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ACCURAT HCM-Payroll Wartung Release 12.03 Seite 1 von 36
ACCURAT HCM-Payroll Wartung Release 12.03
ÜBERSICHT 1 Allgemeine Hinweise ..................................................................................................................... 2
2 Änderungen in der Sozialversicherung ......................................................................................... 3
3 SV-Meldeverfahren........................................................................................................................ 5
4 Unfallversicherung - Neue UV-Gründe im Datenbaustein DBUV .............................................. 33
5 Vorbereitung auf die elektronische Lohnsteuerkarte (ELStAM).................................................. 34
6 Ablauf der Umstellung auf ELStAM............................................................................................. 35
7 Änderungen Meldeverfahren ZVK-ÖD ........................................................................................ 36
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1 Allgemeine Hinweise
Wichtig:
Bitte lesen Sie sich dieses Schreiben sorgfältig durch. Alle Änderungen wurden von uns ausführlich
getestet, bevor das Release seine Freigabe erhielt. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, im Bedarfsfall für
die betroffenen Mitarbeiter eine Testabrechnung durchzuführen. Natürlich stehen Ihnen unsere
Systemberater für weiterführende Fragen gerne zur Verfügung.
Das ACCURAT Multipers-Benutzerhandbuch und weitere wichtige Informationen können Sie immer
aktuell aus dem Internet herunterladen. Sie finden diese Dokumente auf unserer Webseite .accurat-
office.com im Kundenbereich unter dem Punkt "Dokumentation".
1.1 Einsatz der Wartung für alle ACCURAT Multipers-Anwender
Der Einsatz des Wartungsreleases 12.03 erfolgt am 17.09.2012. ACCURAT Office- und ACCURAT
HCM-Anwender müssen ab diesem Tag ein Service-Pack über das Modul Remote Service oder über
das Internet (.accurat-office.com) empfangen. Bitte planen Sie für den Empfang und die Installation
des Service-Packs (ca. 5 MB) genügend Zeit ein. Das Programm auf dem Terminalserver wird bereits
am Samstag, dem 15.09.2012 aktualisiert. Sie müssen jedoch bis zum Mittag des 17.09.2012 mit
einer eingeschränkten Verfügbarkeit der Anwendung rechnen.
Falls Sie bereits Ihre Abrechnung mit dem alten Release durchgeführt haben, müssen Sie zwin-
gend vor der Installation des Service-Packs Ihre Transfer-Dateien empfangen und einlesen. Die
Konsistenz der Daten ist sonst nicht gewährleistet.
Anwender mit Branchentemplate müssen nach der Wartung zwingend den neuen Branchen-
stand laden. Abrechnungen mit alten Ständen sind nicht mehr möglich.
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2 Änderungen in der Sozialversicherung
2.1 Teilnehmer an dualen Studiengängen
2.1.1 Teilnehmer an dualen Studiengängen mit Arbeitsentgelt
Mit dem Vierten Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze
vom 22.12.2011 wurde klargestellt, dass Teilnehmer an allen Formen von dualen Studiengängen seit
dem 01.01.2012 als zur Berufsausbildung Beschäftigte gelten und grundsätzlich der Versicherungs-
pflicht in der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung unterliegen. Damit sind sie seit
dem 01.01.2012 mit der Personengruppe 102 (Auszubildende ohne besondere Merkmale) zu melden.
Das gilt auch für Beschäftigungsverhältnisse, die vor dem 01.01.2012 bestanden haben und über den
31.12.2011 andauerten.
Auch hier gilt:
Übersteigt das Arbeitsentgelt die Geringverdienergrenze nach § 20 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 SGB IV nicht,
ist die Personengruppe 121 zu verwenden.
2.1.2 Teilnehmer an dualen Studiengängen ohne Arbeitsentgelt
Wird in einzelnen Phasen des Studiums kein Arbeitsentgelt gewährt, besteht weiterhin Versicherungs-
pflicht in der Renten- und Arbeitslosenversicherung. Zur Beitragsbemessung ist eine fiktive Einnahme
in Höhe von 1 v. H. der mtl. Bezugsgröße zugrunde zu legen. In der Kranken- und Pflegeversicherung
besteht in diesen Zeiten grundsätzlich eine Versicherungspflicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 10 SGB V bzw. §
20 Abs. 1 Satz 2 Nr. 10 Elftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XI). Wenn die Voraussetzungen der Fa-
milienversicherung vorliegen, ist diese vorrangig einzuräumen.
Für Zeiten ohne Entgelt ist die Personengruppe 102 anzuwenden.
Hinweis:
Bisher wird im Abrechnungssystem nur bei Praktikanten (PGR 105) ohne Arbeitsentgelt eine fiktive
Einnahme von 1 v. H. der mtl. Bezugsgröße automatisch für die Beitragsberechnung herangezogen.
Bei Bedarf ist eine Ausweitung dieser Automatik für die Teilnehmer an dualen Studiengängen für Zei-
ten ohne Arbeitsentgelt jederzeit möglich.
2.1.3 Behandlung in der Unfallversicherung
Die Teilnehmer an allen Formen von dualen Studiengängen sind ab dem 01.01.2012 versicherungs-
pflichtig den Auszubildenden gleichgestellt. Dieses gilt nicht für die Unfallversicherung. Wie bisher ist
das gezahlte Arbeitsentgelt nur für Zeiten der Praxisphase unfallversicherungspflichtig. Ebenfalls UV-
pflichtig sind die Zeiten mit Entgeltfortzahlung.
Für Zeiten der Theoriephase ist das gezahlte Arbeitsentgelt nicht UV-pflichtig. Dafür wurde ein neues
Kennzeichen 3 im Feld „UV-Befreiung“ aufgenommen:
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Befreiung Unfallversicherungspflicht (56.A.59)
Länge = 1
0 keine Befreiung
1 keine UV-Pflicht wegen Auslandsbeschäftigung
2 Befreiung UV-Pflicht gemäß SGB VII
3 Befreiung UV-Pflicht während Theoriephase bei dualem Studium
Personalstamm/Sozialversicherung/Sozialversicherung/SV-Grundangaben:
Achtung:
Das Kennzeichen 3 ist bei „praxisintegrierten dualen Studiengängen“ für die jeweiligen Theoriepha-
sen rückwirkend ab 01.01.2012 zu setzen.
2.2 Rentenart
Durch das Hinterlegen der verschiedenen Rentenarten im Personalstamm werden maschinelle Prü-
fungen ermöglicht, die zur Erhöhung der Verfahrenssicherheit in systemuntersuchten Programmen
beitragen. Im Pflichtenheft für systemuntersuchte Programme wurde die Rentenart zur besseren Klas-
sifizierung von ein- auf zweistellig erweitert.
Mit Einsatz des Releases wird die neue Rentenart maschinell aus dem alten Feld gebildet. Passen Sie
gegebenenfalls Ihre Reports auf das neue Feld an.
alt
56.A.62
neu
56.A.77
Bezeichnung
0 00 Kein Rentenantrag, kein Rentenbezug
1 10 Rentenantrag
2 20 Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung
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3 30 Rente wegen voller Erwerbsminderung
4 40 Regelaltersvollrente
41 Altersvollrente für langjährig Versicherte
42 Altersvollrente für schwerbehinderte Menschen
43 Altersvollrente für besonders langjährig Versicherte
44 Altersvollrente für besonders langjährig unter Tage beschäftigte
Versicherte
45 Altersvollrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit
46 Altersvollrente für Frauen
5 50 Regelaltersteilrente
51 Altersteilrente für langjährig Versicherte
52 Altersteilrente für schwerbehinderte Menschen
53 Altersteilrente für besonders langjährig Versicherte
54 Altersteilrente für besonders langjährig unter Tage beschäftigte
Versicherte
55 Altersteilrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit
56 Altersteilrente für Frauen
6 60 Hinterbliebenenrenten
7 70 Erziehungsrenten
8 80 Rente für Bergleute
81 Knappschaftsausgleichsleistung
9 90 Landwirtschaftliche Regelaltersrente
91 Landwirtschaftliche vorzeitige Altersrente
92 Landabgaberente
3 SV-Meldeverfahren
In ACCURAT Office konnten die Rückmeldungen bisher nicht maschinell verarbeitet werden. Das
Erstellen von abrechnungsunabhängigen Meldungen (EEL) war nicht möglich.
Das Meldeverfahren wurde nun überarbeitet und die ACCURAT HCM - Funktionalität steht jetzt auch
den ACCURAT Office Anwendern zur Verfügung.
3.1 Abruf der Meldungen / Fehlermeldungen / Rückmeldungen
In ACCURAT Office rufen Sie die Meldungen, Fehlermeldungen und Rückmeldungen wie bisher im
Remote Service ab. Der Menüpunkt liegt nun direkt unter der Hauptauswahl im Remote Service. Er
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wurde um das Senden der abrechnungsunabhängigen Meldungen erweitert und heißt nun Meldeda-
ten Senden/Empfangen.
Sie verwenden diese Funktion, um
• Meldungen, Fehlermeldungen, Rückmeldungen abzurufen und in die Datenbank einzulesen.
• abrechnungsunabhängige Meldungen (EEL) an das Rechenzentrum zu übertragen.
In ACCURAT HCM erfolgt das Einlesen und Übertragen automatisch.
3.2 Anzeige der Meldedaten
In ACCURAT Office haben Sie bisher die Meldesätze nur im Zusammenhang mit dem Abruf im Re-
mote Service anschauen können. Nun steht Ihnen der Zugriff auf die Meldungen, die Verarbeitung von
Rückmeldungen, die Information über Fehlermeldungen und das Erstellen von abrechnungsunabhän-
gigen Meldungen im Hauptmenu zum Data Entry direkt nach der Anmeldung in ACCURAT OFFICE
zur Verfügung.
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In ACCURAT HCM finden Sie die Meldedaten wie bisher unter dem Menüpunkt Meldeverfahren.
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3.3 Übersicht über die verschiedenen Meldeverfahren
Bezeichnung Datensatz Verfahren Bereich Abrechnung Unabhängig
Beitragsnachweis BW02 BWNAC BBNR X
Beitragsnachweis KVdR BW03 BWBNV BBNR X
Betriebsdaten DSBD DEUEV BBNR X
DEÜV DSME DEUEV PNR X Sofortmeldung
Beitragserhebung BV DSBE BVBEI PNR X
Zahlstellenverfahren DSVZ ZAHLS PNR X Vorabbescheinigung
Erstattung AAG DSER AAGER PNR X
Entgeltersatzleistungen DSLW LEIST PNR - Entgeltbescheinigung
3.4 Suchen und Suchergebnisse
In ACCURAT OFFICE stehen Ihnen zur Suche fest vorgegebene Kriterien zur Verfügung. Treffen Sie
Ihre Auswahl und starten sie die Suche über einen der beiden Suche-Buttons:
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Zur Anzeige wählen Sie einen Datensatz per Button oder Doppelklick aus
In ACCURAT HCM ist die Suche parametrierbar:
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Sie wählen einen Datensatz per Doppelklick oder per „In einem neuen Fenster öffnen“ aus
Ihnen wird dann der ausgewählte Datensatz mit seinen Datenbausteinen angezeigt.
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Die Bausteine können Sie durch Anklicken auf- und zuklappen.
Es wird das Feld gemäß Datensatzbeschreibung, die Bezeichnung und der Inhalt angezeigt.
In ACCURAT HCM können Sie mit den Buttons „Weiter“ und „Zurück“ durch die Suchergebnisse blät-
tern.
Über das Drucken-Symbol können sie eine Meldung ausdrucken.
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3.5 Fehlermeldungen
Fehlermeldungen (F) beziehen sich auf gesendete Meldesätze, die von den Datenannahmestellen als
fehlerhaft erkannt und abgewiesen wurden. Der fehlerhafte Meldesatz wird um einen oder mehrere
(maximal 9) Fehlerbausteine ergänzt und über uns an Sie zurückgeschickt. Seit R12.01 leiten wir alle
Fehlermeldungen an Sie weiter.
Suchen Sie bitte alle offenen Fehlermeldungen und arbeiten Sie die Fehlermeldungen ab.
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3.5.1 Fehlermeldungen zu DEÜV-Meldungen (Datensatz DSME):
Zum Jahreswechsel hatten wir bei der Überarbeitung im Zuge des Meldeverfahrens Sozialausgleich in
den DEÜV-Meldungen einige Felder nicht richtig bestückt. Die Datensätze wurden von den Annahme-
stellen abgewiesen, im nächsten Abrechnungslauf haben wir die Korrektur als Storno und Neumel-
dung ausgegeben. Die Stornomeldungen wurden naturgemäß ebenfalls abgewiesen.
Bitte haken Sie diese Fehlermeldungen als Erledigt ab:
DSME360 KENNZ-UEBERGANG nicht Grundstellung (Leerzeichen) oder 1 - 8
DSME380 MM-UEBERMITTLUNG ungleich Grundstellung, 1, 2, oder 9
DSME383 KENNZUP ungl. Grundstellung oder ungl. D
DSME550 VERNRKP enthält unzulässigen Inhalt
3.5.2 Fehlermeldungen zu den Beitragsnachweisen (Datensatz BW02) und Beitrags-nachweisen Versorgungsempfänger (Datensatz BW03):
Ebenfalls im Zusammenhang mit den Änderungen für den Sozialausgleich zum Jahreswechsel wur-
den Beitragsnachweise abgewiesen. Sie wurden von uns korrigiert und erneut versendet.
Bitte haken Sie diese Fehlermeldungen über den Button „Erledigt“ ab:
BW02034 BBNR-ABSENDER ungleich BBNR-ABSENDER VOSZ
BW02770 LAUFENDE NR nicht numerisch
BW03034 BBNR-ABSENDER ungleich BBNR-ABSENDER VOSZ
BW03770 LAUFENDE NR nicht numerisch
BW03622 KVBEITR1SA ist nicht vorhanden oder weicht ab
BW03750 RESERVE ungleich Grundstellung
BW03074 FEHLER-KENNZ ungleich 0
3.5.3 Fehlermeldungen im Zahlstellenmeldeverfahren (Datensatz DSVZ):
Ebenfalls durch Änderungen für den Sozialausgleich bzw. durch Verwendung der (Renten-) Versiche-
rungsnummer anstelle der Krankenversichertennummer im Meldeverfahren wurden Fehlermeldungen
verursacht.
Bitte haken Sie diese Fehlermeldungen über den Button „Erledigt“ ab:
DSVZ248 KOMBINATION BAUSTEINE FALSCH
DSVZ248 Kombination der Datenbausteine unzulässig (Anhang 2)
DSVZE60 SATZ NEUE Struktur Sozialausgleich wird zurückgestellt
DSVZ090 Krankenversichertennummer ist leer, kein DBGA vorhanden
DSVZ090 KVNR ist leer, kein DBGA vorhanden
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3.6 Rückmeldungen
3.6.1 Übersicht über die verschiedenen Meldeverfahren mit Rückmeldungen
Bezeichnung Datensatz Information
DEÜV DSME Versicherungsnummer
Zahlstellenverfahren DSVZ Beitragspflicht, VB max usw.
Qualifizierter Meldedialog DSKK Anforderung der Monatsmeldung Höhe Entgelt bei Mehrfachbeschäftigung in Gleitzone
Entgeltersatzleistungen DSLW Vorerkrankungszeiten, Höhe der Entgeltersatzleistung
3.6.2 Fehlgeleitete Rückmeldungen
Suchen Sie bitte zuerst in den Betriebsnummernbezogenen Meldungen nach nicht erledigten Rück-
meldungen. Hier befinden sich die personenbezogenen Rückmeldungen, die auf Grund des unzurei-
chend gefüllten Aktenzeichens keiner Firma/Personalnummer zugeordnet werden können. Achten Sie
bei der Suche auf Status = Offen, Art der Meldung = R - Rückmeldung. Von hier aus übernehmen Sie
die Rückmeldungen über den Button „Verschieben“ zunächst in den personenbezogenen Bereich.
ACCURAT OFFICE:
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ACCURAT HCM:
Öffnen Sie den Datensatz und ermitteln Sie über den Datenbaustein DBNA - Name die Person, für die
die Rückmeldung bestimmt ist.
Drücken Sie auf Verschieben und suchen sie über den Namen die richtige Firma/Personalnummer.
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Nun können Sie die Rückmeldung in den personenbezogenen Bereich verschieben.
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Verschieben Sie bitte zuerst alle fehlgeleiteten Rückmeldungen aus dem betriebsnummern- in
den personenbezogenen Bereich. Dort können sie die Rückmeldungen dann verarbeiten.
Wenn alle offenen Rückmeldungen in den personenbezogenen Bereich verschoben sind, suchen Sie
dort alle offenen Rückmeldungen und sortieren Sie die Rückmeldungen nach Erstellungsdatum, in-
dem Sie auf das Erstellungsdatum klicken.
Mit „Werte übernehmen“ speichern Sie die von der KK oder RV mitgeteilten Daten in den Personal-
stamm, die Rückmeldung wird dabei automatisch als erledigt abgehakt. Falls Sie aufgrund unstimmi-
ger Datenkonstellationen (z.B. Name oder Adresse in Baustein passt nicht zum Personalstamm) die
Rückmeldung nicht maschinell verarbeiten können, korrigieren sie entweder den Personalstamm oder
übernehmen die Daten aus der Rückmeldung manuell. Haken Sie die Rückmeldung mit dem Button
“Erledigt“ ab.
3.6.3 Rückmeldung Versicherungsnummer
Auf eine DEÜV-Anmeldung mit Grund 10 ohne Versicherungsnummer erhalten Sie eine Rückmeldung
mit der Versicherungsnummer, die bei „Werte übernehmen“ im Personalstamm gespeichert wird.
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3.6.4 Rückmeldung Zahlstellenmeldeverfahren
Im Zahlstellenmeldeverfahren informiert Sie die Krankenkasse z. B. über die Beitragspflicht, über ei-
nen Krankenkassenwechsel oder über den Tod eines Versorgungsempfängers. Mit „Werte über-
nehmen“ werden die entsprechenden Personalstammänderungen durchgeführt. Auch die Versiche-
rungsnummer, die seit 01.07.2012 anstelle der Krankenversichertennummer den Versorgungsbezie-
her identifiziert, wird im Personalstamm gespeichert.
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3.6.5 Rückmeldung Anforderung der Monatsmeldung
Mit Abgabegrund 01 = Mitteilung über weitere beitragspflichtige Einnahmen und Meldegrund 10 =
Beginn, 30 = Ende oder 40 = Beginn und Ende fordert die Krankenkasse Sie auf, eine Monatsmel-
dung abzugeben.
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3.6.6 Rückmeldung Gleitzonenberechnung
Mit Abgabegrund 03 = „Beitragsberechnung in der Gleitzone“ und Meldegrund 10 = Beginn, 30 = Ende
oder 40 = Beginn und Ende meldet Ihnen die Krankenkasse das Gesamtentgelt des Beschäftigten
innerhalb der Gleitzone.
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3.6.7 Rückmeldungen im Verfahren Entgeltersatzleistungen
Rückmeldungen im Verfahren Entgeltersatzleistungen werden noch nicht maschinell verarbeitet.
3.7 Erstellen von abrechnungsunabhängigen Meldungen
Eine abrechnungsunabhängige Meldung für
• EEL Entgeltersatzleistungen
• DEÜV Sofortmeldung
• Zahlstellenverfahren Vorabbescheinigung
erstellen Sie im Menü Meldeverfahren / Personenbezogene Meldungen über den Button Neu bzw.
Erstellen.
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Erfassen Sie die Firma/Personalnummer, wählen Sie die Meldeart aus und erfassen Sie das Datum
der Arbeitsunfähigkeit bzw. den Stichtag.
Sie erhalten je nach Meldeart den Datensatz mit den passenden Datenbausteinen
vorbelegt. Diese können Sie auf- und zuklappen.
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In der linken dritten Spalte stehen unter „Ermittelt“ die Werte, die durch unsere Routinen maschinell
als Vorschlagswerte ermittelt wurden. Diese werden auch in der rechten Spalte vorbelegt, sind aber zu
weiten Teilen editierbar. Bearbeiten Sie diese Spalte und ändern sie ggf. unsere Vorschlagswerte ab.
Folgende Aktionen stehen Ihnen zur Verfügung:
Durch Speichern wird der Datensatz als Meldung M mit dem Status O Offen gespeichert und kann anschließend weiter bearbeitet werden. Beim Speichern werden nur formale Prüfungen durchgeführt, z.B. ob mehr Zeichen eingegeben wurden, als für das Feld erlaubt sind.
Beim Überprüfen werden die Plausibilitätsprüfungen gemäß Datensatzbeschreibung durchgeführt. Die Fehlermeldungen werden mit Baustein und Feldname angezeigt. Zusätzlich wird das betreffende Feld mit einem gelben Ausrufezeichen markiert. Korrigieren Sie ggf. Ihre Angaben.
Mit Senden wird der Datensatz zum Versenden freigegeben. Er wird als Meldung M mit Status F Frei-gegeben gespeichert. Die Meldung kann nun nicht mehr bearbeitet werden. Die freigegebenen Mel-dungen werden automatisch (einmal) täglich an das Rechenzentrum übertragen, dabei wird der Status auf V Versendet umgesetzt. Erst nach dem Versenden der Meldung und dem Einlesen wird der Status endgültig auf E Erledigt gestellt.
Es können nur offene (noch nicht freigegebene oder versendete) abrechnungsunabhängige Meldun-gen gelöscht werden.
3.7.1 Status bei abrechnungsunabhängigen Meldungen
Status Bezeichnung Bedeutung
O Offen Meldung kann weiter bearbeitet werden.
F Freigegeben Per Senden-Button zum Versenden freigegeben,
noch nicht an das Rechenzentrum übertragen
V Versendet Meldung wurde vom Rechenzentrum an die DAV übertragen.
E Erledigt Meldung wurde um die Sende-Informationen ergänzt.
Sie kann ggf. storniert werden.
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3.7.2 Übertragen an das Rechenzentrum
In ACCURAT HCM erfolgt die Übertragung an das Rechenzentrum automatisch. In ACCURAT Office
muss die Meldung im Remote Service manuell an das Rechenzentrum übertragen werden.
3.7.3 Stornieren von Meldungen
Storniert werden können nur abrechnungsunabhängige Meldungen, die in ACCURAT Office oder
ACCURAT HCM erstellt wurden und die den Status Erledigt haben, die also freigegeben, versendet
und wieder eingelesen sind.
Sie stornieren eine Meldung, die fälschlicherweise für eine falsche Person, für ein falsches AU-Datum
oder mit einem falschen Meldegrund abgegeben wurde.
Dabei wird in einer Kopie des Original-Meldesatzes das Stornokennzeichen gesetzt, das Erstelldatum
wird aktualisiert und der Status wird auf F = Freigegeben gesetzt.
Wenn sich Inhalte im Datensatz z.B. durch eine Rückrechnung geändert haben, dann können sie den
Datensatz stornieren und neu melden.
Ihnen wird ein neuer Datensatz angezeigt. In der Spalte „Alt“ stehen die Werte der Original-Meldung,
daneben folgt der neue maschinell ermittelte Vorschlagswert und schließlich die Spalte, in der Sie Ihre
Anpassungen vornehmen können. Beim Senden werden Storno und Neumeldung freigegeben.
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3.7.4 Meldeverfahren Entgeltersatzleistungen EEL
Meldegründe und Empfänger: Grund Art An
01 Entgeltbescheinigung KV bei Krankengeld KV 02 Entgeltbescheinigung KV bei Kinderpflege-Krankengeld KV 03 Entgeltbescheinigung KV bei Mutterschaftsgeld KV 04 Entgeltbescheinigung KV bei Versorgungskrankengeld KV 11 Entgeltbescheinigung RV bei Übergangsgeld Leistungen med. Reha RV 12 Entgeltbescheinigung RV bei Übergangsgeld Leistungen zur Teilhabe RV 21 Entgeltbescheinigung UV bei Verletztengeld KK, UV 22 Entgeltbescheinigung UV bei Übergangsgeld UV 23 Entgeltbescheinigung UV bei Kinderpflege-Verletztengeld KK, UV 31 Entgeltbescheinigung BA Übergangsgeld BA 41 Anforderung Vorerkrankungsmitteilungen KV, RV 51 Höhe der beitragspflichtigen Einnahmen (§ 23c SGB IV) KV, RV, UV, BA
Datensatz und Bausteine: DSLW Datensatz Leistungswesen DBNA Name DBAN Anschrift DBAL Allgemeines DBAE Arbeitsentgelt DBZA Arbeitszeit DBZE Arbeitszeit bei Erkrankung/Verletzung des Kindes DBAW Abwesenheitszeiten ohne Arbeitsentgelt DBFR Angaben zur Freistellung bei Erkrankung/Verletzung des Kindes DBUN Arbeits-/Schul-/Kindergartenunfall DBMU Entgeltbescheinigung zur Berechnung von Mutterschaftsgeld DBAV Anforderung Vorerkrankungsmitteilung DBVO Vorerkrankungszeiten DBHE Höhe der Entgeltersatzleistung DBBE Höhe der beitragspflichtigen Einnahmen (§ 23c SGB IV) DBLT Zusatzdaten für die Berechnung des Übergangsgeldes bei Leistungen zur Teilha-
be DBSF Zusatzdaten für die Berechnung der Entgeltersatzleistungen für Seeleute DBTK Zusatzdaten für die Berechnung der Entgeltersatzleistungen bei Bezug von Trans-
fer-Kurzarbeitergeld Kombination Grund / Baustein:
Je nach Meldegrund werden unterschiedliche Bausteine zur Bearbeitung angezeigt. Einige Bausteine
müssen bei einem bestimmten Meldegrund vorhanden sein, manche Bausteine können unter Um-
ständen vorhanden sein. Diese werden zunächst vorbelegt. Wenn keine Daten eingegeben werden,
werden diese Bausteine beim Versenden der Meldung aus dem Datensatz entfernt.
Von einigen Feldern hängen weitere Inhalte ab. Bei einer Änderung werden Sie aufgefordert, die
Inhalte über den Überprüfen-Button zu aktualisieren.
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Bitte nutzen Sie beim Erstellen einer Meldung auch die Feldhilfe.
3.7.5 Sofortmeldung
Legen Sie im Personalstamm mindestens die Grunddaten und die Sozialversicherung an, bevor Sie
die Sofortmeldung erstellen.
Als AU-Datum / Stichtag geben Sie das Eintrittsdatum an.
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Die relevanten Werte werden zum Stichtag aus dem Personalstamm übernommen.
Diese Werte können Sie (vorerst) überschreiben.
Vorbelegt wird das Eintrittsdatum als Zeitraum Beginn der Sofortmeldung.
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3.7.6 Vorabbescheinigung im Zahlstellenmeldeverfahren
Legen Sie im Personalstamm mindestens die Grunddaten und die Sozialversicherung an, bevor Sie
die Vorabbescheinigung im Zahlstellenmeldeverfahren erstellen.
Als AU-Datum / Stichtag geben Sie den Beginn des Versorgungsbezugs bzw. das Eintrittsdatum an.
Die relevanten Werte werden zum Stichtag aus dem Personalstamm übernommen.
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Diese Werte können Sie (vorerst) überschreiben.
Vorbelegt wird der eingegebene Stichtag als Zeitraum Beginn des Versorgungsbezugs.
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4 Unfallversicherung - Neue UV-Gründe im Datenbaustein DBUV
Ab 2014 werden als Beitragsgrundlage für den Lohnnachweis der Unfallversicherung die DEÜV-
Entgeltmeldungen, die ab den 01.01.2013 erstellt werden, verwendet. Die bisherigen übertragenen
Werte des DBUV werden zurzeit bei den Unfallversicherungsträgern geprüft. Dabei wurde festgestellt,
dass diese Werte erheblich von den Werten der derzeitigen Lohnnachweise abweichen. Als Ursache
wurden fehlerhafte Angaben in den Entgeltmeldungen festgestellt. Um hierfür die Datenqualität zu
verbessern, wurden folgende Maßnahmen getroffen:
4.1 Begründung der Angabe eines UV-Entgeltes von 0 EUR
Spätestens ab 01.12.2012 ist bei den Entgeltmeldungen in dem Datenbaustein DBUV der entspre-
chende Grund für ein UV-pflichtiges Entgelt von 0 Euro mitzuteilen.
Folgende zusätzliche UV-Gründe wurden dafür eingeführt:
UV-Grund Erläuterung
B04 Erreichen des Höchstjahresarbeitsentgeltes in einer vorangegangenen Ent-
geltmeldung
B05 Entgelt wird in einer weiteren Meldung mit Abgabegrund 91 gemeldet
B06 UV-Entgelt wird in einer anderen Gefahrtarifstelle dieser Entgeltmeldung ange-
geben
B09 Sonstige Sachverhalte, die kein UV-Entgelt in der Entgeltmeldung erfordern
Bereits bisher zu meldende UV-Gründe:
UV-Grund Erläuterung
A07 Meldungen für Arbeitnehmer der UV-Träger
A08 Unternehmen ist Mitglied bei einer landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft
A09 Beitrag zur Unfallversicherung wird nicht nach dem Arbeitsentgelt bemessen
(wie z.B. die Kopfpauschale)
B01 Entsparung von ausschließlich sozialversicherungspflichtigem Wertguthaben
B02 Keine UV-Pflicht wegen Auslandsbeschäftigung
B03 Versicherungsfreiheit in der UV gemäß SGB VII
Mit Einsatz dieser Wartung werden die neuen UV-Gründe B04 und B05 bei Vorliegen des entspre-
chenden Sachverhaltes im DBUV mit gemeldet. Die Fallkonstellation für den UV-Grund B06 ist in un-
serem Abrechnungssystem nicht möglich (Hinterlegung einer Gefahrtarifstelle mit 0 Prozent Entgelt-
verteilung) und wird deshalb nicht bedient. Der UV-Grund B09 wird bei einem UV-Entgelt = 0 gesetzt,
wenn kein anderer Sachverhalt vorliegt.
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4.2 Erweiterung der Fehlerprüfungen
Die Fehlerprüfungen zum DEÜV-Meldeverfahren wurden erweitert. Ab dem 01.06.2012 werden die
neuen UV-Gründe zugelassen und ab dem 01.12.2012 wird eine Entgeltmeldung mit UV-Entgelt = 0
im DBUV ohne Angabe eines UV-Grundes abgewiesen.
5 Vorbereitung auf die elektronische Lohnsteuerkarte (ELStAM)
Ab dem 01.01.2013 wird nun endgültig die elektronische Lohnsteuerkarte eingeführt. Die Umstellung
vollziehen wir mit dem Jahreswechsel-Release 13.01. Dafür ist es notwendig, einige neue Felder vor-
her bereitzustellen und mit dem Release 12.03 auszuliefern.
5.1 Lohnsteuerklasse
Als Empfangsfeld für die gültigen Steuerklassen 1 – 6 gemäss Verfahren ELStAM: 45.2.37 ELStAM-Steuerklasse Länge = 1
1 – 6 Gültige Steuerklassen gemäss Verfahren ELStAM.
Es werden mit dem Release 12.03 einmalig die Werte 1 – 6 aus dem „alten“ Feld 45.1.28 übernom-
men. Bis zum Jahreswechsel-Release 13.01 steht dieses Feld für Änderungen und Neueingaben zur
Verfügung und bleibt auch weiterhin für eventuelle Korrekturabrechnungen für 2012 bis zum Release
13.02 für die Eingabe offen. Ab dem Abrechnungsjahr 2013 wird es von ELStAM bestückt. Für besondere Besteuerungen: 45.2.38 Kz für besondere Besteuerung
Länge = 1
0 - keine besondere (Standard-Eintrag). Es wird das Feld 45.2.37 ELStAM-Steuerklasse herangezogen. G - geringfügig Beschäftigte K - kurzfristig Beschäftigte M - Minijobber (nur für PGR 109) N - keine Besteuerung Dieses Kennzeichen ist für nicht steuerpflichtige Arbeitnehmer zu verwenden; z.B. Grenzgänger (nicht aus der Schweiz und Belgien) und Kommanditisten.
Das Feld wird einmalig mit den Werten G ,K, M, N (wenn alt = 0) aus dem „alten“ Feld 45.1.28 gefüllt.
Als Standardwert (leer) ist „0“ vorgesehen.
5.2 Haupt-/Nebenarbeitgeber
Die ELStAM-Anmeldungen erfolgen mit ID-Nummer, Geburtsdatum und Beschaftigungsbeginn des
Mitarbeiters. Es wird aber auch die Angabe gefordert, ob es sich um eine Beschäftigung bei einem
Hauptarbeitgeber oder um eine Nebenbeschäftigung handelt.
Zur Kennzeichnung wurde daher die Einrichtung eines weiteren Feldes notwendig:
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ACCURAT HCM-Payroll Wartung Release 12.03 Seite 35 von 36
Feld 45.2.39
0 = Hauptarbeitgeber;
1 = Nebenarbeitgeber
Mit dem Release 12.03 werden alle aktuellen Mitarbeiter mit der Steuerklasse 6 (45.1.28) hier als
Nebenarbeitgeber (also KZ 1) gekennzeichnet.
Bitte überprüfen Sie diese Mitarbeiter auf ihre Nebenbeschäftigung bis zum Einsatz von ELStAM.
6 Ablauf der Umstellung auf ELStAM
Mit dem 1. Abrechnungslauf nach Release-Einsatz 13.01 (geplant 10.12.2012) werden alle aktiven
Mitarbeiter mit ihrer Identifikationsnummer (siehe vorherigen Punkt) bei ELSTER einmalig angemel-
det.
Das Ordnungsmerkmal ist die Arbeitgeber-Steuernummer bei Ihrem Betriebsstättenfinanzamt.
Als Rückmeldung erhalten Sie die aktuellen ELStAM-Daten mit Gültigkeit ab 01.01.2013:
- Steuerklasse
- evtl. Faktorbildung bei Stkl.4
- Konfession
- Konfession Ehegatte
- Anzahl Kinderfreibeträge
- monatlicher Freibetrag
- Jahresfreibetrag
- monatlicher Hinzurechnungsbetrag
- Jahreshinzurechnungsbetrag
Diese Daten fließen automatisch in die entsprechenden Felder in ACO/HCM.
Der 1. Abrechnungslauf nach dem 10.12.2012 ist in der Regel die Dezember-Abrechung 2012. Für
diese Kunden werden die ELStAM-Daten zur Januar-Abrechnung 2013 bereitstehen.
Kunden, die den Dezember 2012 bereits davor abrechnen, bekommen ihre ELStAM-Daten erst mit
dem Januar 2013 und diese stehen erst für Februar 2013 bereit. Der Januar muss also zwangsläufig
noch mit den „alten“ Steuermerkmalen gerechnet werden, wird aber bei evtl. Abweichungen zu den
ELStAM-Daten im Februar automatisch rückwirkend korrigiert.
Wichtiger Hinweis:
Bitte überprüfen Sie, ob sie von allen aktiven Mitarbeitern die ID-Nummer erfasst haben. Es erfolgt
ansonsten keine Anmeldung bei ELStAM.
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ACCURAT HCM-Payroll Wartung Release 12.03 Seite 36 von 36
7 Änderungen Meldeverfahren ZVK-ÖD
Mit Änderung der DATÜV-ZVE Version 1.04 bestand die Möglichkeit, über den Meldetatbestand 31
mit den Satzarten 80 und 81 Namens- und Anschriftenänderungen unabhängig von anderen Meldun-
gen zu dem Zeitpunkt zu melden, zu dem sie erfasst worden sind. Zu R12.03 haben wir das Meldever-
fahren dahingehend umgearbeitet, dass bei Änderung des Namens und/oder der Anschrift diese Mel-
dungen unmittelbar mit der nächsten Monatsabrechnung erstellt werden. Bei Meldungen zur VBL ist
dieser Modus bereits seit geraumer Zeit eingearbeitet, wobei hier das Formular "Berichtigte Anmel-
dung" erstellt worden ist.
Mit der jetzigen Änderung ist eine Vereinheitlichung dahingehend vorgenommen worden, dass bei
Namens- und/oder Adressänderungen das Formular für Anmeldungen mit dem Text "Namens-
/Anschriftenänderung" erstellt wird. Dabei bleiben einige Datenfelder der Anmeldeangaben der SA 30
leer. Die Meldung Namens-/Adressänderung wird auch erzeugt, wenn sich die RV-Pflicht oder die SV-
Versicherungsnummer ändert, da diese Angaben in SA 80 bei den Namensangaben angesiedelt sind.
Wenn sich sowohl die Anmeldedaten als auch Name oder Anschrift ändern, werden beide Formulare
ausgegeben. Auf ein Zusammenfassen beider Sachverhalte wurde verzichtet, da diese Konstellation
nur in Ausnahmefällen vorkommen wird.
Da der Wunsch, diese Meldungen zu drucken oder auch nicht zu drucken, von den Anwendern unter-
schiedlich geäußert worden ist, haben wir die Drucksteuerung für die Formulare aus einer reinen
ja/nein-Steuerung dahingehend erweitert, dass über das zusätzliche Kennzeichen 2 das jeweilige
Formular gedruckt wird, jedoch nicht die Namens- oder Anschriftenänderungen.
Stellen Sie sich bitte nach Releasewechsel in den Firmenstammdaten / ÖD ZVK/VBL-Steuerung / ÖD
DATÜV-ZVE Datenträgeraustausch die Drucksteuerung für Ihre Meldeformulare wie gewünscht ein.
Des Weiteren wurden die Sachverhalte "Änderung eines Geburtsdatums" und "Änderung des Versi-
cherungsbeginns" als berichtigte Anmeldung korrekt umgesetzt.
Bei der VBL wird eine Anmeldung nur noch storniert, wenn die Versicherungspflicht nach bereits ab-
gegebener Anmeldung doch nicht bestanden hat. In anderen Fällen wird auch hier künftig entspre-
chend der aktuellen RIMA eine berichtigte Anmeldung mit Meldetatbestand 31 SA 30 erzeugt. Für
Abmeldungen und Jahresmeldungen gilt bei der VBL bei nachträglichen Änderungen weiterhin das
Storno-/Neu-Verfahren.