2008 10 payoff magazine
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
Weltmacht auf der Suche nach
sich selbst 3
Tracker-Zertifikate und Exchange
Traded Funds im Vergleich 7
Aus- und Weiterbildung von
Anlageberatern – eine Moment-
aufnahme 13
Rating Watch: Ein Monat zum
vergessen 39
dp payoff all about derivative investments Nr. 10 | Oktober 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
2 OPINION INHALT SEITE
OPINIONWhat’s next? 3
FOCUSWeltmacht auf der Suche nach sich selbst 3
Tracker-Zertifi kate und Exchange Traded Funds im Vergleich 7
Strukturierte Produkte – Messe 2008 11
Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern – eine Momentaufnahme 13
HOLT – eine Methodik zur möglichen Erzielung überdurchschnittlicher Renditen 16
Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten –
auf Vermögensverwalter zugeschnitten 18
INTERVIEWInterview mit Dr. Thomas Schulz 23
PRODUCT NEWSMehrwert in schwierigen Zeiten 25
Die Baisse fordert ihren Tribut 26
MUSTERPORTFOLIOSMusterportfolio Optimierung: Bye bye Lehman Brothers 27
PRODUCT NEWS REVIEW
Produktvorstellungen und was daraus wurde 29
DERIVEApple Computer – Marschhalt oder Korrektur? 31
S&P 500 in stürmischen Gewässern 32
Mithalten in Haussen und Profi t schlagen aus Baissen 33
INSIDER
Edelmetalle und Zinsen vor der Trendwende? 34
LEARNING CURVEExchangeable-Zertifi kate –
Wandelanleihe und Zertifi kat vereint 35
INVESTMENT IDEAS
In Rohstoffe investieren 37
ML Factor Index Zertifi kat 38
RATING WATCH
Einen Monat zum vergessen 39
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen 42
Meistgehandelte derivative Hebel-Produkte 43
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 44
STYLE & PEOPLE
Rund um Lifestyle 45
READER’S SERVICE
Reader’s Voice 47
Ticker News 48
Impressum 48
Nach den historischen Ereignissen im Sep-
tember ist der globale Finanzmarkt nicht mehr
das, was er vorher war. Die Einschnitte, an den
Märk ten selber aber auch auf geldpolitischer
Seite, waren gravierend und werden ihre Spu-
ren in den Geschichtsbüchern hinterlassen. Die
Stärke der Krise hat viele überrascht und auch
deren Dauer wird den Pessimisten recht geben.
Die massiven Staatsinterventionen werden dem
System zumindest kurzfristig zu Stabilität ver-
helfen, da der grösste Druck von den US-Hy-
pothekarinstituten, den Investmentbanken und
der Versicherungsbranche genommen wurde.
Doch andere Bereiche des Systems sind nach
wie vor infi ziert. So muss aus den Reihen der
Hedgefonds, mit Hiobsbotschaften gerechnet
werden (nicht zuletzt wegen den staatlichen
«shortselling restrictions»). Auch bei den Geld-
marktfonds lauern Risiken, das Hauptproblem
aber liegt im CDS-Markt. Dieser ist schon allei-
ne aufgrund seiner Grösse als systemkritisch
zu betrachten und noch alles andere als unter
Kontrolle. Erst wenn es den Notenbanken und
Staaten gelingt, dieses Schreckgespenst zu ver-
bannen, können sich die Märkte wirklich erho-
len. Bis dahin bleibt viel Ungewissheit.
Mit dem Fall von Lehman Brothers haben auch
in der Schweiz viele Privatanleger Geld verloren.
Nun wird den Banken teils vorgeworfen, sie hät-
ten falsch oder unzureichend über die Risiken
aufgeklärt. Eine von payoff in Auftrag gegebene
Studie des Instituts für schweizerisches Ban-
kenwesen der Universität Zürich zeigt, wie gut
die Bankberater über Strukturierte Produkte
wirklich Bescheid wissen (vgl. Seite 13).
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
What’s next?
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
3 FOCUS
Die US-Wirtschaft befi ndet sich zurzeit im Tal der Tränen. Ob Obama oder McCain, Bushs
Nachfolger wir kein leichtes Erbe antreten.
doch bei 3,5 Prozent, so fi el sie unter Bush auf
2,5 Prozent. Das war der zweitlangsamste Auf-
schwung nach einer Rezession seit den 1950er
Jahren. Auch im Vergleich mit Europa sind die
Zahlen eindrucksvoll. In den Jahren 2001 bis
2007 wuchs die Wirtschaft in den USA pro Jahr
um 2,5 Prozent, im Euro-Raum dagegen nur um
2,0 Prozent. Die Ursachen dafür sind primär
das stärkere Bevölkerungs- und Produktivitäts-
wachstum der USA. Das Einkommensniveau
pro Kopf lag in den Vereinigten Staaten 2007
insbesondere wegen der deutlich längeren Jah-
resarbeitszeit der Amerikaner um 27 Prozent
höher als in Deutschland.
Eine weitere Stütze der Wirtschaft waren die
niedrigen Zinsen der Jahre 2001 bis 2005. Im
April 2008 lag der Zinssatz bei zwei Prozent,
um die Immobilien- und Finanzkrise zu be-
kämpfen. Allerdings trug diese expansive Geld-
politik zu einem Anstieg der Infl ationsrate bei.
Im Sommer 2008 erreichte diese, auch wegen
der hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise
und des schwachen Dollars, mit fünf Prozent
den höchsten Wert seit 16 Jahren. Grund für
die allgemein schlechte Stimmungslage ist
die schwere Krise am Hypotheken- und Fi-
nanzmarkt, deren Folgen zunehmend in der
Realwirtschaft sichtbar werden. Mit billigen
Krediten leisteten sich die Konsumenten vieles,
vielleicht sogar zu viel. Als Folge stieg beispiels-
weise der Anteil von Haushalten, die in den ei-
genen vier Wänden lebten, zwischen 2004 und
2006 von 64 auf 69 Prozent. In der Erwartung
stetiger Wertzuwächse und dauerhaft niedriger
Zinsen begannen sich viele Haushalte und die
Finanzbranche unvernünftig zu verhalten. Mehr
Alexander Heftrich|
Konjunkturlokomotive auf Abwegen
Amerika ist wegen der Finanzkrise schwer
angeschlagen: Allein die US-Steuerzahler
müssen wohl 700 Milliarden Dollar auf ihren
Schultern tragen. Mit den USA fällt die trei-
bende Kraft der globalen Konjunktur aus.
Übernimmt keiner diese Rolle, könnte das
einem Absturz der Weltwirtschaft gleich-
kommen. Die US-Investmentbank Merrill
Lynch rettete sich im letzten Moment un-
ter das Dach der Bank of America, Lehman
Brothers ging pleite und beim grössten Ver-
sicherer der Welt, bei der American Interna-
tional Group (AIG) musste das Management
Olympia ist ade - Michael Phelps für den Augenblick vergessen. Die Finanzkrise zieht ihre
Bahnen. Der Ursprung des Übels liegt in den USA, die vor grossen Herausforderungen
stehen. Das dürfte mitunter die dringendste Aufgabe des im November neu gewählten
amerikanischen Präsidenten sein.
Weltmacht auf der Suche nach sich selbst
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nur deshalb nicht die Läden zuziehen, weil
die amerikanische Regierung das Institut
kurzerhand verstaatlichte.
Bilanz der Regierung Bush
Will man die Volkswirtschaft eines Landes in
einem bestimmten Zeitraum beurteilen, so lie-
fert ein Überblick der wesentlichen Indikatoren
Näheres. Dabei fällt die Bilanz der Jahre 2001
bis 2008 eher gemischt aus. Mit mehr als 80
Monaten ununterbrochenen Wachstums zählt
die Expansionsphase unter Bush zu den läng-
sten der amerikanischen Geschichte. Lag die
durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) unter Clinton je-
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
4 FOCUS
und mehr Bürger verschuldeten sich, auch Per-
sonen ohne nennenswertes Eigenkapital und
geringer Bonität nahmen Hypothekenkredite
auf. Gesamtwirtschaftlich lässt sich sagen,
dass der Anteil des obersten Einkommensfünf-
tels aller Haushalte am Gesamteinkommen vor
Steuern zwischen 2001 und 2005 von 52,3 auf
55,1 Prozent, des obersten einen Prozents so-
gar von 14,7 auf 18,1 Prozent empor schnell-
te. Dagegen ging der Anteil der unteren drei
Einkommensfünftel von 27,7 auf 25,8 Prozent
zurück. Viele Amerikaner betrachten die Ein-
kommenskluft als Problem und machen dafür
die Globalisierung verantwortlich.
Obama contra McCain
Beide Bewerber um das Präsidentenamt ge-
hen parteikonform. McCain setzt auf die von
Ausgewählte Open-end Zertifi kate USA
Symbol/ Kurse vom 22.09.08 Performance in CHF
Basiswert ISIN WKN Emittent Börse CCY Last Geld Brief 1M 3M 6M 1Y
TRACKER-ZERTIFIKATE
DJ Industrial Index DE0006418544 DJIDR DRB CH USD 11.25 11.20 11.25 -4.99 -2.72 -2.74 -27.53
DJ Industrial Index CH0014686668 DJXOE ABN CH USD 112.60 112.20 112.60 -4.77 -2.59 -2.76 -27.46
DJ Industrial Index GB00B11DPQ58 DJIOP GS CH CHF 122.10 122.00 122.10 -4.20 -1.73 -1.17 -24.80
DJ Industrial Index DE0007223521 722352 DB CH EUR 77.54 75.75 75.77 -3.19 -2.81 -2.59 -26.49
S&P 500 Index CH0012591092 VZOSP VT CH USD 125.10 124.90 125.10 -6.19 -3.63 -0.77 na
S&P 500 Index DE0007093361 SPXDB DB CH EUR 8.50 8.34 8.34 -5.87 -4.07 -0.24 -26.91
S&P 500 Index CH0012745979 SPWIN UBS CH USD 187.30 177.00 186.00 -9.33 -8.01 -4.21 -31.04
S&P 500 Index CH0013211526 SPXIT ZKB CH USD 12.40 12.35 12.40 -5.45 -4.00 0.08 -27.72
S&P 500 Index DE0006418528 SPIDR DRB CH USD 12.35 12.30 12.35 -6.21 -3.68 0.06 -28.05
S&P 500 Index CH0014176900 SPIAB ABN CH USD 123.50 123.10 123.50 -5.94 -3.63 -0.19 -28.15
S&P 500 Index CH0014326133 SPTOP UBS CH USD 123.30 123.10 130.00 -0.82 1.21 4.71 na
S&P 500 Index GB00B11DPX26 SPXOP GS CH CHF 13.40 13.35 13.40 -5.48 -3.43 na na
S&P 500 Index CH0035291316 ECSPX EFG CH USD 123.20 122.90 123.20 -6.22 -3.76 -0.96 na
Short-Zertifi kat DE000GS0QQP1 GS0QQP GS DE EUR 111.14 110.41 110.54 1.87 8.59 8.43 8.61auf S&P 500
STRATEGIE ZERTIFIKATE US Sector Rotator CH0017509180 VZOUA VT CH USD 111.50 111.50 113.20 -9.51 -11.68 -1.44 na
US Sector Rotator -II CH0017509172 VZOUS VT CH USD 132.20 130.00 132.00 -5.57 -6.70 -1.31 na
US Sector Rotator -II LU0317758505 VEXUSA1 VT CH USD 81.89 81.89 81.89 -5.72 -7.55 0.13 na- ETSF
Alpha Index US CH0023435313 ALFUS ABN CH USD 96.20 96.20 102.00 -6.70 -4.90 3.51 -17.17
VT Best of US Funds CH0027543732 VZBOU VT CH USD 88.50 88.50 89.80 na -7.81 2.73 -25.94
ML 130/30 Alpha XS0311661440 ASMUS ML CH USD 93.35 93.35 94.30 -3.97 0.89 9.91 -18.13Surprise
ML 130/30 Alpha XS0311660632 ASMEU ML CH EUR 92.45 92.45 93.40 -4.11 -4.23 4.78 -13.75Surprise
VT Managed Risk USA CH0037042121 VZCRU VT CH USD 97.05 96.45 97.40 na -0.70 na na
S&P US Stars NL0000734077 AA0CKL ABN DE EUR 88.44 1.28 1.90 16.64 -14.59Perf.Strategy TR
USA Fundamental DE000AA0G6T5 AA0G6T ABN DE EUR 73.62 -4.82 -2.12 -1.17 -26.92Value TR
IPOX 30 US TR NL0000713519 AA0AYS ABN DE EUR 70.84 -6.26 -7.76 9.45 -14.75
DJ Industrial Index INDU USD 11628.06 -7.02 -4.03 -5.64 -29.17
S&P 500 Index SPX USD 1292.20 -8.34 -5.46 -3.96 -29.76
Quelle: Bloomberg, Termsheets (CCY=Handelswährung; na=keine Berechnung möglich)
den Republikanern seit der Amtszeit von
Ronald Reagan propagierten Instrumente der
Angebotspolitik (supply-side economics), die
das Wirtschaftswachstum primär über Steuer-
senkungen ankurbeln will. So fordert er, Bushs
Steuersenkungen, die Ende 2010 auslaufen,
unbegrenzt zu verlängern. Das erstaunt, weil
der Senator 2001 und 2003 gegen ebendie-
se Steuersenkungen mit dem Argument ge -
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
5 FOCUS
nen Sieg der Republikaner setzende Papier der
Deutschen Bank (WKN: DB1REP) mit Fälligkeit
zum 19.06.2009 ist mit Titeln der Öl- und Gas-
industrie ausgestattet. Unternehmen der Wind-
oder Solarenergiebranche sind bevorzugt in
dem Alternativpapier mit Sieg der Demokraten
wieder zu fi nden (WKN: DB1SVV).
geholt haben, können sich per 22.09.2008
über eine annehmliche Performance in Höhe
von 8,61 Prozent freuen (umgerechnet in
CHF).
Da der Derivatmarkt natürlich ausgeklügelt ist,
gibt es auch ein kleines überschaubares Ange-
bot auf die amerikanischen Parteien. Das auf ei-
stimmt hatte, sie gefährdeten den Staatshaus-
halt und begünstigten die Reichen. Zudem
plädiert er dafür, die Unternehmenssteuern
um zehn Prozentpunkte zu kürzen, den Kinder-
freibetrag zu verdoppeln sowie die «Alternative
Minimalsteuer» zu reduzieren, die verhindern
soll, dass Bezieher hoher Einkommen wegen
geschickter Nutzung von Schlupfl öchern keine
Steuern bezahlen.
Obama dagegen orientiert sich an den wirt-
schaftspolitischen Rezepten der Demokraten
und plädiert für staatliche Eingriffe, um die Ein-
kommensungleichheit zu bekämpfen. Obama
will die Steuern auf Einkommen über 250’000
Dollar von 35 auf 39,8 Prozent heraufsetzen.
Ausserdem sieht sein Wirtschaftsplan eine
Erhöhung der Kapitalertragssteuer von 15 auf
25 Prozent und der Steuer auf Zufallsprofi te
für Ölunternehmen vor.
Mit Shorts punkten
Auf die Entwicklung der amerikanischen Leitin-
dizes zu setzen, hat sich in jüngster Vergangen-
heit nicht bezahlt gemacht. Auffallend ist, dass
der Tracker von Goldman Sachs (DJIOP) auf
den DJ Industrial Index wesentlich stärker im
Minus notierte als das Vergleichsprodukt von
ABN AMRO (DJXOE). Goldman Sachs konnte
aber mit einem anderen, in Deutschland ko-
tierten Produkt aufwarten. Anleger, die sich vor
einem Jahr den entsprechenden Short-Tracker
auf den S&P 500 (WKN: GS0QQP) ins Depot
Dow Jones – Durchschnittsverlauf Wahljahre
Quelle: Bloomberg
Amtsführende Partei verliertAmtsführende Partei gewinnt
95
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez
115
%
113
111
109
107
105
103
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BASISWERT INDIVIDUELLE CAPS* VALOR SWX SYMBOL THEMA
Kohle / Öl / Heizöl 125% - 135% 4405656 EFBQQ Energiebasket
Kohle / Kupfer / Öl 140% - 150% 4405657 EFBQR Energiebasket
Kupfer / Aluminium / Nickel / Blei / Zink 135% - 145% 4405658 EFBQS Industriemetall-basket
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Mitglied bei
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
7 FOCUS
Beim genaueren Hinschauen können trotz der grossen Ähnlichkeit frappante Unterschiede
bei ETFs und Tracker-Zertifi katen erkannt werden.
tité négligeable» abgetan worden. Banken
und Pleite schienen so fremd wie Hund und
Katze. Mittlerweile sind die beiden schon
fast wie siamesische Zwillinge. Aus den
USA kommt eine Hiobsbotschaft nach der
anderen. Elf Institute haben bereits das
Zeitliche gesegnet und etliche weitere ste-
hen mit einem Bein im Grab. Die Bonität
sollte daher gründlich durchleuchtet wer-
den. Als Trumpfkarte können Tracker-Zer-
tifi kate steuerliche Vorteile ins Feld führen,
sofern es sich beim Basiswert um einen
Performanceindex handelt. Ein solcher
berücksichtigt neben der Kursentwicklung
der einzelnen Marktmitglieder auch die an-
fallenden Dividendenzahlungen. Während
ETFs in der Regel eine Dividende ausschüt-
ten, werden Tracker-Zertifi kate meistens
thesaurierend konstruiert. Das heisst im
Klartext, dass der Emittent alle Zahlungen,
welche die Indexmitglieder ihren Anteil-
seignern zukommen lassen, sofort wieder
anlegt.
Ein Vergleich zwischen den Tracker-Zerti-
fi katen SMINI auf den Kursindex SMI und
SMILE auf den Performanceindex SMIC of-
fenbart schonungslos die Schwächen des
ersten. SMILE erzielte gegenüber SMINI
Dieter Haas| Was teuer ist, muss nicht zwin-
gend gut sein. Das gilt für viele aktiv gema-
nagte Fonds. Nur ganz wenige können die
hohen Gebühren durch eine entsprechende
Leistung rechtfertigen. Die überwiegende
Mehrheit scheitert beim Versuch den Ver-
gleichsindex zu schlagen. Kein Wunder
nimmt seit Jahren das Interesse an pas-
siven, kostengünstigen Produkten rapide zu.
Exchange Traded Funds (ETFs) und Tracker-
Zertifi kate auf alle möglichen Basiswerte
schiessen wie Pilze aus dem Boden. Das
Geschäft boomt und jeder möchte ein Stück
vom Kuchen für sich in Anspruch nehmen.
Es gibt kaum ein Institut, welches nicht in
diesem Markt Präsenz markiert. Für den An-
leger wird die Suche nach dem optimalen In-
strument immer schwieriger. Wer denkt, die
Wahl eines passiven Instrumentes sei eine
einfache Angelegenheit, der irrt. Es harren
einige Stolpersteine auf dem Weg zur idea-
len Lösung.
Sondervermögen versus steuerliche
Vorteile
Da ist einmal der Aspekt der Sicherheit.
Die als Schuldverschreibung konzipierten
Tracker-Zertifi kate weisen im Unterschied
zu einem ETF ein Emittentenrisiko auf.
Geht das ausgebende Institut Konkurs,
dann droht dem Anleger ein Totalverlust.
Vor wenigen Jahren wäre das als «quanti-
Die Anhängerschaft passiver Anlageformen wird immer grösser. Dabei buhlen Tracker-Zertifi kate
und Exchange Traded Funds um die Gunst der Investoren. Beide haben Vor- und Nachteile, wie
eine Analyse der gelisteten Produkte auf Schweizer Aktienindizes zeigt.
Tracker-Zertifi kate und Exchange Traded Funds im Vergleich
Bild
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«Die als Schuldverschreibung
konzipierten Tracker-
Zertifi kate weisen im Unterschied
zu einem ETF ein
Emittentenrisiko auf.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
8 FOCUS
seit Ende 1993 einen Mehrertrag von rund
14 Prozent! Das geht auf die Dauer ganz
schön ins Tuch.
Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten
Abgesehen von den erwähnten Unterschie-
den gibt es viele Parallelen zwischen den
zwei Produkttypen. Sowohl Tracker wie
ETFs können wie eine Aktie gehandelt wer-
den. Bei den Kriterien Laufzeit, Handelbar-
keit, Gebühren, Kursstellung und Liquidität
bestehen meist nur geringe Differenzen.
Allerdings absorbieren ETFs grössere Volu-
men besser, da hinter ihnen meist ein grös-
seres Gesamtvermögen steht. Dank ihrer
offenen Architektur kennen sie keine Gren-
zen des Wachstums, während Tracker mit
einer festen Emissionsgrösse ausgegeben
werden. Hinsichtlich der jährlichen Gebüh-
ren liegen die meisten im Bereich zwischen
0,20 und 0,50 Prozent. Dabei gilt: «je auf-
wändiger die Geschichte, desto teurer wird
das Ganze». So verlangt die Basler Kanto-
nalbank für den Tracker auf den SMIC 0,35
Prozent, für den auf den etwas umfang-
reicheren SLIC 0,40 Prozent und für den
komplexeren SMIMC 0,50 Prozent
Transparenz und Umsetzung
Wer nach Informationen dürstet, der kommt
bei Exchange Traded Funds in den Genuss
von regelässigen Reportings. Tracker-
Zertifi kate unterliegen keinen derartigen
Pfl ichten. Inhalt und Qualität der Berichter-
stattung unterscheiden sich allerdings von
Emittent zu Emittent. Während sich einige
mit dem absoluten Minimum begnügen,
Aktienindex Schweiz 1910-2008
SMI-Tracker-Zertifi kate auf Kurs- (SMINI) und Performanceindex (SMILE)
Quelle: Derivative Partners AG (loarithmiert, 1=10; 100=2; 1000=3)
Quelle: Bloomberg
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0
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0
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0
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0
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SMINISMILE
90
190
180
170
160
150
140
130
120
110
100
liefern andere wertvolle Zusatzangaben.
So fi nden sich auf den monatlichen Fact
Sheets der Credit Suisse Tracker Angaben
zum Portfolioumsatz. Damit wird die durch-
schnittliche Schwankung der Renditeab-
weichung zwischen Fonds und Basiswert
verstanden. Damit diese möglichst gering
gehalten werden kann, setzen ETFs häufi g
Derivate ein, allein schon, um Zu- oder Ab-
fl üsse besser steuern zu können. Häufi g
werden zum Ausgleich von Zusatzkosten
und Dividenden auch Swaps eingesetzt. Bei
Schweizer Aktienindizes kommt ansonsten
das Prinzip der «Full Replication» zur Anwen-
dung. Es werden also alle im Index enthal-
tenen Titel auch effektiv gehalten.
Tracker-Zertifi kate besser als gedacht
Generell schnitten in den vergangenen
12 Monaten die Blue Chip Indizes SMIC und
«Als Trumpfkarte können
Tracker-Zertifi kate steuerliche
Vorteile ins Feld führen,
sofern es sich beim Basiswert um
einen Performanceindex
handelt.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
9 FOCUS
Tracker-Zertifi kate und ETF auf Schweizer Indizes
Total
Symbol/ MF Kurs Performance in CHF Return
ISIN-Nummer WKN Emittent Typ Börse Laufzeit in % CCY 10.09.08 3M 6M 1Jahr 1Jahr
ETF/Tracker auf SMIC SMIC 10637.68 -1.17 4.01 -14.05 -14.05
LU0274221281 XSMI DB ETF CH open-end 0.30 CHF 72.73 -2.06 1.69 -17.68 -16.67
CH0008899764 XMSMI CS ETF CH open-end 0.35 CHF 71.75 -3.52 1.70 -16.35 -15.20
CH0017142719 FRESMI UBS ETF CH open-end 0.35 CHF 71.04 -4.22 0.85 -17.07 -14.62
DE0005933964 SMIEX iShares ETF CH open-end 0.50 CHF 71.97 -2.73 0.69 -17.19 -15.58
CH0012189293 SMILE UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 102.60 -2.10 3.43 -15.63 -15.63
CH0013042301 GOSMI BSI Tracker CH open-end 0.40 CHF 51.40 -1.63 3.32 -14.97 -14.97
CH0030281882 BKBSM BKB Tracker CH open-end 0.35 CHF 105.70 -1.49 -14.47 -14.47
CH0035291399 ECSMC EFG Tracker CH open-end 0.20 CHF 106.30 -1.53 4.88
ETF/Tracker auf SLIC SLIC 1248.96 -3.58 1.33 -15.25 -15.25
CH0031768937 XMSLI CS ETF CH open-end 0.35 CHF 107.01 -6.16 -1.52 -17.69 -16.66
CH0032912732 UBSLI UBS ETF CH open-end 0.35 CHF 106.80 -6.41 -1.82
CH0031828707 BKBLI BKB Tracker CH open-end 0.40 CHF 124.50 -3.91 1.02 -15.65 -15.65
CH0032193697 VZSLI VON Tracker CH open-end 0.50 CHF 124.70 -3.90 1.01 -15.68 -15.68
CH0032085224 SLITR UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 124.60 -3.86 0.32 -15.60 -15.60
CH0035291381 ECSLC EFG Tracker CH open-end 0.40 CHF 155.40 -6.56 -1.56
ETF/Tracker auf SMIMC SMIMC 1548.00 -6.24 -1.35 -17.87 -17.87
CH0019852802 XMSMM CS ETF CH open-end 0.45 CHF 139.31 -7.50 -3.24 -19.53 -19.37
CH0019960134 VZSMM VON Tracker CH open-end 0.50 CHF 152.10 -6.60 -1.65 -18.38 -18.38
CH0020040371 SMITR UBS Tracker CH open-end 0.40 CHF 152.50 -6.65 -1.65 -18.66 -18.66
CH0020510944 SMMIT ZKB Tracker CH open-end 0.40 CHF 15.70 -4.86 0.64 -16.31 -16.31
CH0029235089 BKBMI BKB Tracker CH open-end 0.50 CHF 153.80 -6.60 -1.95 -18.40 -18.40
CH0035291381 ECSMT EFG Tracker CH open-end 0.40 CHF 155.40 -6.56 -1.56
Tracker auf SPI SPI 6007.68 -2.25 2.99 -14.29 -14.29
CH0045070742 BKSPI BKB Tracker CH open-end 0.45 CHF 60.15
Short-Tracker auf SMI
DE000LBB11K4 LBB11K LBB Tracker DE 30.06.17 0.50 EUR 30.20 2.44 -4.52 46.82 46.82
Quelle: Bloomberg, Termsheets (MF= Management Fee; CCY=Handelswährung)
SLIC etwas besser ab als die in der Haus-
se zwischen 2003 und 2007 beliebteren
Mid- und Small Caps. Erstaunlicherweise
vermochten die Tracker-Zertifi kate sehr
gut mit den Exchange Traded Funds mitzu-
halten. Ein Vergleich der an der SWX oder
Scoach CH kotierten Partizipationspro-
dukte auf Schweizer Indizes zeigt meist nur
geringe Unterschiede (vgl. Tabelle).
Wegen der Baisse seit Sommer 2007
liegen alle ertragsmässig unter Wasser.
Einzig ein in Deutschland kotiertes Short
Tracker-Zertifi kat der Berliner Landes-
bank auf den SMI (Knock-out bei einem
SMI-Stand von 12’000 Punkten) verzeich-
nete ein kräftiges Plus. Schade nur, dass
es bislang das einzige seiner Art ist. Für
einen Wiedereinstieg in den Aktienmarkt
braucht sich der Anleger nicht zu beeilen,
auch wenn es immer wieder einmal zu kräf-
tigen Zwischenerholungen kommt. Die ge-
genwärtige Situation kann mit den Worten
Churchills umschrieben werden: «Dies ist
nicht das Ende. Das ist noch nicht einmal
der Anfang vom Ende. Aber es ist vielleicht
das Ende des Anfangs.»
«Wer nach Informationen
dürstet, der kommt bei
Exchange Traded Funds in den
Genuss von regelässigen
Reportings.»
Immerhin zeigt das langfristige, logarith-
mische Chartbild des Schweizer Aktien-
marktes einen intakten Aufwärtstrend. Wir
befi nden uns allerdings im oberen Bereich
des Trendkanals. Küsst der Markt irgend-
wann in den kommenden Monaten die
untere Begrenzung, dann müsste er sich
gegenüber dem aktuellen Stand mehr als
halbieren.
Nachdem die Basler Kantonalbank kürz-
lich erstmals ein Zertifi kat auf den SPI auf
den Markt gebracht hat, wäre es eigentlich
höchste Zeit, dass auch in der Schweiz ein
klassisches Open-end Short Produkt auf
den SMI oder den SLI aufgelegt würde. Lei-
der ist die Börse keine Einbahnstrasse. Wer
bricht das Eis?
Sie denken an stetige Innovation.
Wir auch an Anlageprodukte.
Neue Perspektiven. Für Sie.
Seit über 150 Jahren schreibt die Credit Suisse Erfolgsgeschichte mit innovativen Anlageprodukten. Wir bieten Ihnen ein umfassendes Angebot an Strukturierten Produkten in allen Anlageklassen. Entdecken Sie, welche unserer Produkte am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen und besuchen Sie uns im Kongresshaus Zürich oder rufen Sie uns an:
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Die Credit Suisse ist einer der offi ziellen Hauptsponsoren der Finanzmesse für Strukturierte Produkte am 23. und 24. Oktober 2008 im Kongresshaus Zürich.
Besuchen Sie uns an der Strukturierten Produkte Messe 2008. Kongresshaus Zürich, 23.–24. Oktober, Stand K1
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
11 FOCUS
Bei jedem Börsenwetter – sei es nun eisig kalt oder tropisch warm – Strukturierte Produkte
bieten für jede Börsenlage attraktive Anlagemöglichkeiten.
Singapur, um näher am Puls des Geschehens
zu sein. Seine Referate sind immer sehr le-
bendig und leicht verständlich gehalten. Prof.
Dr. Klaus Töpfer, der ehemalige Deutsche
Umweltminister spricht am Donnerstag zum
Thema: «Auswirkungen des Klimawandels auf
die Weltwirtschaft» und der dem breiten Pu-
blikum bestens bekannte Korrespondent Ul-
rich Tilgner über: «Ölpreis und politische Ent-
wicklung im Mittleren Osten – Auswirkungen
auf die Weltwirtschaft».
Daneben hat der Investor an den zwei Tagen
Gelegenheit, sich in den Referaten über die
Funktionsmechanismen und Einsatzmöglich-
keiten der gesamten Palette der Hebel- und
Anlageprodukte zu informieren. Anerkannte
Experten der Branche orientieren über die
Swiss Derivative Map, Steuerfragen, den
Einsatz in der Vermögensverwaltung, neue
Entwicklungen, Megatrends und über die Re-
sultate einer nationalen Umfrage zu Struktu-
rierten Produkten.
Drei Roundtable-Gespräche zu den Themen
Finanzplatz Schweiz, Risiken des globalen
Finanzmarktes und Marktausblick runden
das vielfältige Rahmenprogramm ab. Das ist
aber nicht alles. Manche Aussteller bieten
dem Besucher zusätzliche Präsentationen an
ihren Ständen. Weitere Informationen zu der
Messe fi nden Sie unter www.stp-messe.ch.
Ein Besuch der Messe am 23. und oder 24.
Oktober im Kongresshaus in Zürich bringt den
Investor auf den neusten Stand des Wissens
in diesem attraktiven, immer bedeutenderen
Anlagesegment. Ein Angebot, das sich nie-
mand entgehen lassen sollte!
Dieter Haas| Nach dem Erfolg des letzten
Jahres fi ndet heuer die Veranstaltung zum
zweiten Male statt. Der vom Schweizerischen
Verband für Strukturierte Produkte gemein-
sam mit der Derivatbörse Scoach organisier-
te Anlass gibt dem interessierten Anleger
einen umfassenden Überblick über den in
den letzten Jahren stark gewachsenen Markt.
Trotz der Börsenturbulenzen, oder gerade
deswegen, nahm der relative Anteil am Ge-
samtvermögen in Kundendepots der Banken
weiter zu und betrug zuletzt 6,79 Prozent.
Wertmässig besassen in- und ausländische
Unter dem Motto: «Bei jedem Börsenklima erfolgreich investieren» fi ndet vom 23. bis 24. Oktober
2008 im Kongresshaus in Zürich die zweite Messe über Strukturierte Produkte statt. Gegen
40 Aussteller und ein attraktives Rahmenprogamm, gespickt mit hochkarätigen Vertretern aus
Politik und Wirtschaft warten auf die Besucher.
Strukturierte Produkte – Messe 2008
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om
Depotinhaber Mitte des Jahres CHF 320 Milli-
arden an Strukturierten Produkten.
Nebst der Möglichkeit, sich vor Ort bei den
Ausstellern zu informieren wird ein reich
befrachtetes Rahmenprogramm angeboten.
Dieses enthält Vorträge hochkarätiger Re-
ferenten aus Politik und Wirtschaft, Round-
table-Gespräche zu wichtigen Themen und
Ausbildungsreferate.
Die Eröffnungsrede hält der in Fachkreisen
bestens bekannte Rohstoff- und China-Exper-
te Jim Rogers. Der Amerikaner hat den USA
den Rücken gekehrt und lebt inzwischen in
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
12 FOCUS
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Entwicklung der Strukturierten Produkte in Schweizer Depots (Mrd. CHF)
Quelle: SNB
400
Mrd. CHF
350
300
250
200
150
100
50
Strukturierte Produkte
0
7.5
%
7.0
6.5
6.0
5.5
5.0
4.5
4.0
3.5
Mrz 05 Sept 05 Mrz 06 Sept 06 Mrz 07 Sept 07 Mrz 08
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Strukturiert handeln. Ohne Experimente.
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
13 FOCUS
Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern – eine MomentaufnahmeStetige Produktinnovationen und ein wachsender Bekanntheitsgrad führen dazu, dass Schweizer
Banken Strukturierte Produkte immer häufi ger auch bei Privatkunden einsetzen. Dieser Umstand
in Kombination mit der Komplexität der Produkte sorgt für eine fortlaufend wachsende Relevanz
des Bereichs Strukturierte Produkte in der Aus- und Weiterbildung von Anlageberatern. Im Rah-
men einer Studie des Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB) der Universität Zürich wurde
eine Momentaufnahme der aktuellen Aus- und Weiterbildung im Bereich Strukturierte Produkte
in der Deutschschweizer Bankenlandschaft festgehalten und analysiert.
Fabian Forrer & Benjamin Wilding| Kontak-
tiert wurden alle Deutschschweizer Banken
mit einer Bilanzsumme von mehr als 200 Mio.
CHF, was einem Drittel des gesamten Banken-
bestandes in der Schweiz entspricht. Mit einem
schriftlichen Fragebogen wurden die für den
Bereich Aus- und Weiterbildung von Anlagebe-
ratern zuständigen Personen befragt. Von den
100 angefragten Banken gingen 49 ausgefüllte
Fragebogen ein, was eine sehr gute Rücklauf-
quote von fast 50 Prozent ergibt. In die Unter-
suchung wurden neben Kantonal-, Gross- und
Regionalbanken auch Privatbankiers, Börsen-
banken und ausländisch beherrschte Banken
miteinbezogen. Bei den folgenden Analysen
muss beachtet werden, dass die untersuchten
Banken unterschiedliche Kundensegmente
ansprechen. Zudem divergieren die «Assets
under Management». Beinahe die Hälfte der
untersuchten Banken sind Regionalbanken
und verfügen über weniger als 10 Mrd. CHF
«Assets under Management».
Momentaufnahme der Ausbildung
Bei der Analyse der Ausbildungszeit, die ein
Anlageberater pro Jahr aufbringt, zeigt sich,
dass bei knapp der Hälfte der befragten In-
stitute mindestens ein Drittel der für Finanz-
produkte aufgewendeten Ausbildungszeit in
Strukturierte Produkte investiert wird. Durch-
schnittlich beträgt die Ausbildungsdauer für
Strukturierte Produkte 16 Stunden pro Jahr,
dies entspricht 26 Prozent der gesamten
Ausbildungszeit bezüglich Finanzprodukte.
Erwartungsgemäss werden bei den kleineren
Regionalbanken Strukturierte Produkte in
der Ausbildung weniger stark gewichtet. Bei
der Weiterbildung fallen diese Resultate noch
deutlicher aus. Durchschnittlich beträgt die
Weiterbildungszeit neun Stunden pro Jahr
(42 Prozent der gesamten Weiterbildungszeit
für Finanzprodukte). Bei 60 Prozent der Ban-
ken wird mindestens die Hälfte der verfüg-
baren Weiterbildungszeit für Finanzprodukte
im Bereich Strukturierte Produkte genutzt.
Dies zeigt die Aktualität des Themas und den
Nachholbedarf in der Weiterbildung.
Die Untersuchung zeigt zudem, dass über ein
Viertel der Banken bereits über einen spezi-
fi schen Lehrgang für Strukturierte Produkte
verfügt. Verbreitet sind solche Lehrgänge bei
Gross- und Privatbanken, während bei auslän-
disch beherrschten Banken sowie Kantonal-,
Regional- und Börsenbanken selten ein spe-
zifi scher Lehrgang angeboten wird. Mit Aus-
nahme der ausländisch beherrschten Banken
zeigen diese Banken wenig Interesse, künftig
einen spezifi schen Lehrgang anzubieten. Dies
obwohl das Bedürfnis der Kunden nach mehr
und verbesserter Information vorhanden ist,
wie auch die Resultate einer Studie1 des ISB
zum Anlageverhalten deutlich zeigen. Auf-
fallend ist zudem, dass die «Swiss Derivative
Map», die zur Transparenz beitragen soll, bei
zwei von fünf Banken weder in der Aus- noch
in der Weiterbildung verwendet wird.
Der Ausbildungsstand von Anlageberatern im Bereich der Strukturierten Produkte ist gemäss
Aussage der Banken zufriedenstellend.
«Nur drei Finanzinstitute
schätzen ihre Ausbildung zu
Strukturierten Produkten
besser ein als diejenige bei
Finanz produkten allgemein.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
14 FOCUS
Relevanz der Strukturierten Produkte im
Vergleich mit anderen Finanzprodukten
Obschon Strukturierte Produkte eine junge An-
lagemöglichkeit darstellen, sind sie von gros-
ser Bedeutung in der Aus- und Weiterbildung.
Mit Ausnahme der Regionalbanken schätzen
die Banken die Relevanz von Strukturierten
Produkten im Vergleich zu Aktien, Fonds und
Obligationen stets als mindestens äquivalent
ein. Das einzige Finanzprodukt, das über die
ganze Branche gesehen in etwa gleich viel
Aufmerksamkeit in der Aus- und Weiterbildung
von Anlageberatern erhält, ist die Anlageklas-
se der Fonds (vgl. Abbildung 1).
Selbsteinschätzung
Trotz der Relevanz, welche Strukturierte Pro-
dukte in der Aus- und Weiterbildung genies-
sen, zeigen sich überraschende Resultate,
wenn die Banken zur Selbsteinschätzung ih-
rer Aus- und Weiterbildung befragt werden.
Nur drei Finanzinstitute schätzen ihre Ausbil-
dung zu Strukturierten Produkten besser ein
als diejenige bei Finanzprodukten allgemein.
Diese drei Banken setzen jedoch prozentu-
Aus- und Weiterbildung im Bereich Strukturierte Produkte – Selbsteinschätzung der Banken
Als wie wichtig, gemessen in investierter Aus- und Weiterbildungszeit, schätzen Sie das
Thema «Strukturierte Produkte» im Vergleich zu anderen Produkten ein?
Quelle: Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB)
Quelle: Instituts für schweizerisches Bankwesen (ISB)
Finanzprodukte Strukturierte Produkte
0%
30%
20%
10%
40%
50%
60%
-2
sehr verbesserungsbedürftig sehr gut
-1 0 1 2
Nicht Regionalbanken Regionalbanken
0
6
4
2
8
10
12
14
-2unwichtig wichtiger
-1 0 1 2
al nicht mehr Zeit im Bereich Strukturierte
Produkte ein. Auf der anderen Seite sind ein
Drittel der Finanzinstitute der Meinung, dass
ihre Ausbildung im Bereich Strukturierte Pro-
dukte im Vergleich zu derjenigen zu Finanz-
produkten schlechter ist. Der Anteil dieser
Institute setzt sich grösstenteils aus Kanto-
nal- und Regionalbanken zusammen. Banken,
die sich selbst eine verbesserungswürdige
Ausbildung attestieren, wenden im Vergleich
zu anderen Banken weniger Zeit für Aus- und
Weiterbildung in Strukturierte Produkte auf.
Jedoch zeigt sich, dass ein geringer Zeitauf-
wand keineswegs zu nicht zufriedenstellender
Bildung führen muss. Die Umfrage lässt zu-
dem den Schluss zu, dass die Banken mit
der eigenen Ausbildung zu Finanzprodukten
zufriedener sind als mit derjenigen zu Struk-
turierten Produkten, welche durchschnittlich
als eher ungenügend empfunden wird (vgl.
Abbildung 2).
Fazit und Ausblick
Strukturierte Produkte haben bereits heute
einen festen Platz in der Aus- und Weiterbil-
dung von Anlageberatern. Dies ist auch zen-
tral, werden doch rund die Hälfte aller Besitzer
von Strukturierten Produkten von Anlagebe-
ratern auf diese Anlagekategorie aufmerksam
gemacht, ausserdem werden über 70 Prozent
der Besitzer vor dem Kauf von einem Bankbe-
rater beraten1. Es verwundert deshalb nicht,
dass 70 Prozent der befragten Banken gewillt
sind, Strukturierte Produkte in der Aus- und
Weiterbildung in Zukunft noch stärker zu ge-
wichten. Dieser von den meisten Banken be-
schrittene Weg ist sicherlich auch notwendig,
um die Bedürfnisse der Kunden nach vermehr-
ter Information und Transparenz abdecken zu
können.
1 Die entsprechende Studie zum «Anlegerverhalten bei
Strukturierten Produkten» erscheint im Oktober 2008.
«70 Prozent der befragten Banken
sind gewillt, Strukturierte
Produkte in der Aus- und Weiter-
bildung in Zukunft noch stärker
zu gewichten.»
15 FOCUS
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Steuerhinweis:Die Deutsche Bank AG übernimmt keine Haftung für Steuerfolgen. Sie empfiehlt, sich vor einer Anlage in diese Wertpapiere von einem Steuerberater im Zusammenhang mit den steuerlichen Folgen beraten zu lassen.
Disclaimer:
Die Mini-Futures stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage gemäss dem schweizerischen Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen („KAG“) dar und unterstehen somit nicht der Bewilligung der
Eidgenössischen Bankenkommission. Für den Anleger besteht deshalb kein Anlegerschutz nach dem KAG.
Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a bzw. 1156 OR sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements dar. Der Offering Circular in englischer Sprache kann bei X-markets (an der obigen
Adresse) bezogen werden. Der Anleger ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität des dem Produkt zugrundeliegenden Basiswertes ab, sondern
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SMI® Long XSMIV 6’156.58 6’273.00 400:1 Open-End CHF 2.14 6’945
SMI® Long XSMIT 6’254.93 6’370.11 400:1 Open-End CHF 1.89 6’945
SMI® Long XSMID 6’423.43 6’541.72 400:1 Open-End CHF 1.47 6’945
SMI® Short XSMIR 7’299.30 7’154.00 400:1 Open-End CHF 1.03 6’945
SMI® Short XSMIH 7’489.57 7’340.59 400:1 Open-End CHF 1.51 6’945
SMI® Short XSMIX 7’587.10 7’436.18 400:1 Open-End CHF 1.75 6’945
SMI® Short XSMIJ 7’589.53 7’438.56 400:1 Open-End CHF 1.76 6’945
SMI® Short XSMIQ 7’659.58 7’507.21 400:1 Open-End CHF 1.93 6’945
DAX® Long XDAXG 5’608.06 5’712.00 400:1 Open-End CHF 2.43 6’173
DAX® Long XDAXL 5’625.19 5’712.00 400:1 Open-End CHF 2.37 6’173
DAX® Long XDAXH 5’708.20 5’814.00 400:1 Open-End CHF 2.03 6’173
DAX® Short XDAXS 6’401.75 6’272.00 400:1 Open-End CHF 1.04 6’173
DAX® Short XDAXT 6’501.78 6’370.00 400:1 Open-End CHF 1.43 6’173
DAX® Short XDAXU 6’601.81 6’468.00 400:1 Open-End CHF 1.84 6’173
Neu an der SWX:Mini-Futures der Deutschen Bank
1 Stand: 25.09.2008, 17:30 Uhr
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
16 FOCUS
Die Credit Suisse HOLT®-Indizes
HOLT® – eine Methodik zur möglichen Erzie-lung überdurchschnittlicher RenditenWer auf Indizes setzt, sollte sich nicht mit dem Durchschnitt zufrieden geben. Strukturierte
Produkte auf HOLT®-Indizes bieten Zugang zu einer repräsentativen Auswahl an interessanten
Aktien mit überdurchschnittlichem Potenzial aufgrund ihrer Entwicklung in der Vergangenheit.
Mattias Sundström, Credit Suisse| Das
Bewusstsein, dass die eigenen Kenntnisse
über Marktchancen und Titelauswahl nicht
ausreichen, um eine bessere Anlageperfor-
mance als der Durchschnitt zu erzielen, hat
viele Anleger dazu bewogen, sich an Markt-
indizes auszurichten. Dies ist auch ein Grund
dafür, dass die Zahl der Indizes stark zuge-
nommen hat. Ein passives Engagement in spe-
zifi schen Märkten, Regionen oder Sektoren ist
jedoch kaum eine geeignete Strategie zur Er-
zielung einer überdurchschnittlichen Anlage-
performance. Erfolgreiches Anlegen bedingt
auch die Anwendung zusätzlicher Intelligenz –
jener Intelligenz, die den Credit Suisse HOLT®-
Indizes zugrunde liegt. Die meisten Bench-
mark-Indizes sind so angelegt, dass sie die
grössten Unternehmen, also diejenigen mit
der grössten Marktkapitalisierung innerhalb
einer bestimmten Region oder Industrie, be-
rücksichtigen. Dies führt mitunter zu einer
unausgewogenen Abbildung eines «Marktes»,
wie am Beispiel des SMI ersichtlich wird, der
überwiegend aus Finanz- und Pharmaaktien
besteht. HOLT®-Indizes sind hingegen dazu
entwickelt worden, um zu versuchen, eine
überdurchschnittliche Performance zu errei-
chen. Das Auswahlverfahren beruht auf einer
proprietären Methodik, die von HOLT®, einem
Performance- und Bewertungsdienst der Cre-
dit Suisse, entwickelt wurde.
Vergleiche auf Cashfl ow-Basis
Das HOLT®-Modell identifi ziert systema-
tisch Investments aufgrund professioneller
Regional
HS60 Index
HS50 Shariah Index
HS Market Neutral Index
HS60 Europe Index
HS60 US Index
HS40 Japan Index
CS Nordics Index
CS Switzerland Index
CS Germany Index
Thematic
CS Agriculture Index
CS Emerging Markets Infrastructure Index
CS Family Index
CS Global Warming Index
CS Healthy Living Index
CS Social Awareness Index
CS Water Index
«Ein passives Engagement in
spezifi schen Märkten, Regionen
oder Sektoren ist jedoch
kaum eine geeignete Stra-
tegie zur Erzielung einer
überdurch schnittlichen Anlage-
performance.»
Mit den Strukturierten Produkten auf die Credit Suisse HOLT®-Indizes
ist der Anleger vorne dabei.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
17 FOCUS
Ausgewählte HOLT®-Index-Lösungen*
Betrachtung von Unternehmensentwick-
lung und -bewertung. Mit dieser einzig-
artigen Methodik werden Bilanzdaten in
Cashfl owrenditen des Investments (CFROI)
umgewandelt. Gegenwärtig umfasst die
HOLT®-Datenbank rund 20’000 Unter-
nehmen in 60 Ländern und schafft eine
direkte Vergleichbarkeit der betrachteten
Firmen. Als Bewertungskriterium für eine
Aufnahme in den Index gilt die Fähigkeit,
nachhaltig Cashfl ows zu generieren. Für
die zukünftige Wertschöpfung ist dies ein
weit zuverlässigerer Indikator als die rela-
tive Marktgrösse eines Unternehmens.
Die HOLT®-Methodik identifi ziert
konsistent Aktien, die kollektiv in der
Vergangenheit den Markt übertrafen.
Simulationen auf Basis historischer Daten
zeigen, dass die HOLT®-Methodik im regel-
basierten Screening-Verfahren eine Auswahl
von Aktien ermöglicht, die eine bessere Per-
formance als entsprechende Benchmarks
erzielen können. Die HOLT®-Screening-
Methodik wird seit 30 Jahren ständig wei-
terentwickelt und verbessert, um innerhalb
ihres Anwendungsbereiches eine grösst-
mögliche Brei te, Stringenz und Aktualität
bieten zu können. Anders als konkurrierende
Datenbanken deckt HOLT® auch analytisch
komplexere Industrien ab, wie etwa die
Bereiche Finanzen und Immobilien. Der
fl exible HOLT®-Screening-Algorithmus iden-
tifi ziert Anlagemöglichkeiten sowohl in-
nerhalb als auch über mehrere Regionen,
Währungen und Sektoren hinweg. In der
Folge wird eine massgeschneiderte Auswahl
an Kandidaten generiert, etwa für einen
thematischen Benchmark wie der Credit
Suisse Water Index oder als Abbild eines
regionalen Marktes wie beispielsweise beim
CS-Switzerland-Index.
Potenziell nachhaltige Performance
Anhand von Simulationen auf Basis his-
torischer Daten identifi ziert die HOLT®-
Methodik erwiesenermassen konsistent Ak-
tien, welche in der Vergangenheit kollektiv
den Markt übertrafen. Infolge dessen wird
auch von den HOLT®-Indizes angenommen,
dass sie sich überdurchschnittlich entwi-
ckeln. Jeder HOLT®-Index wird anhand hi-
storischer Performancedaten getestet und
so die konzeptionelle Gültigkeit und das An-
lagepotenzial des Index eruiert. Erst nach
erfolgter Prüfung gilt der Index als qualifi -
ziert und wird am Markt eingeführt. Unab-
hängige Daten von Standard&Poor’s bestä-
tigen, dass die HOLT®-Indizes eine starke
historische Performance zeigen. Dies be-
weisen unter anderem die beiden HOLT®-
Indizes CS Global Warming und CS Water,
die seit ihrem Basisdatum (14.2.2002) eine
kumulative Performance von rund 222 Pro-
zent beziehungsweise 289 Prozent erzielt
haben (Stand 11.9.2008).
Auf der Grundlage dieser nachhaltigen Per-
formance hat die Credit Suisse verschie-
dene Angebote rund um ihre HOLT®-Indizes
entwickelt. Diese beinhalten eine Palette
von strukturierten Produkten und Zertifi -
katen, mit denen Anleger beispielsweise
von globalen Themen wie Wasser oder In-
frastruktur profi tieren und sich an interes-
santen Unternehmen in bestimmten Regi-
onen oder Ländern beteiligen können.
* Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Auf-
forderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar. Bitte
verlangen Sie vor einem Anlageentscheid die vollständige
Produkteinformationen, insbesondere hinsichtlich produkte-
spezifi scher Risiken, Emissionspreis und allfälliger Gebühren.
Historische Renditeangaben und Finanzmarktszenarien sind
keine Garantie für laufende und zukünftige Ergebnisse.
CertificatesPLUS auf den Credit Suisse Water Index CertificatesPLUS auf den Credit Suisse Emerging Markets
Infrastructure Index
Anlagestrategie
Mit dem CertificatePLUS partizipiert der Anleger unlimitiert an der Per-
formance eines Index zum Thema Wasser. Zugleich erhält der Anleger
einen bedingten Kapitalschutz. Dieser gilt, solange der Index einen vor-
definierten Schwellenwert nicht unterschreitet.
Anlagestrategie
Mit dem CertificatePLUS partizipiert der Anleger unlimitiert an der
Performance eines Index zum Thema Infrastruktur in aufstrebenden
Ländern. Zugleich erhält der Anleger einen bedingten Kapitalschutz.
Dieser gilt, solange der Index einen vordefinierten Schwellenwert nicht
unterschreitet.
Kapitalschutz
Der Anleger profitiert nur von einem bedingten Kapitalschutz.
Kapitalschutz
Der Anleger profitiert nur von einem bedingten Kapitalschutz.
Basiswert
Der Basiswert Credit Suisse Water Index «Powered by HOLT®» besteht
aus den 30 attraktivsten Aktien aus dem Wassersektor hinsichtlich
Leistungsfähigkeit, aktuellem Geschäftsgang und Bewertung. Die Ak-
tien im Index sind gleich gewichtet und werden halbjährlich aufgrund
von Daten, basierend auf HOLT®, neu ausgewählt.
Basiswert
Der Basiswert Credit Suisse Emerging Markets Infrastructure Index
«Powered by HOLT®» gibt dem Investor die Möglichkeit, an der Wer-
tentwicklung von 40 Aktien teilzunehmen, die in Beziehung mit dem
Thema Infrastruktur in Wachstumsmärkten stehen. Die Aktien im
Index sind gleich gewichtet und werden halbjährlich aufgrund von
Daten, basierend auf HOLT®, neu ausgewählt.
Quelle: Credit Suisse
«Der fl exible HOLT®-Screening-
Algorithmus identifi ziert
Anlagemöglichkeiten
sowohl innerhalb als auch
über mehrere Regionen,
Währungen und
Sektoren hinweg.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
18 FOCUS
Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten – auf Vermögensverwalter zugeschnittenMit Blick auf die anhaltenden Finanzmarktturbulenzen stellt das Kontrahentenrisiko derzeit die
grösste Herausforderung für die Vermögensverwaltungsbranche dar. Die Einführung und Um-
setzung der UCITS III-Richtlinie hat neben der zunehmenden Verbreitung von Alpha-Transfer-
und zuletzt auch Active-Extension («130/30»)-Strategien dazu beigetragen, dass Fondsmana-
ger in zunehmend hohem Masse Derivate für ihre Zwecke einsetzen.
Byron Baldwin, Eurex Institutional
Investor Business Development Team|
Die von Eurex Clearing angebotenen
OTC-Handelsfunktionalitäten erfüllen die
Anforderungen von Vermögensverwaltern
in perfekter Weise, da sie einerseits die
Flexibilität des individuell ausgestalteten
ausserbörslichen Handels in Aktien- und
Fixed Income-Derivaten und andererseits
dank Eurex Clearing als zentralem Kontra-
henten den Vorteil eines erheblich redu-
zierten Kontrahentenrisikos bieten. Hinzu
kommen die Effi zienz und Sicherheit stan-
dardisierter Clearing- und Abwicklungs-
prozesse sowie der Vorteil der Verrechnung
von Margin-Anforderungen zwischen be-
stehenden börs lichen Derivatepositionen
und OTC-Transaktionen in Futures und Opti-
onen, die über Eurex getätigt werden.
Nachdem Eurex Clearing die Entgelte für
OTC-Transaktionen zuletzt deutlich reduziert
hat, ist ihr OTC-Serviceangebot preislich noch
attraktiver geworden. Darüber hinaus hat Eu-
rex Clearing neben der Einführung einer neu-
en OTC-Funktionalität ihr ausserbörsliches
Angebot insgesamt weiter verbessert. Dank
dieser zusätzlichen preislichen sowie funkti-
onalen Vorteile hat das OTC-Handelsvolumen
an Eurex eine spektakuläre Zunahme ver-
zeichnet und im Mai 2008 das Rekordniveau
von 99’383’966 Kontrakten erreicht.
Eurex Clearing OTC-Handelsfunktionali-
täten im Überblick
Eurex bietet ein breites Spektrum unter-
schiedlicher OTC-Handelsfunktionalitäten,
von denen speziell auch Vermögensverwalter
profi tieren:
– OTC Block Trades
– OTC Flexible Futures und Flexible Options
– OTC Exchange for Physicals
(EFPI und EFP Trades)
– OTC Exchange for Swaps (EFS Trades)
– Multilateral Trade Registration (MTR)
OTC Block Trades
Die Eurex Clearing OTC Block Trade-Funk-
tionalität (BTF) bietet ein Höchstmass an
Liquidität und Handelsfl exibilität, die Vermö-
gensverwaltern unter anderem die Nutzung
übergelagerter Portfoliostrategien («Over-
lays») oder globaler taktischer Vermögens-
strukturierung («GTAA») in den verschie-
denen europäischen Anlageklassen unter
Einsatz von Eurex-Produkten erleichtert.
Die OTC Block Trade-Funktionalität erlaubt
Marktteilnehmern die Eingabe von Geschäf-
ten in Eurex-Derivaten ausserhalb des Or-
derbuchs, ohne auf die Abwicklung dieser
Geschäfte durch Eurex Clearing verzichten
zu müssen. Für jedes zum Block-Handel zu-
gelassene Produkt gilt eine bestimmte Min-
destanzahl von zu handelnden Kontrakten2.
Für Aktien-Futures und die neuen Dow Jones
EURO STOXX 50® Index-Dividenden-Futures
beispielsweise hat Eurex die Mindestab-
schlussgrösse für OTC Block Trades auf ei-
nen Kontrakt festgelegt, während für Dow
«Ausserdem betreibt ein
Emittent im Normalfall auch ein
aktives Market Making, was
die Handelbarkeit im Vergleich
zu den oft spärlich gehandelten
Wandelanleihen verbessert.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
19 FOCUS
Dow Jones EURO STOXX 50® Index-Futures die Mindestanzahl bei 1’000 Kontrakten liegt. Für Options- beziehungsweise Options-volatilitätsstrategien unter Verwendung von Eurex-Futures und -Optionen steht ebenfalls die BTF zur Verfügung3. Die Eurex Clearing OTC-Handelsfunktiona-litäten zeichnen sich ausserdem durch eine sehr attraktive Gebührenstruktur aus, vor allem nachdem Eurex Clearing vor kurzem die Höchstgebühren («Fee Caps») für Block Trades in Aktienoptionen und Single Stock Futures um weitere 50 bis 75 Prozent bezie-hungsweise bis zu 83 Prozent gesenkt hat.
Aktienoptionen– Für OTC Block Trades auf A-Konten (Kun-
dengeschäft) wurde das maximale Ent-gelt für sämtliche Aktienoptionen auf je-weils EUR* 200 reduziert. Für deutsche, Schweizer und skandinavische Aktienop-tionen entspricht dies einer Gebührenre-duktion um 50 Prozent.
– Für OTC Block Trades auf P-Konten (Ei-genhandel) wurde das maximale Entgelt für sämtliche Aktienoptionen auf jeweils EUR* 100 und damit um 50 bis 75 Pro-zent reduziert.
* Für nicht auf Euro lautende Produkte gelten die umgerechneten und gerundeten Beträge in der jeweiligen Produktwährung.
Single Stock Futures– Die Gebühren für den Orderbuch-Handel
wurden für sämtliche Single Stock Futures einheitlich auf EUR* 0,20 pro Kontrakt redu-ziert.
– Das maximale Block Trade-Entgelt wurde ebenfalls verringert und beträgt jetzt für sämtliche Single Stock Futures jeweils EUR* 200. Für die verschiedenen SSF-Segmente entspricht dies einer Entgeltreduzierung in folgenden Höhen:
– 83 Prozent für das skandinavische Segment,
– 66 Prozent für Futures auf deutsche und Schweizer Aktien und
– 33 Prozent für die meisten anderen Single Stock Futures.
OTC Flexible Futures und Flexible Options Die OTC-Funktionalität für Flexible Futures erlaubt Fondsmanagern die individuelle Aus-gestaltung ihrer Eurex-Futures-Kontrakte in Bezug auf die folgenden Parameter:– Fälligkeit – Bei einem OTC Flexible Futures-
Geschäft können die Marktteilnehmer selbst bestimmen, wann der Terminkontrakt
Eurex Clearing OTC -Handelsfunktionalitäten: Entwicklung der Handelsvolumina1
Deutsche, Schweizer und Skandinavische Aktienoptionen
Sonstige Aktienoptionen
Quelle: Eurex (1: in Millionen Kontrakten, Einzelzählung)
1.0
5
3.0
5
5.0
5
7.0
5
9.0
5
11.0
5
1.0
6
3.0
6
5.0
6
7.0
6
9.0
6
11.0
6
1.0
7
3.0
7
5.0
7
7.0
7
9.0
7
11.0
7
1.0
8
3.0
8
5.0
8
100’000’000
80’000’000
60’000’000
40’000’000
20’000’000
OTC-Optionen auf Fixed Income-Futures
0
OTC-Aktienindex-Futures
OTC-Fixed Income-Futures OTC-Aktienoptionen OTC-Single Stock Futures OTC-Aktienindexoptionen
A-Konten P-Konten M-Konten(RMM/PMM) M-Konten(AMM)
Alte Fee Caps* 400 3 400 3 80 3 40 3
Neue Fee Caps* 200 3 100 3 80 3 40 3
A-Konten P-Konten M-Konten(RMM/PMM) M-Konten(AMM)
Alte Fee Caps* 200 3 200 3 40 3 20 3
Neue Fee Caps* 200 3 100 3 40 3 20 3
2 Eine Liste der für OTC Block Trades zulässigen Eurex-Produkte mit der jeweiligen Mindestgröße steht unter http://www.eurex-change.com/trading/wholesale/block_trades_de.html bereit. 3 Die unter der OTC Block Trade-Funktionalität zulässigen Kom-binationen von Eurex-Futures und -Optionen sind unter http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/vola_trades_de.html abrufbar.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
20 FOCUS
fällig wird. Mögliche Fälligkeitstermine sind
der jeweils nächste Börsentag bis hin zu
dem Tag, an dem der an Eurex gehandelte
Standard-Futures-Kontrakt mit der letzten
Fälligkeit ausläuft.
– Erfüllungsart – In den meisten Fällen be-
steht die Möglichkeit, die Erfüllungsmo-
dalitäten für Aktien-Futures individuell zu
vereinbaren (das heisst entweder Erfüllung
durch Barausgleich oder durch physische
Lieferung).
Bei der OTC-Funktionalität für Flexible Options4
haben Vermögensverwalter indes die Möglich-
keit, für ihre Eurex-Optionskontrakte die fol-
genden Parameter individuell und damit ihren
Bedürfnissen entsprechend festzulegen:
– Ausübungspreis – Der gewählte Ausü-
bungspreis kann entweder über dem höch-
sten Ausübungspreis der entsprechenden
regulären Optionsserie liegen oder der
niedrigste Ausübungspreis einer Option
sein (LEPOs) oder auch dazwischen liegen.
Maximale Ausübungspreise für Flexible
Options sind begrenzt auf das 2,5-fache
des höchsten verfügbaren Standard-Basis-
preises im jeweiligen Produkt.
– Verfalltag – Als Verfalltag kann jeder Bör-
sentag gewählt werden. Die Spanne reicht
vom jeweils nächsten Handelstag bis hin
zum längsten, aktuell gehandelten Stan-
dard-Verfalltermin des jeweiligen Standard-
produkts.
– Ausübungsart – Sowohl Amerikanische
als auch Europäische Optionen werden un-
terstützt.
– Erfüllungsart – Die Erfüllung kann ent-
weder durch Barausgleich oder durch phy-
sische Lieferung erfolgen.
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Skandinavische SSFs
Deutsche & Schweizer SSFs
Sonstige SSFs
Entgelt pro Kontrakt** Maximales Entgelt**
Alte Fee Caps* 0,60 3 1’200 3
Neue Fee Caps* 0,20 3 200 3
Entgelt pro Kontrakt** Maximales Entgelt**
Alte Fee Caps* 0,30 3 600 3
Neue Fee Caps* 0,20 3 200 3
Entgelt pro Kontrakt** Maximales Entgelt**
Alte Fee Caps* 0,30 3 300 3
Neue Fee Caps* 0,20 3 200 3
Quelle: Eurex (* Für nicht in EUR-denominierte Produkte gelten die umgerechneten und gerundeten Beträge in der jeweiligen
Produktwährung. ** sämtliche Konten)
4 Die OTC Flexible Futures-Funktionalität steht für Single
Stock Futures, Aktienindex-Futures und EXTF-Futures zur
Verfügung, während die OTC-Funktionalität für Flexible Op-
tions für Optionen auf Fixed Income- und Geldmarkt-Futures,
Aktienoptionen/Low Exercise Price-Optionen (LEPOs),
Aktienindexoptionen sowie EXTF-Optionen verfügbar ist.
«Die Produkte setzen sich zusam-
men aus einer Obligation und
einer Call-Option.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
21 FOCUS
Eurex Clearing Multilateral Trade Registration-Funktionalität8
5 siehe http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/efpi_de.html
6 siehe http://www.eurexchange.com/trading/wholesale/efs_de.html
7 siehe http://www.eurexchange.com/download/trading/fl yer_enhancement_wholesale.pdf (nur in Englisch verfügbar)
8 siehe http://www.eurexclearing.com/services/eurex_derivatives/multi_trade_en.html
9 Nähere Einzelheiten werden durch die Eurex-Publikation «Eurex Clearing – OTC Multilateral Trade Registration. Trade more for
less» (nur in Englisch verfügbar) erläutert: http://www.eurexchange.com/download/documents/publications/EC_OTC.pdf.
OTC Exchange for Physicals (EFPI und
EFP) und OTC Exchange for Swaps (EFS)
Die OTC EFPI und EFP Trade-Funktionali -
tät5 ermöglichen an Eurex den Kauf (Ver-
kauf) eines Aktienindex-Future (EFPI) bezie-
hungsweise Fixed Income-Future (EFP) und
den gleichzeitigen Verkauf (Kauf) von Aktien
beziehungsweise Anleihen, die als Basis-
werte zugelassen sind. Im Rahmen der EFS
Trade-Funktionalität6 werden dagegen durch
den gleichzeitigen Kauf/Verkauf Eurex Fixed
Income-Futures gegen klassische Zins-Swaps
getauscht. Um speziell den Anforderungen der
Vermögensverwaltungsbranche gerecht zu
werden, wurde die EFP-Funktionalität zuletzt
um Nicht-Eurex-Zins-Futures und durations-
gewichtete Geschäfte (das heisst Zinskurven-
und Zins-Spread-Geschäfte) und die EFS-Funk-
tionalität um Zins-Swaptions erweitert.
Vermögensverwalter können nun zum Bei-
spiel Euro-Schatz- gegen Euro-Bund-Futures,
Euro-Bobl-/Schatz-/Bund-Barbell-Spreads,
EURIBOR-Futures gegen Swaps sowie Swap-
tions gegen Euro-Bobl-Futures außerhalb des
Orderbuchs handeln und gleichzeitig von der
börslichen Abwicklung der Futures-Positi-
onen profi tieren7.
Multilateral Trade Registration (MTR)
Die innovative Multilateral Trade Registrati-
on (MTR)-Funktionalität erlaubt anstatt der
Eingabe von separaten bilateralen Block
Trades die Eingabe von OTC Block Trades mit
einem Käufer oder Verkäufer sowie mehre-
ren Kontrahenten. Bei Aktienoptionen wer-
den die Block Trade-Entgeltobergrenzen auf
alle Teilgeschäfte angewendet, die über die
MTR-Funktionalität eingegeben werden. Für
Vermögensverwalter, die in Aktienoptionen
handeln, entsteht dadurch ein signifi kanter
Kostenvorteil. Schliesslich verringert sich
durch die MTR-Funktionalität auch der admi-
nistrative Aufwand beim OTC-Derivatehandel,
da grosse Orders nicht mehr in mehrere bila-
terale Block Trades aufgesplittet werden und
sich somit die Zahl der zu registrierenden
Transaktionen für Nutzer wie Portfoliomana-
ger reduziert.
Mehr Vorteile bei geringerem Risiko
Die Eurex Clearing Wholesale-Handels-
funktionalitäten ermöglichen Teilnehmern
Geschäftsabschlüsse außerhalb des Order-
buchs zu niedrigen Kosten9. Die jüngsten
Entgeltreduzierungen für OTC-Transakti-
onen haben diesen Service von Eurex nun
preislich noch attraktiver gemacht. Aktuell
stehen mehr als 700 Eurex-Produkte für
den OTC-Handel zur Verfügung. Die Eu-
rex Clearing OTC-Handelsfunktionalitäten
bieten Vermögensverwaltern neben der
Flexibilität des individuell ausgestalteten
ausserbörslichen Handels in Derivaten die
gleichen Vorteile, wie sie Börsenteilneh-
mer geniessen: ein erheblich reduziertes
Kontrahentenrisiko dank Eurex Clearing als
zentralem Kontrahenten sowie die Effi zienz
und Sicherheit standardisierter Clearing-
und Abwicklungsprozesse. Durch Nutzung
der OTC-Handelsfunktionalitäten erhalten
Vermögensverwalter Zugang zum moder-
nen und hoch entwickelten Clearing-Ange-
bot der Börse.
Byron Baldwin
Eurex Institutional Investor Business
Development Team
T +44-207-8 62 72 32
byron.baldwin@eurexchange.com
www.eurexclearing.com
Multilaterales Geschäft
Broker
Initiale Order/
Liquiditätsanfrage
Liquiditätsbeitrag von
Teilnehmer A
Liquiditätsbeitrag von
Teilnehmer B
Liquiditätsbeitrag von
Teilnehmer C
«Die OTC Block Trade-Funktiona-
lität erlaubt Marktteilnehmern
die Eingabe von Geschäften
in Eurex-Derivaten ausserhalb
des Orderbuchs, ohne auf
die Abwicklung dieser Geschäfte
durch Eurex Clearing verzichten
zu müssen.»
«Nachdem Eurex Clearing
die Entgelte für OTC-Transakti-
onen zuletzt deutlich reduziert
hat, ist ihr OTC-Serviceangebot
preislich noch attraktiver
geworden.»
Im Dickicht der vielen Angebote an Hebel-, Parti zi pa tions-, Rendite -op ti mierungs- und Kapital schutz-Produ k ten schafft die ZKB Über -sicht und zeigt Ihnen den Weg zum ge wünsch ten Ziel. Unsere er -fahrenen Spe zia listen für strukturierte Produkte erreichen Sie überTel. +41 (0)44 293 66 65 oder E-Mail derivate@zkb.ch.
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Im Derivat-Markt gibt es viel Bewegung.Und eine Zürcher Konstante.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
23 INTERVIEW
Interview mit Dr. Thomas Schulzpayoff sprach mit Dr. Thomas Schulz, Head of Equity Derivatives & Structured
Products, Credit Suisse Investment Banking über die aktuelle Lage und die Trends
bei Strukturierten Produkten.
Interview Daniel Manser, Fotos Elena Weber
Mit der Beantragung für Gläubigerschutz
von Lehman Brothers geriet der Markt für
Strukturierte Produkte in den letzten Wo-
chen arg ins Taumeln. Haben Sie eine der-
art dramatische Entwicklung erwartet?
Die Entwicklung in den letzten Tagen an der
Wallstreet mit Merrill Lynch, Lehman und AIG
konnte in diesem Ausmass nicht vorausge-
sehen werden. Die Entwicklung der Funding
Spreads über die letzten Monate deutete je-
doch darauf hin, dass das Ausfallrisiko ver-
schiedener Emissionshäuser gestiegen war.
Wie manifestierten sich die Implikati-
onen aus den Marktturbulenzen für die
Credit Suisse. Welche Bereiche haben
mit der aktuellen Situation am meisten
zu kämpfen?
In meinem Bereich hatten wir viel zu tun
mit der hohen Volatilität der Märkte sowie
der teilweisen Illiquidität einzelner Preispa-
rameter wie z.B. der Korrelation. Dies hielt
und hält uns auf Trab. Weiter hat sich der
Markt fürs Funding stark verändert.
Gleichzeitig hatten wir in den letzten Wo-
chen sehr viele Anfragen von institutio-
nellen Kunden und Vertriebspartnern im
In- und Ausland erhalten die bestehende
Positionen von anderen Banken zu uns
transferieren wollen, oder die eine erwei-
terte Zusammenarbeit mit uns suchen.
Dies freut uns natürlich, da wir in den letz-
ten Jahren unsere Derivate-Plattform global
und in der Schweiz konsequent verbessert
haben, und auch ambitiöse Pläne für die
Zukunft hegen. In diesem Sinn bieten sich
für uns auch sehr viele Möglichkeiten.
Welche Bereiche im globalen Derivat-
geschäft sehen sich Ihrer Meinung nach
in den kommenden zwölf Monaten mit
den grössten Problemen konfrontiert
und wie könnten diese am ehesten gelöst
werden?
Nun, das Ganze wird kaum spurlos an der
Industrie vorbeigehen.
Die für uns grösste Herausforderung ist der
Erhalt des Vertrauens unserer Kunden. Wir
werden Lösungen entwickeln müssen, die
dem erhöhten Risikobewusstsein unserer
Kunden Rechnung tragen und ihren Bedürf-
nissen nach mehr Transparenz entsprechen.
Dies bedingt eine weitere Optimierung der
Zusammenarbeit zwischen den Emittenten
und den Vertriebspartnern.
Auf der Handelsseite müssen die Banken
das Risikomanagement und -controlling ba-
sierend auf den jüngsten Erfahrungen wei-
ter optimieren. Insgesamt muss der Handel
mit kurzfristig eher sinkendem Volumen
in Strukturierten Produkten rechnen, aber
gleichzeitig seine Systeme in Bezug auf Ef-
fi zienz, Service und Risk Management weiter
optimieren.
Kommen wir zur Rolle der Notenbanken.
Diese zeigten im fragilen Marktumfeld
eine entschlossene Haltung und stellten
den Banken jederzeit genügend Liquidität
zur Verfügung. Wie beurteilen Sie die Vor-
gehensweise und auch die Zusammenar-
beit der Notenbanken untereinander?
Die Notenbanken haben professionell und
marktnah agiert, wenn man die Herausforde-
rungen berücksichtigt, die zu bewältigen wa-
ren. Die USD-TAF (Term Auction Facility), an
welcher auch europäische Notenbanken teil-
nahmen und immer noch teilnehmen, zeigt
die enge Zusammenarbeit der Notenbanken
auf globaler Ebene.
Wo legt die Credit Suisse Ihre Schwer-
punkte bei der Ausschöpfung der zukünf-
tigen Trends bei Zertifi katen?
Als Emittent von Zertifi katen sehen wir un-
seren Schwerpunkt darin, es unseren Kun-
den zu ermöglichen, schon mit kleinen Be-
trägen in ein Produkt zu investieren, das auf
ihre Bedürfnisse, ihre Markteinschätzung
und ihre Situation massgeschneidert ist. Ein
grosses Gewicht hat auch der Kundenser-
vice. Wir haben eine neue Website lanciert
und unseren Sekundärmarkt auf die asia-
tische Zeitzone ausgedehnt. Wir sind also
bereits fünf mal 18 Stunden pro Woche für
unsere Kunden da. Als eine der wenigen Ban-
ken mit einer wirklich globalen Plattform ist
die Credit Suisse in der Lage, die ganze Pa-
lette von Underlyings in allen Asset Classes,
von Equity über Fixed Income, Währungen,
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
24 INTERVIEW
Sie von Seiten der EBK in den nächsten
Jahren regulatorische Schritte?
Die Selbstregulierung und die Erhöhung der
Transparenz, wie sie durch den SVSP voran-
getrieben wird, ist sehr zu begrüssen und
wird von der Credit Suisse aktiv unterstützt.
Mit dem vereinfachten Prospekt hat die
Schweiz bereits einen sehr hohen Standard,
was die Information der Anleger betrifft.
Kommen wir zum Schluss nochmals auf
die Finanzkrise zurück. Wie ist Ihre Ein-
schätzung bezüglich der globalen Finanz-
plätze. Welche Finanzplätze werden als
Krisenprofi teure hervorgehen, und was
wird sich für die Schweiz verändern?
Die Schweiz kann von der Situation sicher-
lich profi tieren, falls sie nun rasch die rich-
tigen Massnahmen zur Steigerung der Wett-
bewerbsfähigkeit des Finanzplatzes ergreift,
wie sie im «Masterplan Finanzplatz Schweiz»
vorgeschlagen werden. Wir haben mit un-
serer starken Verankerung im Private Ban-
king aber auch beispielsweise durch unsere
auf Privatkunden ausgerichteten Zertifi kat-
Plattformen eine gute Ausgangsposition. Wir
dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns
hier in einem globalen Wettbewerb befi nden
und dass andere Finanzplätze ihre ambiti-
ösen Strategien zielgerichtet umsetzen.
Herzlichen Dank für das Interview
Commodities bis zu Fund-Linked Produkten
anzubieten. Wir haben bereits ca. 20 dyna-
mische, hauseigene Indizes auf interessante
Themen wie Wasser, Agriculture, Alternative
Energy, Emerging Market Infrastructure und
Healthy Living lanciert. Diese Indizes sind dy-
namisch und versuchen, nur die attraktivsten
Titel eines Themas im Index zu halten. Der
Anleger kann damit ohne grossen Aufwand
in diese Themen investieren. Wir beabsich-
tigen, dieses Angebot künftig noch weiter
auszubauen. Last but not least unterstützen
wir Aktivitäten, welche die Transparenz er-
höhen und die Informationen für die Anleger
verbessern.
Derzeit liegen in den Schweizer Depots
Strukturierte Produkte in der Höhe von
CHF 320 Mrd. respektive rund 6,8 Pro-
zent der gesamten Anlagesumme. Wie
hoch wird der Marktanteil der Struktu-
rierten Produkte Ihrer Meinung nach
noch steigen, oder sind wir bereits auf
einem Peak angelangt?
Kurzfristig rechne ich mit einer Konsolidie-
rung. In der langen Phase steigender Aktien-
kurse haben viele Anleger in Zertifi kate inve-
stiert, welche in solchen Marktbedingungen
gute Ergebnisse erzielen. Der Markt hat sich
nun aber leider anders entwickelt. Entspre-
chend blieben auch die erzielten Anlageer-
gebnisse unter den Erwartungen.
Mittelfristig bin ich davon überzeugt, dass
der Anteil der Strukturierten Produkte in
den Depots der Kunden über die Zeit weiter
steigen wird, da die Zertifi kate, richtig einge-
setzt, viele Vorteile haben, welche keine an-
dere Produktklasse anbieten kann.
Die Schweiz verfügt über eine sehr libe-
rale Gesetzgebung bezüglich der Regulie-
rung der Derivatbranche. Ist der Weg der
Selbstregulierung durch die Finanzindu-
strie Erfolg versprechend oder erwarten
Dr. Thomas Schulz ist Head Equity Deri-
vatives and Structured Products Switzer-
land bei Credit Suisse Investment Banking.
Zudem ist er Mitglied des «Management
Commitee Trading Switzerland» sowie des
«Global Equity Derivatives Commitee». Er
übte während seiner Karriere verschiedene
Management-Funktionen bei der Credit
Suisse im Asset Management und Private
Banking aus.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
25 PRODUCT NEWS
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Bis zum 3. Oktober 2008.
Quelle: Bloomberg (indexiert in USD ab 8.8.2007)
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
HebelASMUS, ASMEU
ASMUS versus S&P-500-TR und S&P-500-130/30-TR
S&P-500-TR-Index S&P-500 130/30-Strategie-TR-Index ASMUS
80
84
88
92
96
100
104
108
8.8.07 8.10.07 8.2.088.12.07 8.4.08 8.6.08 8.8.08
%
Quelle: Derivative Partners AG
In der gegenwärtigen Baisse bekommen Strategien Oberwasser, die nicht einseitig auf steigende
Kurse setzen. Zu den Produkten mit erweiterten Anlagemöglichkeiten gehören die 130/30-Ansätze.
zent im S&P 500 Index. Das erhöht die Partizipation am Basiswert.
Die Auswirkungen sind vor allem in Baissen offensichtlich, was die
letzten Monate eindrücklich gezeigt haben. So ermöglicht die Short-
Seite eine deutliche Steigerung des Gesamtertrags und dies trotz
einer jährlichen Management Fee von einem Prozent (vgl. Grafi k).
payoff-Einschätzung: Die Entwicklung von ASMUS in den ver-
gangenen Monaten zeigt den Mehrwert eines 130/30-Ansatzes.
Zwar konnte das Startniveau nicht ganz gehalten werden, relativ zum
Performanceindex ist die erzielte Leistung aber höchst beachtlich.
ASMUS, ASMEU – 130/30 Alpha Surprise Model Index Zertifi kate von Merrill Lynch
Mehrwert in schwierigen Zeiten
Dieter Haas| Gegenwärtig können einem die Portfolio-Manager von
Aktienfonds leid tun. Diese sind gezwungen, auf Teufel komm raus
Aktien zu kaufen. Sinken die Märkte, stehen ihnen meist nur sehr
beschränkte Möglichkeiten zu, sich dem Trend zu widersetzen. Da
sind Verwalter von 130/30-Konzepten schon viel besser dran. Diese
können sich einer Baisse zwar ebenfalls nicht gänzlich entziehen,
besitzen aber ungleich bessere Instrumente, um sich davor zu schüt-
zen. Hinter der Zahlenkombination verbirgt sich eine Anlagestrate-
gie, die vor bald 20 Jahren in den USA entwickelt wurde. Sie baut
darauf auf, dass teilweise auf fallende Kurse gesetzt werden kann.
Dadurch erhöht sich die Flexibilität und es besteht die Chance bei
fallenden Kursen eine bessere Rendite zu erzielen, verglichen mit
klassischen Long-only-Ansätzen.
Der von Merrill Lynch entwickelte Alpha Surprise Model TR Index
ist eines der ältesten Modelle und vermochte seit dem Start Ende
1999 den S&P 500 Performance Index im Schnitt um beinahe zehn
Prozent jährlich zu übertreffen, und das bei gleichzeitig wesentlich
geringeren Schwankungen der Erträge. Das Modell wählt aus dem
Anlageuniversum des S&P-500 Index Aktien aufgrund der Kompo-
nenten Surprise und Alpha rund 50 Titel aus. Beim Überraschungs-
moment identifi ziert das hauseigene Research-Team Aktien, von
denen angenommen wird, dass sie über den Markterwartungen lie-
gende Resultate erzielen werden. Der Alpha-Aspekt basiert auf dem
Aufstöbern fundamental unterbewerteter Titel. Dieses zweistufi ge
Auswahlverfahren wird auf monatlicher Basis überprüft.
ASMUS und das in Euro notierende ASMEU setzen nun noch einen
drauf. Sie ermöglichen dem Anleger das Einnehmen einer Long-Po-
sition in der Höhe von 130 Prozent im ML Alpha Surprise Model TR
Index und gleichzeitig einer Short-Position in der Höhe von 30 Pro-
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
26 PRODUCT NEWS
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Risk-Return-Diagramm
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg (indexiert ab 2.1.2007)
VXCHD
In der Zeit fallender Messer an den Aktienmärkten erleben Geldmarktanlagen eine Renaissance.
Wurden die kärglichen Renditen früher belächelt, wäre manch einer froh, könnte sein Depot heu-
te mit ihnen mithalten.
voll punkten (vgl. Grafi k). Die vergangenen Monate haben wieder einmal
klar vor Augen geführt, dass grosse Chancen auch hohe Risiken bein-
halten. Oft kommt der Investor mit kleinen Schritten weiter, als auf den
Supercoup zu hoffen!
Für die Verwaltung verrechnet die Bank eine jährliche Management Fee
von mindestens 7,5 Basispunkten und höchstens 17,5 Basispunkten. Die
Höhe orientiert sich dabei am vierteljährlichen Fixierungszeitpunkt des
6-Monats Rate. Der Spread im Sekundärhandel liegt bei 0,10 Prozent.
payoff-Einschätzung: Bei VXCHD handelt es sich um eine erstklas-
sige Anlagemöglichkeit in schwierigen Zeiten. Schade eigentlich, dass
die Bank bislang keine ETSF auf Geldmarktanlagen anbietet. Dadurch
könnte das Emittentenrisiko komplett ausgeschieden werden, wodurch
auch sehr vorsichtige Anleger angelockt würden.
VXCHD – Tracker Zertifi kat der Bank Vontobel auf den CHF 6-Monats Total Return Swap
«Cash is King»
Dieter Haas| Tracker-Zertifi kate auf Geldmarktanlagen zählen aktuell
zu den beliebtesten Anlageprodukten. Es gibt sie auf alle bekannten
Wechselkurse. In Zeiten akuter Krisen, wie wir sie jetzt durchleben,
fährt der Anleger mit der einheimischen Währung am besten. Wohl ver-
sprechen EUR, USD oder exotischere Valuten höhere Zinsen, als sie im
Schweizer Markt geboten werden, dafür zählt der Franken zu den welt-
weit solidesten Devisen. Mit anderen Worten steckt in ihm wesentlich
mehr Sicherheit. Ein Aspekt, der in der heutigen Zeit immer mehr an
Bedeutung gewinnt. Wer sein Geld parkieren will, um die Herbststürme
an den Finanzmärkten ohne Schaden überstehen zu können, der ist mit
Endlos-Geldmarkt-Zertifi katen gut bedient. Erstens erhält er einen Zins
und zweitens verliert er kein Geld. VXCHD, ein Tracker-Zertifi kat auf
den CHF 6-Monats Total Return Swap, vereinigt alle positiven Attribute
auf sich. VXCHD bildet die Entwicklung einer festverzinslichen Anlage
im kurzfristigen Laufzeitbereich ab mit regelmässigen, reinvestierten
Zinserträgen sowie einer vierteljährlichen Anpassung an das aktuelle
6-Monats-Zinsniveau. Die so erzielte Performance übertrifft diejenige
von Callgeld. Positiv zu vermerken ist das geringe Emittentenrisiko der
ausgebenden Bank im Gegensatz zu vielen US-Instituten.
Die Kursentwicklung von VXCHD seit der Lancierung im Januar 2005
zeigt stetig nach oben und vermag auch die Benchmark zu übertreffen.
So langweilig es auf den ersten Blick aussehen mag, im Vergleich mit
der heftig schwankenden Schweizer Börse konnte es seit Mitte 2007
VXCHD versus SMIC (SMI-TR-Index)
SMIC VXCHD
75
115
%
110
105
100
95
90
85
80
2.1.07 2.5.07 2.9.07 2.1.08 2.5.08 2.9.08
«In Zeiten akuter Krisen, wie wir sie jetzt
durchleben, fährt der Anleger mit der einheimischen
Währung am besten.»
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
27 MUSTERPORTFOLIO
Nachdem die Emissionsbank Lehman Brothers Gläubigerschutz be-
antragt hat, wird dieses Papier an der SWX nicht mehr gehandelt.
In der Presse waren Berichte zu lesen, dass man mit einer Rück-
zahlung von 60 Prozent des Nominalwerts rechnen könne. Anderer
Meinung sind allerdings die Besitzer von Obligationen der geschei-
terten Bank. Die an der SWX kotierten Anleihen von Lehman Brot-
hers notieren gegenwärtig im Bereich von 20 Prozent. So lange für
LBBBJ kein Kurs gestellt wird, schreiben wir das Produkt, das einen
theoretischen Wert von CHF 12’845 hätte, auf 0 ab. Es hat sich hier
gezeigt, wie wichtig die bereits bei der Lancierung angekündigte Di-
versifi zierung in Bezug auf die Emittenten ist. Natürlich wäre es noch
klüger gewesen, das Papier am 12. September rechtzeitig zu verkau-
fen. Allerdings deuteten damals alle Zeichen auf eine Übernahme
von Lehman Brothers hin. Mit der Inkonsequenz des US-Finanzmi-
nisteriums, welches alle in Schiefl age geratenen Unternehmen mit
einer einzigen Ausnahme rettet, haben wir nicht gerechnet. Mit die-
sem Totalverlust hat natürlich das Musterportfolio massiv an Wert
eingebüsst und liegt nun 8 Prozent hinter dem SPI und 4 Prozent
hinter dem SMI.
Zusätzliches Pech hatten wir mit der Kursentwicklung der Aktie
von Zurich Financial Services. Diese erreichte am 8. Juli 2008 ein
Intraday-Tief von CHF 244, was 0,2 Prozent unter der Barriere des
Bonus-Zertifi kats VZDZH lag. Damit ist die Hoffnung auf eine Bonus-
zahlung von CHF 443.55 zerstört worden. Trotzdem haben wir an
diesem Investment festgehalten, da wir die Aktie von ZFS für sehr
günstig bewertet hielten. Dass diese Beurteilung richtig war, zeigt
die Tatsache, dass VZDZH seit dem Tiefstpunkt 21,1 Prozent zulegte,
der SPI dagegen im gleichen Zeitraum nur 3,7 Prozent.
Ob der Rückstand auf die Referenzindizes wieder verringert werden
kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Börsen ab. Wenn
sich die fulminante Erleichterungsrallye fortsetzt, so kann das
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
Musterportfolio Optimierung: Bye bye Lehman BrothersAm 15. September ist es in unserem Musterportfolio Optimierung zum grössten anzunehmenden
Unfall gekommen. Ausgerechnet das als Absicherung gegen sinkende Kurse gekaufte inverse
Twin-Win Zertifi kat LBBBJ hat einen Totalverlust zu verzeichnen.
Musterportfolio nicht mithalten, da die Kapitalschutzprodukte und
Discount-Zertifi kate als „Bremser“ wirken. Bei einer Seitwärtsbewe-
gung oder wieder fallenden Kursen könnte allerdings ein Aufholen
möglich sein.
SPI SMIMP Optimierung
70
105
100
95
90
85
80
75
31.12.07 19.2.08 19.4.08 29.5.08 18.7.08 6.9.08
Das Musterportfolio Schweiz Optimierung im Vergleich
Quelle: Derivative Partners AG
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
28 MUSTERPORTFOLIOS
Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung
Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp
Bonuslevel Nominalwert 19.09.08
EFBGC SMI EFG 10.07.09 6’501.86 10’000 101.98% 10’198.0 Kapitalschutz ohne Cap
ZKB51E SMI ZKB 16.12.10 7’567.40 10’000 98.65% 9’865.0 Kapitalschutz ohne Cap
ACF061 Actelion Actelion 22.11.11 54.17 5’000 114.80% 5’740.0 Wandelanleihe
KAR07 Kardex Kardex 29.06.11 72.00 4’000 96.00% 3’840.0 Wandelanleihe
SMIAO SMI Sal.Opp. 13.04.10 7’840.79 125 89.95 11’243.8 Twin-Win Zertifi kat
LBBBJ SMI Lehman Br 02.03.10 8’843.65 10’000 0.00% 0.0 Inverses Twin-Win Zertifi kat
SMIXL SMI GS 15.02.10 7’797.20 1 7220.00 7’220.0 Bonus-Zertifi kat
SMITA SMI BKB 10.09.11 8’847.11 5 704.00 3’520.0 Bonus-Zertifi kat
VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 272.50 4’087.5 Bonus-Zertifi kat
DRHRS Holcim Dresdner 19.10.09 131% 4’000 63.13% 2’525.2 Multi Bonus-Zertifi kat
Richemont Bank
Swiss Re
BSDAB SMI Sarasin 14.01.09 6’881.00 45 65.00 2’925.0 Discount Zertifi kat
ABBCD ABB ZKB 06.10.08 32.00 100 23.60 2’360.0 Discount Zertifi kat
SYNCB Syngenta ZKB 06.10.08 265.00 8 256.25 2’050.0 Discount Zertifi kat
VCCLN Clariant Vontobel 18.02.09 9.50 290 8.85 2’566.5 Discount Zertifi kat
SOBOO Sonova Clariden Leu 10.08.09 75.00 23 66.60 1’531.8 Discount Zertifi kat
EFAVE Sulzer EFG 18.04.11 116.90 4’000 89.85% 3’594.0 Barrier Discount Zertifi kat
Cash 48.1
Marchzinsen 20
Total 73’334.9
Quelle: Derivate Partners AG
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
29 PRODUCT NEWS REVIEW
Der im payoff magazine 10/07 vorgestellte vorsichtige Mini-long
auf Mais legte dank der bis Mitte Jahr dauernden Rohstoffhaus-
se mächtig zu. Seither ging es im Sog der Abwärtsspirale, die na-
hezu alle Rohstoffe erfasste, rasant nach unten. Dennoch konnte
CORNA innert Jahresfrist einen stattlichen Gewinn verbuchen.
Die kommenden Monate werden im Spannungsfeld zwischen
Die von uns im payoff magazine 10/07 geäusserte Einschätzung:
«Der Handel mit Emissionsrechten und damit auch der Preis für
die Zertifi kate wird ab 2008 an Dynamik gewinnen… daher ist der
Emissionszeitpunkt für dieses Butterfl y-Zertifi kat optimal» traf
voll ins Schwarze. Das Thema Klimaveränderung hat sich in die-
sem Fall ausbezahlt. Der starke Rückgang der Energiepreise im
Sommer ging aber nicht spurlos an den CO2-Futures vorbei. Der
Wirtschaftsabschwächung und Währungsturbulenzen stehen.
Gerät der US-Dollar abermals auf die schiefe Bahn, würde dies,
ungeachtet der konjunkturellen Probleme, den Rohstoffen wieder
Auftrieb verleihen. Die fundamentale Lage bei Mais bleibt dank
stetig steigender Nachfrage längerfristig attraktiv. Auf kurze Sicht
überlagern akzeptable Ernteaussichten und der stark gesunkene
Ölpreis das Bild. Trotz allem liegt die Wahrscheinlichkeit für eine
Wiederaufnahme des Aufwärtstrends höher als eine ungebremste
Talfahrt. Vor einem Neuengagement sollte jedoch eine Bodenbil-
dung abgewartet werden.
Grund für das hektische Auf und Ab der letzten Wochen liegt in
Konstruktion. So profi tiert der Anleger überdurchschnittlich, wenn
der Basiswert zwischen dem Ausübungspreis bei EUR 18 und dem
Cap bei EUR 30 notiert. Darüber hinaus schrumpft der Gewinn und
löst sich oberhalb des Stopp Levels bei EUR 42 in Luft aus. Unter-
halb des Ausübungspreises von EUR 18 widerfährt ihm dasselbe,
BRUMI würde das Zeitliche segnen. In Anbetracht der kurzen
Restlaufzeit sollte bei bestehenden Positionen unbedingt mit
Stopp Loss-Limiten gearbeitet werden, sonst geht womöglich der
bestehende Gewinn ganz fl öten.
Symbol: CORNO ISIN: CH0033209351 Fazit
Produkttyp Mini-long
Basiswert Mais – USD 547.00
Emittent ABN AMRO Ausblick
Verfall Open-end
Performance
seit Vorstellung + 130,14 Prozent
Symbol: BRUMI ISIN: CH0033878627 Fazit
Produkttyp Butterfl y Zertifi kat auf CO2
Basiswert CO2-Future 2008 – EUR 24.68
Emittent Valartis Ausblick
Verfall 10.12.2008
Performance
seit Vorstellung + 79,89 Prozent
CORNA versus Mais
BRUMI versus CO2-Future
Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg
Quelle: Derivative Partners AG
Quelle: Derivative Partners AG
Mais CORNA
50
150
100
200
250
300
350
400
23.8.07 23.10.07 23.12.07 23.2.08 23.4.08 23.6.08 23.8.08
CO2-Future
Ausübungspreis – rechte Skala
BRUMI CO2-Future – rechte Skala
80
120
100
140
160
180
200
220%
16
20
18
22
24
26
28
30EUR
17.9.07 26.11.07 4.2.08 14.4.08 23.6.08 1.9.08
CORNA – Starke Korrektur nach Gewinnexplosion
BRUMI – Nichts für schwache Nerven
➚
➚
➚
In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im
payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.
Produktvorstellungen und was daraus wurde
➙
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
30 PRODUCT NEWS REVIEW
Symbol: JPABE ISIN: CH0032392539 Fazit
Produkttyp Kapitalschutz ohne Cap auf DJ
Eurostoxx 50 – EUR 3’253.52
Basiswert DJ Eurostoxx 50
Emittent JPMorgan Ausblick
Verfall 17.7.2009
Performance - 4,38 Prozent
JPABE versus DJ Euro Stoxx 50
Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 18.7.07)
SX5E JPABE Bond Floor SX5E – rechte Skala Barriere
65
75
70
80
85
90
95
100
105
110
18.7.07 26.9.07 5.12.07 13.2.08 23.4.08 2.7.08 10.9.08
2’800
3’200
3’000
3’400
3’600
3’800
4’000
4’200
4’400
4’600
% EUR
Die bei der Produktvorstellung im payoff magazine 10/07 geäus-
serte Vorsicht in Bezug auf die allgemeine Marktkonstellation war
im nach hinein betrachtet leider berechtigt. Das Produkt hat inzwi-
schen die Barriere bei EUR 3’403.73 verletzt. Dadurch ist der Twin
Win-Mechanismus ausser Kraft gesetzt. Bei einem klassischen Twin
Win wäre der Anleger nicht mehr geschützt und würde denselben
Verlust erleiden wie der Basiswert. Nicht so bei JPABE. Hier wird
ihm bei Verfall 100 Prozent des Kapitals zurückerstattet, sofern
der DJ Stoxx 50 auf oder unterhalb des bei 4’538.31 Indexpunkten
liegenden Ausübungspreises schliesst. Darüber käme er nach wie
vor in den Genuss einer im Vergleich zum Standardtyp allerdings
wesentlich niedrigeren Beteiligung von 55 Prozent am Kursanstieg.
Aktuell besteht ausser dem Emittenten- kein Kursrisiko mehr, no-
tiert doch JPABE auf dem Niveau des Floors. Viel mehr als der
Ausgabepreis von 100 Prozent dürfte bis zum Verfall am 17. Juli
2009 aber nicht herausspringen.
JPABE – Kapitalschutz sei Dank
➚Quelle: Derivative Partners AG
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Produkt Basiswert Aktueller Verfall Währung Valor(Geldmarktsätze) Zins p.a.
Schweizer Franken CHF 2,33% Open End CHF 3’615’096Zins ZertifikatEuro Spar Zertifikat EUR 4,963% 19. Juli 2013 EUR 4’299’582
3-MonatszinssatzUS Dollar USD 2,41% Open End USD 2’161’441Zins ZertifikatAustralischer Dollar AUD 6,20% Open End CHF 2’161’437Zins ZertifikatSüdafrikanischer Rand ZAR 10,75% Open End CHF 2’161’436Zins ZertifikatTürkische Lira TRY 13,75% Open End CHF 2’158’232Zins Zertifikat
Stand 26. September 2008
Börsentäglich handelbar an der Scoach
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
31 DERIVE
Apple Computer – Marschhalt oder Korrektur?Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
APPLE INC. USD 140.91
US0378331005 | AAPL | USA Analyse vom 20-Sept-2008
Schlusskurs vom 19-Sept-2008
APPLE INC. Gehört zur Branche «Technologie» und dort zum Sek-
tor «Computer Hardware». Mit einer Marktkapitalisierung von USD
124.83 Mrd. zählt sie zu den grossen «large-cap» Gesellschaften.
Während der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen USD 198.95
und USD 119.46. Der aktuelle Preis von USD 140.91 liegt 29,2 Pro-
zent unter dem höchsten und 18,0 Prozent über dem tiefsten Wert
in dieser Periode. Ergebnis seit 19. September 2007: APPLE INC.:
0,1 Prozent, Technologie: -11,2 Prozent, SP500: -17,9 Prozent
Preis
– Bei USD 140 fundamental beschränktes Kurspotenzial
von 5–15%
– Branchenpotenzial Technologie: sehr gut, > 15 Prozent
Gewinnprognosen
– Seit dem 23.07.08 negatives Gewinnprognosemomentum
Technische Tendenz
– Negativer Markttrend seit Sep. 2008
Risiko
– Hohe Anfälligkeit auf unternehmensspezifi sche Ereignisse
bei mittlerer Anfälligkeit auf Marktschwankungen
– Hohe über einen Monat gestiegene Volatilität
Muss der Apfel geerntet werden?
Die Erfolgsgeschichte steht vor einer wichtigen Bewährungsprobe.
Nach dem ausgezeichneten dritten Quartal hat die Börse auf die
Ende Juli bekannt gegebene deutliche Reduktion der Gewinnpro-
gnose für das vierte Quartal erst verhalten reagiert. Die Euphorie
ist fast ungebrochen. Dabei scheint aufgrund der schwierigen wirt-
schaftlichen Lage der USA eine Verlangsamung der Verkäufe immer
wahrscheinlicher zu werden. Die Bäume wachsen auch bei Apple
nicht in den Himmel. Eine Verstärkung der Werbeanstrengungen
zur Aufrechterhaltung der Dynamik würde zumindest temporär zu
einer Schmälerung der Gewinnmargen führen. Das technische Bild
Neutral Mittleres Risiko
HohesRisiko
GeringesRisiko
Sehrpositiv
Sehrnegativ
Fundamentale undtechnische Analyse
Risikoanalyse*
Gesamteindruck
Negativ Eher negativ Neutral Eher positiv Positiv
0%
30%
15%
-15 %
-30%Nov-07 Jan-08 Mai-08Mrz-08 Jul-08 Sept-08
AAPL SP500 TEC@US
Vergleich (19. September 2008 – 19. September 2008)
Quelle: thescreener.com
sieht ebenfalls durchzogen aus. Die Aktie befi ndet sich seit mehr
als einem Jahr in einer breiten Seitwärtsbewegung, mit dem Allzeit-
höchst vom 27. Dezember 2007 von USD 231,50 als oberer und
dem Tiefst vom 17. März 2008 von USD 123,90 als unterer Grenze.
Wer daran glaubt, dass die Tiefstände der letzten Monate halten,
für den eignet sich der jüngst emittierte Barrier Reverse Convertible
VON8OL. Dessen Barriere liegt bei USD 105,44 und somit deutlich
unter dem Tief des laufenden Jahres. Für Skeptiker kann der Kauf
mit einem Put abgesichert werden. In Frage kommt der in Franken
gehandelte europäische Put Warrant AAPUZ (Strike USD 150, Ver-
fall 20.3.09, Bezugsverhältnis 1:100).
WKN: VON8OL Valor: 4’481’507
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Barrier Reverse Convertibles
Basiswert AAPL – USD 131,43
Emittent Bank Vontobel
Verfall 18.9.09
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) USD 83.00
Coupon 13,35 Prozent
Ausübungspreis USD 175,74
Barriere USD 105,44
payoff Rating * * * *
Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
32 DERIVE
S&P 500 in stürmischen GewässernWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
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Der US-Aktienmarkt im Griff der Bären
Wer in den letzten Monaten auf steigende Kurse in den USA ge-
setzt hatte, erlitt deutliche Kurseinbussen (vgl. Tabelle Seite 4).
Die Markttechnik zeigt auch nach der jüngsten Rally bestenfalls ein
gemischtes Bild. Ein Ausbrechen aus dem gegenwärtigen Abwärts-
trend scheint wenig realistisch. Anlageprodukte, die auf sinkende
Kurse setzen, bleiben en vogue. So ist die Talsohle der gegenwär-
tigen Wirtschaftsabschwächung in den Vereinigten Staaten noch
längst nicht erreicht. Der stete Rückgang der Beschäftigung, eine
mittlerweile stagnierende Industrieproduktion und seit Monaten
rückläufi ge Realeinkommen werden die realen Umsätze in der Pro-
duktion und Handel weiter schrumpfen lassen. Es dürfte mindestens
bis Mitte 2009 dauern, ehe ein Erreichen des Tiefpunktes in Sicht-
weite kommt. Somit müssen sich die Anleger gedulden, bis es wieder
aufwärts geht, auch wenn die Börsen meist früher Anzeichen einer
Trendwende signalisieren. Wo genau der Aktienmarkt seinen Boden
fi nden wird, ist schwer vorauszusagen. Einige Experten schliessen
mittlerweile ein Testen der Tiefst des Jahres 2002 nicht mehr aus.
Diese liegen im Bereich von 750 Punkten beim S&P-500 Index. Eine
Beimischung eines Short Tracker-Zertifi kates hilft daher bis auf wei-
teres, den Schaden auf Positionen in amerikanischen Aktien zu be-
grenzen. Es bringt nichts, den Kopf einfach in den Sand zu stecken
und auf bessere Zeiten zu hoffen. Ein bisschen Vorsorge lässt das
Geschehen wesentlich entspannter beobachten.
Symbol (WKN): GS0QQP ISIN: DE000GS0QQP1
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Tracker-Zertifikat (Short)
Basiswert S&P 500 – USD 1’205,07
Emittent Goldman Sachs
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach DE
Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) EUR 112.58
Finanzierungs-/Stop Loss Level USD 2’371,74
Bezugsverhältnis 7.042:1
payoff Rating * * * *
Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
S&P500 (daily)
Quelle: tradesignal.com
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Im Gleichklang mit den meisten anderen Standardaktienindizes musste
der S&P500 zuletzt mit 1.134 Punkten ein neues Jahrestief hinnehmen.
Der Fall unter die Parallele (akt. bei 1.146 Punkten) zum seit Oktober
2007 dominierenden Baissetrend erwies sich allerdings als eine Über-
treibung nach unten. Das o.g. Jahrestief (1.134 Punkte) dürfte damit
zwar zunächst einen wichtigen zyklischen Tiefpunkt markieren, dennoch
besteht kein Anlass zu übertriebenem Optimismus. Dies gilt insbeson-
dere vor dem Hintergrund, dass die jüngste Erholung im Bereich der
Widerstandszone bei 1.251/70 Punkten im Sande verlief. Hier fallen die
zyklischen Tiefs vom März und Januar dieses Jahres mit dem 38,2%-Fi-
bonacci-Retracement des Baisseimpulses seit Mai 2008 zusammen.
Für eine nachhaltige Verbesserung der technischen Grundverfassung –
übergeordnet gilt unverändert der im Oktober 2007 etablierte Abwärt-
strend (akt. bei 1.365 Punkten) – müsste der S&P500 die angeführte
Widerstandszone überspringen, wodurch ein so genanntes 1-2-3-Tief
vervollständigt würde. Als wirklicher Meilenstein auf dem Weg zu einem
neuen tragfähigen Aufwärtsimpuls wäre aber erst ein Spurt über den
o.g. Baissetrend zu werten. Vorher stellt aber bereits die 200-Tages-Linie
(akt. bei 1.339 Punkten) eine hohe Hürde dar. Unsere vorsichtige Ein-
schätzung wird von den trendfolgenden Indikatoren bestätigt. So sind
MACD und Aroon auf Monatsbasis klar «short» positioniert. Aber auch
im Tagesbereich mahnen die beiden Trendfolger zur Zurückhaltung. Auf
der Unterseite gilt es, die Kombination aus der unteren Trendkanalbe-
grenzung und dem jüngsten Verlaufstief bei 1.146/34 Punkten zu vertei-
digen. Ansonsten entstünde nochmals ein prozyklisches Verkaufssignal.
Jörg Scherer, Technischer Analyst, HSBC Trinkaus
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
33 DERIVE
Mithalten in Haussen und Profi t schlagen aus BaissenDerivative Partners – Empfehlung für Oktober 2008
DYNMC – Freude herrscht!
Beim zweiten Momentum Strategie Basket der Bank Sarasin wurden
die Kinderkrankheiten des ersten auf den SMI bezogenen DYNMX
eliminiert. Der Basket besteht aus vier statt wie beim DYNMX nur
aus drei Investitionslinien. Ferner wird die Short-Seite durch den
Index abgedeckt und nicht durch einzelne Titel wie beim SMI Mo-
mentum Strategie Basket. Positive Auswirkungen brachten auch die
Ausweitung der Haltedauer und die Verlängerung der Formationspe-
riode (Bestimmungszeitraum für die Selektion der Winner). All die-
se Modifi kationen führten dazu, dass der Kursverlauf des DYNMC
bei einem vergleichbaren Gewinnpotenzial zum DYNMX wesentlich
schwankungsärmer ist.
Das Konzept funktioniert einwandfrei (vgl. Grafi k). In der Hausse ver-
mochte es mehr oder weniger mit dem Basiswert Schritt zu halten.
Sinkt hingegen die Börse, dann zeigt sich die wahre Stärke des Zerti-
fi kates. Hier vermag es seine Überlegenheit voll auszuspielen. Wäh-
rend der DJ Euro Stoxx 50 im laufenden Jahr eine markante Einbusse
erlitt, legte DYNMC kräftig zu. Dass die Long-Seite mit wenigen
Titeln gespielt wird, unterstützt das Ganze. In der Regel vermögen
sich nur wenige Aktien einem negativen Marktumfeld zu entziehen.
DYNMC bleibt für die kommenden Monate eine Top-Anlage und
verdient einen Platz in einem diversifi zierten Portfolio. Der einzige
Wermutstropfen für einen Schweizer Anleger ist die im Falle einer
Wirtschaftsabschwächung zu erwartende weitere Abschwächung
des Euro-Franken Wechselkurses.
Symbol: DYNMC Valor: 2’695’120
Produktkategorie Anlageprodukte
Produkttyp Tracker-Zertifikate
Basiswert SX5E – 3’204,29
Emittent Bank Sarasin
Verfall 30.10.16
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (25.9.08 – 17.30 Uhr) EUR 1’399,00
payoff Rating * * * *
Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
DYNMCSX5E
70
80
90
100
110
120
130
140
150
%
1.11.06 1.2.07 1.5.07 1.8.07 1.11.07 1.2.08 1.5.08 1.8.08
DYNMC versus DJ Euro Stoxx 50
Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 1.11.06)
Kommentar Derivative Partners AG
Anleger die im Sommer 1999 eine Indexanlage in den Perfor-
mance Index DJ Euro Stoxx 50 (SX5E) erworben hätten, wären
neun Jahre später um keinen Euro Cent reicher. Real gesehen,
war die Investition sogar ein Verlustgeschäft. Die Mär, dass Ak-
tienanlagen, wenn sie nur lange genug gehalten werden, satte
Erträge bringen, muss relativiert werden. Erinnert sei in diesem
Zusammenhang an Japan. Bald 20 Jahre nach dem Allzeithöchst
dümpeln die dortigen Börsenindizes in Gefi lden weit entfernt von
ihren einstigen Rekordständen. Konzepte, die beide Seiten einer
Medaille berücksichtigen, versprechen einen grösseren Erfolg als
simples Kaufen und Liegenlassen. Die Kredit- und Liquiditätskri-
se wird uns noch einige Zeit beschäftigen. Die daraus erwach-
senden Belastungen werden die Gewinne auf Monate hinaus
belasten. Das sind keine besonders günstigen Voraussetzungen
für boomende Börsen. Anlagen, die einseitig auf steigende Notie-
rungen bauen, werden es daher inskünftig schwer haben.
Clevere Long/Short-Konstruktionen hingegen durchbrechen die
klassischen Börsenzyklen und ermöglichen das Erzielen einer
stetigen Rendite in allen Marktphasen. Der auf den DJ Euro Stoxx
50 basierende Momentum Strategie Basket berücksichtigt beide
Richtungen zu gleichen Teilen. Das fördert den Anlagespass und
lässt Bären ins Leere laufen. Trotz einer recht üppigen jährlichen
Management Fee von 2,40 Prozent hat sich ein Erwerb bislang
mehr als gelohnt.
DERIVATIVE PARTNERS AG
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
34 INSIDER
kaum vorhandener Ersparnisse allerdings
begrenzt. Wegen der hohen Bedeutung
des Privatkonsums für das wirtschaftliche
Wohlergehen des Landes würden sich die
USA damit ins eigene Fleisch schneiden.
Somit bleibt als Ausweg einzig die Aufnah-
me neuer Schulden, da sich die angehäuf-
ten Probleme nicht einfach in ein stilles
Kämmerlein schliessen lassen.
Steigende Zinsen bei
Regierungsanleihen
Durch die massive Verlagerung von Schul-
den auf die öffentliche Hand wird der
Markt gegenüber US-Staatsanleihen eine
höhere Risikoprämie einfordern. Das heis-
st im Klartext: über alle Laufzeiten hinweg
steigende Zinsen. Eine solche Entwicklung
belastet mit Sicherheit die US-Konjunktur
und schwächt den bereits angeschlagenen
Dieter Haas| Vor diesem Hintergrund gren-
zen die niedrigen Zinsen für US-Staatsan-
leihen schon fast an ein Wunder. Die beab-
sichtigte Verstaatlichung der gigantischen
Verluste der Privatwirtschaft dürfte im
Endeffekt deutlich mehr als eine Billion
Dollar kosten. Allein schon die Dimension
der Rettungsaktion sprengt jeden Rah-
men. So beträgt das Bruttoinlandsprodukt
der USA rund 14 Billionen Dollar und die
Staatsverschuldung beträgt bereits jetzt
um die zehn Billionen Dollar. Bei der Be-
hebung der aktuellen Probleme wird der
Staat die Hauptlast zu tragen haben, auch
wenn es den Amerikanern gelingt, einen
Teil der Kos ten an Dritte weiterzureichen.
Der US-Bürger muss wohl oder übel einen
Teil des Scherfl eins beitragen, was im End-
effekt einer Steuererhöhung gleich kommt.
Seine Aufnahmekapazität ist angesichts
US-Dollar. Eine Schwindsucht des Green-
backs würde jedoch die Rohstoffhausse
neu anheizen und zu einem kräftigen An-
stieg der importierten Infl ation führen. Ein
Ausbruch aus diesem Teufelskreis scheint
kaum mehr möglich, zumal die Regierung
und die Notenbank alles daran setzen wer-
den, eine Defl ation zu vermeiden. Diese
wird als grösseres Übel angesehen, was
angesichts der gegenwärtigen Finanzlage
nicht überrascht. Noch immer glaubt die
weltweite Anlegergemeinde, dass es den
Amerikanern gelingt, eine Lösung für die
Probleme zu fi nden, analog einem Zaube-
rer, der ein Kaninchen aus einem leeren
Hut auftauchen lässt. Die Hoffnung stirbt
bekanntlich zuletzt.
Edelmetalle beginnen wieder
zu glänzen
Steigende Infl ationsrisiken und die sich zu-
spitzende Finanzkrise haben den Edelme-
tallen zu neuem Leben verholfen. So blieb
selbst in der letzten Korrektur die Nach-
frage nach physisch gedeckten Produkten
rege. Vielerorts traten Verknappungen bei
der Lieferung von Münzen auf. Bereits in
den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhun-
derts, als die Teuerung weltweit aus dem
Ruder lief, konnte ähnliches festgestellt
werden. Zinsen und Edelmetalle wie Gold
und Silber verhielten sich während rund
sieben Jahren wie siamesische Zwillinge
(vgl. Grafi k). Infl ationsbereinigt müsste der
Goldpreis im Vergleich mit den Höchst-
kursen im Januar 1980 heute weit über
USD 2’000 liegen. Nach Ansicht mancher
Experten ist die Erreichung neuer realer
Spitzen lediglich aufgeschoben, aber nicht
aufgehoben.
Den Amerikanern steht das Wasser bis zum Hals. Ein riesiges Zahlungsdefi zit, sinkende
Immobilienpreise, zahlreiche Bankenkonkurse und eine nicht enden wollende Finanzkrise
bedrohen das gesamte Weltwirtschaftssystem.
Edelmetalle und Zinsen vor der Trendwende?
Gold und US-Zinsen 1973 –1980
Quelle: St.Louis Fed/Bloomberg
Gold – Rechte Spalte10-Year US-Treasury Constant Maturity Rate – Linke Spalte
6
2.1.73 20.3.74 10.6.75 26.8.76 22.11.77 14.2.79 13.5.80
15
%
14
12
13
11
10
9
8
7
0
900
USD pro Unze
800
600
700
500
400
300
200
100
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
35 LEARNING CURVE
tiefer Volatilität des Basiswerts oder ho-
hem Ausübungspreis niedrig ist. Die Call-
Option erlaubt es, das Zertifi kat gegen eine
im Voraus festgelegte Anzahl Basiswerte zu
tauschen. Für den Privatanleger ist es aller-
dings einfacher, das Zertifi kat vor dem Ver-
fall zu verkaufen. Während der Laufzeit ver-
ändert sich der Wert des Produkts mit dem
Wert des Calls. Dabei ist zu beachten, dass
der Kapitalschutz nur für den Verfallstermin
gilt. Während der Laufzeit sind auch tiefere
Kurse möglich, da die Option an Wert verlie-
ren kann, die Zinsen aus der Obligation sich
aber erst mit der Zeit anhäufen.
Die Struktur dieser Produkte ist natürlich
auch der Steuerbehörde bekannt. Sie be-
trachtet die Differenz zwischen dem Kapi-
talschutz und dem so genannten Nettobar-
wert, also dem Obligationsteil, als Zins, der
als Einkommen versteuert werden muss.
Der Nettobarwert ist bei den meisten Pro-
dukten im Termsheet angegeben.
Unterschiede zu den anderen Kapital-
schutzprodukten
Exchangeable-Zertifi kate wurden bisher der
Kategorie «Kapitalschutzprodukte ohne Cap»
zugeteilt. Doch bestehen zu den anderen
Produkten dieser Kategorie (von den Emit-
tenten zum Beispiel Unit, Protein oder Ca-
pital Protected Note genannt) bedeutsame
Unterschiede. Diese ergeben sich daraus,
dass bei den Exchangeable Zertifi katen der
Ausübungspreis des Calls (der so genannte
Wandelpreis) über dem Kursniveau des Ba-
siswerts bei Emission liegt. Damit erzielt der
Anleger bei Verfall erst dann einen Gewinn,
Martin Plüss | Bei den Exchangeable-Zerti-
fi katen handelt es sich im Prinzip um nichts
anderes als um eine «Kopie» der seit langem
bekannten Wandelanleihen. Während aber
bei jenen gewöhnlich ein Industrieunter-
nehmen eine Anleihe auf eigene Aktien he-
rausgibt, tritt bei den Exchangeable Bonds
eine Bank als Emittentin auf. Diese garan-
tiert auch für die Rückzahlung des Kapitals,
was je nach Bonität gegenüber der Garantie
durch ein Industrieunternehmen ein Vor-
teil sein kann. Ein klarer Vorzug gegenüber
den üblichen Wandelanleihen besteht darin,
dass die detaillierten Produktbedingungen
in einem Termsheet publiziert werden und
jederzeit im Internet (auf www.payoff.ch
oder auf der Homepage der entsprechenden
Bank) zu fi nden sind. Ausserdem betreibt
ein Emittent im Normalfall auch ein aktives
Market Making, was die Handelbarkeit im
Vergleich zu den oft spärlich gehandelten
Wandelanleihen verbessert.
Funktionsweise
Die Produkte setzen sich zusammen aus
einer Obligation und einer Call-Option. Mit
den Zinsen der Obligation wird der Kapital-
schutz von 100 Prozent per Verfall garan-
tiert. Bei einzelnen Zertifi katen erhält der
Anleger einen Teil der Zinsen ausbezahlt.
Dies ist möglich, wenn das Zinsniveau hoch
ist oder wenn der Preis der Option dank
Seit dem 1. September ist die Swiss Derivative Map um eine neue Kategorie erweitert worden.
Mit den Exchangeable-Zertifi katen ist die Zahl der Produkttypen in der Gruppe der Kapitalschutz-
produkte nun auf fünf angewachsen.
Exchangeable-Zertifi kate – Wandelanleihe und Zertifi kat vereint
Von der Raupe zum Schmetterling, über solche Eigenschaften verfügen auch die
Exchangeable-Zertifi kate. Bloss wandelt sich hier die Obligation in eine Aktie um.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
36 LEARNING CURVE
wenn der Basiswert den Wandelpreis über-
schreitet. Die Höhe der Partizipation am
Kursanstieg des Basiswerts wird bestimmt
durch die Differenz zwischen dem Wandel-
preis und dem Referenzkurs bei Emission. Je
kleiner diese so genannte Wandelprämie ist,
desto höher fällt die Partizipation aus. Im Un-
terschied zu den übrigen Kapitalschutzpro-
dukten ist diese aber nicht konstant, sondern
sie wird durch die Kursentwicklung des Ba-
siswertes beeinfl usst. Je höher dieser steigt,
desto höher wird auch die Partizipation. Die
unterschiedlichen Auszahlungsbedingungen
der beiden Produktgruppen lassen sich im
Vergleich von zwei Zertifi katen auf den SMI
erkennen: SMIEB (Exchangeable-Zertifi kat
der UBS mit einem Wandelpreis von 114,9
Prozent des Ausgangswertes) und ZKB51F
(«Protein» der ZKB mit einem Kapitalschutz
von 100 Prozent und einer Partizipation von
60,5 Prozent). Beide Produkte wurden im
Jahr 2005 emittiert und haben eine Laufzeit
von fünf Jahren. Das Auszahlungsdiagramm
zeigt, dass bei einem starken Anstieg des
Basiswerts der Exchangeable im Vorteil ist.
Während bei den klassischen Kapitalschutz-
produkten ohne Cap fast ausschliesslich
Indizes als Basiswerte auftreten, sind es
bei den Exchangeable-Zertifi katen haupt-
sächlich Einzelaktien. Daneben gibt es aber
auch Zertifi kate auf Indizes wie den SMI,
den SMIM, den DJ Euro Stoxx 50 oder den
Standard & Poors 500. Natürlich ist in die-
sen Fällen keine Wandlung möglich, sondern
die Tilgung erfolgt in jedem Fall durch einen
Barbetrag.
Vorzeitige Rückzahlung
Bei den meisten klassischen Wandelanleihen
hat der Emittent das Recht, diese vorzeitig
zu kündigen und zu 100 Prozent zurückzu-
zahlen. Bei den Exchangeable Zertifi katen
ist das nicht üblich. Um unangenehmen
Überraschungen vorzubeugen, muss der
Anleger aber trotzdem vor einem Kauf das
Termsheet genau lesen und auf allfällige
Kündigungsklauseln durchsuchen.
Exchangeable-Zertifi kat und klassisches Kapitalschutz-Zertifi kat
Quelle: Derivative Partners AG
80 100 120 140 160 180 200 220
SMI in ProzentZKB51FSMIEB
80
180
Wert Zertifikat in Prozent
160
140
120
100
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
37 INVESTMENT IDEA
In Rohstoffe investierenMit dem neuen Kapitalschutz-Produkt von Goldman Sachs auf einen diversifi zierten Rohstoffkorb
an der Kursentwicklung des Rohstoffmarktes partizipieren.
Präsentiert von Goldman Sachs
Trotz der jüngsten Preiskorrekturen ver-
zeichneten die meisten Rohstoffe in den ver-
gangenen Jahren deutliche Kursgewinne. So
hat die Anlageklasse Rohstoffe an Bedeutung
gewonnen. Ob als Portfoliodiversifi kation, In-
fl ationsschutz oder zur Renditeoptimierung –
in den Depots vieler Privatanleger haben Roh-
stoffe inzwischen einen festen Platz. Dabei ist
eine Investition in Energieträger, Metalle oder
Landwirtschaftsprodukte immer auch eine
Investition in Knappheit. Denn während die
Nachfrage vor allem in den Emerging Markets
zunimmt, sind die Ressourcen von Ölfeldern
und Minen oder die landwirtschaftlichen An-
baufl ächen begrenzt. Rohstoffe unterscheiden
sich daher in vielerlei Hinsicht von anderen An-
lagesegmenten. Erdöl, Gold, Silber oder Erd-
gas, aber auch nachwachsende Rohstoffe, die
durch landwirtschaftlichen Anbau regelmässig
erneuert werden, stehen zu einem gegebenen
Zeitraum immer nur in begrenzter Menge zur
Verfügung. Es ist folglich vor allem die aktu-
elle sowie die erwartete zukünftige Knappheit
eines Rohstoffs, die den Marktpreis bestimmt.
Nach der jüngsten Preiskorrektur an den Roh-
stoffmärkten vergrössert Goldman Sachs seine
Palette von Kapitalschutz-Produkten. Mit dem
neuen Kapitalschutz-Produkt haben Anleger Quelle: Goldman Sachs (Stand: 24.9.2008)
die Möglichkeit, in einen diversifi zierten Korb
aus Rohstoffen zu investieren. Das Produkt
ist zudem währungsgesichert, so dass der
USD/EUR-Wechselkurs keinen Einfl uss auf die
Wertentwicklung des Zertifi kats hat.
Mit dem neuen Kapitalschutz-Produkt sind An-
leger vor unerwünschten Kursentwicklungen
geschützt. Es entsteht kein Verlust, wenn der
Stand des Basiswertekorbs bei Fälligkeit gerin-
ger ist als am Festlegungstag, da das Zertifi kat
am Laufzeitende mindestens den Nominalbe-
trag auszahlt. An der positiven Wertentwick-
lung des Basiswertekorbs bei Fälligkeit nimmt
der Anleger mit einer Partizipationsrate von
100 Prozent teil. Die Partizipationsrate von
100 Prozent ist indikativ und wird am Festle-
gungstag bestimmt sowie unter www.goldman-
sachs.ch veröffentlicht. Die Partizipationsrate
kann durch die vorherrschenden Marktbedin-
gungen signifi kant höher oder tiefer ausfallen
als 100 Prozent. Der Kapitalschutz sichert
Anleger gegen das Marktrisiko einer negativen
Kursentwicklung ab. Investoren tragen bei die-
sem Produkt aber dennoch das Kreditrisiko
des Emittenen.
Die Wertentwicklung des Basiswertekorbs wird
anhand der monatlichen Durchschnittskurse
in den letzten drei Jahren der Laufzeit des Pro-
dukts bestimmt. In den letzten drei Jahren der
Laufzeit wird also eine sogenannte «asiatische
Performanceberechnung» angewandt. Kommt
es kurz vor Fälligkeit des Produkts zu einem
deutlichen Kurseinbruch, ist der Investor auf-
grund dieser Performanceermittlung davon
weniger betroffen. In einem stetigen Aufwärts-
trend kann diese Methode der Durchschnitts-
bildung allerdings Rendite kosten.
Weitere Informationen erhalten Sie über
unsere Webseite www.goldman-sachs.ch, so-
wie direkt unter Tel. +41 (0)44 224 11 44.
Symbol* Valor Basiswertekorb Währung Ausgabepreis Fälligkeit
COMDI 4367541 NYMEX Light, Sweet Crude quanto EUR EUR 100 01.10.2013
Oil Future (20%),
LME Copper Spot (16%),
NYMEX Heating Oil Future (16%),
LME Nickel Spot (16%),
CBOT Corn Future (12%),
CBOT Soybeans Future (12%),
One Troy Ounce of Fine Gold (8%)
* Es ist vorgesehen, das Produkt an der SWX Swiss Exchange zu kotieren.
Marketingphase: bis 1. Oktober 2008
Zusammensetzung des Basiswertekorbs
Quelle: Goldman Sachs International
8 %
20 %
16 %
16 %
16 %
12 %
12 %
Gold
Rohöl (WTI)
Heizöl
Nickel
Mais
Sojabohnen
Kupfer
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
38 INVESTMENT IDEA
ML Factor Index Zertifi katMerrill Lynch hat mit dem ML Factor Index eine alternative Lösung entwickelt, die es Anlegern
ermöglicht, auf ein passiv verwaltetes Produkt zu setzen, dessen Performance derjenigen des
Hedge-Fonds-Gesamtmarkts entspricht. Das in USD notierende Zertifi kat mit dem Symbol
FACTR basiert auf diesem Index.
Highlights:
– Einfache, transparente und kostengün-
stige Alternative zu Hedge Fonds
– Nachbildung des Hedge Fund Research
Inc. (HFRI) Fund Weighted Composite
Index
– Eliminierung des mit einem einzigen
Manager verbundenen Risikos
– Niedrige Korrelation mit traditionellen
Anlageklassen
– Geringe Mindestanlage
– Tägliche Handelbarkeit, das Zertifi kat
ist an der Scoach Schweiz kotiert
– Laufzeit bis März 2106, jährliche
Verwaltungsgebühr 1 Prozent
– ISIN: XS0284391306 / Valorennummer:
2’894’585 / Symbol: FACTR
Präsentiert von Merrill Lynch
Liquide, passive Partizipation am Hedge
Fonds Markt
Durch den zunehmenden Wettbewerb
unter aktiv verwalteten Hedge Fonds wird
es für durchschnittliche Hedge Fonds Ma-
nager schwieriger, nach Gebühren eine
bessere Wertentwicklung als die Bench-
mark aufzuweisen. Passive Strategien sind
daher die logische Konsequenz in einem
immer reifer und effi zienter werdenden
Markt. Als Benchmark zur Messung der
Gesamtperformance des Hedge-Fonds-
Markts dient der Hedge Fund Research Inc.
Weighted Composite Index (HFRI-Index),
der sich aus über 2’000 gleich gewichteten
Fonds zusammensetzt. Beim HFRI-Index
handelt es sich um eine nicht investierbare
Branchen-Benchmark. Wissenschaftliche
Studien haben aufgezeigt, dass ein grosser
Anteil der Rendite von Hedge Fonds mit
Hilfe von liquiden, öffentlich verfügbaren
Anlagen nachgebildet werden kann. Der
Merrill Lynch Factor Index macht diese
Forschungsergebnisse durch einen regel-
basierten, ermessensfreien Algorithmus
nutzbar.
Struktur und Konstruktion des ML
Factor Index
Der Index besteht aus einem dynamischen
Portfolio der folgenden sechs Indexbe-
standteile: S&P 500, Russell 2000, MSCI
EAFE, MSCI Emerging Markets, US-Dollar
Index und USD-1-Monats-LIBOR. Diese
maximierten im Backtesting statistische
Signifi kanz, Prognosegüte und Stabilität
der Korrelation mit dem Hedge Fonds In-
dex HFRI. Die Gewichtung der einzelnen
Indexbestandteile wird jeden Monat an-
hand einer von Merrill Lynch defi nierten
Handlungsvorschrift ermittelt. Sie kann
positiv oder negativ sein, was jeweils eine
Kauf- bzw. Verkaufsposition des betref-
fenden Bestandteils anzeigt. Grundlage der
Berechnung sind die Renditen des HFRI-
Index. Die durchschnittliche Korrelation
zwischen dem ML Factor Index und dem
HFRI Weighted Composite Index liegt bei
95 Prozent.
Weitere Informationen sowie Produktbro-
schüren fi nden Sie auf unserer Webseite
www.merrillinvest.ch sowie direkt unter
Tel. 044 297 77 77.
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass
die Gespräche auf der angegebenen Linie
aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf
gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser
Geschäftspraxis einverstanden sind.
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
39 RATING WATCH
ple Geldmarktanleihen, sondern versuchten
ebenfalls von den höheren Renditen kom-
plexer Geldmarktinstrumente zu profi tieren.
Dass die Handelbarkeit und Bewertung die-
ser Konstrukte plötzlich schwierig werden
könnte, damit rechnete niemand. In der ver-
gangenen Woche haben nun Anleger viel Geld
aus den Geldmarktfonds abgezogen, so dass
die Liquidität zum Teil knapp wurde. Wird
dieser Geldabfl uss in den nächsten Wochen
nicht nachlassen, werden viele Fonds Mühe
bekunden, ihre Investments zu einem fairen
Wert fl üssig zu machen. Eine Illiquidität eines
Geldmarktfonds wiederum könnte einen noch
nie dagewesenen Run aus diesen Papieren
verursachen, was verheerende Schäden hin-
terlassen könnte.
Es bleibt zu hoffen, dass diejenigen, die für
diese Krise verantwortlich sind auch die Ver-
antwortung für deren baldige Beendigung
übernehmen.
Daniel Manser| Dass die US-Hypothekar-
und Geschäftsbanken in den kommenden
Monaten reihenweise von der Bildfl äche ver-
schwinden werden, wurde in der September-
Ausgabe bereits thematisiert. Doch was hat
sich in den vergangenen Wochen verändert?
Wo tun sich neue Krisenherde auf?
Nachdem sich die Krise nach dem Fall Leh-
man Brothers zu akzentuieren begann, hat
der amerikanische Staat mit Interventionen
und Liquiditätsspritzen resolut durchgegrif-
fen. Dabei muss sich Finanzminister Paulson
endlich bewusst geworden sein, was für im-
mense Kräfte an den Märkten wirken. Kräfte,
die nicht zwingend zum Wohl des Systems
beitragen. Sich dessen bewusst, wurden als
Notmassnahme «shortselling restrictions»
eingeführt. Dieser Schritt ist als eine Art Aus-
gangssperre für Finanzmarktakteure zu ver-
stehen. Ähnlich einem Land das durch Unru-
hen und Tumulte erschüttert wird, wird durch
ein solches Verbot sehr schnell eine gewisse
Beruhigung der Situation erreicht. Selbstver-
ständlich sind sich aber alle bewusst, dass
damit nur ein Symptom und nicht etwa die
Ursache bekämpft werden konnte. Dieses
Verbot ist trotz seiner mangelhaften Prakti-
kabilität positiv zu werten, da einer grossen
Macht am Markt die Flügel gestutzt werden,
den Hedgefonds. Mit dem Verbot von unge-
deckten Leerverkäufen können diese ihr Spiel
mit den Finanzhäusern nicht mehr so einfach
durchziehen. Diese Einschränkung führt aber
auch dazu, dass gewisse Hedgefonds ihre
Handelsstrategie nicht mehr umsetzen kön-
nen. Da zudem einige Fonds aufgrund der
Turbulenzen in Liquiditätsnot gerieten, ist aus
dieser Szene in den kommenden Wochen mit
Schliessungen und teils massiven Verlusten
zu rechnen.
Geldmarktfonds mit dem Wasser
am Hals
Ein weiterer Krisenherd tut sich im Lager
der Geldmarktfonds auf. Diese investierten
in der Vergangenheit nicht etwa nur in sim-
Der September 2008 wird als der bisher wohl schwärzeste Monat der Finanz- und Bankenwelt
in die Geschichtsbücher eingehen. Mit Lehman Brothers, Merrill Lynch, AIG, Washington Mutual,
HBOS sowie Fanny Mae und Freddy Mac sind sieben grosse Finanzhäuser konkurs gegangen,
übernommen oder verstaatlicht worden.
Ein Monat zum vergessen
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magazine 04/08 auf der Seite 38. www.payoff.ch (Rubrik payoff magazine)
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
40 RATING WATCH
Ratings im Überblick Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten
S&P,
Fitch, ZKB
Moody's Beschrei-
bung
AAA Aaa Beste
Quali-
tät von
Schuld-
titeln
AA+ Aa1 Hohe
Quali-
tät von
Schuld-
titeln
AA Aa2
AA– Aa3
A+ A1 Gute bis
angemes-
sene Quali-
tät von
Schuldti-
teln
A A2
A– A3
BBB+ Baa1 Befriedi-
gende
Qualität
von
Schuld-
titeln
BBB Baa2
BBB– Baa3
BB+ Ba1 Spekulativ
BB Ba2
BB– Ba3
B+ B1 Deutlich
spekulativ
B B2
B– B3
CCC+ Caa Sehr
spekulativ
CCC
CCC–
CC Ca Hoch-
spekulativ
C C Extrem spekulativ
D Emittent
ist zah-
lungsunfä-
hig bzw. in
Zahlungs-
verzug
Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB
Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg
Emittent Kredit-Rating Credit
Spreads*
in Basis-
punkten,
Stand
23.9.08
Verände-
rung zum
Vormo-
nat
Trend
Moody’s S&P Fitch ZKB
ABN AMRO Aa2 AA- AA- - 70 +17 ➘Aargauische Kantonalbank - AAA - AAA -
Bank am Bellevue - - - - -
Bank of America Aa2 AA- A+ - 117 +24 ➘Bank Julius Bär A1 - - AA- -
Bank Sal. Oppenheim - - A - -
Bank Sarasin - - - - -
Bank Vontobel A2 A - A+ -
Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ - A -
Banque Pasche SA - - - - -
Barclays Aa2 AA- AA - 98 +31 ➘Basler Kantonalbank - AA+ - AA -
Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A - 41 +9 ➘BNP Paribas Aa1 AA+ AA - 40 +10 ➘BSI ** A1 AA AA- - 36 +6 ➘Citigroup Aa3 AA- AA- - 205 +73 ➘Clariden Leu Aa2 - - - -
Commerzbank Aa3 A A - 48 +10 ➘Crédit Agricole Aa1 AA- AA- - 53 +9 ➘Credit Suisse Aa1 AA- AA- A+ 61 +16 ➘Deutsche Bank Aa1 AA- AA- - 80 +33 ➘Dresdner Kleinwort Aa3 ➘ A A+ - 50 +6 ➘DWS GO - - - - -
EFG Financial Products A2 - A - -
Goldman Sachs Aa3 AA- AA- - 450 +298 ➘HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG - - AA - 81 +46 ➘JP Morgan Aaa AA AA- - 111 +51 ➘Merrill Lynch A2 A A+ - 459 +30 ➘Morgan Stanley A1 A+ AA- - 1018 +711 ➘Rabobank Aaa AAA AA+ - 42 +6 ➘Société Générale Aa2 AA- AA- - 54 +9 ➘UBS Aa2 AA- AA- AA 114 +48 ➘Valartis Bank - - - - -
Zürcher Kantonalbank Aaa AAA - AAA -
* Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, einjährige Laufzeit
** Die BSI ist eine Tochter der Assicurazioni Generali SpA
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KLAUS TÖPFER ehem. Bundesumweltminister
MARIA D. LAMAS Head FP & Investment Advisory, Credit Suisse
ULRICH TILGNER Korrespondent /Autor
GEROLD BÜHRER Präsident Economiesuisse
CHRISTIAN LEVRAT Nationalrat, Präsident SP Schweiz
HAUPTSPONSOREN MEDIENPARTNER
VERANSTALTER
DONNERSTAG 10 –19 UHR
FREITAG 10 –18 UHR
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
42 MARKET MONITOR
Attraktive NeuemissionenPartizipations-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipation Barriere Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung
SBBAS 4511492 BASF/EON/Siemens SOP Bonus-Zertifikate Bull 52-55% 116% 06.10.08 31.10.09 EUR
JFHBI 4601393 JB Swiss Healthcare Basket JB Outperformance-Zertifikate Bull 200% 06.10.08 14.09.09 CHF
OTC 4567694 WTI Crude Oil Future CS Bonus-Zertifikate Bull 60% 10.10.08 11.10.11 USD
Partizipations-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Barriere 1. Handelstag Verfall Währung
REVWB 4542701 ArcelorMIttal/Nokia/Total S.A. GS Barrier Reverse Convertibles Bull 13.50% 50% 03.10.08 05.10.09 EUR
NNSRC 4604655 Nestlé/Novartis/Syngenta CLEU Barrier Reverse Convertibles Bull (Lookback) 10% 69% 14.10.08 14.10.09 CHF
Kapitalschutz-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Kaptitalschutz Cap Level Partizipation 1. Handelstag Verfall Währung
EFBPK 4404624 Oil/Coal/Gold/Cooper EFG Kapitalschutz mit Cap Bull 95% 155%-171% 100% 07.10.08 01.10.12 CHF
AUTOP 4299601 ABN Amro Autopliot Basket ABN Kapitalschutz ohne Cap Bull 100% 100% 06.10.08 08.10.12 EUR
ZKB8H6 4594621 Gold ETF/Silber ETF/ ZKB Kapitalschutz ohne Cap Bull 97% 100-110% 06.10.08 06.10.10 CHF
Platin ETF/Palladium ETF
Alle Angaben verstehen sich als indikativ
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dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
43 MARKET MONITOR
Wählen Sie aus der umfangreichen Palette Ihren
Schweizer Index-Favoriten als Quanto oder Non-
Quanto Variante:
SLI, SLI TR, SMI, SMIM, SPI ICB Supersector 8300
„Banks“, SPI ICB Supersector 1300 „Chemicals“,
SPI ICB Supersector 8700 „Financial Services“,
SPI ICB Supersector 3500 „Food & Beverage“, SPI
ICB Industry 4500 „Health Care“, SPI ICB Super-
sector 8500 „Insurance“.
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Ciba SC N Warrants Call CIBDF 3971757 DB 19.12.2008 32.50 48.12 0.90 CHF 3’423’216
Credit Suisse Group N Warrants Call CSGEF 4513275 EFG 16.01.2009 51.00 49.04 0.35 CHF 5’464’394
DAX Index Knock-out Warrants Put KDAXR 4252581 ZKB 19.09.2008 7’700.00 6’001.00 5.60 CHF 11’652’250
Devisen EUR/USD Mini-Futures Short XXSUX 3883223 GS open end 1.83 1.42 42.20 USD 1’009’160
Devisen USD/CHF Warrants Call USDSA 3923109 UBS 26.09.2008 0.95 1.11 1.60 CHF 1’393’600
DJ Industrial Index Warrants Put DJICI 2815085 GS 19.12.2008 13’000.00 10’917.51 2.28 CHF 1’511’200
Gold fix PM Warrants Put XAUWB 3703446 UBS 12.12.2008 900.00 778.39 1.47 CHF 1’663’054
Holcim N Warrants Call HOLDQ 4354617 BAER 20.03.2009 85.00 89.55 0.30 CHF 723’100
Lonza Group N Warrants Call LONGD 4302899 GS 19.06.2009 165.00 150.10 1.10 CHF 769’910
Nestlé N Warrants Call NESKR 3205405 ZKB 19.12.2008 48.00 49.26 0.44 CHF 1’329’891
Novartis N Warrants Call NOVZQ 4295586 ZKB 16.01.2009 56.00 59.75 0.42 CHF 1’711’490
Petroplus Holdings AG Warrants Call PPHDZ 4514311 DB 20.03.2009 54.00 31.02 0.30 CHF 3’120’120
Quadrant AG Warrants Call QUADC 3888310 DB 20.03.2009 110.00 120.00 0.21 CHF 681’860
Roche GS Warrants Call ROGZT 4313628 ZKB 21.11.2008 180.00 183.80 0.44 CHF 14’910’329
S&P 500 Index Knock-out Warrants Put SSPXT 4385432 VT 19.12.2008 1’375.00 1’192.70 1.03 CHF 1’955’400
S&P GSCI ER Index Warrants Put PGSCI 3881783 GS 16.03.2009 730.88 - 56.90 EUR 1’901’900
SLI Price Index Warrants Put SLIDA 4348650 DB 17.10.2008 1‘020.00 1‘030.43 0.14 CHF 972’000
SMI Index Knock-out Warrants Call KSMJE 4443958 ZKB 19.09.2008 6‘700.00 6‘856.10 0.49 CHF 85’469’264
Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDV 3719908 DB 19.12.2008 235.00 174.10 0.02 CHF 1’368’511
Swiss RE N Warrants Call RUKEX 4525858 EFG 20.02.2009 68.00 58.40 0.16 CHF 20’983’516
Syngenta N Warrants Call SYNDM 3724857 DB 20.03.2009 250.00 256.00 0.39 CHF 4’858’884
UBS N Warrants Call UBEFD 4340452 EFG 20.02.2009 25.00 18.55 0.15 CHF 20’361’728
Volkswagen Warrants Call VOWWT 2411044 UBS 05.12.2008 50.00 207.23 24.70 CHF 1’758’000
Zurich Financial Services Warrants Call ZUROO 4322812 ZKB 16.01.2009 310.00 266.25 0.12 CHF 24’169’976
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
44 MARKET MONITOR
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Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch
Kurs Kurs Umsatz
Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt Währung in CHF
ABB/Nestlé/Roche GS Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible LBBBV 3477453 LB 12.12.2008 - 1.00 CHF 2’181’137
ABN Water TR Index Tracker Certificates Zertifikat WATCH 2205578 ABN open end - 112.20 CHF 2’002’781
Amazon/Apple/Google Barrier Reverse Convertibles Inverse Barrier Reverse Convertible AGABR 3791479 CLEU 13.11.2008 - 100.35 USD 5’380’683
CHF 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXCHD 2049435 VT open end - 105.30 CHF 8’669’264
CIT Infrastructure Basket Tracker Certificates Zertifikat USIFR 3071570 CIT 10.05.2010 - 91.20 USD 5’417’030
CS Basket of 20 Stocks Kapitalschutz mit Coupon Opportunity Note Plus OPSTS 3981350 CS 09.11.2009 - 95.97 EUR 3’059’084
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Kapitalschutz mit Knock-Out Shark Note LBACJ 3689122 LB 12.03.2010 3’151.17 82.32 EUR 2’718’080
EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open end - 111.00 EUR 34’202’892
Gazprom/Lukoil/Petrobras Barrier Reverse Convertibles Knock-In Reverse Convertible JPOLP 3221972 JPM 26.09.2008 - 84.38 USD 2’384’474
Gold fix PM Tracker Certificates Tracer PMTAA 2607471 UBS open end 778.39 77.50 USD 15’499’104
GS Asian Currency Basket Outperformance Certificates Leveraged Certificates CMSUS 3565328 GS 15.05.2009 - 97.03 USD 40’707’684
Holcim N Barrier Reverse Convertibles Knock-In ICE JKHOE 4246626 BAER 15.05.2009 89.55 84.15 CHF 2’445’000
IBEX 35 Index Outperformance Certificates Leverage Bear Certificate IBEXA 3640863 SOG 27.01.2009 10’869.20 143.20 EUR 2’601’224
JB EUR Overnight Basket Tracker Certificates Zertifikat JFOVH 4495012 BAER 11.08.2009 - 10‘030.00 EUR 7’686’848
JB US Banks Basket Tracker Certificates Zertifikat JBUBB 4344893 BAER 22.12.2009 - 86.50 USD 17’876’676
Newmont Mining Discount Certificates Toro TONEW 3407242 CS 12.09.2008 27.11 - USD 2’989’275
RICI Enhanced Energy Index Tracker Certificates Zertifikat RIEHE 3396400 ABN open end - 113.90 USD 2’520’939
Royal Dutch Shell Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible RDSBC 4360139 CLEU 02.07.2009 20.68 92.75 CHF 2’039’425
Silver Tracker Certificates Voncert VZOSI 3694272 VT open end 10.92 10.80 USD 11’373’934
SMI Index Tracker Certificates X-pert SMIDB 1746806 DB open end 6’856.10 69.05 CHF 2’853’000
SWX Immofdsindex TR Tracker Certificates Tracker IMMIT 2414112 ZKB open end - 206.30 CHF 2’320’178
USD 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open end - 114.90 USD 12’936’777
VT Managed Risk Switzerland Tracker Certificates Dynamic Voncert VZCRC 3704211 VT open end - 99.60 CHF 30’060’000
TR Index
ZKB Erneuerbare Energie Bskt Tracker Certificates Proper ERNEU 2315997 ZKB 14.11.2008 - 179.70 EUR 2’044’381
Zurich Financial Services Barrier Reverse Convertibles Defensiver Europäischer Leman BCV71H 3453706 BCV 02.10.2008 266.25 94.00 CHF 2’747’344
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
45 STYLE & PEOPLE
atelieroffen – Nadja Ullmanns Mikrokosmos
Es ist mehr als ein schweizweit einzigartiges
Kunstkonzept, das Nadja Ullmann 2007 im Zür-
cher Kreis 5 erfolgreich ins Leben gerufen hat.
atelieroffen an der Heinrichstrasse 71 in Zürich
ist zugleich installatives Schaufenster, Arbeits-
raum, Galerie und Laden, ein unabhängiger
Kunstraum als künstlerische Position, eine Auf-
forderung zur Refl exion und zum Innehalten, ein
Treffpunkt zum Stöbern und Plaudern, sowie
eine kreative Plattform, die den Dialog provo-
ziert und die Sinne aktiviert. Im Atelier, im Laden
und in der Galerie hängen an die 300 beein-
druckende Werke. Am ansprechendsten aber
ist das Zusammenspiel eben dieser Werke als
Gesamtkunstwerk.
«atelieroffen» ist Installation an sich. Auch deshalb, so die Künstlerin, gäbe es bisher ausserhalb ihres Ateliers beinahe keine
Ausstellungen. Man müsste schon die ganzen Wände mitnehmen...
Es sind sensible kreative Umsetzungen, «zweieinhalbdimensionale» Kunstwerke, die Geschichten erzählen und Spielraum zur
Eigeninterpretation lassen, durch ihre Vielschichtigkeit berühren und dank ungewöhnlicher Textur auch berührt werden wollen
und dürfen. atelieroffen präsentiert ab 26. September 2008 «Zwischenfälle» www.atelieroffen.ch
Fitbit – einfach gesund leben
Anfangs September, während den TechCrunch50 Tagungen in San Francisco, gewann das Fitbit die Aufmerksamkeit und das
Lob vieler Besucher. Der «Fitbit Tracker» ist ein ultrakompaktes, drahtloses, tragbares Gerät, welches automatisch die Körper-
aktivität einer Person berechnet. Damit sollen Gesundheit und Kondition ohne grossen Aufwand im Alltag gesteigert werden.
Das Gerät kann an den Kleidern befestigt oder in die Hosentasche gesteckt werden und zeichnet Tag und Nacht alle Bewe-
gungen auf. Es berechnet nicht nur verbrannte
Kalorien, Körperaktivität, Schritte und zurück-
gelegte Strecke, sondern auch noch die Dauer
und Qualität des Schlafs, zum Beispiel, wie oft
wir uns während der Nacht gedreht haben oder
sogar, nach wie vielen Minuten wir eingeschla-
fen sind! Die Daten können drahtlos auf einen
PC übertragen werden. Auf einer Website kann
der Benutzer die gespeicherten Informationen
abrufen, die Fortschritte auf ein persönliches
Ziel messen, Empfehlungen zu Gesundheit
oder Ernährung fi nden und mit anderen Benut-
zern Netzwerke bilden und Informationen aus-
tauschen.
Der Fitbit Tracker wird 100 USD kosten und ist
erst ab 2009 erhältlich. Vorbestellt werden kann
er aber jetzt schon auf www.fi tbit.com
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
46 STYLE & PEOPLE
Autopilot – eine dynamische Absolute-Return-Strategie
Carmine Meoli (PIP Sales) von ABN AMRO
in London und Moritz Seibert (RBS Equi-
ty Index Derivatives) präsentierten am
4. September 08 im Zunfthaus zur
Meisen in Zürich in ihrer ersten gemein-
samen Roadshow die «Autopilot»-Strate-
gie, ein Strukturiertes Produkt der nächsten
Generation, welches hundertprozentigen
Kapitalschutz per Verfall anbietet.
Nach einer warmen Begrüssung und
einer kurzen Einleitung von Carmine Meoli,
folgte eine ausführliche Darstellung der
«Auto pilot»-Strategie durch Moritz Seibert.
Lancierung des «Swiss Derivative Institute (SDI)»
Am 19. September 2008 wurde im Hotel Widder die Gründung des «Swiss Derivative Institute» bekanntgegeben. Die drei
Träger des Instituts, die fi neo AG, die fundabilis GmbH und die Derivative Partners AG informierten über den Zweck, die Ziele
und die Angebote des neuen unabhängigen Finanz-Weiterbildungsdienstleisters in Zürich.
Weitere Details zum Angebot fi nden Sie unter: www.swissderivativeinstitute.ch
J. Moritz Seibert, Carmine Meoli, beide
RBS/ABN AMRO (von links)
Fabrizio Collesano von DWS
unterhält sich mit Daniel Manser,
Derivative Partners Media
Walter U. Käser von Sal. Oppenheim
(links) und Lorenzo Martino von Citi
(mitte)
Reto Casserini, fi neoAndré Buck von Bank Vontobel und
Dr. Christoph Steiner von Naegeli &
Partners Attorneys at Law (rechts)
Michèle Jäger und Severine Willi
von der BKB
Daniel Wehrli und
Dr. Heinz Kubli, fundabilis
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
stimmt. Zum Beispiel wird also bei einem
Nominalwert von CHF 1’000 eine Aktie, die
mit einem Kurs von CH 25 fi xiert wird, mit
einem Ratio von 40 Aktien pro Zertifi kat zu
Buche stehen. Nun ist es jedoch selten der
Fall, dass sich der Kurs eines Basiswertes
zum massgeblichen Zeitpunkt exakt so zum
Nominalwert verhält, dass man nach der
Division auf einen runden Betrag kommt.
Deshalb kommt es beim Verhältnis von Ak-
tien pro Zertifi kat meistens dazu, dass auch
Bruchteile von Aktien zum Ratio gehören.
Schliesslich wollen weder Sie noch der Emit-
tent auf den Rundungsbetrag verzichten.
Für diese Bruchteile kann selbstverständ-
lich keine Lieferung eines «Aktienteiles» er-
folgen, weshalb Sie hiefür gewöhnlich eine
Barauszahlung erhalten. Dass Sie für Ihr
Zertifi kat überhaupt keine Aktien angedient,
sondern nur einen Geldbetrag erhielten,
lässt darauf schliessen, dass der Kurs des
betreffenden Basiswertes zum Zeitpunkt
der Fixierung höher war als der Nominalwert
Ihres Produktes. Dies führte zu einem Ratio
von weniger als 1, weshalb Sie nur Geld und
keine Aktie bekamen. Dass im Termsheet
trotzdem von Titellieferung geschrieben
wurde, rührt wohl daher, dass andere Basis-
werte ihres Multi-Aktien-Bonus-Zertifi kates
ein Ratio grösser 1 hatten.
Im Normalfall kommt es bei dieser Art von
Produkten selbstverständlich zur Titellie-
ferung, wenn eine Barriere während der
Laufzeit verletzt wurde. Sie erhalten dann
die Anzahl der Aktien, welche für den je-
weiligen Basiswert im Termsheet als Ratio
bestimmt wurde. Dieses Ratio wird an Hand
des Verhältnisses des Nominalwertes ihres
Zertifi kates zum Kurswert jedes der darin
enthaltenen Titel am Tag der Fixierung be-
47 READER’S VOICE
Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet
Vor einiger Zeit hatte ich etwas Pech
mit einem Multi-Aktien-Bonus-Zertifi kat.
Einer der enthaltenen Titel hat den Barri-
er Level unterschritten, weshalb ich mit
der Lieferung der betreffenden Aktie ge-
rechnet habe. Zu meinem Überraschen
bekam ich jedoch einen Geldbetrag aus-
bezahlt. Im Termsheet wurde klar von
der Lieferung der Aktie geschrieben. Wie
kann das sein? J. L.
Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem über…
In der kommenden Ausgabe des payoff magazine befassen wir uns
mit Real Estate Investment Trusts (REITs). Auch über die Funktions-
weise des Risikomanagements bei Emittenten von Strukturierten
Produkten werden wir berichten und diesen komplizierten Prozess
detailliert erklären.
Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die zugehö-
rigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir das Muster-
portfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was die Beweg-
gründe für die getätigten Transaktionen waren, respektive, was wir
für die Zukunft planen.
All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.
Veranstaltungskalender
23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch
Strukturierte Produkte
29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch
de la Finance
04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch
Vorschau und Veranstaltungen
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2008
48 TICKER NEWS
Ticker NewsIMPRESSUM
HERAUSGEBERIN
Derivative Partners Media AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
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CHEFREDAKTION
Daniel Manser
REDAKTIONSLEITUNG
Andreas Stocker
AUTORENTEAM
Massimo Bardelli, Dieter Haas,
Alexander Heftrich, Christian König,
Martin Plüss, Enrico Rossi, Tobias Walter
redaktion@derivativepartners.com
ANZEIGEN
Elena Weber
elena.weber@derivativepartners.com
LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG
Koller Werbung GmbH
Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell
www.kollerwerbung.ch
DRUCK
Effingerhof AG
Storchengasse 15, 5201 Brugg
www.effingerhof.ch
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www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)
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payoff erscheint 12-mal jährlich
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Wird in gedruckter Form und als E-Mail
an über 25’000 Anleger verschickt
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Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten
Informationen und Ansichten, einschliesslich In-
formationen und Ansichten von Dritten, wird keine
Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.
Derivative Partners AG und Dritte unternehmen
alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit
der präsentierten Informationen zu gewährleisten,
doch machen sie keinerlei Zusagen über die Kor-
rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der
enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,
die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlich-
ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf
eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Informa-
tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.
Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,
die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder
Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird
kategorisch ausgeschlossen.
Quelle
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kr.c
om
; A
uto
r: w
ally
g
Die zweite Strukturierte Produkte
Messe
Am 23. und 24. Oktober 2008 fi ndet im
Kongresshaus Zürich zum zweiten Mal
die Strukturierte Produkte Messe statt.
An der von Scoach Schweiz AG und dem
Schweizerischen Verband für Struktu-
rierte Produkte SVSP gemeinsam ver-
anstalteten Messe präsentieren rund 30
Aussteller ein breites Produktangebot.
Das Rahmenprogramm bietet Fachre-
ferate ausgewiesener Spezialisten, Po-
diumsgespräche zu aktuellen Anlage-
themen und Ausbildungsreferate. Mehr
Informationen zu der Messe fi nden Sie
auf der Seite 11 dieses payoff magazine.
Gratistickets können auf www.payoff.ch
bestellt werden.
Frischer Wind im US-Aktienhandel
Die US-Optionsbörse ISE will gemeinsam
mit der alternativen Handelsplattform
DirectEdge die grossen US-Börsen NYSE
und Nasdaq im Aktienhandel konkurren-
zieren. Der Marktanteil von DirectEdge
und ISE wird bis anhin in diesem Seg-
ment auf 6 Prozent geschätzt. Die ISE
war im Dezember 2007 von der Eurex
übernommen worden.
Marc Zahn verlässt Scoach
Marc Zahn, CEO der Scoach Schweiz AG und Scoach Europa AG, verlässt das Unternehmen
per Ende Dezember 2008. Er wird ausserhalb der SIX Group eine neue Aufgabe im Private
Banking übernehmen.
Reinhard Bellet Nachfolger von
Siegfried Piel bei euderas
Nachdem Siegfried Piel wegen der Wire-
card-Affäre von seinem Posten bei der
Sal. Oppenheim als Leiter des Handels
und des Derivategeschäfts sowie neu
ernannter Präsident des europäischen
Derivateverbands euderas zurücktre-
ten musste, lag eine Neubesetzung des
Präsidentenpostens auf der Hand. Piels
Nachfolger bei euderas soll Reinhard
Bellet, geschäftsführender Direktor Deri-
vate beim X-Markets-Team der Deutsche
Bank AG in Frankfurt, werden.
Strukturierte Produkte weltweit auf
Erfolgskurs
Europa gilt bekanntlich als die weltweite
Hochburg von Strukturierten Produkten.
Aber auch in ferneren Teilen der Erde
sind Derivate mittlerweile etablierte An-
lageinstrumente. So wurde 2007 rund
USD 600 Mrd. an der Hongkonger Bör-
se umgesetzt. In der Schweiz betrug
der Umsatz in der gleichen Periode CHF
74 Mrd. Experten meinen hierzu, dass
Asiaten vielfach Trader-Naturen sind,
zudem ist das steuerliche Umfeld sehr
attraktiv.
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