5 2016 - feco · 2019. 8. 12. · stratasys ist einer der weltmarktführer von 3d-druckern und...
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Metall als Außenhaut
Schön windschnittigam Flughafen
Türen | Tore
Konsequent individuell
Flächenheizung
Inniger Kontakt mit Putz
Schallschutz | Akustik
Im Bad mehrfach entkoppelt
Der Infoservice für Architekten, Planer und Bauingenieure
www.bba-online.de
5 2016
40 bba 5 | 2016
Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Baden-Baden
Klar strukturierte Offenheit
Sowohl die Architektur als auch Innenarchitektur des neuen Verwaltungsgebäudes sollen die Werte des 3D-Drucker- Herstellers wie Offenheit und Dynamik, aber auch klare technische Strukturen verkörpern. Die eingesetzten System-trennwände aus einer Nurglas-Konstruktion sowie die Einrich-tung mit Markenmöbel unterstützen den Entwurfsgedanken.
Stratasys ist einer der Weltmarktführer von 3D-Druckern und bietet Hightech-Lö-sungen für Design, Konstruktion und Pro-duktion. Ihre 3D-Drucker kommen da zum Einsatz, wo Geschwindigkeit, Effizienz und Genauigkeit eine Rolle spielen. Das neue Verwaltungsgebäude für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika steht am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.
Der vom Karlsruher Architekturbüro Kühnl + Schmidt Architekten AG geplante Gebäudekomplex in Rheinmünster ist in vier Hauptteile untergliedert: in einen 4-geschossigen Verwaltungsbau, 1-ge-schossigen Ausstellungsraum, höheren 1-geschossigen Hallenbau und 1-geschos-sigen Nachbearbeitungs- und Laborbe-reich. Im EG befinden sich der Empfang und die Ausstellungsfläche für die 3D-Drucker und Modelle.
Architektur:Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe www.ks-architekten.de
Innenarchitektur:Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe D.S. Blay Architecture Industrial Design, Herzelia, Israel www.dsblay.co.il
Der Anfang 2015 fertig gestellte Neubau hat eine BGF von 5 700 m2, einen BRI von 24 000 m3 und eine Nutzfläche von 4 880 m2.Bilder: Nikolay Kasakov www.kasakov.de
Putzabstell
430
50
4900 4900745G
980
910H70-R
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440 550G
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~280
540G
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535G
535G
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910H70-R
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910H70-R
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910H70-R
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405
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G549-551
G555-561
4
G~559
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910H70-L
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405
440 535G
~280
~280
~280
255G ~280
255G
1013G
4
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939G
939G
939G 44
540G
668GG~551 G
551-555
~280
834G
834G
1134G
~280
687G
909GH105-L
150
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440
970
910939G
980
910H70-R
145
180
405
440739G
994G
~1016
4
4
909G
909G
4 4
4
830G 4
830G 4
830G
939G 4
939G 44
939G
939G 4
939G
939G 4
939G
939G
4 939G
4900939G 4
939G 44
939G
939G 4
939G 44
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939G 4
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939G
939G 4
939G 44
939G
1013G
41013G
41013G
41013G
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910H70-R
145
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405
440
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Grundriss 2. OG.Zeichnung: Kühl + Schmidt Architekten
INNENAUSBAU Trennwand
bba 5 | 2016 41
sowohl Bereiche, um sich zurückzuzie-hen, als auch Raum für den kommunikati-ven Austausch. Die Büros der Geschäfts-leitung sind mit einer Ästhetik von blei-bender Gültigkeit mit hochwertigen Schreibtischen und Sitzgarnituren von Walter Knoll ausgestattet. In den Bespre-chungsräumen kommen Medienmöbel von Holzmedia und die funktionalen Bü-rostühle Physix von vitra zum Einsatz.
Nurglas-Konstruktion mit System Die Büroräume liegen zur Straßenseite. Besprechungsräume, offene Arbeitsplät-ze, Kommunikationszonen und Teeküchen gliedern die andere Seite der OG. Die Bü-ros sind mit Gipskarton-Trockenbauwän-den voneinander abgetrennt. Zur Beto-nung der Transparenz erfolgt die Verbin-dung zur Flurwand und zur Fensterfront jeweils durch ein fecoplan-Glasschwert.
Die Nurglas-Konstruktion fecoplan schließt die Räume zum Flur ab. Diese ist bei den Mitarbeiterbüros in 12 mm Ein-scheibensicherheitsglas mit einem Schall-dämmprüfwert von R
w,P = 37 dB umge-
setzt, während die Flurtrennwände der Geschäftsleitungsbüros und der Bespre-chungsräume in 16 mm Verbundsicher-heitsglas ausgeführt sind. Letztere wei-sen einen Schalldämmprüfwert bis R
w,P =
42 dB auf.
Die Nurglas-Konstruktion wird an Boden und Decke durch schmale Aluminiumpro-file gehalten. In der Vertikalen sind die Glasscheiben rahmenlos transparent und reversibel verklebt. Die E6/EV1 Alumini-umsilber eloxierten Anschlussprofile un-terstreichen den technischen Charakter. Mit 50 mm Höhe ermöglichen sie die Auf-nahme von Bautoleranzen und schaffen eine stabile Verbindung.
Flächenbündige Türportale mit integrierten ÜberströmelementenDie in einem dunklen Anthrazit als Portal-lösung geplanten Türen integrieren so-wohl das Technikpaneel für die Elektroin-stallation als auch das fecoair-Überström-element mit seiner frontseitig vertikalen Schlitzung. Um die Ausströmöffnungen zurückhaltend zu gestalten, ist die Beplan-kung mit schwarz durchgefärbtem MDF ausgeführt und die Öffnung mit einem schwarz beschichteten Lochblech hinter-legt. Dabei stellt die spezielle Schlitzgeo-metrie einen ausreichend großen Lüf-tungsquerschnitt sicher.
Bei geschlossenen Bürotüren ermögli-chen die objektbezogen gefertigten Über-strömelemente den Luftaustausch zwi-schen Büroräumen und Fluren und das bei Aufrechterhaltung der Schalldäm-mung. Bei allen Büros sind die Holztürele-
Die Pfosten-Riegel-Fassade im Zusam-menspiel mit der vorgehängten anthrazit-grauen Betonfertigteilfassade spiegelt die technische, dynamische Architekturspra-che wider. Das EG ist durchgehend ver-glast, während die OG mit vorgehängten, dunkel eingefärbten Betonfertigteilele-menten gestaltet sind. Diese kragen über dem Wasserbecken aus und erhalten so einen schwebenden Charakter. Das Ge-bäude ist komplett mit thermoaktiven Bauteilen ausgestattet und verfügt über eine kontrollierte Be- und Entlüftung. Die-se Technik führt zu einem ausgegliche-nem Raum- und Arbeitsklima bei minima-lem Energiebedarf.
Technischer Charme mit warmem HolztonSichtbeton in den drei OG, ein Glastrenn-wandsystem sowie eine streng geometri-sche Möblierung in den Büros verleihen den OG einen technischen Charme. Der warme Holzton des Eichenparketts in Flu-ren, Besprechungsräumen, Büros der Ge-schäftsleitung und in den Kommunikati-onsbereichen schafft dazu einen augenfäl-ligen Kontrast. Die offen gestalteten Kom-munikationszonen bieten den Mitarbei-tern durch entsprechende Möblierung, zum Beispiel mit dem von der Botanik in-spirierten Stapelstuhl Vegetal von vitra,
Bei den Besprechungsräumen im 2. und 3. OG zum Atrium hin kam eine absturzsicherende Nurglaswand zum Einsatz.
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mente flurseitig flächenbündig mit ver-deckter Zarge. Die Türportale der Ge-schäftsleitung und der Besprechungsräu-me sind gemäß der Gestaltungsvorgaben der Innenarchitektin sogar beidseitig flä-chenbündig und als Türen der Schall-schutzklasse 3 mit R
w,P = 42 dB mit ver-
deckten Tectus-Bändern von Simonswerk ausgeführt. Alle Türelemente sind raum-hoch mit integrierter Oberblende, so dass das Türblatt mit der Abhangdecke im Flur abschließt. Ein selten genutztes Büro in der Geschäftsleitungsetage im ersten OG mit Zugang zur Dachterrasse ist mit ei-nem 2-flügeligen, raumhohen doppelt ver-glasten, beidseitig zargenbündigen feco-struct Türelement ausgestattet.
Die beiden Türflügel sind meistens ge-öffnet, um die Mitarbeiter einzuladen, die Dachterrasse zu nutzen.
Bei den Büros sind die Holztürelemente flurseitig flächenbündig mit verdeckter Zarge, einige davon auch beidseitig flächenbündig mit verdeckten Türbändern.
INNENAUSBAU Trennwand
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www.bbainfo.de/fecoNurglas-Konstruktion; Türportal mit Über-
strömelement; Absturzsichernde Nurglas-
wand
www.bbainfo.de/simonswerkVerdeckt liegende Türbänder
Die Portaltüren integrieren sowohl das Tech-nikpaneel für die Elektroinstallation als auch das fecoair-Überströmelement mit frontseitig vertikaler Schlitzung.
Absturzsichernde NurglaswandDie Architekten ergänzen die moderne Bürolandschaft durch zwei innenliegende Atrien jeweils im 2. und 3. OG. Diese fun-gieren als Besprechungsräume. Dazu ist die Nurglas-Konstruktion als absturzsi-chernder Glas-Raumabschluss mit maxi-maler Transparenz ausgeführt worden. Dies ist für Wandhöhen bis zu 3,50 m möglich. Wichtig dabei ist die Verbindung zum massiven Bauwerk, die mit einer speziell entwickelten Fußpunktausbil-dung in Form einer vorab auf dem Rohbo-den montierten Bodenschwelle herge-stellt wird.
An der Decke vor der absturzsichern-den Verglasung sowie vor der Glastrenn-wand zum Flur sind schallabsorbierende Flächenvorhänge in verschiedenen Grau-tönen als Sichtschutz angebracht.
Die Absturzsicherheit wurde von feco Innenausbausysteme durch eine Reihe von Pendelschlagversuchen gemäß der Technischen Regeln für absturzsi-chernde Verglasungen (TRAV) nachge-wiesen und ist durch ein Allgemein Bauaufsichtliches Prüfzeugnis (ABP) dokumentiert.
Heike Blödorn, Karlsruhe | be
Gewiss eine gute Wahl, AQUAPANEL®
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Deutscher Pavillon EXPO 2010. Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie wurde für den Treppenaufgang und die Außen wände des Theaters verwendet. © Architektur: Schmidhuber + Kaindl/Ausstellung: Milla & Partner/Foto: Andreas Keller