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1 Sozi Modelle
Kontinuum-Modell Fiske und Neuberg
Duales-Prozess Modell1. automatische Einschätzung des Menschen2. individuelle Einschätzung nur bei hoher Motivation
2 Sozi Modelle
Attributionstheorien; Def, "Vater der.." Sagen aus, wie Menschen eigenes und fremdes Verhalten erklären.
Begründer der Attributionsforschung:Fritz Heider, 1958
3 Sozi Modelle
Theorie der kognitiven Dissonanz FestingerAussagen zur Suche und Verarbeitung von InfosSubjektiv-logische Unvereinbarkeiten verletzten das Bedürfnis nachkognitiver Konsistenz – fördert innere Anspannung, diese sollabgebaut werden.
4 Sozi Modelle
Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen Jones und Davis
Wie schließen Menschen von beobachteten Handlungen aufDispositionen des Handelnden, die ihn zur Handlung veranlassthaben?Kannte der Handelnde die Konsequenzen?Entscheidung welche Dispositionen zur Handlung führten.Wichtig: Wahlfreiheit!
5 Sozi Modelle
Kovariationsprinzip Ursache für Verhalten: wenn eine Person ein Verhalten häufigerbeobachtet hat und so verschiedene Infoquellen hat.Besagt: Effekt wird der Ursache zugeschrieben, mit der er über dieZeit korreliert.Menschen ziehen Infos zur Analyse potentiellerUrsache-Wirkungsbeziehungen aus:Konsensusinformationen = z. B. K. = hoch, andere Verhalten sichgenauso wie Person X.Beobachtung anderer Personen auf den StimulusDistinkheitsinformationen = z. B. D. = hoch, wenn Person X NURPerson Y bedroht.Beobachtungen des Verhaltens der Person in anderen Situtationen.Konsistenzinformationen = z. B. K. = hoch, Person X verhält sich überlängere Zeit gleich gegenüber Person Y.Beobachtung des Verhaltens über die Zeit.
6 Sozi Modelle
Attributionstheorie v. Harold KellyKovariation und kausale Schemata
3 Attributionsformen:Personenattribution = Ursache liegt in der PersonStimulusattribution = Ursache liegt im Reiz/UmgebungUmständeattribution = Ursachen liegen in spezifischen Umständen zubestimmten Zeitpunkten.
7 Sozi Modelle
Modell von Gilbert u. Kollegen zum Attributionsprozess Duales-Prozess ModellZweistufiger Attributionsprozess1. Bildung von Personenattribution verläuft automatisch, Einflusshaben auch die Erwartungen des Beobachters.2. Kontrollierte Verarbeitung nur, wenn Ressourcen vorhanden undMotivation diese zu nutzenAttributionen werden meist automatisch gebildet (nichtdatengesteuert)
z.B. Gilbert, Pelham, & Krull, 1988
8 Sozi Modelle
Effekte der freien oder nicht freien Wahl Jones und Harris (1967)
Interessanterweise fühlen sich Menschen sogar dann zu Attributionenüber die wirklichen Einstellungen des Akteurs in der Lage, wenndieser auf die Wahl des vertretenen Standpunktes gar keinen Einflusshat. (Cuba Referate)
9 Sozi Modelle
Erfolgs- und Mißerfolgs-Attribution Bei Erfolgsatttributionen, so Weiner (1974), habe man nicht nur zuentscheiden, ob eine Handlung innere oder äußere Ursachen hat,sondern muss zudem noch entscheiden, ob die Ursache über die Zeitstabil ist oder nicht.Weiner kombinierte beide Dimensionen (innen-außen,stabil-instabil) und teilte Attributionen für Erfolg und Misserfolg in vierKategorien:�über die Zeit ... stabil vs. instabil
Innere Ursachen
äußere Ursachen
10 Sozi Modelle
Implizite Persönlichkeitstheorien Vorstellungen darüber, welche Persönlichkeitsmerkmale i. d. R.zusammen auftreten, zusammenpassen oder zusammengehören.Implizit, weil unbewusst.
2 inhaltliche Dimensionen:SoziabilitätIntelligenz.
11 Sozi Modelle
Austausch- und Interdependenztheorien Theoretischer Ansatz zur Analyse von interpersonalen Beziehungen.Austausch individuell benötigter materieller, sozialer undpsychologischer Ressourcen.
12 Sozi Modelle
Investitionsmodell Carol RubultErklärt was Menschen zur Aufrechterhaltung von Beziehungenmotiviert.MITTELPUNKT: CommitmentInnere Festlegung auf eine BeziehungVerhaltens-, emotionale und kognitive Komponenten.
13 Sozi Modelle
Selbstwahrnehmungstheorie Daryl BemMenschen „sehen nicht nur in sich hinein“, um Wissen über sich zuerwerben, sondern sie schauen z. B. in neuen Situationen auf IhrVerhalten, wie ein externer Beobachter, und daraus schließen sie aufeigene individuelle Merkmale und innere Zustände.Wichtig: Freiwilliges Verhalten.
14 Sozi Modelle
Looking-Glass effect Radikale Auffassung eines sozial bedingten SelbstkonzeptionCharles CooleyVorstellungen über das Selbst entsteht durch das Hineinversetzen inden Interaktionspartner und daraus definiert und beurteilt sich derMensch, aus deren Sicht.
Soziale Interaktionen fungieren als „sozialer Spiegel“
Ansatz von George H. Mead:Es reicht auch aus sich selbst aus den Augen eines generalisiertenAnderen zu betrachten.
15 Sozi Modelle
Theorie der sozialen Vergleichsprozesse FestingerVergleichsprozesse leisten einen wichtigen Beitrag zurSelbsterkenntnis.
Prämisse: Menschen wollen die Gültigkeit, Akkuratheit ihrerWahrnehmungen, Einstellungen und Gefühle prüfen.
Vergleich meist dann, wenn keine objektiven Maßstäbe existieren
16 Sozi Modelle
Selbstschemata / Selbstkomplexität Kognitive Verallgemeinerung über das Selbst, abgeleitet ausErfahrungen.
Organisieren Verarbeitung und Erinnerung der durch die Erfahrunggewonnenen selbstbezogenen Infos.Teil- bzw. SubschemataKörperschemataSelbstschemata zur sozialen RolleSelbstschemata zu Kategorien.Selbstschemata sind funktional einflussreicher als Fremdschemata.Erleichtern Enkodierung und Abruf schemakongruenter InfosSteuern Verarbeitung der Infos über Andere.
SelbstkomplexitätResultiert aus der Anzahl distinkter, unabhängiger Selbstaspekte.
17 Sozi Modelle
Arbeitsselbstkonzept (Working-Self-Concept) Markus und KundaMarkus: Grundsteinlegerin für die kognitiv-psychologische Ausrichtungder Selbstkonzeptsforschung.
Im Arbeitsgedächtnis sind die Teile des Selbstkonzepts aktiviert, diefür die Verhaltenssteuerung und Infoverarbeitung in einembestimmten Kontext notwendig sind.Primes spielen eine wichtige Rolle – sie aktivieren.Ein Selbstkonzept tritt phänomenologisch in den Vordergrund.
18 Sozi Modelle
Theorie der sozialen Identität – hin zur –Selbstkategorisierungstheorie
Tajfel und Tuner – später nur TunerZur Untersuchung von Inklusionsprozessen (Andere werden inAbhängigkeit vom sozialen Kontext in die Selbstdefinitionaufgenommen).2 Varianten der Selbstdefinition:1. im Sinne personaler (individueller) Identität„ich“ vs. „du“, „ihr“.2. im Sinne sozialer (kollektiver) IdentitätSelbstdefinition als austauschbares Gruppenmitglied„wir“ vs. „die“.
19 Sozi Modelle
Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit Theorie der objektiven SelbstaufmerksamkeitDuval und WicklungPhänomen, dass Aufmerksamkeit nach Außen und Innen gerichtetsein kann und die daraus resultierenden Konsequenzen fürs Erlebenund Verhalten.Objektive Selbstaufmerksamkeit = Eigene Person wird das Objekt dereigenen Aufmerksamkeit.
Zentrale Hypothese: Selbstaufmerksamkeit erhöht dieWahrscheinlichkeit, dass Menschen negative Diskrepanzenzwischen Selbst und Idealen und Standards entdecken.
20 Sozi Modelle
Selbstdiskrepanztheorie SelbstdiskrepanztheorieTory HigginsEinflussreichste Theorie zur SelbstregulationDiskrepanz zwischen tatsächlichem Selbst und StandardsUnterscheidet 3 Selbstbildvarianten:Aktuelles SelbstIdeales SelbstGefordertes Selbt.
21 Sozi Modelle
Theorie des regulatorischen Fokuses Theorie des regulatorischen FokusesTory HigginsWeiterentwicklung der SelbstdiskrepanztheorieUnterscheidet 2 motivationale Orientierungen1. Promotionsfokus – Vorankommen2. Präventionsfokus – Vermeiden
22 Sozi Modelle
Modell der Selbstwerterhaltung Modell der SelbstwerterhaltungAbraham TesserUnterstreicht die Rolle von sozialen Vergleichsprozessen für dieRegulation des Selbstwertgefühls.
Vergleich kann zur Selbstwertsteigerung oder Minderung führen.
Wichtig ist hier:Persönliche Relevanz der VergleichsdimensionSoziale Nähe zur Vergleichsperson.
23 Sozi Modelle
Einstellungsmodell EinstellungsmodellFishbein und Ajzen
Elementarer Bestandteil: Kognition in Form von ÜberzeugungenErwartungs-X-Wert-Produkte
Bewertung und Wahrscheinlichkeit, dass ein Objekt die gewünschtenMerkmale besitzt.Berücksichtigt affektive, verhaltensbezogen (konative)Einstellungskomponenten.
24 Sozi Modelle
Ansatz zur Einstellungsfunktion Katz
4 basale psychologische Funktionen:
1. Instrumentelle, Anpassungs- oder utilitaristische Funktionen2. Ich-Verteidigungsfunktionen3. Wertausdrucksfunktionen4. Wissensfunktionen.
25 Sozi Modelle
Korrespondenzprinzip bzw. TACT Ajzen und FishbeinModell zu VerhaltensvorhersagenTACTTARGET = ZielelementACTION = HandlungselementCONTEXT = KontextelementTIME = Zeitelement
26 Sozi Modelle
Theorie des überlegten Handelns Ajzen und MaddenDeterminante des Verhaltens ist VerhaltensabsichtVerhaltensintention wird von 2 Faktoren beeinflusst:
1. Einstellung gegenüber dem Verhalten resultiert ausErwartungs-X-Wert-Modell2. Subjektive Norm
Erwartungen sig. Anderer Motivation den Erwartungen zuentsprechen.
27 Sozi Modelle
Theorie des geplanten Verhaltens Theorie des geplanten VerhaltensWie Theorie des überlegten Handelns
PLUS: Wahrgenommene Verhaltenskontrolle.
28 Sozi Modelle
MODE-Modell FazioMotivation and Opportunity as Determinants of BehaviourWenn Motivation und Gelegenheit zur systematischenHandlungsplanung fehlt, lassen sich Menschen von leichtzugänglichen oder starken Einstellungen leiten.
Unter Zeitdruck oder geringer Motivation, automatisierte Abläufe durchleicht zugängliche Einstellungen.
29 Sozi Modelle
Heuristisch-systematisches Modell der Persuasion Heuristisch-systematisches Modell der PersuasionChaiken
30 Sozi Modelle
Modelle der Elaborationswahrscheinlichkeit Modelle der ElaborationswahrscheinlichkeitPetty und CacioppoModell 29. und Modell 30. sind sehr ähnlichBeides Duale-Prozess ModelleEinstellungsänderung über 2 Routen:1. Zentrale Route2. Periphere Route
Heuristiken sind wichtig. Welche?ExpertenheuristikAttraktionsheuristikLänge der Nachricht.
31 Sozi Modelle
Klassifikationssystem Pearce und AmatoAussagen in Bezug auf Verhaltensweisen, die unter den Begriff„Helfen“ fallen.PlanungsgradSchweregradArt des Kontakts.
32 Sozi Modelle
Konzept der Gesamtfitness Konzept der GesamtfitnessHamilton
2 Maße: 1. direkte Fitness2. indirekte Fitness
daraus abgeleitet:Theorie der Verwandtschaftsselektionindirekter Reproduktionserfolg soll erhöht werden.
33 Sozi Modelle
Theorie des reziproken Altruismus TiversAntwort auf die Frage, warum Menschen auch Personen helfen, mitdenen sie nicht genetisch verwandt sind.Altruismus im biologischen Sinne gebrauchtWerden eigene Kosten vom Empfänger durch noch höhere Kostenzurückgegeben, entsteht hoher Nutzen für den Sender und ein Fitnessvorteil.Prinzip der Wechselseitigkeit
34 Sozi Modelle
„Negative-State-Relief“ Modell „Negative-State-Relief“ ModellCialdini und KollegenNegative Gefühle lösen Motivation aus, diese zu reduzieren, um daseigene Wohlergehen wieder herzustellen.
35 Sozi Modelle
Empathie-Alturismus-Hypothese Empathie-Alturismus-HypotheseBatson und Mitarbeiter
Empathie für Not leidende Person begünstigt altruistisches Verhalten.Begünstigt wird Empathie durch Perspektivenübernahme.
36 Sozi Modelle
5-Schritte-Modell-zur-Hilfeleistung 5-Schritte-Modell-zur-HilfeleistungLatané und Darley
Die 5 Schritte:1. Ereignis bemerken2. Ereignis als Notfall interpretieren3. Verantwortung übernehmen4. Passende Art der Hilfeleistung wählen5. Entscheidung umsetzen
Behinerungen:Pluralistische IgnoranzVerantwortungsdiffusion
37 Sozi Modelle
Frustrations-Aggressions-Hypothese Frustrations-Aggressions-HypotheseFrustration entsteht dann, wenn Hinderung an Zielerreichung gegebenist oder die Bedürfnisbefriedigung ausbleibt.
Frust erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit von Aggression
Frust ist eine von mehreren möglichen Ursachen für AggressionZusätzlich zählen personale und situative Faktoren„Supermarkt-Warteschlange-Experiment“
38 Sozi Modelle
Kognitiv-neoassoziationistische Perspektive Kognitiv-neoassoziationistische PerspektiveBerkowitz
Modell verbindet Befunde aus derAggressionsforschung mitAllg. kognitionspsychologischen Modellen.
spezifiziert psychologische Prozesse, die den Zusammenhangzwischen Frustration und Aggression vermitteln.
Entscheidend für aggressives Verhalten ist, ob ein negativer Affektausgelöst wird – negative Affektreaktionen: aktivieren 2 Netzwerke:Motorische Schemata = Kognitionen, Erinnerung und Gefühle, die mitAggression in Verbindung stehen, werden aktiviert.Mentale Inhalte, die mit Fluchtverhalten assoziiert sind, werdenaktiviert.
39 Sozi Modelle
Begriff der sozialen Identifikation Bezieht sich auf psychologische Beziehung zwischen Selbst undGruppeSoziale Identifikation = Konstrukt aus mehreren KomponentenDiese Komponenten sind:
1. Stellenwert der Gruppenmitgliedschaft für die Selbstdefinition2. Emotionale Investition in der Gruppenmitgliedschaft
40 Sozi Modelle
Selbstkategorisierung SelbstkategorisierungKognitive Gruppierung des Selbst und Anderer als gleiche Mitgliedereine sozialen Kategorie in Abgrenzung zu Anderen.
41 Sozi Modelle
Modell zur Gruppensozialisation Modell zur GruppensozialisationR. Moreland und J. Devine
Beziehung zwischen Individuum und Gruppe verändert sich über dieZeit systematisch.Zur Analyse von Prozessen innerhalb von Gruppen, die längerbestehen, wechselseitig in Abhängigkeit stehen und direktinteragieren.5 Phasen:1. Erkundung2. Sozialisation3. Aufrechterhaltung4. Resozialisierung5. Erinnerung
42 Sozi Modelle
Theorie des Minoritäteneinflusses Theorie des MinoritäteneinflussesSerge MoscoviciMinoritäteneinfluss ist eine entscheidende Triebkraft für Innovationenund sozialen Wandel innerhalb von Gruppen oder der Gesellschaft.Wirksamkeit hängt sehr vom Verhaltensstil der Minorität ab:Konsistenter Standpunkt über die Zeit hinweg.
43 Sozi Modelle
Begriff des Gruppendenkens Begriff des GruppendenkensJanisEntscheidungsprozesse in hoch-kohäsiven Gruppen, dort ist dasStreben nach konsensual geteilter Entscheidung groß, so werdenrelevante Fakten und mögliche Handlungsalternativen nichtberücksichtigt.
44 Sozi Modelle
Kontingenzansatz KontingenzansatzF. FiedlerGeht davon aus, dass Effektivität von Führung aus einemZusammenspiel von Merkmalen der Führungsperson und denMerkmalen der Führungssituation resultiert.Unterschieden wird:1. Aufgabenorientierte Führung und2. Beziehungsorientierte Führung.
Kein Führungsstil ist effektiver,Abhängigkeit von der SituationMerkmale der GruppenaufgabeMerkmale der Beziehung zwischen Führungskraft u. GeführtenMacht, die mit der Position einhergeht.
45 Sozi Modelle
Selbststereotypisierung SelbststereotypisierungProzess der Definition des eigenen Selbst, im Sinne derstereotypischen Merkmale, Eigenschaften vonEigengruppenmitgliedern.Selbstkategorisierung FÜHRT ZU Selbststereotypisierung FÜHRT ZUSelbstdefinition i. S. einer sozialen Identität.Grundsteinleger für 2 Prozesse der Kategorisierung war:Henri TajfelAssimilation (Unterschiede der Stimuli innerhalb einer Kategoriewerden unterschätzt)Konstrastierung (Unterschiede der Stimuli unterschiedlicherKategorien werden überschätzt).
46 Sozi Modelle
Akzentuierungsprinzip Grundlage für wahrgenommene Homogenität von Fremdgruppen(„Die sind alle gleich“)
47 Sozi Modelle
„System-Justification-Theory“ „System-Justification-Theory“
Jost, Banagi und Nosek
Statusbeziehungen zwischen Gruppen werden durch so genannte legitimierende Mythen unterstützt, die von den Mitgliedernstatushoher und statusniedriger Gruppen akzeptiert werden.
48 Sozi Modelle
Stereotype-Content-Modell Fiske, Cuddy, Click und XuMacht Aussagen darüber, welche Merkmale Fremdgruppenmitgliederin Abhängigkeit von spezifischen Charakteristika derFremdgruppenbeziehung zugeschrieben werden.2 Dimensionen vor allem:1. Wärme 2. KompetenzZuschreibung der Eigenschaften hängt ab vonIntergruppalem WettbewerbStatusverhältnis zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe4 Typen von Stereotypen:1. Paternalistische Stereotype:Wärme = Hoch, Kompetenz = Niedrig, z. B. Hausfrauen.Verächtliche Stereotype:Wärme = Niedrig, Kompetenz = Niedrig, z. B. ArbeitsloserBewundernde Stereotype:Wärme = Hoch, Kompetenz = Hoch, z. B. ProminenterNeidvolle Stereotype:Wärme = Niedrig, Kompetenz = Hoch, z. B. Juden.Implikation: Stereotypen können ambivalente Charakter annehmen.
49 Sozi Modelle
Modell zu automatischen und kontrollierten Prozessen DevineAktivierung von Stereotypen erfolgt automatisch, dann wennrelevanter Auslösereiz anwesend ist.Liegt außerhalb der aktiven Kontrolle.Ob sich ein auto. aktivierter Stereotyp auswirkt hängt von einemzeitlich nachfolgenden kontrollierten Verarbeitungsprozess ab.
50 Sozi Modelle
Ablehnungs-Identifikationsmodell Ablehnungs-IdentifikationsmodellNyla Branscombe und KollegenNegativer Effekt wird durch starke Identifizierung mit der Eigengruppegepuffert und kompensiert.
51 Sozi Modelle
Stereotype-Threat-Theorie Befürchtung, auf Grundlage von Stereotypen beurteilt zu werden löstbei Mitgliedern sozial abgewerteter Gruppen ein Gefühl derBedrohung aus.Hat Einfluss auf die Berufswahl:Selbsterfüllende Prophezeiung.
52 Sozi Modelle
Theorie des realistischen Gruppenkonflikts Theorie des realistischen GruppenkonfliktsM. Sherif und KollegenEinstellungen und Verhaltensweisen von Gruppenmitgliederngegenüber anderen Gruppen stehen im funktionalen Verhältnis zuGruppeninteressen und Zielen.Gruppen, die negativ inderdependent sind: Ziele sind unvereinbar, esresultieren negative Vorurteile und feindseliges und aggressivesVerhalten.Gruppen, die positiv interdependent sind: Zum Erreichen der Zielesind sie aufeinander angewiesen, es resultieren positive Einstellungenund Kooperation.
53 Sozi Modelle
Theorien der relativen Deprivation Theorien der relativen DeprivationNeben einem objektiven Mangel an Ressourcen bzw. dem Gradobjektiver Deprivation spielt die subjektiv wahrgenommene relativeDeprivation eine zentrale Bedeutung für die Entstehung vonKonflikten.
54 Sozi Modelle
Theorie der sozialen Identität Theorie der sozialen IdentitätBewertung der sozialen Identität ist im Wesentlichen relativer Natur.Wert der Eigengruppe wird durch soziale Vergleiche vermittelt.Bemühung der Eigengruppe sich auf relevantenVergleichsdimensionen in positiver Richtung von der Fremdgruppe zuunterscheiden.
55 Sozi Modelle
Kontakthypothese Jordon AllportVorurteile können durch Kontakt verringert werden, Wirksamkeit ist größer, wenn Kontakt durchinstitutionelle Unterstützung sanktioniert wird und so beschaffen ist, dass er zur Entdeckunggemeinsamer Interessen und der gemeinsamen Menschlichkeit beider Gruppen führt.Weiterentwicklung durch: Pettigrew, Schüler von Allport.Arbeitete psychologischeProzesse heraus, die den Effekt von Kontakt auf die Einstellung gegenüber Mitgliedern einerFremdgruppe vermitteln.Spezifizierte Mechanismen, die zur Generalisierung von Kontakterfahrungen mit individuellenMitgliedern auf die Fremdgruppe insgesamt führen.Kontaktbedingungen nach Allport:1. gemeinsame Ziele2. intergruppale Kooperation3. gleicher Status zwischen den Gruppen4. Unterstützung durch Autorität5. Normen und GesetzePettigrew fügt hinzu:Möglichkeit zu Freundschaften über Gruppengrenzen hinaus
56 Sozi Modelle
Jigsaw-Methode Aronson und KollegenEthnisch und leistungsmäßig heterogene Kleingruppen arbeitenzusammen, Teilaufgaben zu übergeordneten Projekten werdenbearbeitet. Alle erhalten verschiedene Infos, nur durch Kooperationgelangen sie zum Ziel.
57 Sozi Modelle
Pettigrews Modell zur Generalisierung Pettigrews Modell zur GeneralisierungKombination aus mehreren ModellenIdealtypische zeitliche Sequenz für optimale Wirkung von Kontakt:1. Initialer Kontakt2. Etablierter Kontakt3. Gemeinsame Gruppe.
58 Sozi Modelle
Vier-Stufen-Modell sozialer Bewegungsbeteiligung B. Klandermans und KollegenPotentielle Teilnehmer an Aktionen einer sozialen Bewegung muss vier Stufen überwinden:1. Teil des Mobililisierungspotentials werden – Collectiv Action Frame2. Ziel von Mobilisierungsversuchen werden3. Teilnahmemotivation entwickeln4. Teilnahmebarrieren überwinden.
59 Sozi Modelle
Motivationsmodell (zur Teilnahmemotivation) KlandermansKombi aus:Erwartungs-Wert-TheorieCollective Action FrameFunktion von Kosten und NutzenKollektive (= Ziel der sozialen Bewegung) und selektive Anreize3 Motive in Bezug auf soziale Bewegungsbeteiligung:1. Kollektives Motiv2. soziales/normatives Motiv3. Belohnungsmotiv
60 Sozi Modelle
Zwei-Wege-Modell zur sozialen Bewegungsbeteiligung Zwei-Wege-Modell zur sozialen BewegungsbeteiligungStürmer und SimonKombi aus:1. Kosten und Nutzen Ansatz von Klandermans2. sozialer Identitäsansatzaktive Partizipation beruht auf „innerer Verpflichtung“mit einbezogen werden Überlegungen zu:Kalkulation der Kosten und Nutzen (extrinsische Anreize)Identifikation mit der politisierten Gruppe (intrinsische A.)
61 Sozi Modelle
Funktionaler Ansatz (für langfristiges Helfen in Ehrenämtern) G. Clang, A. Omoto, M. Snyder und KollegenIndividuelle Nutzenerwartung hat zentralen StellenwertZiel: Befriedigung individueller Motive/Bedürfnisse – dieses ist psychologisch funktional.
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