aew on! frühling 2010
DESCRIPTION
Rückenwind für Ökostrom: Die JUVENT SA vervierfacht im Berner Jura in den nächsten Monaten mit acht Grossturbinen ihre Windstromproduktion. Auf gutem Grund gebaut: Säulen sollen tragen. Eine reicht nicht. Zwei sind zu wenig. Drei sind vielversprechend. Vier genau richtig. Die Vier-Säulen-Energiepolitik des Bundes. Eine Erklärung. Nacktscanner fürs Haus: Die Thermografie macht sichtbar, was dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Sie zeigt farbenreich die thermischen Schwachstellen in der Gebäudehülle.TRANSCRIPT
Position!
Position! Vier Säulen der Energiepolitik Seite 8
Generation! Juvent: Energie aus reiner Luft Seite 4
Präsentation! AEW Kunde zeigt Profil Seite 13
Inspiration! Ein Ausweis für Ihr HausSeite 10Das Kundenmagazin der AEW Energie AG
Frühling 2010 www.aewon.ch
on!AEW
2 AEW on!
Faszination!
AEW Fotowettbewerb
Position!
AEW on! 3
-Themenon!AEW
einer Liegenschaft in Untersiggenthal
entsteht, wie sie ausgewertet wird und
was es dabei zu beachten gilt. Wir sind
immer auch aktuell mit Tipps und
nützlichen Informationen. Wir lassen
Fachleute sprechen und geben einem
prominenten Komiker das Wort. Dies al-
les erwartet Sie in dieser Ausgabe. Und
noch viel mehr. AEW ON! steht nicht für
Einwegkommunikation. AEW ON! soll
Plattform sein, ein Forum bieten, um
alle Energiefragen kontrovers und wei-
terführend zu diskutieren.
Wir haben die Spur gewechselt, den
Kurs korrigiert, nicht um stillzustehen,
sondern um weiterzukommen. Es inte-
ressiert uns, was Ihnen gefällt, was Sie
vermissen, was Sie gerne anders haben
möchten.
Besuchen Sie uns online unter
www.aewon.ch und treten Sie mit
uns in den Dialog.
Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre.
Ganz herzlich Peter Bühler
Vorsitzender der Geschäftsleitung
AEW Energie AG
Liebe Leserin, lieber Leser
Einfach ist es nie, Bewährtes aufzugeben.
Einen bekannten Weg zu verlassen, ist
immer auch mit Unsicherheiten verbun-
den. Trotz genauer Planung und seriöser
Vorbereitung: Was man hinter sich lässt,
das weiss man, was man gewinnt, kann
man nie ganz genau wissen. Was wagen
wir? Den neuen Auftritt unseres respek-
tive Ihres Kundenmagazins. Sie halten es
in der Hand: AEW ON!
Mit AEW ON! begehen wir einen neuen
Weg. Dabei verfolgen wir das anvisierte
Ziel mit viel Herzblut und grosser Mo-
tivation. Und vor allem auch mit Fach-
wissen und Verstand. Wir wollen Ihnen
etwas bieten. Grosse Worte? Schauen
und lesen Sie selbst. In dieser ersten
Frühlings-Ausgabe erfahren Sie viel
über Windenergie und über die Vier-
Säulen-Energiepolitik des Bundes. Sie
lesen, wie eine Thermografie-Aufnahme
AEW ON! auf dem Weg
Navigation!
Dieses Kästchen mit der Webadresse und den vier Zahlen ist ein Quicklink. Er ist immer da zu finden, wo auf Zu-satzinformationen im Onlinemagazin verwiesen wird. Um dem Quicklink zu folgen, besuchen Sie www.aewon.ch. Rechts oben finden Sie das Kästchen mit dem Quicklink. Fügen Sie einfach die vier Zahlen ein und klicken Sie auf den Pfeil. So werden Sie direkt zum ge-wünschten Themenbereich geführt.
Generation! 4Juvent: Energie aus reiner Luft
Position! 6Die Energiebilanz von Peach Weber
Reaktion! 7Lesermeinungen
Position! 8Vier Säulen der Energiepolitik
Inspiration! 10Nacktscanner fürs Haus
Präsentation! 13AEW Kunde zeigt Profil
Innovation! 14Das perfekte Ei
Aktion! 15Kniffliges und dies und das
Region! 16Den Kanton erwandern
Ein Bild und seine Geschichte.Zeigen Sie uns Ihr Bild online:
Der Upload ist einfach.
AEW Fotowettbewerb
www.aewon.ch
0000@@
www.aewon.ch@@ 0001
4 AEW on!
Rückenwind für ÖkostromGeneration!
Die JUVENT SA vervierfacht im Berner Jura in den nächsten Monaten mit acht Grossturbinen ihre Windstromproduktion.
«Die Windstromproduktion wird in der
Schweiz zügig ausgebaut, auch wenn
es ihr die rechtlichen Prozeduren nicht
immer einfach machen», umschreibt
Bernard Gutknecht von Suisse Eole, der
Vereinigung zur Förderung der Wind-
energie in der Schweiz, die aktuelle Si-
tuation rund ums Thema Windenergie.
Laut den Angaben des Ökostrom-Spezi-
alisten sind derzeit in der Schweiz fünf-
zehn grosse Windturbinen im Betrieb,
acht weitere sind in der Realisierungs-
phase. «Richtig spektakulär ist jedoch
vor allem die Zahl jener Projekte, die in
der Planungsphase sind und bis 2015
realisiert werden sollen», sagt Bernard
Gutknecht. Nicht weniger als 18 Wind-
parks mit weit über 100 Windrädern
wollen in das Geschäft mit Ökostrom
einsteigen.
Auf Expansionskurs ist auch das
grösste Windkraftwerk der Schweiz,
die JUVENT SA auf dem jurassischen
Mont-Crosin. Die Partnergesellschaft
der sol-E Suisse AG, der Industriellen
Werke Basel, der AEW Energie AG, der
Group E Greenwatt SA und der Société
des Forces Electriques de La Goule er-
zeugt mit ihren acht Windturbinen in
den Gemeinden St-Imier, Courtelary,
Villeret und Cormoret bei durch-
schnittlichen Windverhältnissen pro
Jahr etwa neun Millionen Kilowatt-
stunden Strom. Die JUVENT SA und
die Partnergesellschaften verkaufen
diese Strommenge, die ungefähr dem
Jahresbedarf von 3000 Haushaltungen
entspricht, zu marktgerechten Bedin-
gungen an energie- und umweltbe-
wusste Privatkunden, Firmen und Ge-
meinden im Versorgungsgebiet ihrer
Partner.
Zum Vergleich: Der gesamte Stromver-
brauch betrug in der Schweiz im Jahr
2008 rund 60 Milliarden Kilowattstun-
den. Etwa 60 Prozent davon, also über
35 Milliarden wurden mit erneuer-
barer Energie – zum grössten Teil Was-
serkraft – abgedeckt. Die einheimische
Windstromproduktion beträgt zurzeit
rund 27 Millionen Kilowattstunden
pro Jahr, das heisst etwa 0,05 Prozent
des schweizerischen Stromverbrauchs.
Ein Blick zurück. Die ersten drei Wind-
turbinen des dänischen Herstellers
Vestas mit je 600 kW Leistung wurden
1996 auf dem Mont-Crosin errichtet.
Mit der wachsenden Nachfrage nach
Windstrom kamen in den Jahren 1998
und 2001 drei weitere Turbinen dazu.
2004 schliesslich wurden die bislang lei-
stungsstärksten Turbinen 7 und 8 mit
verbessertem Wirkungsgrad erstellt.
Mit der Errichtung von acht zusätz-
lichen, je zwei Megawatt starken
Windturbinen wurde im Herbst des
vergangenen Jahres der nächste Ausbau-
schritt des Windparks in Angriff genom-
men. Die topmodernen Grossturbinen
(s. Kasten) sollen die Jahresproduktion
der grössten Windanlage der Schweiz
ab Herbst 2010 vervierfachen. Besonders
umweltfreundlich: Das Projekt, das sich
die JUVENT SA 52 Millionen Franken kos-
ten lässt, wird dank neuartigen Baume-
thoden und dem Einsatz modernster Ge-
räte sehr umweltschonend umgesetzt.
So werden die für die Schwertransporte
benötigten Zufahrten nur temporär er-
weitert und nach der Turbinenmontage
wieder naturnah zurückgebaut. Zudem
wird das Aushubmaterial vor Ort wieder
eingebaut, was die erforderlichen Last-
wagenfahrten auf ein Minimum redu-
ziert.
In KürzeVestas V90 – 2 MWRotor
Durchmesser 90 Meter
Blattanzahl 3
Turm
Nabenhöhe 95 Meter
Gewicht
Maschinenhaus 68 Tonnen
Rotor 38 Tonnen
Turm 200 Tonnen
Betriebsdaten
Einschaltgeschwindigkeit 2,5 m/s
Nennwindgeschwindigkeit 13 m/s
Abschaltwindgeschwindigkeit 25 m/s
AEW on! 5
Generation!
Erlebnispfad Mont-Soleil und Mont-Crosin
Mitte Mai dieses Jahres nimmt der rund fünf Kilometer lange Erlebnispfad im
bedeutendsten schweizerischen Zentrum für Sonnen- und Windenergie seine
14. Saison in Angriff. Der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Pfad zwi-
schen Mont-Soleil und Mont-Crosin, der bisher von weit über 600 000 Personen
besucht worden ist, wartet mit leicht verständlichen Informationsposten, der Prä-
sentation des geplanten Ausbaus des Windkraftwerkes sowie neuen Verpflegungs-
möglichkeiten auf. Besichtigungen sind zu Fuss, mit Pferdewagen, Velos und ganz
besonderen Trottinetts möglich. Rechtzeitige Voranmeldung für Führungen oder
Kutschenfahrten wird dringend empfohlen.
Weitere Informationen: www.juvent.ch
JUVENT-Partner
•sol-ESuisseAG/BKWFMBEnergieAG,
www.bkw-fmb.ch / www.solesuisse.ch
•IndustrielleWerkeBasel,www.iwb.ch
•AEWEnergieAG,www.aew.ch
•GroupeEGreenwattSA,
www.groupe-e.ch / www.greenwatt.ch
•SociétédesForcesElectriques
de La Goule, www.lagoule.ch
Imposantes Spiel von Natur und Technik, Foto: Stephan Bögli
6 AEW on!
Position!
«Es ist dringend nötig, dass wir das Klima in Ruhe lassen»
Peach Weber, Treibhauseffekt, Gletscherschmelze, Jahrhundert-hochwasser: Haben solche Begriffe aus dem «Vokabular des Schreckens» im Repertoire eines Komikers überhaupt Platz?Peach Weber: Aber sicher, die meisten
Komiker sind helle Köpfe und die inte-
ressieren sich dafür, was in der Welt ge-
schieht. Es ist ja nicht die Frage, wie wir
das Klima in den Griff bekommen, es ist
eher dringend nötig, dass wir das Klima
in Ruhe lassen. Der Mensch will immer
alles unter Kontrolle bringen und merkt
nicht, dass er dafür viel zu einfältig ist.
Sie bezeichnen sich selbst als «1. Bio-Komiker der Schweiz» und geben als Lieblingsauto das Velo an. Die Umwelt liegt Ihnen offenbar ganz schwer am Herzen?Leider ist dieser Job nicht biologisch wert-
voll zu erledigen. Die Auftritte finden in
der ganzen Schweiz statt, man ist mit
viel Gepäck unterwegs, da ist man leider
auf das Auto angewiesen, man braucht
Strom für Ton und Licht, da kommt man
nicht dran vorbei. Es geht aber auch
eher darum, dass wir als Gemeinschaft
endlich die Energie intelligenter herstel-
len sollten. Der Mensch weiss seit Jahr-
zehnten, dass er das Öl ersetzen muss, er
wird es erst tun, wenn der letzte Tropfen
verbraucht ist. Und so lange müssen wir
uns auch von Trotteln wie Ghadhafi auf
der Nase rumtanzen lassen.
Wie sieht denn Ihre ganz persönliche Energiebilanz aus?Eigentlich hundsmiserabel, um ehr-
lich zu sein. Einzige dürftige Entschul-
digung: Ich bin aufgewachsen in der
Stimmung «Der Mensch fliegt zum
Mond und nutzt jetzt die Atomkraft».
Im Nachhinein eine lächerliche Fehl-
einschätzung, die Atomkraft schiebt
das Problem nur etwas hinaus, löst es
aber nicht.
Wie halten Sie es mit Energiesparen in den eigenen vier Wänden?Ich versuche schon, zu machen, was
geht, Temperatur nicht zu hoch stellen,
recyceln. Da bin ich wirklich Spitze. Ich
kann nichts wegwerfen, was man auf
die Sammelstelle bringen könnte. Und
ich rege mich masslos auf, dass es keine
richtige Sammelstelle für die Millionen
CDs gibt, die jährlich im Müll landen,
«gopfriedschtutz»!
Als Vater einer 14-jährigen Tochter: Wie schärfen Sie deren Verständnis für Umweltfragen?Ich bringe ihr bei, dass man Rohstoffe
nicht verschwenden soll, aber ich glau-
be, dieses Thema bearbeitet die Schu-
le sehr gut. Meine Hoffnung sind die
Jungen, sie sind der Quell für Ideen,
Lösungen. Ich glaube an sie!
Zu guter – oder schlechter – Letzt: Macht die Schweiz genug im Bereich erneuerbare Energien? Respektive wo besteht der grösste Nachholbedarf?Die Schweiz macht es so, wie alle ande-
ren Länder auch. Solange es noch Öl hat,
ist es noch nicht so dringend. Solange
noch kein KKW bei uns in den Boden
schmilzt, weil ein Eichhörnchen eine
Leitung anknabbert, so lange machen
wir nur Kosmetik. Langsam dämmert
es uns, dass unsere einzige Chance ist,
Dinge zu bauen, die schon grundsätz-
lich weniger Energie brauchen. Aber
eine Dämmerung kann lange dauern.
Nutzen Sie unsere Angebote:
AEW Naturstrom
Unser Interviewpartner, der Aargauer Starkomiker Peach Weber: Er zieht Energiebilanz und würde am liebsten zu jedem seiner zahlreichen Auf-tritte mit dem Velo anreisen. Der Mann aus Hägglingen über erneuerbare Energien und über menschliche Einfalt.
Tourneedaten 2010: www.peachweber.ch
www.aewon.ch@@ 0002
AEW on! 7
Reaktion!
Lesermeinungen
Andrea Obrist, Aarau: Alternativen sind
eh immer gut. Und bei den vermehrt
auftretenden Unwettern mit immer stär-
keren Winden macht es doch Sinn, diese
Gratisenergie zu nutzen. Es gilt, aus dem
Negativen das Positive zu gewinnen.
Hans Kocher, Dulliken: Mir gefallen
Windräder nicht. Sie sind viel zu mas-
siv, zu gewaltig und stören die Land-
schaft. Zudem glaube ich nicht, dass
Windkraft in der Schweiz eine grosse
Zukunft hat. Im Gegensatz zu Afrika
oder dem Norden hat es bei uns für
Windparks viel zu wenig Landreserven.
Marianne Würsch, Gränichen: Eine
Windkraftanlage habe ich vor Jahren in
den USA gesehen. Die über 20 Windrä-
der haben bei mir einen bleibenden Ein-
druck hinterlassen. Auch wenn ich den
genauen Nutzungsgrad nicht kenne,
kann ich mir vorstellen, dass Wind auch
bei uns eine Alternative zur herkömm-
lichen Energiegewinnung sein könnte.
Patrick Koch, Schöftland: Ein Windrad
habe ich bei meinem Götti im Entle-
buch gesehen. Über die Ästhetik dieser
eindrücklichen Bauwerke kann man
streiten, aber es ist sicher sinnvoll,
aus Wind Strom zu gewinnen. Denn
Wind ist ja immer vorhanden – auch in
unseren Breitengraden.
Don Quichotte auf der Staffelegg! Wie-
so nicht? Den Kampf gegen Windmüh-
len hat er bekanntlich verloren. Wäre
spannend zu sehen, wie es ihm auf der
Staffelegg erginge. Meine Sympathien
gehören Don Quichotte. Wäre aber froh,
wenn die Windenergie obsiegen würde.
Überhaupt nicht. Die Dimensionen der
heutigen Windräder sind mir schlicht-
weg zu gross. Zudem kann ich mir vorstel-
len, dass die Windräder auch akustisch
stören. Ich finde, mit Erdwärme oder
Sonnenenergie haben wir in der Schweiz
bessere alternative Energiequellen.
Ja, warum nicht? Ein Windpark auf
der Staffelegg müsste ja nicht bedeu-
ten, dass es keinen Platz mehr für
Land- und Waldwirtschaft haben wür-
de. Zudem finde ich Windräder sehr
ästhetisch. Die filigranen Bauwerke
haben auf mich eine sehr beruhigende
Wirkung.
Grundsätzlich schon. Allerdings bin ich
der Meinung, dass man nicht zu viele
Windräder auf einmal aufstellen sollte.
Abgesehen davon würde es mich auch
nicht stören, wenn auch in meinem
Wohnort Windräder stehen würden.
Strom braucht schliesslich ja auch jeder.
Ganz spontan, was fällt Ihnen zu Windenergie ein?
Können Sie sich einen Windpark auf der Staffelegg vorstellen?
Auch Ihre Meinung interessiert: www.aewon.ch@@ 0003
8 AEW on!
Position!
Auf gutem Grund gebautSäulen sollen tragen. Eine reicht nicht. Zwei sind zu wenig. Drei sind vielversprechend. Vier genau richtig. Die Vier-Säulen-Energiepolitik des Bundes. Eine Erklärung.
Das Ziel der schweizerischen Energie-
politik ist der nachhaltige Umgang mit
Energie. Bereits im Frühling 2007 hat der
Bundesrat entschieden, seine Energiepo-
litik auf vier Säulen abzustützen: Ener-
gieeffizienz, den vermehrten Einsatz von
erneuerbaren Energien, den Ersatz und
den Neubau von Grosskraftwerken und
schliesslich auch auf die Energieaussen-
politik.
Die Säulen eins und zwei, Energieeffi-
zienz und Förderung erneuerbarer En-
ergien, machen ein nachhaltiges Ener-
giesystem Schweiz, welches sich an der
2000-Watt-Gesellschaft* orientiert, mög-
lich. Der Bundesrat: «In einer langfris-
tigen Optik wird geprüft, wie der Weg
zu einer 2000-Watt-Gesellschaft auszuge-
stalten wäre, die dank starker Effizienz-
steigerung der Energieverwendung mit
einem Drittel des heutigen Energielei-
stungsbedarfs auskommen und diesen
zu einem grossen Teil durch erneuerbare
Energieträger decken kann.»
Zur Umsetzung der Idee der «Vier Säu-
len» wurden acht Aktionspläne verab-
schiedet. Sie gelten als wichtige Umset-
zungsinstrumente der Energiestrategie.
Der Aktionsplan für die Energieeffizi-
enz umfasst zum Beispiel 15 Massnah-
men mit dem klar definierten Ziel, den
Verbrauch fossiler Energieträger zwi-
schen 2010 und 2020 um 20 Prozent zu
senken.
AEW on! 9
Position!
Auf gutem Grund gebaut
Ein hohes Energiesparpotenzial ortet
der Bund im Gebäudebereich. Aber lei-
der – so die Verantwortlichen – fehle den
Hausbesitzern und Investoren oft das
nötige Wissen über Energiefragen. Eine
Tatsache, der die AEW Energie AG mit
ihren neuen Publikationen «AEW ON!»
vermehrt Rechnung trägt und allen Inte-
ressierten Informationen zum richtigen
und sinnvollen Umgang mit jeglicher
Art von Energie liefern.
Der Aktionsplan «Erneuerbare Energie»
sieht vor, den Anteil an erneuerbaren
Energien um mindestens 50 Prozent zu
erhöhen. Diese Massnahme wird von der
seit 2009 wirksamen Einspeisevergütung
für erneuerbaren Strom mitgetragen.
Der Bundesrat bekennt sich in seiner
Energiestrategie klar zu den Grosskraft-
werken, insbesondere zu den Kernkraft-
werken. Die Potentiale der erneuerbaren
Energien – inklusive der Wasserkraft
– reichen mittelfristig nicht, den Strom-
bedarf zu decken, zumal auch fossile
Energien verstärkt durch Elektrizität un-
terstützt werden (Wärmepumpen). Auch
bei einer Zustimmung des Volkes zur Rah-
menbewilligung eines Kernkraftwerkes
sieht der Bundesrat die Möglichkeit
einer zeitlich begrenzten Versorgungs-
lücke*. Als Übergangslösung befürwortet
er allenfalls Gaskombikraftwerke. Das
internationale Umfeld hat sich in letz-
ter Zeit stark verändert. Die Schweiz ist
schon lange keine Insel mehr. Die inter-
nationale Zusammenarbeit wird immer
wichtiger. Bilaterale wie auch multila-
terale Verhandlungen sollen die Versor-
gungssicherheit gewährleisten.
ropäischen Kontext einschliessen. «Die
Studie von Avenir Suisse illustriert die
Vorteile einer Strategie, welche auf den
Bau neuer Kernkraftwerke setzt.» Neue
erneuerbare Energien, Importe, aber
auch Gas- und Dampfturbinenkraft-
werke drohen dagegen kostspielige Al-
ternativen zu werden, bei denen das
Schweizer Preisniveau sich dem hohen
italienischen annähern würde.»
Die Publikation dazu:
Meister, Urs: Strategien für die Schwei-
zer Elektrizitätsversorgung im Europä-
ischen Kontext; Avenir Suisse, Zürich
2008, www.avenir-suisse.ch
Schweiz eng in den europäischen Markt
eingebunden. Einerseits ist die Schweiz
während fast der Hälfte des Jahres auf
Importe angewiesen, weil die inlän-
dische Produktion die Nachfrage nicht
decken kann. Andererseits entwickeln
sich die Schweizer Stromgrosshandels-
preise verstärkt im Gleichklang mit den
europäischen. Meister weiter: «Neue
Kohlekraftwerke in Europa, ein deut-
scher Ausstieg aus der Kernenergie oder
ein italienischer Wiedereinstieg haben
direkte Konsequenzen in Bezug auf
Preise und Versorgungssicherheit in der
Schweiz. Strategien für eine künftige
Stromversorgung müssen daher den eu-
«Mit der wachsenden Nachfrage nach
Strom und der Stilllegung von Kern-
kraftwerken drohen in der Schweiz Eng-
pässe bei der Elektrizitätsversorgung.
Bislang wurden Optionen zur Überbrü-
ckung einer Versorgungslücke oft so
diskutiert, als ob die Schweiz in Europa
eine Strominsel darstellen würde», sagt
Urs Meister, Autor und Energieexperte
bei Avenir Suisse. Tatsächlich ist die
Elektrizitätsversorgung im europäischen Kontext
*Versorgungslücke: In den letzten zehn Jahren stieg der Stromverbrauch jährlich um 1,7 Pro-zent. Bei weiter steigendem Stromver-brauch muss die Schweiz ab 2012 mit Engpässen rechnen (www.axpo.ch). Ab 2020 gehen die KKW Beznau I und II sowie Mühleberg vom Netz. Zudem laufen wichtige Importverträge aus. Diese Situation hat die Diskussion um die sogenannte «Strom- oder Versor-gungslücke» ausgelöst.
*2000-Watt-Gesellschaft:Die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft sieht eine kontinuierliche Absenkung des Energiebedarfs auf 2000 Watt vor. Dieses Ziel soll so rasch wie möglich er-reicht werden. Bis ins Jahr 2050 kann sich der Anteil an fossilen Energien von heute 3000 Watt auf 1500 Watt pro Person halbieren. Der weit gefasste Zeithorizont hat triftige Gründe: Der Wandel bedingt eine rigorose Anpas-sung der Infrastruktur und eine intel-ligente Lebensweise, sonst bleibt die 2000-Watt-Gesellschaft eine Vision.www.novatlantis.ch
Weitere Informationen:
www.bfe.admin.ch
Strom ist ein Handelsgut. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
www.aewon.ch@@ 0004
10 AEW on!
Inspiration!
Nacktscanner fürs Haus oder: je blauer, je besser
Die Thermografie macht sichtbar, was dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Sie zeigt farbenreich die thermischen Schwachstellen in der Gebäudehülle. Rot zeigt warme Bereiche, Blau eher kalte. Ein Lokaltermin bei den Hagenbuchs in Untersiggenthal bringt Licht ins Dunkel. AEW ON! ist mittendrin statt nur dabei.
Dorli Hagenbuch freut sich im Stillen
und gibt nur sehr verhalten Auskunft.
Dieser Rummel um ihr Haus und ihre
Person scheint ihr zu viel des Guten.
Trotzdem – etwas stolz ist sie schon,
man spürt es, man merkt es ihr an.
Denn ihre Bemühungen tragen Früchte,
ihr Engagement für mehr Energieeffizi-
enz in den eigenen vier Wänden bleibt
offensichtlich nicht ohne Folgen. Es
naht die Stunde der Wahrheit. Bald wird
sich zeigen, was erste Massnahmen, die
Gebäudehülle besser abzudichten, ge-
bracht haben. Familie Hagenbuch hat
in mehreren Etappen sämtliche Fenster
ihrer 1955 erbauten Liegenschaft er-
setzt. Im kommenden Sommer folgt der
nächste grosse Schritt. Die Ölheizung
muss einer Wärmepumpe weichen.
Anselm Hagenbuch ist Leiter Wärme-
contracting bei der AEW Energie AG.
Er referiert viel über Wärme und den
damit verbundenen Energieverbrauch.
Aber er spricht nicht nur, er handelt
auch. Nicht zuletzt dank der tatkräf-
tigen Unterstützung seiner Frau. Dorli
Hagenbuch ist dem Aufruf der Wohnge-
meinde gefolgt, eine Infrarotaufnahme
ihrer Liegenschaft zum Vorzugspreis von
Hagenbuchs Haus zeigt keine undichten Stellen
Ein extra gekipptes Fenster verrät den WärmeverlustFotos: Martin Oehme, ibih AG Zum Vergleich: Diese unbekannte Liegenschaft zeigt definitiv zu viel Rot
AEW on! 11
Inspiration!
119 CHF zu erstellen. An einem kalten
Januarabend ist es so weit. Es geht los.
Die Infrarotkamera der Firma ibih AG
schiesst erste Bilder. Martin Oehme, der
sie bedient, ist Fachmann und kommen-
tiert, was er macht, wie er vorgeht und
was auf den Bildern zu sehen ist. Daher
eine erste Frage an ihn:
Herr Oehme, bitte sagen Sie uns, wie läuft eine Thermografie-Aktion typischerweise ab? Martin Oehme: Der Hauseigentümer er-
hält ca. eine Woche vor der Objektbege-
hung seinen Termin telefonisch mitge-
teilt. Pünktlich zum Termin meldet sich
der Thermograf beim Eigentümer.
Welche Bedingungen müssen für Thermografie-Aufnahmen gegeben sein?Der Temperaturunterschied zwischen
innen und aussen muss mindestens 10°
Celsius betragen und es darf keine Sonne
scheinen.
Gibt es typische Gebäudeschwachstellen?Bei älteren und unsanierten Gebäuden
befinden sich im Bereich der Aussenwän-
de, Fenster und eventuellen Heizkörper-
nischen häufig energetische Schwach-
stellen, aber auch ungedämmte Dächer
zeigen häufig hohe Verluste.
Wie werden Aufnahmen ausgewertet?Die Aufnahmen werden nach dem Ter-
min durch einen unabhängigen Experten
nach dem Schulnotensystem bewertet.
Wer sollte Thermografieaufnahmen machen lassen und warum?Energetische Schwachstellen können
sich hinter jeder Gebäudehülle verber-
gen, deshalb empfehlen wir jedem Haus-
eigentümer Infrarotbildaufnahmen.
Welche Vorbereitungen muss ein Hausbesitzer treffen, wenn er Auf-nahmen durchführen lassen will?Der Hauseigentümer muss etwa 12 Stun-
den im Vorfeld das Gebäude gleichmäs-
sig auf mindestens 20 Grad beheizen,
Fenster und Türen geschlossen halten
und die Rollläden öffnen.
Erhält man nach der Aktion konkrete Tipps und Hinweise, wie energetische Schwachstellen zu beseitigen sind?Ergeben sich aus der Auswertung en-
ergetische Schwachstellen, erhält der
Hauseigentümer allgemein gefasste und
unabhängige Modernisierungsempfeh-
lungen.
Mit welchen Kosten ist bei einer Gebäude-Thermografie zu rechnen?Durch Aktionswochen und der damit
verbundenen erhöhten Nachfrage kön-
nen Infrarotbildaufnahmen häufig für
einen Preis unter 150 CHF pro Objekt
angeboten werden.
Die Bilder sind geschossen. Rund 15 Mi-
nuten hat die Aktion gedauert. Die Nacht
in Untersiggenthal ist noch kälter gewor-
den. Dorli und Anselm Hagenbuch aber
stört es nicht. Die Bilder bestätigen, was
sie gehofft haben, ihr Haus ist gut isoliert.
Das Video dazu sehen Sie auf:
Mehr Informationen über «Bauen und
Wohnen»
Martin Oehme (Mitte) erklärt die Thermografie, Dorli Hagenbuch (rechts) und Tommy Beier (links) hören gespannt zu
Martin Oehme mit seinem Arbeitsgerät, der Thermografiekamera, im TV-Interview für aewon.ch
www.aewon.ch@@ 0005
www.aewon.ch@@ 0006
12 AEW on!
Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die eine nachhaltige kommunale Ener-giepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobili-tät und setzen auf eine effi ziente Nut-zung der Ressourcen. Energiestadt ist ein Programm von EnergieSchweiz. www.energiestadt.ch
Der Gebäudeenergieausweis der Kan-tone stuft ein Gebäude aufgrund seiner Gesamtenergieeffi zienz (Gebäudehülle und Haustechnik) ein. Aufgrund des be-rechneten Energiebedarfs wird das Ge-bäude auf der Energieetikette in Klassen einer Skala von A bis G eingeteilt. Der GEAK® schafft einen benutzerunabhän-gigen Vergleich zu anderen Gebäuden.
Der Beratungsbericht zum GEAK® ist in-dividuell auf das Gebäude abgestimmt. Er dokumentiert die Objekt- und En-ergiedaten und liefert eine Bestands-aufnahme der Gebäudehülle und der Haustechnik. Gezielte Massnahmenvor-schläge helfen, die richtigen Entschei-dungen zu treffen. Das Energiespar-potenzial wird auf der letzten Seite in klaren und eindrücklichen Zahlen aus-gewiesen.
Der GEAK® sowie die darauf aufbauen-den Beratungsberichte können von je-der zertifi zierten Fachperson ausgestellt werden. Entsprechende Experten und Expertinnen sind auf der Internetseite www.geak.ch unter «GEAK® Light» und «Zertifi zierte Experten» auffi ndbar.
Beachten Sie auch die diesbezüglichen Förderungen des Kantons Aargau. www.energie.ag.chwww.energiefranken.ch
GEAK®, der Gebäudeenergieausweis, und was es damit auf sich hat
Das Haus der Hagenbuchs in Untersiggenthal bei Tageslicht
Inspiration!
Energiesparen und umweltbewusstes Handeln fi nden heute in der Bevölke-rung hohe Akzeptanz und mündeten in einer breit angelegten öffentlichen Diskussion. Der Wunsch nach Tipps und Tricks ist gross.
Energiestadt Untersiggenthal
Energieeffi zienz Tipps und Tricks
www.aewon.ch@@ 0007
www.aewon.ch@@ 0008
AEW on! 13
Präsentation!
AEW Kunde zeigt ProfilAn drei Standorten produziert die Ernst Schweizer AG, Metallbau ihre hochwertigen Produkte. Das neueste Büro- und Fabrikationsgebäude steht in Möhlin. Ein Besuch vor Ort.
Dunkel ist es noch an diesem kalten Ja-
nuarmorgen an der Bäumlimattstrasse
in Möhlin. Trotzdem, die Konturen des
vor fünf Jahren im Minergie-Standard er-
bauten Büro- und Fabrikationsgebäudes
der Ernst Schweizer AG zeichnen sich
deutlich vor dem grauen Nachthimmel
ab. Der Bau steht – einem Solitär gleich –
ruhig und gelassen. Die schlichte Eleganz
verrät nicht viel vom Innenleben. Wer
jedoch eintritt, erfährt so manches über
das sinnvolle Bauen und vom verantwor-
tungsvollen Umgang mit kostbaren Res-
sourcen. Er erkennt die konsequenten
Bemühungen, den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern optimale Arbeitsplätze zu
bieten.
Patrick Wissler ist Geschäftsbereichslei-
ter Holz/Metall-Systeme und Stellvertre-
ter des Unternehmensleiters. Er führt
durch den Betrieb, nicht ohne zuerst aus
dem Leitbild die vier Schweizer-Erfolgs-
Punkte (SEP) zu zitieren: kundenorien-
tierte Leistung, Umwelt, Wirtschaftlich-
keit sowie Mitarbeiter und Gesellschaft.
Alle vier Punkte stehen unverrückbar im
Zentrum des Firmenleitbildes.
Was sofort auffällt: Der Industriebetrieb
in Möhlin ist offen und hell. Transparent
wie die Firmenpolitik. Am Standort in
Möhlin werden Metallrahmen für Holz/
Metall-Fenster hergestellt. Fast alles läuft
computergesteuert. Fachleute aber ste-
hen auch hier im Einsatz. Die Alumini-
umprofile werden automatisch aus dem
Hochregallager geholt, auf Mass und
Gehrung geschnitten, zu Metallrahmen
verarbeitet, beschriftet und verpackt. Al-
les beinahe lautlos und in kürzester Zeit.
Hier wird Hochwertiges produziert. Aber
nicht auf Kosten der Umwelt. Der Betrieb
in Möhlin bezieht ausschliesslich AEW
Flussperle Strom. «Der kostet zwar 1,076
Rappen mehr pro Kilowattstunde. Jeder
einzelne Rappen ist aber ganz hervorra-
gend investiert», sagt Patrick Wissler, um
gleich den künftigen Stromverbrauch zu
definieren: «Jedes Jahr zwei Prozent we-
niger.» Dies ist möglich, weil die Ernst
Schweizer AG Wert auf einen hochmo-
dernen Maschinenpark legt. Neue Elek-
tromotoren verbrauchen deutlich we-
niger Strom als ältere Aggregate. Rund
zwei Millionen investiert die Firma jedes
Jahr in neue Produktionsanlagen.
Es ist hell geworden in Möhlin. Von aus-
sen sind die drei Gebäudeteile nun gut
zu erkennen. Die eingeschossige Produk-
tionshalle mit ihren 4150 Quadratme-
tern Nutzfläche, das vollautomatische
Profilkassetten-Lager und schliesslich
das 4000 Kubikmeter umfassende Büro-
gebäude. Ein Solitär im Industriegebiet
von Möhlin, der hoffentlich bald viele
Nachahmer findet.
Machen Sie es wie die Ernst Schweizer AG in Möhlin. Beziehen Sie ausschliesslich AEW
Flussperle Strom. Sie können darauf vertrauen, dass die AEW Flussperle zu 100 Prozent
im Wasserkraftwerk Augst produziert wird. Von dort gelangt diese Energie im normalen
Stromnetz zu Ihnen nach Hause. Weil ins Stromnetz auch die Energie anderer Herkunft
eingespeist werden muss, erhalten Sie nicht ausschliesslich Strom der AEW Flussperle. Es
ist jedoch sichergestellt, dass die von Ihnen gekaufte Energie aus dem Wasserkraftwerk
Augst ins AEW Netz eingespeist wird. Das Kraftwerk Augst ist zertifiziert durch TÜV SÜD.
Die Energiebuchhaltung des Werks wird durch die AEW Energie AG sowie eine unabhän-
gige Prüfinstanz regelmässig überprüft.
Ernst Schweizer AG, Metallbau, 8908 Hedingen, www.schweizer-metallbau.ch
Das Unternehmen beschäftigt 552 Mitarbeitende, davon 44 Lernende und erzielte 2008
einen Umsatz von 139 Mio. Franken.
Die Schweizer-Fabrikationshalle in Möhlin: Patrick Wissler (links), Geschäftsbereichsleiter Holz/Metall-Systeme, und Hans Ruedi Schweizer (rechts), Unternehmensleitung, bauen auch für ihre Mitarbeiter
Innovation!
Kurz vor Ostern: das perfekte Ei
Agenda
Seit Adolf Ogi in seiner Funktion als Bundesrat vor laufender Kamera im Schweizer Fernsehen Eier kochte, wissen wir, Energiesparen beginnt ganz am Anfang, im Kleinen, im Ursprung: beim Ei.
Sie denken, es sei alles gesagt, geschrie-
ben übers Eierkochen? Falsch. Alles ist
anders. Ganz anders. Eierkochen ist
eine Kunst. Sie zu beherrschen, ver-
langt das Feingefühl und den Spürsinn
eines Fünf-Sterne-Kochs. Es ist die ulti-
mative Herausforderung.
Zuerst braucht es das richtige Ei, den
perfekten Rohling. Woher nehmen,
wenn nicht stehlen? Vom Biobauer?
Nochmals falsch! Das Ei aller Eier
bringt der Hase, der Osterhase. Er tut
dies in einem Chrättli, welches er auf
dem Rücken trägt. Seit Langem schon.
Und zwar wissenschaftlich belegt. Ein
Medizinprofessor aus Heidelberg sich-
tete die ersten mit Eiern beladenen
Halt-Festival, LengnauDas nächste Festival findet neu vom 28. bis 30. Mai 2010 statt. www.halt-festival.ch
AZ-GoldläufeBei den AZ-Goldläufen Stempel sammeln und mit etwas Glück und mindestens 6 Stempeln eines der 100 Goldvreneli gewinnen!
Die nächsten Startgelegenheiten;27.03. Badener Limmatlauf03.04. GP Fricktal 25.04. Aargauer Volkslauf22.05. Pfingstlauf Wohlen 29.05. Lenzburger Laufwww.a-z.ch
75 Jahre Aargauer WanderwegeWanderung Lenzburg–Esterliturm–Eichberg–Villmergen mit Besichtigung der Brauerei ErusbacherSonntag, 16. Mai 2010
Das gesamte Wanderprogramm 2010 finden Sie unter:www.aargauer-wanderwege.ch
AEW Brass Band FricktalSamstag, 1. Mai, 20 Uhr, Saalbau SteinSonntag, 2. Mai, 17 Uhr, Gemeindesaal Herznachwww.aewbrassbandfricktal.ch
Weitere Veranstaltungen:
Hasen bereits 1678 in der Pfalz, am
Oberrhein und im nahen Elsass.
Ist das Ei endlich im Garten gefunden,
ist es zu spät, weil ja bereits gekocht.
Es gilt die ungekochten zu finden. Die
so selten und so schwer zu finden sind
wie Trüffel im hintersten Piemonteser
«Chrachen». Ist es aber gefunden – oh
Wunder! –, dann vorsichtig in die Küche
damit. Acht bis zehn Minuten in leicht
kochendem Wasser – das Ei darf nicht
hüpfen, sonst geht es kaputt, braucht
die ovale Kostbarkeit. Bitte in kleinem
Pfännchen mit nur wenig Wasser garen.
Schreckt man das Ei mit kaltem Wasser
ab, wird das Kochen, das sonst noch drei
Minuten weitergehen könnte, abrupt
beendet. Das ist wichtig. Kennt man die
industriell gekochten Eier, weiss man,
wie unappetitlich grün, ja gar blau die
Dotter oft sind. Dies rührt von der Tat-
sache, dass der Eidotter während des
zu langen Kochvorgangs Eisen freisetzt
und mit anderen Stoffen in einer che-
mischen Reaktion Eisensulfid bildet. In
geringer Dosis ungefährlich, aber trotz-
dem unschön.
Wie man Eier richtig kocht, lesen Sie
auf
14 AEW on!
Die AEW Energie AG unterstützt als Wirtschaftspartnerin verschiedene Veranstaltungen im Aargau.
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Nehmen Sie an der Verlosung teil:
1. – 3. Preis:
Solartasche «sakku.worker
Variante direkt» im Wert von
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4. und 5. Preis:
CLICK – der Standbykiller
im Wert von 89 CHF
Wir verlosen
Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte oder online eingegebene Lösungswort nimmt an der Ver-losung teil. Die GewinnerInnen werden von der AEW Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne Adressangaben in der nächstfolgenden Aus-gabe des AEW ON! publiziert wird. Mitarbeitende der AEW Energie AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.
Senden Sie eine Postkarte mit dem rich-
tigen Lösungswort an AEW Energie AG,
Kreuzworträtsel, Obere Vorstadt 40, Post-
fach, 5001 Aarau
oder geben Sie Ihr Lösungswort online
ein:
Einsendeschluss ist der 31. März 2010.
Machen Sie mit
1
8
9
5
4
2
6
7
3
Märchen-frau
böse,schlimm
Handels-brauch
spanisch:ja
Lebens-ende
Eigen-schafts-wort
geballteHand
Ziffer
kurzerMoment
Abnei-gung
Ort imTessin
Vor-name vonMaradona
franzö-sischerFürsten-titel
eng-lischerPferde-rennplatz
pro
Ausrufdes Tri-umphes
männ-lichesFürwort
Internet-Kürzel Island
franzö-sisch:Sommer
Liebes-gott
Fussball-club vonMailand
Elch
auf dieseWeise
Bühnen-aufzug
Europäer
Frau vonJakob
arabisch:Vater
Baumteil
englischeAnrede
Auto-versiche-rung
Gewässer
EDV-Infor -mations-einheit
freiesLand, dasGrüne
RM093666 201001
1 8 9542 6 73
Lösungswort:
ImpressumHerausgeber: AEW Energie AG, Obere Vorstadt 40, Postfach, 5001 Aarau, [email protected], www.aew.chErscheint: viermal jährlich und wird kostenlos verteiltRedaktion: Elke Piller (AEW Energie AG) in Zusammenarbeit mit Margrit Stöckli (Braintrain AG)Layout: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe / Text: Heinz Haug, Peter BelartFotos: Beni Basler, Martin Oehme (ibih AG), Stephan Bögli, Archiv AEW Energie AG / Titelfoto: Comstock images Druck: Binkert Druck AG, Laufenburg / Auflage: 80 000 Exemplare
Gratistickets für das Konzert
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Samstag, 12. Juni 2010 in Baden
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Mitmachen und gewinnen
16 AEW on!
Das Glück vor der HaustüreLöwenzahn, Hahnenfuss, Gänseblüm-
chen und Kriechender Günsel – und
mitten im saftigen Grün die Wan-
derschuhe, die nur darauf zu warten
scheinen, dass wir sie anziehen und
uns auf den Weg machen. Wandern,
reisen, unterwegs sein: Begriffe, die
uns das ganze Leben im wörtlichen
und im übertragenen Sinne bewegen.
Der Aargau wird oftmals in abwer-
tendem Sinne als Durchgangskanton
bezeichnet. Wer sich aber die Freude
machen will, diesen Ausdruck wört-
lich umzusetzen und «durch den Kan-
ton zu gehen», der wird schon hier, vor
der eigenen Haustüre, Beglückendes
erleben. Garantiert!
Mehr dazu:
Region!
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