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Alfred Kuhse GmbH, D-21423 Winsen/Luhe, An der Kleinbahn 39
Telefon +49 (0)4171 798-0, Fax +49 (0)4171 798-117, http://www.kuhse.de
Die Automatik KEA 211-NC3-1 ersetzt die von der SEG vertriebene Automatik NC3-1. Es werden alle Funk-
tionen der ausgetauschten Automatik erfüllt. Zusätzlich gibt es weitere nützliche Funktionen. Die Kontaktbe-
lastungen der Ausgangsrelais entsprechen denen der ausgetauschten Automatik beziehungsweise sind höher
belastbar. Mit der Kuhse-Software PARAWIN sind alle Funktionen und Einstellungen parametrierbar. Für den
Sprinklerbetrieb (nach VDS 2100-22) sind alle dem Aggregat zugeordnete Funktionen enthalten. Die Auto-
matik wird mit einer Standardparametrierung für den Ersatz einer NC3-1 ausgeliefert. Die Installations- und
Warnhinweise sind unbedingt zu beachten.
Zusätzlichen Funktionen sind:
17 Relais, 14 davon auf viele Funktionen parametrierbar.
Drehzahlerfassung über Pick-up (über Tachogenerator nicht mehr möglich) mit Schwellen für Anlass-, Zünd-, Nenn- und Überdrehzahl enthalten,
10 Alarme, parametrierbar für Arbeitsstrom- und Ruhestromkontakte, warnend und abstellend, Genera-tor ausschaltend oder auch nicht,
Alle LEDS der Alarme können, falls nicht zur Alarmgabe benutzt, als Betriebsanzeigen verwendet wer-den. Die Alarme 9 und 10 können außerdem von der Kontaktgabe her verzögert werden und sind auch in
der OFF-Stellung (z.B. als Leckwarnung) aktiv.
Die Alarme werden durch leicht auswechselbare Papiersteifen beschriftet.
Die Spannungen und Frequenzen werden auf Unter- und Überschreitung überwacht. Im Fehlerfall kön-nen diesbezügliche Alarmmeldungen angezeigt werden. Zusätzlich kann das Drehfeld der Netzspannung
überwacht werden.
Erweiterte Funktionen für die Ansteuerung von Leistungsschaltern und den Betrieb mit Übergabesyn-chronisierung.
Die Bedienung der Automatik ist einfach und unkompliziert, da sie wie bei allen KUHSE-Automatiken
direkt über die gewohnten Tasten erfolgt. Abweichende Funktionen sind blau markiert!
Technische Änderungen ohne Vorankündigung vorbehalten.
2A211NC3-1-DE
11-02-2014
Ersatz für: Erstausgabe
BETRIEBSANLEITUNG Ersatzautomatik für Steuerung NC3-1 KEA 211 NC3-1
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TA211NC3-1-DE - 2 / 21 - 16-01-14
INSTALLATIONS- UND WARNHINWEISE
Alle Hinweise dieses Manuals müssen unbedingt beachtet werden.
Der Anschluss des Gerätes ist sorgfältig auszuführen, da ein Falschanschluss ggf. zur Zerstörung des Gerätes führen kann. Die Anschlussvorschriften sind unbedingt einzuhalten.
Der PE(N) muss unbedingt an den mit dem Erdungszeichen versehenden Punkt angeschlossen sein.
Die Installation und Inbetriebnahme dürfen nur durch ausreichend qualifiziertes Personal erfol-gen.
Anwendbare Vorschriften, insbesondere die der VDE, sind einzuhalten.
Die Parametrierung des Gerätes muss unbedingt so erfolgen, dass eine Gefährdung von Personen und Sachen ausgeschlossen ist.
Soll die Batterie abgeklemmt werden, muss vorher das Ladegerät ausgeschaltet sein.
Der Batterieminus muss in der Schaltanlage an der Eingangsklemme geerdet werden. Der Min-destquerschnitt beträgt 10 mm2.
Die Versorgungsspannung (12 bzw. 24 V DC) wird mit einem auf der Platine unter der Abdeck-haube befindlichen Schalter gewählt.
Wenn die Versorgungsspannung der Automatik abgeschaltet wurde, darf sie erst nach ca. 20 Se-kunden wieder angelegt werden.
Alle Spulen müssen zwingend mit einer Freilaufdiode (bei Gleichspannung) oder mit einer für die Induktivität der Spule ausgelegten Löschkombination beschaltet werden. Dieses gilt auch für alle
Relais und Induktivitäten, die in der Schaltanlage anderweitig eingesetzt sind oder extern ange-
steuert werden.
INHALT
Nicht implementierte bzw. geänderte Funktionen ............................................................................................. 4 Anzeigen und Tasten ......................................................................................................................................... 4
Funktionen der Tasten .................................................................................................................................... 4 Wahl der Betriebsart ................................................................................................................................... 4 Taste START ............................................................................................................................................... 4 Taste LED TEST ......................................................................................................................................... 4 Taste ALARM OFF ....................................................................................................................................... 4
Allgemeine Anzeigen ..................................................................................................................................... 5 Überwachung ein ........................................................................................................................................ 5 Automatik gesperrt ..................................................................................................................................... 5 Startkontrolle .............................................................................................................................................. 5 Fehlstart / Motorstörungen ......................................................................................................................... 5 Blindschaltbild / Spannungswächter .......................................................................................................... 6
Funktionen ......................................................................................................................................................... 6 Startfreigabe / Startblockierung ..................................................................................................................... 6
Startfreigabe ............................................................................................................................................... 6 Startfreigabe / Startblockierung bei Sprinklerbetrieb ................................................................................. 6
Fernwahl der Betriebsart ................................................................................................................................ 6 Extern Störung quittieren und Hupe aus ........................................................................................................ 6 Übergabesynchronisierung............................................................................................................................. 7
Betriebsarten ...................................................................................................................................................... 7 Betriebsart Off ............................................................................................................................................... 7 Betriebsart Manual ......................................................................................................................................... 7
Start und Stopp ........................................................................................................................................... 7 Vorglühung ................................................................................................................................................. 7 Umschaltung Netz / Generator ................................................................................................................... 7
Betriebsart Auto ............................................................................................................................................. 8 Start mit Lastübernahme ............................................................................................................................ 8 Start ohne Lastübernahme .......................................................................................................................... 8
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Netzschalterfall ........................................................................................................................................... 8 Betriebsart Test ............................................................................................................................................... 9
Sprinklerbetrieb .................................................................................................................................................. 9 Fehlermeldungen / programmierbare Betriebsanzeigen ..................................................................................... 9
Verwendung als Betriebsanzeige .................................................................................................................... 9 Verwendung als Fehlermeldung ..................................................................................................................... 9
Funktion und Bedienung ........................................................................................................................... 10 Alarme 9 und 10 ........................................................................................................................................ 10
Interne Fehlermeldungen .............................................................................................................................. 10 Fehlermeldungen der Spannungswächter ................................................................................................. 10 Überdrehzahl ............................................................................................................................................. 10 Fehlstart ..................................................................................................................................................... 11 Drehzahlerfassung ausgefallen.................................................................................................................. 11 Lichtmaschine ausgefallen ........................................................................................................................ 11 Motor stellt nicht ab .................................................................................................................................. 11 Synchronisierung gestört ........................................................................................................................... 11
Überwachung von Netz- und Generatorschalter ........................................................................................... 11 Zusammenfassung der Fehlfunktionen zum Ansteuern eines gemeinsamen Alarms oder eines
Melderelais. ............................................................................................................................................... 11 Netzschalterfall ......................................................................................................................................... 12 Ausschaltung Netz gestört......................................................................................................................... 12 Generatorschalterfall ................................................................................................................................. 12 Ausschaltung Generator gestört ................................................................................................................ 12
Not-Stop / Not-Aus (Extern) ............................................................................................................................ 12 Startprogramm .................................................................................................................................................. 12
Startablauf Dieselmotor ............................................................................................................................ 12 Startablauf Gasmotor ................................................................................................................................ 13
Technische Daten ............................................................................................................................................. 14 Bauform .................................................................................................................................................... 14 Hilfsspannung ........................................................................................................................................... 14 Analogeingänge ........................................................................................................................................ 14 Digitale Ein- und Ausgänge ...................................................................................................................... 14 Serielle Schnittstelle .................................................................................................................................. 14
Änderungshistorie TA211NC3-1-DE ............................................................................................................... 14 Verdrahtungsliste für den Austausch einer NC3 -1 gegen eine KEA 211 NC3-1............................................ 15 Parametrierung ................................................................................................................................................. 17
Fernstart / Start durch internen Netzwächter ................................................................................................ 17 Alarme und Betriebsanzeigen ....................................................................................................................... 17
Alarme 9 und 10 ........................................................................................................................................ 18 Fehlermeldungen der Spannungswächter ................................................................................................. 18
Sprinklerbetrieb ............................................................................................................................................ 18 Weitere Relaisfunktionen ............................................................................................................................. 19
Merker für Betriebsanzeigen, Relais und Fehlermeldeeingänge ...................................................................... 19 Schaltplan der Relaisplatine mit Standardparametrierung NC3-1 ................................................................... 20 Lageplan Klemmen und Spannungswähler des Basisgerätes ........................................................................... 21
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NICHT IMPLEMENTIERTE BZW. GEÄNDERTE FUNKTIONEN Der optionale Anschluss eines Tachogenerators entfällt, dafür ist serienmäßig der Eingang für einen Pick-Up
mit Auswertung der Zünd-, Anlass-, Nenn- und Überdrehzahl vorgesehen.
Der Eingang STARTBLOCKIERUNG wird nur vor einem Start wirksam und gibt ihn nur frei sobald kein Signal
mehr ansteht. Falls das Signal während des Betriebes wegfällt wird ein laufendes Aggregat nicht abgestellt.
Die Fernsteuerung aller Bedientasten ist auf die Betriebsartenwahl und die Funktionen HUPE AUS und
ALARM AUS reduziert.
Die Funktion NOT-START ist entfallen.
ANZEIGEN UND TASTEN
Funktionen der Tasten
Wahl der Betriebsart
Die Betriebsarten werden durch vier Tasten angewählt. Die gewählte Betriebsart wird durch LEDs angezeigt.
Die Tasten können durch einen Eingang (z.B. durch Anschluss eines externen Schlüsselschalters) gesperrt
werden, so dass die unbefugte oder zufällige Veränderung einer festgelegten Betriebsart verhindert ist. Mit
den Tasten lassen sich die weiter unten beschriebenen Betriebsarten anwählen.
Taste START
In der Betriebsart MANUAL kann durch Betätigen dieses Tasters der Motor gestartet werden. Falls der Motor
vorgeglüht werden muss sind die Tasten MANUAL und START gleichzeitig zu drücken. Bei laufender Maschine
oder auch in jeder anderen gewählten Betriebsart bleibt die Betätigung dieser Taste wirkungslos.
Taste LED TEST
Alle LEDs der Automatik können durch diese Taste auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Um weitere
Signalleuchten der Schaltanlage beim Lampentest mit anzusteuern, kann ein Relais auf diese Funktion para-
metriert werden.
Taste ALARM OFF
Durch einen Betätigungsimpuls dieser Taste wird das bei einem Alarm ertönende akustische Signal gelöscht,
die Meldung blinkt weiterhin. Nach einer zweiten Betätigung geht sie in Dauerlicht über. Nachdem die Stö-
rungsursache beseitigt worden ist, wird durch eine weitere Betätigung des Tasters die LED-Anzeige gelöscht.
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Allgemeine Anzeigen
Die beiden oberen Reihen der LEDs geben wichtige Informationen zu den Betriebsabläufen und Fehlermel-
dungen. Die nachstehend beschriebenen Anzeigen sind standardmäßig vorgesehen.
Überwachung ein
Mit dieser grünen LED wird (nach dem Aggregatanlauf) die Freigabe der betriebsabhängig verzögerten
Alarme signalisiert. Sobald der Motor angesprungen ist, blinkt diese LED bis die Überwachung freigegeben
ist. Die Überwachung wird bei Totalausfall aller ‚Läuft‘-Kriterien ausgeschaltet, die Automatik wird gesperrt.
Die Anzeige erlischt bei Beginn des Abstellvorganges.
Automatik gesperrt
Diese LED zeigt an, dass die Automatik für weitere Startversuche gesperrt und somit der Aggregatbetrieb
blockiert ist. Die Automatik wird durch die Anwahl der Betriebsart OFF (nach Beseitigung der Störursache)
entsperrt. Hierzu muss auch ein eventuell betätigter externer Not-Stopp-Taster entriegelt sein. Die Anzeige
wird im Dauerlicht durch ein Signal am Eingang Schnellstop (Notstopp) oder zusammen mit solchen Alar-
men eingeschaltet, die zum Abstellen des Aggregates führen.
Startkontrolle
Die LED Startkontrolle signalisiert einen bevorstehenden Start. Die Funktion
ist ähnlich der der Ladekontrolle eines PKWs. Weiterhin zeigt sie an, ob die
Startvorbedingungen erfüllt wurden. Sie wird bei einem automatischen Start
oder bei Anwahl der Betriebsart MANUAL (in Erwartung eines manuellen
Starts) eingeschaltet. Es werden etwaige Hilfsantriebe und die Startvorbedin-
gungen eingeschaltet, die Anzeige blinkt im normalen Modus.
Sobald die Hilfsantriebe bzw. die Startvorbedingungen den Start über den
Eingang STARTBLOCKIERUNG freigeben, geht die Anzeige in Dauerlicht
über solange weder die Lichtmaschine oder ein Pick-up meldet, dass das
Aggregat angesprungen ist.
Die Anzeige erlischt sobald das Aggregat im Hochlaufen die Zünddrehzahl
(erkannt je nach Parametrierung durch das Signal D+ der Lichtmaschine
oder durch das Drehzahlgebersignal) überschreitet. Sie leuchtet wieder im
Dauerlicht wenn während des Betriebes die vorstehenden Signale ausfallen.
Die Anzeige blinkt in rascher Folge wenn die Zeit für die Startfreigabe
abgelaufen ist ohne dass der Start freigegeben wurde.
Fehlstart / Motorstörungen
Dieser Alarm wird durch drei Kriterien angesteuert. Es ist deshalb zu interpretieren, weshalb diese Meldung
aufgelaufen ist. Die Meldung wird angesteuert
FEHLSTART. Wenn das Aggregat am Ende des Startprogramms nicht angelaufen
ist wird dieser Alarm gegeben. Er wird im Dauerlicht (ohne Blinken) angezeigt,
die Automatik wird gesperrt.
ÜBERWACHUNG AUSGEFALLEN. Wenn während des Betriebes alle Signale für die
Drehzahlerfassung (Generatorspannung, Lichtmaschine oder Pick-up) ausfallen
wird dieser Alarm gegeben. Er wird mit zwei kurzen Blinkimpulsen angezeigt,
die Automatik wird gesperrt.
MOTOR STELLT NICHT AB. Wenn das Aggregat nach Ablauf der Stoppzeit noch
läuft wird dieser Alarm gegeben. Er wird durch normales Blinken angezeigt,
die Automatik wird nicht gesperrt.
KEILRIEMENRISS. Dieser Alarm kann freigegeben oder deaktiviert werden. Wenn
bei vorhandener Generatorspannung die Lichtmaschine keine Spannung abgibt
wird dieser Alarm geben. Die Anzeige blinkt in rascher Folge. Es kann parametriert
werden ob sofort gestoppt wird oder ob erst nach einem normalen Stopp die
Automatik gesperrt werden soll.
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Blindschaltbild / Spannungswächter
Das Blindschaltbild zeigt die Netzeinspeisung, den Generator, Netz- und Generatorschalter und die Sammel-
schiene. Grüne LEDs unterhalb des Netz- bzw. Generatorsymbols zeigen an ob sich die jeweilige Spannung
innerhalb der Grenzen befindet. Diese LEDs blinken sobald die Spannungen innerhalb ihrer Grenzen sind, die
Rückfallzeit jedoch noch nicht abgelaufen ist.
Die Stellungen und etwaige Meldungen des Netz- und Generatorschalters werden durch grüne LEDs unterhalb
der AUS-Tasten (O) angezeigt. Sie signalisieren nachfolgende Zustände.
Bei SCHALTERFALL (falls parametriert) blinkt die entsprechende LED wie ein normaler Alarm (langsames Blinken mit gleichlangen Hell- und Dunkelphasen).
Während der Synchronisierung des Schalters blinkt die LED einmal kurz.
Wenn der Alarm SYNCHRONISIERUNG GESTÖRT (falls parametriert) ansteht, blinkt die LED zweimal kurz. Sie wird jedoch durch das Signal NETZ IST EIN
bzw. GENERATOR IST EIN übersteuert.
Falls die AUSSCHALTUNG GESTÖRT ist, blinkt mit kurzen Impulsen.
Wenn das Netz bzw. der Generator eingeschaltet sind zeigen die LEDs die Stellung der Schalter in Dauerlicht an. Sie übersteuert somit die vorstehenden
Meldungen da der Schalter letztlich einschalten konnte.
FUNKTIONEN
Startfreigabe / Startblockierung
Die Hilfsantriebe (z.B. Raumlüfter, Jalousien) und die Startvorbedingungen, die nur für die Startphase benö-
tigt werden (z.B. Vorschmierpumpe), werden in den Betriebsarten MANUAL und TEST sofort und in AUTO
bei einem Startbefehl eingeschaltet. Die Einschaltdauer der Startvorbedingungen (parametrierbar) ist zeitlich
begrenzt. Sie werden nach Anlauf des Aggregates ausgeschaltet, die Hilfsantriebe bleiben während des Be-
triebes und einer parametrierbaren Nachlaufzeit eingeschaltet. Die Funktionen können auf Ausgangsrelais
parametriert werden. Wenn alle benötigten Kriterien erfüllt sind, wird das Signal STARTBLOCKIERUNG weg-
genommen und dadurch die STARTFREIGABE gegeben.
Achtung: Die Funktion, welches ein laufendes Aggregat durch die Wegnahme des Signals während des Be-
triebes abstellt, ist nicht implementiert.
Startfreigabe
Nach Einschaltung der Startvorbedingungen und Hilfsantrieben blinkt Anzeige STARTKONTROLLE solange
keine Startfreigabe erfolgt ist. Der Start ist blockiert solange das Signal L- an dem Eingang START-
BLOCKIERUNG anliegt.
Startfreigabe / Startblockierung bei Sprinklerbetrieb
Bei der Startanforderung für den Sprinklerbetrieb wird der Start unabhängig vom Signal an dem Anschluss
STARTBLOCKIERUNG sofort oder, falls wichtige Vorbedingungen notwendig sind, nach einer (kurzen) para-
metrierten Zeit freigegeben. Das externe Eingangssignal wird ignoriert.
Fernwahl der Betriebsart
Die Betriebsarten OFF, MANUAL, AUTO und TEST, können über drei Kontakte gewählt werden wenn die Be-
triebsartwahl vor Ort (Klemme 29) durch L- gesperrt ist. Die Fernwahl MANUAL wird durch gleichzeitige
Signalgabe an F9 und F5 (Klemmen X2/4 und X2/6) gewählt. Um eine neue Betriebsart zu wählen sind zu-
nächst alle Eingänge freizugeben und danach die neue Funktion vorzugeben.
Extern Störung quittieren und Hupe aus
Diese beiden Befehle sind zu FERNQUITTIERUNG zusammen gefasst. Ein Dauersignal gibt nur einen Befehl,
so dass zur Abschaltung der Hupe und der Löschung des Alarms mehrmals L- angelegt werden muss.
Der erste Impuls (L-) an Anschluss F8 (Klemme 32) schaltet die Hupe aus. Ein neuer Alarm würde sie wie-
der einschalten.
Ein zweiter Impuls löscht die Alarme wenn sie durch die Parametrierung hierfür (z.B. Rauchmelder etc. soll-
ten nicht fern quittierbar sein) freigegeben sind. Die Signale NETZ- und GENERATORSCHALTERFALL, NETZ–
und GENERATOR AUS GESTÖRT und KEILRIEMENRISS werden ebenfalls gelöscht.
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Falls der Alarmkontakt noch ansteht, ist eine Fernquittierung dieses Alarms nicht möglich. Wenn die Auto-
matik durch den SCHNELLSTOP-Eingang blockiert ist, kann sie nicht durch die Fernquittierung entsperrt wer-
den solange das Signal ansteht, sondern nur vor Ort durch Freigabe des Eingangssignales.
Übergabesynchronisierung
Die Übergabesynchronisierung (falls die zusätzlich notwendigen Geräte für Frequenzabgleich, ggf. Span-
nungsabgleich und Einschaltbefehl bei Synchronismus vorhanden sind) ist abweichend von der ursprüngli-
chen Verdrahtung der NC3 ausgeführt. Dadurch ist der Ablauf übersichtlicher und die Steuerung sicherer. Es
wird ein Signal zur Einschaltung der Synchronisiereinrichtung gegeben. Weiterhin sind Schütze und Leis-
tungsschalter durch die von der Automatik gegebene Einschaltimpulse einzuschalten.
Die Synchronisierdauer (parametrierbar) wird überwacht. Falls keine Synchronisierung erfolgt ist kann ge-
wählt werden ob mit Unterbrechung umgeschaltet oder ob der Synchronisierversuch fortgesetzt werden soll.
Durch den Anschluss D1 (Klemme 33) kann gewählt werden, ob mit Unterbrechung oder unterbrechungslos
umgeschaltet werden soll.
Die Übergabesynchronisierung wird nur freigegeben wenn Netz- und Generatorspannungswächter keine feh-
lerhafte Spannung anzeigen.
Achtung: Diese Funktion setzt eine Verdrahtungsänderung der Netz- und Generatorschütze bzw. Schalter
voraus. Der Ablauf wird dadurch übersichtlicher und störungsfreier.
BETRIEBSARTEN Betriebsart Off
Die OFF-Stellung wird beim Anlegen der Batteriespannung automatisch angewählt (Reset-Funktion) um das
Auslösen eines unbeabsichtigten Anlaufs zu verhindern. Bei Umschaltung von einer anderen Betriebsart zu
OFF wird:
– ein Aggregatbetrieb sofort beendet,
– zuvor angezeigte Fehlermeldungen gelöscht, außer den Störmeldungen 9 und 10 solange deren Alarm-
kontakt noch aktiv ist,
– die Automatik entsperrt. Falls der Eingang SCHNELLSTOP (NOTSTOPP) jedoch noch aktiv ist, ist eine Ent-
sperrung nicht möglich, die Meldung AUTOMATIK GESPERRT bleibt bestehen.
Betriebsart Manual
Start und Stopp
Die Hilfsantriebe und Startvorbedingungen werden sofort eingeschaltet. Nach der Startfreigabe kann das Ag-
gregat durch den Taster START angelassen werden. Zum Abstellen des Aggregates ist die Betriebsart OFF
oder (bei fehlendem Start mit Lastübernahme) auf AUTOMATIK zu wählen.
Mit der Taste NETZ-AUS (O) kann das Netz auch bei stehendem Aggregat ausgeschaltet werden, mit der Taste
NETZ-EIN (I) wird es bei fehlerfreier Netzspannung wieder eingeschaltet. Mit der Taste START kann der Motor
angelassen werden.
Achtung: Ein Taster zum manuellen Stoppen ist nicht vorgesehen.
Vorglühung
Durch gleichzeitiges Drücken der Taster MANUAL und START wird nicht der Anlasser betätigt, sondern die
Vorglühung eingeschaltet. Wenn der Taster MANUAL dann losgelassen wird, oder der START-Taster allein
gedrückt wird, wird der Anlasser eingeschaltet. Bei den Betriebsarten AUTO und Test dient die Startverzöge-
rung zur Vorglühung.
Umschaltung Netz / Generator
Wenn sich die Generatorspannung mit ihren Spannungs- und Frequenzwerten innerhalb der Nennbereiche
befindet, kann der Generator eingeschaltet werden. Die Umschaltung zwischen Netz- und Generatorbetrieb
und zurück erfolgt immer mit den parametrierten Umschaltpausen, wenn die Taste GEN-EIN bzw. NETZ-EIN
benutzt wird.
Es ist auch möglich, zunächst das Netz oder den Generator mit der entsprechenden AUS-Taste aus- und dann
den Generator bzw. das Netz mit der entsprechenden EIN-Taste einzuschalten. Somit ist es möglich die Sam-
melschiene spannungsfrei zu machen. Das Betätigen der EIN-Tasten bleibt wirkungslos, wenn die Spannung
des angewählten Systems (Netz bzw. Generator) nicht innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt.
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Alle Schaltvorgänge erfolgen ausschließlich manuell und nicht automatisch. Auch ein Fernstartbefehl oder
Netzausfall führt nicht zum automatischen Einschalten des Generators. Ebenso wird das Netz nicht automa-
tisch zugeschaltet, wenn beim Generatorbetrieb eine Störmeldung (z.B. GENERATOR ÜBERSTROM) aufläuft,
die den Generator ausschaltet.
Betriebsart Auto
Start mit Lastübernahme
Der Automatikstart kann durch vier parametrierbare Funktionsarten erfolgen. Dadurch werden alle Möglich-
keiten der NC3-1 in einfacher Weise ermöglicht.
(1) Start nur durch den internen Netzspannungswächter. (2) Start nur durch den externen Startbefehl mit Lastübernahme. (3) Start wenn der interne Netzspannungswächter und gleichzeitig der externe Startbefehl mit Lastüber-
nahme Befehl geben.
(4) Start wenn der interne Netzspannungswächter oder der externe Startbefehl mit Lastübernahme Befehl geben.
Achtung: Bei Startauslösung (3) wird gestartet wenn der interne Spannungswächter Netzausfall meldet und
zusätzlich der Fernstart gegeben wird. Wenn nur der Fernstart weggenommen wird, das Netz aber noch aus-
gefallen ist, wird zwar das Aggregat abgestellt, es wird jedoch nicht auf das ausgefallene Netz zurück ge-
schaltet. Die Einschaltung des Netzes erfolgt erst beim Ende des Netzausfalls.
Bei fehlendem Startbefehl (siehe Startauslösung (1) bis (4)) steht Aggregat in Bereitschaft. Wenn die einge-
gebenen Grenzwerte (je nach Parametrierung) für Spannung oder Frequenz des internen Spannungswächters
nicht mehr eingehalten werden, wird zeitverzögert der Netzausfall erkannt. Nach Ablauf dieser parametrier-
ten Verzögerungszeit erlischt die grüne LED unterhalb des Netzsymbols. Der externe Spannungswächterein-
gang hat keinen Einfluss auf die grüne Spannungsanzeige.
Entsprechend der gewünschten Startfunktion wird das Aggregat gestartet. Die Meldung FEHLSTART /
MOTORSTÖRUNG wird gegeben und die Automatik blockiert falls das Aggregat am Ende des Startprogramms
nicht angelaufen ist.
Nach dem Hochlaufen des Aggregates wird sobald Generatornennspannung und -frequenz erreicht sind, das
Netz aus- und nach einer Umschaltpause (parametrierbar) der Generator eingeschaltet. Das Abschalten bei
gestörtem Netz kann zum Schutz der Verbraucher schon, bei entsprechender Parametrierung, vor dem Start
erfolgen.
Nach Normalisierung der Netzspannung und Freigabe des externen Eingangs (je nach gewünschter Funkti-
onsart) läuft eine Verzögerungszeit (Rückschaltverzögerung) ab bevor der Generator aus- und nach einer
Umschaltpause das Netz wieder eingeschaltet wird.
Um einen Wärmestau zu vermeiden, läuft das Aggregat, wenn es belastet war, für die parametrierte Nach-
laufzeit unbelastet weiter und wird anschließend abgestellt.
Bei den Betriebsarten (2) und (4) wird bei intakter Netzspannung und freigegebener Übergabesynchronisie-
rung ohne Unterbrechung auf Generatorbetrieb umgeschaltet.
Achtung: Falls ein Alarm aufläuft, der den Generator ausschaltet, während der Nachlaufzeit nicht quittiert
wird, wird die Automatik gesperrt da ein automatischer Notstrombetrieb nicht mehr möglich ist.
Start ohne Lastübernahme
Falls kein Start mit Lastübernahme ansteht, kann das Aggregat durch
die Sprinkleranforderung oder
den Eingang Start ohne Lastübernahme gestartet werden. Eine Umschaltung auf Generatorbetrieb erfolgt nur bei gleichzeitigem Startbefehl mit Lastübernahme oder
Netzausfall. Wenn diese Startbefehle allein gegeben werden läuft das Aggregat unbelastet. Ein Netzparallel-
betrieb wie bei der NC3-1 ist nicht möglich, da hierfür ein Leistungs-, ein Cos-phi-Regler und ein Netzaus-
schutz notwendig sind. Hier sollte die Kuhse-Automatik KEA 201 SPL eingesetzt werden, die alle Funktio-
nen (Netzausfallschutz, Synchronisiergerät, Synchronisiersperrrelais, Leistungs- und Cos phi-Regler nach
der VDE-Richtlinie AR-N 4105 erfüllt.
Netzschalterfall
Die Automatik kann so parametriert werden, dass der Start und die Umschaltung auf Generatorbetrieb auch
erfolgen, wenn der Netzschalter durch eine Störung fällt. Das Aggregat läuft in diesem Fall automatisch an
und übernimmt die Ersatzstromversorgung. Zur Anzeige diese Fehlers blinkt die grüne LED NETZ IST EIN.
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Zur Rückschaltung auf das Netz muss die Meldung NETZSCHALTERFALL gelöscht (Taster ALARM OFF) wer-
den. Bei einwandfreier Netzspannung schaltet die Automatik dann nach Ablauf der Rückschaltzeit auf Netz-
betrieb zurück.
Betriebsart Test
Nach Umtasten in die TEST-Stellung wird das Startprogramm ausgelöst. Wenn sich die Generatorspannung
mit ihren Spannungs- und Frequenzwerten innerhalb der parametrierten Nennwerte befindet, kann mit den
Tasten GEN-EIN (I) oder NETZ-AUS (O) das Netz aus- und der Generator ein- bzw. mit NETZ-EIN (I) oder
GEN-AUS (O) der Generator aus- und das Netz eingeschaltet werden. Wenn die Funktion Übergabesynchro-
nisierung (L- an Anschluss C20, bzw. Klemme 33) gewählt ist, erfolgen die Umschaltungen in dieser Be-
triebsart ohne Unterbrechung.
Wenn während des Probebetriebes ein Startbefehl mit Lastübernahme oder NETZSCHALTERFALL (falls para-
metriert) auftritt wird auf Generatorbetrieb umgeschaltet. Es ist dann nicht möglich, den Generatorschalter
manuell auszuschalten. Eine manuelle Bedienung der Schalter ist erst nach Wegnahme des Startbefehls (ggf.
auch Löschung des Alarms NETZSCHALTERFALL) und Ablauf der Rückschaltzeit möglich.
Zum Abstellen des Aggregates ist die Betriebsart OFF oder AUTO (bei fehlendem Startbefehl mit Last) zu
wählen.
SPRINKLERBETRIEB Ein Signal L- am Eingang C19 (Klemme 31) löst einen Start ohne Lastübernahme aus um eine elektrische
Sprinklerpumpe zu versorgen. Für den Betrieb einer elektrischen Sprinklerpumpe sind folgende Funktionen
vorgesehen:
Umschaltung aller abstellenden Alarme (Überdrehzahlalarm bleibt Abstellung bei elektronischem Dreh-zahlregler, Forderung VDS 2100-22) auf Warnung,
wahlweise der Blockierung der Generator ausschaltenden Funktion bei z.B. GENERATOR ÜBERSTROM,
Startprogramm auf 6 (parametrierbar) Startversuche,
bei Beendigung der Sprinkleranforderung: Aufhebung des Sprinklerbetriebes nach der NACHLAUFZEIT SPRINKLER oder Abstellung nur von Hand (Forderung VDS 2100-22,
für die Dauer der Hochlaufzeit der Sprinklerpumpe: Ausschaltung der Notstromverbraucher oder keine Unterbrechung der Notversorgung.
Die Versorgung der Sprinklerpumpe wird üblicher Weise direkt vom Generator und somit vor dem Schalter
zu den Notstromverbrauchern abgenommen. Im Notstromfall können die Verbraucher für eine parametrierte
Zeit ausgeschaltet werden damit genügend Energie für den Hochlauf der Sprinklerpumpe zur Verfügung steht.
Weiterhin kann parametriert werden, dass bei einer Überlast auf der Verbraucherseite der Verbraucherschalter
eingeschaltet bleibt oder ausschaltet.
Der Sprinklerbetrieb wird automatisch nach Wegfall der Sprinkleranforderung nach einer eingegebenen Nach-
laufzeit aufgehoben oder kann nur manuell (Forderung VDS 2100-22) beendet werden. Falls die Automatik
auf manuelle Abstellung parametriert ist blinkt die LED der Betriebsart OFF sobald der Sprinklereingang frei
ist. Es kann dann über die Betriebsart OFF (oder immer über Notstopp) gestoppt werden.
Wenn nach der Nachlaufzeit gestoppt werden soll und die Betriebsart Off gewählt wird, wird der Generator
ausgeschaltet und bei intakter Netzspannung auf Netzbetrieb zurück geschaltet. Das Aggregat bleibt jedoch
eingeschaltet bis der Sprinklereingang wieder frei ist. Soll es in diesem Fall unabhängig vom Sprinklereingang
gestoppt werden ist der Notstopp zu betätigen.
FEHLERMELDUNGEN / PROGRAMMIERBARE BETRIEBSANZEIGEN Jede der 10 LEDs kann entweder eine Fehlermeldung anzeigen oder als Betriebsanzeige parametriert sein.
Verwendung als Betriebsanzeige
Diese Anzeigen sind unabhängig von der gewählten Betriebsart. Sie können somit zum Anzeigen von Be-
triebszuständen über Kontakteingänge oder interne Merker von Betriebszuständen als normale Meldeleuch-
ten verwendet sein. Für die Parametrierung wird die Software PARAWIN benötigt. Die hierin angezogene
Merkerliste steht weiter unten.
Verwendung als Fehlermeldung
Die Automatik enthält die Möglichkeit zum Verarbeiten von 10 Alarmen. Die Alarme werden mit beschrifte-
ten Textstreifen bezeichnet. Die Ansteuerung erfolgt durch Kontakteingänge oder durch interne Merker
(Überdrehzahl, Batterie Unterspannung, Netz- oder Generatorspannungsfehler, etc.). Für die Parametrierung
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wird die Software PARAWIN benötigt. Die hierin angezogene Merkerliste ist weiter unten angegeben. Bei
Kontakteingängen wird mit dem Schließen (Arbeitsstromschaltung) oder mit dem Öffnen (Ruhestromschal-
tung) des Meldekontaktes gegen L- der entsprechende Alarm ausgelöst.
Die Alarme werden grundsätzlich in drei Gruppen unterschieden:
Alarme, die erst verzögert nach Anlauf des Motors (z.B. ÖLDRUCKMANGEL) überwacht werden. Die Freigabe ist erkennbar an der grünen Anzeige ÜBERWACHUNG EIN.
Alarme, die, außer in der Betriebsart OFF, auch bei stehendem Motor (z.B. BATTERIE UNTERSPANNUNG) überwacht werden. Sie werden als unverzögert bezeichnet.
Die Alarmmeldungen 9 und 10 werden immer, auch in der Betriebsart OFF, überwacht. Sie werden für Meldungen (z.B. LECKAGE) benutzt. Die Hupe wird in der Betriebsart OFF nicht eingeschaltet, die
Alarme sind aber in den Sammelalarmen eingebunden. Sie verhalten sich wie normale Alarme, wenn eine
aktive Betriebsart (also nicht OFF) gewählt ist.
Die Alarme sind wie folgt konfiguriert:
Alarm ist aktiv oder gesperrt,
Kontakt ist in Ruhestrom- oder Arbeitsstrom,
verzögerte oder unverzögerte Überwachung,
warnende oder abstellende Funktion,
zusätzlich bei warnenden Alarmen: mit oder ohne Generator-Ausschaltung und Stopp nach Nachlaufzeit im Automatikbetrieb.
Funktion und Bedienung
Das Auflaufen einer Fehlermeldung wird von der Leuchtdiode in Blinklicht angezeigt. Zur gleichen Zeit
wird das akustische Signal (für die eingegebene Dauer) angesteuert. Mit einem Impuls der Taste ALARM OFF
(oder automatisch nach der eingegebenen Zeit) wird das akustische Signal ausgeschaltet. Die LED blinkt je-
doch weiterhin. Falls für die Dauer der Hupeneinschaltung der Wert 0 sec. eingegeben ist, erfolgt keine auto-
matische Abschaltung: die Hupe bleibt bis zur manuellen Löschung eingeschaltet.
Durch eine zweite Tasterbetätigung von ALARM OFF wechselt die Meldung vom Blinklicht zum Dauerlicht.
Durch diese notwendige zweite Quittierung kann z.B. nach einer automatischen Abschaltung des akustischen
Signalgebers unterschieden werden, welche Fehlermeldung neu aufgelaufen ist.
Die Anzeige wird nach Beseitigung der Störung durch erneutes Betätigen der Taste ALARM OFF gelöscht.
Bei Meldungen, die zum Abstellen des Aggregates führen, ist der weitere Betrieb, angezeigt durch
AUTOMATIK GESPERRT, blockiert. Zum Entsperren muss die Betriebsart OFF (ein eventuell betätigter exter-
ner Not-Stopp-Taster muss ebenfalls entriegelt sein) gewählt werden.
Achtung: Wenn im Automatik-Betrieb der Generator durch einen warnenden Alarm ausgeschaltet wird, wird
der Motor nach der Nachlaufzeit gestoppt und die Automatik gesperrt.
Alarme 9 und 10
Diese beiden Alarme können von der Signalgabe um 0 bis 240 sec. verzögert sein, d.h., damit der Alarmkon-
takt eine Störung meldet, muss das Signal für die parametrierte Zeit anliegen. Weiterhin sind diese beiden
Alarme auch in der Betriebsart Off (Aus) wirksam, dann jedoch ohne Hupeneinschaltung. Es können somit
Kriterien (z.B. Tanküberfüllung, Leckwarnung) überwacht werden, die immer gemeldet werden müssen.
Interne Fehlermeldungen
Die nachstehenden Alarme werden durch die Software gebildet. Sie können durch die Parametrierung (aus-
genommen ist die Fehlstartmeldung die immer aktiv ist) gesperrt oder aktiviert werden.
Fehlermeldungen der Spannungswächter
Die als fehlerhaft erkannten, zur Überwachung freigegebenen Kriterien (U, f), der Spannungs-
wächter können zur Anzeige gebracht werden. Sie können einzeln oder als Summe eine Fehlermeldung an-
steuern oder nur angezeigt werden.
Überdrehzahl
Für die Überdrehzahlüberwachung wird entweder die Generatorfrequenz oder die Frequenz eines Pick-ups (je
nach Parametrierung) benutzt. Die Drehzahlschwelle ist parametrierbar.
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Fehlstart
Dieser Alarm ist immer aktiv und kann nicht gesperrt werden. Wenn das Aggregat nach der parametrierten
Startanzahl (Normal- oder Sprinklerbetrieb) nicht angesprungen ist, wird der Alarm gegeben. Die LED
FEHLSTART / MOTORSTÖRUNG ist dauernd (ohne Blinken) eingeschaltet, die Automatik wird für weitere Start-
versuche gesperrt. Über die Betriebsart OFF wird die Automatik entsperrt, so dass eine neue Startsequenz
begonnen werden kann.
Drehzahlerfassung ausgefallen
Wenn alle Kriterien für die Drehzahlerkennung und somit für die Fehlerüberwachung ausfallen (je nach Pa-
rametrierung; vorhandener Generatorspannung, Lichtmaschine Klemme D+, Pick-up), wird der Alarm
FEHLSTART / MOTORSTÖRUNG ausgelöst, das Aggregat abgestellt und die Automatik gesperrt. Zur Anzeige
blinkt die LED im schnellen Rhythmus.
Falls dieser Alarm jedoch während des Sprinklerbetriebes auftritt, bleibt das Aggregat in Betrieb, die Über-
wachung des Motors bleibt eingeschaltet
Lichtmaschine ausgefallen
Dieser Alarm kann gesperrt oder freigegeben sein. Wenn die Lichtmaschine zusammen mit dem Kühlerlüfter
angetrieben wird, kann ein Keilriemenriss erkannt werden. Bei vorhandener Generatorspannung muss auch
die Lichtmaschine an der Klemme D+ ein positives Signal haben. Falls es wegfällt oder bei vorhandener Ge-
neratorspannung nicht ansteht, wird ca. nach 10 Sekunden der Alarm LICHTMASCHINE AUSGEFALLEN ausge-
löst.
Diese Störung wird durch einen Blinkimpuls der LED FEHLSTART / MOTORSTÖRUNG angezeigt.
Motor stellt nicht ab
Wenn nach Ablauf des Stoppvorgangs (Ausschaltung des Stoppmagneten) oder ohne erneuten Anlassbefehl
der Motor noch läuft, wird der Stoppvorgang wiederholt und die Meldung FEHLSTART / MOTORSTÖRUNG
angezeigt. Die Automatik wird nicht gesperrt, so dass das Aggregat bei einer Startanforderung (Netzausfall
oder Sprinkleranforderung) sofort auf Generatorbetrieb umschalten kann.
Diese Störung wird durch einen Blinkimpuls der LED FEHLSTART / MOTORSTÖRUNG angezeigt.
Synchronisierung gestört
Die Dauer der Synchronisierung kann überwacht werden. Falls während der parametrierten Zeit keine Um-
schaltung erfolgt ist, wird wahlweise mit Unterbrechung umgeschaltet oder es wird weiter versucht unterbre-
chungslos umzuschalten. Der parametrierbare Alarm SYNCHRONISIERUNG GESTÖRT schaltet nicht die Sam-
melstörung oder die Hupe ein. Falls dieses gewünscht ist, ist die Funktion auf einen der Alarme von 1 bis 8
zu legen.
Während der Synchronisierung des Schalters blinkt die LED NETZ IST EIN bzw. GENERATOR IST EIN des an-
gewählten Betriebes einmal kurz.
Wenn der Alarm SYNCHRONISIERUNG GESTÖRT (falls parametriert) ansteht, blinkt diese LED zweimal kurz.
Sie wird jedoch durch das Signal NETZ IST EIN bzw. GENERATOR IST EIN übersteuert.
Überwachung von Netz- und Generatorschalter
Diese Meldungen werden durch unterschiedliche Blinkimpulse der jeweiligen EIN-LEDs angezeigt. Die
nachstehenden vier Funktionen können zusammengefasst werden, sodass bei Bedarf nur ein Alarm bzw. ein
Melderelais SCHALTFEHLER belegt wird. Den Grund für die Alarmauslösung wird durch die entsprechende
LED im Blindschaltbild angezeigt. Zu beachten ist, dass mit dem ersten Tastendruck von ALARM Off die
Fehlfunktion gelöscht wird, zur Löschung des Alarms jedoch mehrmals (siehe oben) quittiert werden muss.
Zusammenfassung der Fehlfunktionen zum Ansteuern eines gemeinsamen Alarms oder eines Melderelais.
Kennziffern der Alarme
Netzschalterfall Netz Aus gestört Generatorschalterfall Generator Aus gestört
1 2 4 8
Die Kennziffern werden addiert und in eine hexadezimale Zahl umgewandelt.
Tabelle Dezimalzahl / hexadezimale Zahl
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F
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Der Merker für die gewünschte Zusammenfassung ist die Zusammenfassung von den Ziffern 42 gefolgt von
der ermittelten hexadezimalen Zahl (immer mit der führenden Null!).
Beispiel: Die Funktionen GENERATORSCHALTERFALL und GENERATOR AUS gestört sollen einen Alarm aus-
lösen. Die Summe der Kennziffern ist (4+8) =12. Aus der Tabelle ergibt sich für die Dezimalzahl 12 die he-
xadezimale Zahl 0C. Parametriert als Merker wird somit 420C.
Netzschalterfall
Der Alarm wird intern angesteuert, wenn nach Ablauf des Netzeinschaltimpulses keine Rückmeldung NETZ
IST EIN erfolgt. Nach einem Netzschalterfall blinkt die LED NETZ IST EIN wie ein normaler Alarm in gleich-
langen Hell-Dunkelphasen, das akustische Signal ertönt und die Sammelstörmeldung wird eingeschaltet.
Durch ALARM OFF wird bei erster Betätigung das akustische Signal ausgeschaltet und mit einem zweiten
Druck auf ALARM OFF die Meldung quittiert.
Je nach Parametrierung startet das Aggregat bei einem Netzschalterfall in der AUTOMATIK-Stellung und
übernimmt die Versorgung. In diesem Fall muss zur Rückschaltung auf Netzbetrieb der Alarm gelöscht wer-
den. Nach erfolgter Löschung wird bei intakter Netzspannung nach der Rückschaltverzögerung auf Netzbe-
trieb zurückgeschaltet.
Ausschaltung Netz gestört
Der Alarm wird gegeben wenn ca. 2 Sekunden nach dem Ausschaltbefehl für den Netzschalter keine Rück-
meldung NETZ IST AUS registriert wird. Im Notstromfall wird das Aggregat nach der Nachlaufzeit abgestellt,
da nicht auf Generatorbetrieb umgeschaltet werden kann. Die LED NETZ IST EIN blinkt mit schnellen Impul-
sen. Nach Behebung des Fehlers muss durch ALARM OFF bzw. durch die Wahl von Betriebsart OFF die Mel-
dung gelöscht werden.
Generatorschalterfall
Der Alarm wird intern angesteuert, wenn nach Ablauf des Generatoreinschaltimpulses keine Rückmeldung
GENERATOR IST EIN erfolgt. Nach einem Generatorschalterfall blinkt die LED GENERATOR IST EIN wie ein
normaler Alarm in gleichlangen Hell-Dunkelphasen, das akustische Signal ertönt und die Sammelstörmel-
dung wird eingeschaltet. Falls die Meldung nicht quittiert wird, stellt das Aggregat im Automatikbetrieb
nach der Nachlaufzeit ab.
Ausschaltung Generator gestört
Der Alarm wird gegeben wenn ca. 2 Sekunden nach dem Ausschaltbefehl für den Generatorschalter keine
Rückmeldung GENERATOR IST AUS registriert wird. Das Aggregat erhält einen erneuten Startbefehl und geht
in den Generatorbetrieb über. Falls jetzt ein abstellender Alarm eintritt wird das Aggregat gestoppt. Nach Be-
hebung des Fehlers muss durch ALARM OFF bzw. durch die Wahl von Betriebsart OFF die Meldung gelöscht
werden.
NOT-STOP / NOT-AUS (EXTERN) Zur Auslösung der Not-Stopp-Funktion reicht ein Impuls auf den Eingang SCHNELLSTOP (NOTSTOPP). Der
Eingang kann wahlweise (parametrierbar) in Arbeits- oder Ruhestrom beschaltet werden. Damit wird, unab-
hängig von der Betriebsart
der Generator ausgeschaltet,
das Aggregat abgestellt,
die Hilfsantrieb ausgeschaltet,
die Automatik für weitere Startvorgänge gesperrt (Anzeige: AUTOMATIK GESPERRT).
Zum Entsperren muss auf die Betriebsart OFF umgeschaltet werden. Falls das Signal SCHNELLSTOP noch an-
steht, kann nicht entsperrt werden. Die Anzeige AUTOMATIK GESPERRT bleibt eingeschaltet.
STARTPROGRAMM
Startablauf Dieselmotor
Startverzögerung 2 sec. (Vorglühzeit)
Anlasser ein für 10 sec.
Pause 7 sec.
3 Startversuche
6 Startversuche bei Sprinklerbetrieb
Verzögerung ÜBERWACHUNG EIN 7 sec.
Rückschaltverzögerung 60 sec.
Nachlaufzeit 180 sec.
Nachlaufzeit Sprinklerbetrieb 0 sec.
Stoppzeit 30sec.
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Angeben sind hier die parametrierten Standardwerte für einen Dieselmotor. Falls der Dieselmotor mit einer
Vorglüheinrichtung ausgerüstet ist, dient die Startverzögerung bei einem automatischen Start als Vorglüh-
zeit.
Startablauf Gasmotor
Anlasser ein,
Spülzeit, wenn die Anlassdrehzahl überschritten ist, verzögert (z.B. nach 2 sec.) die Zündung einschalten,
danach (weitere 2 sec.) Gasmagnetventil öffnen,
Anlasser jetzt noch 7 weitere Sekunden ein,
dann Gasmagnetventil schließen,
Anlasser aus,
nach 6 sec. Zündung aus,
nach 1 sec. neue Startsequenz
Angeben sind hier die parametrierten Standardwerte für einen Gasmotor.
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TECHNISCHE DATEN
Bauform
Gerät für Fronteinbau.
Abmessung (,, Tiefe) 260 x 170 x 80 mm.
Gewicht ca. 2,2 kg.
Einbaulage beliebig.
Schutzart (eingebaut) IP 44.
Umgebungstemperatur, Lagerung -20°C ... +70°C.
Betrieb -10°C ... +50°C.
Normen/Bestimmungen DIN VDE 0160.
Hilfsspannung
umschaltbar 9-12-15V oder 14-24-35V DC.
Analogeingänge
Netzspannungswächter 3-phasig (gegen N-Lei-ter) für Nennspannung 231/400 Volt, einstell-
bar in 1-Volt-Schritten.
Bei gestörtem Drehfeld erfolgt die Anzeige
UNTERSPANNUNG.
Einstellbare Schaltpunkte : 50 - 300 Volt.
Netzfrequenz 45 bis 65 Hz, einstellbar in 0.01 Hz Schritten von 40 bis 70 Hz.
Generatorspannungswächter 2-phasig für Nennspannung 400 V, einstellbar in 1-Volt-
Schritten. Einstellbar 250 - 480 Volt.
Generatorfrequenz 45 bis 65 Hz, einstellbar in 0.01 Hz Schritten von 40 bis 70 Hz.
Batteriespannungswächter.
Digitale Ein- und Ausgänge
Eingang für Lichtmaschine D+ mit Vorerre-gung für AC-Lichtmaschinen.
10 Anschlüsse für Alarmkontakte.
18 allgemeine Steuereingänge.
17 Ausgangsrelais, davon 14 parametrierbar, Kontaktbelastung Anlass- und Stopprelais
max. 16 Amp.
3 Relais 35 DC, max. 1 Amp.
10 Relais max. 10 Amp.
Eingang für Pick-up zur Drehzahlerfassung.
Serielle Schnittstelle
USB-Schnittstelle zum Parametrieren, zur Kopp-
lung über ein Zusatzmodul an eine Leittechnik oder
an eine Fernüberwachung.
ÄNDERUNGSHISTORIE TA211NC3-1-DE
Erstellt Änderung Ausgabe
24-01-14 Erstausgabe 24-01-14
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VERDRAHTUNGSLISTE FÜR DEN AUSTAUSCH EINER NC3 -1 GEGEN EINE KEA 211 NC3-1
Klemme Funktion
Position
PARAWIN Bemerkung, Standardparametrierung
NC3 KEA
A1 43 Netzspannung L1
A2 44 Netzspannung L2 A3 45 Netzspannung L3 46 Netzspannung N Muss zusätzlich angeschlossen werden
A5 41 Generatorspannung L1
A6 42 Generatorspannung L2
B1 57 Steuerspannung Netz L1
Ansteuerung Netzschütz K1 Feste Funktion
B2 58
B3 59 Steuerspannung Gen. L1
Ansteuerung Gen. Schütz K2 Feste Funktion
B4 60
B5 26 Rückmeldung Netzschalter Parametrierbar als Schließer oder Öffner
B6 27 Rückmeldung Gen. Schütz Parametrierbar als Schließer oder Öffner
B7 5 Netzspannung gut
Kontaktspannung für K8 K8
Netzspannung gut
Kontaktspannung muss zusätzlich angeschlossen werden. L- 6
B8 28 Fernstartbefehl mit Zuschal-
tung
B9 72 Schließer
Bockpol
Öffner
K9 Motor läuft B10 73
74
B11 78 Schließer
Bockpol
Öffner
K10 Achtung: Schließer mit Freilaufdiode
Startvorbedingungen L+ 79
80
B12 X2/8 Startblockierung Parametrierbar als Startfreigabe
B13 1 Versorgung L+
Versorgung Grundgerät. Weitere, mit L+, L1+ und L2+be-
zeichnete Anschlüsse benötigen die zu schaltende Kon-
taktspannung.
B14 2
54 Versorgung L-
Versorgung Grundgerät
Anschluss 54: L- für Freilaufdioden
D6 75 Schließer
Öffner
Bockpol
K12 Parametrierbar D4 77
D5 76
B17 34 Lichtmaschine Klemme D+
B18 30 Notstopp Wahlweise NO oder NC Kontakt.
16 Alarm 1
B19 17 Alarm 2
18 Alarm 3 B20 19 Alarm 4 B21 20 Alarm 5 21 Alarm 6 B22 22 Alarm 7 Freier Alarm / Anzeige B23 23 Alarm 8 Freier Alarm / Anzeige 24 Alarm 9 Freier Alarm / Anzeige 25 Alarm 10 Freier Alarm / Anzeige
C1 51 Bockpol liegt intern an L1+
Öffner K3
Schließer K3
K3
Abstellung Arbeitsstrom
Abstellung Ruhestrom, Ausgang mit Freilaufdiode
C7 53
C2 52
C3 55 Kontaktspannung L+ für Relais K4, K5, K6
C4 56 Schließer K5 Anlasser mit Freilaufdiode, feste Funktion:
C8 71 Schließer K4 Hupe, Kontaktspannung intern L2+, Freilaufdiode
C6 64 Schließer K6 Betriebsmagnet, Kontaktspannung intern L2+, Freilaufdiode
C12 61 Schließer
Bockpol
Öffner
K7
Vorglühen, Schließer mit Freilaufdiode
L+ hier anschließen, da Freilaufdiode vorgesehen
C11 62
63
-
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TA211NC3-1-DE - 16 / 21 - 16-01-14
Seite 16 von 21
Klemme Funktion
Position
PARAWIN Bemerkung, Standardparametrierung
NC3 KEA
C9 68 Schließer
Bockpol
Öffner
K11 Parametrierbar C10 69
70
B15 65 Schließer
Bockpol
Öffner
K13 Betriebsbereit B16 66
67
D7 7 Schließer K14 Aggregat läuft
D8 8
X2/1 Schirm Pick-up Unbedingt vorsehen, Anschluss nur an Klemme X2/1
E1 X2/2 Pick-up, Return
E2 X2/3 Pick-up, Impulse
D3 31 Sprinklerbetrieb
D1 33 Übergabesynchronisierung
ein
D2 X2/7 Fernstart ohne Lastüber-
nahme
29 Wahl Betriebsart vor Ort
gesperrt, Fernwahl möglich
Bei L- an diesem Anschluss:
Wahl Betriebsart vor Ort gesperrt, Fernwahl möglich
F8 Extern Hupe aus
Extern Störung quittieren 1. Tastendruck Hupe aus, 2. Tastendruck Meldung aus
F12 32
F9 X2/4 Externe Anwahl Off F9, X2/4 - Externe Anwahl Off
F10, X2/5 - Externe Anwahl Auto
F5, X2/6 - Externe Anwahl Test
Externe Anwahl Manual durch F5 und F9 gleichzeitig
F10 X2/5 Externe Anwahl Auto
F5 X2/6 Externe Anwahl Test
F11 Externe Anwahl Manual
Drei zusätzliche parametrierbare Melderelais, 35 DC, 1 Amp. Sie schalten das gemeinsame Signal von
Klemme 15 (wahlweise L+ oder L-).
Relais K15: Klemme 12,
Relais K16: Klemme 13
Relais K17: Klemme 14. Die Relais K15 und K16 können für die Einschaltimpulse eines Netz- und eines Generatorschalter benutzt
werden. Hier sollten Hilfsrelais (mit Freilaufdioden über den Spulen) eingesetzt werden.
Hinweise:
Wenn Freilaufdioden in der Automatik vorgesehen sind, darf die Polarität der Kontaktspannungen nicht vertauscht werden.
Abweichungen des Anschlusses oder von Funktionen sind hier blau gekennzeichnet.
Standardparametrierung der Relais sind hier grün angegeben.
Alle Relais der Schaltanlage und von (auch extern) angesteuerten Induktivitäten müssen um Abschaltspit-zen zu verhindern mit Freilaufdioden oder entsprechenden Beschaltungen versehen werden. Ausgenom-
men sind die Relaisausgängen die bereits intern mit Freilaufdioden versehen sind. Bitte überprüfen Sie
diese Maßnahmen.
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PARAMETRIERUNG
Fernstart / Start durch internen Netzwächter
Der Automatikstart kann durch vier parametrierbare Funktionsarten erfolgen. Dadurch werden alle Möglich-
keiten der NC3-1 in einfacher Weise ermöglicht.
(1) Start nur durch den internen Netzspannungswächter. (2) Start nur durch den externen Startbefehl mit Lastübernahme. (3) Start wenn der interne Netzspannungswächter und gleichzeitig der externe Startbefehl mit Lastüber-
nahme Befehl geben.
(4) Start wenn der interne Netzspannungswächter oder der externe Startbefehl mit Lastübernahme Befehl geben.
Achtung: Bei Startauslösung (3) wird gestartet wenn der interne Spannungswächter Netzausfall meldet und
zusätzlich der Fernstart gegeben wird. Wenn nur der Fernstart weggenommen wird, das Netz aber noch aus-
gefallen ist, wird zwar das Aggregat abgestellt, es wird jedoch nicht auf das ausgefallene Netz zurück ge-
schaltet. Die Einschaltung des Netzes erfolgt erst beim Ende des Netzausfalls.
Alarme und Betriebsanzeigen
Folgende Parameter (Auszug aus PARAWIN) sind pro Anzeige vorgesehen:
(1) Nein - LED 1: Nur Anzeige, keine Fehlermeldung (2) 3C08 - Ansteuerung durch Merker Eintrag (3) AUWI - Kodierung der Funktionen (4) Nein - Fehlermeldung ohne Speicherung
Parameter (1) wird auf gesetzt.
Parameter (2) bestimmt das Eingangssignal. Folgende Tabelle zeigt die Merker der Eingangsklemmen:
Anschluss an X1 Merker Anschluss an X1 Merker
Klemme 16 0201 Klemme 21 0240
Klemme 17 0202 Klemme 22 0280
Klemme 18 0204 Klemme 23 0302
Klemme 19 0210 Klemme 24 0304
Klemme 20 0220 Klemme 25 0308
Die Liste mit weiteren möglichen Eingangssignalen von intern abgeleiteten Merkern ist als Anhang A einge-
fügt. Der Eintrag 3C08 dieses Beispiels steuert den Alarm bei Überdrehzahl an.
Parameter (3) legt die Funktion (Kodierung) der Fehlermeldung fest. Folgende Kurzbezeichnungen sind ver-
wendet:
A – Arbeitsstrom R – Ruhestrom
U – unverzögert V – verzögert
W – Warnung S – Abstellung
I – Generator bleibt ein 0 – Generator wird ausgeschaltet
Bei ARBEITSSTROM wird der Alarm ausgelöst, wenn ein Kontakt geschlossen wird. Bei RUHESTROM wird
entsprechend der Alarm ausgelöst, wenn ein Kontakt geöffnet wird.
Ein VERZÖGERTER Alarm wird erst nach Anlauf des Motors und der parametrierten Verzögerung
ÜBERWACHUNG EIN aktiviert, ein UNVERZÖGERTER ist auch bei Stillstand des Motors aktiv. In der Betriebs-
art OFF werden alle Alarme, außer 13 und 14, nicht überwacht.
Ein STOPPENDER Alarm stoppt den Motor, schaltet den Generator ab und sperrt die Automatik, ein
WARNENDER zeigt nur das Auflaufen des Alarmes an.
Weiterhin kann bei warnenden Alarmen parametriert werden ob im Störungsfall der Generator
EINGESCHALTET (I) bleibt oder AUSGESCHALTET (0) wird. Falls im Automatikbetrieb ein warnender Alarm,
der den Generator abschaltet, aufläuft, wird das Aggregat nach der Nachlaufzeit abgestellt und die Automa-
tik gesperrt.
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TA211NC3-1-DE - 18 / 21 - 16-01-14
Seite 18 von 21
Parameter (4) bestimmt, ob die Meldung gespeichert bleiben soll wenn das Eingangssignal wegfällt oder ob
sie automatisch gelöscht wird. Die Parametrierung dieser Funktion muss gut abgewogen werden. Sie macht
nur Sinn bei warnenden Fehlermeldungen, die den Generator nicht ausschalten.
Beispiel: Diese kann z.B. bei der Fehlermeldung BATTERIE UNTERSPANNUNG nach mehreren Startversuchen
sinnvoll sein. Der Bediener der Anlage wird bei Auflaufen dieser Meldung (wie immer) durch das akustische
Signal und den Sammelalarm alarmiert.
Die Batterieladung setzt ein und nach entsprechender Zeit ist sie wieder einsatzbereit. Solange die Meldung
BATTERIE UNTERSPANNUNG (dann tatsächlich nicht mehr vorhanden) ansteht, wäre auch der Sammelalarm
aktiv und blockiert möglicher Weise das Auflaufen eines wichtigeren Fehlers.
Alarme 9 und 10
Diese beiden Alarme können von der Signalgabe um 0 bis 240 sec. verzögert werden, d.h., damit der Alarm-
kontakt eine Störung meldet, muss das Signal für die parametrierte Zeit anliegen. Weiterhin sind diese bei-
den Alarme auch in der Betriebsart Off (Aus) wirksam, dann jedoch ohne Hupeneinschaltung, wirksam. Es
können somit Kriterien (z.B. Tanküberfüllung, Leckwarnung) überwacht werden, die immer gemeldet wer-
den müssen.
Fehlermeldungen der Spannungswächter
Die als fehlerhaft erkannten, zur Überwachung freigegebenen Kriterien (U, f), der Spannungs-
wächter können zur Anzeige gebracht werden. Sie können einzeln oder als Summe eine Fehlermeldung an-
steuern oder nur angezeigt werden. Es dafür bei der gewünschten Fehlermeldung (oder nur Anzeige, entspre-
chend der Parametrierung dieser Meldung) der Eingangsmerker der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.
Zu beachten ist, dass bei den Netzfehlern eine Meldung als WARNEND und NICHT GENERATOR
AUSSCHALTEND einzugeben ist, da sonst kein Notstrombetrieb möglich ist. Die Meldungen müssen ebenfalls
immer in ARBEITSSTROM parametriert werden.
Funktion Merker Funktion Merker Funktion Merker Funktion Merker
Netz U 3A20 Netz f 3A0C Gen. f 3AC0
Netz f 3AA0
Weitere Kombinationen sind möglich. Bitte kontaktieren Sie hierzu unsere Serviceabteilung. 0
Sprinklerbetrieb
Für den Betrieb einer elektrischen Sprinklerpumpe sind folgende Funktionen vorgesehen:
Umschaltung aller abstellenden Alarme (Überdrehzahlalarm bleibt Abstellung bei elektronischem Dreh-zahlregler, Forderung VDS 2100-22) auf Warnung,
wahlweise der Blockierung der Generator ausschaltenden Funktion bei z.B. GENERATOR ÜBERSTROM,
Startprogramm auf 6 (parametrierbar) Startversuche,
bei Beendigung der Sprinkleranforderung: Aufhebung des Sprinklerbetriebes nach der NACHLAUFZEIT SPRINKLER oder Abstellung nur von Hand,
für die Dauer der Hochlaufzeit der Sprinklerpumpe: Ausschaltung der Notstromverbraucher oder keine Unterbrechung der Notversorgung.
Die Zeitstufe für den Nachlauf Sprinklerbetrieb kann im Bereich 20 bis 2500 Sekunden eingestellt werden.
Wenn sie auf 0 sec. parametriert ist, stellt das Aggregat nicht automatisch ab (Forderung VDS 2100-22). In
diesem Fall blinkt die LED der Betriebsart OFF. Das Aggregat kann dann nur über die Betriebsart OFF (oder
immer über SCHNELLSTOP) gestoppt werden.
Die Unterbrechung des Notstrombetriebes zur Einschaltung der Sprinklerpumpe kann im Bereich 0 bis
25 sec. parametriert werden. Bei der Einstellung 0 sec. erfolgt keine Abschaltung der Verbraucher. Die Aus-
schaltung der Verbraucher beginnt mit dem Signal SPRINKLERBETRIEB.
Wenn die Sprinkleranforderung gegeben ist, werden durch einen Netzausfall oder Fernstart auch die Not-
stromverbraucher eingeschaltet. Bei Netzwiederkehr bzw. nach Wegnahme des Fernstartbefehls werden die
Notstromverbraucher nach der Rückschaltverzögerung auf das Netz zurückgeschaltet.
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Seite 19 von 21
Weitere Relaisfunktionen
Zum Steuern von weiteren Funktionen der Schaltanlage (Lampentest, Handbetrieb o.ä.) sind diverse Funktio-
nen auf Relais parametrierbar. Die Liste der Funktionen mit den entsprechenden Merkern ist weiter unten
aufgeführt Es können weiterhin auch nicht aufgelistete Funktionen Relais ansteuern. Die Möglichkeit und
der entsprechende Parameter muss in der KUHSE SERVICEABTEILUNG erfragt werden.
Beispiel: Ein Relais kann so parametriert werden, dass es (für eine in der Schaltanlage vorgesehene Hand-
ebene) in der Betriebsart MANUAL und TEST anzieht.
Die Relais K15 bis K17 (Schließer) schalten das gemeinsame Potential der Klemme 15. Sie können zur Aus-
gabe der Einschaltimpulse für Netz- und Generatorschalter, Signalisierung von Betriebszuständen, Alarmen
usw. verwendet werden. Eine Liste der zur Verfügung stehenden Merker ist nachstehend aufgeführt
MERKER FÜR BETRIEBSANZEIGEN, RELAIS UND FEHLERMELDEEINGÄNGE Aggregat läuft 0D10
Aggregat verfügbar 3304
Alarm 1 2201
Alarm 2 2202
Alarm 3 2204 Alarm 4 2208
Alarm 5 2210
Alarm 6 2220
Alarm 7 2240
Alarm 8 2280
Alarm 9 2301
Alarm 10 2302
Alarm Fehlstart 2304
Alarm 9 in Ruhestrom 5A01
Alarm 10 in Ruhestrom 5a02
Anlassdrehzahl überschritten 3C01
Anlasser 3E02
Batterie Unterspannung 1820
Batterie Unterspannung
Ruhestrom 4001
Betriebsart OFF 0010
Betriebsart MANUAL 0020
Betriebsart AUTO 0040
Betriebsart TEST 0080
Betriebsmagnet 0F80
Betriebsmagnet voreilend 4e40
Drehzahlgeber ausgefallen 0B08
Drehzahlregler tiefer 0B01
Drehzahlregler höher 0B02
Gasmagnetventil 3E08
Generator Aus gestört 4208
Generator ein, Dauerbefehl 3F02
Generator ein, Impuls 3F08
Generatorschalterfall 4204
Generator Unterspannung 3A10
Generator Überspannung 3A20
Generator Unterfrequenz 3A40
Generator Überfrequenz 3A80
Generatorspannung ist gut 0E80
Glühen 3E01
Hilfsantrieb I 5320
Hilfsantrieb II 5340
Hupe ein 0e02
Inselbetrieb 3708
Motor stellt nicht ab 3E20
Netz aus, Dauerbefehl 3F01
Netz ein, Impuls 3F04
Netzbetrieb 3710
Netzspannung ist gut 0E04
Netz Aus gestört 4202
Netzschalterfall 4201
Netz Unterspannung 3A01
Netz Überspannung 3A02
Netz Unterfrequenz 3A04
Netz Überfrequenz 3A08
Nenndrehzahl überschritten 3C04
Startfreigabe, Zeitüberschrei-
tung 1480
Sammelstörung warnender
Alarme 3804
Sammelstörung abstellender
Alarme 3810
Sammelstörung aller Alarme 3840
Sammelstörung warnender
Alarme, Ruhestromfunktion 3808
Sammelstörung abstellender
Alarme, Ruhestromfunktion 3820
Sammelstörung aller Alarme,
Ruhestromfunktion 3880
Startvorbedingungen ein 3410
Stopmagnet 3E04
Synchronisiergerät ein 4C08
Synchronisierung gestört 4480
Taster Alarm Off 0540
Taster LED Test 0580
Überdrehzahl überschritten 3C08
Überwachung ist ein 0D20
X 1, Anschluss 16 0201
X 1, Anschluss 17 0202
X 1, Anschluss 18 0204
X 1, Anschluss 19 0210
X 1, Anschluss 20 0220
X 1, Anschluss 21 0240
X 1, Anschluss 22 0280
X 1, Anschluss 23 0302
X 1, Anschluss 24 0304
X 1, Anschluss 25 0308
X 1, Anschluss 26 0310
X 1, Anschluss 27 0320
X 1, Anschluss 28 0340
X 1, Anschluss 29 0401
X 1, Anschluss 30 0402
X 1, Anschluss 31 0404
X 1, Anschluss 32 0408
X 1, Anschluss 33 0420
X 1, Anschluss 34 0440
X 2, Anschluss 4 0610
X 2, Anschluss 5 0608
X 2, Anschluss 6 0604
X 2, Anschluss 7 0602
X 2, Anschluss 8 0601
Zünddrehzahl überschritten 3C02
Zündung 3E10
Keine Funktion 0101
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SCHALTPLAN DER RELAISPLATINE MIT STANDARDPARAMETRIERUNG NC3-1
Achtung: Die Relais K 1, K 2 und K 5 haben eine feste Funktion. Alle anderen können mit parametrierbaren
Funktionen belegt werden. Zu beachten sind die eingebauten Freilaufdioden. Die Positionsnummern bezie-
hen sich auf die Parametrierung mit PARAWIN.
K 3 K 5 K 1 K 2
Stopmagnet Anlasser Netz aus Generator ein
K 7 K 6 K 13 K 11
Vorglühen Betriebsmagnet Aggr. verfügbar Fernmeldung 1
K 4 K 9 K 12 K10
Hupe Aggr. läuft Fernmeldung 2 Startvorbedingungen
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LAGEPLAN KLEMMEN UND SPANNUNGSWÄHLER DES BASISGERÄTES
Lichtmaschine D+
Übergabesynchr. ein
Fernquittierung
Sprinklerbetrieb
Schnellstop
Betriebsart blockiert
Fernstart
Gen. ist aus
Netz ist aus
Alarm 10
Alarm 9
Alarm 8
Alarm 7
Alarm 6
Alarm 5
Alarm 4
Alarm 3
Alarm 2
Alarm 1
+ für K15-K17
Relais K17
Relais K16
Relais K15
K14
K14
K8
K8
Minus Versorgung
Plus Versorgung
Klemmleiste X2
Belegung siehe
Verdrahtungsliste.
Spannungsumschaltung
offen = 24 V DC
geschlossen = 12 V DC
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