141112 lehrplan21 soll 2017 18 im kanton eingefuehrt werden suedostschweiz
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REGION DIE SÜDOSTSCHWEIZ l MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2014 2
Lehrplan 21 soll 2017/18 ~~~~-t~
im Kanton eingeftihrt werden Der Regierungsrat gibt den Startschuss zur Urnsetzung des Lehrplans 21. Nun rnuss das Departernent Bildung und Kultur eine Vorlage zur Urnsetzung ausarbeiten.
Glarus. -D er neue Lehrplan 21 ist in einer acht Jahre umfassenden Ar bei t rnit rund 200 Fachleuten erstellt worden. Die erste Fassung stiess auf grossen Widerstand, sie wurde gestrafft. Nun sind auf insgesamt 470 Seiten 363 Kompetenzen rnit 2304 Unterkompetenzen enthalten. Für die Umsetzung sind im Kanton Glarus Regierungs- und Landrat zustandig.
Mit der Einführung des Lehrplans 21 wird der Kern-Lehrplan des Kantons Glarus aus dem Jahr 2002 ersetzt. Wie schon sein Vorganger legt dieser die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest und ist ein Planungs- und Evaluationsinstrument für Lehrer, Schulen und Bildungsverwaltungen.
21 Kanton setzen um Die Einführung des Lehrplans 21 basiert auf dem Volksentscheid aus dem Jahr 2006 zur Revision des Bildungsartikels in der Bundesverfassung. Dieser besagt, dass Bund und Kantone gemeinsam für eine hohe Qualitat und Durchlassigkeit des Bildungsraums Schweiz zu sorgen haben.
Der vorliegende Lehrplan 21 trage diesem Harmonisierungsgedanken Rechnung, wie der Regierungsrat in seinem gestrigen Bulletin schreibt. Ende Oktober 2014 hat die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz den Lehrplan 21 zur Einführung in den Kantonen freigegeben. 21 Kantone machen sich nun daran, diesen umzusetzen.
Kompetenzen im Vordergrund Im Gegensatz zum bestehenden Kern-Lehrplan orientiere sich der neue Lehrplan neu an Kompetenzen, so der Rat weiter. Er gehe von einem umfassenden Lernbegriff aus und richte den Blick verstarkt auf dieAnwendbarkeit von Kenntnissen, Fahigkeiten und Fertigkeiten, aber auch auf die Entwicklung von Haltungen.
«Der Kern-Lehrplan des Kantons Glarus beinhaltet mit seinen Kern-
Bereit: Luege, lose, Lehrplan 21. Sandro Campano/Keystone
Datum Tãtigkeit Verantwortlichkeit
bis Ende Februar 2015 Erstellung einer Vernehmlassungsvorlage Departement Bildung und Kultur (DBK)
Mãrz l Vorinformation d er Vernehmlassungs-teilnehmenden/lnfoveranstaltungen DBK
bis Ende Juni Positionsbezug der Betroffenen, Vernehmlassungs-Veriassen von Stellungnahmen teilnehmende
Juli/August l A,uswertung der Rückmeldungen Uberarbeiten von Stundentafeln und Rechtsãnderungen -' l DBK
September l Beschluss des Regierungsrates über: - Erlass des Lehrplans - Anpassung d er Volksschulvollzugsverordnung Regierungsrat
bis Ende 2015 Verabschiedung der Volksschulverordnung im Landrat Lan d ra t
Quelle: Kanton Glarus, Grafik: DIE SüoosrscHWEIZ
und Basiszielen schon viele Grundzüge dieser padagogischen Ausrichtung>>, heisst es im Bulletin.
Lehrer, die sich bereits heute mit neuen Lehrrnitteln nach einem individualisierenden und zielorientierten Unterrichtsverstandnis ausrichten, brachten gu te Voraussetzungen für einen kompetenzorientierten Unterricht rnit.
In Zusammenarbeit rnit den Hauptschulleitungen, Schulleitungen und mit der Lehrerschaft hat das Departement ein Konzept zur Einführung des Lehrplans 21 erarbeitet. Dieses sieht die Einführung auf das Schuljahr 2017/18 vor (siehe Grafik). (mitg/so)
Lehrplan 21 macht Religion zum Thema Glarus. - An einer Tagung unter der Leitung des reformierten Ennendaner Pfarrers Peter Hofmann haben sich Pfarrer, Katecheten, Schulratsmitglieder, Lehrer und Schulleiter über den Lehrplan 21 informiert. Im neuen Lehrplan werden auch Kompetenzen definiert, die eineAuseinandersetzung rnit verschiedenen Religionen voraussetzen. D er spezifische kirchliche Unterricht liegt jedoch nach wie vor in der Verantwortung der Landeskirchen.
Referentinnen an derTagung der beiden Landeskirchen waren Ruth Marxer, die Leiterin Unterrichtsfragen im Volksschulamt der Zürcher Bildungsdirektion, und Brigitte Gebs, Lehrerin und Mitautorin des Lehrmittels <<Blickpunkt- Religion un d Kultur>>.
Ruth Marxer führte ins Konzept des Lehrplans ein. Ziel ist der Aufbau von Kompetenzen im Umgang mit religiosen Fragen und Traditionen und der Einblick in die fünf Weltreligionen Buddhismus, Islam, Christentum, Judentum und Hinduismus. Das zentraleAnliegen ist Kenntnis, nicht Bekenntnis. Brigitte Gebs stellte das neue Lehrrnittel vor. Den Jugendlichen wird darin die gleichwertig hohe Bedeutung der grossen Religionen aufgezeigt. (pmlso)
Der Kanti-Chor geht auf Konzerttournee Zum zweiten Mal tritt der Kanti-Chor Glarus als Special Guest beirn Konzert des Chors der Nationen Glarus-Linth arn 22. November in der Aula der Kantonsschule Glarus auf.
Glarus. - In diesem Jahr werden die Stimmen des Kanti-Chors nicht n ur in Glarus, sondern bei allen Konzerten des Chors der Nationen- in Bern, Luzern und Zürich- zu horen sein. Der Chor der Kantonsschule Glarus hat sich seit 2012 unter der Leitung von Bernhard Furchner neu forrniert und geht nun erstmals aufTournee.
Rap und sphãrische Klãnge Der Titel dieser Konzertreihe des Chors der Nationen Schweiz ist auch deren Konzept. Der Chor mit seinen vier Standorten in Bern, Luzern, Zürich und Glarus besteht aus Mitgliedern verschiedener Herkunftslander. Es treffen unterschiedliche Traditionen in Kultur, Religion und Sprache aufeinander. Durch die Musik offnet sich der Zugang für das Gemeinsame- eine Stimme. Neben Sprachenvielfalt und grosser Wendigkeit der
Voller Vorfreude: Die Mitglieder des Kanti-Chors freuen sich auf ihre Konzerttournee durch die Schweiz. Bi ld Bernhard Furchner
Lieder in Charakter und Ausdruck ho !t d er Chor d er N ationen mit sein en Special Guests noch mehr Farbe und Klang in sein Programm.
Zusammen mit den Lucerne Singers, einem engagierten Jugendchor aus Luzern, untermalen die Glarner Kantischüler durch spharische Klan-
ge einen weiteren Hohepunkt der Konzertabende.
Ausserdem wird Moskito, eine dreimannstarke Band aus Luzern, die sich dieses Jahr weit über die Hip-Hop- und Rap-Szene hinaus einen Namen gemacht hat, zwei ihrer aktuellen Songs gemeinsam mit den
Jugendlichen auf die Bühne performen. (eing)
Konzertreihe Chor d er Nationen: Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr, KKL Luzern; Samstag, 22 . Novem ber, 19 Uhr, Kant i-Aula Glarus; Sonntag, 23. November, 17 Uhr, Kulturcasino Bern .
G LKB erhãlt e in angepasstes Gesetz Die Glamer Kantonalbank (GLKB) soll rnehr Dividende ausschütten kõnnen. Bis zu 60 Prozent eines Jahresgewiuns sollen an di e Aktioniire weitergegeben werden. Die Landsgerneinde entscheidet niichstes Jahr über di e Ãnderung.
Glarus. - Vorerst beantragt die Glarner Regierung dem Landrat, di e diversen Anderungen des Kantonalbankgesetzes. Wie die Kantonsregierung gestern mitteilte, ist die geplante Anpassung beim Jahresgewinn eine Folge der Publikumsoffnung der Bank, die im Juni mit dem Borsengang abgeschlossen wurde.
Mehr Geld für die Aktionãre Bereits vor der Publikumsoffnung habe sich gezeigt, dass die Beschrankung der Ausschüttungsquote auf 45 Prozent des Gewinnes bei potenziellen Aktionaren ein Thema sein werde. Regierungsrat und Bankleitung haben die Signale eigenenAngaben zufolge aufgenommen und n un beschlossen, die Ausschüttungsquote auf marktübliche 40 bis 60 Prozent festzulegen.
Eine weitere wesentliche Gesetzesanderung betrifft das Aktienkapital. In Zukunft soll der Regierungsrat als Aktionarsvertreter des Kantons in eigener Kompetenz über Anpassungen des Aktenkapitals entscheiden konnen. Der letzte Entscheid über Kapitalerhohungen liegt nach wie vor bei der Generalversammlung.
Nach Verlusten wieder in der Spur Ausserdem soll der Kreis der Personenkreis, der Einsitz im Verwaltungsrat der Bank nehmen kann, erweitert werden. Die geltenden Ausschlussgründe widerspriichen einer zeitgemassen Corporate Governance., schrieb die Glarner Regierung.
Die Glarner Kantonalbank hat sich nach einer verfehlten Expansionspolitik mit grossen Verlusten inzwischen wieder gefangen. Letztes Jahr wies sie einen Gewinn von 13 Millionen Franken aus. Im laufenden Jahr plant die GLKB eine deutliche Gewinnsteigerung, wie die Bankchefs Ende Oktober bei der Bekanntgabe der Geschaftszahlen nach neun Monaten erklarten. (sda)
IN KÜRZE
Personelles. Der Regierungsrat des Kantons Glarus nimmt gemass sein em aktuellen Bulletin von zwei Rücktritten Kenntnis. Karin Stüssi, Glarus, Schulsozialarbeiterin Sozialdienst Mitte, verlasst ihren Job per 30. November; und Konrad Kals, Mels, Lehrperson Schulisches Zusatzangebot, per 30. Januar 2015 . (mitg)
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