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Tutorium Buchführung
Betriebliches Rechnungswesen
hier: Externes Rechnungswesen
- 1. Tag -
Referent: Diplom – Finanzwirt Tobias Teutemacher
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Zeitplan
Uhrzeit Thema
09.00 – 10.30 Uhr Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens
10.45 – 12.15 Uhr Die Auswirkungen von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz
12.15 – 13.15 Uhr Mittagspause
13.15 – 14.45 Uhr Kontoeröffnung und Buchungstechnik
15.00 – 16.30 Uhr Buchen auf Konten
1. Tag:
Alle Uhrzeiten sind ca. Angaben.
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Zeitplan
2. Tag:
Uhrzeit Thema
09.00 – 11.00 Uhr Übungsaufgabe
11.15 – 12.45 Uhr Buchen von Preisnachlässen undUmsatzsteuer
12.45 – 13.45 Uhr Mittagspause
13.45 – 15.00 Uhr Buchen von Personalaufwendungen
15.15 – 16.30 Uhr Übungsaufgaben
Alle Uhrzeiten sind ca. Angaben.
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1. Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens
Begriff und Notwendigkeit des betrieblichen Rechnungswesens
Unterscheidung internes und externes Rechnungswesen
Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Von der Inventur über das Inventar zur Bilanz
Inventur Inventar Bilanz
Gewinn und Gewinnermittlung
Verständnisfragen zum 1. Teil
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2. Auswirkung von Geschäftsvorfällen
Erfolgsneutrale Vermögensumschichtungen
Aktivtausch
Passivtausch
Aktiv-Passivtausch (Bilanzverlängerung; Bilanzverkürzung)
Betriebsvermögensänderungen
Verständnisfragen zum 2. Teil
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3. Kontoeröffnung und Buchungstechnik
Das Konto und die Buchungsregel
Der Buchungssatz
Kontoeröffnung
Das Buchen auf Bestandskonten
Das Buchen auf Erfolgskonten
Übersicht über den Zusammenhang der Konten und ihrem Abschluß
Das System der Doppelten Buchführung
Verständnisfragen zum 3. Teil
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4. Elementare Buchungen
Buchungen im Warenverkehr
– Die Behandlung von Preisnachlässen und Erlösschmälerungen
– Die Buchung der Umsatzsteuer
Buchungen der Personalaufwendungen
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1. Grundlagen des betriebl. Rechnungswesens
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Begriff des Rechnungswesens
Definition:
Das betriebliche Rechnungswesen beinhaltet alle Maßnahmen
zur zahlenmäßigen Erfassung, systematischen Aufbereitung
und Abbildung wirtschaftlicher Vorgänge innerhalb eines
Unternehmens und zwischen einem Unternehmen und seiner
Umwelt (Lieferanten, Kunden, Banken, Staat).
Es liefert Informationen sowohl über den betrieblichen Prozeß
der Leistungserstellung als auch über die finanziellen und
leistungsmäßigen Beziehungen des Unternehmens zu seinen
Märkten.
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Begriff des Rechnungswesens
Wirtschaftliche Vorgänge in einem Unternehmen:
Beschaffungsmarkt Unternehmen Absatzmarkt
Staat
Finanzmarkt
Güter
Entgelt
Güter
Entgelt
Steuern + AbgabenSubventionen
Aufnahme von Krediten,
Rückflüsse aus Finanzanlagen,
etc.
Rückzahlung von Krediten,
Finanzanlagen,
etc.
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Notwendigkeit des Rechnungswesens
Instrument der Erfolgsermittlung und der Entscheidungsvorbereitung
Externe Rechenschaftslegung
Interne Rechenschaftslegung und Entscheidungshilfe
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Unterscheidung in-/externes Rechnungswesen
Internes Rechnungswesen: Ermittelt die angefallenen Kosten und rechnet sie den Stellen und Produkten zu, die sie verursacht haben.
Externes Rechnungswesen: Im wesentlichen die Buchführung und ihr Ergebnis, der Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz, einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung, sowie teilweise auch Anhang und Lagebericht (insbesondere bei Kapitalgesellschaften)
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Unterscheidung in-/externes Rechnungswesen
AdressatenExternes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen
Eigentümer
Kapitalgeber
Mitarbeiter
Gläubiger
Staat
Gesellschaft
Lieferanten
Kunden
Eigentümer
Vorstand
Geschäftsführer
Aufsichtsrat
Betriebsrat
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Bestandteile des Betriebl. Rechnungswesens
Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen
Geschäfts- und Finanzbuchhaltung Statistik Planung(srechnung) Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsabrechnung)
Zeitrechnung
Buchführung Jahresabschluß(Bilanz und GuV)
Dokumentation der Geschäftsvorfälle nach gesetzlichen Vorschriften
Information über Stand und Veränderungen des Kapitals und über den Geschäftserfolg
Vergleichs-rechnung
Planbilanz/Plan-GuV Finanz- u. LiquiditätsplänePlankostenrechnung
Soll-Ist-Vergleich
Abweichungsanalyse
Stück- und Zeitrechnung
Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Kalkulation Kurzfristige Erfolgsrech-nung
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Externes Rechnungswesen
Inhalt: Buchführung ist die planmäßige, lückenlose und ordnungsgemäße Aufzeichnung aller für ein Unternehmen bedeutsamen wirtschaftlichen Vorgänge (= Geschäftsvorfälle)
Vorgaben: Buchführung und Jahresabschluss müssen sich nach gesetzlichen Vorgaben richten.
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Externes Rechnungswesen
Ziel:
– Darstellung der vorhandenen Vermögensgegenstände und Schulden
– Darstellung des Ergebnisses
- Gewinn oder- Verlust
für:
– Innerbetriebliche Zwecke z. B. Kostenkontrolle und –planung, Investitionsplanungen, etc.
– Außerbetriebliche Zweckez. B. Nachweis der Kreditwürdigkeit bei Banken, Nachweis der Besteuerungsgrundlagen
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Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Rechtsgrundlagen
GesetzeSonstige
Regelungen
• Handelsgesetzbuch• Einkommensteuergesetz
Grundsätze ordnungs-gemäßer Buchführung
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Externes Rechnungswesen
Aufbau der zentralen Rechnungslegungsvorschriftenim HGB (§§ 238 ff HGB)
( 49. Auflage 2009 oder 50. Auflage 2010)
I. Abschnitt:Vorschriften für alle Kaufleute
§§ 238 - 263
II. Abschnitt:Ergänzende Vorschriften für Kapitalgesellschaften
§§ 264 – 335 b
III. Abschnitt:Ergänzende Vorschriften
für eingetragene Genossenschaften
§§ 336 - 339
IV. Abschnitt:Ergänzende Vorschriften
für Unternehmen bestimmter
Geschäftszweige
§§ 340 – 341p
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Externes Rechnungswesen
I. Abschnitt:
Vorschriften für alle Kaufleute(insbesondere für Einzelkaufleute und Personengesellschaften)
1. Unterabschnitt: 2. Unterabschnitt:
Buchführung
Inventar
Eröffnungsbilanz
Jahresabschluss
1.Titel
Allgemeine Vorschriften
§§ 246 – 245 HGB
2. Titel
Ansatzvorschriften
§§ 246 – 251 HGB
3. Titel
§§ 252 – 263 HGB
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Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Buchführungspflicht nach § 238 HGB:
Hiernach sind Kaufleute (s. nächste Folie) verpflichtet, Bücher nach den Vorschriften des HGB zu führen und regelmäßige Abschlüsse zu machen.
Ergänzende Vorschriften finden darüber hinaus in § 91 AktG, § 41 GmbHG und § 33 GenG.
21
Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Kaufleute i. S. d HGB
Istkaufmann Kannkaufmann Formkaufmann
§ 1 HGB §§ 2,3 HGB § 6 HGB
Kaufmann kraftBetätigung
Kaufmann kraft Eintragung im Handelsregister
Kaufmann kraft Rechtsform,z. B. OHG, KG,GmbH, AG
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Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Ausnahme: § 241a HGB
Istkaufmann kann auf Buchführungspflicht verzichten(Wahlrecht),
wenn folgende Grenzen an zwei aufeinanderfolgenden Abschlussstichtagen unterschritten werden:
• Umsatz < 500.000,- €
• Jahresüberschuss < 50.000,- €
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Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Buchführungspflicht nach Steuerrecht § 141 Abgabenordnung (AO):
Gewerbetreibende, die nicht nach HGB verpflichtet sind Bücher zu führen, wenn ihr
Umsatz > 500.000,- €oder
Gewinn > 50.000,- €
beträgt.
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Gesetzliche Grundlagen der Buchführung
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB):
Nach den §§ 238 I HGB und 140 AO haben Buchführungspflichtige ihre Bücher nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) zu führen und abzuschließen (nur teilweise gesetzlich verankert).
Im Folgenden ein paar Beispiele:
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Erfüllungsmerkmale der GoB
Befolgung der Grundsätze der Vollständigkeit sowie Klarheit und Übersichtlichkeit:
lückenlose Aufzeichnung sämtlicher Geschäftsvorfälle (üblicherweise doppelte Buchführung).
Verbuchung innerhalb eines systematisch aufgebauten Kontenrahmens, z. B. DATEV SKR 03, Industriekontenrahmen
keine Buchung ohne Beleg
Belegung der Posten des Jahresabschlusses durch Inventur
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Inventur
Allgemeines:
Bestandsaufnahme,
d. h. Feststellung aller Vermögenswerte und Schulden
Begriff: lateinisch: invenire = finden
Inventurpflicht
– zu Beginn des Gewerbebetriebes und
– zum Ende eines jeden Wirtschaftsjahres
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Inventur
Definition:
Mengen- und wertmäßige Aufnahme aller Vermögensgegenstände;
bei körperlichen Gegenständen (Maschinen, Fahrzeugen, BGA,
Waren, Material, Kassenbestand) durch Messen, Zählungen,
Wiegen;
bei unkörperlichen Vermögensteilen (Forderungen, Schulden) mit
Hilfe der Belege.
Stichtagsinventur:
Nach § 240 HGB ist jeder Kaufmann zur jährlichen Durchführung
einer Inventur zum Bilanzstichtag verpflichtet (+/– 10 Tage).
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Inventar
Definition:
Das Inventar ist ein ausführliches Verzeichnis (Ergebnis der Inventur), das alle Vermögensteile und Schulden nach Art, Menge und Wert im Einzelnen(hier bereits Hinweis auf § 252 (1) Nr. 3 HGB „Grundsatz der Einzelberwertung“) in Staffelform aufweist.
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Inventar
Inhalt:
Das Inventarverzeichnis muss folgende Angaben enthalten:
die Menge nach Zahl, Maß oder Gewicht
die Bezeichnung (Art, Artikel-Nr., Größe)
der Wert einer Einheit
der Gesamtwert unter Berücksichtigung der Menge
30
Inventar
Aufbau:
A. Vermögensteile oder Rohvermögen
I. Anlagevermögen
II. Umlaufvermögen
-- B. Schulden
l. Langfristige Verbindlichkeiten
II. Kurzfristige Verbindlichkeiten
= C. Reinvermögen oder Eigenkapital
31
Inventar
Begriffserläuterung:
Anlagevermögen: Vermögensgegenstände die dazu
bestimmt sind, dem Betrieb langfristig
zu dienen.
Umlaufvermögen: Vermögensgegenstände, die im
Betrieb sofort gebraucht, verbraucht
oder verkauft werden.
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Bilanz
Definition:
systematisch gegliederte Gegenüberstellung von
Vermögen und Schulden
Gedrängte Zusammenfassung der Vermögenswerte
und Schulden
Verzicht auf Mengenangaben
Zusammenfassung einzelner Gruppen von
Inventarposten
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Bilanz
Aufbau:
Formaler Aufbau: T-Kontenform.
linke Seite (Aktiva) = Vermögensgegenstände
(Mittelverwendung)
rechte Seite (Passiva) = Schulden
(Mittelherkunft)
Das Eigenkapital wird als “Schulden” gegenüber dem
Unternehmer angesehen.
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Bilanz
Begriffliche Herkunft (Bilanz): “Bilanz” stammt aus dem Italienischen (La Bilancia) und bedeutet “Waage”. Damit wird ausgedrückt, dass eine Bilanz immer wertmäßig ausgeglichen ist. D.h. es gilt:
Summe der Aktiva = Summe der Passiva
Grund: der nicht mit Schulden finanzierte Teil des Vermögens muss mit Eigenmitteln (Eigenkapital) finanziert sein. Eigenkapital = Vermögen – Schulden
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Grundsätze für die Bilanzgliederung
Darstellung in Kontenform (abhängig von Unternehmensgröße)
formelle Bilanzkontinuität Beibehaltung der Form der Darstellung, insbesondere der Gliederung der aufeinander-folgenden Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnung.
VorjahresbezugMitangabe der Vorjahreszahlen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.
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Grundsätze für die Bilanzgliederung
Aktiva Bilanz PassivaAnlage-vermögen
GrundstückeGebäude
Gegliedertnach
steigender Flüssigkeit
Gegliedertnach
sinkenderFälligkeit
Eigenkapital Eigen-kapital
MaschinenFahrzeuge Rückstellungen Fremd-
kapitalBGAUmlauf-vermögen
WarenMaterial
Darlehen
Forderungen Verb. aLuLBank Sonst. Verbl.Kasse
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Wichtige Bilanzierungsgrundsätze
Vollständigkeitsgebot
In der Bilanz sind alle betrieblichen Vermögensgegenstände (Wirtschaftsgüter) und Schulden sowie die aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten vollständig anzugeben (§ 246 Abs. 1 HGB).
Bilanzklarheit
Die Bilanz ist klar und übersichtlich zu erstellen (§ 243 Abs. 2 HGB). Dem dient die Bilanzgliederung, § 266 HGB.
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Wichtige Bilanzierungsgrundsätze
Einzelbewertung
Jedes Wirtschaftsgut und jede Schuld sind einzeln zu bilanzieren und zu bewerten (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB). Saldierungen sind unzulässig (§ 246 Abs. 2 HGB).
Bilanzenzusammenhang
Die Eröffnungsbilanz eines Geschäftsjahres muss als Ganzes und in den einzelnen Positionen und Werten mit der Schlussbilanz des vorangegangenen Wirtschaftsjahres übereinstimmen (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB, § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG).
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Wichtige Bilanzierungsgrundsätze
Vorsichtsprinzip
Es ist vorsichtig zu bewerten. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste sind zu berücksichtigen (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).
Bewertungsstetigkeit
Die Bewertungsmethoden des Vorjahres sollen beibehalten werden (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB).
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Gewinn
entsteht im Verkaufszeitpunkt unabhängig vom Zahlungszeitpunkt
ist keineswegs mit Bargeld bzw. Liquidität gleichzusetzen
Definition:
Gewinn ist Eigenkapitalmehrung.
Eigenkapitalmehrung ist Ertrag.
Verlust ist Eigenkapitalminderung.
Eigenkapitalminderung ist Aufwand.
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Gewinnermittlung
durch Betriebsvermögensvergleich:
über Inventur, Inventar und Bilanz wird das Eigenkapital an zwei verschiedenen Stichtagen als Differenz zwischen Vermögen und Schulden ermittelt und verglichen. Die Höhe der Eigenkapitaländerung
stellt den Gewinn oder Verlust dar.
Formel: Eigenkapital31.12.- Eigenkapital31.12. Vorjahr= Gewinn bzw. Verlust
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Gewinnermittlung
durch Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträgen einer Periode:
Ermittlung als Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen einer Periode durch laufende, separate Aufzeichnungen aller Geschäftsvorfälle, die Eigenkapitaländerungen bewirken.
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Verständnisfragen zum 1. Teil
1. Begründen Sie die Notwendigkeit interner und externer Rechenschaftslegung eines Unternehmens.
2. Erläutern Sie Inhalt und Aufgaben der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung.
3. Nennen Sie den Inhalt wichtiger gesetzlicher Vorschriften zur Buchführung.
4. Wie werden Aktiva und Passiva in der Bilanz ausgeglichen?
5. Gewinn ist nicht Geld/Liquidität. Nehmen Sie hierzu Stellung.
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2. Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz
45
Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz
Jeder Kaufmann ist verpflichtet, bei der Gründung
eines Gewerbebetriebes ein Inventar und eine Bilanz
aufzustellen (§ 240 (1) HGB).
Der laufende Geschäftsbetrieb (Wareneinkauf,
-verkauf, Produktion, Darlehensaufnahme etc.) führt
zur permanenten Veränderung in Wert und Struktur
der einzelnen Bilanzpositionen.
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Auswirkung von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz
Nach der Art ihrer Wirkung auf das Eigenkapital
lassen sich erfolgsneutrale und erfolgswirksame
Geschäftsvorfälle unterscheiden.
Geschäftsvorfälle = Vorgänge, die Besitzposten,
Schulden oder Eigenkapital eines Unternehmens
ändern!
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Feststellung der Wirkung von Geschäftsvorfällen
1. Welche Bilanzpositionen ändern sich wie? (Zunahme/Abnahme? Um welchen Betrag?)
2. Ändert sich die Summe des Vermögens (Bilanzsumme)? Wenn ja, um wieviel?
3. Ändert sich die Höhe der Schulden? Wenn ja, um wieviel?
4. Ändert sich die Differenz zwischen Vermögen und Schulden, das Eigenkapital?Wenn nein => erfolgsneutraler GeschäftsvorfallWenn ja => Eigenkapitalerhöhung durch Ertragoder Eigenkapitalminderung durch Aufwand
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Übersicht
Geschäftsvorfälle
Betriebsvermögens- umschichtungen
Betriebsvermögens-änderungen
Haben keinerlei Einfluss auf das Eigenkapital
Verändern (erhöhen, mindern) das Eigenkapital
Aktiv-tausch
Passiv-tausch
Aktiv-Passiv-Tausch
Aufwand Ertrag
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Betriebsvermögensumschichtungen
Aktivtausch
– Beispiel: Kauf einer Maschine durch Barzahlung.
– Beispiel: Kunde begleicht Rechnung.
Passivtausch
– Beispiel: Begleichung einer Rechnung durch Kontoüberziehung
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Betriebsvermögensumschichtungen
Aktiv-Passiv-Mehrung
- Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel, d.h. ohne sofortige Zahlung.
Aktiv-Passiv-Minderung
- Beispiel: Nach vier Wochen wird die auf Ziel gekaufte Ware bar bezahlt.
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Betriebsvermögensänderungen
Erfolgswirksame Vermögensänderungen durch Aufwendungen und Erträge.
Beispiele:
– Warenverkauf auf Ziel. Einkaufspreis der Ware 100,– €; Verkaufspreis 150,– €.
– Barzahlung einer Lieferantenrechnung unter Abzug von 3 % Skonto.
– Verkauf einer Ware im Wert von 100,– € zu 80,– €.
52
Betriebsvermögensänderungen
Merke:
Beim Aktiv-, Passiv- und Aktiv-Passiv-Tausch handelt es sich
um reine Umschichtungen des Betriebsvermögens!
Das Betriebsvermögen ändert sich nur in seiner Zusammen-
setzung!
Das Eigenkapital bleibt unverändert!
Betriebsvermögensumschichtungen sind erfolgsneutral, d.h. der
Gewinn ändert sich nicht!
53
Verständnisfragen zum 2. Teil
1. Mit Hilfe welcher gedanklicher Schritte werden die
Auswirkungen von Geschäftsvorfällen auf die Bilanz
abgeleitet?
2. Die Anschaffung von Wirtschaftsgütern ist immer
erfolgsneutral. In welchen Varianten zeigt sich dies in
der Bilanz?
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Verständnisfragen zum 2. Teil
3. Welche Wirkung haben folgende Vorgänge auf die
Bilanz?
2010: Wareneinkauf gegen Überweisung für 100,– €.
2011: Verkauf derselben Ware auf Ziel für 200,– €.
2012: Der Kunde begleicht die Rechnung über
200,– € durch Banküberweisung.
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Übungsaufgaben
Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben
1 und 2 a
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Lösung Aufgabe 1Aktiv Bilanz zum 31.12.20.. Passiva A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Sachanlagen 1. Grundstücke u. Bauten 62.200,– 2. Fahrzeuge 16.400,- B. Verbindlichkeiten 3. BGA 10.800,– 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 35.000,– B. Umlaufvermögen 2. Verbindlichkeiten I. Forderungen aus LuL 18.500,– 1. Forderungen aus LuL 35.700,– II. Kassenbestand u. 31.500,– Guthaben bei Kredit- instituten
103.100,-
156.600,- 156.600,-
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Lösung Aufgabe 2a
Vermögensumschichtung Geschäftsvorfall
Aktiv-tausch
Passiv-tausch
Aktiv/ Passiv-Mehrung
Aktiv/ Passiv-
Minderung 1. Kunde begleicht eine Forderung aLuL bar.
2. Rückzahlung einer Darlehensverbindlichkeit durch Banküberweisung.
3. Kauf von Betriebsstoffen auf Ziel
4. Begleichung einer Verbindlichkeit aLuL durch Bankscheck
5. Kauf eines Grundstücks gegen Überweisung
6. Umwandlung eines Überziehungskredits in einen langfristigen Kredit
7. Rücksendung noch nicht bezahlter Waren an Lieferanten
x
x
x
x
xx
x
58
Übungsaufgaben
Bitte bearbeiten Sie nun die Aufgabe
2 b
59
Lösung Aufgabe 2b
Vermögensumschichtung Geschäftsvorfall
Aktiv-tausch
Passiv-tausch
Aktiv/ Passiv-
Mehrung
Aktiv/ Passiv-
Minderung 1. Kauf von Waren auf Ziel
2. Eine Forderung aus LuL wird mit einer Verbindlichkeit aus LuL verrechnet.
3. Barabhebung bei der Bank (Bankkonto ist im Guthaben).
4. Postgiroüberweisung zur Begleichung einer Verbindlichkeit.
5. Umwandlung einer Verbindlichkeit in ein Darlehen.
6. Aufnahme einer Hypothek.
x
x
xx
x
x
60
3. Kontoeröffnung und Buchungstechnik
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Das Konto
Vorbemerkungen:
– Eine Fortschreibung der Bilanz nach jedem Geschäftsvorfall ist praktisch undurchführbar.
– Für jeden Bilanzposten wird daher ein Konto als Verrechnungsstelle für die Veränderungen während des Geschäftsjahres eingerichtet:
Konto:
Soll Haben
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Buchungsregeln auf Konten
Anfangsbestände (AB) stehen auf derselben Seite wie in der Bilanz.
Bestandsmehrungen auf derselben Seite wie der Anfangsbestand.
Bestandsminderungen auf den den Anfangsbeständen gegenüberliegenden Seiten.
Jeder Geschäftsvorfall wird zweimal gebucht, und zwar zuerst im Soll und dann im Haben.
Der Saldo, d.h. der zum Ausgleich von Soll und Haben notwendige Betrag steht auf der kleineren Kontoseite.
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Der Buchungssatz (BS)
Der Buchungssatz nennt unter Angabe der jeweils zu buchenden Beträge
– zuerst das Konto mit der Sollbuchung,
– zuletzt das Konto mit der Habenbuchung,
– dazwischen steht das Wort “an”
Beispiel: Kasse an Bank
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Der Buchungssatz (BS)
Arten von Buchungssätzen:
– Sind nur zwei Konten betroffen, werden “einfache
Buchungssätze” gebildet;
– sind es mehr als zwei Konten, so werden
“zusammengesetzte Buchungssätze” gebildet.
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Der Buchungssatz (BS)
Beispiel: Warenverkauf im Wert von 100,– € gegen Banküberweisung
– Waren stehen auf der Aktivseite der Bilanz.
– Warenkonto = aktives Bestandskonto
– Warenverkauf = Bestandsminderung
– Buchung im Haben des Warenkontos
– Bank = aktives Bestandskonto
– Banküberweisung durch den Kunden = Bestandsmehrung
– Buchung im Soll
66
Der Buchungssatz (BS)
Beispiel: Warenverkauf im Wert von 100,– € gegen Banküberweisung
Wie lautet also der Buchungssatz?
Buchungssatz: Bank an Waren 100,- €
67
Der Buchungssatz (BS)
Beispiel: Warenverkauf im Wert von 100,– €
Bezahlung: 50,– € bar, 50,– € durch Banküberweisung.
Kasse 50,- an Waren 100,-und Bank 50,-
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Kontoeröffnung
Für jeden Bilanzposten wird ein Konto eingerichtet,
das nach den genannten Regeln die
Anfangsbestände übernimmt.
Die Bilanz selbst ist kein Konto (sie hat nur
Kontenform), da auf ihr keine laufenden Buchungen
vorgenommen werden.
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Das Buchen auf Bestandskonten
Alle Konten, die Bestände aus der Bilanz aufnehmen,
werden als Bestandskonto bezeichnet.
Folglich gibt es aktive bzw. passive Bestandskonten.
70
Buchen auf Bestandskonten – Aktivtausch –
Beispiel: Kunde bezahlt eine Forderung über 10.000,- €
durch Banküberweisung:
Bank an Kundenforderungen 10.000,-
71
Buchen auf Bestandskonten – Passivtausch –
Beispiel: Eine Lieferantenverbindlichkeit über 10.000,- €
wird in ein langfristiges Darlehen umgewandelt.
Verbl. aus L. u. L. an Darlehen 10.000,- €
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Buchen auf Bestandskonten – Aktiv-Passiv-Tausch –
Beispiel: Kauf einer Maschine durch Aufnahme eines
Darlehens über 100.000,- €.
Maschine an Darlehen 100.000,- €
73
Abschluß der Bestandskonten
Buchungssätze für den Abschluß der Bestandskonten:
Schlußbilanzkonto (SBK) an aktive Bestandskonten
passive Bestandskonten an Schlußbilanzkonto (SBK)
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Eröffnung und Abschluß der Bestandskonten
A Eröffnungsbilanz P
Maschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Kapital
S Aktive Bestandskonten HAB AbgängeZugänge EB(Saldo)
S Passive Bestandskonten HAbgänge ABEB(Saldo) Zugänge
A Schlußbilanz (SBK) P
Maschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Eigenkapital
KontoeröffnungKontoeröffnung
75
Buchen auf Erfolgskonten
Viele Geschäftsvorfälle ändern nicht nur das
Vermögen in seiner Struktur (Umschichtung),
sondern auch das Eigenkapital (= Differenz aus
Vermögen und Schulden) durch Aufwendungen und
Erträge.
Durch Festhaltung aller Änderungen auf dem
Eigenkapitalkonto ginge jede Übersicht verloren.
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Buchen auf Erfolgskonten
Soll Eigenkapitalkonto Haben
Verluste
Entnahmen
Endbestand
(Eigenkapital 31.12.)
Anfangsbestand(Eigenkapital 01.01.)
Einlagen
Gewinne
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Buchen auf Erfolgskonten
Bildung von Unterkonten, deren Saldo beim Jahresabschluß auf das Eigenkapitalkonto übertragen werden:
– Gewinn- und Verlustkonto (GuV-Konto) für betrieblich bedingte Kapitaländerungen.
– neben der GuV: Vorschaltung von Aufwands- und Ertragskonten (z.B. Verkaufserlöse, Personal-aufwendungen, Materialaufwand etc.)
– Privatkonten für Kapitaländerungen aufgrund von Entnahmen oder Einlagen (werden hier nicht weiter behandelt).
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Buchen auf Erfolgskonten
Für jede Aufwands- und Ertragsart sollte ein eigenes Konto eingerichtet werden:
Aufwandskonten(Beispiele)
Ertragskonten(Beispiele)
Lohn- u. Gehaltsaufwand
Zinsaufwendungen
Betriebssteuern
Kundenskonti
Miet- und Stromaufwand
Reisekosten
Wareneinkauf
Erlöse aus Warenverkäufen
Erlöse aus Dienstleistungen
Zinserlöse
Provisionserlöse
Mieterlöse
Lieferantenskonti
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Buchen auf Erfolgskonten
Aufwands- und Ertragskonto haben keine Anfangsbestände.
Aufwands- und Ertragskonten sind Unterkonten des passiven Bestandskontos “Eigenkapital”
Erträge werden im Haben gebucht
Erträge erhöhen das Eigenkapital
Aufwendungen werden im Soll gebucht
Aufwendungen vermindern das Eigenkapital
80
Buchen auf Erfolgskonten
Aufwands- und Ertragskonto haben keine Anfangsbestände.
Aufwands- und Ertragskonten sind Unterkonten des passiven Bestandskontos “Eigenkapital”
Erträge (Kapitalmehrungen) sind im Haben und Aufwendungen im Soll zu buchen.
Aufwendungen vermindern, Erträge erhöhen das Eigenkapital
81
Führung und Abschluß der Erfolgskonten
S Aufwandskonten HAufwendungen Erstattungen
StornobuchungenSalden
S Ertragskonten HErstattungen ErträgeStornobuchungenSalden
S GuV H
Jahresauf- Jahreserträgewendungen
Saldo: Gewinn (Saldo:Verlust)
S Eigenkapital H Anfangskapital
Endkapital Gewinn
A SBK P Eigenkapital
82
Buchen auf Aufwands- und Ertragskonten
Beispiel: Überweisung von 200,– € Darlehenszinsen
Zinsaufwand an Bank 200,- €
S Bank H S Zinsaufwand H
200,– 200,–
83
Buchen auf Aufwands- und Ertragskonten
Beispiel: Wir überweisen 350,– € an die
Feuerversicherungsgesellschaft.
Versicherungsaufwand an Bank 350,-
S Bank H S Vers.-aufwand H
350,– 350,–
84
Buchen auf Aufwands- und Ertragskonten
Beispiel: Kfz-Steuerrückerstattung von 200,– €
wird bei der Bank gutgeschrieben.
Bank an Kfz-Steueraufwand 200,- €
S Bank H S Kfz-Steuer H
200,– 200,–
85
Übungsaufgaben
Bitte bearbeiten Sie nun die Aufgabe
3 a
86
Lösung Aufgabe 3 a
1. Einkauf von Rohstoffen gegen Rechnung 10.000,-
Rohstoffe an Verbindlichkeiten10.000,-
Kasse an Wertpapiere 15.000,-
Bank an Zinserträge 300,-
2. Barverkauf von Wertpapieren 15.000,-
3. Zinsgutschrift der Bank 300,-
87
Lösung Aufgabe 3 a
4. Zahlung von Heizkosten durch Banküberweisung
500,- €.
Heizkosten an Bank 500,-
Telefon an Bank 250,-
Kasse an Forderungen aLuL 10.000,-
5. Banküberweisung der Telefonkosten 250,- €.
6. Barzahlung eines Kunden zum Ausgleich unserer Forderung 10.000,- €.
88
Lösung Aufgabe 3 a
7. Überweisung der Gehälter 60.000,- €.
Personalaufwand an Bank 60.000,-
kein buchungspflichtiger Vorgang, da keine Vermögenswirkung
Sonst. betriebl. Aufwend. an Bank 320,-
8. Wir bestellen einen neuen Pkw für 30.000,- €.
9. Banküberweisung für Reparatur der Geschäftsausstattung 320,- €.
89
Lösung Aufgabe 3 a
10. Einkauf einer Maschine durch Banküberweisung 15.000,- €.
Masch. Anlagen an Bank 15.000,-
90
System der Doppelten Buchführung
Zusammenfassung
Darstellung aller Geschäftsvorfälle in zeitlicher und sachlicher Ordnung
Buchung auf jeweils zwei Konten, einmal im Soll und einmal im Haben.
Darstellung der Geschäftsvorfälle in ihrer Vermögens- und Erfolgswirkung unter Verwendung von Bestands- und Erfolgskonten.
Möglichkeit der doppelten Gewinnermittlung (Gewinnermittlung durch Vermögensvergleich; Gewinnermittlung durch Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträgen einer Periode).
91
Verständnisfragen zum 3. Teil
1. Was ist ein Konto?
2. Wie lauten die Regeln für die
Kontoeröffnung
laufende Erfassung der Veränderungen
und den Kontenabschluß?
92
Übungsaufgaben
Bitte bearbeiten Sie nun die Aufgaben
3 b und 4
93
Lösung Aufgabe 3 b
1. Einkauf von Büromaterial 100,- €, 50,- € per Scheck, Rest bar.
Büromaterial 100,- an Kasse 50,- an Bank 50,-
Forderungen 200.000,- an Grundstücke 150.000,- an ao. Erträge 50.000,-
2. Verkauf eines Grundstücks (Buchwert: 150.000,- €) für 200.000,- € gegen Rechnung
94
Lösung Aufgabe 3 b
3. Verkauf einer Schreibmaschine (Buchwert: 1.000,-) für 450,- bar
Kasse 450,- an BGA 1.000,- und ao. Aufw. 550,-
Bank an erh. Anzahl. auf Best. 1.000,-
4. Kunde leistet bei Bestellung eine Anzahlung von 1.000,- gegen Banküberweisung
95
Lösung Aufgabe 3 b
5. Unser Bankkonto weist 5.000,- € auf. Eine Lieferantenrechnung von 20.000,- € wird durch Banküberweisung beglichen.
Verbindlichkeiten 20.000,- an Bank 5.000,- an Bankverbindl. 15.000,-
Abschr. auf Forderungen an Forderungen 20.000,-
6. Ein Kunde stellt den Antrag auf Eröffnung des InsoV. Die Ford. i.H.v. 20.000,- € wird uneinbringlich.
96
Lösung Aufgabe 3 b
7. Einholung eines Angebots für eine Computeranlage (Wert 8.500,- €)
Kein buchungspflichtiger Vorgang.
Kein buchungspflichtiger Vorgang.
Bank an Darlehen 20.000,-
8. Abschluß eines langfristigen Liefervertrages mit einem Lieferanten
9. Aufnahme eines Darlehens 20.000,- €.
97
Lösung Aufgabe 3 b
10. Eine Darlehensverbindlichkeit wird durch Erlangung einer Hypothek gesichert (=Hypothekendarlehen) 30.000,-.
Darlehensverb. an Hypothekendarl. 30.000,-
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Lösung Aufgabe 4
1. Kasse an Bank 800,- = Barabhebung vom Bankkonto 800,-
2. Darlehen an Bank 5.000,-= Tilgung eines Bankdarlehens durch Überweisung 5.000,-
3. Personalaufwand an Bank 70.000,-= Zahlung von Gehältern durch Banküberweisung 70.000,-
4. Bank an Zinserträge 500,-= Erhalt einer Zinsgutschrift der Bank 500,-
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Lösung Aufgabe 4
5. BGA an Verbindlichkeiten aus LuL 1.000,-= Kauf von Büroausstattung auf Ziel 1.000,-
6. Bank an Forderungen aus LuL 14.000,-= ein Kunde begleicht eine Forderung aus LuL durch
Banküberweisung 14.000,-
7. Zinsaufwand an Bank 130,-= Zahlung von Darlehenszinsen per Überweisung 130,-
8. Bank an Darlehen 100.000,-= Aufnahme eines Darlehens 100.000,-
100
Lösung Aufgabe 4
9. Bank an Mieterträge 20.000,-= Erhalt von Mieten auf das Bankkonto 20.000,-
10. Forderungen aus LuL an Umsatzerlöse 15.000,-= Erzeugnisverkauf auf Ziel 15.000,-
11. Bank an Wertpapiere 5.000,-= Verkauf von Wertpapieren und Gutschrift bei der Bank
5.000,-
12. Versicherungsaufwand an Kasse 5.000,-= Barzahlung von Versicherungen 5.000,-
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