ammoniak (6/8 ......2018/12/05 · wochenausblick:vom5.bis11.dezember2018...
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WOCHENAUSBLICK: Vom 5. bis 11. Dezember 2018
BAUERNWETTER: Prognose für 5. bis 9. Dezember 2018
ALLGEMEINE LAGE: Einflaches Hoch überquert dieSchweiz.MITTWOCH: Bei ausge-dehnten hohen und mittel-hohen Wolkenfeldernscheint zeitweise eine fahleSonne. Am Alpenkammkann aus der Bewölkungwenig Schnee fallen. Im Ju-ra und Mittelland sowiesüdlich der Alpen bleibt esbis am Abend trocken. AmAbend frischt der Wind inden Bergen deutlich auf. Inden tiefsten Lagen des Mit-tellandes und in den Alpen-tälern bleibt der Windschwach.DONNERSTAG: In derNacht zum Donnerstag wei-tet sich aus Westen Regenüber die Schweiz aus. DieSchneefallgrenze sinkt ge-gen 1700 Meter. Am Don-
nerstag ist es veränderlich.Zeitweise fällt wenig Regen,oberhalb von 1800 Meternfällt wenig Schnee. DerWind frischt auf.FREITAG: Das Wetter bleibtdurchzogen und teilweisenass. Der Wind bläst im Jura,im höheren Mittelland und inKammlagen stürmisch. Vor-übergehend fliesst mildeLuft zur Alpennordseite undhebt die Nullgradgrenze auf2800 Meter an.AUSSICHTEN: In der Nachtzum Samstag überquert ei-ne aktive Kaltfront die Al-pennordseite. Der Front-durchgang ist mit böigemWind und Regen verbunden.Die Schneefallgrenze sinktam Samstag knapp unter1000 Meter. Der Himmelbleibt ganztags bewölkt.
Kathrin Alber
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Die wichtigste Massnahme zurEmissionsminderung bei derLagerung von Gülle ist eine Ab-deckung. In der Gülle gelöstesAmmoniak hat die Tendenz,sich zu verflüchtigen. Es gehtaus einem Güllelager umso stär-ker verloren, je höher die Um-gebungstemperatur und je grös-ser der Luftaustausch über derGülleoberfläche ist. Die Abde-ckung eines Güllelagers unter-bindet vor allem den Luftaus-tausch mit der Umgebung. Diesführt dazu, dass sich aus derGülle entweichendes Ammoni-ak im Zwischenraum zwischenGülleoberfläche und Abde-ckung aufkonzentriert. Die er-höhte Konzentration in diesemLuftraum führt zu einer Art Ge-gendruck, sodass sich in derGülle gelöstes Ammoniak vielweniger gut verflüchtigen kann.Eine weitgehend dichte Abde-ckung ist für die Emissionsmin-derung am besten. Aber auchAbdeckungen mit Öffnungenvermindern die Emissionenmarkant.
Viele UnterflurbehälterEs gibt verschiedene Typen
von Abdeckungen. Am weites-ten verbreitet sind in derSchweiz Unterflurbehälter miteiner festen Decke. Sie machenrund zwei Drittel des gesamtenLagervolumens aus. Für offeneGüllesilos kommen verschiede-
AMMONIAK (6/8) : Emissionen reduzieren mit der Abdeckung von Güllelagern
Abdeckungen von Gülle-lagern unterbinden denLuftaustausch mit derUmgebung und sind des-halb sehr wirksam zur Re-duktion von Ammoniak-emissionen. Gleichzeitigsenken sie die Emissionenvon Treibhausgasen.
THOMAS KUPPER*
ne Abdeckungen in Frage. Inder Schweiz gibt es Spannbe-ton-Hohlelemente, Zeltdachund teilschwimmende Abde-ckungen, wobei der erste Typweitaus am stärksten verbreitetist. Leider gibt es zum Nutzenkaum Messungen. Hingegen lie-gen international zahlreicheStudien vor, welche die Emissi-onsminderung aufgrund vonAbdeckungen in Pilotanlagen
mit Güllebehältern, die 0,5 bis10 m3 Volumen aufweisen, oderunter Praxisbedingungen unter-sucht haben. Resultate vonMessungen sind von folgendenTypen von Abdeckungen ver-fügbar: 1. feste Abdeckungenwie Holzdecke und Zeltdach, 2.schwimmende Abdeckungenwie durchlässige und undurch-lässige Schwimmfolien, 3. loseauf die Gülleoberfläche aufge-
schüttete Elemente und Mate-rialien wie Hexa-Cover, Bläh-ton, Holzschnitzel, Pflanzenöl,Torf, Stroh.
Stroh wenig zuverlässigUnabhängig vom Typ der Ab-
deckung wird eine substanzielleReduktion von 60 Prozent und
mehr erreicht. Abdeckungen,welche die ganze Fläche voll-ständig bedecken (feste Abde-ckungen, Schwimmfolien), wei-sen die grösste Emissionsmin-derung auf. Einfache Abde-ckungen wie eine Schicht Strohauf der Gülleoberfläche sindzwar ebenfalls wirksam, in der
Praxis aber zu wenig zuverlässigund haben sich kaum bewährt.Beim Rühren können beispiels-weise Blähton oder Hexa-Co-ver-Elemente zerstört werden.Materialien wie Holzschnitzeloder Stroh vermischen sich zumTeil mit der Gülle, verstopfenLeitungen oder Schläuche undmachen die Gülle dickflüssiger,was den Umgang mit der Gülleerschwert und die Emissionenbei der Ausbringung erhöht.Daher ist es sinnvoll, dass in derSchweiz nur feste Abdeckungenund Schwimmfolien als emissi-onsmindernde Techniken fürGüllelagerbehälter anerkanntsind.
Tiefe MethanverlusteIn den ausländischen Unter-
suchungen wurden auch Emis-sionen der Treibhausgase Lach-gas, Methan und Kohlendioxidgemessen. Feste Abdeckungenund Schwimmfolien führen zueiner Reduktion der Treibhaus-gase. Zwar nehmen die Emis-sionen von Lachgas, welchesdas stärkste Treibhausgas vonGüllelagern ist, teilweise zu.Absolut gesehen sind dessenMengen aber klein, weshalb eswenig zur Klimaerwärmungbeiträgt. Das mengenmässigund punkto Treibhauspotenzialwichtigste Gas bei der Güllela-gerung ist Methan. DessenEmissionen lassen sich mit ei-ner Abdeckung reduzieren. Un-ter dem Strich werden also miteiner Abdeckung die Treibhaus-gasemissionen ebenso wie dieVerluste von Ammoniak deut-lich reduziert. Nicht zu den Ab-deckungen gehört eine natürli-che Schwimmschicht, obwohlsie die Ammoniakemissionenebenfalls beeinflusst. Im nächs-ten Beitrag folgt mehr dazu.
*Der Autor arbeitet an der Hafl.
Die Abdeckung bestehenderGüllelager wird nur finanziellunterstützt, wenn der Betriebsich für die Dauer des Res-sourcenprojekts zur Optimie-rung des Hofdüngermanage-ments verpflichtet hat undjährlich zumindest einen Teilder Gülle mit Schlepp-schlauch- oder Schleppschuh-verteiler oder Gülledrill aus-bringt. Abdeckungen werdennur unterstützt, wenn mindes-
FINANZIELLE BEITRÄGE
tens 94 Prozent der Grundflä-che des Güllebehälters abge-deckt sind und wenn die be-wirtschaftende Person glaub-haft aufzeigen kann, dass dieAbdeckungen während min-destens 10 Jahren weiter ge-nutzt werden. sum
Empfehlungen der Konferenz der Land-wirtschaftsämter und des Bundesamts fürLandwirtschaft zur Finanzierung einzel-betrieblicher Massnahmen im Rahmenvon Ammoniak-Ressourcenprojekten.
20 • WETTER & BERATUNG Mittwoch, 5. Dezember 2018
Weitgehend dichte Abdeckung ist am besten
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Erwartete Durchschnittstemperatur der nächsten 7 Tage
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BERN
METEOFON ® 0900 57 61 52Fr. 3.13/Min. ab FestnetzWetterprognosen und Klimainformationen von Experten im Dialog per Telefon
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Quelle: MeteotestGrafik: Kaspar Allenbach
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Abdeckungen, die die ganze Fläche bedecken, wie das Zeltdach, weisen die grösste Emissionsminderung auf. (Bild: Kohli)
Teilschwimmende Folie – nebst den Ammoniak- werden auchdie Treibhausgasemissionen reduziert. (Bild: Hafl)
Die unabhängige Zeitung für die Landwirtschaft
MITTWOCH, 5. DEZEMBER 2018
172. Jahrgang, Nummer 96AZ 3001 BernZweimal wöchentlich
Einzelpreis Fr. 4.50
Kälberklauen trockenhalten. Tiefstreu bietetden Kälbern Liegekom-fort. Doch ist sie zu we-nig hart für den Klauen-abrieb. Eine Lösung
sind Zweiflächen-Buchten mit befestigtem Fress-platz. Pius Bucher von Krieger und Lukas Sutervon DeLaval raten, diesen zu entwässern. Kälber-klauen sollten stets trocken sein. SEITE 15
� TIPP
An der Agrama in Bern stellteam Montag die Serco Landtech-nik das Konzept des ersten Ge-brauchtmaschinencenters derSchweiz vor. Laut dem Land-maschinenhändler erfordernheute die Rücknahme, Aufbe-reitung und der Verkauf vertief-te Marktkenntnisse, Fachwis-
LANDMASCHINENHANDEL: Ein Gebrauchtmaschinenzentrum jetzt auch in der Schweiz
Mit «Serco24» lanciert dieSerco Landtechnik AG inOberbipp BE das ersteGebrauchtmaschinenzen-trum der Schweiz. DiesesBusinessmodell wird imnahegelegenen Auslandbereits seit den 1970er-Jahren praktiziert.
DANIEL HASLER
sen und Erfahrung, auch auf in-ternationaler Ebene. Nur so seigewährleistet, dass alle Beteilig-ten faire Geschäfte abschliessenund der neue Kunde eine zuver-lässige Occasionsmaschine inBetrieb nehmen könne, sagt dieSerco. «Der Gebrauchtmaschi-nenmarkt ist der einzige Land-technikmarkt, der in derSchweiz wächst», erklärt Ge-schäftsführer Werner Berger dieEntscheidung, den Handel mitOccasionsmaschinen zu profes-sionalisieren.
In Zukunft soll der Ankaufwie folgt funktionieren: Die zu-ständige Person von der Serco,Urs Jäggi, schätzt jede Maschi-ne, die eingetauscht werdensoll, nach klaren Richtlinien aufeinen realistischen Handels-
wert. Zu diesem definiertenPreis kann der Händler, der dieNeumaschine verkauft und eineMaschine in Zahlung nimmt,das Occasionsgerät an Serco24weiterverkaufen. Dort wird dasGerät nach Bedarf repariertoder gepflegt.
Später wird diese Occasion-maschine auf der Serco-Websei-te als Angebot erfasst, das übereine entsprechende App abge-rufen werden kann. Findet einKunde keine passende Ge-brauchtmaschine auf der App,so kann ein Suchauftrag für einGerät erstellt werden. Zurzeitsind auf der Seite 38 Gebraucht-maschinen in verschiedenen Al-ters-, Gebraucht- und Preisklas-sen aufgeschaltet. «An unseremStandort in Frankreich wird
dieses System bereits seit 1969praktiziert. Wir können dahervon den Erfahrungen ausFrankreich profitieren», so Ber-ger. Nicht nur das Konzept wirdübernommen, sondern auch dieZertifizierungen.
«Alle Claas-Maschinen wer-den mit dem Claas-eigenen Zer-tifizierungssystem bewertet undaufbereitet. So kann der Land-wirt genau und transparent ver-folgen, was für eine Maschine erkauft. Und das bereits fast euro-paweit abgestimmt», erklärt UrsJäggi den Nutzen der 150-Punk-te-Kontrolliste für die Zertifizie-rung der Maschinen. Den gröss-ten Nutzen in diesem Systemsolle der Käufer der Gebraucht-maschine erhalten, indem er sogenau wisse, was er bekomme.
Der Jungzüchter aus Coeuve JUstellte an der Junior Bulle Expozwei Rinder von Chételat aus. Erholte mit ihnen den Gesamt- undden Reservesieg. SEITE 6
JEAN ODIET
Die Forscherin des Bundesamtsfür Lebensmittelsicherheit undVeterinärwesen will wissen,welche Art von LegenesternHennen bevorzugen. SEITE 16
NADINE RIGGENBERG
Am Freitag ist die Branchenor-ganisation Schafe Schweiz ge-gründet worden. Sie soll lautden Initianten auch den Schaf-haltern offenstehen, die nichtbei einer ZuchtorganisationMitglied sind. Aber auch derSchweizer Schafzuchtverband(SSZV) soll sich dem Dachver-band anschliessen. Beim SSZVist nach Präsident AlwinMeichtry auch VizepräsidentThomas Eugster am Sonntagzurückgetreten. SSZV-Ehren-präsident Peppino Beffa stelltsich 2019 erneut für das Präsidi-um zur Verfügung. sal SEITE 5
SCHAFE SCHWEIZ
Seit Jahren sucht Bio Suissenach Lösungen, damit keinemännlichen Eintagskükenmehr getötet werden müssen.Ziel war es ursprünglich, dieseLösungen bis 2019 umzusetzen.Nun zeigt sich: Das Ziel wirdnicht erreicht. Zur Diskussionstehen noch immer Zweinut-zungsrassen, die Junghahnmastund die Geschlechtsbestim-mung im Ei. Speziell die Ent-wicklung bei der Geschlechts-bestimmung wird verfolgt. Die-se ist aber noch nicht praxisreifund müsste von Bio Suisse erstbewilligt werden. sum SEITE 16
KÜKENTÖTUNG
� AUS DEM INHALT
Güllelager abdecken.Abdeckungen von Gülle-lagern unterbinden denLuftaustausch der Güllemit der Umgebung undreduzieren die Ammo-
niakemissionen deutlich. Unabhängig vom Typ derAbdeckung wird eine Reduktion von 60 Prozentund mehr erreicht. Eine dichte Abdeckung wie einZeltdach (Bild) ist am besten. SEITE 20
� AMMONIAK (6/8)Jagerpreis stieg auf 6Franken. Auf dem Ja-germarkt herrscht wei-terhin eine freundlicheStimmung. Ein knappmittleres Jagerangebot
trifft auf eine gute Nachfrage, was einen leichtenNachfrageüberhang entstehen lässt. Auch derSchlachtschweinemarkt zeigt sich freundlich, dieMäster fordern einen Preisaufschlag. SEITE 10
� MARKT
REKLAME
9 771420 054003 30049
Abo: 0844102030, Fax 0844 40 50 60, [email protected] Inserate: 0313309500, Fax 03133095 30, [email protected] Redaktion: 031330 9533, Fax 031330 9530, [email protected]
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den
Süde
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10°7° 8°5°
12°7°
10°6°
10°7° 12°7°
Donnerstag Freitag Samstag
� WETTER
RegenschauerundAufhellungen
Gebraucht und neu zertifiziertFeiertinBulleeinenGrosserfolg
Filmt Hühnerim Versuchsstall
Dachverbandfür Schafhalter
Bio Suisse hatkeine Lösung
INSERATE
031 330 95 00
Die Occasionsmaschinen sind auf dem Serco-Gelände in Oberbipp BE ausgestellt. (Bild: zvg)
In der Weihnachtszeitmuss Stress nicht sein
Stress scheint in vielen Famili-en zu Weihnachten zu gehö-ren. Wer die Festtage aber gutplant, geht entspannt durchdie Adventszeit. SEITE 8
Claudia Gorbachpräsidiert Bergheimat
Die neue Präsidentin derSchweizer Bergheimat heisstClaudia Gorbach. Die Bäuerinwohnt in Colla im Kanton Tes-sin. SEITE 13
Bundesrat eröffnetden Königsweg
Feierlich eröffnete MagistratJohann Schneider-Ammannden neuen Königsweg in derEmmentaler Schaukäserei inAffoltern BE. SEITE 12
Heuer nur sehr wenigSchweizer Zucker
2018 können nur rund 195 000Tonnen Schweizer Zucker her-gestellt werden. Guido Stäger,Chef der Zuckerfabrik, nimmtStellung. SEITE 9, 15