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Post on 07-Feb-2018
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Atemschutz in der Feuerwehr Gengenbach
FOTO: JOACHIM W. KÖLMEL
Inhaltsverzeichnis
Vom Rauch und giftigen Stoffen ....................................................................................1
Die Technik .....................................................................................................................................2
Die persönliche Eignung .......................................................................................................3
Die fachliche Eignung .............................................................................................................4
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1. Vom Rauch und giftigen Stoffen
Bei Bränden im Innenbereich von Gebäuden, sowie bei allen Einsätzen, bei denen unter
Umständen giftige Stoffe freigesetzt werden könnten, ist das Tragen von
umluftunabhängigen Atemschutzgeräten erforderlich.
Ohne Atemschutz würden die Feuerwehrangehörigen durch Sauerstoffmangel oder
Atemgifte großen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt sein.
QUELLE: „DER FEUERWEHR-KAMERAD 1925“
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2. Die Technik
Seit Jahrhunderten wurden Schwämme und Mundtücher als Atemschutz verwendet. Wer mit
seinem Bart zwischen den Zähnen bei der Brandbekämpfung lange aushalten konnte, galt
als guter Feuerwehrmann. Diese Art von Atemschutz wurde zu Beginn des vorigen
Jahrhunderts von der „Gasmaske“ abgelöst.
QUELLE: „DER FEUERWEHR-KAMERAD 1935“
Die für den militärischen Bereich entwickelten Heeresmasken wurden zu Beginn aus
gummierter Leinwand, später aus Leder gefertigt.
Nach dem ersten Weltkrieg wurden diese mit einem rotlackierten Filter auch an die
Feuerwehren ausgegeben.
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Ende der 30er Jahre wurde die Fertigungstechnik umgestellt.
Nun wurden die Masken aus einem Stück als sogenannte Formgummimasken hergestellt.
FOTO: FEUERWEHR GENGENBACH
Die runden Maskengläser wurden zuerst durch dreieckige, gewölbte, später durch eine
große Sichtscheibe ersetzt.
Es entstand die sogenannte Einscheibenmaske.
FOTO: FEUERWEHR GENGENBACH
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Die zunehmende Gefährlichkeit der Brandgase durch Zersetzung von Kunststoffen bei
Bränden führte sehr früh zur allgemeinen Einführung von Pressluftatmern. Herkömmliche
Maskenfilter fanden kaum noch Verwendung.
So wurden In den 50er Jahren auch bei der Feuerwehr Gengenbach erstmals diese
neuartigen Atemschutzgeräte eingesetzt.
FOTO: FEUERWEHR GENGENBACH
In den 60er und 70er Jahren erfolgten weitere Veränderungen. Eine zusätzliche Innenmaske
mit Ein- und Aus-Atemventil verhinderte ein Beschlagen der Gläser und verringerte den
Atemwiderstand massiv.
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FOTO: FEUERWEHR GENGENBACH
Eine weitere Verbesserung erfolgte durch den Einbau der Sprechmembran, die der besseren
Verständigung der Atemschutzgeräteträger untereinander diente.
FOTO: MITTELBADISCHE PRESSE
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Durch die heutige Atemschutztechnologie
ist die
bestmögliche Sicherheit
für den Geräteträger gewährleistet:
FOTO: GEROLD SCHULZ
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3. Die persönliche Eignung
Neben den Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung bestehen auch hohe
Erwartungen an die Atemschutzgeräteträger.
Eine regelmäßige, arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung nach dem
berufgenossenschaftlichen Grundsatz G 26.3 stellt die körperliche Eignung des
Feuerwehrangehörigen fest.
Die Tätigkeit unter Atemschutz ist die größte Herz-Kreislauf-Belastung, welche der
Arbeitsmediziner kennt.
Die Belastungen im Atemschutzeinsatz übersteigen teilweise die Leistungsfähigkeit der
Feuerwehrangehörigen.
Neben den „üblichen“ Einsatzrisiken liegt die Gefährdung des Feuerwehrangehörigen daher
insbesondere in der Kreislaufbelastung / -überlastung (körperliche Arbeit, Gerätegewicht,
Hitzestau durch Schutzkleidung, erhöhter Atemwiderstand.)
Deshalb ist die körperliche und geistige Fitness unabdingbar, um Überlastungen psychischer
und physischer Art auf Dauer unbeschadet zu überstehen.
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4. Die fachliche Eignung
Nach der Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 7 „Atemschutz“ werden darüber hinaus
fachliche Anforderungen an Atemschutzgeräteträger gestellt.
FOTO: GEROLD SCHULZ
Dazu gehören neben der erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung zum
Atemschutzgeräteträger auch die regelmäßige Teilnahme an
Fortbildungsveranstaltungen und Wiederholungsübungen.
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FOTO: FEUERWEHR GENGENBACH
Ziel der jährlichen Fortbildung ist es, die Befähigung zum Einsatz unter Atemschutz zu
erhalten und die körperliche Belastbarkeit zu überprüfen.
Somit kann sichergestellt werden, dass die Voraussetzungen für erfolgreiche und unfallfreie
Übungen und Einsätze geschaffen sind.
Gengenbach, 01.03.2011
Gerold Schulz, FF Gengenbach
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