akademisches lehrkrankenhaus der charité keh report 41 ... · keh report 41 | juli 2016 offen fÜr...
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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
KEH REPORT 41 | Juli 2016
OFFEN FÜR NEUE ENTWICKLUNGEN
Aus dem Inhalt
Innovationen im Diskurs.
Bethel auf dem 19. Berliner
Hauptstadtkongress Seite 3
Jede Minute zählt.
Bei Schlaganfall hilft die zertifizierte
Stroke Unit des KEH Seite 7
Eröffnung der Geriatrie und der
Epileptologie-Bereiche in Haus 4 Seite 8
Sprachbarrieren überwinden.
Neue Angebote für Vietnamesisch-
sprachige Patienten im KEH Seite 12
»Vielseitig und abwechslungsreich«
Die Krankenhaushygiene stellt sich vor Seite 13
ImpressumHerausgeber: Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH, Geschäftsführung und Kranken hausbetriebsleitung, Herzbergstr.79, 10365 Berlin
Gestaltung/Produktion: Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing & Kommunikation bR
Bildnachweis: Elbracht (Bethel) S. 2; EZBB S. 6 (o.), 71 (u.); Haase (EvKB) S. 3 (2.v.o.); Hahnke (KEH) S. 4 (u.); Lehmann (KEH) S. 1, 3, 6 (u.), 7–13, 15f, 20; Markurt (KEH) S. 14; Privat S. 17 (o.); Sandkühler (EDKE) S. 19; E. Schöpe S. 11 (o.). V.i.S.d.P.: Johannes Lehmann Anregungen und Kritik an: [email protected] KEH-Report erscheint viermal jährlich.
Inhalt 2 Editorial 3 Innovationen im Diskurs 4 Qualität bestätigt 5 Positive Perspektiven 6 Empfehlenswerte Klinik 6 Ungarische und tschechische Fachlehrerinnen für
Krankenpflege im KEH 7 Jede Minute zählt 8 Eröffnung der Geriatrie und der Epileptologie-Bereiche
in Haus 4 9 Geriatrie des KEH ist Mitglied im Bundesverband Geriatrie 10 Verbessertes Betreuungsangebot 11 18 Monate Tagesklinik für Geriatrie
12 Sprachbarrieren überwinden 12 Magersucht im Kindes- und Jugendalter –
Jahrestagung der NKJPP im KEH 13 »Vielseitig und abwechslungsreich« 14 Zum Verständnis von Führung – Klinikkonferenz 2016 15 Die 4. Dimension 16 »Einzug ins Viertelfinale«? 17 »Positive Wahrnehmung« 17 Erfolgreiche Teilnahme am IKK BB Berliner Firmenlauf 18 »Aus dem Schlaf geholt« 18 Aktuelles Baugeschehen 19 Das Labyrinth – ein Ort der Besinnung im KEH 20 Aktuelle Termine 20 »Irrsinnig menschlich«
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
HoffnungstalerStiftung Lobetal
Die Gesellschafter des Evangelischen Kranken-hauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH
Liebe Leserinnen und Leser,liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
in diesen Wochen waren die Straßen zu manchen Stun-den wie leergefegt; an anderen Orten versammelten sich Hunderte oder Tausende, um beim »Public View-ing« das große Ereignis in seinen einzelnen Etappen zu verfolgen: die 15. Fußball-Europameisterschaft der Män-ner, zu der unser Nachbarland Frankreich als Gastgeber vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 eingeladen hatte und deren letzte Spiele in die Zeit der Endredaktion dieser Ausgabe fielen.
Zum Anschauen der Spiele und zum Mitfie-bern gab es beim »Fuß-ballfest« 2016 auch zahl-reichere Gelegenheiten als sonst, denn die UEFA hatte beschlossen, die Zahl der teilnehmenden Mannschaften bei diesem Wettbewerb von 16 auf 24 anzuheben.
Anschauen und Mitfiebern, Jubeln, Feiern oder auch Beklagen – das alles macht die Stimmung bei einem großen Sportereignis aus. Wenn die favorisierte Mannschaft verliert, kann es traurig stimmen, wenn sie das bessere Ergebnis erzielt, kann es froh machen. Aber zum Glück ändert sich dadurch nichts im eigenen Leben. Denn es handelt sich um Spiele (selbst wenn es auch um viel Geld geht). Es bleibt ein sportlicher und – wenn alles gut geht – ein friedlicher Wettstreit.
Im »wirklichen« Leben sieht es anders aus. Wenn etwas gelingt, werden vielleicht tatsächlich neue Wei-chen gestellt. Gelingt etwas nicht, kann es tiefgreifen-de existenzielle Folgen haben – je nachdem, wie be-deutsam das Misslungene ist.
Für unser Krankenhaus bin ich froh, dass vieles in den vergangenen Wochen und Monaten gelungen ist. Zum Beispiel der Abschluss der mehrjährigen Sa-nierungsarbeiten, die den Abteilungen Geriatrie und Epileptologie neue und moderne Stations- und Thera-piebereiche gebracht hat. Mit der Fertigstellung von
Haus 4, die feierlich begangen wurde, haben sowohl ältere Patientinnen und Patienten als auch epilepsie-kranke Menschen mit Behinderung beste Behand-lungsmöglichkeiten erhalten. Das Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg wurde durch die Tageszeitung »Der Tagesspiegel« sogar als besonders empfehlens-werte Klinik ausgezeichnet.
Im Mai wurden die Abteilungen für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, die Geriatrie, Neurologie und Notaufnahme nach dem international anerkannten Standard DIN EN ISO 9001: 2008 zertifiziert und haben damit die hohe Qualität ih-rer Arbeit unter Beweis gestellt. Bereits davor hatte der intensivmedizinische Bereich für Schlaganfallpatienten, die Stroke Unit der Abteilung Neurologie, ihr Zertifikat erhalten.
Der Jahresabschluss 2015 hat ein positives Ergebnis erbracht – ein guter Grund, um optimistisch in die Zu-kunft zu schauen und zielgerichtet notwendige Struk-turprozesse fortzuführen, wie sie auf der diesjährigen Klinikkonferenz beraten wurden.
Darüber hinaus konnten auch besondere Angebote im KEH etabliert werden wie z. B. die muttersprach-liche Begleitung von Patientinnen und Patienten mit vietnamesischen Migrationshintergrund.
Ein großes und beanspruchendes Projekt wird der Neubau eines Klinikgebäudes sein, für den die Vorar-beiten inzwischen begonnen haben und der voraus-sichtlich im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll.
Während in Paris der Fußball-Europameister ermit-telt wurde und anschließend alle nach Hause fuhren, gehen die »Spiele« im KEH weiter – mit vielen enga-gierten Akteuren. Davon können Sie in dieser Ausga-be lesen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und einen erholsamen Sommer.
Ihr
Manfred Lang
Dr. med. Manfred Lang
Ärztlicher Direktor
KEH-Report | Juli 2016Seite 2
Editorial
Juli 2016 | KEH-Report Seite 3
???
Innovationen» hieß das Leitthema für den diesjährigen Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit im Ber-
liner City Cube. Mehr als 8.000 Teilnehmer diskutierten vom 8. bis zum 10. Juni 2016 in rund 200 Einzelveran-staltungen über die Zukunft des Gesundheitswesens und neue Wege in der Versorgung einer immer älter werdenden Gesellschaft.
Vertreter der Bundesregierung sahen drei Voraus-setzungen für »echte Innovationen«: sie müssten einen tatsächlichen Fortschritt für Lebensqualität und Lebens-chancen bringen, sich dabei am Versorgungsbedarf orientieren und dürften keine Eintagsfliegen sein.
Welche Bedeutung not wendige Innovatio-nen haben, zeigte der Kran kenhaus Rating Re-port 2016 des Rheinisch-Westfälischen Instituts
Innovationen im DiskursBethel auf dem 19. Berliner Hauptstadtkongress
Neben dem Evange-
lischen Krankenhaus
Bielefeld (EvKB) waren
das KEH, die Kranken-
häuser Mara, Tabor
sowie die Friedrich von
Bodelschwingh-Klinik mit
Experten vertreten
NRW-Gesundheitsminis-
terin Barbara Steffens
(Mitte) im Gespräch
mit Dr. Rainer Norden
(Bethel)
Gesundheitssenator
Mario Czaja (Mitte) im
Gespräch mit Dr. Rainer
Norden (l.) und Ge-
schäftsführer Michael
Mielke
Fachgespräch am Stand
(v.l.n.r.): Chefärztin
Dr. Asche (ZAD, KEH),
Chefarzt Dr. Kottkamp
(EvKB) und KEH-Ge-
schäftsführer Michael
Mielke
für Wirtschaftsforschung (RWI): die Insolvenzgefahr für deutsche Krankenhäuser bleibt danach weiterhin eine ernste Herausforderung. Von den rund 1.800 deutschen Kliniken befinden sich elf Prozent in erhöhter Konkursge-fahr. Die ermittelte Investitionslücke der deutschen Kran-kenhäuser soll inzwischen bei 28 Milliarden Euro liegen.
Die drei Fachkongresse unter dem Dach des Haupt-stadtkongresses befassten sich ebenso mit aktuellen Fragestellungen. Die Digitalisierung in den Kliniken war zentrales Thema des Managementkongresses »Krankenhaus – Klink – Rehabilitation«. Das Deutsche Ärzteforum betrachtete Innovationen in Diagnostik und Therapie, wie Nanotechnologie oder gentechnische Be-handlungsmethoden. Weiterhin großen Diskussionsbe-darf zwischen Politik und Pflegeberufen verdeutlichte angesichts des befürchteten Pflegenotstands der Deut-sche Pflegekongress.
Wie im vergangenen Jahr präsentierten sich die Krankenhäuser der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel aus Bielefeld und Berlin/Brandenburg sowohl im Kongressprogramm als auch im Ausstellerforum. Themen der Beiträge im Vortragsprogramm waren »Kirchliche Krankenhäuser auf dem Erfolgspfad?«, »In-telligente Patientensteuerung in den Rettungsstellen und Notaufnahmen«, »Neue Wege der Personalgewin-nung«, »Gute Pflege: Markenzeichen Werbestrategie oder Utopie?« und anderes mehr.
Am attraktiven Messestand boten verschiedene Gesprächs- und Diskussionsrunden ein abwechslungs-reiches Programm sowie die Möglichkeit, sich bei Ge-tränken, kleinen Snacks oder Lobetaler Biojoghurt über die Leistungsfähigkeit der Bethel-Krankenhäuser zu informieren.
Juli 2016 | KEH-Report Seite 3
Aktuelles
KEH-Report | Juli 2016Seite 4
???KEH-Report | Juli 2016Seite 4
Qualitätsmanagement
D ie Behandlung unserer Patienten ist ein Prozess, bei dem unterschiedlichste Arbeitsbereiche in-
einander greifen müssen. Um dabei die von der Ge-schäftsführung festgelegte Qualität zu gewährleisten, sind standardisierte betriebliche Abläufe notwendig, die von externen Fachleuten überprüft werden kön-nen.
Wenn ein entsprechendes Prüf-Zertifikat vorliegt, erhalten die Patienten die Garantie, dass sie sich auf die Einhaltung klar definierter Qualitätsstandards verlassen können, etwa bei der Patientensicherheit, Hy giene und beim Datenschutz. Das Zertifikat ist ge-knüpft an jährliche Folgeüberprüfungen sowie einen konti nuier lichen Verbesserungsprozess.
Im Jahr 2000 wurde im Rahmen des Gesundheits-modernisierungsgesetzes die Einführung eines inter-nen Qualitätsmanagementsystems für Krankenhäuser in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Um das Qualitätsmanagement auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen, kann es gemäß DIN EN ISO 9001: 2008 zertifiziert werden. Es handelt sich um den national und international meistverbreiteten Qualitätsstan-dard auf diesem Gebiet. Er bildet die Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess des organisations internen Managementsystems und ist in allen Branchen anwendbar.
Das KEH hat sich im Mai 2016 mit seinen Fachabtei-lungen Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Ortho pädie, Geriatrie, Neurologie und der Not-aufnahme nach dem in-ternational anerkannten Standard für Qualitäts-management sy s teme DIN EN ISO 9001: 2008 zertifizieren lassen.
Qualität bestätigtErste Fachabteilungen am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisa beth Herzberge gGmbH (KEH) erhalten Zertifikat gemäß DIN EN ISO 9001: 2008 entsprechend dem Prüfverfahren des TÜV Süd.
Die Vorbereitungen für die Zertifizierung der ersten Fachbereiche waren intensiv. Es wurden sämtliche Dokumente der Fachabteilungen und der Führungs-prozesse revidiert und noch fehlende Verfahren in das elektronische Handbuch »orgavision« implementiert.
Zur weiteren Vorbereitung durch die Abteilung Be-triebsorganisation und Projektmanagement fanden in den Fachabteilungen alle zwei Wochen Qualitätszirkel mit den Qualitätsbeauftragten und den Chefärzten statt. Pro Fachabteilung wurden mehrere interne Au-dits und Stationsbegehungen durchgeführt. Das KEH wurde schließlich vom 23. bis 25. Mai 2016 von Herrn Lahr-Eigen, Lead-Auditor beim TÜV Süd, geprüft. Hierbei wurden nicht nur Führungskräfte, sondern alle Berufsgruppen zu den Inhalten des Qualitätsma-nagementsystems befragt. Wichtige Schwerpunkte waren dabei die Aspekte Patientensicherheit, Hygiene, Datenschutz und Arbeitssicherheit sowie Brandschutz. Die klassischen Themen des Qualitätsmanagements, wie Patientenzufriedenheit, Umgang mit Beschwer-den, Orientierung an den Bedürfnissen der Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern sowie die kontinuier-liche Verbesserung durch Optimierung der Prozessab-läufe, wurden im Rahmen des Leitungsaudits bei der Managementbewertung umfassend berücksichtigt.
Das durchgeführte Erstzertifizierungsaudit förder-te neben positiven Aspekten auch einige Nebenab-weichungen und Verbesserungspotenziale zu Tage. Diese werden nach systematischer Bewertung in einem Maßnahmenplan umgesetzt, um die Qualität der Leistungen kontinuierlich weiter zu optimieren. Zur Fortsetzung dieses Prozesses werden jährlich Wie-derholungsaudits durchgeführt – das erste im Frühjahr 2017. Hierzu soll auch der Geltungsbereich um weitere Bereiche ergänzt werden. Diese werden von der Kran-kenhausbetriebsleitung (KHBL) noch benannt.
Die Geschäftsführung und die Mitglieder der KHBL gratulieren allen beteiligten Mitarbeitern für ihren Ein-satz und zu dem erfolgreichen Abschluss.
Das Team der Abteilung Betriebsorganisation
und Projektmanagement
Auf einer Mitarbeiter-
versammlung am
1. Juni 2016 informierte
die Geschäfts- und
Krankenhausleitung
zum Jahresabschluss
2015. Bereits davor, am
6. April 2016 (Foto),
hatte die Geschäftsfüh-
rung die Ergebnisse der
Bethel-Mitarbeiterbe-
fragung vorgestellt, die
bald gedruckt vorliegen
werden.
Juli 2016 | KEH-Report Seite 5
??? Juli 2016 | KEH-Report Seite 5
Jahresabschluss 2015
A m 1. Juni 2016 hatte die Geschäfts- und Kran ken-haus leitung zur Mitarbeiterversammlung eingela-
den, um über die wirtschaftlichen Ergebnisse des Jahres 2015 und die kommenden Planungen zu informieren.
Zum Jahresabschluss 2015
Aufgrund eines deutlichen Leistungsanstiegs im statio-nären und ambulanten Bereich bei gleichzeitig unterpro-portionalem Kostenanstieg wurde das für 2015 geplante Ergebnis überschritten. Gründe waren u. a. der Case Mix-Anstieg (CM) in der Somatik im Vergleich zum Vorjahr, die Zunahme der Fallschwere sowie die Inbetriebnahme neuer Planbetten und Plätze in Somatik und Psychiatrie.
Erlös- und Leistungsentwicklung
Ist 2014 Plan 2015 Ist 2015
Ergebnis in T € 453 330 401
Umsatz VK 106.490 € 106.970 € 107.861 €
Personal-kosten VK
61.829 € 63.253 € 62.676 €
Umsatzrendite 2,32 % 1,45 % 1,45 %
Planüberschreitungen entstanden bei den Personalkos-ten und den variablen Sachkosten aufgrund des über-planmäßigen Leistungsanstiegs 2015 und vorgängiger Leistungen für 2016 sowie durch die Umwidmung der vorher extern beschäftigten Servicekräfte. Außerplan-mäßige Aufwendungen gab es auch für die Instandhal-tung von Gebäuden und Außenanlagen, IT-Strukturin-vestitionen, die Beratung bei Prozessoptimierungen, für Haftpflichtversicherung und Personalbeschaffung.
Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanzierung sind mit Inbetriebnahme des Neubaus weitere Prozess-optimierungen und Ergebnisverbesserungen realisier-bar, zudem mit dem Krankenhaus-Plan 2018 (KH-Plan) weitere Planbetten hinzukommen können. Über ausrei-chende Rückstellungen sind Risikoabsicherung und Zu-kunftssicherung gewährleistet.
Planungen und Perspektiven für 2016Durch die Inbetriebnahme der Geriatrie- und Epilep-tologiestationen in Haus 4 wird für dieses Jahr mit einer deutlichen Fallzahlsteigerung (zusätzliche 2.150
Fälle mit einem Plus von 1.380 CM-Punkten bei einer geplanten Steigerung des Landesbasisfallwerts von 1,6 %) gerechnet. Bei den Personalkosten werden für die Leistungsausweitung zusätzliche 73,7 Vollkräfte (VK) eingeplant. Dazu addiert sich der mögliche tarif-bedingte Anstieg von ca. 2,5 %. Auch die Sachkosten werden entsprechend dem Leistungsanstieg höher ausfallen, wobei ein Anstieg der Energie- und Instand-haltungskosten von 3 % eingeplant wurde.
Der KH-Plan 2010 sah für das KEH 671 Betten vor (real 656, weil 15 Plätze in der Inneren Medizin noch nicht eingerichtet werden konnten). Im KH-Plan 2016 finden sich 748 Betten, von denen im Laufe des Jahres 704 Bet-ten aufgestellt werden. Das ist im Vergleich zu 2010 eine Steigerung von rund 20 %.
Betten Krankenhausplan 2016
+10 Geriatrie
+10 Neurologie (Epileptologie)
+22 Kinder- und Jugendpsychiatrie davon 16 für geistig behinderte Kinder
+35 Psychiatrie Erwachsene+15 Innere Medizin (aus dem Krankenhausplan 2010,
die bisher nicht aufgestellt werden konnten)748 Gesamt
Vorhaben in 2016
Im Zuge des Aufbaus der Planbetten sollen die Be-reiche Diabetologie, Geriatrie, Epileptologie, Psychia-trie, Medizin für Menschen mit geistiger Behinderung ausgebaut werden. Der Wegfall unattraktiver Vier-Bett-Zimmer und die Schaffung von Wahlleistungsan-geboten werden die Attraktivität erhöhen. Durch eine Erweiterung des Angebots von Versorgungsketten, neue Versorgungsformen (z. B. ein Medizinisches Be-handlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Be-hinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen – MZEB) und den Ausbau der sektorenübergreifenden Versorgung (z. B. Diabeteszentrum) sollen sich weitere Verbesserungen ergeben.
Nach 16 Jahren Verhandlungen konnte der Grund-stückskauf des KEH-Geländes abgeschlossen werden. Die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau eines Klinik-gebäudes haben bereits begonnen (siehe Seite 18).
Ein Plus für die QualitätIm vergangenen und im laufenden Jahr konnte die er-folgreiche Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001: 2008 von verschiedenen Fachabteilungen erreicht werden: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Or-thopädie, Neurologie, Geriatrie, Notaufnahme und die Stroke Unit. Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung werden Ende Juni bekannt gemacht, um dann einen Maßnahmenplan zu entwickeln.
Positive PerspektivenErgebnisse im Jahr 2015 und weitere Planungen
KEH-Report | Juli 2016Seite 6
Aktuelles
Empfehlenswerte Klinik
I m Rahmen der Ȁrzte-umfrage 2015 von Ta-
gesspiegel und Gesund-heitsstadt Berlin« war die Abteilung Epileptologie des Evangelischen Kran-kenhauses Königin Elisa-beth Herzberge (KEH) zu den empfehlenswerten Kliniken Berlins gewählt worden. Bei den Umfragen wurden die einweisenden Ärzte durch die Tagesspiegel-Gesundheitsredaktion gefragt, welche Kliniken sie für bestimmte Krankheitsbilder empfehlen. Für das Krankheitsbild »Epilepsie« (bei Erwachsenen) wurde das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge das meistempfohlene Krankenhaus Berlins.
Neue Räume für Diagnostik und TherapieNach Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des Krankenhauses konnte die Epi-leptologie ihre neuen Räumlichkeiten in den sanierten Häusern 2 und 4 beziehen. Die neuen Räumlichkeiten sind nicht nur mit allen technischen Möglichkeiten aus-gestattet, die eine optimale Behandlung der Patienten ermöglichen. Zudem zeichnen sie sich durch ein spe-zielles Farb- und Orientierungssystem aus, das in den hellen und modernen Fluren und in den großzügig ge-stalteten Aufenthalts- und Therapieräumen dafür sorgt, dass sich auch schwer behinderte Menschen gut zu-rechtfinden. Auch die Gestaltung des Außenbereiches ist abgeschlossen, der – vor allem in der wärmeren Jah-reszeit – therapeutisch genutzt wird.
Der Leiter der Gesund-
heitsredaktion des
TAGESSPIEGEL, Ingo
Bach (l.), überreichte
Chefarzt Prof. Dr. Martin
Holtkamp die Urkunde
Breites BehandlungsspektrumDie Behandlung von Menschen mit Epilepsie (und auch mit Behinderung), die oftmals durch den schwe-ren Krankheitsverlauf und häufig bestehende Medika-mentenresistenz erschwert wird, ist einer der Behand-lungsschwerpunkte des KEH. Dabei wird das gesamte therapeutische Spektrum des Epilepsie-Zentrums Ber-lin-Brandenburg – beginnend bei einer differenzierten medikamentösen Therapie über die Epilepsiechirurgie bis hin zur Vagus-Nerv-Stimulation – ausgeschöpft.
Für die Behandlung sorgt ein hochspezialisiertes multidisziplinäres Team. Es berücksichtigt die vielfäl-tigen Auswirkungen der Epilepsie auf das Alltags- und Arbeitsleben und hilft, eine möglichst hohe Lebens-qualität zu erreichen.
Ungarische und tschechische Fachlehrerinnen für Krankenpflege im KEH
Organisiert von der Gesell-
schaft für Europabildung
e.V. war eine Gruppe
von Fachlehrerinnen aus
Ungarn und Tschechien
Anfang Juni für eine Woche
in Berlin, um sich über
die Pflegeausbildung in
Deutschland zu informieren.
Schwerpunkt ihres Be-
suches war das Institut
für berufliche Bildung im
Gesundheitswesen (IbBG)
Berlin-Neukölln, mit dem
seit Kurzem Kooperations-
beziehungen zur Durchfüh-
rung von Auslandspraktika
von Pflegeschüler/innen
bestehen. Auszubildende in
den Pflegeberufen können
in verschiedenen Ländern
Europas zu günstigen
Konditionen Praxiseinsätze
absolvieren, die über die
Gesellschaft für Europabil-
dung e. V. in Zusammen-
arbeit mit ihren Koopera-
tionspartnern organisiert
werden. Da auch wir den
Schüler/innen unserer
Krankenpflegeschule eine
solche Möglichkeit eröff-
nen möchten, informierten
wir uns schon vor dem
Besuch der Lehrergruppe
über das Procedere einer
Zusammenarbeit und luden
die Gruppe am letzten Tag
ihres Aufenthalts in Berlin
für den 3. Juni ins KEH ein.
Die Lehrerinnen kamen aus
Budapest, Hradec Kralove,
Pilzen, Budweis und an-
deren Orten Ungarns und
Tschechiens. Zum Glück
sprachen alle zumindest
etwas Deutsch, für den
Rest war ein versierter
Dolmetscher mitgereist.
Alle Gäste zeigten sich
bei einem Rundgang und
strahlendem Sonnenschein
sehr beeindruckt vom
schönen Gelände, der
Bausubstanz und von der
Historie des KEH. Da-
nach nutzten wir vor der
Cafeteria die Gelegenheit
des Austausches einerseits
über die Pflegeausbildung
in Ungarn und in Tsche-
chien und andererseits
über die Ausbildung an
unserer Schule, die sich im
Gegensatz zum IbBG auf
dem Gelände des Kran-
kenhauses befindet und
die Vorteile einer engen
Vernetzung von theore-
tischer und praktischer
Ausbildung nutzen kann.
Etliche Lehrerinnen
äußerten zum Abschluss
den Wunsch nach einem
Schüler- und vielleicht auch
Lehreraustausch zwischen
unseren Schulen. Dieser
Wunsch nimmt nun bereits
konkrete Formen an. So
war möglicherweise das
herzliche »Auf Wieder-
sehen« mehr als nur ein
Abschiedsgruß.
Brigitte Poek
Juli 2016 | KEH-Report Seite 7
??? Juli 2016 | KEH-Report Seite 7
Intensivmedizin/Neurologie
Jede Minute zähltBei Schlaganfall hilft die zertifizierte Stroke Unit des KEH
E in Schlaganfall gehört zu den häufigen Ge-
fäßerkrankungen. Er trifft Patienten in der Regel un erwartet und bringt oft dauerhafte Behinde-rungen mit sich, die nicht selten zu Pflegebedürf-tigkeit führen.
Durch eine plötzlich (schlagartig) auftretende Durchblutungsstörung oder Blutung im Gehirn stirbt das betroffene Nervengewebe ab. Das die Durchblu-tungsstörung verursachende Blutgerinnsel kann durch ein Medikament aufgelöst werden, wenn der Patient keine Hirnblutung hat und die Therapie innerhalb von wenigen Stunden nach den ersten Symptomen er-folgt. Daher ist es wichtig, beim Auftreten der ersten Symptome sofort den Notruf 112 zu wählen, weil ge-schulte Rettungskräfte schnell erkennen können, ob es sich um einen Schlaganfall handelt oder nicht. Es zählt jede Minute!
Moderne Stroke UnitDie Stroke Unit der Abteilung Neurologie des KEH ist eine auf die Behandlung von akuten Schlaganfällen spezialisierte Überwachungseinheit (»Stroke«, engl. »Schlag anfall«). Sie wurde 2008 eröffnet und verfügt über vier modern ausgestattete Überwachungsplät-ze. Jeder Platz ist mit einem Überwachungsmonitor ausgerüstet, so dass lebenswichtige Funktionen konti-nuierlich überwacht werden. Diese engmaschige Kon-trolle ermöglicht, dass Komplikationen schnell erkannt und gezielt behandelt werden können. Frühzeitig be-ginnt bei Funktionsstörungen eine gezielte Rehabilita-tion durch die Therapeuten der Physiotherapie, Ergo-therapie und Logopädie.
Die Stroke Unit ist Bestandteil des Intensivmedi-zinischen Zentrums und wird pflegerisch von speziell geschultem Personal der Intensivstation betreut. Die ärztliche Versorgung erfolgt durch das Ärzteteam der Neurologie. Wenn erforderlich, können jederzeit Fachärzte anderer Fachrichtungen hinzugezogen wer-den. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den Abtei-lungen Kardiologie, Angiologie, Radiologie, Laborme-dizin und Gefäßchirurgie, so dass den Patienten alle notwendigen Behandlungsmöglichkeiten der moder-nen Schlaganfallmedizin angeboten werden können. Zusätzlich besteht eine Kooperation mit den Abtei-lungen Neuroradiologie und Neurochirurgie des UKB.
Seit Bestehen der Stroke Unit werden jährlich ca. 600 Schlaganfallpatienten behandelt. Die Verweildau-er liegt je nach Schweregrad bei ein bis drei Tagen. Bei den täglichen Stroke-Team-Besprechungen am Patientenbett werden u. a. die Einschränkungen des
Patienten (z. B. Schluckstörungen, Lähmungen, Ori-entierungs- und Sprachstörungen) und der perspek-tivische Rehabilitationsbedarf besprochen. So kann der Sozialarbeiter bereits frühzeitig einen geeigneten Rehabilitationsplatz organisieren.
Zertifizierung erreichtDie Stroke Unit des KEH ist Mitglied der Berliner Schlaganfall-Allianz. Über das Berliner Schlaganfall Register unterliegt die Stroke Unit einer externen Qualitätssicherung. Vor einigen Wochen wurde die Stroke Unit nach den Kriterien der Deutschen Schlag-anfall-Gesellschaft zertifiziert. Dafür gelten eine Viel-zahl von Voraussetzungen, wie z. B. entsprechende Behandlungszahlen, räumliche, personelle und or-ganisatorische Voraussetzungen sowie ärztliche und pflegerische Standards. Für das Zertifikat müssen Un-tersuchungen in einem bestimmten Zeitraum durch-geführt, fachliche Weiterbildung und Fortbildungen angeboten werden. Das bedeutet, für Schlaganfallpa-tientinnen und -patienten sind im KEH alle Vorausset-zungen für höchste Behandlungsqualität gegeben.
Dr. med. Andreas Kauert
Chefarzt der Neurologie
KontaktDiensthabende Pflegekraft der Stroke Unit54 72-36 45
Diensthabender Stroke-Arzt:54 72-42 24
Sozialdienst54 72-30 54
Dr. med. Andreas Kauert,
Chefarzt der Neurologie
KEH-Report | Juli 2016Seite 8
Aktuelles
M it einer Andacht in der Alten Kapelle begann am 10. Februar 2016 die feierliche Eröffnung der Ge-
riatrie und der Epileptologie-Bereiche in Haus 4. Pas tor Dr. Johannes Feldmann lenkte mit seiner Predigt zum Wochenpsalm den Blick auf Vergangenheit, Gegen-wart und Zukunft. »Gott stellt meine Füße auf weiten Raum« – damit gebe der Psalm eine neue Perspekti-ve: die von Gott geschenkte Kraft ließe Gegenwart leben und gebe für die Zukunft neue Möglichkeiten zur Heilung an Leib und Seele für die Patientinnen und Patienten.
Bei seiner Begrüßung dankte Geschäftsführer Michael Mielke allen Mitwirkenden an dem insgesamt 25 Jahre währenden Sanierungsprozess, der nun ab-geschlossen sei. Doch bereits in diesem Jahr beginne ein neuer Abschnitt der Entwicklung mit dem Neubau eines Bettenhauses.
Lebenswerte Stadt auch für ÄltereGesundheitssenator Mario Czaja, der bereits zur An-dacht anwesend war, verwies in seinem Grußwort auf die durch Zuzug stetig wachsende Hauptstadt – wobei Lichtenberg zu den größten Zuzugsgebieten gehöre. Dadurch kämen auch mehr Patienten, die ein Mehr an Pflege und an medizinischen Leistungen benötigten. Der Senat habe ein Signal gesetzt, dass es auch eine lebenswerte Stadt für Ältere geben müsse: durch hö-here Investitionsmittel, die den Krankenhäusern grö-ßere Planungssicherheit geben sollen. Die Anhebung der Planbettenzahlen und die Zuweisung der Förder-mittel in der vergangenen Zeit sei auch ein Zeichen der Achtung vor der Arbeit des traditionsreichen Hauses
Senator Czaja (rechts) bei
der Schlüsselübergabe an
Chefarzt Prof. Thomas
Beim Gruppenfoto
(v.l.n.r.): Geschäftsführer
Michael Mielke und
Pastor Dr. Johannes
Feldmann, Prof. Dr.
Hans-Peter Thomas,
Dr. Anja Grimmer
und Univ.-Prof. Dr. Dr.
Andreas Kruse
Eröffnung der Geriatrie und der Epileptologie-Bereiche in Haus 4
Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse
bei seinem Vortrag
Juli 2016 | KEH-Report Seite 9
??? Juli 2016 | KEH-Report Seite 9
Aktuelles
Geriatrie des KEH ist Mitglied
im Bundesverband Geriatrie
Am 23. April 2016 wurde
die Abt. Geriatrie als Mit-
gliedseinrichtung in den
Bundesverband Geriatrie
(BVG) aufgenommen.
Voraussetzung für die Auf-
nahme war der Nachweis
spezifisch geriatrischer
Strukturmerkmale, die sich
eng an den Vorgaben des
Qualitätssiegels Geriatrie
orientieren. Diese wurden
per Audit durch die Ge-
schäftsführung des BVG
geprüft. Der Bundesver-
band ist die zentrale ver-
bandspolitische Vertretung
der auf die geriatrische
Versorgung spezialisierten
Einrichtungen und Fachab-
teilungen in Deutschland.
Er bündelt die Interessen
der Mitglieder und vertritt
diese gegenüber der
Öffentlichkeit sowie der
Politik. Er ist damit der An-
sprechpartner im Bereich
der geriatrischen Einrich-
tungen in Deutschland.
Blick in den gefüllten
Festsaal
Chefarzt Prof. Dr. Thomas
wurde erneut als stell-
vertretender Vorsitzender
in den Vorstand des
Landesverbandes Geria-
trie Berlin gewählt
KEH, das sich aktiv in die Erarbeitung des Konzepts 80plus einbringe, mit dem der politische Rahmen für die Verbesserung der Situation älterer Berlinerinnen und Berliner in den kommenden Jahren abgesteckt werden solle.
Danach übergab Senator Czaja symbolisch den Schlüssel für Haus 4 an Prof. Dr. Hans-Peter Thomas.
Der Chefarzt der Geriatrie blickte auf fünf Jah-re Geriatrie am KEH zurück. Damit sei ein Konzept verwirklicht worden, das von der Aufnahme bis zur Entlassung alles biete: Fürsorge, professionelle, in-terdisziplinäre Therapieformen und Einbindung in ein ambulantes Netz zur weiteren Begleitung – und er dankte allen, die das ermöglicht hatten. Um weitere Verbesserungen zu erreichen, müssten die Kompe-tenzen der Institutsambulanzen bedacht und ausge-weitet werden. Und auch, wenn Google Millionen von
Gensequenzen prüfen wolle, um Unsterblichkeit zu er-möglichen, werde die Geriatrie nicht überflüssig, denn es gehe vor allem um Lebensqualität, nicht allein um Lebensverlängerung.
Oberärztin Dr. Anja Grimmer (Epileptologie) gab eine Einführung in die Arbeit der sanierten Bereiche, die auch vier Betten für psychiatrische Patienten be-reithalten. Mit der Neueröffnung seien beste tech-nische Möglichkeiten in Haus 4 gegeben. Sie dankte für die gelungene Sanierung, die eine langjährige Sor-ge um diese Patientengruppe möglich mache.
Das »vierte Lebensalter« bedenkenIm Anschluss folgte ein beeindruckender Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Heidelberg, in dem er verdeutlichte, dass »Visionen einer altersgerechten Medizin« über bloße biologische Fakten hinaus ge-dacht werden müssten. Es gelte zum einen, Vulnerabili-
tät (Verletzlichkeit) von Menschen in hohem Al-ter ernst zu nehmen und zum anderen die Selbst-hilfekräfte zu stärken.
Das Gemeinwohl be-währe sich (wie es die Schweizer Verfassung
fest geschrieben habe) an der besonderen Sorge um jene, die am dringendsten Hilfe benötigten. Das »vierte Lebensalter« zeige zwar die »Absurdität des Daseins«, aber in der Auseinandersetzung damit würden wir uns unserer Verantwortung bewusst: der Sorge um den An-deren als »aller Dinge Anfang«.
Biologisch gesehen wird es kein unendliches Leben geben. Die letzte Lebensphase verlaufe unkontrolliert, der Gestaltwandel gehöre offenbar zur genetischen Struktur des Organismus. Es ergebe sich die Frage: Sind die 80- bis 90jährigen Mitmenschen bedeutsam? Tra-gen sie zum besseren Leben der Jüngeren bei? Die Ant-wort laute: Ja. Die Erfahrungen des Alters führten zu sich selbst, »hinter die Welt«, und gäben bedeutsame Einsichten zur menschlichen Existenz. Auch wenn Phy-sis und Psyche weiterhin ein Geheimnis blieben, gelte es, die Alten zu unterstützen und ihr Selbst zu achten.
KEH-Report | Juli 2016Seite 10KEH-Report | Juli 2016Seite 10
Altersmedizin
Das Team der Station
GE03
Verbessertes BetreuungsangebotGeriatrie eröffnet Station für akuterkrankte Menschen mit Demenz
E twa die Hälfte der somatischen Patienten im KEH ist älter als 70 Jahre, ca. 10 bis 15 Prozent davon
sind von einer Demenzerkrankung betroffen. Ihr An-teil wird in Zukunft deutlich zunehmen. Für Patienten mit Demenz stellt der Krankenhausaufenthalt in der Regel eine erheblich größere Belastung dar als für kog nitiv Gesunde. Die ungewohnten Bedingungen, beschleunigten Abläufe und fremden Personen irritie-ren sie; oftmals verlieren sie dadurch ihre Sicherheit und Selbständigkeit. Verwirrtheit, Unruhe, Aggressivi-tät und Stürze treten gehäuft auf und der Krankheits-verlauf wird ungünstig beeinflusst. Dadurch nimmt die Betreuungsintensität zu und der Klinikaufenthalt verlängert sich.
Akuterkrankte Patienten mit kognitiven Einschrän-kungen profitieren deshalb von einer besonderen Um-gebung, Pflege und Behandlung, um gut durch den Krankenhausaufenthalt geführt zu werden.
»Kognitive Geriatrie«Nachdem die Abteilung Geriatrie Ende 2015 ihre neuen Räumlichkeiten im sanierten Haus 4 bezogen hatte, konnte nun auch die neue Station GE03 im Erdgeschoss ihre Arbeit aufnehmen und wurde am 4. April 2016 mit einem kleinen Empfang offiziell eröffnet. Die sogenannte »Kognitive Geriatrie« ist ein Bereich für multimorbide Patienten mit Demenz, d. h. für ältere Patien ten, die mit akuten internistischen, neurologi schen oder chirurgisch-orthopädischen Krank heitsbildern aufge nommen werden und zusätz-lich in der geistigen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind. Die »kognitive Geriatrie« bietet für diese Patien-ten einen schützenden Raum und die Möglichkeit eines verbesserten Betreuungs angebotes.
Die Station ist bau-lich und medizinisch-the-rapeutisch entsprechend ausgerichtet. Neben den Bettenzimmern befinden sich Funktionsräume für verschiedene Therapien stationsnah im Haus. In den Einzelzimmern ist auch eine Unterbringung von Angehörigen möglich. In einem gemeinschaftlichen Wohn- und Esszimmer können Patienten ihre Mahlzeiten begleitet durch The-rapeuten und Pflegekräfte einnehmen. Dieser Raum ist auch Treffpunkt für Patien ten und Angehörige. Spezielle Betten und Klingelmatten zur Reduktion von Sturzkomplikationen sind vorhanden.
Höhere PatientenzufriedenheitDas Team der Station umfasst Pflegekräfte, Thera-peuten, Ärzte, Seelsorger, Sozialarbeiter und Ehren-
amtliche. Alle Mitarbeiter werden hinsichtlich de-mentieller Erkrankungen und Verhaltensstörungen regelmäßig geschult, Mitarbeiter aus dem Bereich Pflege zudem in »Aktivierend-therapeutischer Pflege«. In wöchentlichen Teamsitzungen werden Probleme und Ziele besprochen.
Neben einer Reduktion der Komplikationsraten ist zu erwarten, dass die auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Diagnostik und Therapie zu verringerten Liegezeiten und einer höheren Patienten-, Angehöri-gen- und Mitarbeiterzufriedenheit führt. Darüber hi-naus dient die hier mögliche Behandlung dazu, die Be-lastung auf anderen Stationen zu reduzieren. Über die enge Einbindung von Angehörigen und Vernetzung
mit ambulanten Diensten ist »Kognitive Geriatrie« ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem »demenz-sensiblen Krankenhaus«.
Versorgung »aus einer Hand«Seit die geriatrische Abteilung im Evangelischen Kran-kenhaus Königin Elisabeth Herzberge vor fünf Jahren die Versorgung übernommen hat, ist schrittweise die Behandlung älterer multimorbider Patienten »aus ei-ner Hand« von der Notaufnahme bis zur Tagesklinik möglich geworden. Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Neurologie, Innere Medizin (mit mehrfach zertifizierter Diabetolo-gie), Orthopädie und Unfallchirurgie (»Alterstraumato-logisches Zentrum«) und Gerontopsychiatrie erhalten diese Patienten speziell auf ihre Bedürfnisse zuge-schnittene Therapien.
Prof. Dr. med. Hans-Peter Thomas
Chefarzt der Abt. Geriatrie
Juli 2016 | KEH-Report Seite 11
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Altersmedizin
D as Behandlungsteam der Geriatrischen Tageskli-nik begann am 1. Januar 2015 seine Arbeit unter
der fachlichen Leitung von Oberärztin Frau Dr. Tatja-na Dessoy und blickt nun auf 18 erfolgreiche Monate zurück.
Die teilstationäre Einrichtung bietet ein umfas-sendes interdisziplinäres therapeutisches Angebot. Dabei ist das oberste Behandlungsziel die Wiederher-stellung und Erhaltung von Lebensqualität im Alltag der Patienten. Im Vordergrund der Behandlung stehen der Aufbau von verlorengegangener Alltagskompe-tenz (z. B. durch Stürze, nach OP oder durch sozialen Rückzug) und die Abklärung und Behandlung chro-nischer Schmerzsyndrome.
Patienten erhalten bedarfsorientiert beispielswei-se ein gezieltes umfassendes Gang- und Gleichge-wichtstraining, eine multimodale Schmerztherapie, eine Medikationsoptimierung oder auch psychothera-peutische Gespräche zur Krankheitsverarbeitung. Für jeden Patienten erfolgt täglich eine ärztliche Visite und wöchentlich eine Patientenbesprechung mit den beteiligten Therapeuten, Arzt und Pflegekräften und dem Sozialdienst.
Ein exemplarischer Verlauf wird im Folgenden kurz skizziert: Frau K. berichtete im Erstgespräch, dass sie seit mehreren Wochen eine Zunahme einer muskulo-skelettalen Schmerzsymptomatik bemerkt habe, wel-che sie immer weiter immobilisierte, sie nahm fünf Kilogramm ungewollt ab und war bei Aufnahme mit-telschwer depressiv. Aufgrund der Schmerzen habe sie die Wohnung nur noch selten verlassen können. Die Vorstellung zur teilstationären Behandlung erfolgte über den Hausarzt. Im therapeutischen Team wurde ein multimodaler Behandlungsplan besprochen. Frau K. erhielt zusätzlich zur medikamentös analgetischen Be-handlung nicht-medikamentöse Maßnahmen in Form von gezielter Physio- und Ergotherapie. Durch Ultra-schall, Massage und Wärme traten ihre Beschwerden in der Schulter nur noch sehr sporadisch auf. Frau K. wurde supportiv neuropsychologisch behandelt. Eine Ressourcenliste wurde mit ihr gemeinsam erarbeitet
sowie verschiedene Ent-spannungstechniken ein-geübt. Sie zeigte bereits während der teilstatio-nären Behandlung eine stärkere Eigenmotivation und stellte sich bei ei-ner Seniorengruppe vor.
Über die Sozialarbeiterin wurden Angebote zu »Essen auf Rädern«, Servicewohnen, Haushaltshilfen und Be-gleitdienste ausgehändigt. Sie war bei Entlassung in der Lage, eigenständig Treppen zu gehen und ohne Hilfsmittel im Terrain ohne Pause zu laufen und somit wieder einen Alltag mit hoher Lebensqualität zu füh-ren; die Depression war remittiert. Bei ihrer Entlassung gab sie eine deutliche Besserung der Beschwerden an, hatte allgemein wieder mehr Kraft, war auch zuhause deutlich aktiver und unternahm in der Folge wieder zahlreiche Ausflüge.
Die meisten Patienten profitieren neben den An-wendungen v. a. auch von der Interaktion und dem Zusammengehörigkeitsgefühl in der Kleingruppe. Persönliche Anliegen werden hier ausgetauscht und selbst bei ganz unterschiedlichen Beschwerden las-sen sich Gemeinsamkeiten entdecken und andere Umgangsformen mit Schmerz und Alter kennenler-nen. Das Erleben des Nichtalleinseins mit den eigenen Problemen und Schwierigkeiten bringt häufig Entlas-tung von Sorgen und Hoffnungslosigkeit. Derartige positive Verläufe wie bei Frau K. werden in die am-bulanten Arztpraxen und Seniorengruppen getragen und die Anfragen nach Behandlungsplätzen sind da-her deutlich gestiegen. Deshalb ist eine Erweiterung der Behandlungsplätze geplant, damit auch andere Patienten am Ende ein oft gehörtes Fazit ziehen kön-nen: »Ich würde sehr gerne wiederkommen«.
Das Team der Tagesklinik
18 Monate Tagesklinik für Geriatrie
Oberärztin Dr. Tatjana
Dessoy leitet die Geria-
trische Tagesklinik
In Haus 10 arbeiten die
Geriatrie und Spezielle
Schmerztherapie eng
zusammen
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Altersmedizin
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Sozialdienst/Kinder- und Jugendpsychiatrie
In Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf lebt eine große Zahl von Menschen mit vietnamesischem
Migrationshintergrund. Um die Behandlungsmöglich-keiten für diesen Personenkreis zu verbessern, wur-de im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Kooperation mit der Charité – Uni-versitätsmedizin Berlin im Jahr 2012 eine Spezialam-bulanz für Menschen mit psychischen Beschwerden eingerichtet.
Muttersprachliche BegleitungGeringe oder fehlende deutsche Sprachkenntnisse stellen die größte Barriere für eine Behandlung dar. Denn neben dem Wissen, dass psychische Störungen behandelbar sind, muss auch die Möglichkeit gegeben sein, Therapien zu verstehen und annehmen zu kön-nen. Darum können sich Patientinnen und Patienten ohne ausreichende Deutschkenntnisse nach einer vietnamesischsprachigen Beratung gezielt behandeln lassen. Die Behandlung erfolgt mit muttersprachlicher (vietnamesischer) Sprachmittlung und einer ausführ-lichen kultursensitiven Diagnostik, psychosozialen Beratung, Vermittlung von Kontaktadressen sowie ambulanter und stationärer Behandlung aller Erkran-kungen.
Mit der Spezialambulanz, die im neu eingerichteten City Point Center für psychische Gesundheit am Roederplatz ihre Arbeit unter verbesserten Bedingungen fortsetzt, hat die Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter Leitung von Herrn Chefarzt Prof. Dr. Albert Diefenbacher eine Lücke für die Behandlung psychischer Erkrankungen von Menschen mit vietna-mesischem Migrationshintergrund geschlossen.
Erweiterung des Angebots auf die SomatikDie vietnamesisch-sprachige Begleitung wurde 2016 auf alle Fachbereiche, im Besonderen der Chirurgie, der Inneren Medizin und der Diabetologie sowie der Therapie chronischer Schmerzen ausgeweitet. Die Be-handlung wird durch eine vietnamesische Sozialarbei-terin begleitet. Das Team berät bei den Vorgesprächen, begleitet durch den gesamten Behandlungsverlauf und unterstützt bei der Suche nach und der Antrag-stellung für eine ambulante Weiterbehandlung. Die Ansprechpartnerin, Frau Dang, kann bei Bedarf hin-zugeholt werden, sollte aber besser schon vor Beginn der Behandlung angesprochen werden.
Sprachbarrieren überwinden
Neue Angebote für vietnamesisch-sprachige Patienten im KEH
Kontaktaufnahme,
Be ratung und Terminver-
einbarung für vietname-
sische Patienten im KEH
Montag bis Freitag:
9 – 13 Uhr
Telefon: (030) 54 72-30 52
(mit Anrufbeantworter)
Fax: (030) 54 72-29 95 82
Vietnam Ambulanz
»Tuvan Vietnam«
Psychiatrie/Psychothe-
rapie/Psychosomatik im
City Point Centrum am
Roederplatz
(Weißenseer Weg 111)
Dienstags von 15 – 19 Uhr
Telefon: (030) 54 72-43 50
Magersucht im Kindes- und Jugendalter – Jahrestagung der NKJPP im KEH
Am Freitag, dem 17. Juni
2016, hatte die Abteilung
für Psychiatrie, Psychosoma-
tik und Psychotherapie des
Kindes- und Jugendalters
(KJP) ins Evangelische Kran-
kenhaus Königin Elisabeth
Herzberge (KEH) eingeladen.
Gemeinsam mit der Klinik
für Kinder- und Jugend-
psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik am
Klinikum Frankfurt (Oder)
hatte sie die Jahrestagung
2016 der Nordostdeutschen
Gesellschaft für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psycho-
somatik des Kindes- und
Jugendalters e. V. (NKJPP)
ausgerichtet. Die diesjährige
Tagung widmete sich dem
Thema »Magersucht« aus
verschiedenen Perspek-
tiven. Im Kindes- und
Jugendalter ist Magersucht
die psychosomatische Er-
krankung mit der höchsten
Sterblichkeitsrate. Nicht nur
deshalb stellt sie eine große
Herausforderung sowohl
für Fachleute als auch für
Familien, Lehrer und die
Peer-Group dar. Nach den
Fachvorträgen zu »Anorexia
nervosa im Kindes- und
Jugendalter« (Dr. med. R.
Burghardt, Frankfurt/Oder)
und »Was tun bei Verdacht
auf Magersucht?« (Dr. med.
Susanne Knoll, KEH) wurde
der mit dem Hauptpreis
der Internationalen Kurz-
filmtage in Oberhausen
ausgezeichnete Kurzfilm
»Neununddreißig« gezeigt.
Mit diesem Dokumentar-
film näherten sich Regis-
seur Patrick Richter und
Dramaturgin Jessy Asmus
der Magersucht aus einem
persönlich-familiären Blick-
winkel. Im Anschluss folgte
eine Podiumsdiskussion in
Anwesenheit des Regisseurs
und der Dramaturgin.
Chefärztin Dr. Rita May
und Chefarzt Dr. Roland
Burghardt (Frankfurt/
Oder)
Im Gespräch (v.l.n.r.)
Dramaturgin Jessy Asmus,
Karla Krüger (KJP), Regis-
seur Patrick Richter und
Dr. Roland Burghardt
Juli 2016 | KEH-Report Seite 13
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Krankenhaushygiene
Schwester Katharina Hoffmann arbeitet seit 1970 im KEH. Seit März 1996 ist sie in der Krankenhaus-
hygiene tätig – einem Bereich, den es vorher in dieser Form nicht gab. Seit März 1992 ist Frau Dr. Christine Bauermann, Leiterin des Mikrobiologischen Labors im KEH, für das Krankenhaus als Krankenhaushygienike-rin verantwortlich und zuständig für die Erarbeitung von Hygieneplänen sowie den Schutz vor infektiösen und anderen schädigenden Einflüssen. Krankenhaus-hygienikerin und Hygienefachkräfte beraten alle Be-schäftigten des Krankenhauses in hygienischen Fra-gen. Allerdings bleibt jeder Mitarbeiter, egal ob Arzt, Pflegepersonal oder Therapeut, für die Einhaltung der Hygienevorgaben selbst verantwortlich.
Als sich Frau Dr. Bauermann mit ihrem Labor außer halb des KEH niedergelassen hatte, erhielt sie einen Vertrag als beratende Krankenhaushygienikerin.
Verantwortung in wechselnder BesetzungDie Aufgaben der Krankenhaushygiene sind sehr viel-seitig. Sie erhält im Rahmen der Qualitätssicherung eine immer wichtigere Rolle. Arbeitsgrundlagen sind v. a. das Landeskrankenhausgesetz, die RKI-Richtlinien für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, das Infektionsschutzgesetz, die Hygieneverordnung sowie die Unfallverhütungsvorschriften. Ziel ist die Gestal-tung hygienisch einwandfreier Bedingungen, Pflege-techniken und Arbeitsabläufe, z. B. durch das Erstellen von Desinfektionsplänen, Hygienestandards und Be-gehungen der Stationen.
Zwölf Jahre war Schwes ter Katharina allei-nige Hygieneschwester im KEH. Ab 2008 wurde der Hygienebereich mit zwei Fachkräften besetzt, bis Kollegin Claudia Rattke 2014 als Hygieneinspektorin und Gesundheitsaufseherin ins Gesundheitsamt Friedrichshain-Kreuzberg wechsel-te. Gemeinsam hatten sie z. B. die bundesweite Aktion »Saubere Hände« im KEH etabliert.
Im September 2014 wechselte Mandy Baddack vom Gemeindepsychiatrischen Verbund und Alten-pflege (GPVA) ins KEH, bleibt aber auch weiterhin für die Friedrich von Bodelschwingh-Klinik sowie für die Epilepsieklinik Tabor in Bernau verantwortlich.
Im Januar 2015 wechselte Carmen Grunwald von der ITS in die Krankenhaushygiene und begann ihre Ausbildung zur Hygienefachkraft. Sie wird Schwester Katharina ablösen, die im Dezember 2016 in Rente geht. Hygienefachkraft Aleen Schlüter verstärkt seit Januar 2016 das Team, was aufgrund der personellen Forderungen der Hygieneverordnung Berlin und ge-stiegener Bettenzahlen erforderlich wurde.
»Vielseitig und abwechslungsreich«Die Krankenhaushygiene stellt sich vor
Regelmäßig einbezogenSämtliche mikrobiologischen Befunde werden von den Kollegen der Krankenhaushygiene nach isolie-rungs- und meldepflichtigen Erregern gesichtet. In Rücksprache mit der betroffenen Station werden ent-sprechende Maßnahmen eingeleitet. »Früher waren wir weitaus öfter auf den Stationen«, erinnert sich Schwester Katharina. »Heute ist mehr Dokumentation erforderlich.«
Arbeitsabläufe sind regelmäßig zu beurteilen, Um-setzungen der Hygienemaßnahmen zu begleiten und ggf. zu korrigieren. Präsenz auf den Stationen ist wich-tig, um beim Personal bekannt zu sein und Hygie ne-maßnahmen wieder aufzufrischen, denn tägliche Rou-tine kann zu Betriebsblindheit führen.
Breites Aufgabenspektrum»Das Vorkommen resistenter und multiresistenter Er-reger ist viel höher und spezieller als früher«, erläutert Mandy Baddack. »Das liegt u.a. an den erweiterten Reisemöglichkeiten, dem Antibiotikaregime und dem
hohen Alter der Patienten, die somit auch anfälliger für Kolonisationen und Infektionen im Krankenhaus werden.«
Wenn z. B. eine MRSA-Infektion festgestellt wurde, wird eine Isolation des Patienten veranlasst, um eine Übertragung auf andere Patienten zu verhindern.
Die Hygienefachkräfte schulen stationsintern und zweimal jährlich in größerem Umfang im Clubraum der Krankenpflegeschule. Sowohl die Deutsche Ge-sellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) als auch das Robert-Koch-Institut informieren regelmäßig über Neuerungen, die dann vermittelt werden müssen.
Das gesamte Aufgabenspektrum vorzustellen, würde den Rahmen des Beitrags sprengen
»Wir halten mit allen Berufsgruppen guten Kon-takt«, resümiert Aleen Schlüter. »Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, da kommt keine Langeweile auf.«
Das Hygieneteam
(v. l. n. r.) Mandy Baddack,
Aleen Schlüter, Carmen
Grunwald und Katharina
Hoffmann
A m 26. und 27. Mai 2016 trafen sich Füh-
rungs kräfte aus Pflege, Verwaltung und Medizin des KEH am Motzener See in Mittenwalde zur dies-jährigen Klinikkonferenz. Das Thema »Führungsver-ständnis« be reitete dem erstmals zu einem derartigen Ereignis geladenen KEH-Novizen (und Berichterstatter) zunächst wenig Mühe. So verstand er Führung als die (Mit-)Gestaltung eines Umfeldes, in welchem andere Menschen gerne mit-arbeiten. Mit dieser Gewissheit im kleinen Gepäck er-folgte die Fahrt ins Brandenburgische.
Nach freundlicher Begrüßung, begannen die Tage mit besinnlicher Andacht und im Anschluss mehrstim-migem Kanon zur Würdigung der Geburtstage der Herren Theil und Holtkamp. Im Rahmen der Arbeit am Thema »Führungsverständnis« erfolgte, einem ana-tomischen Präparierkurs gleich, eine Zergliederung in fünf Aktivitäten (siehe Abbildung, blaue Felder) und multiple Untereinheiten. Aus der Fülle der Einzel-aspekte wurde dabei rasch deutlich, dass die eingangs genannte (Kurz)Umschreibung von Führungsverständ-nis im praktischen Alltag zu vage und wenig hilfreich bleibt. Insbesondere in der Präsentation der Ergeb-nisse durch die Arbeitsgruppen und der Diskussion im Auditorium zeigte sich eine mannigfaltige Interpreta-tion von auf den ersten Blick scheinbar eindeutigen Begriffen aus unserer täglichen Arbeit.
Interdisziplinäres Kommunikationsforum Selbstverpflichtung eingehen und Verbindlichkeit steigern
In einem zweiten Schritt erfolgte der Versuch aus den vielen Aktivitäten griffige Maßnahmen (siehe Abbil-dung, orange Felder) für den Alltag zu extrahieren. Hier wurde erkennbar, dass die Vorstellung Führung »läuft so nebenbei« nicht nur falsch ist, sondern inef-fektive Arbeit bedingt. Führung ist auf allen Leitungs-ebenen ein »Job an sich«, wobei sich für zahlreiche Ak-teure in Führungspositionen die Schwierigkeit ergibt, nicht explizit hierfür ausgebildet zu sein und nur ein bescheidenes Zeitbudget neben der täglichen Arbeit für die Bewältigung möglicher Defizite zur Verfügung zu haben. Viele der vorgeschlagenen Maßnahmen sind ehrgeizig und eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Realisierbarkeit scheint angebracht. So beleuchtet die lebhafte Diskussion über das »Betten-Manage-ment«, als Beispiel für die aktive Gestaltung von Kom-munikation, (KEH-spezifische) Schwierigkeiten in der Umsetzung, insbesondere wenn man bedenkt, dass die vorgeschlagene Maßnahme in nahezu identischer Form bereits in der Klinikkonferenz 2013 im Rahmen eines diskutierten Belegungsmanagements eine zen-trale Rolle spielte.
Nicht nur, aber besonders für den Erstbesucher, stellte die Klinikkonferenz einen exzellenten Rahmen für informelle Diskussion, kritische Nachfrage und besseres Verständnis der verschiedenen Abteilungen des KEH dar. Vielleicht bietet das nächste Jahr Gele-genheit zur Bewertung, in wie weit die Veranstaltung auch für die Entwicklung von Maßnahmen zur Füh-rungsverbesserung geeignet ist, ganz im Sinne des Kommentars eines amerikanischen Arbeiters nach einer Führungspräsentation: »Nice talk guys, but we watch your feet and not your mouth!«
Oberarzt Dr. Dr. Sebastian Stenkamp
Zentrum für interdisziplinäre Intensivmedizin
Zum Verständnis von Führung – Klinikkonferenz 2016
Kommunikationsnetz-werk KEH (»Betten«-Management)
Selbstverpflichtung eingehen und Verbind-lichkeit steigern
Interdisziplinäres Kom-munikationsforum
Leitlinie zur Gestaltung von Abteilungszielen
Fachbereich führen und leiten
Aktive Gestaltung von Abteilungszielen und deren Umsetzung
Aktive Übernahme von Verantwortung
Aktive Qualifikation der eigenen Führungs-kompetenz
Aktive Umsetzung von Vereinbarungen
Aktive Gestaltung von Kommunikation
Aufgaben und Maß-
nahmen aus der Klinik-
konferenz 2016
KEH-Report | Juli 2016Seite 14
Klinikkonferenz
Juli 2016 | KEH-Report Seite 15
???
M enschen mit geis-ti ger Behinderung
werden nach Angaben der Weltgesundheitsor-ganisation WHO drei- bis viermal häufiger psy-chisch krank als die All-gemeinbevölkerung. Die medizinische Abklärung und Behandlung bei dieser Bevölkerungsgruppe ist jedoch oft herausfordernd. Neben körperlichen, psychiatrischen und sozialen As-pekten können auch emotionale Entwicklungsverzö-gerungen zu gravierenden Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu psychischen Erkrankungen führen. Die sorg-fältige Analyse des emotionalen Entwicklungsstands kann dazu beitragen, dass Menschen mit geistiger Behinderung besser verstanden werden, und wichtige Impulse für die Behandlung und Begleitung geben.
Am 28. April 2016 stellten Fachleute aus dem »Ber-liner Behandlungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung« (BHZ) des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herz-berge (KEH) die vielen Facetten ihres ganzheitlichen Ansatzes anschaulich dar. Das Behandlungszentrum hat einen Berlinweiten Versorgungsauftrag für diesen Patientenkreis. Unter der Überschrift »Die 4. Dimen-sion: Emotionale Entwicklung bei Menschen mit geis-tiger Behinderung« gestalteten sie den Gesundheits-tag der Urania Berlin in Berlin-Schöneberg – begleitet von Vertretern aus Politik und Behindertenhilfe.
Die 4. DimensionBehandlungszentrum des KEH beim URANIA-Gesundheitstag
Nach der Einführung durch Chefarzt Prof. Dr. Albert Diefenbacher und einer empfindsamen Betrachtung des Intendanten Tobias Wellemeyer (Hans-Otto- Theater, Potsdam) folgten die Fachvorträge. Dr. Björn Kruse beleuchtete biologische Aspekte der Behand-lung, Facharzt Bernd Schmidt und Musiktherapeut Dr. Thomas Bergmann sprachen über die psychischen Aspekte. Soziale Aspekte stellten Dr. Samuel Elstner und der Geschäftsführende Redakteur der Zeitschrift »Teilhabe« (Lebenshilfe e. V.), Dr. Frederik Poppe, vor. Zur »4. Dimension der ganzheitlichen Perspektive«, der Beachtung der emotionalen Entwicklung der Pa-tienten mit Behinderung, referierte Privat-Dozentin Dr. Tanja Sappok. Vor der Abschlussdiskussion rich-teten Regierungsdirektor Uwe Lehmann (Senatsver-waltung für Gesundheit und Soziales Berlin) und Prof. Dr. Diefen bacher den Blick auf die politischen Aspekte des ganzheitlichen Behandlungsansatzes.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer wissenschaftlichen Posterausstellung, Videoinstalla-tionen und einer kleinen Kunstausstellung. Ein Buch-stand war vor Ort und es gab einen kleinen Imbiss.
Prof. Dr. Diefenbacher
und Regierungsdire k-
tor Uwe Lehmann im
Gespräch
Die Urania Berlin
in Schöneberg
Gute Stimmung im Foyer
Blick in den
Vortragssaal
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Aktuelles
KEH-Report | Juli 2016Seite 16
»Einzug ins Viertelfinale«?Diskussion um das neue PsychVVG im KEH
I m September 2015 hatten Spitzenverbände der deutschen Krankenhäuser, der Psychiatrie und Pfle-
ge zum »Ersten Nationalen Forum für Entgeltsysteme in Psychiatrie und Psychosomatik« ins Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) ein-geladen. Gemeinsam wurde das pauschalierte Ent-geltsystem für Psychiatrie und Psychosomatik (kurz: PEPP) beraten und ein Alternativvorschlag präsentiert, der anschließend in den politischen und medizinischen Fachgremien diskutiert worden war. Vor wenigen Wo-chen hatte das Bundesministerium den Referenten-entwurf eines »Gesetzes zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen« (PsychVVG) vorgelegt.
Verschiedene PerspektivenZur Beratung über diesen Gesetzesentwurf trafen sich am 27. und 28. Juni 2016 im, mit 180 Anmeldungen, vollbesetzten Festsaal des KEH erneut Verantwort-liche aus dem Psychiatriebereich zum 2. Nationalen Forum. In den vier Wochen von der Vorlage des Ent-wurfs bis zur Tagung hatten alle beteiligten Akteure das komplexe Regelwerk studieren können.
Nach der Begrüßung durch Pflegedirektor Uwe Kropp begann mit Vorträgen und in Workshops der fachliche Austausch. Bei seiner Einleitung beschei-nigte Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Vorsitzender der Bundesdirektoren-konferenz, dem Referen-tenentwurf eine »sybilli-ni sche Sprache« und äußerte den Wunsch, dass die Tagung »gemeinsame Lösungen für unterschiedliche Sichtweisen« finden möge, die dann in den weiteren politischen Prozess meinungsbildend einfließen würden.
Als positiv wurde die Einführung eines neuen Budgetsystems betrachtet. Ebenso wurden die Kon-kretisierung der politischen Leitlinien und verbind-liche Mindestvorgaben für die Personalausstattung anerkennend gewürdigt. Die Stärkung der sektoren-
übergreifenden Versorgung durch Einführung einer komplexen psychiatrischen Akut-Behandlung im häus-lichen Umfeld (Home-Treatment) wurde als ein sinn-volles Signal für einen Richtungswechsel in der Ver-sorgung angesehen. Strittig waren jedoch viele offene Fragen zur konkreten Umsetzung des aktuellen Refe-rentenentwurfs.
Woran sich das PsychVVG messen lassen muss
Prof. Dr. Arno Deister (DGPPN) stellte den geplanten Maßnahmen des PsychVVG die wichtigsten Gesichts-punkte einer adäquaten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gegenüber:· Maßstab sind die besonderen Bedürfnisse
von Menschen mit psychischen Erkrankungen· besonders wichtig ist die Sicherstellung der
erforderlichen Personalressourcen· es soll Anreize zu einer qualitätsgesicherten Versorgung geben
· Leistungsgerechtigkeit und Transparenz sollen gefördert werden sowie
· die Individualisierung und Flexibilisierung der Versorgung.
Dabei sei der Prozess, der mit der Psychiatrie-Enquête 1975 begonnen hat, inzwischen ins Viertelfinale ge-kommen und müsse nun in 2019/2020 sein Finale er-reichen.
Einig waren sich alle Referenten, dass vor allem die personelle Ausstattung als Grundressource der Be-handlung gesichert werden müsse. Markus Rudolphi von der Bundesärztekammer hatte vorher verdeut licht, dass 14 Prozent der Kliniken in Deutschland nicht über ausreichendes ärztliches Personal verfügten, um die Versorgung sicherzustellen, in der Kinder- und Ju-gendpsychiatrie seien es sogar 18 Prozent.
Weitere Diskussionspunkte waren u. a. der vor-geschlagene leistungsbezogene Vergleich von Kran-kenhäusern, die »empirische Datengrundlage« für die Kalkulation des Entgeltsystems oder die konkrete Ausgestaltung des »Home-Treatments« als »stations-äquivalente Leistung«, die zu Hause erbracht werden soll. Die Ergebnisse des 2. Nationalen Forums werden nun auf Fachebene in die politische Diskussion einge-bracht.
Prof. Dr. Arno Deister bei
seinem Vortrag
Der gefüllte Festsaal beim 2. Nationalen Forum
Das Abschlusspodium
am 28. Juni
Dr. Iris Haut (DGPPN, l.)
und Dr. Ulrich Orlowski
(Gemeinsamer Bundes-
ausschuss) im Podium
Aktuelles
Juli 2016 | KEH-Report Seite 17
??? Juli 2016 | KEH-Report Seite 17
»Positive Wahrnehmung«Neuer Kaufmännischer Direktor des KEH wurde vorgestellt
Diplom-Kaufmann
Thomas Melosch,
Kaufmännischer Direktor
S eit dem 1. Juni 2016 hat das Evangelische
Krankenhaus Königin Eli-sabeth Herzberge (KEH) einen neuen kaufmän-nischen Direktor, der zu Mo natsbeginn in der Mitarbeiterversammlung vorgestellt wurde.
Herr Thomas Melosch (50, verheiratet, zwei Kin-der) ist seit über 20 Jahren im Gesundheitswesen tä-tig. Als diplomierter Betriebswirt und Bankkaufmann hat er somatische und psychiatrische Krankenhäuser, Fachkliniken sowie kaufmännische Verwaltungsberei-che erfolgreich verantwortet.
Im Auftrag der Geschäftsführung wird er sich insbesondere um die KEH Projekte zur Prozess- und Strukturoptimierung kümmern. Seine Kompetenz und beruflichen Erfahrungen u. a. zur Prozessverbesserung
einschließlich Zertifizierung von Kliniken, zum Betrieb von medizinischen Versorgungszentren, Kooperati-onen mit Gesundheitseinrichtungen als auch im Be-reich Kommunikation und Marketing wird er für das KEH aktiv einbringen. Für seine Kommunikationsak-tivtäten wurde Herr Melosch in 2015 mehrfach bun-desweit ausgezeichnet. Darüber hinaus beteiligte er sich an Arbeitsgruppen von Fachverbänden und Ge-sundheitsnetzwerken, trat mit Fachartikeln und -vor-trägen an die Öffentlichkeit.
Herr Melosch war zuletzt im KRH Klinikum Re-gion Hannover, einem der drittgrößten kommunalen Klinik verbünde Deutschlands, in unterschiedlichen Führungspositionen erfolgreich tätig.
»Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der KEH Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern der kaufm. Verwaltung und den zahlreichen Klinken, um die zukünftigen Herausforderungen ge-meinsam und erfolgreich umzusetzen. In bin zuver-sichtlich, dass das Zusammenwirken von Modernisie-rung und Restrukturierung sowie von diakonischer Zielsetzung und Patientenwohl gelingen wird. Hierfür werde ich mich aktiv einbringen«, betont Melosch.
Das Team des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg
Dr. Derek Ott
Personalia | Epilepsiezentrum
Auch in diesem Jahr wurde
im Berliner Tiergarten der
Berliner Firmenlauf veran-
staltet, der seinen jetzigen
Namen der Innungskran-
kenkasse Brandenburg und
Berlin (IKK BB) verdankt,
seinem neuen Namens-
partner. Am 27. Mai 2016
haben sich an diesem Lauf
knapp 14.000 Menschen
aus annähernd 900 Unter-
nehmen beteiligt – darun-
ter auch drei Teams des
Epilepsie-Zentrums Berlin-
Brandenburg (EZBB).
Auf Initiative des Instituts
für Diagnostik der Epi-
lepsien, das im Netzwerk
EZBB gemeinsam mit der
Klinik für Neurologie und
der Klinik für Neurochirur-
gie der Charité – Universi-
tätsmedizin Berlin für die
präoperative Epilepsiedi-
agnostik und operative
Epilepsietherapie zustän-
dig ist, wurden unter dem
Namen »Die Epiflitzer« drei
Teams zusammengestellt,
die sich an den Disziplinen
»Laufen« (21 Läuferinnen
und Läufer), »Walken«
(zwei Walkerinnen) und
»Skaten« (eine Skaterin)
beteiligt und dort eine
ganz formidable Gruppen-
wertung erreicht haben
(Platz 216 von weit mehr
als 2.000 Teams).
Obwohl es sich um eine
Sportveranstaltung gehan-
delt hat, konnten wir die
Gelegenheit nutzen, durch
die Auslage von Informati-
onsmaterialien auf unsere
Arbeit aufmerksam zu
machen – eine Möglichkeit,
die durchaus in Anspruch
genommen wurde.
Norbert van Kampen
Erfolgreiche Teilnahme
am IKK BB Berliner Firmenlauf
Applaus vom Team am
Rand der Strecke
KEH-Report | Juli 2016Seite 18
Museum Kesselhaus | Baugeschehen
Die Beräumung des Geländes und erste Tiefbau-
arbeiten für den geplanten Neubau in der Nähe
zu Haus 105 haben inzwischen begonnen. Wie
in der letzten Ausgabe berichtet, entsteht ein
drei stöckiges Gebäude für mehrere Stationen, mit
Räumen für ambulante Sprechstunden und das
Medizinische Versorgungszentrum. Die Bauarbei-
ten sollen voraussichtlich Anfang 2018 abge-
schlossen sein.
Aktuelles Baugeschehen
Nachdem der Parkplatz gegenüber Haus 13 seit 2011 über
lange Monate als Stellplatz für die Container der an der
Sanierung beteiligten Baufirmen genutzt worden war,
steht er – neu asphaltiert – wieder den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zur Verfügung.
Containerstellplatz
(2012)
Parkplatz
im Frühjahr 2016
Im Jahr 2001 hatten Joachim Schütz und
seine Begleiter mit der Gründung eines Förder-vereins begonnen, das ehemalige Heizhaus von Herzberge mit denkmal-gerechter Sanierung und neuer Nutzung vor dem Verfall zu retten. Es sollte ein Museum mit ständigen und wechselnden Ausstel-lungen entstehen – und das ist in den 15 Jahren mit beeindruckendem Tempo gelungen. Der Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e. V. hat – gemeinsam mit vielen kreativen Akteuren – einen dauerhaften Kul-turbetrieb eingerichtet.
»Langer Atem« war nötigAm 22. Mai 2016, dem Internationalen Museumstag, wurde das Jubiläum im Rahmen eines Festaktes gefei-ert – moderiert von Dr. Werner Baumgart (Kulturring in Berlin e. V.).
Der Förderverein habe das Industriedenkmal »aus dem Schlaf geholt«, sagte der Vereinsvorsitzende Joa-chim Schütz in seiner Ansprache. »Langer Atem war
nötig, um die geballte Kraft der Heizwerke in kreative Energie umzuwandeln.« Historie, Kultur und Kreati-vität sollen hier auch zukünftig ihren Ort haben. Die geplante Fusion mit dem Förderverein Landschaftspark Herzberge e.V. soll dem Projekt stabile Zukunftsaus-sichten geben.
Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro nannte es »ein besonderes Jubiläum an einem besonderen Ort«. Das Museum Kesselhaus zeige ein vielfältiges Spek-trum an Veranstaltungen und sei immer öffentlich prä-sent. Mit diesem guten Konzept sei es ein »Schatz für Lichtenberg« und trage bei zur Attraktivität des Bezirks. Sie wünschte weiterhin eine glückliche Hand und gutes Gelingen. Es folgten Grußworte des Bundestagsabge-ordneten Dr. Martin Pätzold, des Lichtenberger CDU-Fraktionsvorsitzenden Gregor Hoffmann und des KEH-Geschäftsführers Michael Mielke – bevor gemeinsam auf die nächsten 15 Jahre angestoßen wurde.
Die Türen zum Denkmal hatten bereits um 11 Uhr geöffnet. Es gab Führungen, Gespräche und eine Ver-nissage zur Kunstausstellung »Dilogos de Luz« mit Wer-ken von Margarita Morales (Mexiko). Den Tag beschloss ein »mexikanischer Salonabend« unter der Regie von Alina Pätzold. Zum Jubiläum ist eine Festschrift erschie-nen. Weitere Informationen finden sich auf der Home-page: www.museumkesselhaus.de
»Aus dem Schlaf geholt«Museum Kesselhaus feiert Jubiläum
Juli 2016 | KEH-Report Seite 19
??? Juli 2016 | KEH-Report Seite 19
Trauerwegbegleitung
D as Labyrinth ist eines der ältesten Symbole der Menschheit. Es »entstand vor zirka 5000 Jahren
im Mittelmeerraum und hat sich in verschiedenen Kulturen quer durch Europa, Asien und Amerika aus-gebreitet«, schreibt Gernot Candolini, Autor mehrerer Bücher, Labyrinthbauer und Leiter der Montessori-schule in Innsbruck. Es »führt auf verschlungenen We-gen zur Mitte. Von dort geht es denselben Weg wieder zurück. Es gibt keine Abzweigungen und Sackgassen ... immer nur einen Weg zur Mitte, auf dem man sich nicht verirren kann. Trotzdem ist der Weg des Laby-rinths nicht einfach, und nicht jeder findet den Weg von alleine, denn man braucht die Geduld, den Weg auch bis zum Ende zu gehen, und die Bereitschaft,
sich auf die vielen langen Wege einzulassen. Es ist ein Weg wie das Leben auch.«
In den vergangenen Monaten ist auf dem Ge-lände des KEH zwischen Haus 13 und Haus 18
nach Plänen von Gernot Candolini ein Labyrinth ent-standen. Es wurde durch die Trauerwegbegleitung des Evangelischen Diakoniewerkes Königin Elisabe-th initiiert. Damit sollte ein Ort entstehen, der Men-schen aller Altersgruppen: haupt- u. ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen, Patient/-innen des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge als auch alle Gäste und Besucher/-innen dazu einlädt, ihre je-weils eigenen Erfahrungen an diesem Ort zu machen.
Die Trauerwegbegleitung des EDKE wird dort Ri-tualarbeit, Meditationen und Seminare für Trauernde und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen anbieten.
Das Labyrinth – ein Ort der Besinnung im KEH
Herzliche Einladung zur Labyrinth-Einweihung
Am Freitag, dem 26. August 2016,
wird das Labyrinth mit einem Festakt
feierlich eröffnet. Wir laden Sie herzlich
ein, das Labyrinth mit uns einzuweihen
und zugleich acht Jahre Trauerwegbeglei-
tung des Evangelischen Diakoniewerkes
Königin Elisabeth zu feiern.
Einweihung des Labyrinths
Freitag, 26. August 2016, 14 bis 20 Uhr
Nach Eröffnung und Begrüßung durch
Dr. Johannes Feldmann (EDKE) erwarten
Sie:
Gäste
· Gernot Candolini, Labyrinthbauer
aus Innsbruck
· Prof. Dr. Dr. Ulrich Körtner aus Wien
· Prof. Dr. Albert Diefenbacher,
CA Abt. Psy chiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik im KEH
Programm
· Vorträge
· Begegnung und Austausch
· Musikalische Begleitung und kulinarische
Verpflegung
· Würdigung der ehrenamtlichen
Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter
· Einweihung und Begehung
des Labyrinthes
Wenn das Wetter nicht mitspielt,
beginnt die Veranstaltung im Festsaal
im Hauptgebäude am Brunnenrondell
(Haus 22).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Elvira Sandkühler,
Leitung Trauerwegbegleitung EDKE
Marion Badzmierowski,
Koordinatorin für Trauer arbeit EDKE
Telefon: (030) 54 72-57 40
Weitere Infos zu den Angeboten
der Trauerwegbegleitung finden
Sie unter www.edke.de.
Herzliche Einladung
zur Einweihung
Das Labyrinth entsteht – Ein Ort der Besinnung
im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
Freitag, den 26. August 2016
14 – 20 Uhr
Evangelisches Diakoniewerk
Königin Elisabeth
Herzbergstraße 79, 10365 Berlin
www.edke.de
Veranstaltungsort
Gelände des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge
Herzbergstraße 79, 10365 Berlin
(hinter Haus 18, gleich hinter der Straßenbahn)
Bitte teilen Sie uns bis zum 30. Juni 2016 mit, mit wie vielen Personen Sie an unserer Feier teilnehmen wollen.
Mail: [email protected]
Bei schlechtem Wetter beginnt die Veranstaltung im Hauptgebäude
vor dem Brunnen, im Haus 22, im Festsaal.
Druck_EDKE_Einladung DIN Lang quer.indd 1
02.06.16 08:50
KEH-Report | Juli 2016Seite 20
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Aktuelle Termine
»Irrsinnig menschlich«
Die Filmreihe zum Thema Seelische Gesundheit
Nach der Sommerpause
geht es weiter mit der
Filmreihe »IRRSINNIG
MENSCHLICH«, einem
Kooperationsprojekt des
Gemeindepsychiatrischen
Verbundes Lichtenberg
(GPV), des Kinos Cine-
Motion Berlin-Hohen-
schönhausen, des Bezirk-
samtes Lichtenberg und
der Abteilung Psychiatrie,
Psychotherapie und Psy-
chosomatik des KEH. Das
Thema Seelische Gesund-
heit wird mit seinen un-
terschiedlichen Aspekten
in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit gerückt
– als Beitrag zur Entstig-
matisierung psychischer
Störungen als auch zur prä-
ventiven Gesundheitsför-
derung. Im Anschluss an
jede Vorstellung stehen in
diesem Bereich arbeitende
Expertinnen und Experten
sowie professionell und
ehrenamtlich tätige An-
gehörige als kompetente
Gesprächspartner für Ihre
Fragen zur Verfügung.
Ausgewählte Kinofilme zu
den Themen Migration,
Angst/Panikstörungen,
Sucht und zum Umgang
mit Trauer brachten in
der ersten Jahreshälfte
interessante und vielseitige
Diskussionen.
Im September geht es
weiter mit dem Film
»Still Alice« (USA/FR 2015)
zum Thema: Demenz/
Alzheimer
Mittwoch, 14. 9. 2016
Beginn um 17.30 Uhr
Kino CineMotion
Hohenschönhausen,
Wartenberger Str. 174
Eintritt 4,50€
Die nächsten
Film-Termine
12. 10. 2016
»Glommy Sunday«
(D/Ungarn 1999)
Thema: Suizid
16. 11. 2016
»Plan B«
(D 2015)
Dokumentarfilm Special
Ansprechpartnerin:
Johanna Gernentz (KEH)
Telefon: 54 72-22 12
ALZ
ZEIM
ER
/D
EM
EN
Z
SPEC
IAL
Eintritt: 4,50 Euro (je Vorstellung)
Die Filmreihe zum Thema Seelische Gesundheit
ICHMENSCHMENSCHLICH
2016
Mit freundlicher Genehmigung von Irrsinnig Menschlich e.V.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.SU
IZID
Mi., 12.10. – 17.30 UhrGloomy Sunday
Die Geschichte beginnt in der
heutigen Zeit in Budapest. Der
deutsche Hans Eberhard Weck
(Ben Becker) feiert dort seinen
80. Geburtstag und erinnert
sich an die Dreißiger, als das
Restaurant Szabó das Beste am
Platz war. Hier verliebt er sich
in die schöne Ilona (Erika Ma-
rozsán), die mit dem Wirt Lázló
(Joachim Król) und dem Musiker
András (Stefano Dionisi), der
für sie das Lied komponiert, eine
Dreiecksbeziehung führt. Sie weist ihn jedoch ab. Jahre später
kehrt Wieck zurück, jetzt als SS-Offi zier.
Das namensgebende „Lied vom traurigen Sonntag“ wurde im
Volksmund bald „Ungarisches Selbstmörderlied“ genannt, da es
viele Menschen wegen seiner melancholischen Art vor ihrem
Suizid gehört haben sollen.
Drama/Romanze · D/Ungarn 2008 · FSK 12 · 112 Minuten
MDhd(8sR
Die Filmreihe
Die Filmreihe „Irrsinnig menschlich“ ist eine Kooperation der Abteilung
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Ev. Kranken-
hauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH), der Organisationseinheit
Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen
Gesundheitsdienstes des Bezirksamtes Lichtenberg (QPK), des
Gemeindepsychiatrischen Verbundes Lichtenberg (GPV), des Ange-
hörigenverbandes für psychisch Kranke (ApK) Berlin und des Kinos
CineMotion Berlin-Hohenschönhausen.
Für weitere Informationen und Anregungen:
http://www.gpv-lichtenberg.de/irrsinnig-menschlich.html
Ansprechpartnerin im GPV für die Filmreihe ist Johanna Gernentz,
Koordinatorin für gemeindepsychiatrische Angebote u. Vernetzung
im KEH, Tel.: 030 5472 2212, [email protected].
Info
www.cinemotion-kino.de
CineMotion Berlin-Hohenschönhausen
Wartenberger Straße 174 · 13051 Berlin
Telefonische Kartenreservierung: 030 / 96 24 31 00
Platzgenaue Reservierung im Internet möglich.
Mi., 16.11. – 17.30 UhrPlan BDas Leben von Manu B. veränderte
sich von einem auf den anderen Tag
nachdem sie in einem Krankenhaus
von einem Pfl eger unter Betäu-
bungsmittel gesetzt und missbraucht
wurde. Heike Korthals erkrankte als
junge Mutter schwer und bekam Psy-
chosen. Sie musste einsehen, dass
sie nicht so für ihre Familie da sein
konnte, wie sie es sich vorgestellt hat-
te. Maike Nordmann holten Depressi-
onen, die sie schon aus ihrer Kindheit
kannte, ein und legten ihr Steine in
den Weg. Die drei Frauen sind an
den Auseinandersetzungen mit ihren
psychischen Problemen gewachsen und geben anderen Menschen
Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen. Der Dokumentarfi lm berührt
durch seine authentischen Protagonistinnen.
Dokumentation · Deutschland 2015 · FSK 12 · 90 Minuten
Mi., 14.09. – 17.30 UhrStill Alice
Zunächst versucht die anerkannte
Sprachwissenschaftlerin Dr. Alice
Howland (Julianne Moore) noch, ihre
Krankheit zu verheimlichen. Gele-
gentliche Orientierungslosigkeit und
Schwierigkeiten, einzelne Wörter
zu fi nden, machen das Leben zwar
zunehmend schwerer, doch erst als
Alice anfängt, auch Menschen zu ver-
wechseln, spricht sie mit ihrer Familie
über ihren Zustand. Mit der Diagnose einer seltenen Form
von Alzheimer wird das bislang harmonische Familien- und
Alltagsleben, an dem Alice mit allen Mitteln festhalten will,
auf eine äußerst harte Probe gestellt ...
Drama · USA/FR 2015 · FSK 0 · 99 Minuten
Aktuelle AusstellungFotoausstellung »Ausgedient«, Fotoclub 1092Die Ausstellung kann bis zum 11. August 2016 besichtigt werdenMuseum Kesselhaus (Haus 29)dienstags 14 – 16 Uhr, donnerstags 14 – 18 Uhr, Eintritt: 2 €
Fall- und Klinikkonferenz der Abteilung für Psychiatrie, Psycho-therapie und PsychosomatikÄngste am Lebensende – Das Erleben von Menschen am Lebensende aus tiefenpsycholo-gischer PerspektiveReferent: Pfarrer André Zank-Wins, Diakonie-Hospiz LichtenbergDonnerstag, 14. Juli 2016,12.45 – 14 Uhr, Haus 22, ClubraumFortbildungspunkte bei der Berliner Ärztekammer sind beantragt.
OrgelkonzertFrau und Herrn Gerber spielen auf der historischen Turley-Orgel im KEHDienstag, 2. August 2016,16 UhrHaus 22, Alte KapelleDer Eintritt ist frei.
Fortbildung: Krankenhausfinanzie-rung – DRG’s und PEPPReferentin: Andrea Mockenhaupt,Leitung Strategisches Controlling und PflegesatzmanagementMontag, 22. August 2016 11 – 13 Uhr, Haus 22, ClubraumZielgruppe: neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Arbeitsbe-reicheDie Teilnahme ist kostenfrei.Anmeldeschluss: 21. August 2016
Fortbildung: Erste HilfeReferentinnen: Dipl.-Med. Päd. Sabine Bergt, Dipl.-Med. Päd. Monika Gundlach (FH)Mittwoch, 24. August 201613 – 15 UhrKrankenpflegeschule, Haus 69 (ÜR und UR 3)Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Arbeits- bereicheKosten: 10,00 €, Anmeldeschluss: 17. August 2016
Fortbildung: Basismaßnahmen der Reanimation (Pflicht)Referentinnen: Barbara Ren-nert, Fachkrankenschwester (IC), Praxisanleiterin Susanne Merscher, Fachkrankenschwester (IC) Mittwoch, 31. August 201613.30 – 14.30 UhrKrankenpflegeschule, Übungsraum Haus 69 Zielgruppe: Mitarbeiter/-innen aller ArbeitsbereicheKosten: 5,00 €, Anmeldeschluss: 24. August 2016
OrgelkonzertMatthias Suschke spielt auf der historischen Turley-Orgel im KEHDienstag, 6. September 2016, 16 Uhr, Haus 22,Alte KapelleDer Eintritt ist frei.
Filmvorführung »Blaubeerblau«Der Freundeskreis Hospiz lädt ein zu diesem Kinofilm, der zwar vom Sterben erzählt, dennoch viel Mut macht und unsere Berührungsäng-ste reduziert.Donnerstag, 8. September 201618 Uhr,Haus 22, Festsaal (1. OG)
Fortbildung: Kultursensible PflegeReferentinnen: Ursula Brühl, Fach-krankenschwester, Praxisanleiterin, Beraterin in der PflegeDienstag, 27. September 201610 – 15 UhrKrankenpflegeschule (Haus 69), ClubraumZielgruppe: Pflegefachkräfte und -hilfskräfte aller ArbeitsbereicheKosten: 5,00 €, Anmeldeschluss: 20. September 2016
Berlin-Brandenburger Epilepsie-KolloquiumMittwoch, 28. September 201617.30 bis 19 UhrHeinrich-Böll-Stiftung,Schumannstraße 8, 10117 BerlinFallvorstellung/Vortrag»Update Strukturelles MRT«Referent: Jörg Wellmer(Ruhr-Epileptologie, Universitäts-klinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum)
Berliner KL-Kurs 2016Der »Berliner KL-Kurs 2016« setzt die langjährige und erfolgreiche Tradition der KL-Kurse im Berliner KEH fort. Es wird ein breites Spektrum an Themen und interaktiven Workshops geboten.Mittwoch, 28. September 2016 – Samstag, 1. Oktober 2016ganztägig in Haus 22Unter der Schirmherrschaft der EPA.Referenten: u.a. Albert Diefen-bacher (D), Ulrik Malt (NOR), Silvia Ferrari (I), Thomas Wagner (D), Philipp Bartels (D), Ronald Burian (D), Dan Georgescu (CH), Hans-Peter Kapfhammer (A).
Gottesdienste im KEHJeden Sonntag um 10 UhrHaus 22, Alte Kapelle
Dienstagsandacht um eins – 15 Minuten Auszeit vom AlltagJeden Dienstag um 13 UhrHaus 22, Alte Kapelle