aktion 20 jahre

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Österreich – Tschechische Republik Wissenschafts- & Erziehungskooperation Spolupráce ve vědě a vzdělávání Česká republika – Rakousko AKTION 20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

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Shrnutí 20 let činnosti programu podporujícího prostřednictvím dotací pro projektovou spolupráci a stipendií pro individuální mobilitu studentů a akademických pracovníků spolupráci ve vědě a vzdělávání mezi ČR a Rakouskem.

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Page 1: Aktion 20 jahre

Österreich – Tschechische Republik Wissenschafts- & Erziehungskooperation

Spolupráce ve vědě a vzdělávání Česká republika – Rakousko

AKTION

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

Page 2: Aktion 20 jahre

Grußbotschaft vom Gründer der AKTION

Vorwort aus tschechischer Sicht

Nach 1989 war die große Herausforderung nicht nur Europas, sondern vor allem auch Österreichs, die durch den Fall des Eisernen Vorhangs geschaffene neue Situation in der Nachbarschaft zu bewältigen. Es war eine entscheidende Idee, jeweils Aktionen mit jedem dieser Nachbarländer zu schaffen. Es ist erfreulich, dass diese AKTION Österreich-Tschechien noch besteht und eine ganz wichtige Arbeit leistet.

Was war das Ziel? Geographische Nachbarn, die politisch lange Zeit getrennt waren, einander näher zu bringen. Dass selbstverständlich der gesamte historische Hintergrund, die Unterschiedlichkeiten der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation hier eine Rolle gespielt haben, ist außer Frage. Hier ging es darum, Brücken zu bauen! Es war allerdings auch faszinierend, wie rasch vor allem wissenschaftliche Einrichtungen begriffen haben, welche Möglichkeiten damit geschaffen werden. Die gemeinsame Geschichte war kein Hindernis, sondern eine Hilfe, wobei das in Österreich nicht immer so verstanden wurde. Die Bilanz der AKTION Österreich-Tschechien kann sich sehen lassen, allerdings ist auch die Liste jener Themen und Vorhaben noch sehr lang, die man auch in Zukunft zu leisten hat. Für die Unterstützung bei dieser Arbeit ist den Mitarbeitern des BMWF, aber auch vielen Freunden in der Tschechischen Republik und in Österreich von Herzen zu danken. Das ist wahres Mitteleuropa – Střední Europa.

Dr. Erhard Busek, Jean Monnet Professor ad personamVizekanzler und Bundesminister a. D.

Am Anfang war Die AktionAnfang der 1990er Jahre war die Welt noch in Ordnung. Eigentlich endlich wieder in Ordnung, aus der Sicht jenes Teils Mitteleuropas, den man Ostblock zu nennen pflegte, obwohl es, von Wien aus gesehen, Richtung Nordwesten lag. Damals sind die Grenzen gefallen, zumindest jene der verfeindeten politischen Lager, und aufgeklärte Menschen wie Prof. Libor Pátý oder Dr. Erhard Busek haben beschlossen, auch die Sprachbarrieren zu beseitigen. In dieser Zeit der bilateralen Euphorie und des vollen Tatendrangs, hat die Stunde der Aktion geschlagen. Und ich als junge tschechische Germanistin habe in dieser Stunde Null der wissenschaftlichen Kooperation gleich zugeschlagen.

Es muss im Sommer 1991 stattgefunden haben, das Treffen der hohen Bildungsbeamten im tschechischen Regierungsschloss Lnáře, wo man das Aufeinanderprallen von zwei Verwaltungssystemen hätte genießen können, wäre man nicht dazu verdammt gewesen, die ganze Veranstaltung zu dolmetschen. Die Österreicher – jung, kompetent, zu Leistungen motiviert – sind an tschechische Bürokraten des härtesten Kerns geraten: alte Strukturen, nur ideologisch gewappnet und nur zur Verzehrung des üppigen Buffets motiviert. Anstatt Tautologien wie „arbeitende Hände unserer tüchtigen Arbeitenden“ zu übersetzen habe ich mich, damals selber jung, nicht unbedingt kompetent, dafür zu Leistungen motiviert, zu den frustrierten österreichischen Ministerialbeamten, die gerade begriffen hatten, dass von diesen Genossen keine brauchbaren Ergebnisse zu erwarten sind, gesellt. Meine Kompetenz als Dolmetscherin und

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1

Was sagen die Teilnehmer über die Sommerkollegs?

In diesem Kurs habe ich viel Interessantes gelernt und bin froh, dass ich hier sein konnte...

Sommerkolleg Poděbrady (2010)

...Die Idee der Unterbringung im Tandem - ein tschechischer und ein österreichischer Teilnehmer

zusammen – machte viel Spaß und war lehrreich...

Sommerkolleg Liberec (2008)

...Der Kurs war wirklich sehr gut organisiert. Ich hoffe, der Kurs wird auch in Zukunft stattfinden,

da die Studenten so die Möglichkeit erhalten, die Sprache wirklich einmal in der Praxis anzuwenden und vor allem in den verschiedenen Lebensbereichen...

...Außerdem lernt man in so einer Atmosphäre viel leichter Tschechisch...

Sommerkolleg České Budějovice (2007)

Page 3: Aktion 20 jahre

Grußbotschaft vom Gründer der AKTION

Vorwort aus tschechischer Sicht

Nach 1989 war die große Herausforderung nicht nur Europas, sondern vor allem auch Österreichs, die durch den Fall des Eisernen Vorhangs geschaffene neue Situation in der Nachbarschaft zu bewältigen. Es war eine entscheidende Idee, jeweils Aktionen mit jedem dieser Nachbarländer zu schaffen. Es ist erfreulich, dass diese AKTION Österreich-Tschechien noch besteht und eine ganz wichtige Arbeit leistet.

Was war das Ziel? Geographische Nachbarn, die politisch lange Zeit getrennt waren, einander näher zu bringen. Dass selbstverständlich der gesamte historische Hintergrund, die Unterschiedlichkeiten der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation hier eine Rolle gespielt haben, ist außer Frage. Hier ging es darum, Brücken zu bauen! Es war allerdings auch faszinierend, wie rasch vor allem wissenschaftliche Einrichtungen begriffen haben, welche Möglichkeiten damit geschaffen werden. Die gemeinsame Geschichte war kein Hindernis, sondern eine Hilfe, wobei das in Österreich nicht immer so verstanden wurde. Die Bilanz der AKTION Österreich-Tschechien kann sich sehen lassen, allerdings ist auch die Liste jener Themen und Vorhaben noch sehr lang, die man auch in Zukunft zu leisten hat. Für die Unterstützung bei dieser Arbeit ist den Mitarbeitern des BMWF, aber auch vielen Freunden in der Tschechischen Republik und in Österreich von Herzen zu danken. Das ist wahres Mitteleuropa – Střední Europa.

Dr. Erhard Busek, Jean Monnet Professor ad personamVizekanzler und Bundesminister a. D.

Am Anfang war Die AktionAnfang der 1990er Jahre war die Welt noch in Ordnung. Eigentlich endlich wieder in Ordnung, aus der Sicht jenes Teils Mitteleuropas, den man Ostblock zu nennen pflegte, obwohl es, von Wien aus gesehen, Richtung Nordwesten lag. Damals sind die Grenzen gefallen, zumindest jene der verfeindeten politischen Lager, und aufgeklärte Menschen wie Prof. Libor Pátý oder Dr. Erhard Busek haben beschlossen, auch die Sprachbarrieren zu beseitigen. In dieser Zeit der bilateralen Euphorie und des vollen Tatendrangs, hat die Stunde der Aktion geschlagen. Und ich als junge tschechische Germanistin habe in dieser Stunde Null der wissenschaftlichen Kooperation gleich zugeschlagen.

Es muss im Sommer 1991 stattgefunden haben, das Treffen der hohen Bildungsbeamten im tschechischen Regierungsschloss Lnáře, wo man das Aufeinanderprallen von zwei Verwaltungssystemen hätte genießen können, wäre man nicht dazu verdammt gewesen, die ganze Veranstaltung zu dolmetschen. Die Österreicher – jung, kompetent, zu Leistungen motiviert – sind an tschechische Bürokraten des härtesten Kerns geraten: alte Strukturen, nur ideologisch gewappnet und nur zur Verzehrung des üppigen Buffets motiviert. Anstatt Tautologien wie „arbeitende Hände unserer tüchtigen Arbeitenden“ zu übersetzen habe ich mich, damals selber jung, nicht unbedingt kompetent, dafür zu Leistungen motiviert, zu den frustrierten österreichischen Ministerialbeamten, die gerade begriffen hatten, dass von diesen Genossen keine brauchbaren Ergebnisse zu erwarten sind, gesellt. Meine Kompetenz als Dolmetscherin und

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1

Was sagen die Teilnehmer über die Sommerkollegs?

In diesem Kurs habe ich viel Interessantes gelernt und bin froh, dass ich hier sein konnte...

Sommerkolleg Poděbrady (2010)

...Die Idee der Unterbringung im Tandem - ein tschechischer und ein österreichischer Teilnehmer

zusammen – machte viel Spaß und war lehrreich...

Sommerkolleg Liberec (2008)

...Der Kurs war wirklich sehr gut organisiert. Ich hoffe, der Kurs wird auch in Zukunft stattfinden,

da die Studenten so die Möglichkeit erhalten, die Sprache wirklich einmal in der Praxis anzuwenden und vor allem in den verschiedenen Lebensbereichen...

...Außerdem lernt man in so einer Atmosphäre viel leichter Tschechisch...

Sommerkolleg České Budějovice (2007)

Page 4: Aktion 20 jahre

Aktion Österreich – Tschechische Republik: ein Name ist Programm

Wie alles begann. Ein mitteleuropäischer Frühling

1989. Die Grenzen nieder!

Es ist soweit:

Wegen Erfolges verlängert:

Einfach, aber gut - das Finanzierungsmodell:

„Ostblock“ und „Eiserner Vorhang“ waren endlich Geschichte. Nun galt es, neue Wege der Kooperation zu finden. Der Zusammenarbeit der Hochschuleinrichtungen beider Länder kam dabei besondere Bedeutung zu – der Tertiärbereich zeigte eine starke Eigendynamik, hier konnte man Europa geradezu beim Zusammenwachsen zusehen. Es war klar, dass ein neues Kooperationsprogramm zur Förderung der gemeinsamen Forschung und Lehre diesem Schub unbürokratisch und flexibel Rechnung tragen musste. Und so wurde sie konzipiert, die „Aktion“, und zwar gleich doppelt: die „Aktion Österreich - Tschechische Republik“ und die „Aktion Österreich – Slowakei.“ Das war so, weil der Bildungsbereich in der damaligen Tschechoslowakei auf föderaler und nicht gesamtstaatlicher Ebene verwaltet wurde.

Am 18. Mai 1992 wurde die „Aktion Österreich – Tschechische Republik“ feierlich in Wien aus der Taufe gehoben: beide Staaten unterzeichneten das bilaterale Arbeitsabkommen.Dr. Othmar Huber, der damalige Leiter der Abteilung für universitäre Auslandsbeziehungen des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, wurde durch die Arbeit der Fulbright Commission inspiriert, etwas Ähnliches in Mitteleuropa zu versuchen.Ganz offensichtlich hatte er das Richtige getroffen: Durch die Vergabe von Stipendien an Studierende, Forschende und Lehrende konnte die „Aktion“ ihrem Auftrag mehr als gerecht werden. Die wissenschaftliche Kooperation der teilnehmenden Staaten trug erfreulicherweise auch zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit in einem vereinten Europa bei.

Nach vier erfolgreichen Evaluierungen hat die Aktion mittlerweile ihre fünfte Umsetzungsperiode erreicht.

Beide Länder bedienen einen gemeinsamen „Fond“, aus dem Stipendien und weitere Programmleistungen finanziert werden. Am Verhältnis der Beiträge läßt sich die wirtschaftliche Entwicklung der Tschechischen Republik ablesen. Betrug das Verhältnis in der ersten Programmphase noch 3:1, betrug es in der zweiten und dritten Phase bereits 2:1. Seit der vierten Phase beträgt es 1:1, wobei die Höhe der Fördermittel von der tschechischen Seite abhängt: Österreich verdoppelt die tschechische Quote.

1für die Kooperation mit den ungarischen Hochschulen wurde die „Aktion Österreich – Ungarn“ entwickelt.

jüngste Germanistin in České Budějovice/Budweis weit überschreitend, habe ich ihnen angeboten, das Sommerkolleg, von dem die Rede als Pilotprojekt der tschechisch-österreichischen akademischen Zusammenarbeit war, zu veranstalten. Am Anfang war die Aktion.

Heuer findet dieses Sommerkolleg, das seit 1992 durch die Aktion Österreich - Tschechische Republik gefördert wird, bereits das 23. Mal an der Südböhmischen Universität statt. Hunderte von österreichischen und tschechischen Studierenden haben dadurch ihre Sprachkenntnisse verbessert, neue Freunden aus dem Nachbarland kennengelernt und oft ihre Karriere Richtung Nordwest bzw. Südost (von Wien bzw. von Budweis aus gesehen) gestartet, mich eingeschlossen.

Inzwischen scheint die Welt nicht mehr in Ordnung zu sein, es werden neue Grenzen gezogen, die einzelnen Länder kapseln sich voneinander ab und schimpfen zugleich auf den gemeinsamen Feind – die EU. Insofern gleicht es einem Wunder, wenn es solche Organisationen wie die Aktion immer noch gibt. Wo die Zusammenarbeit nicht nur großgeschrieben, sondern auch tagtäglich umgesetzt wird: in Form von wissenschaftlichen Projekten, Sommerkollegs sowie Stipendien für Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationen. Es gibt sie noch immer, die Gegenrichtung. Hoch – und lange – lebe die Aktion!

doc. PaedDr. Dana Pfeiferová, Ph.D.Mitglied des Leitungsgremiums

Univ. Prof. Dr. Manfred RotterMitglied des Leitungsgremiums in Jahren 1996 - 2011

Begleitende Worte aus österreichischer Sicht

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 32

1

Die Bedeutung der Förderung der grenzüberschreitenden Forschung und Ausbildung im Tertiärbereich durch die Österreichisch Tschechische Aktion geht weit über die davon unmittelbar betroffenen Fachbereiche hinaus. Auch wenn sie primär der Erweiterung der fachlichen Beziehungen der beteiligten Forschenden, Lehrenden und Studierenden, und der damit befassten Damen und Herrn Organisatoren und Administratoren der akademischen Infrastrukturen gewidmet ist, so ist sie ein substantieller Beitrag zur weiteren Vertiefung der Beziehungen unserer beiden Staaten. Deswegen ist sie auch völkerrechtlich als Teil des zwischen der Republik Österreich und der Tschechischen Republik seit Jahrzehnten bestehenden Kulturaustausches konzipiert.

Der im Folgenden angebotene - keineswegs vollständige - Überblick über die in den vergangenen 20 Jahren von "unserer" Aktion erbrachten Leistungen möge vor allem "unseren" Steuerzahlern belegen, dass es auch in einer Europäischen Union mit ständig steigender Integrationsdichte nicht nur Platz, sondern auch Bedarf für maßgeschneiderte sektorale Kooperationen zwischen zwei befreundeten Staaten gibt.

Page 5: Aktion 20 jahre

Aktion Österreich – Tschechische Republik: ein Name ist Programm

Wie alles begann. Ein mitteleuropäischer Frühling

1989. Die Grenzen nieder!

Es ist soweit:

Wegen Erfolges verlängert:

Einfach, aber gut - das Finanzierungsmodell:

„Ostblock“ und „Eiserner Vorhang“ waren endlich Geschichte. Nun galt es, neue Wege der Kooperation zu finden. Der Zusammenarbeit der Hochschuleinrichtungen beider Länder kam dabei besondere Bedeutung zu – der Tertiärbereich zeigte eine starke Eigendynamik, hier konnte man Europa geradezu beim Zusammenwachsen zusehen. Es war klar, dass ein neues Kooperationsprogramm zur Förderung der gemeinsamen Forschung und Lehre diesem Schub unbürokratisch und flexibel Rechnung tragen musste. Und so wurde sie konzipiert, die „Aktion“, und zwar gleich doppelt: die „Aktion Österreich - Tschechische Republik“ und die „Aktion Österreich – Slowakei.“ Das war so, weil der Bildungsbereich in der damaligen Tschechoslowakei auf föderaler und nicht gesamtstaatlicher Ebene verwaltet wurde.

Am 18. Mai 1992 wurde die „Aktion Österreich – Tschechische Republik“ feierlich in Wien aus der Taufe gehoben: beide Staaten unterzeichneten das bilaterale Arbeitsabkommen.Dr. Othmar Huber, der damalige Leiter der Abteilung für universitäre Auslandsbeziehungen des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, wurde durch die Arbeit der Fulbright Commission inspiriert, etwas Ähnliches in Mitteleuropa zu versuchen.Ganz offensichtlich hatte er das Richtige getroffen: Durch die Vergabe von Stipendien an Studierende, Forschende und Lehrende konnte die „Aktion“ ihrem Auftrag mehr als gerecht werden. Die wissenschaftliche Kooperation der teilnehmenden Staaten trug erfreulicherweise auch zur Sicherung der Konkurrenzfähigkeit in einem vereinten Europa bei.

Nach vier erfolgreichen Evaluierungen hat die Aktion mittlerweile ihre fünfte Umsetzungsperiode erreicht.

Beide Länder bedienen einen gemeinsamen „Fond“, aus dem Stipendien und weitere Programmleistungen finanziert werden. Am Verhältnis der Beiträge läßt sich die wirtschaftliche Entwicklung der Tschechischen Republik ablesen. Betrug das Verhältnis in der ersten Programmphase noch 3:1, betrug es in der zweiten und dritten Phase bereits 2:1. Seit der vierten Phase beträgt es 1:1, wobei die Höhe der Fördermittel von der tschechischen Seite abhängt: Österreich verdoppelt die tschechische Quote.

1für die Kooperation mit den ungarischen Hochschulen wurde die „Aktion Österreich – Ungarn“ entwickelt.

jüngste Germanistin in České Budějovice/Budweis weit überschreitend, habe ich ihnen angeboten, das Sommerkolleg, von dem die Rede als Pilotprojekt der tschechisch-österreichischen akademischen Zusammenarbeit war, zu veranstalten. Am Anfang war die Aktion.

Heuer findet dieses Sommerkolleg, das seit 1992 durch die Aktion Österreich - Tschechische Republik gefördert wird, bereits das 23. Mal an der Südböhmischen Universität statt. Hunderte von österreichischen und tschechischen Studierenden haben dadurch ihre Sprachkenntnisse verbessert, neue Freunden aus dem Nachbarland kennengelernt und oft ihre Karriere Richtung Nordwest bzw. Südost (von Wien bzw. von Budweis aus gesehen) gestartet, mich eingeschlossen.

Inzwischen scheint die Welt nicht mehr in Ordnung zu sein, es werden neue Grenzen gezogen, die einzelnen Länder kapseln sich voneinander ab und schimpfen zugleich auf den gemeinsamen Feind – die EU. Insofern gleicht es einem Wunder, wenn es solche Organisationen wie die Aktion immer noch gibt. Wo die Zusammenarbeit nicht nur großgeschrieben, sondern auch tagtäglich umgesetzt wird: in Form von wissenschaftlichen Projekten, Sommerkollegs sowie Stipendien für Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationen. Es gibt sie noch immer, die Gegenrichtung. Hoch – und lange – lebe die Aktion!

doc. PaedDr. Dana Pfeiferová, Ph.D.Mitglied des Leitungsgremiums

Univ. Prof. Dr. Manfred RotterMitglied des Leitungsgremiums in Jahren 1996 - 2011

Begleitende Worte aus österreichischer Sicht

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 32

1

Die Bedeutung der Förderung der grenzüberschreitenden Forschung und Ausbildung im Tertiärbereich durch die Österreichisch Tschechische Aktion geht weit über die davon unmittelbar betroffenen Fachbereiche hinaus. Auch wenn sie primär der Erweiterung der fachlichen Beziehungen der beteiligten Forschenden, Lehrenden und Studierenden, und der damit befassten Damen und Herrn Organisatoren und Administratoren der akademischen Infrastrukturen gewidmet ist, so ist sie ein substantieller Beitrag zur weiteren Vertiefung der Beziehungen unserer beiden Staaten. Deswegen ist sie auch völkerrechtlich als Teil des zwischen der Republik Österreich und der Tschechischen Republik seit Jahrzehnten bestehenden Kulturaustausches konzipiert.

Der im Folgenden angebotene - keineswegs vollständige - Überblick über die in den vergangenen 20 Jahren von "unserer" Aktion erbrachten Leistungen möge vor allem "unseren" Steuerzahlern belegen, dass es auch in einer Europäischen Union mit ständig steigender Integrationsdichte nicht nur Platz, sondern auch Bedarf für maßgeschneiderte sektorale Kooperationen zwischen zwei befreundeten Staaten gibt.

Page 6: Aktion 20 jahre

12 Mio.

4 Mio.

10 Mio.

5 Mio. 6 Mio. 6 Mio.

0

2

4

6

8

10

12

Mill

ione

n

1. Etappe 1993 - 1997 2./3.Etappe 1998 - 2004 4./5. Etappe 2005 - 2012 (bis 2015)

Jahreseinlage Österreichs umgerechnet in CZK

Gesamteinlage Österreichs umgerechnet in CZK

Jahreseinlage Tschechiens in CZK

Gesamteinlage Tschechiens in CZK

Flexibel und qualitätsbewußt - das Leitungsgremium: Zehn von den Ministerien ernannte Experten aus beiden Ländern treffen sich 2 – 4 mal im Jahr um die aktuellen Auswahlkriterien und das dafür verfügbare Budget festzulegen. Dann geht es an die Auswahl: viele reichen ein, aber nur die besten Anträge haben eine Chance. Qualität ist alles.

Für die Umsetzung der Beschlüsse des Leitungsgremiums, und die Verwaltung ist die Geschäftsführung der AKTION in Prag verantwortlich. Die Geschäftsführung ist organisatorisch an das Haus für Auslandsdienste angegliedert. In Österreich ist die Österreichische Austauschdienst-GmbH (OeAD-GmbH) mit der Abwicklung beauftragt. Die AKTION wird den Zielgruppen während des Studienjahres bei Informationsveranstaltungen, Bildungsmessen präsentiert. Aber auch durch gezielte Artikel sowohl in elektronischen als auch in gedruckten Medien soll das Interesse an der AKTION weiter getragen werden. Alle Details sind über die Homepage der AKTION (www.dzs.cz) abrufbar.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 54

Jahreseinlagen Österreichs und Tschechiens in den Jahren 1993 - 2012

Gesamteinlage Österreichs und Tschechiens in den Jahren 1993-2012

178 Mio. = 63 %

103 Mio. = 37 %

Auszeichnungen

Qualität macht sich bemerkbar: Es gab bereits einige Auszeichnungen für die jenigen, die die bilaterale Zusammenarbeit initiert haben oder die sich um die Aktion besonders verdient gemacht haben.

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst nahm 2003 der tschechische Wissenschaftler, Prof. Vladimír Mařík, Leiter des Institutes für Kybernetik an der Elektrotechnischen Fakultät der Technichen Universität Prag, aus den Händen von Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek entgegen.

BMWF-Hausfotograph Willi Haslinger

Im Juni 2012 wurde Univ.-Prof. Dr. Manfred Rotter von der Universität Linz mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für seine langjährige Zugehörigkeit zum Leitungsteam der AKTION ausgezeichnet.

Im Oktober 2008 übernahmen die Initiatoren Dr. Erhard Busek, Dr. Othmar Huber und Dr. Christoph Ramoser die Medaillen des Bildungsministeriums der Tschechischen Republik für den persönlichen Einsatz zur Gründung und Aufbau des Programms in Prag entgegen.

Univ.-Prof. Dr. Manfred Rotter (links) und der österreichische Botschafter in Prag, Dr. Ferdinand Trauttmansdorf

Dr. Erhard Busek Dr. Othmar Huber Dr. Christoph Ramoser

Prof. Vladimír Mařík

Page 7: Aktion 20 jahre

12 Mio.

4 Mio.

10 Mio.

5 Mio. 6 Mio. 6 Mio.

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Mill

ione

n

1. Etappe 1993 - 1997 2./3.Etappe 1998 - 2004 4./5. Etappe 2005 - 2012 (bis 2015)

Jahreseinlage Österreichs umgerechnet in CZK

Gesamteinlage Österreichs umgerechnet in CZK

Jahreseinlage Tschechiens in CZK

Gesamteinlage Tschechiens in CZK

Flexibel und qualitätsbewußt - das Leitungsgremium: Zehn von den Ministerien ernannte Experten aus beiden Ländern treffen sich 2 – 4 mal im Jahr um die aktuellen Auswahlkriterien und das dafür verfügbare Budget festzulegen. Dann geht es an die Auswahl: viele reichen ein, aber nur die besten Anträge haben eine Chance. Qualität ist alles.

Für die Umsetzung der Beschlüsse des Leitungsgremiums, und die Verwaltung ist die Geschäftsführung der AKTION in Prag verantwortlich. Die Geschäftsführung ist organisatorisch an das Haus für Auslandsdienste angegliedert. In Österreich ist die Österreichische Austauschdienst-GmbH (OeAD-GmbH) mit der Abwicklung beauftragt. Die AKTION wird den Zielgruppen während des Studienjahres bei Informationsveranstaltungen, Bildungsmessen präsentiert. Aber auch durch gezielte Artikel sowohl in elektronischen als auch in gedruckten Medien soll das Interesse an der AKTION weiter getragen werden. Alle Details sind über die Homepage der AKTION (www.dzs.cz) abrufbar.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 54

Jahreseinlagen Österreichs und Tschechiens in den Jahren 1993 - 2012

Gesamteinlage Österreichs und Tschechiens in den Jahren 1993-2012

178 Mio. = 63 %

103 Mio. = 37 %

Auszeichnungen

Qualität macht sich bemerkbar: Es gab bereits einige Auszeichnungen für die jenigen, die die bilaterale Zusammenarbeit initiert haben oder die sich um die Aktion besonders verdient gemacht haben.

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst nahm 2003 der tschechische Wissenschaftler, Prof. Vladimír Mařík, Leiter des Institutes für Kybernetik an der Elektrotechnischen Fakultät der Technichen Universität Prag, aus den Händen von Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek entgegen.

BMWF-Hausfotograph Willi Haslinger

Im Juni 2012 wurde Univ.-Prof. Dr. Manfred Rotter von der Universität Linz mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse für seine langjährige Zugehörigkeit zum Leitungsteam der AKTION ausgezeichnet.

Im Oktober 2008 übernahmen die Initiatoren Dr. Erhard Busek, Dr. Othmar Huber und Dr. Christoph Ramoser die Medaillen des Bildungsministeriums der Tschechischen Republik für den persönlichen Einsatz zur Gründung und Aufbau des Programms in Prag entgegen.

Univ.-Prof. Dr. Manfred Rotter (links) und der österreichische Botschafter in Prag, Dr. Ferdinand Trauttmansdorf

Dr. Erhard Busek Dr. Othmar Huber Dr. Christoph Ramoser

Prof. Vladimír Mařík

Page 8: Aktion 20 jahre

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 76

Kooperationsprojekte

Gemeinsam statt einsam: Zusammen ein spannendes Thema bearbeiten, Synergien finden und Wissen austauschen und vermehren, dass sind die Schlagworte für die, von der AKTION finanzierten Kooperationsprojekte. Um für einreichende Institutionen flexibel zu sein, gibt es 2 – 4 Einreichtermine pro Jahr.

Eingereichte und bewilligte Kooperationsprojekte in den Jahren 1993 – 2012

Anzahl der bewilligten Kooperationen in den Jahren 2000 - 2012 nach thematischem Schwerpunkt

Seit 2001 stellt die AKTION auf Ihrer Webseite eine Datenbank zur Verfügung, in der die wichtigsten Informationen über die bisher bewilligten Kooperationsprojekte angeführt und für Interessierte so einsehbar sind.

Jährlich werden im Rahmen der durchgeführten Kooperationsprojekteca. 400 – 650 Studierende beider Länderca. 200 – 250 akademische Mitarbeiter beider Länder finanziell unterstützt.

ll

156

14982

20

86

1236

20 25wissenschaftliche Zusammenarbeit

Zusammenarbeit in der Lehre

wissenschaftliche Fachveranstaltungen

Seminare und Praktika für Studierende

Fachexkursionen für Studierende

Studien- u. Forschungsaufenthalte

Sommerkollegs

Sommerschulen

Publikationen

insgesamt

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

eingereichte

Jahre

Projekte 41 53 98 102 80 79 77 59 88 52 59 59 64 63 46 52 57 56 49 47 1 281

bewilligte Projekte 26 49 74 62 53 52 58 43 63 46 45 47 46 49 37 42 40 48 42 41 963

Universität Wien 269 Karlsuniversität Prag 184

Universität Linz 110 Masaryk-Universität 134

Technische Universität Wien 95 Südböhmische Universität Budweis 121

Universität für Bodenkultur Wien 58 Palacký-Universität Olmütz 73

Universität Salzburg 52 Technische Universität Prag 63

Wirtschaftsuniversität Wien 49 Wirtschaftsuniversität Prag 50

Universität Graz 46 Universität J. E. Purkyně Aussig an der Elbe 43

Universität Innsbruck 36 Technische Universität Brünn 42

Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems 25 Mendls-Universität Brünn 39

Universität Klagenfurt 22 VŠB -Technische Universität Ostrau 38

Montanuniversität Leoben 20 Universität Ostrau 32

Technische Universität Graz 18 Technische Universität Reichenberg 26

Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz 17 Schlesische Universität Troppau 20

Fachhochschule Burgenland, GmbH, Eisenstadt 14 Landwirtschaftliche Universität Prag 15

Außenstelle des OSI in Brünn 12 Westböhmische Universität Pilsen 14

Universität für Musik u. Darstellende Kunst, Wien 10 Universität Pardubitz 11

LFZ Raumberg-Gumpenstein 10 Universität Königgrätz 7

Universität für angewandte Kunst Wien 8 Chemisch-Technologische Hochschule Prag 7

Medizinische Universität Wien 7 Tomáš-Baťa-Universität Zlín 7

Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz 6 Hochschule für angewandte Kunst Prag 7

FH Campus Wien 6 Veterinärpharmazeutische Universität Brünn 7

Akademie der bildenden Künste Wien 4 Janáček Akademie der musischen Künste Brünn 2

Veterinärmedizinische Universität Wien 4 Akademie der musischen Künste Prag 2

Medizinische Universität Wien 3 Akademie der bildenden Künste Prag 2

sonstige 58 sonstige 18

insgesamt 963 insgesamt 963

In den letzten 20 Jahren haben folgende Hochschulinstitutionen Projekte über die AKTION gemeinsam verwirklicht:

Zahl bewilligter Projekte

Zahl bewilligter Projekte

Institutionen in Österreich Institutionen in Tschechien

Page 9: Aktion 20 jahre

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 76

Kooperationsprojekte

Gemeinsam statt einsam: Zusammen ein spannendes Thema bearbeiten, Synergien finden und Wissen austauschen und vermehren, dass sind die Schlagworte für die, von der AKTION finanzierten Kooperationsprojekte. Um für einreichende Institutionen flexibel zu sein, gibt es 2 – 4 Einreichtermine pro Jahr.

Eingereichte und bewilligte Kooperationsprojekte in den Jahren 1993 – 2012

Anzahl der bewilligten Kooperationen in den Jahren 2000 - 2012 nach thematischem Schwerpunkt

Seit 2001 stellt die AKTION auf Ihrer Webseite eine Datenbank zur Verfügung, in der die wichtigsten Informationen über die bisher bewilligten Kooperationsprojekte angeführt und für Interessierte so einsehbar sind.

Jährlich werden im Rahmen der durchgeführten Kooperationsprojekteca. 400 – 650 Studierende beider Länderca. 200 – 250 akademische Mitarbeiter beider Länder finanziell unterstützt.

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156

14982

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20 25wissenschaftliche Zusammenarbeit

Zusammenarbeit in der Lehre

wissenschaftliche Fachveranstaltungen

Seminare und Praktika für Studierende

Fachexkursionen für Studierende

Studien- u. Forschungsaufenthalte

Sommerkollegs

Sommerschulen

Publikationen

insgesamt

1993

1994

1995

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2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

eingereichte

Jahre

Projekte 41 53 98 102 80 79 77 59 88 52 59 59 64 63 46 52 57 56 49 47 1 281

bewilligte Projekte 26 49 74 62 53 52 58 43 63 46 45 47 46 49 37 42 40 48 42 41 963

Universität Wien 269 Karlsuniversität Prag 184

Universität Linz 110 Masaryk-Universität 134

Technische Universität Wien 95 Südböhmische Universität Budweis 121

Universität für Bodenkultur Wien 58 Palacký-Universität Olmütz 73

Universität Salzburg 52 Technische Universität Prag 63

Wirtschaftsuniversität Wien 49 Wirtschaftsuniversität Prag 50

Universität Graz 46 Universität J. E. Purkyně Aussig an der Elbe 43

Universität Innsbruck 36 Technische Universität Brünn 42

Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems 25 Mendls-Universität Brünn 39

Universität Klagenfurt 22 VŠB -Technische Universität Ostrau 38

Montanuniversität Leoben 20 Universität Ostrau 32

Technische Universität Graz 18 Technische Universität Reichenberg 26

Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz 17 Schlesische Universität Troppau 20

Fachhochschule Burgenland, GmbH, Eisenstadt 14 Landwirtschaftliche Universität Prag 15

Außenstelle des OSI in Brünn 12 Westböhmische Universität Pilsen 14

Universität für Musik u. Darstellende Kunst, Wien 10 Universität Pardubitz 11

LFZ Raumberg-Gumpenstein 10 Universität Königgrätz 7

Universität für angewandte Kunst Wien 8 Chemisch-Technologische Hochschule Prag 7

Medizinische Universität Wien 7 Tomáš-Baťa-Universität Zlín 7

Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz 6 Hochschule für angewandte Kunst Prag 7

FH Campus Wien 6 Veterinärpharmazeutische Universität Brünn 7

Akademie der bildenden Künste Wien 4 Janáček Akademie der musischen Künste Brünn 2

Veterinärmedizinische Universität Wien 4 Akademie der musischen Künste Prag 2

Medizinische Universität Wien 3 Akademie der bildenden Künste Prag 2

sonstige 58 sonstige 18

insgesamt 963 insgesamt 963

In den letzten 20 Jahren haben folgende Hochschulinstitutionen Projekte über die AKTION gemeinsam verwirklicht:

Zahl bewilligter Projekte

Zahl bewilligter Projekte

Institutionen in Österreich Institutionen in Tschechien

Page 10: Aktion 20 jahre

Gewusst wie: Die Sommerkollegs der Aktion haben mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ gab es zahlreiche Studierende in der Tschechoslowakei und später in der Tschechischen Republik, die sich sehr dafür interessierten, in Österreich Deutsch zu lernen. Bei ihren österreichischen Kommilitonen sah es aber nicht so aus, als wäre es ihr Herzenswunsch, eine Ostsprache zu lernen. Entgegen den Unkenrufen „wer will das schon, wer geht denn dahin“ ließ sich das BMWF nicht von seiner Analyse dieser Situation abbringen: das Problem waren nicht mangelndes Interesse und Vorurteile, sondern schlicht der Mangel an geeigneten Vermittlungsmethoden.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 98

Was sind Sommerkollegs?l in der Tschechischen Republik veranstaltete dreiwöchige Sommersprachschulenl tschechische und österreichische Studierende erhalten Fremdsprachenunterrichtl Unterrichtsstunden geleitet von erfahrenen und engagierten Muttersprachlernl Schwerpunkt auf Verbesserung der kommunikativen Sprachkompetenzl Atmosphäre eines authentischen Fremdsprachenmilieus

Sommerkollegs - eine österreichisch-tschechische Erfolgsgeschichte

Was ist das Geheimnis des Erfolges?Ein abwechschlungsreicher Unterricht (4 Stunden/Vormittag), der auf dem Prinzip des gegenseitigen Lernens einer Fremdsprache mit Muttersprachlern basiert (Tandem). Die Teilnahme ist freiwillig, das Lernen läuft ohne Zwang und Stress ab. Erwerb von Abschlusszertifikaten mit ECTS-Punkten, mit einer Bestätigung über das erreichte Sprachenniveaus ihrer Deutsch- oder Tschechischkenntnisse.Es werden Wahlseminare (z.B. Übersetzungsseminare, Seminare zu verschiedenen Themen wie Landeskunde, Literatur), Autorenlesungen (z. B. von Lenka Reinerová (2004), Michael Stavarič, Radka Denemarková, Doron Rabinovici, Michal Viewegh, Jaroslav Rudiš oder Petra Hůlová) und Filmabende veranstaltet.Im Rahmen von Fachvorträgen gibt es die Möglichkeit interessante Persönlichkeiten kennenzulernen (z. B. den Literatur- und Sprachwissenschaftler o.Univ.-Prof. Dr. Schmidt-Dengler, die Journalistin und Schriftstellerin Eda Kriseová, die Journalistin Petra Procházková, den Regisseur Josef Plaz).

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Standorte der Sommerkollegs 1993 - 2012

Im Vergleich mit anderen Ländern, mit denen Österreich, in den Jahren 1993-2012 die Sommerkollegs angeboten hat, wurde in der Tschechischen Republik die größte Anzahl, insgesamt 46 Sommerkollegs durchgeführt und dadurch 1 807 Studierende gefördert.

Liberec

Zahrádky

Poděbrady

České Budějovice

Kravsko

Sommerkolleg in Budweis – Deutsch-Unterricht

Sommerkolleg in Budweis – Gesangunterricht

Dem wurde souverän abgeholfen: die Sommerkollegs treiben die Methode der „total immersion“ auf die Spitze: „Tandem“ heißt das Zauberwort. Neben einem attraktiven und stressfreien Unterricht durch ausgezeichnete mutter-sprachliche Lehrende, ergänzt durch Auftritte interessanter Vortragender ist es vor allem der 24-stündige Paarlauf, den die Studierenden jeden Tag absolvieren: jeder lernt die Sprache des anderen und hat permanent seinen Tutor bei sich. Schneller und besser kann man eine Fremdsprache nicht lernen und oft lernt man so auch Freunde fürs Leben kennen.

Page 11: Aktion 20 jahre

Gewusst wie: Die Sommerkollegs der Aktion haben mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufgeräumt. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ gab es zahlreiche Studierende in der Tschechoslowakei und später in der Tschechischen Republik, die sich sehr dafür interessierten, in Österreich Deutsch zu lernen. Bei ihren österreichischen Kommilitonen sah es aber nicht so aus, als wäre es ihr Herzenswunsch, eine Ostsprache zu lernen. Entgegen den Unkenrufen „wer will das schon, wer geht denn dahin“ ließ sich das BMWF nicht von seiner Analyse dieser Situation abbringen: das Problem waren nicht mangelndes Interesse und Vorurteile, sondern schlicht der Mangel an geeigneten Vermittlungsmethoden.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 98

Was sind Sommerkollegs?l in der Tschechischen Republik veranstaltete dreiwöchige Sommersprachschulenl tschechische und österreichische Studierende erhalten Fremdsprachenunterrichtl Unterrichtsstunden geleitet von erfahrenen und engagierten Muttersprachlernl Schwerpunkt auf Verbesserung der kommunikativen Sprachkompetenzl Atmosphäre eines authentischen Fremdsprachenmilieus

Sommerkollegs - eine österreichisch-tschechische Erfolgsgeschichte

Was ist das Geheimnis des Erfolges?Ein abwechschlungsreicher Unterricht (4 Stunden/Vormittag), der auf dem Prinzip des gegenseitigen Lernens einer Fremdsprache mit Muttersprachlern basiert (Tandem). Die Teilnahme ist freiwillig, das Lernen läuft ohne Zwang und Stress ab. Erwerb von Abschlusszertifikaten mit ECTS-Punkten, mit einer Bestätigung über das erreichte Sprachenniveaus ihrer Deutsch- oder Tschechischkenntnisse.Es werden Wahlseminare (z.B. Übersetzungsseminare, Seminare zu verschiedenen Themen wie Landeskunde, Literatur), Autorenlesungen (z. B. von Lenka Reinerová (2004), Michael Stavarič, Radka Denemarková, Doron Rabinovici, Michal Viewegh, Jaroslav Rudiš oder Petra Hůlová) und Filmabende veranstaltet.Im Rahmen von Fachvorträgen gibt es die Möglichkeit interessante Persönlichkeiten kennenzulernen (z. B. den Literatur- und Sprachwissenschaftler o.Univ.-Prof. Dr. Schmidt-Dengler, die Journalistin und Schriftstellerin Eda Kriseová, die Journalistin Petra Procházková, den Regisseur Josef Plaz).

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Standorte der Sommerkollegs 1993 - 2012

Im Vergleich mit anderen Ländern, mit denen Österreich, in den Jahren 1993-2012 die Sommerkollegs angeboten hat, wurde in der Tschechischen Republik die größte Anzahl, insgesamt 46 Sommerkollegs durchgeführt und dadurch 1 807 Studierende gefördert.

Liberec

Zahrádky

Poděbrady

České Budějovice

Kravsko

Sommerkolleg in Budweis – Deutsch-Unterricht

Sommerkolleg in Budweis – Gesangunterricht

Dem wurde souverän abgeholfen: die Sommerkollegs treiben die Methode der „total immersion“ auf die Spitze: „Tandem“ heißt das Zauberwort. Neben einem attraktiven und stressfreien Unterricht durch ausgezeichnete mutter-sprachliche Lehrende, ergänzt durch Auftritte interessanter Vortragender ist es vor allem der 24-stündige Paarlauf, den die Studierenden jeden Tag absolvieren: jeder lernt die Sprache des anderen und hat permanent seinen Tutor bei sich. Schneller und besser kann man eine Fremdsprache nicht lernen und oft lernt man so auch Freunde fürs Leben kennen.

Page 12: Aktion 20 jahre

Neben den klassischen Studierendenstipendien gibt es auch noch das Universitätslehrendenstipendium, das Tandemstipendium zur Bearbeitung von grenzüberschreitenden Dissertationen und die Sprachkursstipendien der Sommerschulen für Tschechisch an 6 tschechischen Universitäten (jährlich nahmen 10 - 30 Studierende aus Österreich teil). Seit 2007 erfolgt die Bewerbung und Beurteilung elektronisch (www.sholarship.at).

„… Ich bin davon fest überzeugt, dass mir das Stipendium viele neue Erfahrungen brachte, die ich beim Schreiben meiner Dissertation nutzen werde. Ich knüpfte viele Kontakte an der BOKU Wien, aus denen ich auch weiter während meiner zukünftigen Forschung profitieren werde.“ (Student der Mendels-Universität Brünn)

„… Das einmonatige Stipendium ermöglichte mir, mich ausschließlich auf mein Thema Leopold Wolfgang Rochowanski und sein dramatisches Werk zu konzentrieren, was innerhalb des hektischen akademischen Jahres sehr problematisch wäre. Ich bemühte mich an Ergebnisse meiner bisherigen Forschung anzuknüpfen. Zu diesem Zweck besuchte ich regelmäßig die Wienbibliothek im Rathaus, wo ich v. a. die Korrespondenz und die Druckschriftensammlung untersuchte.“

„… Ich besuchte einen Anfänger-Kurs der Sommersprachschule der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Die Professoren bersorgten uns mit sämtlichen Materialiten, wie einem Kursbuch und weiteren Unterlagen. Wir hatten die Möglichkeit sehr viel zu lernen und es herrschte eine tolle Atmosphäre in unserem Kurs. Die Teilnahme war für mich eine großartige und unvergessliche Erfahrung. Mir wurde auf diese Weise ein großer Wunsch erfüllt, nämlich endlich mit dem Erlernen der tschechischen Sprache beginnen zu können.“

Erfahrungen & Eindrücke der Stipendiaten

(Universitätslehrerin der Palacký-Universität Olmütz)

(Studentin der Universität Wien)

Individuelle Förderung - STIPENDIEN

Besuch beim Nachbarn: In den vergangenen 20 Jahren wurden die Stipendienprogramme immer wieder verändert, um den Bedürfnissen der Studierenden und Lehrenden zu entsprechen. Was jedoch gleich ist, sind die Jahres- und Semesterstipendien. Zu Beginn waren sie dazu gedacht, den 1. Schritt über die Grenze zu ermöglichen. Jetzt dienen sie vor allem bei der Materialsuche zur Verfassung der Master- oder Doktorarbeiten. Die Rahmenbedingungen der Stipendien haben sich immer nach dem Bedarf orientiert, um so attraktiv zu bleiben.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1110

Tschechische Stipendiaten in Österreich 1993 - 2012

0

50

100

150

200

250

300

350

400

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Semesterstipendien - Anzahl der Stipendiaten

Semesterstipendien - Anzahl der Stipendiaten

Semesterstipendien - Anzahl der Monate

Semesterstipendien - Anzahl der Monate

Österreichische Stipendiaten in Tschechien 1993 - 2012

0

50

100

150

200

250

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

3 018 Monate für 981 Stipendiaten

1 298 Monate für 247 Stipendiaten

Page 13: Aktion 20 jahre

Neben den klassischen Studierendenstipendien gibt es auch noch das Universitätslehrendenstipendium, das Tandemstipendium zur Bearbeitung von grenzüberschreitenden Dissertationen und die Sprachkursstipendien der Sommerschulen für Tschechisch an 6 tschechischen Universitäten (jährlich nahmen 10 - 30 Studierende aus Österreich teil). Seit 2007 erfolgt die Bewerbung und Beurteilung elektronisch (www.sholarship.at).

„… Ich bin davon fest überzeugt, dass mir das Stipendium viele neue Erfahrungen brachte, die ich beim Schreiben meiner Dissertation nutzen werde. Ich knüpfte viele Kontakte an der BOKU Wien, aus denen ich auch weiter während meiner zukünftigen Forschung profitieren werde.“ (Student der Mendels-Universität Brünn)

„… Das einmonatige Stipendium ermöglichte mir, mich ausschließlich auf mein Thema Leopold Wolfgang Rochowanski und sein dramatisches Werk zu konzentrieren, was innerhalb des hektischen akademischen Jahres sehr problematisch wäre. Ich bemühte mich an Ergebnisse meiner bisherigen Forschung anzuknüpfen. Zu diesem Zweck besuchte ich regelmäßig die Wienbibliothek im Rathaus, wo ich v. a. die Korrespondenz und die Druckschriftensammlung untersuchte.“

„… Ich besuchte einen Anfänger-Kurs der Sommersprachschule der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Die Professoren bersorgten uns mit sämtlichen Materialiten, wie einem Kursbuch und weiteren Unterlagen. Wir hatten die Möglichkeit sehr viel zu lernen und es herrschte eine tolle Atmosphäre in unserem Kurs. Die Teilnahme war für mich eine großartige und unvergessliche Erfahrung. Mir wurde auf diese Weise ein großer Wunsch erfüllt, nämlich endlich mit dem Erlernen der tschechischen Sprache beginnen zu können.“

Erfahrungen & Eindrücke der Stipendiaten

(Universitätslehrerin der Palacký-Universität Olmütz)

(Studentin der Universität Wien)

Individuelle Förderung - STIPENDIEN

Besuch beim Nachbarn: In den vergangenen 20 Jahren wurden die Stipendienprogramme immer wieder verändert, um den Bedürfnissen der Studierenden und Lehrenden zu entsprechen. Was jedoch gleich ist, sind die Jahres- und Semesterstipendien. Zu Beginn waren sie dazu gedacht, den 1. Schritt über die Grenze zu ermöglichen. Jetzt dienen sie vor allem bei der Materialsuche zur Verfassung der Master- oder Doktorarbeiten. Die Rahmenbedingungen der Stipendien haben sich immer nach dem Bedarf orientiert, um so attraktiv zu bleiben.

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1110

Tschechische Stipendiaten in Österreich 1993 - 2012

0

50

100

150

200

250

300

350

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1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Semesterstipendien - Anzahl der Stipendiaten

Semesterstipendien - Anzahl der Stipendiaten

Semesterstipendien - Anzahl der Monate

Semesterstipendien - Anzahl der Monate

Österreichische Stipendiaten in Tschechien 1993 - 2012

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1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

3 018 Monate für 981 Stipendiaten

1 298 Monate für 247 Stipendiaten

Page 14: Aktion 20 jahre

l Psychologie - PhDr. Simona Horáková Hoskovcová, Ph.D., WS 2011/12

l Germanistik - PhDr. Zuzana Augustová, Ph.D., SS 2013

l Elektrotechnik - Ing. Stanislav Flígl, Ph.D., SS 2013

Forschungsschwerpunkt: Entwicklung der Selbstwirksamkeit bei Kindern Heimatuniversität: Karlsuniversität Prag, Institut für Psychologie Gastuniversität: Universität Wien, Institut f. Entwicklungspsychologie u. Psychologische DiagnostikWissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. DDr. Dipl.-Psych. Lieselotte Ahnert

„In der Zeit meines Aufenthaltes in Wien konzentrierte ich mich auf das Schreiben der Habilitationsarbeit, Aktivitäten zur Förderung einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität Prag und dem Institut für Angewandte Psychologie der Universität Wien und der Präsentation tschechischer Beiträge zur Entwicklungspsychologie. Ich besuchte die Firma Schuhfried, die das Vienna Test System – ein computerunterstütztes System zum psychologischen Testen vor allem im Bereich der Verkehrspsychologie und Neuropsychologie entwickelt hat und vertreibt. Wir besprachen die Zusammenarbeit an der Lokalisierung des Tests INSBAT und weiterer Tests. Während des Aufenthaltes hielt ich in Lehrveranstaltungen 4 Vorträge, in denen ich meine Projekte und die tschechischen Forschungen zur Entwicklungspsychologie präsentierte. Ich bereitete zum Thema der Habilitation einen Artikel in Englisch vor. Ich konnte auch den Großteil der Habilitationsarbeit verfassen, wobei ich über 250 Quellen recherchierte, die mir in Prag nicht zur Verfügung stehen.“

Forschungsschwerpunkt: Schlüsselpunkte in der Entwicklung der österr. NachkriegsdramatikHeimatuniversität: Karlsuniversität Prag, Institut für germanische StudienGastuniversität: Universität Wien, Institut für GermanistikWissenschaftliche Betreuung: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke

Forschungsschwerpunkt: Spezialantriebe mit besonderen Anforderungen an Dynamik Drehmomentqualität und Wirkungsgrad

Heimatuniversität: TU Prag, Institut für elektrische Antriebe und Traktion Gastuniversität: Universität Leoben, Institut für ElektrotechnikWissenschaftliche Betreuung: O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut Weiß

Erfahrungen & Eindrücke

l Philologie/Slawistik - Mgr. Pavel Kosek, Ph.D., WS 2011/12

Forschungsschwerpunkt: Wortstellung der Klitika in der tsch. Sprache der BarockperiodeHeimatuniversität: Masaryk-Universität Brünn, Institut für tschechische Sprache Gastuniversität: Universität Wien, Institut für SlawistikWissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Stefan-Michael Newerkla

„Ich war in engem Kontakt mit dem Institut für Slawistik, insbesondere meinem Betreuer sowie auch anderen Mitarbeitern. So wurde eine schon bestehende wissenschaftliche Beziehung noch gestärkt, die in den nächsten Jahren ganz bestimmt zu einer weiteren engen Zusammenarbeit zwischen meinem Heimatinstitut und dem Institut der Gastuniversität führen wird. Das Stipendium hat mir ermöglicht, mit wichtigen Informationsquellen zu arbeiten, insbesondere im Bereich der slawistichen sowie der allgemein linguistischen Literatur, die in der Tschechischen Republik nicht zur Verfügung steht. Im Laufe meines Aufenthaltes habe ich mein Forschungziel erreicht. Ich habe die fehlenden Kapitel meiner Habilitationsschrift erarbeitet. Im Rahmen meines Stipendiums habe ich einen Vortrag am Institut der Slawistik gehalten und auch einige Artikeln zur Veröffelntlichung vorbereitet.“

Erfahrungen & Eindrücke:

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1312

Durch die laufenden Kontakte mit den Universitäten wurde immer klarer, dass es im Bereich der Postdoktoranden einen Bedarf nach speziellen Stipendien gibt. Da sich die AKTION u. a. der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verschrieben hat, war die Einführung dieses Stipendiums nur mehr ein kleiner Schritt, aber möglicherweise mit großen Folgen für diejenigen, die es in Anspruch nehmen. Es handelt sich dabei um ein Stipendium, das den Abschluss der Habilitation ermöglichen soll. Bisher hatten

die Möglichkeit dazu:sechsmonatiges

vier tschechische Wissenschaftler

... die im Jahre 2010 neu eingeführte Kategorie bedeutet die wesentlichste Änderung im Stipendienangebot.

Habilitationsstipendien

Was sind Ziele der Postdoktorandenförderung?

l Etablierung von neuen wiss. Methoden u. Techniken an den Gastinstituten

l Nutzbarmachung des erworbenen Know-how für die österr. bzw. tsch. Wissenschaft

l Erfahrungsaustausch auf beiden Seiten

l Belebung der österreichischen bzw. tschechischen Forschungslandschaft

Wir fördern die Wissenschaftler der Zukunft!

Page 15: Aktion 20 jahre

l Psychologie - PhDr. Simona Horáková Hoskovcová, Ph.D., WS 2011/12

l Germanistik - PhDr. Zuzana Augustová, Ph.D., SS 2013

l Elektrotechnik - Ing. Stanislav Flígl, Ph.D., SS 2013

Forschungsschwerpunkt: Entwicklung der Selbstwirksamkeit bei Kindern Heimatuniversität: Karlsuniversität Prag, Institut für Psychologie Gastuniversität: Universität Wien, Institut f. Entwicklungspsychologie u. Psychologische DiagnostikWissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. DDr. Dipl.-Psych. Lieselotte Ahnert

„In der Zeit meines Aufenthaltes in Wien konzentrierte ich mich auf das Schreiben der Habilitationsarbeit, Aktivitäten zur Förderung einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität Prag und dem Institut für Angewandte Psychologie der Universität Wien und der Präsentation tschechischer Beiträge zur Entwicklungspsychologie. Ich besuchte die Firma Schuhfried, die das Vienna Test System – ein computerunterstütztes System zum psychologischen Testen vor allem im Bereich der Verkehrspsychologie und Neuropsychologie entwickelt hat und vertreibt. Wir besprachen die Zusammenarbeit an der Lokalisierung des Tests INSBAT und weiterer Tests. Während des Aufenthaltes hielt ich in Lehrveranstaltungen 4 Vorträge, in denen ich meine Projekte und die tschechischen Forschungen zur Entwicklungspsychologie präsentierte. Ich bereitete zum Thema der Habilitation einen Artikel in Englisch vor. Ich konnte auch den Großteil der Habilitationsarbeit verfassen, wobei ich über 250 Quellen recherchierte, die mir in Prag nicht zur Verfügung stehen.“

Forschungsschwerpunkt: Schlüsselpunkte in der Entwicklung der österr. NachkriegsdramatikHeimatuniversität: Karlsuniversität Prag, Institut für germanische StudienGastuniversität: Universität Wien, Institut für GermanistikWissenschaftliche Betreuung: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke

Forschungsschwerpunkt: Spezialantriebe mit besonderen Anforderungen an Dynamik Drehmomentqualität und Wirkungsgrad

Heimatuniversität: TU Prag, Institut für elektrische Antriebe und Traktion Gastuniversität: Universität Leoben, Institut für ElektrotechnikWissenschaftliche Betreuung: O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut Weiß

Erfahrungen & Eindrücke

l Philologie/Slawistik - Mgr. Pavel Kosek, Ph.D., WS 2011/12

Forschungsschwerpunkt: Wortstellung der Klitika in der tsch. Sprache der BarockperiodeHeimatuniversität: Masaryk-Universität Brünn, Institut für tschechische Sprache Gastuniversität: Universität Wien, Institut für SlawistikWissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Stefan-Michael Newerkla

„Ich war in engem Kontakt mit dem Institut für Slawistik, insbesondere meinem Betreuer sowie auch anderen Mitarbeitern. So wurde eine schon bestehende wissenschaftliche Beziehung noch gestärkt, die in den nächsten Jahren ganz bestimmt zu einer weiteren engen Zusammenarbeit zwischen meinem Heimatinstitut und dem Institut der Gastuniversität führen wird. Das Stipendium hat mir ermöglicht, mit wichtigen Informationsquellen zu arbeiten, insbesondere im Bereich der slawistichen sowie der allgemein linguistischen Literatur, die in der Tschechischen Republik nicht zur Verfügung steht. Im Laufe meines Aufenthaltes habe ich mein Forschungziel erreicht. Ich habe die fehlenden Kapitel meiner Habilitationsschrift erarbeitet. Im Rahmen meines Stipendiums habe ich einen Vortrag am Institut der Slawistik gehalten und auch einige Artikeln zur Veröffelntlichung vorbereitet.“

Erfahrungen & Eindrücke:

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1312

Durch die laufenden Kontakte mit den Universitäten wurde immer klarer, dass es im Bereich der Postdoktoranden einen Bedarf nach speziellen Stipendien gibt. Da sich die AKTION u. a. der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verschrieben hat, war die Einführung dieses Stipendiums nur mehr ein kleiner Schritt, aber möglicherweise mit großen Folgen für diejenigen, die es in Anspruch nehmen. Es handelt sich dabei um ein Stipendium, das den Abschluss der Habilitation ermöglichen soll. Bisher hatten

die Möglichkeit dazu:sechsmonatiges

vier tschechische Wissenschaftler

... die im Jahre 2010 neu eingeführte Kategorie bedeutet die wesentlichste Änderung im Stipendienangebot.

Habilitationsstipendien

Was sind Ziele der Postdoktorandenförderung?

l Etablierung von neuen wiss. Methoden u. Techniken an den Gastinstituten

l Nutzbarmachung des erworbenen Know-how für die österr. bzw. tsch. Wissenschaft

l Erfahrungsaustausch auf beiden Seiten

l Belebung der österreichischen bzw. tschechischen Forschungslandschaft

Wir fördern die Wissenschaftler der Zukunft!

Page 16: Aktion 20 jahre

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1514 20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

Mitglieder des Leitungsgremiums der AKTION im Jahre 2013

Für die Republik Österreich: ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bob MARTENS, TU Wien, Institut für Architektur und EntwerfenUniv.-Prof. Dr. Stefan Michael NEWERKLA, Universität Wien, Institut für Slawistik MR Mag. Eva PHILIPP, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung der Republik Österreich, Abt. II./7Univ.-Prof. Dr. Reiner SPRINGER, WU Wien, Institut für BWL des Außenhandels Univ.-Prof. Dr. Erika WAGNER, Universität Linz , Abt. f. umweltrechtliche Grundlagenforschung

Für die Tschechische Republik:JUDr. Mag. iur. Michal MALACKA, Ph.D., MBA, Palacký-Universität Olmütz, VR für Kommunikation und Fortbildungprof. PhDr. Jiří PEŠEK, CSc., Karlsuniversität Prag, Fakultät für Humanwissenschaften, Historischer Modul doc. PaedDr. Dana PFEIFEROVÁ, Ph.D., Südböhmische Universität, Institut für Germanistik Mgr. Kateřina VYHNÁNKOVÁ, Ministerium für Hochschulwesen, Jugend u. Sport der ČR, Abteilung für Hochschulwesenprof. Ing. Zdeněk ŽALUD, Ph.D., Mendels-Universität Brünn, Institut für Agrosysteme und Bioklimatologie,

Berater: doc. RNDr. Jan STANĚK, CSc., Chemisch-Technologische Hochschule, PragBeobachter: Mag. Thomas MÖRTH, Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Bildung und Gesellschaft

Mag. Natascha GRILJ, Österreichisches Kulturforum Prag

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Vorsitzender des Leitungsgremiums seit 2011

Verwaltung des Programms

Büro der Geschäftsführung in Prag:Geschäftsführerin: Ing. Helena Hanžlová

Sachbearbeiterin: PhDr. Martina HamplováDZS, Na Poříčí 1035/4, CZ – 110 00 Praha 1

Tel.: +420-221 850 506 / 513E-Mail: [email protected]

www.dzs.cz

ICM - Zentrum für Internationale Kooperation & Mobilität der OeAD-GmbH in Wien:

Länderreferent: Mag. Michael SchedlEbendorferstr. 7, A - 1010 Wien

Tel.: +43-1-53408-454E-Mail: [email protected]

www.oead.at

Österreich – Tschechische Republik Wissenschafts- & Erziehungskooperation

Spolupráce ve vědě a vzdělávání Česká republika – Rakousko

AKTION

Page 17: Aktion 20 jahre

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich 1514 20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

Mitglieder des Leitungsgremiums der AKTION im Jahre 2013

Für die Republik Österreich: ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bob MARTENS, TU Wien, Institut für Architektur und EntwerfenUniv.-Prof. Dr. Stefan Michael NEWERKLA, Universität Wien, Institut für Slawistik MR Mag. Eva PHILIPP, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung der Republik Österreich, Abt. II./7Univ.-Prof. Dr. Reiner SPRINGER, WU Wien, Institut für BWL des Außenhandels Univ.-Prof. Dr. Erika WAGNER, Universität Linz , Abt. f. umweltrechtliche Grundlagenforschung

Für die Tschechische Republik:JUDr. Mag. iur. Michal MALACKA, Ph.D., MBA, Palacký-Universität Olmütz, VR für Kommunikation und Fortbildungprof. PhDr. Jiří PEŠEK, CSc., Karlsuniversität Prag, Fakultät für Humanwissenschaften, Historischer Modul doc. PaedDr. Dana PFEIFEROVÁ, Ph.D., Südböhmische Universität, Institut für Germanistik Mgr. Kateřina VYHNÁNKOVÁ, Ministerium für Hochschulwesen, Jugend u. Sport der ČR, Abteilung für Hochschulwesenprof. Ing. Zdeněk ŽALUD, Ph.D., Mendels-Universität Brünn, Institut für Agrosysteme und Bioklimatologie,

Berater: doc. RNDr. Jan STANĚK, CSc., Chemisch-Technologische Hochschule, PragBeobachter: Mag. Thomas MÖRTH, Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Bildung und Gesellschaft

Mag. Natascha GRILJ, Österreichisches Kulturforum Prag

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Vorsitzender des Leitungsgremiums seit 2011

Verwaltung des Programms

Büro der Geschäftsführung in Prag:Geschäftsführerin: Ing. Helena Hanžlová

Sachbearbeiterin: PhDr. Martina HamplováDZS, Na Poříčí 1035/4, CZ – 110 00 Praha 1

Tel.: +420-221 850 506 / 513E-Mail: [email protected]

www.dzs.cz

ICM - Zentrum für Internationale Kooperation & Mobilität der OeAD-GmbH in Wien:

Länderreferent: Mag. Michael SchedlEbendorferstr. 7, A - 1010 Wien

Tel.: +43-1-53408-454E-Mail: [email protected]

www.oead.at

Österreich – Tschechische Republik Wissenschafts- & Erziehungskooperation

Spolupráce ve vědě a vzdělávání Česká republika – Rakousko

AKTION

Page 18: Aktion 20 jahre

20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

Česká republika – Rakousko Spolupráce ve vědě a vzdělávání Österreich – Tschechische Republik Wissenschafts- & Erziehungskooperation

AKTION

20 Jahre der Zusammenarbeit Österreich - Tschechische Republik im Hochschulbereich

20 let spolupráce České republiky a Rakouska ve vysokém školství

vydavatel: Dům zahraničních služebredakce: M. Hamplová, H. Hanžlová, E. Philipp, M. Schedl

náklad: 500 ksPraha 2013

ISBN: 978-80-87335-49-9

Publikováno s finanční podporou Ministerstva školství, mládeže a tělovýchovy a Spolkového ministerstva pro vědu a výzkumu.

Herausgeber: Haus für AuslandsdiensteRedaktion: M. Hamplová, H. Hanžlová, E. Philipp, M. Schedl

Auflage: 500 StückPrag 2013

ISBN: 978-80-87335-49-9

Publiziert mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.

Personenbezeichnungen im Buch sind geschlechtsneutral zu verstehen.