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ist unsere Leidenschaft Chirurgische Innovation

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ist unsere Leidenschaft

Chirurgische Innovation

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Um einen neuen Zugang zu finden, muss man mitunter nur die Perspektive wechseln. Genau dadurch

haben wir uns eine führende Position in zahlreichen Bereichen der Medizintechnik erschlossen.

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i n t r o : I n s p i r a t i o n e n & I n n o v a t i o n e n

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Was erwarten Sie ? Nur nicht das Übliche.

Keine Überblicke über das Unternehmen und seine Produktbereiche. Keine geschicht-lichen Abrisse wie alles begann. Keine Daten, Fakten, Zahlen. nichts dergleichen. Diese Broschüre ist anders. Statt Geschichte enthält sie Geschichten. Statt Überblicke bietet sie Einblicke. Wie KLS Martin denkt. Wie innovationen entstehen.

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Information

Die KLS Martin Group hat sich aus einem losen Verbund eigenständiger Unter- nehmen zu einer führenden Unternehmensgruppe der chirurgischen Medizintechnik entwickelt – weltweit. Ursprünglich eine Notlösung, um der Wirtschaftskrise von 1923 zu begegnen, ist die Gruppe heute einer der Innovationstreiber der Branche. Mit rund 700 Mitarbeitern, Tochtergesellschaften in Europa und den USA, Handels-vertretungen in über 100 Ländern, über 13.000 Instrumenten sowie zahlreichen Innovationen. Sieben davon stellen wir in dieser Broschüre vor.

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i n t r o : I n s p i r a t i o n e n & I n n o v a t i o n e n

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Hand in Hand im Dienst der Gesundheit.Oder: Von der Bereitschaft, sich neu zu erfinden.

Keine Sorge: Jetzt ziehen wir nicht die Karte vom schwäbischen tüftler, der sich im Donautal einigelt, um dann einmal im Jahr auf der Medica mit einer obligatori-schen medizintechnischen innovation aufzutauchen. innovationen entstehen nicht im Elfenbeinturm. Meist sind sie das Ergebnis aus dem Zusammenspiel ganz unter-schiedlicher Einflüsse und Anregungen. Hand in Hand entwickelt von Medizinern, Forschungseinrichtungen und der industrie. KLS Martin versteht sich in diesem Zusammenspiel als Katalysator, der die Anregungen des Marktes und der Medizin aufgreift, entwickelt, umsetzt und vertreibt. Durchaus mit originären Beiträgen.

Die Geschichten dieser Broschüre belegen das. An Beispielen aus sieben Produkt-bereichen. Und jede davon zeugt von der Bereitschaft von KLS Martin, sich immer wieder neu zu erfinden. Und so geht es in jeder dieser Geschichten darum, wie neues entsteht. Welche Zufälle dabei hineinspielen. Dass man mitunter irrwege gehen muss, um zum Ziel zu gelangen. Es geht um Denk- und Handlungsweisen. Und es geht um Menschen. Um die Menschen bei KLS Martin, die mit Leidenschaft nach innovativen medizintechnischen Lösungen suchen. Um die operateure und die medizinischen Fachkräfte, die wir bei allen unseren Entwicklungen im Blick haben. Und um die Menschen, die davon profitieren: die Patienten, für die diese innovationen letztlich entwickelt werden. im Dienst der Gesundheit.

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Über Holzwege und Pionierleistungen. Oder: Mit 80 noch ein Start-up-Unternehmen.

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G E S C H i C H t E 1 : Vi s i o n & R e s o r p t i o n

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Das Ultraschallgerät sieht aus wie eine riesige Schlagbohrmaschine. Es dient dazu, mit ther-

moplastischen Pins zwei Holzschichten zu verbinden. Diese Pins ersetzen Schrauben und Nägel.

Hier wird gebohrt und gehobelt, hier fallen Späne. Nichts lässt darauf schließen, dass sich hier eine

Anwendungsmöglichkeit für die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie bietet. Zwei Männer sind weit

gefahren, um das zu sehen. „Das geht niemals“, sagt der eine. In so einem Augenblick braucht man

einen Unternehmer mit Weitblick. Das ist der andere – und er sagt: „Doch, das geht.“

Manchmal muss man in ganz anderen Dimensionen denken: Dann

wird aus Großem Kleinstes und aus einem Ultraschallverfahren, Hölzer

miteinander zu verbinden, ein Verfahren, resorbierbare Implantate in

der kraniofazialen Chirurgie einzusetzen.

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Information

Seit 1993 forscht KLS Martin nach resorbierbaren Implantatmaterialien. 2000 kamen die ersten Pro-

dukte auf den Markt. Seit 2001 wurde das Verfahren SonicWeld Rx ® entwickelt. Damit wurde aus dem vor-

rangig metallverarbeitenden, medizintechnischen Unter-nehmen KLS Martin innerhalb weniger Jahre ein Experte

für Spritzgussverfahren unter Reinraumbedingungen.

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G E S C H i C H t E 1 : Vi s i o n & R e s o r p t i o n

Bis vor wenigen Jahren wurden in der kraniofazialen Chirurgie ausschließlich biokompatible titanimplantate verwendet. Die operation war zeitaufwändig und zog häufig einen zweiten Eingriff nach sich, bei dem die titanimplantate wieder unter großem Aufwand entfernt wurden. Für den Patienten bedeutete das einen wei-teren langwierigen Wundheilungsprozess, für die Kran-kenkasse hohe Kosten und für den Arbeitgeber lange Ausfallzeiten. natürlich kann man die titanimplantate auch im Körper belassen. Aber man muss dann eben bereit sein, mit einem Fremdkörper zu leben. Anders sieht es bei Kindern aus, deren Schädel noch wächst. Hier müssen die titanimplantate entfernt werden, an-sonsten können Deformationen im Laufe des Wachs-tumsprozesses auftreten. Kein Wunder also, dass der ruf nach resorbierbaren implantaten immer lauter wur-de. Diesen ruf hörte man auch bei KLS Martin. Der Me-tallspezialist wagte sich auf das Gebiet des Chemikers und versuchte unter hohem Kostenaufwand, selbst ein geeignetes resorbierbares Material zu entwickeln. Diese Suche war letztlich vergeblich. Dennoch hatte sie ihr Gutes. Während andere vorschnell auf vorhandene re-sorbierbare, aber nur teilamorphe Materialien gesetzt haben, hat die chemische industrie Fortschritte ge-macht. inzwischen gibt es vollständig amorphe Materi-alien auf Milchsäurebasis, für die sich KLS Martin nach eingehender klinischer Evaluierung entschied.

Heute steht fest, dass die Entscheidung richtig war. Die von KLS Martin produzierten resorbierbaren im- plantate aus D- und L-Laktiden sind bereits nach zwei Jahren vollständig abgebaut. Dagegen lassen sich kri-stalline, teilamorphe implantate, die oftmals zu chroni-schen Entzündungen führen, noch nach fünf bis sechs Jahren nachweisen. Also: die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Aber das wusste man in die-sem Augenblick noch nicht. noch steckte man mitten im Entwicklungsprozess. Man hatte das Material, aber noch nicht das Verfahren.

in dieser Situation lieferte KLS Martin erneut den Beleg für seine Flexibilität, Leistungsfähigkeit und in-novative Weitsicht. Das Unternehmen, dessen Kern-kompetenz in der Metallverarbeitung liegt, in dessen Produktionsstätten geschweißt, gefräst und geschraubt wird, begann, hochdiffizile Spritzgusstechniken zu entwickeln. Unter reinraumbedingungen. Der traditi-onsbetrieb wurde wieder zum Start-up-Unternehmen. Es war kaum mehr als eine Besenkammer, in der die tuttlinger Medizintechniker innerhalb kürzester Zeit ein innovatives angussfreies Spritzverfahren entwickelten, um nichts von dem hochwertigen resomer® zu vergeu-den. Denn das implantatmaterial ist ein Kunststoff, der so teuer wie Gold ist. Die Fertigungsmaschinen dafür stellte man zum teil selbst her.

Heute verfügt KLS Martin über die modernsten Produktionsbedingungen. SonicWeld rx ® ist auf dem Markt und wird begeistert aufgenommen. Ein komplet-tes System, bestehend aus den resorbierbaren Pins, Meshes und Platten. Gut verträglich, schnell einsetzbar. Gut vor allem für Kinder, denen es schmerzhafte Folge-operationen erspart. SonicWeld rx ® hat alle klinischen tests mit Bravour bestanden und innerhalb kürzester Zeit die Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration FDA erhalten. KLS Martin hat gezeigt, dass es unterschiedlichste Einflüsse, Anregungen und eigene ideen verbindet, um daraus etwas völlig neues zu machen: ein resorbierbares implantat – eine innova-tion, die sich auflöst.

ortswechsel. in Biel, dem Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie, hat ein ingenieurbüro seinen Sitz, die Woodwelding technology AG, das ein Verfahren für die Möbelindustrie entwickelt hat, Holzschichten mit-tels thermoplastischer Pins zu verbinden. Angewandt wird es auch für Befestigungen in Gips oder Gasbeton. Selbst Leuchtmarkierungen auf Autobahnbaustellen werden damit befestigt. Doch lässt es sich in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie anwenden? Hier geht es um ganz andere Größenverhältnisse. Um hundertstel Millimeter. Es geht um eine völlig neue technik und die Frage, ob sich das Woodwelding auf diese Größe ver-kleinern lässt.

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Eine Innovation, die sich auflöst.

Das resorbierbare Implantat wird durch Ultraschall aufge-

schmolzen und verankert sich in den feinsten Kavitäten

des Knochens, wo es sich langsam, aber sicher in nichts

auflöst. Dann, wenn es seine Funktion erfüllt hat.

Resorbierbare Implantate.

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Zu Weihnachten das erste Schnitzel. Oder: Im Millimeter-Fortschritt zum Weltmarktführer.

Der

Junge leidet

unter einer Open

Bite Malocclusion. Er

ist zwölf Jahre alt und

hat in seinem ganzen Leben

noch niemals feste

Nahrung zu sich genom-

men. Brei, Suppen, Joghurt,

Milchprodukte. Er muss be-

ständig durch den Mund atmen.

Nun sind seine Eltern mit ihm aus

Italien in die Schweiz ge-

kommen. Zu Prof. Dr. Sailer

vom Universitätsklinikum in

Zürich. In den folgenden Monaten

wird er den Jungen mit Hilfe einer Dis-

traktionstherapie behandeln.

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Atmen, essen, wieder lachen können - die Distraktion

stellt existenzielle Funktionen wieder her und bringt

die Lebensfreude zurück.

Solche Fehlstellungen und Deformationen haben ihre Ursache oft darin, dass der Knochen „vergisst“ zu wachsen. Durch die Distraktion des Knochens lassen sie sich korrigieren. Der Knochen wird dabei an der fraglichen Stelle durchtrennt und die beiden Bruchstel-len mit einem verstellbaren Element verbunden. Dann wird dieser so genannte Distraktor kontinuierlich ver-stellt. tag für tag um einen Millimeter. Das Erstaunliche daran: Die Distraktion regt den Knochen an, auch nach der Behandlung weiter zu wachsen. Das Verfahren ba-siert auf der Kallusbildung des Knochens. Kallus ist jene weiche, noch dehnbare Substanz, den die osteoblasten nach einem Knochenbruch bilden, damit dieser wieder zusammenwächst. in dieser Phase ist der Knochen durch Distraktion formbar. Entwickelt wurde das Ver-fahren in russland von Gavrill ilizarov, der es kurz nach dem zweiten Weltkrieg erstmals bei der Behandlung schwerer Brüche und Missbildungen einsetzte.

Allerdings blieb dieses Wissen bis Ende der 80er Jahre hinter dem damals noch bestehenden eisernen Vorhang verborgen. Erst mit dem Zusammenbruch des Kommunismus wurde das Verfahren im Westen bekannt und zunächst – seit Anfang der 90er Jahre – in der Hand- und Fußchirurgie eingesetzt. Etwa seit 1995 ging man dazu über, die Distraktion auch in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie einzusetzen. Seit die-sem Zeitpunkt ist KLS Martin maßgeblich an der Ent-wicklung beteiligt. Schon innerhalb eines Jahres war der erste Distraktor auf dem Markt. Weitere folgten inner-halb weniger Jahre. Anfangs wurden lediglich vier- bis zwölfjährige Kinder dieser therapie unterzogen. Doch bald ging man dazu über, auch Erwachsene und Klein-kinder zu behandeln. Begonnen hat es mit der Geburt eines Kindes, das praktisch ohne Unterkiefer auf die Welt kam. Es war nicht in der Lage, zu atmen, bekam blaue Lippen und wurde sofort intubiert. Die operation erfolgte innerhalb weniger Wochen.

Es ist ein weiter Weg zu mehr Lebensqualität.

Information

KLS Martin ist im Bereich der Distraktoren für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Weltmarktführer.

Der Durchbruch erfolgte 1999 mit der zweiten Pro-duktgeneration, die in enger Zusammenarbeit mit dem

Universitätsklinikum Zürich entwickelt worden war. Heute umfasst das Sortiment über 80 Standarddistraktoren

sowie über 300 individuelle Sonderanfertigungen.

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Eine dieser Sonderanfertigungen kommt einem Mann zugute, der durch ein Karzinom die Hälfte seines Unterkiefers verloren hat. Ein verschwindend geringer restknochen am Kiefergelenk wird noch einmal hal-biert und über eine Distanz von 120 mm distrahiert, um die entstandene Lücke zu schließen. Das schreibt sich leicht und ist schnell gelesen. Die Behandlung selbst jedoch zieht sich über Monate hin. Am Schluss aber hat der Patient wieder einen vollständigen, funktions-fähigen Unterkiefer. Aus gleichartigem Eigenknochen – und damit einen Kiefer aus dem einzigen Knochen-gewebe, das hart genug ist, um darin Zahnimplantate aus titan zu verankern. So sehr es in allen diesen Fäl-len auch um ästhetische Aspekte geht, primär gilt es, lebenswichtige Funktionen wiederherzustellen – etwa die Atmung zu gewährleisten, das Augenlicht zu erhal-ten oder die nahrungsaufnahme zu ermöglichen. Wie eben bei dem Jungen aus italien. im Frühjahr 2002 be-kommt er den ersten Distraktor eingesetzt. in kleinsten Schritten geht es voran. Millimeterweise. Über Monate. Bis er schließlich nach Entfernung der Distraktoren im wahrsten Sinne des Wortes sein erstes Festmahl halten darf. Ein Schnitzel. Zu Weihnachten.

Für den Arzt war es kein Einzelfall. Seitdem werden neugeborene bereits im Alter von zwei Wochen ope-riert. Mit zum teil individuell angefertigten Distraktoren, hergestellt in äußerst kurzen reaktionszeiten. Und in den allermeisten Fällen stammen sie von KLS Martin. Weil sie etwas kleiner, feiner, filigraner sind. Und weil KLS Martin von Anfang an mit den weltweit führenden Ärzten und Kliniken zusammengearbeitet hat. Vor al-lem mit Professor Sailer, der dem zwölfjährigen italiener mit der open Bite Malocclusion zunächst einen speziell entwickelten Distraktor einsetzte, um den extrem kurzen ramus zu verlängern. in Folgeoperationen wurde dem Jungen dann ober- und Unterkiefer derart distrahiert, dass dieser seinen Mund wieder schließen konnte.

Auf Basis dieser Zusammenarbeit mit der Universi-tätsklinik Zürich entstand 1999 auch die zweite Genera-tion der Distraktoren im so genannten Zürich-Design. in ganzen Serien werden diese neuen Distraktoren entwi-ckelt und eingesetzt. Zum Beispiel für die Monoblock-distraktion, einem oft bis zu dreizehn Stunden lang dauernden operationsmarathon, in dem Patienten mit einer extrem konkaven Gesichtsform und stark hervor-tretenden Augäpfeln das gesamte Gesicht nach vorne distrahiert wird. Solche Erfolge sprechen sich herum. Auf Kongressen zum Beispiel. oder durch Publikatio-nen. Und immer sind es die Distraktoren von KLS Mar-tin, mit denen sie erzielt werden. Das sind referenzen, die eine in der Branche einzigartige Erfahrung doku-mentieren. Das wird auch durch die ungeheure Fülle von Sonderanfertigungen deutlich.

Jeden Tag wird das Schräubchen um einen Millimeter

weiter gedreht. Und der Patient kommt seinem Ziel

näher – zu atmen, normal zu essen oder einfach nur,

die Augen oder den Mund zu schließen.

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Die Quadratur des Kreises. Oder: Das Treffen der Illuminaten.

Das Vorbild jeder OP-Leuchte: das Tageslicht. Aber es ist schon eine kleine

Meisterleistung, eine tageslichtähnliche Leuchte ohne UV-Strahlung und

geringste Wärmeentwicklung herzustellen.

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Es ist der 22.02.2002. Ein Freitag. Im Séparée des Gasthofs Sternen in Kirchenhausen treffen sich in aller Frühe elf

Personen. Alle sind zu absoluter Geheimhaltung verpflichtet. Das Datum, die Teilnehmerzahl, der Ort – all das hat

etwas von einem modernen Mystery-Thriller. De facto ist es ein Brainstorming von Ingenieuren, Entwicklungs- und

Fertigungsspezialisten, Marketing- und Vertriebsleitern. Die Frage ist: „Wie muss das Licht beschaffen sein, das den

Operateur und sein Team am besten unterstützt?“ Am Ende ist es die Geburtstunde einer OP-Leuchte, in der nichts

mehr so ist, wie es bisher war.

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Die neue Gasentladungsleuchte erhellt ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Lichtfeld.

Das Licht umfließt Hindernisse. Der Operateur kann dabei durch Zu- oder Abschaltung

des innovativen Mittenreflektors zwischen einer stärker konturierten oder schatten-

freien Ausleuchtung des OP-Feldes wählen.

Information

KLS Martin begann 1979 mit der Produktion von Operationsleuchten. 1990 kam eine neue Leuch-

tenserie auf den Markt. Im Jahr 2000 präsentierte KLS Martin die weltweit erste OP-Leuchte mit Entla-dungslicht. marLux ® mit centriXbeam ® ist die zweite

Generation dieser Entladungsleuchte und stellt eine völlige Neukonstruktion der OP-Leuchte dar.

Steht am Beginn des treffens eine knallharte Be-standsaufnahme, folgt am Ende eine Machbarkeits-studie: Jetzt wird jedes Feature der oP-Leuchte konse-quent auf die Anforderungen des operateurs und seines teams ausgerichtet. Das beginnt beim strömungsgüns-tigen Design der Leuchte und ihres tragsystems. Mit seiner elliptisch profilierten Form ist es perfekt auf die modernen Lüftungsdecken in den oPs abgestimmt und bietet so dem Laminar Flow die geringst mögliche An-griffsfläche. So erreicht der kühle, rein gefilterte Luft-strom nahezu ungehindert operateur und oP-Feld.

Ein konstruktives Bravourstück ist der Mittelhand-griff. Während bislang darin der Antriebsmotor der Be-diensteuerung integriert war, wird dieser nun ins Ge-häuseinnere verlagert und so auf engstem raum Platz geschaffen für ein speziell entwickeltes Kamerasystem. Der eigentliche Clou des Griffs aber liegt in seiner Mul-tifunktionalität: Über ihn hat der operateur nahezu alles in der Hand. Er kann wie gewöhnlich das Licht justieren. Aber auch – durch einfaches Ziehen oder Drücken – die Beleuchtungsstärke einstellen sowie, modellabhängig, das Beleuchtungsfeld vergrößern oder verkleinern bzw. centrixBeam ® ein- oder ausschalten. Schritt für Schritt wird jedes Detail auf den Prüfstand gestellt. Mit einem Handgriff lässt sich nun die Leucht-mitteleinheit auswechseln. Bei Endoskopien schaltet sich ab einer gewissen Beleuchtungsstärke automatisch ein sanftes, indirektes Hintergrundlicht ein, so dass der operateur den Verlauf der operation auf dem Monitor verfolgen kann.

Die oP-Leuchte ist das technologisch vermutlich meist unterschätzte Produkt. tatsächlich aber verbin-den sich in der Fertigung eine Vielzahl unterschied-lichster ingenieursdisziplinen. Von grobmechanischen Fertigungstechniken bis hin zur hochpräzisen Fein-mechanik. Von der Elektronik bis zur optik. in jedem dieser Bereiche geht es um die Quadratur des Kreises, um die Vereinigung des völlig Gegensätzlichen. So soll das Licht hell sein, tageslichtähnlich, aber nicht warm. Einerseits soll die oP-Leuchte frei und leicht beweglich sein, andererseits soll sie exakt in der gewählten Einstel-lung verharren. Zugleich wirken Kräfte von mehreren 100 Kilo auf die kardanische Aufhängung. Und noch ein Paradox: obwohl hochgezogene Gehäuse optimal für die Lichtausbeute sind, wünscht man immer flache-re Leuchten.

Die „illuminaten“ im Gasthof Sternen stellen alles in Frage. in welche richtung entwickelt sich KLS Martin? Weg von der Einaugenleuchte hin zur Mehraugenleuch-te? Die technologien, auf die der Wettbewerb setzt, wer-den untersucht. Der große renner ist gerade die LED-Leuchte, die bei näherer Betrachtung nicht hält, was sie verspricht. Viele Spots – viele Spoteffekte: Keine befrie-digenden Antworten auf entscheidende lichttechnische Anforderungen wie Farbwiedergabe, Farbtemperatur und Schattenfreiheit. So bleibt man bei der eigenen innovation, der Gasentladungsleuchte. Man diskutiert wilde ideen. Zum Beispiel Lichtquellen außerhalb des oPs, hineingespiegelt über engste Lichtkorridore in den tragarmen.

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Die 540 Facetten des Lichtserhellen die Tiefe des Raums

Was die Leuchte jedoch einzigartig macht ist ihr in-novatives Herzstück: der neuartige Mittenreflektor. Er steigert noch einmal die Vorteile der Gasentladungs-technologie. Zum Vergleich: Gegenüber einer 150-Watt-Halogenlampe bringt eine 70-Watt-Entladungslampe satte 20 % mehr Leistung, bei gleichzeitig minimaler Wärmeentwicklung und geringster UV-Strahlung. Die Gasentladungsleuchte, das hatte die unvoreingenom-mene Bestandsaufnahme in Kirchen-Hausen ergeben, ist in Leistung und lichttechnischen Eigenschaften Ha-logen- oder LED-Leuchten eindeutig überlegen.

Die letzte technische Herausforderung ist das be-sonders flache Gehäuse, das mit seinem extremen Bre-chungswinkel die Lichtausbeute zu verringern droht. Der neue Mittenreflektor verhindert das. Mit dieser konstruktiven Meisterleistung werden in der Enge des raumes die 450 reflektoren an der Gehäuseinnen-seite noch einmal um 90 weitere verstärkt. Das Licht umfließt den operateur und seine Assistenten und wird in die tiefe des operationsfeldes gelenkt. Dorthin, wo sonst nie genug Licht hingelangt. Durch Einschaltung oder Abschattung des Mittenreflektors kann der ope-rateur zwischen einer schattenfreien oder konturierten Lichtführung wählen. Es liegt bei ihm. Mit marLux ® und centriXbeam ®, der High-tech-oP-Leuchte mit dem in-novativen Mittenreflektor von KLS Martin, hat der ope-rateur, was er am häufigsten bei einer operation ver-langt: „Mehr Licht!“

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G E S C H i C H t E 3 : I n t u i t i o n & E l e k t r o c h i r u r g i e

Vertrauen Sie Ihrer Intuition. Oder: Warum unsere Ingenieure anders denken.

AllesistwieimOP.DerOP-Tisch,

dieOP-Leuchte,dieAnästhesiegeräte,

dieInstrumente.Einesdarunterist

neu.DieentscheidendeFrageist,wie

dasOP-PersonalmitdemneuenGerät

zurechtkommt.IndiesemFallgehtes

umeinneuesElektrochirurgiegerät,das

ineinersimuliertenOP-Situationeinem

Gebrauchstauglichkeitstestunterzogen

werdensoll.ZehnProbandensollenes

fürganzbestimmteOperationeneinstel-

len.KeinervonihnenkenntdasGerät.

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Wer Komplexes vereinfachen will, muss sich

eine geradezu kindliche Offenheit für das Wesen

der Dinge bewahren. Oder sie sich neu aneignen.

Unsere Ingenieure haben das geschafft.

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Es gibt keine größere Herausforderung, als das Hochkomplexe zu vereinfachen.

Man benötigt sie sowohl für kosmetische Eingriffe wie etwa für die Entfernung von Besenreisern als auch für tonsillektomien oder in der neurochirurgie für die gezielte Durchtrennung einzelner nerven. Dabei werden eine Vielzahl unterschiedlicher Strö-me eingesetzt. Es gibt monopolare und bipolare Anwendungen. Und alle diese Parameter variieren von oP zu oP. Kurz, ab einer gewissen Komplexität des Gerätes und seiner Einsatzmöglichkeiten stößt die herkömmliche Bedienung, die jeden Parameter di-rekt an einen Schalter koppelt, an ihre Grenzen.

Deswegen setzt KLS Martin von nun an auf menü-gesteuerte Displaygeräte. Man verabschiedet sich von der konventionellen Bedienphilosophie der festen Zuordnung von taste zu Funktion, komplizierten Klam-mergriffen und sucht neue Lösungen. Von Grund auf. Der Anspruch, den man erhebt, ist hoch: Wenn schon ein neues User-interface, dann das funktional beste: einfach, intuitiv, eindeutig, vielseitig, sicher und anspre-chend – das sind die Ziele. Man zieht dafür ein externes team hinzu: die FH Münster und das mit ihr assoziierte Use-Lab unter Leitung von Prof. Hölscher. Mit Use-Lab arbeitet man zusammen, um nicht – wie so oft in der Branche – ein Gerät zu entwickeln, das zwar gut, aber unbedienbar ist: von ingenieuren für ingenieure.

Moderne Hochfrequenzchirurgiegeräte sind kom-plexe, interdisziplinär einsetzbare technische Gebilde. Die mit ihnen durchgeführte Blutstillung entscheidet in notfallsituationen oft über Leben oder tod. Wenn nachts um vier Uhr ein notfallpatient eingeliefert und das Bereitschaftspersonal aus dem Schlaf gerissen wird, muss alles wie am Schnürchen laufen, „blind“ muss man sich zurechtfinden, jeder Handgriff muss „sitzen“. Um das zu gewährleisten, muss technolo-gisch Hochkompliziertes über bedienungsfreund-liche Funktionen intuitiv richtig einzusetzen sein. Genau deshalb steckt sich KLS Martin das Ziel, mit der Entwicklung einer neuen Gerätegeneration auf diesem Gebiet Maßstäbe zu setzen. Ein wesentlicher Schwerpunkt dabei – das völlig neue gegenüber der älteren Gerätegeneration – ist die Schnittstelle zum Anwender: die Bedienung.

Elektrochirurgiegeräte ermöglichen das Schneiden und Koagulieren, die Gefäßversiegelung. Man kann mit ihnen via thermofusion Gewebe und Gefäße verschweißen, man kann ohne Blutungen schneiden, tumore devitalisieren und Darmpolypen resezieren. nahezu unbegrenzt ist ihr Einsatzspektrum, denn sie sind für Beinamputationen und Herzimplantationen ebenso erforderlich wie bei einer vergleichsweise einfachen Sterilisation.

Information

KLS Martin ist auf dem Gebiet der Elektrochirurgie seit Mitte der 60er Jahre tätig. Die ersten Generatoren

basierten auf Röhrentechnik. Anfang der 90er Jahre setzte KLS Martin mit den HF-Geräten ME 401 und ME 411

Maßstäbe. Das 2003 eingeführte HF-Gerät maXium® ist ein Meilenstein in Bedienungsfreundlichkeit und

das Flaggschiff einer neuen Gerätegeneration.

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Es gibt keine größere Herausforderung, als das Hochkomplexe zu vereinfachen.

Stattdessen soll sich die Bedienung des Gerätes dem Anwender intuitiv erschließen. Das erfordert von den ingenieuren Umdenken. Für gewöhnlich nutzt ein ingenieur bei einem Display den gesamten zur Verfügung stehenden Platz, um den jeweils aktiven Para-meter hervorzuheben. Er arbeitet mit Pop-ups, wechseln-den Menüfenstern und nutzt jeden Quadratzentimeter. Er sucht für jede Aufgabe den einfachsten, den direkten Weg. Aber diese einfache Menüführung funktioniert in dem Augenblick nicht mehr, in dem der Anwender sich auf über 40 einfachsten Wegen zurechtfinden soll.

So entwerfen die Entwickler gemeinsam mit Use-Lab und den Produktdesignern ein menügesteuertes HF-Gerät, das auf die Wahrnehmung des Anwenders abge-stimmt ist. Jeder Parameter erscheint immer am gleichen ort, in der gleichen Größe, mit klarer Zuordnung des Ausgangskanals. Die Größe des Displays wird so gewählt, dass die Parameterangaben selbst auf eine Distanz von vier Metern noch gut lesbar sind – und das, ohne das Gehäuse zu vergrößern. Konsequent bedienerfreund-lich sind auch die vier Patientenausgänge für monopo-lare und bipolare Anwendungen, mit hinterleuchteten Buchsen, um den Einsatz in abgedunkelten oP-räu-men zu erleichtern. Es sind diese Kleinigkeiten, die den Vorsprung in der Gebrauchstauglichkeit sicherstellen. Ein letzter test vor der Einführung soll das belegen.

im november 2003 ist die Medica, im oktober der test. im Use-Lab in Steinfurt bei Münster. Zehn Pro-banden. Ein Drehbuch. Unter Stress muss jeder von ihnen in einer simulierten notfallsituation das Gerät in einer bestimmten Parameter- und Zubehörkonfigurati-on bereitstellen. Keiner von ihnen hat eine Einweisung erhalten. Jeder weiß, dass er beobachtet wird. Kameras zeichnen jede regung auf, jede Unsicherheit, jeden Handgriff. Hinter verspiegelten Scheiben stehen die Usability-Experten und die Produktentwickler von KLS Martin, die sich wie junge Väter fühlen, die ihrem Kind das erste Mal auf dem Fußballplatz zusehen. Das Kind hat einen namen: maXium® – das genial einfache HF-Gerät für die Elektrochirurgie. Es besteht mit Bravour. Jeder Proband folgt seiner intuition – mit Erfolg.

Die Präsentation auf der Medica 2003 ist ein Pau-kenschlag. Der ritterschlag erfolgt kurz darauf: Die international renommierte ingolstädter Urologie – keine Partnerklinik von KLS Martin, sondern ein unab-hängiges Kompetenzzentrum auf ihrem Gebiet – testet das HF-Gerät maXium® und entscheidet sich für die Anschaffung. Ein Jahr später wird das maXium® von Focus Dialog mit dem internationalen Designpreis Baden-Württemberg 2004 (in Gold) ausgezeichnet – für intelligentes Design, hohen Bedienkomfort und ergonomisch angeordnete Bedienelemente.

Im Notfall muss man sich

mitunter blind aufeinander

verlassen können. KLS Martin

hat mit maXium® eine intuitiv

verständliche Basis für die

HF-Chirurgie und so die Vor-

aussetzung für ein perfektes

Zusammenspiel zwischen

Operateur und OP-Personal

geschaffen.

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„Der Patient hat 84 Metastasen im linken Lungenflügel, 54 im rechten.

Die Diagnose: inoperabel. Nicht in der Abteilung Thorax- und Gefäßchirurgie

eines namhaften Fachkrankenhauses. Hier kommt ein Speziallaser mit einer

besonderen Wellenlänge zum Einsatz. Eine Wellenlänge maßgeschneidert für die

Laserchirurgie von Lungenparenchymgewebe. Dieser Laser stammt von KLS Martin.“

G E S C H i C H t E 7 : L i c h t & L a s e r

Die perfekte Welle. Oder: Jetzt können Sie aufatmen.

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Auf die Wellenlänge kommt es an. Sie entscheidet darüber,

wie es weitergeht – mit der Lunge, mit dem Leben.

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Es ist nicht das erste Mal, dass KLS Martin von Me-dizinern auf Laser angesetzt wird. Der Laser hat in den 70er Jahren einen ungeheuren Boom ausgelöst. Alle sind fasziniert von seinen Anwendungsmöglichkeiten. in der industrie, in der Fertigungstechnik und in der Wissenschaft – um nur einige Bereiche zu nennen – wird er eingesetzt. in jeder größeren Disco gibt es eine Lasershow. Seit Mitte der 80er Jahre schließlich ermög-licht die technische Weiterentwicklung der Lasergeräte erste sinnvolle Anwendungen in der Medizin. Und Ärz-te, die auf die Vorteile des Lasers setzen, suchen Un-ternehmen, die in der Lage sind, ihre Vorstellungen in marktreife Geräte und instrumente zu transformieren.

Einer von ihnen ist heute Chefarzt der neugegründe-ten Abteilung für Lasermedizin in der Elisabeth-Klinik, Berlin, und war damals ein Pionier der ersten Stunde: Professor H.-P. Berlien. Er wendet sich an KLS Martin. Beide sind 1985 Mitbegründer des Laser-Medizin-Zentrums Berlin (heute LMtB), dem H.-P. Berlien als medizinischer Direktor vorsteht. Das Ergebnis der Zu-sammenarbeit ist der erste Laser von KLS Martin: der MY 60 – einer der kompaktesten nd:YAG-Laser mit der gleichzeitig besten Strahlqualität, höchst effizient und zugleich einfach zu bedienen. Ursprünglich war ge-plant, den Laser in der Knochenchirurgie einzusetzen. Schließlich ist KLS Martin ein Hersteller medizinischer instrumente wie Klemmen, Scheren und Skalpellen und daher in der Chirurgie zu Hause. nach Einführung elek-trochirurgischer Geräte ist auch die Aufnahme eines La-sergeräts wie der MY 60 in das Produktprogramm nur konsequent. Doch beim Schneiden von Knochen stößt das Gerät an seine physikalischen Grenzen.

Dafür eignet es sich umso besser für die Gefäßchi-rurgie und die Urologie. insbesondere Hämangiome können mit diesem Laser sehr gut therapiert werden. Die schnell wuchernden, gutartigen Gefäßanomalien treten häufig u.a. an Kopf und Hals auf. So wirken sie mitunter entstellend und können für die Betroffenen neben dem medizinischen Problem auch zu einer psy-chischen Belastung werden. Eltern betroffener Kinder, die zu Prof. Berlien kommen, haben meist eine lange odyssee hinter sich. Eine vergebliche Suche nach einer Methode, die die Entstellung beseitigt – und nicht ver-schlimmert. Mit dem nd:YAG-Laser MY 60 kann ihnen geholfen werden.

Erfolge feiern Lasergeräte von KLS Martin auch in der Urologie. Gemeinsam mit dem Urologen Prof. Aei-kens, entwickelt KLS Martin ein Laserzystoskop für die ambulante Behandlung der Prostatahyperplasie. Dieses neuartige Verfahren reduziert deutlich das risiko intra- und postoperativer Blutungen und damit den Einsatz von Bluttransfusionen.

Das ist die Situation, mit welcher KLS Martin Mitte der 90er Jahre mit interessanten Forschungsergebnis-sen konfrontiert wird. Entgegen der in der Laserchirur-gie eingesetzten Standardwellenlänge von 1064 nano-meter zeigen diese Ergebnisse, dass 1318 nanometer die ideale Wellenlänge für den Einsatz der Lasertechnik in der Lungenparenchymchirurgie ist. Während die Standardwellenlänge die Koagulation von Blutungen nicht hinreichend ermöglicht und diese deshalb häufig konventionell mit Clip und naht versorgt werden müssen, ist die 1318 nm Wellenlänge mit einer 10-fach höheren Absorption in Wasser gleichermaßen geeignet in der Lunge mit ihrem hohen Wassergehalt und ihrer geringen Gewebedichte sowohl zu schneiden, als auch zu koagu-lieren und zu versiegeln.

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G E S C H i C H t E 7 : L i c h t & L a s e r

Der Laser entfernt bis zu 100 Metastasen und erhält den Lungenflügel

Information

KLS Martin versteht sich in der Lasermedizin als Komple-mentäranbieter für Spezialanwendungen in der Urologie, Ge-fäß- und Paremchymchirurgie. 1993 kam der Nd:YAG MY 60 auf den Markt. 1998 folgte der Nd:YAG MY 40 1.3. Im Jahr 2000 wurde ein CO²-Laser vorgestellt, der in allen Bereichen

der Mikrochirurgie präzises Schneiden mit einer äußerst geringen thermischen Belastung des Gewebes ermöglicht.

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Während mit dem Einsatz der Standardwellenlänge die eigentlichen Vorteile der Lasertechnik für die Lun-genparenchymchirurgie vergeben werden, ermöglicht der Einsatz der 1318 nm Wellenlänge erstmals die schonende Entfernung in der tiefe des Lungengewebes liegender Metastasen. Gesundes, an die Metastasen angrenzendes Lungengewebe wird weitgehend erhal-ten. Auch die Lunge des zu Beginn der Geschichte er-wähnten Patienten mit ihren weit über 100 Metastasen ist nach zwei mehrstündigen operationen metastasen-frei. Die gerätetechnischen Voraussetzungen dafür hat KLS Martin geschaffen. Mit einem neuen nd:YAG-Laser MY 40 1.3. Mit gerade mal 73 kg Gewicht und Außen-maßen von 80 x 40 cm ist das Gerät klein, handlich und leicht transportabel. Mit seiner hohen Leistungsdichte ermöglicht es ein rasches Vaporisieren und gleichzeiti-ges Koagulieren des Lungenparenchyms.

Was das für die Betroffenen bedeutet: Aufatmen. Aufatmen können. nach über 300 operationen und ih-rer folgenden Auswertung hat sich gezeigt, dass die Lo-bektomierate von 25 % auf 5 % signifikant gesenkt wer-den konnte. Die Lungenfunktion ließ sich dabei meist vollständig erhalten – was wiederum die Lebensqualität der Patienten erhöht. Heute arbeiten fast alle führen-den thoraxchirurgischen Zentren in Deutschland mit dem nd:YAG MY 40 1.3. Und inzwischen ist auch das benachbarte Ausland zunehmend auf ihn aufmerksam geworden.

Mit freundlicher Genehmigung

der Universitätsklinik Freiburg,

Dr. med. S. Eggeling

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Es gibt sie noch. Echte Cowboys. Nicht nur in den USA, sondern auch in Australien.

Harte Männer, hoch zu Ross, die Zügel fest in der Hand. Oder auch nicht. Das romantische

Bild vom einsamen Reiter kommt schnell ins Wanken, wenn er seinen Unterarm nur noch

unter Schmerzen drehen kann. Schuld daran kann eine schlichte Arthrose des Handgelenks

sein. Oder frühere Brüche. Oder eine angeborene Fehlbildung. Was immer es ist, für

den Cowboy bedeutet es das berufliche Aus, weil er nicht mehr in der Lage ist, den Zügel

zu halten. Im Grunde verbietet sich für ihn jede weitere körperlich belastende Arbeit.

Lucky Luke reitet wieder.Oder: Ein Anruf aus New South Wales.

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Manchmal hängt die berufliche Existenz an einer kleinen

Handbewegung – und am Ulna Kopf, der sie ermöglicht. Doch wenn

die Elle versagt, kann das Cowboys aus dem Sattel werfen.

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Medizinisch ausgedrückt leidet der Cowboy unter ei-ner Störung des distalen radioulnargelenks, die Prona-tion und Supination verhindert. Behandelt werden kann diese Störung durch die Exzision des Ulna-Kopfes nach Darrach, durch die Hemiresektions-interpositions-tech-nik nach Bowers oder durch die Sauve-Kapandji-Me-thode. Alle drei operationen versuchen, die Schmerzen des Patienten dadurch zu lindern, dass sie den Ulna- Kopf, das Ende der Elle, entweder ganz oder teilweise entfernen oder von der Elle abtrennen. nach keiner dieser operationen ist die Hand wieder voll belastbar.

in den 80er Jahren wäre dem Cowboy vermutlich ein Silikonimplantat eingesetzt worden. tatsächlich wurde ein solcher Silikonersatz implantiert, mit anfänglich guten resultaten. Doch nach wenigen Monaten traten Probleme auf: Die Prothesen brachen. Es zeigte sich, dass durch die Bewegungen und Drehungen sich das Silikon abrieb. Entzündungen traten auf.

Zu diesem Zeitpunkt, Anfang der 90er Jahre, klin-gelt das telefon bei KLS Martin. Ein Anruf des Depart-ments of Biomechanical Engineering der University of new South Wales. Dort wird unter der Leitung von Dr. timothy Herbert über eine neue Ulnakopfprothese ®

aus härteren, biokompatiblen Materialien nachgedacht. Die tuttlinger sollen die neue Prothese aus zwei Kompo-nenten fertigen. Der Schaft, mit dem die Prothese in der Elle zementlos verankert wird, ist aus titan; der Kopf, der mit einem Weichteillappen am radius befestigt wird, aus Keramik-Zirkonium. Vermessungen werden durch-geführt, Schaftlängen bestimmt. in tuttlingen wird das gesamte instrumentarium für die Ulnakopfimplantation in enger Zusammenarbeit entworfen, entwickelt, produ-ziert und vertrieben.

1995 ist es soweit. Die ersten fünf implantationen erfolgen. inzwischen hat sich unter Beteiligung von KLS Martin eine internationale Multi-Center Study Group gebildet, zu der neben den Australiern führende Chirur-gen aus den USA, der Schweiz, aus Deutschland und Großbritannien gehören. Sie setzen in den folgenden Jahren weiteren 52 Patienten das neue Ulnakopfim-plantat ein. Darunter ist auch der Cowboy, dem noch immer der Jobverlust droht. Ebenso wie den anderen Betroffenen. Die meisten von ihnen haben bereits eine oder mehrere operationen hinter sich. Manche sogar bis zu acht Eingriffe. Gerade für diese ist die nach ih-rem Entwickler benannte und von KLS Martin gefertigte Herbert Ulnakopfprothese ® die letzte Hoffnung. Und sie geht in Erfüllung.

im Sommer 2000 treffen sich in Barcelona die Chirurgen der Multi-Center Study Group zu einem ersten Key User Meeting, bei dem die resultate von insgesamt 57 Fällen untersucht werden. Konstatiert wird eine deut-liche Verbesserung in den Kategorien Schmerz, Kraft und Bewegung. Die Schmerzlinderung verbesserte sich um 48 %, die Belastbarkeit um 25 % und die Beweglichkeit bei der Pronation um 17 %, bei der Supination gar 37 %. Ein hervorragendes Ergebnis, das durch ein weiteres Key User Meeting in Wien 2002 bestätigt wird. Für viele Betroffene bedeutet das die rückkehr in den Beruf. Einer davon sitzt vermutlich gerade im Sattel und hütet Kühe in Australien.

Information

KLS Martin begann 1992 mit der Entwicklung und Fertigung der Herbert Ulnakopfprothese ®

sowie des gesamten dazugehörigen Instrumen-tariums. In Europa und Australien ist KLS Martin mit der Herbert Ulnakopfprothese ® Marktführer.

Seit Januar 2005 hat das Produkt auch eine Zulassung für den US-amerikanischen Markt.

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Eine große Innovation für jeden kleinen Handgriff.

Die Herbert Ulnakopfprothese ® besteht aus

zwei Materialien: der Schaft aus Titan und der

Kopf aus Zirkonium.

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Wenn einer auf Reisen geht, dann kann er was erzählen. Doch mit der

Zeit vergisst man. Der Alltag hat einen wieder und man muss Lösungen

finden für Probleme, die gar nicht mal so groß zu sein scheinen. Eher klein

– und damit ganz besonders knifflig. So klein, dass man sie schon gar nicht

mehr sehen kann. Und trotzdem wirken sie unüberwindlich. Alle Versuche,

sie zu umgehen, scheinen in die Irre zu führen. Doch die Wege zu wirklichen

Innovationen sind nicht gerade, sondern gewunden und labyrinthisch.

Denn plötzlich, abends beim Bier, gemeinsam mit Kollegen, macht es Klick

und man erinnert sich an die Reise nach Paris, an das wissenschaftliche

Museum, an den gewundenen Glaskolben von Pasteur und daran, dass

Mikroben nicht hüpfen können.

Können Mikroben hüpfen? Oder: Warum Paris eine Reise wert ist.

G E S C H i C H t E 6 : M i k r o b e n & M i c r o S t o p ®

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Mikroben kommen überallhin – außer sie verirren sich

in den Windungen eines Labyrinths, dessen Barrieren selbst

sie nicht überwinden können.

Können Mikroben hüpfen? Oder: Warum Paris eine Reise wert ist.

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G E S C H i C H t E 6 : M i k r o b e n & M i c r o S t o p ®

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Worum geht es? Um Sterilcontainer – und wie man sie von Grund auf verbessern kann. Derart, dass sie im Einsatz kontrollierbar, sicherer und wirtschaftlicher sind. Wie sieht die Praxis bis zu diesem Zeitpunkt aus? Für jeden Sterilisierungszyklus benötigt man einen neuen Papier-filter, für jede Sicherheitskontrolle eine Plombe. Beides kostet Zeit und Geld. Beides erfordert Handgriffe, die man sich sparen könnte. Die Summen, um die es sich handelt, erscheinen verschwindend gering. Ein Filter schlägt allenfalls mit 10 Cent zu Buche, eine Plombe kostet in etwa genauso viel. Die Zeit, beides anzubringen, beträgt gerade ein paar Sekunden. Was ist an dieser gängigen Praxis mit ihrer eingespielten routine in Frage zu stellen?

Information

KLS Martin bietet mit der MicroStop ®-Technologie das derzeit innovativste Sterilcontainersystem überhaupt.

Es erleichtert die Routine, minimiert die Kontaminierungs-risiken und reduziert den Einsatz von Einwegmaterialien.

MicroStop ® erfüllt die Anforderungen der EN 868 und EN ISO 11607, ist zugelassen für Dampfsterilisations- verfahren gemäß EN 285 und validiert nach EN 554.

Eine lange Suche nach einer neuen Form der Sicherheit

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Warum belässt man es nicht einfach dabei, zumal man doch selbst an den Einwegmaterialien ein Zusatz-geschäft hat? Für KLS Martin ist das kein Grund, nicht die Frage aufzuwerfen, wie Sterilcontainer generell opti-miert werden können, wie sich die risiken, die mit dem Einsatz von Filtern zwangsläufig verbunden sind, mini-mieren lassen und wie die Folgekosten für die Kranken-häuser und Zentralsterilisationen zu senken sind. Was sind schon 10 Cent pro Filter, was 10 Cent pro Plom-be? Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass große Krankenhäuser bis zu 800 Sets im Einsatz haben. Sehr viel Geld, wenn man die Sterilisationszyklen hochrech-net auf tage, Wochen, Monate, auf ein Jahr.

Ein Sterilcontainer ohne Folgekosten – das also ist das Ziel, das man anstrebt. nun beginnt die Suche, nach Mitteln und Wegen. Verschiedene Ansätze werden verfolgt. Zum Beispiel ist ein Dauerfilter aus gesintertem Metall im Gespräch. Doch das poröse Material erweist sich als untauglich, weil es durchlässig für kontaminier-te Flüssigkeiten ist. Erwogen wird auch der Einsatz einer Filtermembran, doch auch dieser Weg scheitert. Zum einen, weil die Beschaffungskosten zu hoch sind, zum andern, und das ist der ausschlaggebende Grund, weil auch dieser Filter letztlich nicht dicht ist und die hohen Anforderungen an Sterilität nicht erfüllt.

in solchen Entwicklungsphasen macht man nicht einfach Feierabend. Wenn man die Firma verlässt, dann gemeinsam. Man geht nicht nach Hause, sondern sitzt noch zusammen. Man lässt die Gedanken kreisen und kritzelt mit dem Bleistift ideen und Lösungsansätze auf Bierdeckel. Plötzlich erzählt einer von Paris, von Pas-teur und von einem Museum, in dem dessen Glaskol-ben ausgestellt gewesen war – und vermutlich immer noch zu sehen ist. Der Kolben mit dem abgewinkelten röhrchen ist oben offen. in dem Kolben selbst befindet sich eine Flüssigkeit, die noch immer, nach Jahrzehn-ten, steril ist. Pasteur hat damit den nachweis erbracht, dass Lebensmittelverderb durch Verunreinigungen mit Partikeln und Mikroben beschleunigt wird. Der nach-weis hat auch gezeigt, dass die Mikroben die abgewin-kelte Barriere – heute spricht man von Pasteurschen Schleifen – nicht überwinden.

Können Mikroben hüpfen? Anscheinend nicht. Die Mitarbeiter von KLS Martin schon. Von Paris nach tutt-lingen. Von Pasteur zu Leibinger. Von dem Glaskolben auf Sterilcontainer. Damit ist eine idee geboren. Aber wie sieht die Umsetzung aus?

Von Pasteurs Entdeckung zu der filterlosen Sterilbar-riere von KLS Martin ist es ein weiter Weg. Die eigentli-che Arbeit beginnt jetzt erst. Um die eher hohe Pasteur-sche Schleife in die erforderliche raumsparende Fläche zu bringen, wird gemeinsam mit dem Fraunhofer insti-tut in Stuttgart eine kreisförmige Labyrinthstruktur ent-wickelt. Dieses Keimrückhaltesystem setzt Keimen und Mikroben kein unüberwindliches Hindernis entgegen, aber eines, das den mit teilchen beladenen Fluidstrom so umlenkt, dass die Keime den Strömungsbereich ver-lassen und die ihrem transport dienlichen Kräfte nicht mehr wirken können. Um das Abscheidvermögen des Systems zu untersuchen wurde eigens ein neues Ver-fahren angewandt, es wurden fluiddynamische Unter-suchungen durchgeführt und letztlich zeigte sich, dass die Pasteursche Schleife mit einem Abscheidgrad von 99,9997 % effektiver als jeder Einmalfilter ist.

Als der neue Sterilcontainer auf der Medica 2002 präsentiert wird, erregt er Aufsehen – und sorgt für Aufregung: bei anderen Herstellern. Ein Sterilcontai-ner ohne Folgekosten. Mit einem Deckel aus Hochleis-tungskunststoff. Beständig gegenüber thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen. Um ein Vielfaches sicherer als Container mit Metalldeckeln, die durch Stöße leicht deformierbar sind und dadurch durchlässig werden können. Sicherer auch wegen sei-ner unübersehbaren Sterilitätsanzeige, die jedes Öffnen registriert und wie eine Ampel über eine rot-Grün-An-zeige deutlich macht, ob das instrumentarium noch rein und einsatzfähig ist. Vor allem aber erregt der innovati-ve Sterilcontainer Aufsehen und Staunen wegen seines neuen Keimrückhaltesystems, das allen nationalen und internationalen normen und Standards zu Sterilgutver-packungen gerecht wird. MicroStop ® beantwortet ein für allemal die Frage, ob Mikroben hüpfen können: Je-denfalls nicht über unsere Keimbarrieren.

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K o n tA K t: Au s k l a n g & A d r e s s e n

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02.07 . 90-685-01-04 . Printed in Germany · Copyright by Gebrüder Martin GmbH & Co. KG · Alle Rechte vorbehalten · Technische Änderungen vorbehalten · We reserve the right to make alterations · Cambios técnicos reservados · Sous réserve de modifications techniques · Ci riserviamo il diritto di modifiche tecniche

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KLS Martin France SARL 3, Rue Gambetta 68000 Colmar Frankreich Tel. +33 3 892166 01 Fax +33 3 89236514 [email protected]

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Nippon Martin K.K.6 Fl., 4-6-16 Hiranomachi541-0046 Chuo-ku,Osaka 541-0046JapanTel. +81 6 62289075Fax +81 6 [email protected]

KLS-Martin-Tochtergesellschaften

Martin Nederland/Marned B.V. Vissersstraat 9a1271 VE HuizenP.O. Box 2781270 AG HuizenNiederlandeTel. +31 35 5234538Fax +31 35 [email protected]

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Und welche Ziele wollen Sie mit uns erreichen?

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Die Gruppe und ihre Mitarbeiter

KLS Martin bietet aktiven, wissbegierigen Menschen, die sich für ihre berufliche Zukunft engagieren, eine qualifizierte Ausbildung und interessante Perspektiven: sowohl im technischen wie im kaufmännischen Bereich. Unsere Auszubildenden genießen bei uns einen hohen Stellen-wert, denn ihr Wissen, Können und ihre Qualifizierung sichern in Zukunft unsere Wettbewerbs-fähigkeit in den internationalen Märkten. Deshalb stellen wir uns gerne der Aufgabe, Menschen Chancen für verantwortungsvolle Tätigkeiten und einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten.

Jedes Jahr ist KLS Martin auf mehr als 200 Messen und Veranstaltungen weltweit vertreten. Bei vielen davon treten wir selbst als Veranstalter auf. Eine Liste der wichtigsten Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig im Internet auf unserer Homepage unter: www.klsmartin.com.

Die Gruppe auf Veranstaltungen

Die Gruppe und ihr Ausbildungsangebot

KLS Martin beschäftigt weltweit über 700 Mitarbeiter, 180 davon im Vertrieb und über 40 in Forschung und Entwicklung. Je nach Tätigkeitsbereich hoch qualifiziert. Menschen, die gefordert und gefördert werden. So international wie die Gruppe sind auch die Beschäftigten, die vorrangig Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch miteinander kommunizieren.

Die Gruppe und ihr Qualitätsmanagement

Die Gruppe und ihre Produkte

KLS Martin versteht sich mit seinem umfassenden, anwendungsorientierten Produktportfolio als Partner aller Mitarbeiter im OP und in der ZSVA. Unser Sortiment umfasst mehr als 13.000 Instrumente und Geräte, chirurgische sowie umfassende Dienstleistungen. Der Name KLS Martin bürgt für hochwertige und innovative Medizintechnik. Besonders stark sind wir in den Bereichen Kiefer-, Hand- und HF-Chirurgie sowie bei Operationsleuchten. Mit vielen unserer innovativen Entwicklungen nehmen wir in verschiedenen Marktsegmenten eine Spitzenposition ein. Hinter unserem Erfolg stehen Leistungen auf höchstem Niveau von unserer eigenen Forschung und Entwicklung (F & E), eine Produktion, die auf modernsten Fertigungsmethoden basiert und ein Höchstmaß an Qualität und Funktionalität gewährleistet sowie ein international agierender Vertrieb. Vor allem gründet unser Erfolg auf Produkten „made in Germany”.

Bei KLS Martin sind alle Abläufe von der Produktentwicklung bis zur Reklamation durch ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem geregelt. Es entspricht den internationalen Normen DIN EN ISO 13485, DIN EN ISO 9001 sowie der europäischen Medizinproduktegesetzgebung. Nationale Richtlinien wie die der amerikanischen Food and Drug Administration FDA oder der kanadischen Gesetzgebung sind voll integriert. Darüber hinaus betreibt KLS Martin seit Jahren ein Hightech-Labor, das Kontrollanalysen und Untersuchungen durchführt und dokumentiert. Bei Bedarf ziehen wir namhafte Institute als Partner heran. So werden alle Materialien und Pro-dukte vor der Markteinführung auf „Herz und Nieren“ getestet. Entweder hausintern in unserem eigenen Labor, das die Simulation extremster Aufbereitungsbedingungen ermöglicht. Oder durch unsere Anwendungstechnik, die qualifizierte Vor-Ort-Untersuchungen direkt bei unseren Kunden durchführt.

Die Gruppe und ihr Anspruch

Die Gruppe und ihre Gründung

Die Gruppe und ihre Fachhandelspartner

KLS Martin erwirtschaftet rund 75 Prozent des Umsatzes in den Auslandsmärkten, davon rund zwei Drittel in Europa. Die Gruppe ist mit eigenen Tochter- und Partnerunternehmen in den USA, Japan, Italien, Frankreich und den Niederlanden vertreten. Weltweit werden Fachhandelspartner in mehr als 100 Ländern vom Tuttlinger Warenbereitstellungszentrum beliefert. In diesem Logistik-zentrum stehen 50.000 Lagerplätze zur Verfügung, die Kommissionierleistung umfasst über 2.000 Auftragspositionen pro Tag. Mit dem Logistikzentrum wird eine Lieferbereitschaft von 95 Prozent realisiert.

1923 wurde unter dem Druck der Wirtschaftskrise die Vertriebsgesellschaft Gebrüder Martin gegründet. In Deutschland herrschte Inflation und wertbeständiges Geld war nur im Ausland zu verdienen. Um exportieren zu können, war eine entsprechende Unternehmensgröße erforderlich, die damals sieben Wettbewerber aus Tuttlingen durch ihren Zusammenschluss erreichten.

KLS Martin ist eine mittelständische Unternehmensgruppe, die innovations- und investitionsfreu-dig ist und eine klare Wachstumsstrategie verfolgt. Wir bieten mehr als marktgängige Produkte. Wir entwickeln umfassende medizintechnische Problemlösungen, die in hohem Maße praxisbe-zogen sind, weil sie in enger Rücksprache mit den Anwendern realisiert werden. Das Ergebnis sind Produkte und Systeme, die durch ihren hohen Innovationsgrad überzeugen und sich durch signifikante Alleinstellungsmerkmale vom Marktumfeld differenzieren. Sie nutzen dem Chirurgen, dem medizinischen Fachpersonal und den Patienten, weil sie der Gesundheit und ihrer Wieder-herstellung dienen.

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Unternehmen Produkte Mitarbeiter

D a t e n & Fa k t e n

Gruppe & Firmen

• Gebrüder Martin • Rudolf Buck • Karl Leibinger • KLS Martin USA • KLS Martin Deutschland• Stuckenbrock • Orthosurgical Implant Inc. (OII) USA.

D a t e n & Fa k t e n

Know-how & Kernkompetenz

• Chirurgische Instrumente• OP-Leuchten• Elektrochirurgiegeräte• Medizinische Laser • Implantat-Systeme

D a t e n & Fa k t e n

Menschen & Messen

• weltweit über 700 Mitarbeiter• 40 Experten in Forschung & Entwicklung • 180 Vertriebsmitarbeiter• 30 Auszubildende• jährlich über 200 Messen, Schulungen und Veranstaltungen

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Chirurgische Innovation ist unsere Leidenschaft

KLS Martin – kurz & knapp

K O N TA K T D AT E N

Surgical Innovation is our Passion.Unser Anspruch

Martin Nederland/Marned B.V. Vissersstraat 9a1271 VE HuizenP.O. Box 2781270 AG HuizenNiederlandeTel. +31 35 5234538Fax +31 35 [email protected]

Gebrüder Martin GmbH & Co. KGEin Unternehmen der KLS Martin GroupLudwigstaler Str. 132 D-78532 TuttlingenPostfach 60 · D-78501 TuttlingenTel. +49 7461 706-0 · Fax +49 7461 [email protected] · www.klsmartin.com

KLS Martin France SARL 3, Rue Gambetta 68000 Colmar Frankreich Tel. +33 3 89216601 Fax +33 3 89236514 [email protected]

KLS Martin L.P.11239-1 St. John`s Industrial Parkway SouthJacksonville, Fl 32246USAOffice phone +1 904 6417746Office fax +1 904 6417378Toll free +1 800 [email protected] www.klsmartinusa.com

Martin Italia S.r.l.Via Paracelso, 18Palazzo Andromeda, Ingresso 2 20041 Agrate Brianza (Mi) ItalienTel. +39 039 6056731 Fax +39 039 [email protected]

Nippon Martin K.K.6 Fl., 4-6-16 Hiranomachi541-0046 Chuo-ku,Osaka 541-0046JapanTel. +81 6 62289075Fax +81 6 [email protected]

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