veranlassen, z.B.:− täglich vor Arbeitsbeginn
Funktionsprüfung sämtlicherNotendschalter durch denKranführer,
− nach jedem erneuten Auf -stellen, Umrüsten und nachBedarf mindestens jedochjährlich durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sachkundiger),
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TurmdrehkraneAufstellung B 213
Gefährdungen
� Unzureichende Tragfähigkeitdes Untergrundes, mangelhafteAbstützung oder Nichtbeach-tung von Sicherheitsabständenan Baugrubenböschungen können zu Kranumstürzen führen.
Schutzmaßnahmen
� Sicherheitsabstand von min-destens 0,50 m zwischen sichbewegenden Teilen des Kranesund festen Teilen der Umgebung,z.B. Bauwerk, Gerüst, Material -stapel usw., einhalten .� Kann der Sicherheitsabstandnicht eingehalten werden, Gefahrbereich durch stabileSchutzgeländer oder Schutz -zäune absperren.� Bei Untendrehern die Scher-stellen im unteren Drehbereichdes Kranes sichern, z.B. Umweh-rung, Absperrung.� Frequenzgesteuerte Krane mitgeeigneten Fehlerstrom-Schutz-einrichtungen (RCDs) nach Her-stellerangaben an das Strom-netz anschließen.
1
Schwellenüberstand = 10% der Spurweite
Schienenprofil nach Angabe des Kranherstellers
Befestigung mit Rippenplatte,Klemm platte und Schwellen -schraube
� Kran entsprechend den Her -stellerangaben erden.� Sicherheitsabstand zu elek -trischen Freileitungen einhalten.Kann der Sicherheitsabstandnicht eingehalten werden, Rück-sprache mit Energieversorgungs-unternehmen. Sicherheitsmaß-nahmen durchführen, z.B. Verkabelung, Abschrankung,Drehwerksbegrenzung, Arbeits-bereichsbegrenzungssysteme.� Bei Aufstellung neben ver -bauten Baugruben: Nachweisder ausreichenden Tragfähigkeitdes Untergrundes und der Aufnahme des zusätzlichen Erd druckes durch die Verbau-konstruktion.� Bei Aufstellung neben einerTrägerbohlwand: Bei einer Flach-gründung der KranfundamenteKran erst nach Fertigstellung desVerbaus insbesondere der Aus-fachung aufstellen.
2
Kran auf Gleisanlage
� Gleisanlage auf tragfähigemUnterbau (Kies- oder Schotter-bett, Betonfundament o.Ä.) waagerecht verlegen, Unterbaugut verdichten.� Nur statisch nachgewiesenebzw. zugelassene Betonschwel-len oder Holzschwellen ver -wenden.� Schwellenabstände nach Angaben des Herstellers.� Bei Verwendung von Teil-schwellen für Spurhaltung sorgen.� Nur vom Hersteller vorge-schriebene Schienenprofile ver-wenden; Schienenstöße undSchienenbefestigung nachBetriebsanleitung ausführen.� Gleisenden durch Prellböckesichern . Sie müssen vor derletzten Schwelle und parallel angebracht sein.� Anschläge für den Fahrnotend-schalter so einbauen, dass derKran 1,00 m vor dem Gleisendezum Stehen kommt.
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≥ 0,5 m
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 52 KraneTRBS 2121 Teil 4 Gefährdungen von Personen durch Absturz – Heben vonPersonen mit hierfür nicht vorgesehenenArbeitsmittelnBGR 500 DGUV Regel 100-500Betreiben von ArbeitsmittelnDGUV Regel 101-005 HochziehbarePersonenaufnahmemittel
Zusätzliche Hinweise für
Betonkübel mit Standplatz
� Prüfung durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach -kundiger), ob das 1,5-fache deszulässigen Gesamtgewichtesdes Beton kübels (Eigengewicht,Gewicht des Betons,Bedienungs person) an der Aus-legerspitze des Kranes als Belas-tung aufgebracht werden kannoder die Ausladung entspre-chend begrenzt werden muss.
Zusätzliche Hinweise zu den
Pflichten des Kranführers
� Täglich vor ArbeitsbeginnFunktionsprüfung sämtlicher Notendschalter und Bremsen sowie Prüfung der Gleisanlage.� Funktion der Hakensicherungam Kranhaken regelmäßig über-prüfen .� Seile regelmäßig pflegen sowie auf Seilschäden hin kontrollieren.� Krankontrollbuch führen, fest -gestellte Mängel und Prüfungeneintragen. Die Mängel meldenund deren Beseitigung verlangen. � Notendschalter nicht betriebs-mäßig anfahren.� Keine Personen mit der Lastoder dem Lastaufnahmemittelbefördern.� Lasten nicht schrägziehen undpendeln, festsitzende Lastennicht losreißen .5
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5
6
4Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen ermittelnund diese veran lassen, z.B.:– täglich vor Arbeitsbeginn
Funktionsprüfung sämtlicherNotendschalter durch denKranführer,
– nach jedem erneuten Auf -stellen, Umrüsten und nachnach Bedarf, mindestens je-doch jährlich durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sachkundiger),
– nach wesentlichen Ände -rungen und sonst regelmäßignach folgenden Betriebsjahrendurch einen ermächtigtenSachverständigen: 4, 8, 12, 14,16, 17, 18, … weiter jährlich.
� Auch Prüfhinweise in Betriebs-anleitungen der Hersteller be-achten.� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfungen dokumentieren.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs -beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder an bieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
3
� Lasten nicht am unbesetztenKran hängen lassen.� Kranbetrieb einstellen, wenndie Last bei Windeinwirkungnicht sicher gehalten und ab -genommen werden kann oderwenn Mängel auftreten, die dieBetriebssicherheit ge fährden.� Gleisbetriebene Krane nachArbeitsende mit Schienen -zangen festsetzen.� Kran nach Vorgaben des Her-stellers in Feierabendstellungbringen . Im Kranhaken ist dabei keine Last oder Lastauf-nahmemittel eingehangen.
6
9291
TurmdrehkraneBetrieb B 214
Gefährdungen
� Bei einem mangelhaften Zugang zur Krankabine kann eszum Absturz kommen. � Bedienungsfehler, herabfal-lende Gegenstände, klimatischeEinflüsse (Wind, Blitz) oderStromüberschläge bei Annähe-rung an elektrische Freileitungenkönnen zu Unfällen führen.
Allgemeines
� Kran nur von unterwiesenenund am Kran eingewiesenen,mindestens 18 Jahre alten, körperlich und geistig geeig -neten und vom Unternehmerschrift lich beauftragten Kran -führern bedienen lassen.
Schutzmaßnahmen
� Einweiser einsetzen, wenn der Kranführer die Last nicht be ob achten kann. Verständi-gung mit dem Einweiser durchfestgelegte Handzeichen oderSprechfunk .2
1
� Bei Überschneidung von Arbeitsbereichen mehrerer Krane Arbeitsabläufe vorher festlegen und für einwandfreieVerständigung untereinander sorgen, z.B. durch Sprechfunk.� Gewicht von Lasten vor demAnheben feststellen. Last -momentenbegrenzung nicht als Waage benutzen.� Lange Lasten, die sich beimTransport verfangen können, mit Leitseilen führen .� Das Heben von Personen mitKranen ist nur im Ausnahmefallnach TRBS 2121 Teil 4 bzw. DGUV Regel 101-005 möglich.
3
07/2017
Heben Abfahren
Senken
Halt Langsam
1
1
� Für Personenbeförderung nur geprüfte Personen- oder Arbeits-körbe verwenden, 14 Tage vorherbei der Berufs genossenschaftschriftlich anzeigen und Kranvorher durch eine „zur Prüfungbefähigte Person“ (z.B. Sach -kundiger) prüfen lassen.
2
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 52 KraneTRBS 2121 Teil 4 Gefährdungen von Personen durch Absturz – Heben vonPersonen mit hierfür nicht vorgesehenenArbeitsmittelnDGUV Regel 100-500 Betreiben vonArbeitsmittelnDGUV Regel 101-005 HochziehbarePersonenaufnahmemittelDIN 4124
βBöschungswinkel
Ohne rechnerischen Nachweisder Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:
≥ 1,00 m
≥ 2,00 m
Fahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO einhalten, und Baugeräte bis12 t GesamtgewichtFahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO überschreiten, und Baugerätebei mehr als 12 t bis 40 t Gesamtgewicht
a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden ............ β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden ................... β = 60°c) bei Fels........................................................................... β = 80°
2
1
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Zusätzliche Hinweise zum
Betrieb im Straßenverkehr
� Ausleger auf dem Fahrgestellfestlegen und Oberwagen ver -riegeln.� Zubehörteile festlegen und gegen Herabfallen sichern.� Abstützungen gegen Heraus-rutschen sichern.
Prüfungen
� Prüfungen und Kontrollen nachBetriebssicherheitsverordnung(Anhang III) festlegen und dieseveranlassen, z.B.:− vor jedem neuen Einsatz
Kontrolle der Sicherheitsfunk-tionen durch Kranführer,
− nach Bedarf, jedoch min. 1x jährlich durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sachkundiger),
− nach wesentlichen Ände -rungen und sonst regelmäßigalle 4 Betriebsjahre im 13. Betriebsjahr und danachjährlich durch einen ermäch-tigten Sachverständigen.
� Selbstfahrende Krane müssenbeim Verkehr auf öffentlichenStraßen zusätzlich nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung geprüft werden.� Auch Prüfhinweise in Betriebs-anleitungen der Hersteller beachten.� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfungen dokumentieren.
� Gewicht von Lasten vor demAnheben ermitteln. Lastmo -mentenbegrenzung nicht alsWaage benutzen.� Nach Ansprechen der Lastmo-mentenbegrenzung Last nichtdurch Einziehen des Auslegersaufnehmen.� Lange Lasten, die sich beimTransport verfangen können, mitLeitseilen führen.� Verfahren des Kranes mit derLast am Haken nur wenn derHer steller dies in der Betriebs -anleitung zulässt und die Vor -gehensweise beschreibt.� Das Heben von Personen mitKranen ist nur im Ausnahmefallnach TRBS 2121 Teil 4 bzw. DGUVRegel 101-005 (BGR 159) mög-lich. Für Personenbeförderungnur geprüfte Personen- oder Arbeitskörbe verwenden, 14 Tagevorher bei der Berufs genossen -schaft schriftlich anzeigen undKran durch Sach kundigen prüfenlassen.
Zusätzliche Hinweise zu den
Pflichten des Kranführers
� Funktionsüberprüfung sämt-licher Notendschalter und Bremsen täglich vor Aufnahmedes Kranbetriebes.� Nur Kranhaken mit Haken -sicherung verwenden. Funktionder Hakensicherung regelmäßigüberprüfen.� Seile regelmäßig pflegen sowie auf Seilschäden hin kontrollieren.� Lasten nicht schrägziehen undpendeln, festsitzende Lastennicht mit dem Kran losreißen.� Kranbetrieb einstellen, wenndie Last bei Windeinwirkungnicht sicher gehalten und abge-nommen werden kann, oderwenn Mängel auftreten, die dieBetriebssicherheit gefährden.� Keine Personen mit der Lastoder dem Lastaufnahmemittelbefördern.� Lasten nicht am unbesetztenKran hängen lassen.
9493
AutokraneB 215
Gefährdungen
� Unzureichende Tragfähigkeitdes Untergrundes, mangelhafteAbstützung oder Nichtbeach-tung von Sicherheitsabständenan Baugrubenböschungen kön-nen zu Kranumstürzen führen. � Bedienungsfehler, herabfal-lende Gegenstände, klimatischeEinflüsse (Wind, Blitz) oderStromüberschläge durch elek -trische Freileitungen können zuUnfällen führen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Kran auf tragfähigem Unter-grund abstützen und waagerechtausrichten, lastverteilendeUnterlagen verwenden .� Sicherheitsabstand im Bereichvon Baugrubenböschungen undGrabenkanten einhalten .2
1
� Sicherheitsabstand von min-destens 0,50 m zwischen sichbewegenden Teilen des Kranesund festen Teilen der Umgebung,z.B. Bauwerk, Gerüst, Material -stapel, einhalten.� Kann der Sicherheitsabstandnicht eingehalten werden, gefährdeten Bereich absperren.Hinweis auf Quetschgefahr an-bringen.� Sicherheitsabstand zu elek -trischen Freileitungen beachten.Kann der Sicherheitsabstandnicht eingehalten werden, Rück-sprache mit Energieversorgungs-unternehmen.� Beim Zusammenbau vonGitter mastauslegern die Mon -tageanleitung des Herstellersbeachten. Hieraus kann z.B. entnommen werden, ob und wie oft der Gittermastauslegerbeim Zusammenbau unterstütztwerden muss.� Lösbare Verbindungsbolzenzwischen einzelnen Gittermast-
teilen gegen Herausrutschen sichern, z.B. durch Splinte, Federstecker.� Funktion des Hubendschaltersdurch Anfahren kontrollieren.� Lastmomentenbegrenzung(LMB) entsprechend dem Rüst-zustand einstellen.
Betrieb� Kran nur von besonders unter-wiesenen, mindestens 18 Jahrealten, körper lich und geistig geeigneten und vom Unter -nehmer schrift lich beauftragtenKran führern bedienen lassen.� Einweiser einsetzen, wenn der Kranführer die Last nicht beobachten kann. Verständi-gung mit dem Einweiser durchfestgelegte Handzeichen oderSprechfunk.� Bei Überschneidung von Ar-beitsbereichen mehrerer KraneArbeitsabläufe vorher festlegenund für einwandfreie Verständi-gung untereinander sorgen, z.B.durch Sprechfunk.
07/2017
2
1
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Regel 101-012 Betonpumpen und VerteilermasteDIN 4124
3
7
85
6
9
10
GefahrenbereichAnpumpen
Keine festen Anbautenam Endschlauch
Keine Endschlauchver -längerung; Ausnahme: nach Betriebs anleitung
4
L
2 x L
Keine Verlängerung derReichweite durch Einsatzvon am Kran hängenden Traversen
9695
Betonpumpen und VerteilermasteB 216
Gefährdungen
� Unfälle ereignen sich durchnicht standsichere Aufstellung,unzureichenden Sicherheits -abstand zu elektrischen Frei -leitungen oder Aufenthalt vonPersonen im Gefahrenbereicham Endschlauch beim An -pumpen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Betonpumpen und Verteiler-maste standsicher aufstellen.Lastverteilende Unterlagen ver-wenden . � Sicherheitsabstand zu Bau -grubenböschungen und Graben-kanten einhalten .� Sicherheitsabstand zu elektri-schen Freileitungen einhalten.
Betrieb
� Verteilermaste nicht über dieMaximallänge verlängern .Betriebsanleitung beachten. � Beim Anpumpen oder Wieder-anpumpen, z.B. nach Verstop-fern, muss der Endschlauch freipendelnd hängen. Im Gefahr -bereich des Endschlauches darfsich niemand aufhalten .� Verteilermaste nicht als Hebe -zeuge verwenden . Weiter -führende Förderleitungen dürfenden Mast nicht zusätzlich be -lasten.� Arbeiten an hochgelegenen Arbeitsplätzen nur mit Absturz-sicherungen, z.B. Betonier -bühne mit voll ausgelegten Belägen und Seitenschutz!Schalungsoberkante nicht alsStandplatz geeignet .6
5
4
3
2
1
Zusätzliche Hinweise
für Förderleitungen
� Keine festen Anbautenund Verlängerungen an End-schläuchen.� Förderleitungen sicher befesti-gen Hebel- und Schalenkup-plungen mit Splint sichern .� Vor dem Öffnen der Leitungs-kupplungen (z.B. bei Verstop-fern) Fördersystem drucklos machen.� Förderleitungen zum Aufgabe-behälter hin entleeren und reini-gen. Bei pneumatischer Reini-gung Endverteilerschlauch ent-fernen und Fangkorb anbringen.
10
9
8
7
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:− täglich vor Arbeitsbeginn auf
augenscheinliche Mängel, − regelmäßig auf Verschleiß -
zustand der Förderleitung, − bei Bedarf, mind. 1 x jährlich
durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach-kundiger).
� Ergebnisse der regelmäßigenPrüfungen dokumentieren.
07/2015
βBöschungswinkel
Ohne rechnerischen Nachweisder Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:
mind. 2,00 m
a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden ............ β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden ................... β = 60°c) bei Fels........................................................................... β = 80°
2
1
Abstützmaße und einseitige Abstützung gemäßBedienungsanleitung
Für die Eck-stützkräfte jeweils mind.4 Kanthölzerunterbauen.
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Vorschrift 52 KraneDGUV Vorschrift 70 FahrzeugeTRBS 2121 Teil 4 Gefährdungen von Personen durch Absturz – Heben vonPersonen mit hierfür nicht vorgesehenenArbeitsmittelnDGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln DGUV Regel 101-005 Hochziehbare PersonenaufnahmemittelDIN 4124
Zusätzliche Hinweise
zum Fahrbetrieb
� Kranausleger in Transport -stellung bringen und festlegen .� Zubehörteile sowie Lastauf-nahmeeinrichtungen auf demFahrzeug festlegen und gegenHerabfallen sichern.� Handbetätigte Abstützungengegen Herausrutschen sichern.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen erfor-derlicher Prüfungen ermittelnund diese veranlassen, z.B.:− täglich vor Arbeitsbeginn
Funktionsprüfung sämtlicherNot endschalter durch denKranführer,
− nach Bedarf, mind. 1x jährlichdurch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach-kundiger),
− Ladekrane mit mehr als 300kNm Lastmoment oder mitmehr als 15 m Auslegerlängemindestens alle 4 Betriebs -jahre, im 13. Betriebsjahr unddanach mindestens jährlichdurch einen ermächtigtenSachverständigen.
� Auch Prüfhinweise in Betriebs-anleitungen der Hersteller be-achten.� Ergebnisse der Prüfungen dokumentieren und dem Kran-prüfbuch beiheften.
4
βBöschungswinkel
Ohne rechnerischen Nachweisder Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:
≥ 1,00 m
≥ 2,00 m
Fahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO einhalten, und Baugeräte bis12 t GesamtgewichtFahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO überschreiten, und Baugerätebei mehr als 12 t bis 40 t Gesamtgewicht
a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden ............ β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden ................... β = 60°c) bei Fels........................................................................... β = 80°
2
4
� Keine Personenbeförderung.� Kran und Lastaufnahme -einrichtungen nicht überlasten. Nur Lasten mit bekanntem Gewicht heben.� Lastmomentbegrenzung nichtals Waage benutzen.� Lasten nicht Schrägziehenoder Schleifen.
� Beim Be- und Entladen Lastennicht über Personen schwenken.� Beim Aufnehmen bzw. Ab -legen von Lasten auf LKW-Lade-pritschen müssen Anschlägerden Gefahrbereich verlassen(Quetsch-, Absturzgefahr).
9897
LKW-LadekraneB 217
Gefährdungen
� Unzureichende Tragfähigkeitdes Untergrundes, mangelhafteAbstützung oder Nichtbeach-tung von Sicherheitsabständenan Baugrubenböschungen kön-nen zu Kranumstürzen führen.� Bei hoch gelegenen Steuer-ständen und auf der LKW-Lade-fläche kann es zu Absturz -unfällen kommen.
Allgemeines
� Kran nur von besonders unter-wiesenen, mindestens 18 Jahrealten, körperlich und geistiggeeig neten und vom Unter -nehmer schriftlich beauftragtenKran führern be dienen lassen.
Schutzmaßnahmen
Aufstellung
� Kran auf tragfähigem Unter-grund abstützen. LastverteilendeUnterlagen verwenden .� Sicherheitsabstand im Bereichvon Baugrubenböschungen undGrabenkanten einhalten .� Sicherheitsabstand zu elek -trischen Freileitungen beachten.Ggfs. Rücksprache mit zustän -digem Energieversorgungsunter-nehmen durchführen.
Betrieb
� Sichere Steuerstände und Arbeitsplätze auf LKW- Lade -flächen und die dafür vor gese -henen Zugänge benutzen .3
2
1
� Funktionsprüfung der Sicher-heitseinrichtungen wie z.B.: Abstützüberwachung täglich vorAufnahme des Kranbetriebs.� Nur einwandfreie Lastauf -nahmeeinrichtungen verwen-den. Lasthaken müssen einefunktionsfähige Hakensicherunghaben.� Palettierte Lasten mit Lade -gabel befördern.� Maschinen und Geräte an den vorgesehenen Punkten an-schlagen.� Kleine lose Teile in Körben,Containern usw. befördern unddiese nicht über den Rand be -laden.� Gasflaschen in besonderenTransportgestellen trans -portieren.
07/2017
1
2
3
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 53 KraneDGUV Regel 100-500 Betreiben von ArbeitsmittelnDGUV Grundsatz 308-009 „Quali -fizierung und Beauftragung der Fahrerinnen und Fahrer von gelände-gängigen Teleskopstaplern“DIN 4124DIN EN 1459www.zumbau.org
� Bei Wartungs-, Umrüst- und In-standsetzungsarbeiten Arbeits-einrichtungen gegen unbeab-sichtigtes Bewegen sichern. Angehobenen Ausleger z. B.durch Abstützböcke.
Palettengabeln
� Auf gleichmäßige Belastungder Gabeln achten.� Gabelabstand der Last an passen.
Arbeitsbühne
� Nur vom Hersteller des Teleskop staplers zugelasseneArbeitsbühne benutzen.� Bedienung nur von der Ar-beitsbühne aus. Die Steuerungdes Teleskopauslegers und desFahrwerkes vom Fahrerplatz ausmuss verriegelt sein.� Befestigung der Arbeitsbühneam Teleskopstapler kontrollieren.� Auf Funktion der Notablass -einrichtung achten.
Haken/Hakenausleger
� Nur Lasthaken mit Haken -sicherung verwenden. Funktionder Hakensicherung regelmäßigkontrollieren.� Haken bzw. Hakenauslegernicht überlasten. Das Tragfähig-keitsdiagramm enthält Angabenüber die Tragfähigkeit des Anbaugerätes mit und ohne Ab stützungen.� Bei Auslegern mit Winde mussein Hubnotendschalter vorhan-den sein.
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B.:− durch den Maschinenführer vorBeginn jeder Arbeitsschicht Sicherheitseinrichtungen undMaschine auf augenfälligeMängel prüfen, festgestellteMängel dem Aufsichtführen-den mitteilen,
− durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach-kundiger) vor der ersten Inbetriebnahme und nach Bedarf, mind. 1 x jährlich.
� Ergebnisse dokumentieren.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
β Böschungswinkel
≥ 1,00 m
≥ 2,00 m
Fahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO einhalten, und Bau -geräte bis 12 t Gesamtgewicht
Fahrzeuge, die die zul. Achslasten nach StVZO überschreiten, undBaugeräte bei mehr als 12 t bis 40 t Gesamtgewicht
Ohne rechnerischen Nachweis der Standsicherheit dürfen folgende Böschungswinkel nicht überschritten werden:a) bei nichtbindigen oder weichen bindigen Böden.......... β = 45°b) bei steifen oder halbfesten bindigen Böden ................. β = 60°c) bei Fels ........................................................................ β = 80°2
� Beim Verfahren des Teleskop-staplers Last dicht über dem Boden führen. Ausleger so weitwie möglich einziehen.� Einweiser einsetzen, wenn derMaschinenführer die Last nichtbeobachten kann.� Beim Wechsel von Anbau -geräten mit Schnellwechselein-richtung muss die Verriegelungüberprüft werden.� Lastmomententabellen bzw.Sicherheitseinrichtungen, fallserforderlich, an das Gewicht derAnbaugeräte anpassen.� Beim Einsatz auf Baustellen:− Geräte mit normgerechtem
Überrollschutz, Sicherheitsgurtund Schutzdach für die Fahrer-kabine einsetzen, beim Betriebist dieser Gurt anzulegen,
− möglichst Geräte mit Niveau-ausgleich verwenden.
� Sicherheitsabstände im Be-reich von Böschungskanten undBaugrubenwänden einhalten .� Sicherheitsabstand von min-destens 0,50 m zwischen sichbe wegenden Teilen des Teles -kop staplers und festen Teilender Umgebung, z. B. Bauwerk,Gerüst, Materialstapel, einhal-ten. Ggf. Absperrung des gefähr-deten Bereiches.� Sicherheitsabstand zu elektri-schen Freileitungen einhalten.
� Während der Fahrt Auslegernicht anheben und nicht aus -fahren.� Teleskopstapler nicht mit angehängter Last bzw. ange -hobenem Ausleger abstellen.Bei Stillstand Ausleger absenkenund Last absetzen.� In Betriebspausen Feststell-bremse anziehen und Teleskop-stapler gegen unbefugte Benutzung sichern (Schlüssel abziehen).
2
Sicherheitsabstand bei elektrischen Freileitungen
1 m bis 1 kV Spannung
3 m bei 1 kV bis 110 kV
4 m bei 110 kV bis 220 kV
5 m bei 220 kV bis 380 kV
5 m bei unbekannter Spannung
10099
TeleskopstaplerB 218
Gefährdungen
� Bei Aufenthalt im Gefahr - bereich können Personen über-fahren und gequetscht werden. � Werden Teleskopstapler undLastaufnahmeeinrichtungennicht richtig ausgewählt undnicht bestimmungsgemäß ein -gesetzt, können Beschäftigteverletzt werden. � Bei unzureichender Stand -sicherheit von Teleskopstaplernbesteht Umsturzgefahr.
Allgemeines
� Der Unternehmer hat den Maschinenführer vor der erst -maligen Verwendung von Teles-kopstaplern:− schriftlich zu beauftragen,
(Empfehlung) − ihn über Gefährdungen und
erforderliche Schutzmaß -nahmen beim Einsatz von Teleskopstaplern zu unter -weisen. Die Unterweisung istzu dokumentieren,
− die für den Einsatz von Teles-kopstaplern erforderlichenVorschriften, Regeln und Infor-mationen (Betriebsanweisung,Betriebsanleitung des Herstel-lers) zur Verfügung zu stellenund verständlich zu vermitteln.
� Der Unternehmer hat sich vomMaschinenführer die Befähigungzum Führen und Warten von Teleskopstaplern nachweisen zulassen (ein in der Bauwirtschaftanerkannter freiwilliger Befähi-gungsnachweis ist die ZUMBauQualifikation).� Die Unterweisung ist in regel-mäßigen Zeitabständen zuwiederholen.� Warnkleidung tragen.� Der Maschinenführer muss:− mindestens 18 Jahre alt sein,
− technisch: zusätzliche Einrich-tungen zur Verbesserung derSicht z.B. Kamera-/Monitor-systeme,
− organisatorisch: Einsatz vonEinweisern oder Sicherungs-posten, Absperrung des Ge-fahrbereiches.
� Der Maschinenführer hat beiGefahr für Personen die Gefahrbringende Bewegung zu stoppenund Warnzeichen zu geben.� Für Personen im Umfeld desTeleskopstaplers gilt:− festgelegte Maßnahmen
beachten,− vor Betreten des Gefahrberei-
ches Kontakt mit Maschinen-führer aufnehmen,
− Arbeitsweise miteinander abstimmen.
� Beim Beladen bzw. Aufnehmender Last das Tragfähigkeits -diagramm beachten. Beim An-sprechen der Überlastwarn-/Überlastabschalteinrichtung last -momentmindernde Bewegungeinleiten oder Last absetzen.� Gewicht von Lasten feststellen.� Teleskopstapler nur auf trag -fähigem Untergrund verfahrenund abstützen. Vorsicht beimVerfahren auf unebenem Ge lände.
− zuverlässig sowie geeignet sein,− die Betriebsanleitung kennenund diese am Fahrerplatz oderan der Verwendungsstelleleicht zugänglich aufbewahren,
− den Teleskopstapler bestim-mungsgemäß benutzen und
− festgestellte Mängel dem Auf-sichtführenden mitteilen.
Schutzmaßnahmen
� Personen dürfen sich nicht imFahr- oder Schwenkbereich (Gefahrbereich) aufhalten.� Nicht unter die angehobeneArbeitseinrichtung oder die ge-hobene Last treten .� Der Maschinenführer darf mitdem Teleskopstapler keine Arbeiten ausführen, wenn sichPersonen im Gefahrbereich auf-halten.
Ausnahmen möglich, wenn:
− aus betrieblichen Gründen unvermeidbar und
− der Unternehmer auf Grund -lage einer Gefährdungsbeur-teilung Maßnahmen festgelegthat (Betriebsanweisung). Diese müssen dem Stand derTechnik entsprechen.
� Geeignete Maßnahmen können beispielsweise sein:
1
07/2017
1
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Vorschrift 79 Verwendung vonFlüssiggasASR A2.2 Maßnahmen gegen BrändeTRGS 407 Tätigkeiten mit Gasen – GefährdungsbeurteilungTRBS 3145/TRGS 745 OrtsbeweglicheDruckgasbehälter – Füllen, Bereit -halten, innerbetriebliche Beförderung,EntleerenDIN EN 16129DIN EN 16436
� Als Verbindungsleitungen nurHochdruckschläuche (Druck-klasse 30) oder Schläuche fürbesondere mechanische Bean-spruchung (Druckklasse 6 mitverstärkter Wanddicke) ver -wenden.� Gasentnahme aus Flüssiggas-flaschen nur über Druckminderer.� Zur Sicherheit im Falle vonSchlauchbeschädigungen sindhinter dem Druckminderer− über Erdgleiche Schlauch-bruchsicherung,
− unter Erdgleiche (z.B. Keller-räume) Leckgassicherungeneinzubauen.
� Flüssiggasflaschen senkrechtaufstellen, gegen Umfallen sichern und Armaturen vor Beschädigungen schützen.� In Räumen unter ErdgleicheHeizgeräte und Flüssiggas -flaschen zusammen nur auf -stellen, wenn sie unter ständigerAufsicht betrieben werden (einVorheizen der Räume ohne Auf-sicht ist nicht erlaubt).� Leere Behälter und Vorratsbe-hälter nicht in Arbeitsräumenund Räumen unter Erdgleiche lagern.
� Nach Beendigung der Arbeitensowie bei längeren Arbeitsunter-brechungen sind die Gas -flaschen (Behälter) aus den Räumen unter Erdgleiche un -verzüglich zu entfernen.� Bei durchgehendem Heizbe-trieb (z.B. über Nacht) in Räumen über Erdgleiche− sind die Gasflaschen über Erd-gleiche aufzustellen,
− sind die Flüssiggasschläucheüber Leckgassicherungen an-zuschließen,
− muss die Flüssiggasanlagemindestens einmal täglich von einer beauftragten Be -dienungsperson überprüftwerden.
In Räumen unter Erdgleiche dürfen darüber hinaus nur Heiz-geräte mit Gebläse eingesetztwerden.
Zusätzliche Hinweise
für den Brandschutz
� Alle brennbaren Teile aus dergefährdeten Umgebung ent -fernen oder durch nicht brenn-bare Abdeckungen schützen.� Bei brandgefährdeter Umge-bung Löschmittel bereitstellen.
102101
HeizgeräteB 232
Gefährdungen
� Bei dem Betrieb von Heizge -räten besteht Vergiftungsgefahrdurch Abgase sowie Brand- undExplosionsgefahr.
Schutzmaßnahmen
� Heizgeräte standsicher auf-stellen und darauf achten, dassBeschäftigte durch Abgase undStrahlungswärme nicht gefähr-det werden. � Für ausreichende Belüftungsorgen.� Heizgeräte nicht in feuer- undexplosionsgefährdeten Räumenaufstellen.� Ausreichenden Abstand vonbrennbaren Gegenständen ein-halten.� Beim Austrocknen kann aufAbgaszüge verzichtet werden,wenn sich in diesen Räumennicht ständig Personen auf -halten und ausreichende Luft -zufuhr vorhanden ist.� Betriebsanweisung aufstellenund Beschäftigte über bestim-mungsgemäßen Einsatz vonHeiz geräten unterweisen. DieBetriebsanweisung muss am Betriebsort jederzeit zugänglichsein.
Zusätzliche Hinweise
für ölbefeuerte Heizgeräte
� Eingebaute Tanks in ölbefeuer-ten Geräten gegen Erwärmungschützen.� Beim Auftanken Öl nicht mitheißen Teilen in Verbindungbringen.
Zusätzliche Hinweise
für flüssiggasbetriebene
Heizgeräte
� Heizgeräte müssen mit einerFlammenüberwachungseinrich-tung (z.B. Zündsicherung) aus-gerüstet sein, die nicht unwirk-sam gemacht werden darf.
Allgemeines
� Bedienungsanleitung des Herstellers beachten.� Unterweisung des Bedienersdurchführen.
07/2017
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungBeschussverordnung2. SprengstoffverordnungDGUV Vorschrift 56 Arbeiten mit SchussapparatenDGUV Regel 112-192 Benutzung von Augen- und GesichtsschutzDGUV Regel 112-194 Benutzung von GehörschutzSprengstofflager-Richtlinie 410 „Aufbewahrung kleiner Mengen“
Mindestabstände von Setzbolzen
Werkstoff
Mauerwerk Beton, Stahlbeton Stahl
Mindestabstände der 10facher 10facher 5facher Setzbolzen untereinander Bolzenschaft-Ø Bolzenschaft-Ø Bolzenschaft-ØMindestabstände 5 cm 5cm 3facherzu freien Kanten Bolzenschaft-Ø
2
4
31 14
Zulassungszeichen
Prüfzeichen
Antriebssystem des Bolzenschubwerkzeuges
Antriebssystem des Bolzentreibwerkzeuges
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Zusätzliche Hinweise
� Bolzensetzgeräte dürfen nurvon geschulten und anhand derBetriebsanweisung unterwiese-nen Beschäftigten bedient wer-den. Als geschult gilt, wer mitder Betriebsanleitung des Herstellers vertraut ist und dieReinigungs- und Wartungsauf -gaben gemäß den Herstellervor-gaben durchführen kann. � Nach dem Beschussgesetz zu-gelassene Altgeräte müssen miteinem Zulassungszeichen voneinem C.I.P. Mitgliedsstaat undeinem Prüfzeichen ausgerüstetsein. Zum Beispiel: Zulassungs-zeichen der BundesrepublikDeutschland und Prüfzeichengemäß Beschussverordnung.
Prüfungen
� Bei Bolzensetzgeräten mit einer CE-Kennzeichnung ist dieWieder holungsprüfung durch eine dokumentierte Gefähr-dungsbeurteilung zu bestim-men. Hierzu sind die Vorgabender Prüffristen des Herstellers zu berücksichtigen. � Bolzensetzgeräte mit C.I.P. Zulassungszeichen müssennach Ablauf von 2 Jahren – gerechnet vom Kauf oder derletzten Prüfung – dem Herstelleroder einem vom Hersteller benannten Fachbetrieb zurWiederholungsprüfung vor-gelegt werden. Die Zahl auf der Prüf plakette, die zur Laufmündung hinweist, zeigtdas Prüf- bzw. Auslieferungs-quartal an.
Beschäftigungs -
beschränkungen
� Beschäftigte müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben.Bolzensetzgeräte dürfen vonAuszubildenden, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, benutzt wer-den, wenn es zum Erreichen desAusbildungsziels erforderlich ist.Die Bedienung muss im Beiseineines weisungsüberstellten Aufsichtsführenden erfolgen.
104103
Bolzensetzgeräte
� Bolzensetzgeräte müssen regelmäßig nach den Her steller -vorgaben gereinigt, von unver-brannten Treibladungspulver -resten befreit werden. � Bolzensetzgeräte müssen regelmäßig gewartet werden.� Nur Setzbolzen mit Hersteller-zeichen verwenden. � Setzbolzen müssen für die Verwendung (z.B. für Stahl oderBeton) geeignet sein.� Setzbolzen nie in ungeeigneteUntergründe (z.B. Hohlblock-steinmauerwerk, Lochziegel,Lochsteinmauerwerk, Leicht-baustoffe) eintreiben.� In Beton oder Mauerwerk nurbei einer Dicke von mindestens
10,0 cm eintreiben oder wenndie Dicke mindestens der drei -fachen Schaftlänge entspricht.� Mindestabstände der Setzbol-zen untereinander und von frei enKanten einhalten (Tabelle).� Beim Bolzensetzvorgang müs-sen der Bediener und der Helfer− einen Industrieschutzhelm,− geeigneten Augen- und
Gesichtsschutz und− geeigneten Gehörschutz
tragen.� Reinigen der abgasführendenKanäle gemäß Herstelleran -gaben.� Wartung und Kontrolle der Pufferringe und innenliegendenKolben.
B 236
Gefährdungen
� Im Arbeitsverfahren entstehenImpulslärmbelastungen. � Es bestehen Verletzungsmög-lichkeiten durch unkontrolliertumherfliegende Teile, zerberstendes Gerätes im Verfahren undAbriss von Teilen des innenlie-genden Kolbens.
Allgemeines
� Bolzensetzgeräte sind Bolzen-schubgeräte und Bolzentreib -geräte. Die Verwendung von Bolzentreibgeräten ist seit dem01.04.1990 verboten. Bolzen-setzgeräte können mit Treib -kartuschen, hülsenlosen Treib -sätzen oder Presslingen be -trieben werden.
Schutzmaßnahmen
� Nur Bolzensetzgeräte mit einem CE-Kennzeichen und einerCE-Konformitätserklärung ver-wenden.� Die vom Unternehmer erstellteBetriebsanweisung beachten.� Bei Funktionsmängeln nachVorgaben der Betriebsanleitungdes Herstellers verfahren, ggf.dem Hersteller oder einem vomHersteller benannten Fachbe-trieb vorlegen.� Ausschließlich CE-gekenn-zeichnete Treibkartuschen, hülsenlose Treibladungen oderPresslinge verwenden. Sie sindauf dem Typenschild und in derBetriebsanleitung durch denHersteller systemgebunden geprüft und bestimmt. � Stärkegrad der Ladung nachdem Verwendungszweck undden Herstellervorgaben aus -wählen.
07/2015
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Weitere Informationen: Verordnung über einfache Druck -behälter – Sechste Verordnung zumProduktsicherheitsgesetzBetriebssicherheitsverordnung BGV A1/DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionBGR 500 Betreiben von ArbeitsmittelnTRLV Lärm
Prüf-
gruppe
Druckinhaltsprodukt PS x V
(bar x l) mit Druck PS > 0,5 bar
Wiederkehrende
Prüfungen durch
Innere
Prüfungen
Festigkeits -
prüfungen
0 < PS x V ≤ 50 Zur Prüfung befähigtePerson
Legt der Betreiber in derGefährdungsbeurteilung fest
GIP
50 < PS x V ≤ 1000 Zur Prüfung befähigtePerson
Legt der Betreiber in derGefährdungsbeurteilung fest
I, II
Prüfungen
� Nur Kompressoren verwenden,die vor der ersten Inbetrieb -nahme geprüft wurden (beauf-tragt vom Hersteller/Lieferantenoder Arbeitgeber). Wer diesePrüfung machen muß (zur Prü-fung befähigte Person oder zu-gelassene Überwachungsstelle)richtet sich nach der Größe desBehälters (Volumen V) und demzulässigen Betriebsüberdruck PS.� Für Kompressoren bis ein-schließ lich 1000 barLiter sinddie Prüffristen für wieder -kehrende Prüfungen im Rahmender Gefährdungsbeurteilungnach Betriebssicherheitsver -ordnung unter Berücksichtigungder Herstellervorgaben zu ermitteln.
106105
Mobile Baukompressoren B 237
Gefährdungen
� Lärmbelastung im Indoor -betrieb.� Zerbersten des Druckbehältersaufgrund innerer Korrosion oderManipulation des Überdruck -ventils.� Quetschgefahr durch De -montage der Sicherheitsab -deckungen.� Berühren von heißen Bau -teilen.� Vergiftungsgefahr bei Verwen-dung von kraftstoffbetriebenenKompressoren in Räumen.
Allgemeines
� Nur CE gekennzeichnete, miteinem Fabrikschild verseheneGeräte verwenden und stand -sicher aufstellen. Das Fabrik-schild enthält alle notwendigenAngaben, die für die Benutzungwichtig sind, z.B. den zulässigenBetriebsüberdruck und den Rauminhalt des Druckbehälters.
1Schutzmaßnahmen
� Schallreduzierte Kompressorenverwenden.� Auf funktionsfähige Sicher-heitsventile und Druckmess -geräte (Manometer) achten. Sicherheitsventile sind gegenÜberschreiten des Betriebs -druckes fest eingestellt und ver-plombt.� Sicherheitsventile nicht durchAbsperreinrichtungen unwirk-sam machen.� Sicherheitsventile und Druck-messgeräte gegen Beschädigun-gen schützen.� Ablassventile – z.B. für dasEntfernen von Kondenswasser –regelmäßig betätigen und aufWirksamkeit überprüfen.� Verkleidung beweglicher Antriebsteile (Keilriemen, Zahn-räder usw.) nicht entfernen .� Verdichter so aufstellen, dassdie Ansaugung von leicht ent-zündlichen und entzündlichenGasen und Dämpfen ausge-schlossen ist.
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� Kompressoren nur von unter-wiesenen Personen bedienenlassen. � Instandsetzungs- und Ände-rungsarbeiten an Kompressorennur von zugelassenen Fachbe-trieben ausführen lassen.
Zusätzliche Hinweise
Elektrisch betriebene Kompressoren
� Nur über einen besonderenSpeisepunkt anschließen, z.B.Baustromverteiler oder PRCDSmit Fehlerstromschutzschalter(RCD).
Kraftstoffbetriebene Kompressoren
� Ausschließlich mit Katalysatorbzw. Rußpartikelfilter betreiben.� Nur im Freien verwenden.
10/2016
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Weitere Informationen: JugendarbeitsschutzgesetzBetriebssicherheitsverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionDGUV Regel 100-500 Betreiben vonArbeitsmittelnDIN EN 60745-2-13 VDE 0740-2-13LehrgangsbegleitheftHolzbearbeitungsmaschinen
� Motorsäge nur mit laufenderSägekette aus dem Holz ziehen.� Darauf achten, dass sich keineweiteren Personen im Gefahr -bereich aufhalten.� Kettensägen mit Verbren-nungsmotoren nicht in geschlossen Räumen, Grubenoder Gräben verwenden.� Nicht mit Schienenspitze sägen. Rückschlaggefahr!� Bei Stechschnitten (z.B. beider Altbausanierung) rückschlag -arme Sägeketten verwenden.� Motor abstellen, bevor die Säge abgelegt wird.� Bei Transport der KettensägeKettenschutz aufsetzen.� Bei Wartungs- und Instand -setzungsarbeiten Motor ab-schalten bzw. den Stecker herausziehen.
1
1
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Beschäftigungs -
beschränkungen
� Jugendliche unter 15 Jahrendürfen nicht mit Handketten -sägen arbeiten.� Jugendliche über 15 Jahrendürfen nur unter Aufsicht einesFachkundigen und wenn es dieBerufsausbildung erfordert, anHandkettensägen arbeiten.
108107
HandkettensägenB 259
Gefährdungen
� Es kann zu Schnittverletzun-gen insbesondere durch einenRückschlag der Handkettensägeund einer Schädigung des Gehörs kommen.� Bei kraftstoffbetriebenen Sägen besteht Vergiftungsgefahrdurch Abgase.
Schutzmaßnahmen
� Im Rahmen der Gefährdungs-beurteilung prüfen, ob alterna -tive Maschinen z.B. Hand -kreissäge, Pendelsäbelsäge eingesetzt werden können.� Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
� Unterweisung anhand der Betriebsanweisung.� Persönliche Schutzausrüstungje nach Betriebsanleitung desHerstellers, Ergebnis der Gefähr-dungsbeurteilung und Risiko -abschätzung tragen, z.B.: − Schnittschutzkleidung oder
Kleidung mit Schnittschutz -einlagen,
− Schnittschutzschuhe, − Schutzhelm mit Gesichts-
schutz oder Augenschutz, − Gehörschutz, − ggf. Handschuhe mit Schnitt-
schutzeinlage. � Vor Arbeitsbeginn Wirksamkeitder Kettenbremse prüfen.
� Leerlaufdrehzahl so einstellen,dass die Kette beim Startennicht mitläuft.� Nur scharfe Ketten verwendenund so spannen, dass sie rund -um am Schwert anliegen.� Möglichst rückschlagarme Sägeketten verwenden.� Krallenanschlag verwenden.� Stets für einen festen und sicheren Stand sorgen.� Nicht über Schulterhöhe sägen.� Beim Startvorgang Motor -ketten säge sicher abstützen undfesthalten. Die Kette darf dabeiden Boden nicht berühren.� Motorsäge stets mit beidenHänden festhalten.
07/2017
Weitere Informationen: JugendarbeitsschutzgesetzBetriebssicherheitsverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1/DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionTRBS 2111 Teil 1 Mechanische Gefähr-dungen – Maßnahmen zum Schutz vorkontrolliert bewegten ungeschütztenTeilenDGUV Regel 100-500 Betreiben vonArbeitsmittelnDGUV Regel 112-194 Benutzung vonGehörschutzDIN EN 1870-19 DIN EN 62841-2-5 Lehrgangsbegleitheft Holzbearbeitung
Zusätzliche Hinweise
für Kreissägeblätter
� Nur Kreissägeblätter verwen-den, die mit dem Namen oderZeichen des Herstellers gekenn-zeichnet sind .� Bei Verbundkreissägeblätternmuss zusätzlich die höchstzu-lässige Drehzahl angegebensein. Angegebene Drehzahlnicht überschreiten .� Lärmarme Sägeblätter be -nutzen .� Beschädigte Sägeblätter, z.B.solche mit Rissen, Verformungen,Brandflecken, aussortieren.� Keine Sägeblätter aus hoch legiertem Schnellarbeitsstahl(HSS) verwenden.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Beschäftigungs -
beschränkungen
� Jugendliche über 15 Jahre dürfen nur unter Aufsicht einesFachkundigen und wenn es dieBerufsausbildung erfordert anBaustellenkreissägen und mitHandkreissägen arbeiten.� Jugendliche unter 15 Jahre dürfen nicht an den Maschinenbeschäftigt werden.
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� An der Handmaschine muss dergesamte Zahnkranz des Blattesüber der Auflage mit fester Ver-kleidung versehen sein .12
Zusätzliche Hinweise
für Handmaschinen
� Abstand vom Zahnkranz nichtmehr als 5 mm, wenn in der Betriebsanleitung des Herstellersein Spaltkeil gefordert wird.� Schnitttiefe richtig einstellen:bei Vollholz höchstens 10 mmmehr als Werkstückdicke.� Handmaschine nicht mit laufendem Sägeblatt ablegen.
110109
Baustellenkreissägen
Handkreissägen B 265
Gefährdungen
� Es kann zu Schnittverletzun-gen, Verletzungen durch einenRückschlag des Werkstückesund einer Schädigung des Gehörs kommen.
Schutzmaßnahmen
� Betriebsanleitung des Herstellers beachten.� Unterweisung anhand der Betriebsanweisung.� Gehörschutz und Sicherheits-schuhe benutzen. Lärmbereichekennzeichnen.� Eng anliegende Kleidung tragen.� Gefahrenbereich von 120 mmrund um das Sägeblatt beachten.� Spaltkeil nach Größe und Dickedes Sägeblattes aus wählen .� Vor Werkzeugwechsel oder vorWartungs- und Instandhaltungs-arbeiten Stecker ziehen .
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� Sägeblätter nach dem Aus-schalten nicht durch seitlichesGegendrücken abbremsen.� Bei Bedarf Tischverlängerungund -verbreiterung einsetzen.� Soweit vom Hersteller vorge -sehen, höhenverstellbares Säge-blatt entsprechend der Werk-stückdicke verwenden .� Anfallenden Holzstaub ab -saugen, wenn Kreissäge ingeschlos se nen Räumen ver -wendet wird.
Zusätzliche Hinweise
für Baustellenkreissägen
� Selbsttätig schließendeSchutzhauben dürfen nichtmanipuliert werden!� Auf richtige Anbringung undEinstellung der Schutzhaubeachten. Nicht selbsttätig schlie-ßende Schutzhauben so weitwie möglich auf das Werkstückabsenken.
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� Bei älteren Maschinen mög-lichst selbsttägig schließendeSchutzhauben nachrüsten.� Abstand des Spaltkeils vomZahnkranz des Sägeblattes nichtmehr als 8 mm.� Jeweils erforderliche Hilfsein-richtungen benutzen:− Parallelanschlag , − Winkelanschlag , − Keilschneideeinrichtung , − Schiebestock . � Bei schmalen WerkstückenSchiebestock benutzen, wennder Abstand zwischen Parallel-anschlag und Sägeblatt wenigerals 120 mm beträgt.� Tischeinlage auswechseln,wenn beiderseits der Schnitt -fuge ein Spalt von > 5 mm vor-handen ist.� Standplatz beim Arbeiten seit-lich vom Gefahrbereich.� Splitter, Späne usw. nicht mitder Hand aus dem Bereich deslaufenden Sägeblattes entfernen.� Vor dem Verlassen des Be -dienungsstandes die Maschineausschalten.� Parallelanschlag so weit zu-rückziehen, dass ein Klemmendes Werkstückes vermieden wird.Faustregel: Das hintere Ende desAnschlags stößt an eine gedachteLinie, die etwa bei der Sägeblatt-vorderkante beginnt und unter45° nach hinten verläuft.� Großformatige Platten mitHandkreissäge und Führungs-schiene schneiden .
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorge DGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund Betriebsmittel DGUV Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln DGUV Regel 109-003 Tätigkeiten mitKühlschmierstoffen
� Bohrmaschine nur im Still-stand ablegen.� Bohrarbeiten nicht von der Anlegeleiter ausführen.� Beim Bohren mit Freisetzunggesundheitsschädlicher Stäube(z.B. mineralischer Staub, Holz-staub) Maschinen mit Erfassungder Stäube an der Emissions-quelle verwenden.� Beim Bohren spröder Werk-stoffe in Augenhöhe und überdem Kopf Schutzbrille benutzen.
Zusätzliche Hinweise
bei der Verwendung von
Kühlschmierstoffen
� Zum Kühlen möglichst Wasseroder nichtwassermischbareKühlschmierstoffe, z.B. Bohr-oder Schneidöle, verwenden.� Bei der Verwendung von wassergemischten Kühlschmier-stoffen, z.B. Emulsionen, Nitrit-gehalt und pH-Wert mindestenswöchentlich überprüfen.
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� Nicht mehr verwendungs -fähige Kühlschmierstoffe in Be-hältern sammeln, kennzeichnenund fachgerecht als Sonder -abfall entsorgen.� Hautkontakt mit Kühlschmier-stoffen vermeiden. Schutzbrillenoder Gesichtsschutz, wenn dieKleidung benetzt werden kann,auch Schutzschürzen benutzen.Hautschutzmittel verwenden.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Zusätzliche Hinweise
Ständerbohrmaschinen
� Nur standsichere Bohrständermit auf das Gewicht der Bohrma-schine abgestimmter Rückstell-feder benutzen.� Maschinentisch nach Höhen-verstellung wieder feststellen.
Magnetständerbohr -maschinen
� Auf einwandfreie magnetischeAnkopplung des Ständerfußesachten (Werkstückoberflächenmüssen frei von Rost, Farbe,Spänen usw. sein).� An hoch gelegenen Arbeits-plätzen sowie bei Vertikal- undÜberkopfbohrarbeiten Bohrma-schine mit Seil oder Kette gegenHerabfallen bei evtl. Stromaus-fall sichern.
Handbohrmaschinen
� Maschine mit beiden Händenhalten.� Zusatzhandgriffe benutzen .� Vor Bohrerwechsel Netz -stecker ziehen.
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BohrmaschinenB 266
Gefährdungen
� Materialien, Kleidung undHandschuhe könnten sich umbewegte Maschinenteile wickelnund dies kann zu schweren Verletzungen führen.� Durch die Rotation können Späne, Materialien wegfliegenund ggf. die Augen schädigen.
Schutzmaßnahmen
� Auf Verkleidung des Antriebsachten .� Nur Spannvorrichtungen mitverdeckten oder versenktenSchrauben benutzen.
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� Werkstücke beim Bohren sicher festspannen bzw. auf -legen . Lange Werkstückeunter stützen.� Vor dem Einschalten der Maschine Bohrfutterschlüsselabziehen.� Die Bohrmaschine nie ein-schalten, wenn der Bohrer aufdem Werkstück aufgesetzt ist.� Nicht an laufender Bohr -spindel vorbeigreifen.� Niemals bei laufender Ma -schine ein- oder ausspannen.� Bohrfutter oder Bohrer nie mitder Hand abbremsen.� Maschine nur bei Stillstandsäubern.
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� Geeignete Spänehaken undggf. Handfeger benutzen.� Ringe, Ketten, Armbanduhrenoder ähnliche Gegenstände vorArbeitsbeginn ablegen.� Eng anliegende Kleidung tragen, Ärmel nach innen um-schlagen .� Niemals Handschuhe tragen.� Langes Haar schützen.� Beim Bohren spröder Werk-stoffe Schutzbrille benutzen.
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Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeLärm- und Vibrations-Arbeitsschutz -verordnung DGUV-Regel 100-500 Betreiben von Arbeitsmitteln
Schutzmaßnahmen
� Handtrennschleifmaschinenmüssen mit Schutzhauben aus-gerüstet sein .� Zum Aufspannen nur gleichgroße, zur Maschine gehörendeSpannflansche verwenden und mit Spezialschlüssel aufspannen .Empfehlung: mindestens 41 mmDurchmesser! Vor dem Aufspan-nen Klangprobe durchführen.� Werkstücke vor dem Bear beiten sicher festlegen .Beim Arbeiten sicheren Stand-platz einnehmen.� Maschine stets beidhändigführen – nicht verkanten!� Trennscheiben nicht zum Seitenschleifen verwenden.� Schutzbrille und Gehör-schutz benutzen.� Wenn gesundheitsgefähr -dende Stäube entstehen, Atem-schutz verwenden.� Richtige Trennscheibe ent -sprechend der auszuführendenArbeit auswählen.� Drehzahl der Schleifmaschinemit zulässiger Umdrehungszahlder Trennscheibe vergleichen.Sie darf nicht höher sein als dieder Trennscheibe.� Schleifwerkzeuge, die nicht füralle Einsatzzwecke geeignetsind, müssen mit entsprechen-den Verwendungseinschränkun-gen (VE) gekennzeichnet sein.� Schleifscheiben nicht uber dasVerfallsdatum hinaus benutzen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
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Handtrennschleifmaschinen
Gefährdungen
� Personen können von wegflie-genden Teilen getroffen werden.� Trennscheiben können durchVerkanten zerspringen und zuVerletzungen führen.
Kennzeichnung
� Nur gekennzeichnete Schleif-maschinen und Trennscheibenverwenden.� Zulässige Arbeitshöchstge-schwindigkeit entsprechend derKennzeichnung beachten.
07/2017
B 274
Anforderung an die Kennzeichnung (beispielhafte Darstellung)
Hersteller, Lieferer, Einführer, Warenzeichen
Maße, Werkstoffbezeichnung, Verwendungseinschränkungen
Benennung
Abmessungen Einsatzgebiet
Rückverfolgbar-keits-Code
Konformitäts-erklärung
Härte Arbeitshöchst -geschwindigkeit
Korn
2
2
Ordnungsgemäß aufgespannte Trennscheibe bis 230 mm Außendurchmesser
Trennscheibe
max. zulässigeDrehzahl
Verfallsdatum (z.B.V04/201
5)
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Mineralwolle-Dämmstoffe Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle
Gefährdungen
� Seit 1996 werden Mineral -wolle-Dämmstoffe hergestellt,die nicht als krebserzeugendgelten. � Auch beim Umgang mit neuenProdukten kann es durch gröbereFasern (Faserbruch stücke) zuHaut-, Augen- oder Atemwegs -reizungen kommen.
Allgemeines
� Seit dem 01.06.2000 dürfen in Deutschland nur noch KMF-Dämmstoffe produziert und verarbeitet werden, die nach der Gefahrstoffverordnung alsunbedenklich (frei von Krebs -verdacht) gelten.
Schutzmaßnahmen
Technische und organisato -rische Schutzmaßnahmen
Es sind folgende Mindestmaß-nahmen zu beachten:� Vorkonfektionierte oder kaschierte Mineralwolle-Dämm-stoffe bevorzugen.� Verpackte Dämmstoffe erst am Arbeitsplatz auspacken.� Material nicht werfen.� Für gute Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen. � Das Auf wirbeln von Staub vermeiden.� Auf fester Unterlage mit Messer und Schere schneiden.� Keine schnell laufenden, motorbetriebenen Sägen ohneAbsaugung verwenden.� Arbeitsplatz sauber halten, regelmäßig reinigen. Staub -saugen statt kehren.� Verschnitte und Abfälle in geeigneten Behältnissen, z.B.Plastiksäcken, sammeln. BeimVerschließen der Säcke die Luftnicht herausdrücken.
� Eingebaute Dämmstoffe mög-lichst zerstörungsfrei ausbauen.
Persönliche und hygienischeSchutzmaßnahmen
� Locker sitzende, geschlosseneArbeitskleidung und ggf. Hand-schuhe tragen.� Bei starker Staubentwicklungoder Überkopfarbeiten Schutz-brille benutzen. Zum Schutz vorAtemwegsreizungen vorsorglichHalbmaske mit P1-Filter oderpartikelfiltrierende HalbmaskeFFP 1 tragen.� Bei empfindlicher HautSchutzcreme oder Schutzlotionverwenden.� Nach Beendigung der ArbeitenStaub abwaschen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
07/2017
C 319
Weitere Informationen: GefahrstoffverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder Prävention TRGS 500 Schutzmaßnahmen: Mindeststandards DGUV-Regel 112-190 Benutzung vonAtemschutzgeräten Handlungsanleitung Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen Abr. Nr. 341
Weitere Informationen: GefahrstoffverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionTRGS 500 Schutzmaßnahmen: Mindeststandards TRGS 521 Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle TRGS 558 Tätigkeiten mit Hochtempe ra -turwolle DGUV-Regel 112-190 Benutzung vonAtemschutzgeräten Handlungsanleitung „Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen“ Abr. Nr. 341
� Für gute Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen.� Aufwirbeln von Staub ver -meiden.� Arbeitsplatz sauber halten undregelmäßig mit Staubsauger reinigen.� Stäube mit Industriestaub -sauger (mindestens Kategorie M)aufnehmen bzw. feucht reinigen,nicht mit Druckluft abblasenoder trocken kehren.� Während der Arbeit Funktionund Absaugleistung des Ent-staubers kontrollieren.� Abfälle am Entstehungsortmöglichst staubdicht verpackenund kennzeichnen. Für denTransport geschlossene Behält-nisse (z.B. Tonnen, reißfeste Säcke, Big-Bags) verwenden.� Locker sitzende, geschlosseneArbeitskleidung und z.B. nitril-beschichtete Baumwollhand-schuhe tragen.� Nach Beendigung der ArbeitStaub auf der Haut mit Wasserabspülen.� Bei empfindlicher Haut nachder Hautreinigung Hautpflege-mittel verwenden.� Betriebsanweisung erstellen.� Beschäftigte unterweisen.
Expositionskategorie E2
� Für Tätigkeiten mit geringer bismittlerer Staubexposition, z.B.Arbeiten an Wärmeverbundsys-temen mit Freilegen des Dämm-stoffes, Demontage thermischbelasteter Anlagenteile im Freienvon nicht mehr als 20 m2.
Maßnahmen
� Alle Maßnahmen der Expo -sitionskategorie E1 ergreifenund zusätzlich:
� Faserstäube direkt an der Aus-tritts- oder Entstehungsstelle er-fassen, soweit dies möglich ist.� Für Reinigungsarbeiten In -dustriestaubsauger (mindestensStaubklasse M) verwenden.� Entstauber bzw. Industrie-staubsauger regelmäßig wartenund instandhalten.
� Begrenzung der Anzahl der Beschäftigten durch organisato-rische Schutzmaßnahmen.� Den Beschäftigten auf Wunschpersönliche Schutzausrüstungzur Verfügung stellen:− Atemschutz:
− Halb-/Viertelmaske mit P2-Filter oder
− partikelfiltrierende Halb -maske FFP2 oder
− Filtergerät mit Gebläse TM 1P,− Schutzbrille insbesondere bei
Überkopfarbeiten,− Schutzanzug Typ 5.� Arbeitsmedizinische Vor sorgeanbieten.� Arbeitsbereiche abgrenzenund kennzeichnen.� Schwer zu reinigende Gegen-stände oder Einrichtungen mitFolien abdecken.� Rauch-/Schnupfverbot am Arbeitsplatz, Verbot der Nahrungsaufnahme.� Waschmöglichkeit vorsehen.
Expositionskategorie E3
� Für alle Tätigkeiten mit hoherbis sehr hoher Staubexposition,z.B. umfangreichere Sanierungs-maßnahmen mit Demontage desDämmstoffes, Demontage vonthermisch belasteten Anlagenoder Anlagenteilen in engen,schlecht belüfteten Räumen.
Maßnahmen
� Alle Maßnahmen der Expo -sitonskategorie E1 und E2 ergreifen und zusätzlich:
� Beschäftigungsbeschränkungfür Jugendliche und Schwangere.� Persönliche Schutzausrüstungmuss getragen werden:− Atemschutz:
− Halb-/Viertelmaske mit P2- Filter oder
− partikelfiltrierende Halb -maske FFP2 oder
− Filtergerät mit Gebläse TM 1P,− Schutzbrille insbesondere bei
Überkopfarbeiten,− Schutzanzug Typ 5.
� Arbeitsmedizinische Vorsorgeveranlassen.� Schutzkleidung reinigen oderentsorgen.� Getrennte Umkleideräume fürStraßen- und Arbeitskleidung. � Waschraum mit Duschen(Schwarz-Weiß-Anlage) bereit-stellen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
118117
Alte Mineralwolle-DämmstoffeGlaswolle, Steinwolle mit krebs verdächtigen
EigenschaftenC 320
Gefährdungen
� Bei Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und Instand-setzungsarbeiten besteht grund-sätzlich ein Krebsverdacht,wenn die Mineralwolle-Produktevor dem Jahr 2000 eingebautwurden.
Allgemeines
„Alte“ Produkte
� Seit dem 1.6.2000 dürfen „alte“ Mineralwolle-Dämmstoffenicht mehr verwendet werden.Durch das Verwendungsverbotdarf es in Deutschland den Um-gang damit nur noch im Zugevon Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und Instand-setzungsarbeiten geben.
Bei solchen Arbeiten bestehtgrundsätzlich ein Krebsverdacht,wenn die Mineralwolle-Produktevor dem Jahr 2000 eingebautwurden.� Im Rahmen der Gefährdungs-beurteilung ermitteln, ob es sichbei der in Frage stehenden Mine-ralwolle um „alte“, also krebs-verdächtige Produkte handelt.� Tätigkeiten mit alten Dämm-stoffen in das Gefahrstoffver-zeichnis aufnehmen (einmaligunternehmensbezogen).� Die TRGS 521 liefert eine Auf -listung von Tätigkeiten mit denentsprechenden Expositions -kategorien. Die erforderlichenSchutzmaßnahmen bei diesenTätigkeiten sind gestaffelt undorientieren sich an der Höhe derFaserstaubbelastungen am Arbeitsplatz sowie der Dauerund Häufigkeit der Arbeiten.
Schutzmaßnahmen
� Die Maßnahmen der jewei -ligen Expositionskategorie sindnachfolgend aufgeführt:
Expositionskategorie E1
� Für Tätigkeiten mit keiner odernur sehr geringer Staubexposi-tion, z.B. Arbeiten an Innen -wänden (Trennwänden, Vorsatz-schalen) ohne Demontage desDämmstoffes, Öffnen einzelnerAbschnitte von weniger als 3 m2,Arbeiten an schwimmend ver -legtem Estrich mit Demontagevon weniger als 3 m2 Dämmstoff.
Maßnahmen
� Material nicht reißen.� Motorgetriebene Sägen nurmit Absaugung beim Ausbauverwenden.� Ausgebautes Material nichtwerfen.
07/2017
120119
BetontrennmittelC 321
� Beim Verarbeiten in Räumen,Lüftungsmaßnahmen durchfüh-ren (Fenster und Türen öffnen).� Bei lösemittelhaltigen Pro -dukten Atemschutz mit Kombi-nationsfilter A2-P2 benutzen,wenn Lüftungsmaßnahmennicht ausreichen und Trenn -mitteldämpfe und -nebel ein -geatmet werden können.Bei lösemittelfreien ProduktenPartikelfilter P2 bzw. FFP2 benutzen (bei Spritzverfahren).� Unbedeckte Körperteile mitfett freier Hautschutzsalbe ein-cremen.� Geeignete Körperschutzmittelbenutzen, z.B. Gesichtsschutz,Schutzbrille, Schutzhandschuheaus Nitril oder Butylkautschuk.� Bei Spritzern in die Augen sofort mit viel Wasser spülenund umgehend den Augenarztaufsuchen.
Weitere Informationen: GefahrstoffverordnungVerordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorgeBGV A1 / DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionTechnische Regeln für Gefahrstoffe DGUV Regel 112-190 Benutzung vonAtemschutzgerätenDGUV Regel 112-195 Benutzung vonSchutzhandschuhenDGUV Information 212-007 Chemikalienschutzhandschuhe
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Gefährdungen
� Einatmen von Betontrenn -mitteln kann zu Gesundheits-schäden führen. � Hautkontakt führt zu Reizun-gen und Entzündungen.
Allgemeines
� Als Betontrennmittel werden folgende Produkte angeboten:Mineralöle, Pflanzenöle, Emulsionen, Wachse, Pasten.
Schutzmaßnahmen
� Es ist eine Betriebsanweisungzu erstellen. Auswahlhilfen wer-den im Gefahrstoffinformations-system (WINGIS) der BG BAU online angeboten.� Betontrennmittel dünn undsparsam auftragen. Beim Auf-sprühen Verlängerungsrohr ver-wenden, um das Einatmen vonSprühnebeln zu begrenzen.� Zündquellen fernhalten, offeneFlammen vermeiden.� Vorratsmenge am Arbeitsplatzauf Schichtbedarf beschränken.� Gefäße geschlossen halten.
07/2017
Produkt-Code für Betontrennmittel
BTM 05 Emulsionen, kennzeichnungsfrei
BTM 10 kennzeichnungsfrei
BTM 15 Emulsionen, konser-vierungsmittelhaltig
BTM 20 dünnflüssig
BTM 30 entaromatisiert
BTM 40 aromatenarm
BTM 50 entzündbar, entaromatisiert
BTM 60 entzündbar, aromatenarm
BTM 70 leicht entzündbar
Weitere Informationen: Biostoffverordnung Verordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorge TRBA 500 Grundlegende Maßnahmenbei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen DGUV Information 201-028 Gesundheits-gefährdung durch biologische Arbeits-stoffe bei der Gebäudesanierung
Schutzmaßnahmen
� Allgemeine Hygienemaß -nahmen umsetzen:− Waschgelegenheit, Umkleide-und Aufenthaltsmöglichkeitenzur Verfügung stellen,
− Arbeitskleidung und persön-licher Schutzausrüstung vonder Straßenkleidung getrenntauf bewahren,
− Pausenräume nicht mit ver-schmutzter Arbeitskleidung/persönlicher Schutzausrüs-tung betreten.
� Einsatz staubarmer Arbeits -verfahren:− mit Schimmelpilzen befallene
Oberflächen vor dem Entfer-nen mit einem Industriestaub-sauger der Staubklasse H absaugen oder feucht ab -wischen,
− Verwendung von Maschinenund Geräten mit wirksamer Absaugung,
− bei manuellem Abtrag (z.B.von Tapete oder bei Stemm -arbeiten): Auftrag sporenbin-dender Mittel, z.B. Tiefen-grund, Kleister, Wasserglas.Beim Auftrag ist darauf zu achten, dass möglichst wenigSporen aufgewirbelt werden,z.B. Auftrag durch Rollen,
− ab Gefährdungsklasse 2 eineräumliche Trennung von belas-teten und unbelasteten Berei-chen (Schwarz/Weiß-Trennung)vor sehen, in Gefährdungs -klasse 3 ist zusätzlich eine Personenschleuse erforderlich,
− ab Gefährdungsklasse 2 technische Lüftungsmaßnah-men vorsehen (Unterdruck miteinem mindestens 8-fachenLuftwechsel pro Stunde),
− Reinigung der Arbeitsbereichemit Industriestaubsaugern derStaubklasse H, glatte Ober -flächen feucht abwischen.
� Persönliche Schutzausrüstungverwenden:− bei Feuchtarbeit: flüssigkeits-dichte Schutzhandschuhe,
− bei Arbeiten über Kopf, Spritz-wasser- oder hoher Staubent-wicklung: Augen-/Gesichts-schutz,
− ab Gefährdungsklasse 1:staubdichteChemikalienschutz anzüge, (ugs. Einweganzüge)
− bei Tätigkeiten der Gefähr-dungsklassen 1 und 2: Atemschutz mit P2-Filter,
− bei Tätigkeiten derGefährdungs klasse 3: gebläse -unterstützte Vollmasken mitP3-Filter.
Schwach
z.B. Tapete nach Anfeuchten entfernen
Mittel
z.B. Putzfräse mit Absaugung
Dauer der Tätigkeit
< 2 Stunden > 2 Stunden
Gefährdungs-klasse 1
Gefährdungs-klasse 2
Gefährdungs-klasse 3
Stark
z.B. Abstemmen
Zu erwartende Sporen- und Staubkonzentration bei den Tätigkeiten
� Tragezeitbegrenzungen fürpersönliche Schutzausrüstungbeachten.� Betriebsanweisung erstellenund die Beschäftigten unter -weisen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
Ermittlung der Gefährdungsklasse
Ohne besondere Gefährdung
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Schimmelpilze bei der
Gebäudesanierung
Gefährdungen
� Bei Abbruch-, Sanierungs-, Instandhaltungs- und Umbau -arbeiten an Gebäuden, könnendie Beschäftigten in Kontakt zuBiostoffen, z.B. Schimmelpilzen,Bakterien oder Fäkalkeimen,kommen. � Schimmelpilze können sensi-bilisierend auf die Atemwegewirken und in Folge allergischeReaktionen auslösen.� Schimmelpilze können imRahmen ihres Stoffwechsels toxische Stoffe (Mykotoxine) bilden. Mykotoxine können sichin den Baustoffen anreichernund werden insbesondere beistaubintensiven Tätigkeiten (z.B. Abstemmen, Fräsen ohneAbsaugung) freigesetzt.
� Sensibilisierende und toxischeWirkungen werden sowohl vonvitalen als auch abgestorbenenSchimmelpilzen verursacht. � Das Infektionsrisiko durchSchimmelpilze ist bei der Gebäudesanierung von nach -rangiger Bedeutung.
Allgemeines
� Bei einem Schimmelpilzbefallkönnen auch weitere Biostoffewie z.B. Bakterien (Aktinomyze-ten) und Milben vorhanden sein,die ebenfalls allergische Reak-tionen verursachen können. � Bei Schimmelpilzwachstum infolge von z.B. Leckagen inSchmutzwasserleitungen odernach Hochwasserereignissensind auch Gefährdungen durchFäkalkeime (Infektionserreger)und Parasiten zu berücksichtigen.
� Eine Aufnahme der Stoffe inden Körper kann über die Atem-wege (Einatmen von Stäubenund Aerosolen), über die Hautoder Schleimhäute (z.B. überVerletzungen der Haut oder auf-geweichte Haut bei Feucht -arbeit) oder den Mund erfolgen.� Die Gefährdung ist abhängigvon der Staub- und Sporenexpo-sition, die bei den Tätigkeiten zuerwarten ist, sowie von der Dauer der Tätigkeit. Die Tätig-keitsdauer umfasst das Entfer-nen befallener Materialien unddie anschließende Reinigungdes Arbeitsbereiches. Über dieFaktoren Exposition und Dauerder Tätigkeit kann eine Gefähr-dungsklasse abgeleitet werden,aus der sich die erforderlichenSchutzmaßnahmen ergeben.
07/2017
C 323
Weitere Informationen: Biostoffverordnung Verordnung zur arbeitsmedizinischenVorsorge TRBA 500 Grundlegende Maßnahmenbei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen DGUV Information 201-031 Gesund -heitsgefährdung durch Taubenkot
− Arbeitskleidung und persön-licher Schutzausrüstung vonder Privatkleidung getrenntaufbewahren,
− Pausenräume nicht mit ver-schmutzter Arbeitskleidung/persönlicher Schutzausrüs-tung betreten.
� Einsatz staubarmer Arbeits -verfahren:− Taubenkot nicht mit Besen,
Bürsten oder Hochdruck -reinigern entfernen,
− Industriesauger der Staub -klasse H verwenden,
− wenn der Taubenkot durch Abschaben vom Untergrundgelöst werden muss, Materialzunächst befeuchten, um eineStaubfreisetzung zu unter -binden.
� Abfälle in dicht schließendenBehältern, z.B. Spannring -fässern, sammeln.� Bei erhöhter Exposition eineräumliche Trennung von belaste-ten und unbelasteten Bereichen(Schwarz/Weiß-Trennung) mitZutritt über Personenschleusevorsehen.� Persönliche Schutzausrüstungverwenden:− Grundausstattung: flüssig-
keitsdichte Schutzhand -schuhe, abwaschbare Sicher-heitsstiefel, staubdichte Ein-wegschutzanzüge, Atemschutzmit Partikelfilter P2,
− bei Tätigkeiten mit Spritz -wasserbildung wasserdichteEinwegschutzkleidung und ge-bläseunterstützte Vollmaskenverwenden,
− bei erhöhter Exposition ge -bläseunterstütze Vollmaskemit P3-Filter einsetzen,
− Tragezeitbegrenzungen fürpersönliche Schutzausrüstungbeachten,
− Betriebsanweisung erstellenund die Beschäftigten unter-weisen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
124123
Verunreinigung durch TaubenC 324
Gefährdungen
� In Taubenkot sind Mikroorga-nismen (Bakterien, Pilze) ent -halten, die Infektionserkrankun-gen und Allergien verursachenkönnen. � Krankheitserreger könnenauch am Gefieder anhaften undbeim Aufflattern der Tiere in dieLuft gelangen. � Durch Parasiten, z.B. Tauben -zecken oder Taubenmilben, können allergische Reaktionenverursacht werden. � Von Taubenkot geht darüberhinaus eine reizende bzw. ätzende Wirkung auf Haut undSchleim häute aus.
Allgemeines
� In Dachböden, leer stehendenGebäuden, an Fassaden, Brückenund Industrieanlagen befindensich häufig Aufenthaltsorte undNistplätze von Tauben, die mitTaubenkot, Federn und Parasitenverunreinigt sind. � Bei Reinigungs- oder Wartungs-arbeiten in diesen Bereichenkönnen die Beschäftigten gegen-über krankheitserregendenMikroorganismen (Biostoffen)exponiert sein. Eine erhöhte Ge-fährdung besteht insbesonderebei Tätigkeiten, die zu einer Frei-setzung von Stäuben und Aero-solen führen. � Werden Arbeiten in Bereichendurchgeführt, die mit Taubenkotverunreinigt sind, bei denen dieBeschäftigten damit aber nicht in Kontakt kommen (z.B. bei Be -gehungen), sind allgemeine Hy-gienemaßnahmen ausreichend.
� Werden Tätigkeiten in Arbeits-bereichen durchgeführt, die starkmit Taubenkot kontaminiert sindund bei denen Kontakt zu demMaterial besteht, müssen dieBereiche vor Beginn der Tätig -keiten mit geeigneten Methodengereinigt und danach ggf. desin-fiziert werden. � Eine Aufnahme der Biostoffe inden Körper kann über die Atem-wege (Einatmen von Stäubenund Aerosolen), über die Hautoder Schleimhäute (z.B. überVerletzungen der Haut oder auf-geweichte Haut bei Feucht -arbeit) oder den Mund erfolgen.
Schutzmaßnahmen
� Allgemeine Hygienemaß -nahmen umsetzen:− Waschgelegenheit, Umkleide-
und Aufenthaltsmöglichkeitenzur Verfügung stellen,
07/2015
Weitere Informationen: DGUV Vorschrift 38 BauarbeitenDGUV Vorschrift 52 KraneDGUV Regel 100-500 Betreiben von ArbeitsmittelnDGUV Regel 101-001 Sicherheitsregelnfür Transportanker und -systeme vonBetonfertigteilenDGUV Regel 112-198 Benutzung von persönlichen Schutzausrüstungen gegen AbsturzDIN EN 795
Absturz sicherung
� Absturzsicherungen, z.B. Seitenschutz , nach Gefähr-dungsbeurteilung ermitteln undvor der Montage anbringen. � Auf Seitenschutz bzw. Absper-rungen kann nur verzichtet werden, wenn sie aus arbeits-technischen Gründen nicht mög-lich und stattdessen Auffang -einrichtungen (Fanggerüste/Dach fang gerüste/Auffangnetze)vorhanden sind. Nur wenn auchAuffangeinrichtungen unzweck-mäßig sind, darf persön licheSchutzausrüstung gegen Absturz(PSAgA) verwendet werden.
4
� PSA gegen Absturz nur an An-schlageinrichtungen befestigen,die DIN EN 795 entsprechen. Anschlagmöglichkeiten an Teilenbaulicher Anlagen können zurBefestigung genutzt werden,wenn deren Tragkraft für einePerson nach den technischenBaubestimmungen mit einerFangstoßkraft von 9 kN ein-schließlich den für die Rettunganzusetzenden Lasten nach -gewiesen ist.� Der Vorgesetzte hat die An-schlageinrichtungen festzulegenund dafür zu sorgen, dass die PSA gegen Absturz benutzt wird.
3
6
7
4
Arbeitsplätze und Verkehrswege
� Zum Festlegen von Bauteilenoder Lösen von Anschlagmittelnmöglichst Hubarbeitsbühnenverwenden.
Decken platten aus Beton
� Hartschaumverfüllte Aus -sparungen in Deckenplattenbeim Verlegen öffnen sowiedurchtrittsicher und unver-schieblich abdecken.
Fertigteile aus Mauerwerk
� Bei mehr als zwei Aufhänge-punkten Ausgleichstraverseverwenden.� Fertigteile nur in Einbaulagezwischenlagern, eine Teilauf -lagerung der Fertigteile vermeiden.� Mauerwerksöffnungen (z.B. Tür- und Fensteröffnungen) besonders sichern .
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
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6
7
126125
Fertigteile aus Beton und
Mauerwerk
Gefährdungen
� Bei Montagearbeiten vonhochgelegenen Arbeitsplätzenaus, kann es durch fehlende Sicherungsmaßnahmen zu Absturzunfällen kommen. � Bei unsachgemäßer Montageoder Lagerung können Personendurch umstürzende oder kip -pende Teile verletzt werden.
Schutzmaßnahmen
Lastaufnahmeeinrichtungen
� Nur auf das Fertigteil abge-stimmte Transportankersysteme,Lastaufnahmemittel und An-schlagmittel verwenden .� Bei TransportankersystemenVerwendungsanleitung des Her-stellers beachten. Die Tragfähig-keit muss nachgewiesen sein.
1
Lagerung
� Fertigteile nur auf ebenen undtragfähigen Lagerplätzen kipp-und rutschsicher absetzen.� Sicherheitsabstand von mindestens 0,50 m zu beweg-lichen Teilen, z.B. zu Kranen,einhalten.
Montage
� An der Baustelle muss eineMontageanweisung vorliegen.� Fertigteile möglichst nicht überPersonen schwenken.� Hebezeuge mit geringer Hub- und Senkgeschwindigkeitverwenden.� Sicherheitsabstände zu elek-trischen Freileitungen einhalten.� Großflächige bzw. lange Fertig-teile mit Leitseilen führen .� Fertigteile vor dem Lösen derLastaufnahmemittel so sichern,dass sie nicht umkippen, ab -stürzen oder sonst ihre Lage verändern können. WechselndeStabilitätsbedingungen berück-sichtigen.� Anzahl der erforderlichen Montagestreben statisch nach-weisen. Mindestens 2 Streben jeFertigteil anbringen .� Neigung der Montagestrebenzwischen 30° und 60°.� Nicht an übereinander liegen-den Stellen gleichzeitig arbeiten.Gefahrbereiche unterhalb derMontagestelle absperren undkennzeichnen.� Werkzeuge und Kleinmaterialin Behältern mitführen.� Witterungsverhältnisse (z.B.Wind, Gewitter) beachten, umdie sichere Montage zu gewähr-leisten.
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2
07/2017
C 361
1
2
5
Weitere Informationen: Betriebssicherheitsverordnung DGUV-Regel 100-500 Betreiben von ArbeitsmittelnDIN 4227
Prüfungen
� Art, Umfang und Fristen er -forderlicher Prüfungen festlegen(Gefährdungsbeurteilung) undeinhalten, z.B. Spannvorrich -tungen 1/2-jährlich durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sach kundiger).� Ergebnisse dokumentieren.
3
2
� Arbeitsplätze mit solcher Mindesttiefe vorsehen, dass diePresse gefahrlos aufgesetzt werden kann und bestehendeAbsturzsicherungen verbleibenkönnen.� Beim Verpressen maximal zulässigen Einpressdruck be -achten.
Zusätzliche Hinweise zum
Vorspannen im Spannbett
� Beim Abtrommeln von derSpanndrahtrolle Ausschlagendes Spanndrahtendes durchSchutzeinrichtungen verhindern
.� Die Geräte zum mechanischenEinschieben der Spanndrähtemüssen mit einer Totmann -schaltung ausgerüstet sein.Spanndrahtspitzen während desEinschiebens mit Schutzkappeabdecken.� Vor dem Spannen ist darauf zuachten, dass die Spanngliederzentrisch, auf die Quer- undLängsachse der Spannbahn be-zogen, durch die Querlochplatteeingelegt und dann gespanntwerden.� Während des Vorspannes sindhinter der Spannvorrichtung unddem Widerlager ausreichend dimensionierte Fangwände oderAuffangkästen anzuordnen .Des Weiteren ist der Aufenthalthinter Spannvorrichtungen,Widerlagern und zwischenSpanngliedern während des Vorspannes untersagt!
3
2
� Freiliegende, gespannteSpannglieder gegen seitlichesAusschlagen bei Spannglied-bruch sichern.� Spannglieder nur im span-nungslosen Zustand trennen.
Zusätzliche Hinweise beim
Entspannen im Spannbett
� Beim Entspannen ist darauf zuachten, dass die Hydraulikzylin-der gleichmäßig zurückgefahrenwerden und dass die Abstütz-schalen nach und nach heraus-genommen werden .4
4
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Spann- und EntspannarbeitenC 363
Gefährdungen
� Unkontrollierte Bewegungender Spanndrähte, z.B. Durchrut-schen von Spanndrähten oderunkontrollierte Bewegungen derSpannvorrichtung, beim Span-nen und Entspannen können zuschweren Verletzungen führen.
Allgemeines
� Zusätzliche Angaben in denBewehrungsplänen beachten,und zwar:− Reihenfolge des Einbaues der
Betonbewehrung und derSpannglieder,
− Lage von Betonieröffnungenund Rüttelgassen,
− Konstruktion, Lage und Be -festigung der Montageböckeund Trageisen zum Fixieren derSpannglieder,
− Sicherung von Betonkanten,an denen Spannglieder ver -ankert oder gekrümmte Spann-glieder dicht vorbei laufen,
− Abstände der Verankerungs-punkte untereinander, zu Hüllrohren und zu freien Be-tonrändern.
Schutzmaßnahmen
� Spann-Nischen so ausbilden,dass die Spannpresse ohneQuetschgefahr für das Bedie-nungspersonal aufgesetzt, be-dient und vom gespannten Stahlwieder abgenommen werdenkann .� Spannglieder vor dem Einbauauf mechanische Beschädigun-gen überprüfen. Stähle mit Kerben, Rostnarben usw. aus-sondern.� Spannglieder vor Feuchtigkeitund Chemikalien geschützt lagern und einbauen. Evtl. anhaf-tende Öle und Fette entfernen.� Bei Arbeiten an scharfen Stahl-teilen, z.B. Hüllrohren undSpannstählen, Schutzhand -schuhe tragen.
1
1Zusätzliche Hinweise
zu Transport/Lagerung
� Beim Be- und Entladen sowiebeim Transport von ausgerolltenSpanngliedern auf der BaustelleTraversen benutzen, um Biegun-gen zu vermeiden.� Zulässige Spannstahlradien(Biegeradien) nicht unter -schreiten.� Zum Anschlagen von Litzen -coils möglichst Faserseile (keineBaumwoll- und Polyäthylenseile)oder Textilhebebänder ver -wenden. Bei Verwendung vonStahl seilen Kantenschoner ver-wenden.� Beim Verladen von aufgetrom-melten Fertigspanngliedern ge-eignete Lastaufnahmemittel ver-wenden.� Spannstahltrommeln gegenUmfallen und Wegrollen ge -sichert lagern.� Zum Transport von Spannstahlin Hüllrohren Gurte oder Band -seile benutzen, damit Hüllrohrenicht eingedrückt werden.
Zusätzliche Hinweise
zum Vorspannen mit
Spannverfahren
� Einlegen der Spannglieder nurmit Hilfseinrichtungen wie Trommeln, Traversen oder Rollenvornehmen.� Kein Aufenthalt hinter denSpanngliedern, während des Vor-spann- bzw. Spannvorganges,und zwischen Spanngliedern.� Hüll- und Entlüftungsrohre vordem Verpressen kontrollierenund säubern.� Freie Spannstahlüberlänge aufdie zum Ansetzen der Presse geforderte Mindestüberlängebeschränken.
07/2015
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungDGUV Regel 100-500 Betreiben von ArbeitsmittelnDGUV Information 201-015 Merkblatt für das Handhaben von MauersteinenDIN 4420-1
� Elektrisch betriebene Geräteund Maschinen nur über einenbesonderen Speisepunkt an-schließen, z.B. Baustromvertei-ler mit FI-Schutzschalter (RCD).� Nur unterwiesene Geräteführereinsetzen.
Prüfungen
Maurerarbeitsbühnen, Mauer steinversetzgeräte und -maschinen:� Prüfungen durch eine „zur Prüfung befähigte Person“ (z.B. Sachkundigen):− vor der ersten Inbetriebnahme, − mindestens einmal jährlich, − nach Instandsetzung an
tragenden Teilen vor Wieder -inbetriebnahme.
� Prüfung durch Geräteführer:− arbeitstäglich. � Prüfergebnisse in ein Prüfbucheintragen.
Arbeitsmedizinische
Vorsorge
� Arbeitsmedizinische Vorsorgenach Ergebnis der Gefährdungs-beurteilung veranlassen (Pflicht-vorsorge) oder anbieten (Ange-botsvorsorge). Hierzu Beratungdurch den Betriebsarzt.
� Zugänge für einen sicherenAuf- und Abstieg vorsehen.� Gefährdungen durch Quetsch-oder Scherstellen nebeneinan-der oder übereinander angeord-neter Maurerarbeitsbühnen aus-schließen, ggf. Absperrungenoder Abgrenzungen vorsehen.� Zulässige Tragfähigkeiten derVersetzgeräte einhalten, insbe-sondere beim Vermauern vongroßformatigen Kalksandstein-elementen.� Auf ausreichenden Abstand zuWandöffnungen, Deckenkantenund -durchbrüchen achten. Ggf.feste Absperrungen oder trag -fähige Abdeckungen anbringen.
Ver -arbei tungs-gewicht
Greif-spanneder Hand
max.7,5 kg
max.6 kg
max.25 kg >25 kg
50 60 70 80 90 100 110
40 mm 75 mm 115 mm
3
Zusätzliche Hinweise für
Maurerarbeitsbühnen ,
Mauersteinversetzgeräte
und -maschinen
� Mauersteinversetzgeräte und -maschinen dürfen nur zumVersetzen von Mauersteinen verwendet werden .� Bei der Aufstellung der Geräteund Maschinen unbedingt dieMontage- und Betriebsanleitungdes Herstellers beachten.� Geschossdecken nicht über-lasten.� In der GefährdungsbeurteilungAbsturzsicherungen vorsehen, z.B. Seitenschutz.
2
3
2
130129
Verarbeiten großformatiger
Mauersteine
Gefährdungen
� Bei fehlenden oder mangel -haften Absturzsicherungen anhochgelegenen Arbeitsplätzenkann es zu Absturzunfällen kommen. � Nicht oder unzureichend sicher angehobene Mauersteinekönnen abstürzen und zu Ver -letzungen führen. � Heben, Tragen oder Versetzenvon schweren Mauersteinenkann zu Muskel-Skelett-Erkran-kungen führen.
Schutzmaßnahmen
� Bei Einhand-Mauersteinendarf das Verarbeitungsgewicht*bei einer Greifspanne− von mindestens 40 mm und
höchstens 75 mm nicht mehrals 7,5 kg,
− von mindestens 75 mm undhöchstens 115 mm nicht mehrals 6 kg betragen.
� Bei Zweihand-Mauersteinendarf das Verarbeitungsgewicht*nicht mehr als 25 kg betragen.
07/2017
C 366
1
� Zweihand-Mauersteine müssen Griffhilfen (Grifflöcher,Grifftaschen) haben bzw. so gestaltet sein, dass sie mit Zweihand-Greifwerkzeugen verarbeitet werden können.� Möglichst in der Höhe stufen-los verstellbare Arbeitsplätze(Gerüste) mit zwei verschiedenenEbenen verwenden, um unnö -tiges Bücken zu ersparen . DieGreifhöhe der Steine sollte ca.40 – 50 cm über der Stand höhedes Beschäftigten liegen.
1
� Mauersteine mit einem Ver -arbeitungsgewicht* von mehrals 25 kg dürfen nur mit Hilfe von Versetzungsgeräten oder -maschinen verarbeitet werden.� Steinpakete, bei denen dasVerarbeitungsgewicht* der einzelnen Mauersteine mehr als25 kg beträgt, müssen gekenn-zeichnet sein.
* Verarbeitungsgewicht ist das vorhandene Mauersteingewichteinschließlich normaler produk-tions- und witterungsbedingterFeuchtigkeit.
2
Weitere Informationen: BetriebssicherheitsverordnungBGV A1/DGUV Vorschrift 1 Grundsätzeder PräventionDGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagenund Betriebsmittel DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
2
Sicherheitsabstand von elektrischen Freileitungen
1 m bis 1 kV Spannung
3 m bei 1 kV bis 110 kV Spannung
4 m bei 110 bis 220 kV Spannung
5 m bei 220 bis 380 kV Spannung
5 m bei unbekannter Spannungsgröße
3
132131
Arbeiten in der Nähe
elektrischer Freileitungen C 412
Gefährdungen
� Das Berühren spannungs -führender elektrischer Freileitun-gen kann tödliche Folgen haben.
Schutzmaßnahmen
� Auch bei normalerweiseschlecht leitenden Materialienkann bei Nässe ein Stromüber-schlag erfolgen, z.B. beim un-vorsichtigen Schwenken vonnassen und feuchten Dach -sparren bei deren Einbau.
Deshalb ist Folgendes zu be -achten:� In der Nähe Spannung führen-der elektrischer Freileitungennur arbeiten, wenn die Sicher-heitsabstände nicht unter -schritten werden .� Das Ausschwingen der Leitungs seile bei Wind bei derBemessung des Sicherheitsab-standes berücksichtigen.� Können die Sicherheitsabstän-de zu elektrischen Freileitungennicht eingehalten werden,
3
− muss deren spannungsfreierZustand hergestellt und für dieDauer der Arbeiten sicherge-stellt sein oder
− müssen die Spannung führenden Teile durch Ab -decken oder Abschranken
geschützt sein.Abdeckungen stellen allerdingsnur einen Schutz gegen zu -fälliges Berühren dar und er -setzen keine Betriebsisolierung.� Dreh-, Höhen- oder Ausleger-begrenzungen an Maschinenvornehmen, wenn Gefahr be-steht, die Freileitung mit Maschi-nen oder Geräten zu berühren.� Vorgenannte Sicherheitsmaß-nahmen immer in Abstimmungmit dem Betreiber der Leitungen(z.B. Elektroversorgungsunter-nehmen, Deutsche Bahn) fest -legen und durchführen.� Bei Arbeiten mit− Maschinen, z.B. Kranen,
Baggern, Betonpumpen, Bauaufzügen, mechanischenLeitern,
− sperrigen Lasten an Hebe -zeugen, z.B. Bewehrungs -eisen, Schalungselementen,Fertigteilen,
− Einbauteilen, z.B. Stahl -pfetten, Profilblechen
ist die Gefahr der unzulässigenAnnäherung an Spannung führende Freileitungen be-sonders zu beobachten.� Vor Beginn der Arbeiten sinddie Beschäftigten einzuweisenund über die Gefahren zu infor-mieren.
2
1
07/2017
1
Weitere Informationen: DGUV Vorschrift 77 Arbeiten im Bereichvon Gleisen DGUV Regel 101-024 Sicherungsmaß-nahmen bei Arbeiten im Gleisbereichvon EisenbahnenDGUV Regel 112-194 Benutzung von GehörschutzDGUV Information 201-021 Sicherheits-hinweise für Arbeiten im Gleisbereichvon EisenbahnenSicherungsanweisungen des Bahn -betreibers (Betra: Betriebs- und Bau -anweisung, Sicherungsplan)Richtlinien der DB: 132.0118, 132.0123EN 50122-1EN 50110-1
� Turmdrehkrane mit Arbeits -bereichsbegrenzung ausrüsten.Schwenkbegrenzung reicht i.A.nicht aus .� Bei Kranen Ausschwingen angeschlagener Lasten, auchdurch Windeinfluss, beachten.� Wenn Gefahr besteht, dass derSchutzabstand unterschrittenwird: Fahrleitung/Speiseleitungausschalten lassen. � Krane mit Windmesser aus -rüsten.� Für Mobilkran, Turmdrehkran,Betonpumpe eine Bahnerdungherstellen (DB: 15.000 V,Querschnitt des Erdungsseilsnach Angabe des Bahnbetrei-bers, min destens 50 mm2
Kupferkabel).� Kraftbetriebene Maschinen -teile oder angehängte Lastendürfen nicht in den Gleisbereichhineinragen.� Nicht mit Last über Gleiseschwenken.
4
3
� Wenn Lasten (z.B. Rüstträger,Fertigteile) über der Bahntrasseversetzt werden müssen, mussdiese gesperrt sein und Fahr -leitung/Speiseleitung müssenausgeschaltet sein.� Großflächenschalung in Gleis-nähe nur bei Sperrung des be-nachbarten Gleises bewegen,wenn die Gefahr besteht, dassdie Last in den Gleisbereich hin-eingerät (Windkräfte).� Auch bei Leihgeräten (Mobil-kran, Betonpumpe) den Maschi-nenführer einweisen, z.B. zuSchutzabständen, Bahnerdung.
Schalung und Rüstung, Arbeitsgerüste
Mit von Hand bewegtem Material(z.B. Bewehrungsstäbe, Scha-lungsanker, Schalbretter, Gerüst -rohre, Fahrgerüste) und Werkzeugdarf es auch durch unbeabsich-tigte Bewegungen nicht möglichsein, den Schutzabstand zurFahrleitung von der Schalung
bzw. Rüstung aus zu unter -schreiten.� Dicht geschlossene Schutz -wand an Arbeitsgerüsten, Trag-gerüsten, Schalungen über undneben der Fahr lei tung herstellen(Höhe >1,8 m) .� Schalung und Rüstung überFahrleitung seitlich und untendicht schließen .� Für Schalung und Rüstung imRissbereich der Fahrleitung eine durchgehende elektrischeVerbindung gemäß Erdungsplanherstellen und mit der Bahnerdeverbinden.� Anschluss für Bahnerde vonder für den Bahnbetrieb zustän-digen Stelle festlegen lassen.
Verhalten� Mitarbeiter unterweisen.� Feste Absperrung nicht über-steigen.� Betreten des Gleisbereichs nurwenn Sicherungsmaßnahmeneingerichtet sind: z.B. Sperrung(DB: Uv-Sperrung) oder Warnungdurch automatisches Warnsys-tem oder Sicherungsposten undnach Anweisung durch den Auf-sichtführenden.� Lasten nicht über die Bahn-trasse schwenken.� Werkzeuge und Material dürfen nicht ins Gleis fallen.� Von Schalungen und Rüs -tungen über Gleisanlagen darfnichts hinunterhängen (z.B. Kabel von Handmaschinen).� Schutzabstand zur Fahrleitungimmer einhalten .� Warnkleidung tragen.
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2
2
4
SchutzabstandSchutz abstand Trag -
gerüst
Zulässiger Arbeitsbereichfür Turmdrehkran
Für Turmdrehkranunzulässiger Bereich
Fahrleitungs-mast mit Abspannseil
Fahrleitungs-mast mit Abspannseil
Turmdrehkran
2
2
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Schutzabstand
2
134133
Ingenieurbauarbeiten
in Gleisnähe C 441
Gefährdungen
� Durch Zugfahrten und Strom-übertritt aus der Fahrleitung(Oberleitung/Speiseleitung)können Personen verletzt werden.� Das Bewegen von Lasten inGleisnähe kann den Bahnbe-trieb gefährden.
Allgemeines
� Risiken können bestehen,− wenn Personen, Bauteile, Ma-
schinen, Geräte, Lasten in denGleisbereich hineingeraten,
− wenn Arbeitskräfte die Bahn-trasse queren,
− wenn sich Teile von Maschinenoder Lasten unbeabsichtigtder Fahrleitung oder Speise -leitung nähern,
− wenn Material oder Bauteile indie Gleisanlage abstürzen,
− wenn Triebfahrzeugführerdurch in Gleisnähe bewegteMaschinen oder Lasten irritiertwerden.
� Erforderliche Gleissperrungenmit der für den Bahnbetrieb zu-ständigen Stelle rechtzeitig ab-stimmen (z.B. für das Versetzen
� Wenn Arbeiten hinter der fest-en Absperrung erforderlich sind:Anmeldung bei der für denBahnbetrieb zuständigen Stelle.Diese legt die Sicherungsmaß-nahme fest.� Arbeiten im Gleisbereich nurmit Sicherung z.B. durch Gleis-sperrung, automatisches Warn-system oder Sicherungsposten.� Angaben zur Höhe der Fahrlei-tung im Arbeitsbereich einholen(DB: Angabe in der Betra).� Fahrleitung absenken lassen,wenn dies bei Brückenneubautenfür die Einhaltung des Schutzab-standes erforderlich ist, dabeiLehrgerüst-Bauhöhe beachten.
Großgeräte� Mobilkran, Turmdrehkran, Betonpumpe: Gefahr durch un-beabsichtigte Annäherung anFahrleitung oder Speiseleitungprüfen und Schutzmaßnahmendurchführen.� Schutzabstand einhalten vonFahrleitung, Quertragwerken,Ab spanndrähten, Speiselei -tungen .� Bei der DB (Fahrleitung 15.000V): Schutzabstand > 3 m ein -halten (> 1,5 m für bahntech-nisch unterwiesenes Personal).
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1
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4 m 4 m
Tragseil
Oberleitung
von Rüstung, Schalung, Fertig -teilen über der Gleisanlage).� Erforderliche Ausschaltungender Fahrleitungen rechtzeitig mitdem Beauftragten des Anlagen-verantwortlichen des Bahnbe-treibers abstimmen.
Schutzmaßnahmen
Arbeitsvorbereitung� Bei ortsfesten Arbeitsstellengrößeren Umfangs (z.B. Dauer > 1 Tag bei 100 m Länge) musseine feste Absperrung zwischenArbeitsbereich und Gleisbereichvorhanden sein, soweit Tätigkeitund Platzverhältnisse dies zu -lassen .� Bei Arbeiten beidseits derBahntrasse die Baustellenein-richtung so planen, dass Anlasszum Queren der Gleisanlage ver-mieden wird. Kleingeräte, Werk-stattcontainer, Sanitäranlagenbeidseits vorhalten.� Wenn die Bahntrasse gequertwerden muss: sicheren Über-gang benutzen (Tunnel, Brücke)oder Behelfsübergang mit Sicherung oder Firmenfahrzeugbereitstellen für Querung anBahnübergang/Brücke.
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09/2016
Weitere Informationen: DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten DIN 1054DIN 4017DIN 4123DIN 4124
≥ 2,0 mgeplante Baugruben -sohle
bestehendesGebäude
Kellerfußboden
alte Geländeoberfläche
Böschungsneigu
ng
≤ 1:2
≥ 0,50 m
≥ 0,50 m
Grundwasser
≤ 4,0 m
Bodenaushubgrenzenach DIN 4123
3
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Zusätzliche Hinweise
zu Sicherungsmaßnahmen
an bestehenden Gebäuden
� Instandsetzen von Mauerwerkoder Beton.�Rückverankern oder Abstützengefährdeter Gebäudeteile.�Versteifen von Wänden, z.B. durch Ausmauern von Öffnungen.�Verbesserung des Verbundeszwischen Außen- und Quer -wänden.
Zusätzliche Hinweise
zur Bauleitung
�Bauleiter oder fachkundigerVertreter muss für die ordnungs-gemäße Ausführung der Arbeitensorgen und während der Arbeitenauf der Baustelle an wesend sein.�Zur Kontrolle Setzungs- undggf. Verschiebungsmessungenwährend der Bauphase durch-führen und dokumentieren.�Beobachtung von Rissen, z.B. durch Gipsmarken.�Arbeitstägliche Dokumentationdes Baufortschrittes.
Zusätzliche Hinweise
zur Bodenaushubgrenze
�Gebäude nicht bis zu seinerFundamentunterkante oder tiefer freischachten.�Standsicherheit der bestehen-den Fundamente durch Einhal-tung der Bodenaushubgrenzegem. DIN 4123 sicherstellen .
Maßnahmen bei Nichteinhal-ten der Bodenaushubgrenze�Verformungsarme Verbau -weisen wählen.�Verbau statisch nachweisen.�Verformungsnachweis für Verbau führen.�Auswirkungen von möglichenSetzungen auf das Gebäude prüfen/nachweisen .�Ggf. Sicherungsmaßnahmenerforderlich.
4
3
136135
Ausschachtungen
neben Gebäuden C 467
Gefährdungen
�Nicht fachgerecht geplanteund ausgeführte Ausschach-tungsarbeiten im Einfluss -bereich bestehender Gebäude können die Standsicherheit desGebäudes und der Baugrube/des Grabens beeinträchtigen.Hierdurch können Beschäftigteund Anwohner gefährdet werden.
Allgemeines
� Standsicherheit des Gebäudes/von Gebäudeteilen ist abhängigvon Setzungen im Bereich derFundamente.�Setzungen können hervor -gerufen werden durch:
– nicht fachgerechte Bösch -ungen (zu steil/zu dicht),
– verbaubedingte Boden -bewegungen .1
Schutzmaßnahmen
Voraussetzungen (Gebäude,Boden und Grundwasser)
�Gründung auf Streifenfunda-menten oder biegesteifer Stahl-betonplatte.�Vertikale Fundamentlast ≤ 250kN/m (i.d. R. 5 Vollgeschosse).�Vorhandene Nutzlast auf Kellerfußböden hinter dem Streifenfundament ≤ 3,5 kN/m2.�Einhaltung der zulässigen Bodenpressungen nach DIN1054 bzw. Nachweis der Grund-bruchsicherheit nach DIN 4017.� In den Baugrund werden überwiegend lotrechte Lasteneingeleitet.�Es wirken keine maßgebendenhorizontalen Kräfte, z.B. aus Gewölbewirkung .�Grundwasserspiegel währendder Bauausführung mindestens0,50 m unterhalb neuer Grün-dungsebene.�Mindestens mitteldicht ge -lagerter nichtbindiger oder min-destens steifer bindiger Boden.
Zusätzliche Hinweise
zu Planung und
Bauvorbe reitung
�Örtliche Gegebenheiten, Bau-grund, vorhandene Fundamen-tunterkanten, Standsicherheitdes Gebäudes, im Baugrund wirkende Kräfte (z.B. waage-rechte Krafteinleitung aus Ge-wölbe- oder Rahmenwirkung) erkunden und prüfen.�Beweissicherung, z.B. Doku-mentation bereits vorhandenerRisse.�Zusammenstellung der er forderlichen Informationen inbautechnischen Unterlagen, z.B. in Plänen.
2
07/2017
1
2
stützendeKräfte aus
Erddruck
seitliche Kräfte aus Gewölbe
� Stichgräben immer kraft-schlüssig verbauen und statischnachweisen, wenn die Fertigstel-lung der Unterfangungslamellenicht innerhalb eines Tages erfolgt.� Dauerhafte seitliche Stützwir-kung des Verbaus durch Wieder-verfüllen oder Umsteifen sicher-stellen.� Keine beeinträchtigenden Erschütterungen während derUnterfangungsarbeiten.
Reihenfolge und Ausfüh- rung der Arbeitstakte
� Der Verbau eines jeden Stich-grabens wird nach der Fertig -stellung eines Segmentes zu-rückgebaut.� Der Graben wird provisorischtemporär wiederverfüllt undleicht verdichtet. Die seitlicheStützwirkung kann alternativauch durch Umsteifung aufrechterhalten werden .� Sonderregelung für Unterfan-gungstiefen bis 2,0 m .� Der Verbau muss nur bisVorderkante des zu unterfangen-den Fundaments hergestellt werden, wenn folgende Voraus-setzungen erfüllt sind:– mindestens steifer bindigerBoden,
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5
Weitere Informationen: DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten DIN 4123DIN 4124
– Fertigstellung einer Unter -fangungslamelle innerhalb eines Tages,
– es dürfen keine losen Teile(Fundament, Boden) heraus-brechen.
Zusätzliche Maßnahmen zurBegrenzung von Setzungen
� Zusätzlich zu Setzungsmes-sungen erforderlichenfalls Ver-schiebungsmessungen durch-führen und dokumentieren.
� Rissebeobachtung, z.B. durchGipsmarken oder Rissmonitore.� Bei Gründungen und Unterfan-gungen die Auswirkungen durchneue Belastung des Baugrundesauf die alte Bausubstanz berück-sichtigen.� Altes und neues Bauwerkdurch vertikale Bewegungsfugetrennen.
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6
8
7
43
≤ 2,00 m
b≤ 1,25 m
Takt 1 Takt 3 Takt 2 Takt 4 Takt 1
≥ 3b
≥0,50 m
bestehendes Gebäude
ursprüngliche Geländeoberfläche
Kellerfußboden
Grundwasser
neuesFundament
Unterfangung
Schacht immer verbauen undSonderregelungen beachten
Kellerwand bzw. Fundament
Bodenaushubgrenze
Schacht immer verbauen undSonderregelungen beachten
Bodenaushub-grenze nach Fertigstellung der Unterfangung
≥0,50 m
≥0,50 m
≥0,50 m
138137
Grundwasser
Gründungen neben Fundamenten
Unterfangungen C 468
Gefährdungen
� Nicht fachgerecht geplante undausgeführte Unterfangungen sowie Gründungsarbeiten imEinflussbereich bestehender Gebäude können die Stand -sicherheit beeinträchtigen. Hier-durch können Beschäftigte undAnwohner gefährdet werden.
Allgemeines
� Bei Gründungsarbeiten direktneben einer bestehenden Be-bauung kann es erforderlich werden, Fundamente kurzfristigbis zur Fundamentunterkantefreizulegen.� Bei direkt neben dem beste-henden Bauwerk hergestelltenBaugruben oder bei nachträglichunter ein Gebäude gebauten Kellergeschossen müssen dievorhandenen Fundamente unter-fangen werden.
Schutzmaßnahmen
� Sofern keine Spezialtiefbau-verfahren eingesetzt werden,dürfen diese Arbeiten nur ab-schnittweise nach DIN 4123 ausgeführt werden.
� Die Randbedingungen der DIN4123 für Ausschachtungen nebenGebäuden gelten auch bei denhier beschriebenen kurz fristigenFundamentfreilegungen undUnterfangungen. Die Vor gabenhinsichtlich folgender Punktemüssen erfüllt sein:– Gebäude, Boden und Grund-wasser,
– Planung und Bauleitung,– Bautechnische Unterlagen,– Bodenaushubgrenze,– Bauleitung,– Sicherungsmaßnahmen an
bestehenden Gebäuden.
Ausschachtung bis zur Fundamentunterkante
� Zunächst nur bis zu der Boden-aushubgrenze der DIN 4123 aus-schachten.� Restaushub abschnittweiseherstellen (4 Arbeitstakte) .� Nicht tiefer als Unterkante vorhandenes Fundament aus-schachten.� Aushubabschnitte nicht breiter als 1,25 m.� Zwischen zeitgleich ausgeführ-ten Aushubabschnitten immerdie 3-fache Abschnittsbreite Abstand halten .2
21
� Nach dem Herstellen einesAushubabschnittes neues Fundament betonieren.
Zusätzliche Voraussetzun genfür Unterfangungen
� Standsicherheitsnachweis fürden Endzustand der Unterfan-gung, ggf. auch für Zwischen-bauzustände.� Unterfangungswanddicke entsprechend Standsicherheits-nachweis, mindestens gleich der Dicke des vorhandenen Fundaments.� Die Unterhöhlung des vorhan-denen Fundaments ist auf dieWanddicke der Unterfangung zubegrenzen.� Die bestehende Wand wirkt alsScheibe.
Vorgehensweise zur Herstel-lung von Unterfangungen
� Ausschachtung zunächst nurbis zur Bodenaushubgrenzegem. DIN 4123.� Unterfangungswand ab-schnittsweise herstellen (4 Arbeitstakte) .� Unterfangungsabschnittenicht breiter als 1,25 m.� Zwischen zeitgleich ausgeführ-ten Unterfangungsabschnittenimmer die 3-fache Abschnitts-breite Abstand halten .6
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07/2017
1 2
b ≤
1,25
mb
≤ 1,
25 m
≥ 3b
Keller-wand
Stichgraben
1. Bauabschnitt
bestehendes Gebäude
vorgesehenes Gebäude
Kellerfußboden
1. Bauabschnitt
folgender Bauabschnitt
≥ 0
,50
m
0,5
0 m
≥0,50 m
ursprüngliche Geländeoberfläche
Bodenaushubgrenze
vorhandene Gründungsebene
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CHECKLISTE – Prüfung mit Aufbau- und Verwendungsanleitung
Prüfumfang in Ordnung nicht
ja nein nötig
Aufbau- und Verwendungs- war für die Gerüstprüfung vor Ort vorhandenanleitung (AuV)
Gerüstbauteile augenscheinlich unbeschädigt
Fahrwerk Feststellbremse an allen 4 Fahrrollen
Rahmenfahrbalken entsprechend Standhöhe(= oberste Belagfläche) nach AuV
Seitenschutzteile zur Aussteifung (entsprechend Standhöhe nach AuV)
Ballastierung (entsprechend Standhöhe nach AuV)
Ausleger zur Verbreiterung der Standfläche(entsprechend Standhöhe nach AuV)
Belagteile ohne Durchstieg eingebaut(entsprechend Standhöhe nach AuV)
Diagonalen eingebaut
Zwischenlage Belagteil mit Durchstieg eingebaut
Belagfläche vollständig mit Belagteilen ausgelegt
Seitenschutz (mind. Geländer- und Zwischenholm)
Diagonalen eingebaut
Aufstieg innerhalb des Gerüstes
Typ A Treppe Typ B Stufenleiter
Typ C Schrägleiter Typ D vertikale Leiter
oberste Belagteil mit Durchstieg eingebautBelagfläche Belagfläche vollständig mit Belagteilen ausgelegt(Standhöhe)
Seitenschutz dreiteilig, Geländerholm 1 m über Gerüstbelag
Sonder- Übereinstimmung mit AuV/Typenstatikaufbauten
Bemerkungen/Hinweise:
Kennzeichnung am Gerüst nur anbringen, wenn keine Mängel vorhanden sind.
139
Prüfprotokoll für fahrbare Arbeitsbühnen/fahrbare Gerüste
Gerüstersteller/in (ggf. Stempel) Baustelle:
Zur Prüfung befähigte Person: (Name):
Fahrbare Arbeitsbühne (nach DIN EN 1004)
Fahrbares Gerüst (nach DIN 4420-3)
Gerüstgruppe
2 (1,5 kN/m2) 3 (2,0 kN/m2) 4 (3,0 kN/m2) (kN/m2)
Höchstzulässige Standhöhe gemäß Aufbau- und Verwendungsanleitung
außerhalb von Gebäuden innerhalb von Gebäuden
m m
Verwendungsbeschränkungen:
Warnhinweise:
Gerüst arbeitstäglich und nach jedem Ortswechsel auf Betriebssicherheit kontrollieren!
Gerüst durch „zur Prüfung befähigte Person“ des/der Gerüsterstellers/in geprüft
Datum Name / Unterschrift
Prüfprotokoll für fahrbare
Arbeitsbühnen/fahrbare Gerüste F 707
07/2017
Min. 2
Max.1 %
Max.3%
Max.12m/s
Max.4m
4m
2m
2m
2m
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Notizen
141
Notizen
In dieser Reihe sind
folgende Merkhefte erschienen:
Hier erhalten Sie weitere Informationen
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Berlin
Prävention
Präventions-Hotline der BG BAU: 0800 80 20 100 (gebührenfrei)
www.bgbau.de
Fachliche Ansprechpartner für Ihren Betrieb vor Ort
finden Sie im Internet unter
www.bgbau.de – Ansprechpartner/Adressen – Prävention
Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz für
alle Gewerke
Abruf-Nr. 401
Abbruch und Rückbau
Abruf-Nr. 402
Betonerhaltungs-,
Bautenschutz- und
Abdichtungsarbeiten
Abruf-Nr. 403
Arbeiten auf Dächern
Abruf-Nr. 404
Feuerfestbau
Abruf-Nr. 405
Gebäudereiniger
Abruf-Nr. 406
Gebäudetechnik
(Heizung, Lüftung, Sanitär)
Abruf-Nr. 407
Gerüstbau
Abruf-Nr. 408
Glaser und Fensterbau
Abruf-Nr. 409
Arbeiten im Bereich
von Gleisen
Abruf-Nr. 410
Hochbau
Abruf-Nr. 411
Maler und Lackierer
Abruf-Nr. 412
Steinmetze
Abruf-Nr. 413
Tief- und Straßenbau
Abruf-Nr. 414
Trockenbauer,
Verputzer, Stuckateure
Abruf-Nr. 415
Turm- und
Schornsteinbauarbeiten
Abruf-Nr. 416
Wand- und
Bodenbelagarbeiten
Abruf-Nr. 417
Zimmerer
Abruf-Nr. 418
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Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin
www.bgbau.de