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Post on 01-Aug-2021
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Abschiedsrituale geben Halt
Referentin: Lisann Krause
Pflegedienstleiterin
der Stationären Pflege & Kurzzeitpflege
Sozialservice Rochlitz gGmbH („SSG“)
Warum wurde der Arbeitskreis
„Palliative Care“ in der SSG gegründet?
Veränderung im Bewohnerklientel
Beginn der Palliativpflege nicht erst vor dem Lebensende, als
Begleitung in der letzten Lebensphase, sondern vor allem bei
Demenzerkrankten im Prinzip schon mit dem Heimeinzug
für eine bestmögliche Lebensqualität von schwerstkranken und
sterbenden Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu
sorgen
Umgang mit betroffenen Angehörigen
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausärzten,
Schmerztherapeuten, Ambulanter Palliativversorgung,
Bestattungsunternehmen
Mitarbeitersorge / Mitarbeiterbegleitung
Jahr 2002 2. Rochlitzer Pflegegespräch unter dem Thema:
Vorstellung der Hospitzarbeit durch den Verein
Domus Palliativmedizin und Hospiz für Chemnitz und
Umgebung e.V.
Jahr 2003 Gründung des Arbeitskreises „Palliative Care“
Erarbeitung und Etablierung von festen
Ritualen in der Palliativpflege
Erarbeitung und konsequente Umsetzung von
Handlungsabläufen
das festgelegte Vorgehen, nach einer bestimmten Ordnung
schafft Sicherheit und Vertrautheit
Rituale helfen in schwierigen Situationen die Orientierung zu
finden und geben emotionale Stabilität
es ermöglicht der Trauer Ausdruck zu geben, Erinnerungen
festzuhalten und sich im Kollegenkreis auszutauschen
Die Finanzierung für die Verwirklichung
neuer Projekte wird unterstützt durch -
unseren Förderverein
Jahresringe e.V.
Durchgeführte Rituale der SSG
schriftliches Festhalten der palliativen Maßnahmen
durch den Betroffenen, dessen Angehörige und den
behandelnden Arzt
Einbeziehung der Angehörigen in den Sterbeprozess von
Anfang an
Besuchszeiten rund um die Uhr
Übernachtungsmöglichkeiten
Versorgung
Anwendung basaler Waschungen
bewusste Berührungen durch z.B. Arm-, Hand-, Gesichts- und
Beinmassagen
Einsatz des Abschiedskoffers
Utensilien wie z.B. Teelichter, Musik,
ätherische Öle, Texte und Gebete
genaue Dokumentation und Anpassung der
Pflegeplanung
Formulierungshilfen für evtl. bestehende
Probleme, Maßnahmen und Ziele
Rituale bei Verstorbenen
Feste Handlungsabläufe vermitteln den Mitarbeitern
die Sicherheit im richtigen Vorgehen.
Aufstellen der Erinnerungsecke im Wohnbereich
Erinnerungsecke im Rezeptions-/
Haupteingangsbereich
Abschiedsraum
Erinnerungsdenkmal im Sinnesgarten
Projektumsetzung im Jahr 2014
„ERINNERUNGEN - DIE UNSER HERZ BERÜHREN
GEHEN NIEMALS VERLOREN“
Erinnerungskaffee
zählt mittlerweile zu unserer Tradition
findet jährlich zum Totensonntag statt
Organisation und Durchführung durch
unsere Mitarbeiter des AK-Palliativ Care
zum Gedenken an unsere verstorbenen
Bewohner
Mitglieder des AK Palliative Care - heute
Vertreten durch Pflegehilfskräfte, Pflegefachkräfte,
Betreuungskräfte sowie Leitungsmitarbeiter
Etablierung des Konzeptes
in schwierigen Situationen, mehrere Ansprechpartner vor Ort
neue Mitarbeiter werden von Anfang an mit einbezogen
Schwerpunktthemen werden jährlich im Fortbildungsplan der SSG
etabliert und finden für alle Mitarbeiter statt
keine ehrenamtliche Tätigkeit für die Durchführung aller erläuterten
Rituale in der SSG - erbrachte Stunden werden den Mitarbeitern
angerechnet
Bewohner und Angehörige kommen und gehen
was wir wollen ist,
dass unsere Mitarbeiter bleiben.
„Aller Anfang ist schwer“
Jedoch der Weg zum Erfolg
entsteht, in dem man ihn
beginnt und geht.
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