abschlussbericht enregis vivo pipe 160406
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ABSCHLUSSBERICHT
NACHWEIS DER LEISTUNGSFÄHIGKEIT VON
DEZENTRALEN NIEDERSCHLAGSWASSER-BEHANDLUNGSANLAGEN
TYP ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000, ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000 UND
ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000
FÜR
ENREGIS GMBH LOCKWEG 3, 59846 SUNDERN
PROF. DR.-ING. C. SCHUSTER
MESCHEDE, DEN 6. APRIL 2016
Seite I
Inhalt Tabellenverzeichnis ................................................................................................................................. II
Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................................. II
1. Veranlassung ................................................................................................................................... 3
2. Versuchsaufbau ............................................................................................................................... 4
3. Versuchsdurchführung .................................................................................................................... 6
3.1 Rückhalt feinkörniger mineralischer abfiltrierbare Stoffe gemäß DIBt‐Prüfung (AFS) ............. 10
3.2 Rückhalt grobkörniger mineralischer Stoffe ............................................................................. 13
3.3 Rückhalt Schwebstoffe .............................................................................................................. 14
3.4 Rückhalt Mineralölkohlenwasserstoffe ..................................................................................... 15
4. Zusammenfassung Laboruntersuchungen .................................................................................... 18
5. In‐Situ‐Untersuchungen ................................................................................................................ 19
5.1 Erstuntersuchungen ...................................................................................................................... 20
5.2 Kontinuierliche Untersuchungen .............................................................................................. 22
6. Zusammenfassung ......................................................................................................................... 27
7. Anhang .......................................................................................................................................... 29
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Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Angeschlossene Flächen ........................................................................................................ 8
Tabelle 2: Durchlaufzeiten ...................................................................................................................... 8
Tabelle 3: Regenintensitäten der Teilprüfungen ................................................................................... 10
Tabelle 4: Zugabekonzentrationen ........................................................................................................ 10
Tabelle 5: AFS Rückhalt ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 ....................................................................... 12
Tabelle 6: AFS Rückhalt ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 ....................................................................... 12
Tabelle 7: AFS Rückhalt ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 ....................................................................... 12
Tabelle 8: Rückhalt mineralischer Stoffe ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 ............................................. 13
Tabelle 9: Rückhalt mineralischer Stoffe ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 ............................................. 13
Tabelle 10: Rückhalt mineralischer Stoffe ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 ........................................... 14
Tabelle 11: Rückhalt Schwebstoffe ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 ..................................................... 14
Tabelle 12: Rückhalt Schwebstoffe ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 .................................................... 14
Tabelle 13: Rückhalt Schwebstoffe ENREGIS/Vivo Pipe E 1000/9000 .................................................. 15
Tabelle 14: Rückhalt MKW ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 .................................................................. 16
Tabelle 15: Rückhalt MKW ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 .................................................................. 16
Tabelle 16: Rückhalt MKW ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 .................................................................. 17
Tabelle 17: Zusammenfassung Laboruntersuchungen ......................................................................... 18
Tabelle 18: Durchgangswerte von Sedimentationsanlagen aus DWA Merkblatt M 153 ...................... 27
Tabelle 19: Anschließbare Fläche AU als Anlage vom Typ D25 .............................................................. 28
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: schematische Darstellung des Prüfstandes ....................................................................... 4
Abbildung 2: Versuchsaufbau ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 ............................................................... 5
Abbildung 3: Zeichnung ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 ......................................................................... 6
Abbildung 4: Testmaterialien; v.l.n.r: Millisil W4, PS‐Granulat, PE‐Granulat; Kies‐ Sand Gemisch ........ 7
Abbildung 5: ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 nach Abschluss der Laboruntersuchungen .................... 17
Abbildung 6: Überblick Anlagenstandorte ............................................................................................ 19
Abbildung 7: ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 nach der Reinigung (oben) und nach 8 Monaten Betrieb
(unten) ................................................................................................................................................... 21
Abbildung 8: ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 Nach der Reinigung (oben ) und nach 8 Monaten Betrieb
(unten) ................................................................................................................................................... 22
Abbildung 9:Datenlogger ...................................................................................................................... 23
Abbildung 10: Einbauort ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 ...................................................................... 24
Abbildung 11: Einbauort ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 ...................................................................... 26
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1. Veranlassung Die von der Firma Enregis GmbH in 59846 Sundern hergestellten dezentralen
Niederschlagswasserbehandlungsanlagen vom Typ ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000, ENREGIS/Vivo Pipe
1000/6000 und ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 wurden vom Labor für Umweltverfahrenstechnik der
Fachhochschule Südwestfalen im Zeitraum vom 09. bis 26. März 2015 mit Hilfe eines Prüfstands auf
dem Gelände der Firma Enregis GmbH in Sundern hinsichtlich der Leistungsfähigkeit in Bezug auf die
Vergleichbarkeit mit zentralen Anlagen untersucht. Diese Untersuchungen erfolgten gemäß den
Prüfungsvorgaben des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein‐Westfalen
vom 29.09.2012 und basierten auf dem Bericht zum Forschungsvorhaben „Dezentrale
Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“ (StEB Köln et. al.,
gefördert durch MKULNV, 2011,
http://www.lanuv.nrw.de/wasser/abwasser/forschung/pdf/20111125_Gesamtberic ht.pdf).
Die Vergleichbarkeit wird dabei durch eine Kombination von Labor‐ und In Situ Untersuchengen
ermittelt.
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2. Versuchsaufbau Wie in der schematischen Darstellung in Abbildung zu erkennen, besteht der Prüfstand aus einer
Wasservorlage mit einem Gesamtvolumen von 31 m³, dem Zulauf mit der integrierten
Mengenmessung, dem Zugabeschacht, in den die Prüfsubstanzen dosiert werden, der zu prüfenden
Anlage, dem Ablaufrohr mit Probennahme, Siebturm und anschließendem Ablaufschacht mit dem
Auslauf in den öffentlichen Kanal. Die Prüfsubstanzen wurden manuell in den Zugabeschacht dosiert.
Dieser ist so gestaltet, dass die Prüfsubstanzen in den freien Wasserstrom dosiert werden können.
Durch die manuelle Zugabe konnte eine kontinuierlich gleichmäßige Konzentration gewährleistet
werden. Der Mengenstrom wurde mit Hilfe der Mengenmessung jeweils den Anforderungen
entsprechend eingestellt und im Auslauf durch Auslitern kontrolliert. Durch diese Doppelbestimmung
konnte eine hohe Genauigkeit über den großen Messbereich erreicht werden.
ABBILDUNG 1: SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES PRÜFSTANDES
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ABBILDUNG 2: VERSUCHSAUFBAU ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000
Abbildung 2 zeigt die Sedimentationsanlage ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 eingebunden in den in
Abbildung 1 skizzierten Versuchsstand. Daneben kann man die für die späteren Auswertungen
benötigten Einrichtungen zur Probennahme und den Siebturm erkennen.
Bei den durchgeführten Versuchen gelangte das mit der Schmutzfracht aufgeladene Wasser durch
die am rechten Bildrand zu erkennende Rohrleitung in den Zulauf des Anlagenstartschachts. Dort
sorgt eine im Startschacht angebrachte Prallplatte dafür, dass es ein Richtungswechsel und eine
Verlangsamung des eingetretenen Wassers erfolgt. Daneben konnten sich gröbere und schwerere
Feststoffe im vorderen Anlagenteil absetzen. Danach passiert das eingetreten Wasser, wie in
Abbildung 3 zu erkennen ist, den eigentlichen Sedimentationsbereich. Bei diesem handelt es sich um
eine Röhre mit einem Durchmesser von 1 m. Dort erfolgt eine starke Verlangsamung des zu
behandelnden Oberflächenwassers. Was dann zu einem weiteren absetzen der mitgeführten
Feststofffracht führt. Im Endschacht der Anlage ist ein Ölabscheider integriert. Dieser verhindert,
dass Öle und andere Leichtflüssigkeiten sowie Schwimmstoffe die Anlage passieren. Alle drei
getesteten Anlagen sind vom Aufbau identisch. Sie variieren nur in ihrer Länge und der Größe ihrer
Anschlüsse am Start‐und Endschacht.
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ABBILDUNG 3: ZEICHNUNG ENREGIS/VIVO PIPE 1000/60001
Zusätzlich verfügen die Anlagen vom Typ ENREGIS/Vivo Pipe über eine sogenannte
Schlammrückhaltewand (siehe Abbildung 3). Diese soll verhindern, dass Sedimente den unter der
Wasserlinie befindlichen Eingang des Ölabscheiders verstopfen oder verengen.
3. Versuchsdurchführung Durch die Laboruntersuchungen sollte sich zeigen, ob der Stoffrückhalt und die hydraulische
Leistungsfähigkeit bezogen auf die von dem Hersteller angegebene maximale Fläche den
Anforderungen gemäß dem Bericht zum Forschungsvorhaben „Dezentrale
Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“ entsprach. Aus
diesem Grund wurde zunächst ein Hydrauliktest im Neuzustand, also direkt nach Einbau im Prüfstand
durchgeführt. Ziel dieses Tests war es zu ermitteln, ab wann, bzw. bei welcher Zuflussmenge [l/s], es
zu einem hydraulischen Versagen der Anlagen kommt. Die maximale Leistungsfähigkeit des unter 2.
beschriebenen Versuchsaufbaus betrug 50 l/s. Wie es sich zeigte, konnte kein hydraulisches Versagen,
bei keiner der drei überprüften Anlagen, das heißt, es konnte kein Überlauf des Zugabe‐ oder des
Abgabeschachts herbeigeführt werden. Die hydraulische Prüfung erfolgte über eine optische
Beobachtung der beiden Schächte, bei einer gleichzeitigen schrittweisen Maximierung der
Zulaufmenge auf 50 l/s.
Die Einstellung des benötigten Volumenstroms wurde mit Hilfe eines Magnet‐Induktions‐
Durchflussmesser (MID) durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Kontrolle der eingestellten
Volumenströme durch auslitern vor und während der Versuche.
1 Quelle: Enregis GmbH; Vollständige Zeichnungen aller Anlagen siehe Anhang
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In der zweiten Phase der labortechnischen Untersuchungen wurde bei der
Vergleichbarkeitsuntersuchung der Stoffrückhalt der Sedimentationsanlagen überprüft. Grundlage
hierfür bildet der schon unter Punkt 1 genannte Forschungsbericht sowie die zusammenfassende
Darstellung der Prüfvorgaben zum Nachweis der Vergleichbarkeit von dezentralen
Behandlungsanlagen.
Die Ermittlung des Stoffrückhalts erfolgte demnach gemäß der Vorgaben mittels der folgenden 5
Parameter:
1. Feinkörnige mineralische abfiltrierbare Stoffe gemäß DIBt‐Prüfung (AFS)
2. Grobkörnige mineralische Stoffe (Kies und Sand)
3. Grobkörnige aufschwimmende Schwebstoffe
4. Grobkörnige absinkende Schwebstoffe
5. Mineralölkohlenwasserstoffe
ABBILDUNG 4: TESTMATERIALIEN; V.L.N.R: MILLISIL W4, PS‐GRANULAT, PE‐GRANULAT; KIES‐ SAND GEMISCH
Die verwendeten festen Testmaterialien sind in Abbildung 4 dargestellt. Der Rückhalt der
aufschwimmenden und der absinkenden Schwebstoffe erfolgte dabei gemeinsam.
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Anlagentyp Angeschlossene Fläche
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 1500 m²
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 3000 m²
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 4500 m²
TABELLE 1: ANGESCHLOSSENE FLÄCHEN
Wie aus Tabelle 1 zu erkennen ist, wurden die Sedimentationsanlagen mit einer angeschlossenen
Fläche von 1500 m² bei der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000, 3000 m² bei der ENREGIS/Vivo Pipe
1000/3000 und 4500 m² bei der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 beprobt. Daraus ergaben sich, bei einer
Jährlichen Feststofffracht von 50 mg/m² und einer MKW‐ Belastung von 0,68 g/m², folgende
Gesamtmengen für die Anlagen2:
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000: Feststoffe jeweils 75 Kg, MKW 1020 g
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000: Feststoffe jeweils 150 Kg, MKW 2040 g
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000: Feststoffe jeweils 225 Kg, MKW 3060 g
ENREGIS/Vivo Pipe
1000/3000 ENREGIS/Vivo Pipe
1000/3000 ENREGIS/Vivo Pipe
1000/9000
Anlagenvolumen [m³]
2,35 4,71 7,06
Regenintensität [l/s*ha]
Durchlaufzeit [min] Durchlaufzeit [min] Durchlaufzeit [min]
2,5 104,44 209,33 313,78
6 43,52 87,22 130,74
25 10,44 20,93 31,38
100 2,61 5,23 7,84
TABELLE 2: DURCHLAUFZEITEN
2 Forschungsvorhaben „Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“
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Die Ermittlung der Durchlaufzeiten erfolgte theoretisch (siehe Tabelle 2). Anhand dieser wurden dann
die Zeitpunkte der Probennahmen bestimmt. Sie wurden anhand der ermittelten Durchlaufzeiten so
bestimmt, dass diese bei jedem Anlagentyp immer zur selben Zeit stattfanden. Daraus ergaben sich
folgende Probeentnahmezeitpunkte [min] nach dem Start des Versuchs:
Ermittlung Rückhalt feinkörniger mineralischer Stoffe gemäß DIBT‐Prüfung:
TP 1: 120‘; 210‘; 300‘; 390‘; 482‘
TP 2: 45‘; 85‘; 125‘; 165‘; 200‘
TP 3: 10‘; 19,5‘; 29‘; 38,5‘; 48‘
TP 4: 1‘; 2‘; 3‘; 4‘; 5‘; 6‘; 7‘; 8‘; 9‘; 10‘; 11‘; 12‘; 13‘; 14‘; 15‘
Ermittlung Rückhalt MKW
TP 1: 20‘; 40‘; 60‘; 80‘; 100‘; 120‘; 140‘; 160‘; 180‘; 200‘
TP 2: 8‘; 16‘; 24‘; 32‘; 40‘; 48‘; 56‘; 64‘; 72‘; 80‘
TP 3: 2‘; 4‘; 6‘; 8‘; 10‘; 12‘; 14‘; 16‘; 18‘; 20‘
TP 4: 3,75‘; 6,5‘; 10,25‘; 15`;
Die kompletten Untersuchungsergebnisse aller Teilprüfungen und Prüfstoffe sind dem Anhang zu
entnehmen. Im Folgenden werden die Einzelergebnisse dargestellt.
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3.1 Rückhalt feinkörniger mineralischer abfiltrierbare Stoffe gemäß DIBt‐Prüfung (AFS)
Der Rückhalt von feinkörnigen mineralisch abfiltrierbaren Stoffen wurde gemäß DIBT‐Prüfung mithilfe
vom Quarzmehl (Typ: Millisil W4) ermittelt. Insgesamt gab es zum AFS‐Rückhalt 4 Teilprüfungen. Das
Quarzmehl wurde in den ersten drei Teilprüfungen im Verhältnis 3:2:1 per Hand zudosiert. Im Rahmen
der vierten Teilprüfung erfolgte die Ermittlung des AFS während eines Starkregenereignisses (Prüf‐
Regenintensitäten siehe Tabelle 3). Insgesamt gelangte bei den ersten drei Teilprüfungen eine
Gesamtjahresfracht von 50 g/m² je angeschlossener Fläche in die Sedimentationsanlagen.
Teilprüfung Regenintensität
[l/s*ha]
Volumenstrom ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 (1500m²) [l/s]
Volumenstrom ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 (3000m²) [l/s]
Volumenstrom ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 (4500m²) [l/s]
1 2,5 0,375 0,750 1,125
2 6 0,900 1,800 2,700
3 25 3,750 7,500 11,250
4 100 15,00 30,00 45,000
TABELLE 3: REGENINTENSITÄTEN DER TEILPRÜFUNGEN
Aus den sich ergebenen Volumenströmen (Tabelle 3) konnten nun unter Verwendung der Jahresfracht
sowie dem Zugabeverhältnis von 3:2:1 bei den Teilprüfungen TP 1‐3 die Zugabekonzentrationen in
Abhängigkeit der in Tabelle 3 errechneten Volumenströme ermittelt werden (siehe Tabelle 4).
Anschlussfläche
Zugabekonzentrationen Quarzmehl
TP 1: 480 min Prüfdauer
TP 2: 200 min
Prüfdauer
TP 3: 48 min Prüfdauer
TP 4: 15 mín
Prüfdauer
[kg] [g/l] [kg] [g/l] [kg] [g/l] [kg] [g/l]
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000
1500 m² 37,5 1,302 25 2,083 12,5 4,340 0 0
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000
3000 m² 75 2,604 50 4,167 25 8,681 0 0
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000
4500 m² 112,5 3,906 75 6,250 37,5 13,021 0 0
TABELLE 4: ZUGABEKONZENTRATIONEN
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Die Probennahme erfolgte dabei über das in Abbildung 1 erkennbare Probenentnahmerohr. Es wurden
hierbei während der ersten drei Teilprüfungen 5 Mischproben über die Versuchslaufzeit verteilt
erstellt. Das aus den Sedimentationsanlagen austretende Wasser wurde in einem Fass gesammelt (ca.
30 Liter) und anschließend mittels durchrühren homogenisiert. Aus der homogenisierten Mischprobe
erfolgte dann die eigentliche Probennahme (1 Liter). Der TS‐Gehalt wurde dann mittels einer
Doppelbestimmung ermittelt.
Bei der Teilprüfung TP 4 erfolgte dagegen die Probennahme jeweils im Minutentakt (insgesamt 15
Mischproben). Jede der genommenen Proben hatte wiederum ein Volumen von einem Liter.
Die Gesamtrückhalte konnten dann durch den Vergleich der Gesamtfracht im Zulauf mit der im
Ablauf erfolgen3. Zur Ermittlung der Ablaufkonzentration ( ) wurde das tatsächliche
Beschickungsvolumen der Teilprüfungen (Versuchsdauer [min] * tatsächlicher Volumenstrom [l/s])
mit der jeweiligen ermittelten Ablaufkonzentration multipliziert ( ∗ , ). Die Teilprüfung TP 4,
also der Ausspülversuch, wurde bei der Ermittlung der Auslaufkonzentration mit dem Faktor 0,5
berücksichtigt. Anschließend konnten die Teilergebnisse zur Auslaufkonzentration zusammengezählt
werden (siehe Formel 1) und die Bestimmung des Rückhalts der Teil‐ bzw. Gesamtprüfungen konnte
erfolgen.
FORMEL 1:
∗ , ∗ , ∗ , 0,5 ∗ ∗ ,
3 Vgl. Forschungsvorhaben „Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung des Trennerlasses“
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TABELLE 5: AFS RÜCKHALT ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,75 1,8 7,5 30
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 48 15
Volumen [l] 21600 21600 21600 27000
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,47 2,31 1,16 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,544 0,14 0,312 0,01
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 84,33 93,95 73,04
Rückhalt Gesamtanlage [%] 85,57
TABELLE 6: AFS RÜCKHALT ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4 TP 4b TP 4a
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 1,13 2,7 11,25 45 40 45
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 48 10 2 10
Volumen [l] 32544 32400 32400 31800 4800 27000
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,46 2,31 1,16 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,292 0,168 0,04 0,033
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 91,55 92,74 96,54
Rückhalt Gesamtanlage [%] 92,55
TABELLE 7: AFS RÜCKHALT ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000
Bei der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 musste der Ausspülversuch nach 12 Minuten unterbrochen
werden, da die Wasservorlage trotz permanenter Nachspeisung aus dem Hydranten leer gelaufen
war. Nach kurzer Pause, in der noch mal knapp 5 m³ eingefüllt wurden, wurde der Versuche für
weitere 2 Minuten fortgesetzt. Die Messwerte zeigen jedoch bereits nach 5 Minuten keine
erkennbare Änderung der Ablaufkonzentration, sodass auch bei einer Gesamtdauer von 15 Minuten
keine anderen Ergebnisse zu erwarten sind.
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,38 0,9 3,75 15
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 50 15
Volumen [l] 10944 10800 11250 13500
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,43 2,31 1,11 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,584 0,156 0,208 0,0037
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 82,96 93,26 81,28
Rückhalt Gesamtanlage [%] 86,08
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3.2 Rückhalt grobkörniger mineralischer Stoffe Zur Prüfung des Rückhalts grobkörniger mineralischer Stoffe kam ein Gemisch aus 90 % Quarzsand und
10 % Quarzkies zum Einsatz. Die Versuchsauswertung erfolgte hierbei über einen dreistufigen Siebturm
(Maschenweiten: 0,1 mm; 0,3 mm; 0,72 mm; Fläche jeweils 0,4 m²), wodurch der gesamte
Volumenstrom einer Teilprüfung durchgeleitet wurde. Jeweils nach jeder durgeführten Teilprüfung
wurde die Masse des ausgestoßenen Prüfstoffes auf den einzelnen Sieben, nach dem Trocknen
bestimmt und ausgewertet. Da damit zu rechnen ist, dass grobkörnige mineralische Stoffe nur bei
stärkeren Regenereignissen von den angeschlossenen Verkehrsflächen in die Behandlungsanlage
transportiert werden, wurden bei der Ermittlung diese Stoffrückhalts nur die beiden stärkeren
Beregnungsintensitäten der Teilprüfungen TP 3 und TP 4 angewendet (25 l/s*ha und 100 l/s*ha).
Bei der Ermittlung des Rückhalts von grobkörnigen mineralischen Stoffen wurde die gesamte
Stofffracht (Angeschlossene Fläche [m²] * Jahresfracht (mg/m³) bei der Teilprüfung TP 3 eingebracht.
Sodass bei dem getesteten Starkregenereignis (Teilprüfung TP 4) wie auch schon bei der Ermittlung
des AFS Rückhalts nur geprüft wurde, inwieweit es zu Ausspülungen aus der Anlage kommt. Dieses
Vorgehen wurde dann auch bei der späteren Ermittlung des Rückhalts von Schwebstoffen aus dem
oben genannten Grund beibehalten.
Datum Teilprüfung Rückhalt Sieb 0,1mm [g]
Rückhalt Sieb 0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb 0,72 mm [g]
Zugabe [g]
12.03.2015 TP 3 2,34 0,025 0 75000
12.03.2015 TP 4 0 0 50,2 0
Rückhalt [%] 99,93
TABELLE 8: RÜCKHALT MINERALISCHER STOFFE ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000
Datum Teilprüfung Rückhalt Sieb 0,1mm [g]
Rückhalt Sieb 0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb 0,72 mm [g]
Zugabe [g]
26.03.2015 TP 3 70 < 1 < 1 150000
26.03.2015 TP 4 11 < 1 < 1
Rückhalt [%] 99,95
TABELLE 9: RÜCKHALT MINERALISCHER STOFFE ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000
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Datum Teilprüfung Rückhalt Sieb 0,1mm [g]
Rückhalt Sieb 0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb 0,72 mm [g]
Zugabe [g]
18.03.2015 TP 3 34,3 0 0 225000
18.03.2015 TP 4 17,6 0 0
Rückhalt [%] 99,98
TABELLE 10: RÜCKHALT MINERALISCHER STOFFE ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000
3.3 Rückhalt Schwebstoffe Die Ermittlung des Rückhalts von grobkörnigen Schwebstoffen fand unter Verwendung von
Kunststoffgranulaten statt. Zum Einsatz kamen hierfür Polyethylen‐ Granulat (mit einer Dichte von Ρ =
0,95 g/cm³) und Polystyrol‐ Granulat (mit einer Dichte von Ρ = 1,05 g/cm³), welche im Verhältnis von
1:1 gemischt wurden.
Aufgrund des wie schon bei dem Rückhalt der grobkörnigen mineralischen Stoffe zu erwartenden
Eintrags nur bei stärkeren Regenereignissen, konnte auch bei der Ermittlung des Schwebstoffrückhalts
der Jahresgesamtschmutzeintrag von 50 mg/m³ während der Teilprüfung TP 3 erfolgen.
Datum Teilprüfung Rückhalt Sieb 0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g] Zugabe [g]
12.03.2015 TP 3 0,1 0,72 26,17 75000
12.03.2015 TP 4 0,3 1,4 230,6 0
Rückhalt [%] 99,65
TABELLE 11: RÜCKHALT SCHWEBSTOFFE ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g] Zugabe [g]
26.03.2015 TP 3 37 150000
26.03.2015 TP 4 46 11 610
Rückhalt [%] 99,53
TABELLE 12: RÜCKHALT SCHWEBSTOFFE ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000
Seite 15
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g] Zugabe [g]
19.03.2015 TP 3 0,0 0 5,9 225000
19.03.2015 TP 4 54,3 14,0 692,9
Rückhalt [%] 99,66
TABELLE 13: RÜCKHALT SCHWEBSTOFFE ENREGIS/VIVO PIPE E 1000/9000
3.4 Rückhalt Mineralölkohlenwasserstoffe Der Rückhalt von Mineralölkohlenwasserstoff wurde unter Verwendung von Dieselöl getestet.
Insgesamt fanden dazu vier Teilprüfungen statt. Grundlage bildet auch hierfür wieder der Bericht zum
Forschungsvorhaben „Dezentrale Niederschlagswasserbehandlung in Trennsystemen – Umsetzung
des Trennerlasses“.
Die Teilprüfungen unterschieden sich allerdings von der Dauer und der Durchführung von den
vorangegangenen. Die Zugabe des Prüfstoffes (Dieselöl) erfolgte zunächst wieder während der ersten
drei Teilprüfungen. Allerdings erfolgte die komplette Zugabe des vorhergesehenen Prüfstoffes in den
ersten 5 Minuten der Teilprüfung. Auch wurde bei den ersten drei Teilprüfungen jeweils 1/3 der
ermittelten Jahresfracht zugegeben. Die Versuchsdauer erstreckte sich wie folgt:
Teilprüfung TP 1: 200 min.
Teilprüfung TP 2: 80 min.
Teilprüfung TP 3: 20 min.
Teilprüfung TP 4: 15 min.
Die während der Teilprüfungen eingestellten Volumenströme änderten sich allerdings zu den
vorangegangen Versuchen nicht.
Bei jeder der Teilprüfungen erfolgte eine Doppelbestimmung. Bei den Teilprüfungen TP 1‐3 wurden
über die Versuchsdauer jeweils 2 mal 10 Einzelproben mit einem Volumen von 100 ml genommen.
Diese Einzelproben wurden dann zu zwei Mischproben zusammengeführt. Die Probenentnahme der
beiden Mischproben bei der Teilprüfung TP 4, dem Spülversuch, erfolgte in vier 250 ml großen
Teilproben über die Versuchslaufzeit verteil. Die Proben wurden dann zur Bestimmung des MKE‐
Gehalts in ein Labor gesandt.
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In Abbildung 6 ist die Innenansicht der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000 nach Abschluss der
Laboruntersuchungen zu erkennen. An den Ablagerungen an den Seitenwänden kann man gut das
Niveau des Wasserspiegels während der Untersuchungen erkennen.
Datum 11.03.2015 11.03.2015 11.03.2015 11.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,38 0,9 3,75 15
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 15
Volumen [l] 4560 4320 4500 13500
Zugabekonzentration cE [mg/l] 74,60 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,32 0,3 0,46 0,40
Rückhalt [%] 99,57 99,62 99,39
Rückhalt Gesamtanlage [%] 99,26
TABELLE 14: RÜCKHALT MKW ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000
Datum 20.03.2015 20.03.2015 20.03.2015 20.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,75 1,8 7,5 30
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 15
Volumen [l] 9000 8640 9000 27000
Zugabekonzentration cE [mg/l] 75,60 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,29 0,32 0,35 0,24
Rückhalt [%] 99,62 99,59 99,54
Rückhalt Gesamtanlage [%] 99,42
TABELLE 15: RÜCKHALT MKW ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000
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Datum 19.03.2015 19.03.2015 19.03.2015 19.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 1,13 2,7 11,25 45
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 12
Volumen [l] 13560 12960 13500 32400
Zugabekonzentration cE [mg/l] 75,20 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,29 0,32 0,33 0,45
Rückhalt [%] 99,61 99,60 99,56
Rückhalt Gesamtanlage [%] 99,35
TABELLE 16: RÜCKHALT MKW ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000
ABBILDUNG 5: ENREGIS/VIVO PIPE 1000/3000 NACH ABSCHLUSS DER LABORUNTERSUCHUNGEN
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4. Zusammenfassung Laboruntersuchungen
Hersteller Enregis GmbH
Anlagenbezeichnung ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000
Hydraulische Leistungsfähigkeit
Ergebnis >> 50l/s >> 50l/s >> 50l/s
Bemerkungen Die maximale hydraulische Leistungsfähigkeit übersteigt die maximale hydraulische Kapazität des Versuchsstandes von 50l/s
Stoffrückhalte
Angeschlossene Fläche 1500 m² 3000 m² 4500 m²
Feinkörnige, mineralische abfiltrierbare Stoffe (AFS)
Prüfstoff Millisil W4 , Korngröße: 0‐400µm
Gesamtrückhalt [ %] 86,08 85,57 92,57
Grobkörnige, mineralische Stoffe
Prüfstoff Kies und Sand (Verhältnis 9 Teile Sand und 1 Teil Kies)
Gesamtrückhalt in % 99,83 99,95 99,98
Schwebstoffe
Prüfstoff Polyethylen‐ und Polystyrol‐Granulat
Gesamtrückhalt in % 99,65 99,53 99,66
Mineralölkohlenwasserstoffe
Prüfstoff: Dieselöl
Gesamtrückhalt in % 99,26 99,42 99,35
TABELLE 17: ZUSAMMENFASSUNG LABORUNTERSUCHUNGEN
In Bezug auf die feinkörnigen mineralischen abfiltrierbaren Stoffe gemäß DIBt-Prüfung,
die mit Millisil W4 durchgeführt wurden, lagen alle Anlagen mit 86,08 %, 85,57 % und
92,55 % trotz der hohen hydraulischen Belastung von 18 m/h deutlich über dem
geforderten Rückhaltwert von 50 %. Beim Rückhalt der grobkörniger mineralischer AFS,
grobkörniger Schwebstoffe und Mineralölkohlenwasserstoffe wurden in allen Anlagen
Rückhaltwerte von über 99 % gemessen. Damit ist die geforderte Leistungsfähigkeit
und damit die Vergleichbarkeit dieser Anlagen in Bezug auf den Rückhalt sicher
gegeben.
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5. In‐Situ‐Untersuchungen Ergänzend zu den Laboruntersuchungen erfolgte der nächste Schritt zum Nachweis der
Vergleichbarkeit der Sedimentationsanlagen im Rahmen eines kontinuierlichen Monitorprogramms
während des realen Betriebs. Ziel dieser Untersuchung ist die Beobachtung und Beurteilung der
Anlagen während eines ca. 1‐jährigen Testbetriebs. Die durchgeführten Tätigkeiten können dabei in
folgende drei Schwerpunkte unterteilt werden:
1. Erstuntersuchung
2. Kontinuierliche Kontrolluntersuchungen
3. Abschlussuntersuchung
Im Frühjahr 2015 wurden zwei Sedimentationsanlagen (ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 und
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000; Zeichnungen siehe Anhang) in Iserlohn Letmathe im Rahmen des
Neubaus der Lenneschiene eingebaut. Die ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 ist dabei an ein Teilstück von
2888 m² der Straßen‐ Entwässerung der Straße „Pater und Nonne“ angeschlossen. Die
Sedimentationsanlage ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 hat die Aufgabe, dass auf einer Fläche von 1932
m² gesammeltes Oberflächenwasser von der Straße „Lennedamm“ zu behandeln. Beide
Sedimentationsanlagen sind so eingebaut, dass das behandelte Oberflächenwasser direkt in die Lenne
(Vorflut) eingeleitet wird (vgl. Abbildung 7).
ABBILDUNG 6: ÜBERBLICK ANLAGENSTANDORTE4
4 Quelle: GoogleMaps
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5.1 Erstuntersuchungen Im Rahmen der Erstuntersuchungen wurden folgende Tätigkeiten durchgeführt:
1. Absaugen der Anlagen mittels Saugwagen.
2. Reinigung der Anlagen mittels Spülwagen.
3. Kamerainspektion der Anlagen.
4. Befüllung des Ablaufraums mit Wasser zur Gewährleistung des
Ölrückhalts.
Da zwischen dem Einbau und der Erstuntersuchung einige Wochen vergangen waren, und bedingt
durch den Einbau und der Bautätigkeit im Umfeld der Sedimentationsanlagen wurde beschlossen, dass
die beiden Anlagen vor dem Start der kontinuierlichen Untersuchen gereinigt werden sollten. So sollte
sichergestellt werden, dass es nicht infolge von verstärkt eingetragenen Schmutz durch die
Einbaumaßnahme zu einer Verfälschung der Ergebnisse oder sogar zu einem Versagen der Anlagen
während der Langzeituntersuchungen kommt. Da sich die Anlagen schon einige Wochen in Betrieb
befanden und somit schon Wasser in beiden Anlagen vorhanden war, konnte davon ausgegangen
werden, dass die beiden Anlagen fachgerecht eingebaut wurden und eine ordnungsgemäße Funktion
gegeben war.
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ABBILDUNG 7: ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000 NACH DER REINIGUNG (OBEN) UND NACH 8 MONATEN
BETRIEB (UNTEN)
Als nächstes wurde nun das in der Anlage befindliche Wasser mit Hilfe eines Saugwagens abgepumpt
und beide Anlagen durch Hochdruckspülung gereinigt. Es zeigte sich jedoch, dass nur geringe Mengen
an Schmutzstoffen in die Anlagen durch den Einbau eingeleitet wurden. Der nächste Arbeitsschritt
bestand in einer kompletten Inspektion der Anlagen mittels Kamerabefahrung. Zum Schluss der
Erstuntersuchungen wurden bei beiden Sedimentationsanlagen die Bereiche zwischen der
Schlammrückhaltewand und dem Anlagenende mit Wasser gefüllt (siehe Abbildung 3). Somit lag der
Eingang des Ölabscheiders unterhalb der Wasserlinie. Dies sollte sicherstellen, dass ein Ölrückhalt auch
direkt nach der Reinigung gewährleistet war. In Abbildung 8 und 9 sind die Innenansichten der
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 und 1000/6000 nach der Reinigung sowie nach einem Testbetrieb von
8 Monaten zu erkennen.
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ABBILDUNG 8: ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000 NACH DER REINIGUNG (OBEN ) UND NACH 8 MONATEN
BETRIEB (UNTEN)
5.2 Kontinuierliche Untersuchungen Nach der Erstreinigung wurden die beiden Anlagen in regelmäßigen Abständen vor Ort kontrolliert (in
Abhängigkeit von Regenereignissen). Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden jeweils die Höhe des
Schlammspiegels in den Startschächten sowie der Zustand der Anlage dokumentiert. Dafür wurden die
beiden Anlagen einer Sichtkontrolle unterzogen. Hierfür wurde neben dem jeweiligen Startschacht
auch der Endschacht der Anlage geöffnet und begutachtet.
Für die kontinuierliche Überwachung der hydraulischen Leistungsfähigkeit der Anlagen wurde am
13.08.2015 ein Datenlogger im Startschacht der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 installiert (siehe
Abbildung 10).
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ABBILDUNG 9:DATENLOGGER
Die Aufgabe des Datenloggers bestand darin zu registrieren, ob und wann es zu einer hydraulischen
Überlastung der Sedimentationsanlage gekommen ist. Die Installation erfolgte zu diesem Zweck im
Startschacht der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000. Kommt es nun infolge eines Starkregenereignisses zu
einer hydraulischen Überlastung der Anlage, d.h. der Wasserspiegel im Startschacht steigt
ungewöhnlich hoch an (bis auf ein vordefiniertes Höhenmaß), wird das vom Schwimmerschalter
erzeugte Signal im Datenlogger mit genauer Uhrzeit und Datum gespeichert. Mit Hilfe der
meteorologischen Daten über die Stärke des Regenereignisses kann dann die maximale hydraulische
Leistungsfähigkeit des Systems ermittelt werden. Es ist über den gesamten Erhebungszeitraum
allerdings noch nicht zu einem derartigen Ereignis gekommen. Dies zeigt, dass die installierten Anlagen
hydraulisch ausreichend im Hinblick auf die angeschlossene Flächen bemessen wurden.
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Auf eine weitere hydraulische Überprüfung der Anlagen wurde insbesondere aufgrund der im Labor
nachgewiesenen hydraulischen Leistungsfähigkeit der Sedimentationsanlagen sowie des daraus
resultierenden enormen Aufwands (insbesondere der Wasserbereitstellung) verzichtet.
Daneben erfolgte bei jeder der Begehungen der Anlagen eine Messung des Schlammspiegels im
Startschacht, um eine Abschätzung der erforderlichen Reinigungsintervalle vorzunehmen.
ABBILDUNG 10: EINBAUORT ENREGIS/VIVO PIPE 1000/6000
Es wurde außerdem festgestellt, dass es keine Funktionsbeeinträchtigung der Anlagen gab, obwohl im
Umfeld bzw. direkt über den beiden Anlagen noch eine rege Bautätigkeit herrschte und hieraus ein
erhöhter Schmutzeintrag resultierte (siehe Abbildungen 11). Bei der Sedimentationsanlage
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 kann jedoch davon ausgegangen werden, dass diese Beeinträchtigung
wenn überhaupt nur gering war, denn die Anlage ist, wie auf Abbildung 12 zu erkennen ist, unter dem
zukünftigen Radweg eingebaut. Der Start‐ und der Endschacht waren bis zum Einbau der eigentlichen
Schachtabdeckungen mit massive Stahlplatten abgedeckt und somit undurchlässig für den Eintritt von
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Schmutzstoffen. Auch ist davon auszugehen, dass sich bedingt durch die Schotterschicht über der
Anlage keine negative Beeinträchtigung der Anlage ergeben hat. Die Laboruntersuchungen zeigten ja
eindeutig, dass gröbere mineralische Stoffe einen sehr hohen Rückhaltewert haben. Im Rahmen der
abschließenden Kamerabefahrung der Anlage wurde allerdings festgestellt, dass infolge der
Aufbringung der Teerschicht auf den Radweg ein Eintrag von zum Teil sehr großen Teerklumpen im
Endschacht hinter der Schlammrückhaltewand stattgefunden hat.
Problematischer sind die Bautätigkeiten bei der ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 zu sehen. Diese Anlage
befand sich direkt an der Baustellenzufahrt. Dies hat mit Sicherheit durch den zusätzlichen
Baustellenverkehr zu einen erhöhten und zusätzlichen Schmutzeintrag über den Fahrbahnabfluss
geführt. Daneben kam es durch die Installation der Schachtdeckel auf Start‐ und Endschacht zu einen
erhöhten Eintrag von Erde in die Sedimentationsanlage, da die Oberkannte der Schachtdeckel bündig
mit der zukünftigen Rasenkannte verlaufen, welche aber noch aus Erde bestand. Darüber hinaus kam
es bedingt durch die direkte Nähe zur Baustelleneinfahrt zu zeitweisen Lagerung von Material (Rohren,
Erde, etc.) zum Teil direkt über der Sedimentationsanlage. Da aber zunächst nur im Startschacht ein
Standardschmutzfänger installiert wurde, konnte wiederholt ein Eintrag von Erde in den Endschacht
beobachtet werden. Dieser Umstand führt somit zu einer ungewöhnlichen und damit verbundene
stärkere Belastung der Anlage gegenüber dem bestimmungsgemäßen Betrieb.
Die Bauarbeiten waren bis November 2015 weitestgehend über und im Umfeld der Anlagen
abgeschlossen, und es waren bei beiden Anlagen in den Startschächten und auch in den Endschächten
Schmutzfänger installiert. Damit kann davon ausgegangen werden, dass der restliche Monitoring‐
Zeitraum unter weniger erschwerten Umweltbedingungen erfolgen kann wie der erste Teil.
Die Abschlussuntersuchung erfolgte im Januar 2016 nach einer Betriebszeit von 8 Monaten. Es konnte
davon ausgegangen werden, dass ein weiteres Monitoring keine nennenswerten Auswirkungen auf
das Untersuchungsergebnis mehr hat. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte der Betrieb der Anlagen zu allen
vier Jahreszeiten. Die Sedimentationsanlagen zeigten somit, dass ihre Funktion weder im Herbst, bei
Laubabfall, noch während einer Frostperiode beeinträchtigt wurde. Auch zeigte sich bei der
Kamerabefahrung, dass die Schlammspiegel der Anlagen deutlich niedriger als die
Schlammrückhaltewände lagen (siehe Abbildungen 8 und 9) und somit beide Anlagen noch
ausreichende Kapazitäten zum Schlammrückhalt besaßen.
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ABBILDUNG 11: EINBAUORT ENREGIS/VIVO PIPE 1000/9000
Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, dass die untersuchten Sedimentationsanlagen
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000 und ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 auch während der kontinuierlichen
Untersuchungen teilweise unter erschwerten Bedingungen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis
stellen konnten. Es kam, während des Beobachtungszeitraumes, zu keiner Zeit zu Problemen mit einer
der beiden untersuchten Anlagen. Bei der kontinuierlichen Untersuchung der beiden
Sedimentationsanlagen zeigte sich , dass die Reinigungsintervalle, trotz der ungewöhnlich stärkeren
Belastung durch die Bautätigkeiten, länger sein können als die 1‐2 Reinigungen im Jahr die vom
Hersteller empfohlen werden. Es zeigte sich im Rahmen der Abschlussuntersuchung, wie auf Abbildung
8 und Abbildung 9 zu erkennen ist, dass die Schlammräume noch über mehr als ausreichende
Kapazitäten verfügten um eine längere Standzeit zu gewährleisten. Durch die regelmäßige
Sichtkontrolle der Anlagen ist es möglich die Reinigungsintervalle den örtlichen Gegebenheiten
anzupassen.
Somit ist also festzustellen, dass die überprüften Sedimentationsanlagen während der
Laboruntersuchung und des Test‐Betriebes die Anforderungen zum Nachweis der Vergleichbarkeit
von dezentralen Behandlungsanlagen erfüllen.
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6. Zusammenfassung Zusammenfassend kann ausgeführt werden, dass die untersuchten Anlagen im Rückhalt aller
untersuchter Parameter die Anforderungen für dezentrale Niederschlagswasserbehandlungen in
Trennsystemen gemäß Trennerlass ( Erlass des MKULNV vom 20.04.2012) sicher erfüllen und darüber
hinaus in allen Bereichen die vom DWA Merkblatt M 153 geforderten Durchgangswerte einhalten.
TABELLE 18: DURCHGANGSWERTE VON SEDIMENTATIONSANLAGEN AUS DWA MERKBLATT M 153
In Tabelle 18 sind die im Merkblatt M153 vorgesehenen Durchgangswerte für Sedimentationsanlagen
der Typen D21 bis D27 aufgeführt. Die im vorliegenden Prüfbericht untersuchten Anlagen entsprechen
dem Typ D25 und wurden mit einer Oberflächenbeschickung von 18 m/h bei 100 l/s*ha getestet. Die
ermittelten Rückhalteraten liegen für die geprüften Anlagen deutlich über 85 %, was gemäß M153
Punkt 6.2.2 zu einem Durchgangswert von 0,15 führt. Daraus lassen sich gemäß DWA Merkblatt M
153 folgende maximale Anschlussflächen ableiten. Tabelle 19 zeigt vergleichbare Anschlussflächen
herkömmlicher Regenklärbecken mit einer Regenspende von 15 l/s*ha bis 100 l/s*ha bei einer
Oberflächenbeschickung von 18 m/h.
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TABELLE 19: ANSCHLIEßBARE FLÄCHE AU ALS ANLAGE VOM TYP D25
Sowohl die Messungen im Labor als auch die In‐Situ‐Untersuchungen führen zu dem Ergebnis, dass
die untersuchten Anlagen problemlos in der Praxis betrieben werden können. Trotz zusätzlichem
Schmutzeintrag während der Bauphase konnten weder im Herbst, bei Laubfall, noch während der
Frostperiode ein Versagen der Anlagen durch Überstauen festgestellt werden. Dies konnte durch den
Einsatz eines Füllstandssensors kontinuierlich überwacht werden. Eine Entlastung des Systems durch
einen Bypass oder ähnliches ist daher nicht erforderlich.
Zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit dezentraler Niederschlagswasserbehandlungsanlagen sind
die Wartungsarbeiten generell fachgerecht auszuführen und zu protokollieren. Es bietet sich an,
hierzu das der Anlage beigefügte Wartungshandbuch des Herstellers zu verwenden.
Somit ist also festzustellen, dass die überprüften Sedimentationsanlagen während der
Laboruntersuchung und des Test‐Betriebes die Anforderungen zum Nachweis der Vergleichbarkeit
von dezentralen Behandlungsanlagen erfüllen.
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7. Anhang
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/3000
Rückhalt feinkörniger mineralischer AFS
Datum 09.03.2015 10.03.2015 11.03.2015 11.03.2015
Teilprüfung TP2 TP1 TP3 TP4
Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l]
45 40 120 600 10 160 1 2,5
85 100 210 550 19,5 100 2 4
125 60 300 630 29 160 3 4
165 100 390 580 38,5 300 4 4
200 480 480 560 48 320 5 4
6 4
7 4
8 4
9 4
10 4
11 4
12 4
13 4
14 4
15 4
Mittelwert 156,00 584 208 3,9
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,38 0,9 3,75 15
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 50 15
Volumen [l] 10944 10800 11250 13500
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,43 2,31 1,11 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,584 0,156 0,208 0,0039
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 82,96 93,26 81,28
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges ,1 [g/l] 1,61
cges ,2 [g/l] 0,22
Durchgang [%] 13,92
Rückhalt [%] 86,08
Rückhalt grobkörniger, mineralischer AFS
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
12.03.2015 TP 3 2,34 0,025 0 75000
12.03.2015 TP 4 50,2 0 0 0
Rückhalt [%] 99,93
Rückhalt grobkörniger Schwebstoffe
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
12.03.2015 TP 3 0,1 0,72 26,17 75000
12.03.2015 TP 4 0,3 1,4 230,6 0
Rückhalt [%] 99,65
Rückhalt Mineralölkohlenwasserstoffe
Datum 11.03.2015 11.03.2015 11.03.2015 11.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,38 0,9 3,75 15
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 15
Volumen [l] 4560 4320 4500 13500
Zugabekonzentration cE [mg/l] 74,60 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,32 0,3 0,46 0,40
Rückhalt [%] 99,57 99,62 99,39
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges ,1 [mg/l] 37,96
cges ,2 [mg/l] 0,28
Durchgang [%] 0,74
Rückhalt [%] 99,26
86,08
99,26
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ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000
Rückhalt feinkörniger mineralischer AFS
Datum 24.03.2015 25.03.2015 26.03.2015 26.03.2015
Teilprüfung TP2 TP1 TP3 TP4
Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l]
45 40 120 320 10 340 1 12
85 60 210 540 19,5 240 2 10
125 60 300 560 29 280 3 10
165 140 390 560 38,5 440 4 10
200 400 480 740 48 260 5 10
6 10
7 10
8 10
9 10
10 10
11 10
12 10
13 10
14 10
15 10
Mittelwert [mg/l] 140,0 544,0 312,0 10,13
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,75 1,8 7,5 30
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 48 15
Volumen [l] 21600 21600 21600 27000
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,47 2,31 1,16 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,544 0,14 0,312 0,01
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 84,33 93,95 73,04
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges,1 [g/l] 1,63
cges,2 [g/l] 0,24
Durchgang [%] 14,43
Rückhalt [%] 85,57
Rückhalt grobkörniger, mineralischer AFS
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
26.03.2015 TP 3 70 < 1 < 1 150000
26.03.2015 TP 4 11 < 1 < 1
Rückhalt [%] 99,95
Rückhalt grobkörniger Schwebstoffe
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
26.03.2015 TP 3 37 150000
26.03.2015 TP 4 46 11 610
Rückhalt [%] 99,53
Rückhalt Mineralölkohlenwasserstoffe
Datum 20.03.2015 20.03.2015 20.03.2015 20.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 0,75 1,8 7,5 30
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 15
Volumen [l] 9000 8640 9000 27000
Zugabekonzentration cE [mg/l] 75,60 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,29 0,32 0,35 0,24
Rückhalt [%] 99,62 99,59 99,54
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges,1 [mg/l] 38,05
cges,2 [mg/l] 0,22
Durchgang [%] 0,58
Rückhalt [%] 99,42
85,57
99,42
Seite 31
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/9000
Rückhalt feinkörniger mineralischer AFS
Datum 16.03.2015 17.03.2015 16.03.2015 18.03.2015
Teilprüfung TP2 TP1 TP3 TP4
Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l] Zeit [min] TS [mg/l]
45 120 120 180 10 20 1 120
85 140 210 140 19,5 20 2 100
125 280 300 280 29 40 3 60
165 180 390 280 38,5 60 4 20
200 120 480 580 48 60 5 12
6 12
7 12
8 12
9 12
10 12
11 12
12 12
13
14
15
Mittelwert 168 292 40 33
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4 TP 4b TP 4a
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 1,13 2,7 11,25 45 40 45
tatsächliche Versuchsdauer [min] 480 200 48 10 2 10
Volumen [l] 32544 32400 32400 31800 4800 27000
Zugabekonzentration cE [g/l] 3,46 2,31 1,16 0
Auslaufkonzentration cA [g/l] 0,292 0,168 0,04 0,033
Rückhalt jeder Teilprüfung [%] 91,55 92,74 96,54
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges,1 [g/l] 1,74
cges,2 [g/l] 0,13
Durchgang [%] 7,45
Rückhalt [%] 92,55
Rückhalt grobkörniger, mineralischer AFS
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
18.03.2015 TP 3 34,3 0 0 225000
18.03.2015 TP 4 17,6 0 0
Rückhalt [%] 99,98
Rückhalt grobkörniger Schwebstoffe
Datum Teilprüfung
Rückhalt Sieb
0,1mm [g]
Rückhalt Sieb
0,3 mm [g]
Rückhalt Sieb
0,72 mm [g]
Zugabe
[g]
19.03.2015 TP 3 0,0 0 5,9 225000
19.03.2015 TP 4 54,3 14,0 692,9
Rückhalt [%] 99,66
Rückhalt Mineralölkohlenwasserstoffe
Datum 19.03.2015 19.03.2015 19.03.2015 19.03.2015
Teilprüfung TP 1 TP 2 TP 3 TP 4
tatsächlicher Volumenstrom [l/s] 1,13 2,7 11,25 45
tatsächliche Versuchsdauer [min] 200 80 20 12
Volumen [l] 13560 12960 13500 32400
Zugabekonzentration cE [mg/l] 75,20 78,70 75,60 0
Auslaufkonzentration cA [mg/l] 0,29 0,32 0,33 0,45
Rückhalt [%] 99,61 99,60 99,56
Rückhalt Gesamtanlage [%]
cges,1 [mg/l] 42,26
cges,2 [mg/l] 0,27
Durchgang [%] 0,65
Rückhalt [%] 99,35
92,55
99,35
Seite 35
Enregis VivoPipe 1000/6000 Datum 28.05.2015 01.06.2015 24.06.2015 Uhrzeit 09:00 11:00 09:30 Wetter leicht bewölkt sonnig/bewölkt bewölkt Temperatur 14°C 12°C 13°C Sichtprüfung Anlage in Betrieb? ja ja ja Rück/Überstau vorhanden ja ja ja Bemerkung Anlagenreinigung vor
Untersuchungsstart ( ca. 3 Wochen nach Einbau)
Erstuntersuchung nach Regenereignis
immer noch Bauarbeiten über und im Einflussbereich der Anlage
Anlage geöffnet? ja ja ja Sichtprüfung Startschacht ja ja ja Bemerkung Verschmutzungen durch
Baustelle sehr geringer Eintrag Verschmutzungen Baustelle (Styropor)
wenige bis gar keine Schwebstoffe vorhanden
Sichtprüfung Endschacht ja ja ja Bemerkung x Schleier von
Leichtflüssigkeiten Schleier von Leichtflüssigkeiten
Reinigung/ Wartung nein nein nein Art Menge an Verschmutzungen X geringe Mengen Styropor als
Schwimmstoffe im Startschacht
X
Reinigung erforderlich? Anfangsreinigung nein nein Wartung erforderlich? nein nein nein Bemerkung nach Reinigung, Befüllen
Bereich nach Schlammfang mit Wasser (somit Ölabscheider sofort in Betrieb)
Schlammspiegel und Ölschichtdicke nicht messbar (zu gering)
Schlammspiegeldicke: ~3 cm
Regenereignis nein nein nein "Menge" Rückstau? X X X
Seite 36
Enregis VivoPipe 1000/6000 Datum 14.07.2015 29.07.2015 13.08. 02.09.2015 Uhrzeit 09:40 09:45 11:00 11:10 Wetter leichter Regen sonnig/bewölkt sonnig sonnig/bewölkt Temperatur 16°C 15°C 25°C 17°C Sichtprüfung Anlage in Betrieb? ja ja ja ja Rück/Überstau vorhanden ja ja ja ja Bemerkung immer noch Bauarbeiten über und
im Einflussbereich der Anlage; verstärkter Schmutzeintrag insbesondre im Endschacht
starker Schmutzeintrag (Erde) insbesondre im Endschacht durch Baustelle
Immer noch Bautätigkeiten über und im Anschlussbereich der Anlage
Immer noch Bautätigkeiten über und im Anschlussbereich der Anlage
Anlage geöffnet? ja ja ja ja Sichtprüfung Startschacht ja ja ja ja Bemerkung kaum Schwebstoffe erkennbar kaum Schwimmstoffe
erkennbar kaum Schwimmstoffe erkennbar
wenige Schwimmstoffe erkennbar
Sichtprüfung Endschacht ja ja nein ja Bemerkung leichter Schleier Leichtflüssigkeiten X Prüfung Endschacht nicht
möglich, da von Baumaterial verdeckt
X
Reinigung/ Wartung nein nein nein nein Art Menge an Verschmutzungen Erde durch Baustelle in Endschacht Erde im Endschacht X Verschmutzung Endschacht
durch Bautätigkeiten; Kein Schmutzfangkorb
Reinigung erforderlich? nein nein nein nein Wartung erforderlich? nein nein nein nein Bemerkung Schlammspiegeldicke: ~3 cm Schlammspiegeldicke: ~3 cm Schlammspiegeldicke: ~4 cm Schlammspiegeldicke: ~5 cm;
Messung Ölfilmdicke nicht notwendig
Regenereignis leicht nein nein nein "Menge" Rückstau? keinen X X X
Seite 37
ENREGIS/Vivo Pipe 1000/6000 Datum 23.09.2015 19.11.2015 19.01.2016 26.01.2016 Uhrzeit 11:00 10:30 09:00 10:00 Wetter bewölkt wechselhaft sonnig regnerisch Temperatur 12°C 11°C - 6°C 7°C Sichtprüfung Anlage in Betrieb? ja ja ja ja Rück/Überstau vorhanden ja ja ja ja Bemerkung Immer noch Bautätigkeiten über
und im Anschlussbereich der Anlage
Bautätigkeiten abgeschlossen Endschacht war aufgrund des Frostes nicht zu öffnen
Abschlussuntersuchung; Absaugen Anlage bis auf Sediment, dann Kamerainspektion
Anlage geöffnet? ja ja ja ja Sichtprüfung Startschacht ja ja ja ja Bemerkung wenige Schwimmstoffe im
Startschacht wenige Schwimmstoffe im Startschacht
wenige Schwimmstoffe im Startschacht
wenige Schwimmstoffe im Startschacht
Sichtprüfung Endschacht ja ja nein ja Bemerkung X X X X Reinigung/ Wartung nein nein X nein Art Menge an Verschmutzungen Verschmutzung Endschacht durch
Bautätigkeiten; Auf Endschacht ist im Gegensatz zu Startschacht kein Schmutzfangkorb installiert worden.
Noch Verschmutzungen durch Bautätigkeiten erkennbar; Schmutzfankörbe komplett installiert
X Noch Verschmutzungen durch Bautätigkeiten erkennbar
Reinigung erforderlich? nein nein nein X Wartung erforderlich? nein nein nein X Bemerkung Schlammspiegeldicke: ~9cm;
Messung Ölfilmdicke nicht notwendig
Schlammspiegeldicke: ~12cm; Messung Ölfilmdicke nicht notwendig
Schlammspiegeldicke: ~20cm; Messung Ölfilmdicke nicht notwendig
Schlammspiegeldicke: ~20cm; Messung Ölfilmdicke nicht notwendig
Regenereignis nein leichter Regenabfluss nein leichter Regenabfluss "Menge" Rückstau? X X X X
Seite 38
Enregis VivoPipe 1000/9000 Datum 28.05.2015 01.06.2015 24.06.2015 14.07.2015 29.07.2015 Uhrzeit 10:00 11:25 10:00 10:00 10:00 Wetter leicht bewölkt sonnig/ wolkig bewölkt bewölkt/leichter
Nieselregen sonnig/bewölkt
Temperatur 14°C 13°C 13°C 16°C 15°C Anlage in Betrieb? ja ja ja ja ja Rück/Überstau vorhanden ja ja ja ja ja Bemerkung Anlagenreinigung vor
Untersuchungsstart ( ca. 3 Wochen nach Einbau)
Erstuntersuchung nach Regenereignis
X Schachtdeckel sind auf der Anlage seit dem letzten Termin installiert worden
X
Anlage geöffnet? ja ja ja ja ja Sichtprüfung Startschacht ja ja ja ja ja Bemerkung Verschmutzungen
durch Baustelle keine Verschmutzung erkennbar nur ein wenig Blütenstaub
wenige Schwimmstoffe im Startschacht
wenige Schwimmstoffe im Startschacht
Spuren von Leichtflüssigkeiten im Startschacht
Sichtprüfung Endschacht ja ja ja ja ja Bemerkung X s.o. ja X leichte Verschmutzungen im
Endschacht (Montagetätigkeiten) Reinigung/ Wartung nein nein nein nein nein Art Menge an Verschmutzungen X X X X X Reinigung erforderlich? Anfangsreinigung nein nein nein nein Wartung erforderlich? nein nein nein X X Bemerkung nach Reinigung,
Befüllen Bereich nach Sandfang mit Wasser (somit Ölabscheider sofort in Betrieb)
Keine Messung Schlammspiegeldicke möglich
Keine Messung Schlammspiegeldicke möglich
Schlammspiegeldicke: ~2 cm
Schlammspiegeldicke: ~3 cm
Regenereignis nein nein nein nein nein "Menge" Rückstau? X X X X X Beobachtungen/ Bemerkungen X X X X X
Seite 39
Enregis VivoPipe 1000/9000 Datum 13.08.2015 02.09.2015 23.09.2015 19.11.2015 19.01.2016 26.01.2016 Uhrzeit 11:30 11:50 11:30 11:00 09:00 11:30 Wetter sonnig sonnig/bewölkt bewölkt wechselhaft sonnig wechselhaft Temperatur 25°C 17°C 13°C 11°C - 6°C 7°C Anlage in Betrieb? ja ja ja ja ja ja Rück/Überstau vorhanden ja ja ja ja X ja Bemerkung X X X Schmutzfangkörbe
installiert Anlage war aufgrund des Frostes nicht zu öffnen
ja
Anlage geöffnet? ja ja ja ja X Abschlussuntersuchung; Absaugen Anlage bis auf Sediment, dann Kamerainspektion
Sichtprüfung Startschacht ja ja ja ja X ja Bemerkung X X X Schmutzeintrag durch
Radwegteerung X X
Sichtprüfung Endschacht ja ja ja ja X wenige Schwimmstoffe im Startschacht
Bemerkung Spuren Leichtflüssigkeiten Endschacht
Spuren Leichtflüssigkeiten Endschacht
Spuren Leichtflüssigkeiten Endschacht
Spuren Leichtflüssigkeiten Endschacht
X Spuren Leichtflüssigkeiten Endschacht
Reinigung/ Wartung nein nein nein nein X X Art Menge an Verschmutzungen X X X X X X Reinigung erforderlich? nein nein nein nein X X Wartung erforderlich? nein nein nein nein X X Bemerkung Schlammspiegeldick:
~ 3cm Schlammspiegeldicke: ~5cm
Schlammspiegeldick: ~5cm
Schlammspiegeldick: ~9cm
X Schlammspiegeldicke: ~22cm
Regenereignis nein nein nein nein X "Menge" Rückstau? X X X X X leichter Regenabfluss Beobachtungen/ Bemerkungen X X X X X X