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Einfach guter Unterricht!
NEULehrerhandbuch Erzieherausbildung Band 1 (Lernfelder 1-3)Kompetenzorientierte Unterrichtssequenzen von Hanna Heinzca. 280 Seiten, einfarbig, A4, Broschur, mit CD, 1. Aufl age978-3-582-04709-0, ca. € 49,00(Abgabe nur zum vollen Preis.)
Erscheint Juni 2015
NEULehrerhandbuch Erzieherausbildung Band 2 (Lernfelder 4-6)Kompetenzorientierte Unterrichtssequenzen von Hanna Heinzca. 272 Seiten, einfarbig, A4, Broschur, mit CD978-3-582-04710-6, ca. € 49,00(Abgabe nur zum vollen Preis.)
Erscheint Juni 2015
Aus dem Inhalt
BAND 1 für die Lernfelder 1-3Übergeordnetes
Didaktisches Glossar – die Methoden im Buch (28 Seiten)LernlandschaftenLernfeldarbeitLernsituationenAdvance Organizer (Lernlandkarte)LernspiraleSOL (Selbst organisierte Lernformen)Experte seinOffene LernwerkstattKonstruktivistisches Planspiel, RollenspielProjektmethodeLernortkooperationLerntagebuchUnterrichtsevaluationPortfolio
Das Lerntagebuch – Grundlage individuellen Lernens (30 Seiten)Vorlagen für EntwicklungsgesprächeKompetenzraster für LF1Kompetenzdiagnose für LF2 inkl. PlakateEntwicklungsspinne für LF3 inkl. PlakatKann-Liste für LF4Lerntagebucheintrag für LF5
Evaluation des UnterrichtsVorlage für Evaluation per FragebogenVorlage für Evaluation im Klassenplenum
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 1]Genereller Leitfaden zur Bearbeitung Blanko-Vorlagen
Lernfeld 1 Berufl iche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
Advance Organizer zu LF 1 (Lernlandkarte)
Querschnittsaufgaben der sozialpädagogischen Arbeit
Lernsituationen: Mitarbeit in einer neuen Krippe (60 Seiten)RahmensituationLernsituation 1 „Team“Lernsituation 2 „Erster Tag“Lernsituation 3 „Krippenkind Tim“Arbeitsblätter
Lernfeld 2 Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
Advance Organizer zu LF 2 (Lernlandkarte)
Pädagogische Handlungskonzepte [Lernfelderöffnung]Arbeitsblätter
3 Präsentationsdateien für Unterricht: • Montessori-Pädagogik • Reggio-Pädagogik• Waldorfpädagogik
Lerntheke: KommunikationArbeitsblätter zu 10 Themenbereichen
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 2]Rahmensituation Lernsituation „Annas Tag in der Krippe“Musterlösung
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 3]Rahmensituation Lernsituation „Elternmeinungen“Musterlösung
Tisch-Tafel-Präsentation: Pädagogische Handlungskonzepte [Lernfeldabschluss]ArbeitsblätterBeurteilungsbögen
Lernfeld 3 Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Advance Organizer zu LF 3 (Lernlandkarte)
Stationenlernen: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verste-hen und Inklusion fördern (77 Seiten)Station 1 Wahrnehmen Station 2 Objektiv Beobachten Station 3 Dokumentieren Station 4 Inklusion fördern
Planspiel: Vorbereitung eines Entwicklungsgesprächs „Helen kann noch nicht richtig sprechen“ [Lernfeldabschluss]Rollenkarten
1 Präsentationsdatei für Unterricht: Kinderbetrachtung
BAND 2 für die Lernfelder 4-6Übergeordnetes
Didaktisches Glossar – die Methoden im Buch (28 Seiten)LernlandschaftenLernfeldarbeitLernsituationenAdvance Organizer (Lernlandkarte)LernspiraleSOL (Selbst organisierte Lernformen)Experte seinOffene LernwerkstattKonstruktivistisches Planspiel, RollenspielProjektmethodeLernortkooperationLerntagebuchUnterrichtsevaluationPortfolio
Projektarbeit zum Thema Märchen /Literacy-Erziehung Zielgruppe Kinder von 0-6 Jahre
Projektarbeit zum Thema Gewaltprävention Zielgruppe Schulkinder/Jugendliche Inkl. Evaluationsbögen
Lernfeld 4 Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Advance Organizer zu LF 4 (Lernlandkarte)
Ko-Konstruktion Textarbeit/Strukturlegen
Lernatelier: Bildungsarbeit (50 Seiten)Vorlagen für das Atelierbuch Lernkarten zu 5 Bildungsbereichen:
• Soziale und emotionale, ethisch-religiöse Erziehung• Sprach- und medienbezogene Angebote• Naturwissenschaftliche, mathematische und technische
Angebote• Gestalterische und musikalische Angebote• Bewegung und Gesundheit
Lerninseln zum Thema Spiel VorlagenGrundlagentext
Offene Lernwerkstatt zum Thema Spiel ArbeitsblätterBewertungsbögen
Schritte methodischen VorgehensFolienvorlagen
Methodisch-didaktisches Glossar erstellen [Lernfeldabschluss]Vorlagen, Deckblatt
Leistungsnachweis: Kurzarbeit zu Bildungsbegriff und SpielInkl. Lösungen
Leistungsnachweis: Schulaufgabe zu Ko-Konstruktion und FreispielInkl. Lösungen
Lernfeld 5 Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
Advance Organizer zu LF 5 (Lernlandkarte)
Rollenspiel: Ein Elterngespräch [Lernfelderöffnung]Rollenkarten
Lerntheke Gesprächsführung (32 Seiten)Arbeitsblätter zu 24 Themen
1 Präsentationsdatei für Unterricht: „Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach M. Rosenberg“
Lernsituationen: ErziehungspartnerschaftenLernsituation 1 Krippe Lernsituation 2 Hort Lernsituation 3 Jugendclub
Das Berliner Eingewöhnungsmodell Textarbeit/Strukturlegen
Lernsituationen: Elternpartnerschaft im FamilienzentrumRahmensituationLernsituation 1 „Der 9-jährige Ulli“Lernsituation 2 „Familienleben in der Gastronomie“Lernsituation 3 „Neue Lebenswelt“Lernsituation 4 „Eltern unterstützen die Kindervilla“
Rollenspiel: Arten des Zuhörens [Lernfeldabschluss]RollenkartenPlakate Arten des Zuhörens
Lernfeld 6 Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Advance Organizer zu LF 6 (Lernlandkarte)
Planspiel: Gründung einer Kita [Lernfelderöffnung]Rollenkarten
Lernsituationen: Institutionen und Team entwickelnRahmensituationLernsituation 1 „Konzeptionelle Arbeit“Lernsituation 2 „Im Team arbeiten“Lernsituation 3 „An der Qualität arbeiten“Lernsituation 4 „Vernetzung im Sozialraum“ inkl. Ganztagsschule
Experte sein für KonzeptionenSchülermentorat Teamentwicklung Zukunftswerkstatt Lernortkooperation
Themen ab Juli auch als
Einzel-Download erhältlich
unter Download-Materialien auf
www.handwerk-technik.de
1523
Unterrichtsplanung leicht gemacht – die „Lehrerhandbücher Erzieherausbildung“ bieten eine Fülle von sofort einsetzbaren Unterrichtssequenzen. Das Besondere: Sie legen ihren Fokus – ganz den neuen Lehrplänen gemäß – auf einen stark handlungs- und kompetenzorientierten Unter-richt, Selbst organisierte Lernformen (SOL) und Kooperatives Lernen stehen im Vordergrund. Die Materialien können zu jedem (!) Lehrbuch der Erzieherausbildung eingesetzt werden, außerdem können sie fl exibel an die jeweiligen Zielgruppen, Lehrinhalte und Lernsituationen angepasst werden.
Die neuen Lehrerhandbücher zeichnen sich aus durch: ihre Aktualität: Alles ist auf dem neuesten Stand
des Fachwissens. ihre große Flexibilität: Sie können lehrwerk-
übergreifend und zu jeder Fachkunde genutzt werden. ihre klare Struktur: Band 1 enthält Unterrichts-
sequenzen für die Lernfelder 1 bis 3, Band 2 für die Lernfelder 4 bis 6. ihre einfache Handhabung: Alles liegt bereits
als Kopiervorlage im A4-Format vor ihr besonderes Extra für Lehrkräfte:
Die Kopiervorlagen sind zusätzlich als editierbare Dateien (MS Word) auf CD beigelegt – für die einfache Anpassung an Zielgruppen, Lehrinhalte und Lernsituation!
Kooperativ - selbst organisiert - kompetenzorientiert
Lernsituationen mit Arbeitsblättern
und Grundlagentexten
Präsentationsdateien für das
Unterrichtsgespräch (PDF-Format)
Lernatelier mit 110 Atelierkarten
Advance Organizer (Lernlandkarte)
RollenspieleFormulare für die Hand
der Studierenden
Kopiervorlagen (hier: Deckblatt)
LERNFELD 1 Berufliche Identität, professionelle Perspektiven [Lernsituationen]
– 67 –
LERNFELD 1
Berufliche Identität und professionelle Perspektiven entwickeln
LERNSITUATIONEN mit Arbeitsblättern
Arbeitsauftrag
Lesen Sie die Rahmensituation zum Lernfeld „Berufliche Identität und professionelle Perspektiven
entwickeln“ aufmerksam durch. Dazu erhältlich sind 3 differenzierte Lernsituationen mit Arbeitsblättern: Rahmensituation: Arbeiten in der Krippe (S. 68)
Lernsituation 1: Der erste Arbeitstag und das Team (S. 69–84)
Lernsituation 2: Elternabend und der Tagesablauf in der Krippe (S. 85–111)
Lernsituation 3: Bezugskind Tim (S. 112–126)
Bearbeiten Sie die Arbeitsblätter zu der gewählten Lernsituation. Führen Sie alle Aufgaben schriftlich aus
und dokumentieren Sie diese in Ihrem Portfolio/Ordner.
Vorgegeben sind die Sozialformen zur Erarbeitung (s. Kopfzeile des Arbeitsblatts), entweder:
- in Einzelarbeit,
- in Zweiergruppen, d. h. mit Ihrem Mitstudierenden am Tisch,
- in der Gruppe, d. h. mit mehreren Mitstudierenden.
Benötigte Literatur und andere Materialien sind gelistet unter „Arbeitsmittel“.
Die umrandeten Fachbegriffe stellen Verweise auf die Querschnittsaufgaben dar
(vgl. Lehrplan Erzieher bzw. Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil Erzieher).
Themen-Symbole (vgl. Advance Organizer LF1):
Berufsbild Erzieher/-in: Vom Wandel
Spurensuche: Biografie, Berufsbild, Gesellschaft
Anspruch und Wirklichkeit: Professionalisierung, Haltungen
Advance Organizer (Lernlandkarte)
Advance Organizer (Lernlandkarte) zu Lernfeld 4
Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Bilden und Erziehen als Beruf Berufliche Sozialisation durch das
Praktikum Das Praktikum als ganzheitlicher
Lernprozess Bildung & Erziehung Der Bildungsauftrag in Kinder- und
Jugendarbeit
Organisationsformen methodischen Vorgehens Spiel und Spielformen als Grund-
formen des Lernens Freispiel Vorbereitete Umgebung Bildungsangebote & Projekte Elternkooperation &
Erziehungspartnerschaften Konzeptionelle Arbeit Kooperationen mit externen Partnern
Methodische Grundbegriffe Wahrnehmen & Beobachten Ko-Konstruktion Ziele formulieren Dokumentation Planung Reflexion & Evaluierung
Schritte methodischen Vorgehens
Individualisierung
Ko-Konstruktion
Vorbild und Nachahmung
Ressourcenorientierung
Binnendifferenzierung
Partizipation
Unterrichtsgespräch (PDF-Format)
und Grundlagentexten
LERNFELD 1 Berufliche Identität, professionelle Perspektiven [Lernsituationen]
– 69 –
LERNSITUATION 1
Arbeiten in der Krippe
Der erste Arbeitstag liegt hinter Ihnen. Sie haben Ihre Kollegen bei einer ersten Teamsitzung kennengelernt.
Bis auf die Leiterin der Kinderkrippe sind alle in Ihrem Alter:
Der Erzieher Max kommt derzeit gleichzeitig mit Ihnen neu ins Team. Er arbeitete letztes Jahr als Berufs-
praktikant in einer Kindertagesstätte der Stadt. Max hat selbst Kinder.
Eine weitere Erzieherin, Emma, bringt eine 2-jährige Berufserfahrung in einem Montessori-Haus mit.
Sie kam vor einem Jahr ins Team.
Zwei Kinderpflegerinnen sind ebenfalls seit einem Jahr dabei, sie begannen damals als Berufs-
anfängerinnen: Esa kommt aus einer türkischen Familie, Jana ist neu in der Stadt und hat deutsche
Wurzeln.
Die Leiterin Frau Stark macht auf Sie einen sehr engagierten Eindruck. Sie arbeitete einige Jahre in einer
Mutter-Kind-Klinik, nachdem sie an der Pädagogischen Hochschule Frühe Bildung studiert hatte.
Die Leitung der Krippe hat sie seit letztem Jahr inne. Die Aufgabe war für sie neu, nachdem sie zwischen-
durch in der Elternzeit war. Frau Starks 2-jährige Tochter wird von der Großmutter betreut, das hat sie
Ihnen gegenüber im Gespräch erwähnt. Zweitkraft sein in der Gruppe von Frau Stark – das wird Ihre neue
Arbeitsaufgabe.
In der heutigen Teamsitzung ging es darum, die Entwicklung einer Konzeption zu konkretisieren. Dabei
zeigte sich, dass es recht unterschiedliche Erwartungen bei den erzieherischen Fachkräften gibt:
Während Frau Stark als aktives Mitglied der Kirchengemeinde die Bedeutung eines christlichen Menschen-
bilds als Basis betont, sind die Kinderpflegerinnen eher zurückhaltend, ihnen sind z. B. die christlichen
Jahresfeste wenig vertraut. Max ist offen für verschiedene Schwerpunkte, während Emma sich stark macht
für eine Ausrichtung der pädagogischen Konzeption an den Grundlagen der Montessori-Pädagogik.
Zur Lernsituation 1 passende Arbeitsblätter und Grundlagentexte (S. 70–84):
Arbeitsblätter Grundlagentexte
Kulturelle Wertschöpfung (S. 80) Anlage 1 GRUNDLAGENTEXT: Kulturelle Wertschöpfung
(S. 81)
Kulturelle Wertschätzung (S. 72)
Normen (S. 73)
Menschenbilder (S. 74)
Eigene Herkunftsfamilie (S. 75-77) Anlage 2 GRUNDLAGENTEXT: Familien im Wandel
(S. 78 f.)
Familienergänzende Einrichtungen (S. 80)
Authentizität und Echtheit (S. 81) Anlage 3 GRUNDLAGENTEXT: Kongruenz und Echtheit
(S. 83)
Wertschätzung, Empathie und Echtheit (S. 82) Ggf. Anlage x GRUNDLAGENTEXT: Empathie und
Einfühlungsvermögen (S. 125)
Rollenspiele
– 69 –LERNFELD 5 Erziehungs-/Bildungspartnerschaften [Rollenspiel: Elterngespräch]
– 4 –
Regieanweisung 1 Erzieher 1
[Die Erzieherin Martina M. sitzt im Mitarbeiterraum und trifft die letzten Vorbereitungen für das bevorstehende Sommerfest.
Die Mutter Frau S., die um ein Gespräch gebeten hat und pünktlich zum Termin im Kindergarten erschienen ist, hat die Erzieherin schon gesucht und sich bis zum Mitarbeiterraum durchgefragt. Vorsichtig klopft sie an die Tür und kommt etwas zögernd herein.]
Ach, guten Tag, ist es schon 15 Uhr?
Bitte entschuldigen Sie, aber wir stecken bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für das bevorstehende Sommerfest.
Erzieher 1 Regie 1 Regie 2
Regieanweisung 2 Mutter 1
[Schnell räumt die Erzieherin einen Stuhl frei, denn in dem Raum liegen mehrere Stapel mit Materialien für das Sommerfest.]
Soll ich lieber ein anderes Mal wiederkommen?
Erzieher 1 Mutter 1 Regie 2 Erzieher 2
Erzieher 2 Mutter 2
Nein, nein, der Termin war ja ausgemacht.
Bitte nehmen Sie Platz. Was kann ich für Sie tun?
Ich hatte Sie schon letzte Woche kurz darauf angesprochen. Es geht um meinen Sohn Thomas. Er hat sich in letzter Zeit so verändert.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er anfängt zu stottern.
Mutter 1 Mutter 2 Erzieher 2 Erzieher 3
der Studierenden
LERNFELD 4 Lerntagebuch: Kann-Liste
– 52 –
Lernfeld 4 – KANN-LISTE Beschreibt, was man am Ziel der Erzieherausbildung alles können könnte
Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten Name:
SOZIALKOMPETENZ Taxonomie Tätigkeitsbeschreibung Erledigt?
Ich kann ...
Ich habe ...
Andere Meinungen • erkennen • verstehen
Mit anderen • Austausch pflegen • kooperieren • Kompromisse schließen • Konflikte lösen
Andere/n • wertschätzen • respektieren • motivieren • führen • helfen
Mit anderen • zielorientiert planen • konsensorientiert arbeiten • ressourcenorientiert arbeiten • Standpunkte klären • empathisch sein
Kommunikation • aufbauen • auf verschiedenen Ebenen
pflegen • leiten
Konflikte • aushalten • verbalisieren • deuten • moderieren • lösen
Reproduktion
= Kennen Reorganisation
= Verstehen Anwendung
= Transfer in Praxis Problemlösung = Bewertung
Kopiervorlagen (hier: Deckblatt)
Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten
LERNTAGEBUCH
– 25 –
LERNTAGEBUCH
Name:
LERNFELD 3 Lebenswelten wahrnehmen [Stationenlernen] Station 4: Inklusion
– 243 –
Station 4: Inklusion fördern
4.2 Individualisierungs- und Ressourcenorientierung
Sozialform Einzelarbeit
Zielgruppe • Kleinkinder • Schulkinder & Jugendliche
Arbeitsmittel • Schulbuch & Fachliteratur • Vgl. LF2 Kommunikation
7. Vergegenwärtigen Sie sich die Definition von „Sozialer Interaktion“. Stellen Sie den Zusammenhang her zu einer ko-konstruktiven Erzieherhaltung – nehmen Sie folgende Begriffe als Anhaltspunkte.
Haben Sie noch andere Ideen?
SOZIALE INTERAKTION ist ein Geschehen
zwischen zwei oder mehreren Menschen, die
wechselseitig aufeinander reagieren,
sich gegenseitig beeinflussen und
steuern.
Gedanken-gänge
Handlungs-strategien
Kreativität
Problem-lösung
Lern-motivation
LERNFELD 4 Bildungsarbeit gestalten [Lernatelier Bildungsbereiche]
– 1 –
LERNATELIER: Bildungsarbeit professionell gestalten
Arbeitsauftrag Ihre Aufgabe ist es, grundsätzliche methodisch-didaktische Inhalte zur sozialpädagogischen Bildungsarbeit in 5 Lernateliers zu erarbeiten. Diese Lernateliers ordnen sich thematisch in Bildungsbereiche der Bildungs-pläne für die frühe Kindheit. Räumlich voneinander getrennt, sollen die Aufgaben der 5 Ateliers an unterschiedlichen, gekennzeichneten Lernorten bearbeitet werden (nach Absprache in der Klasse und Kennzeichnung durch Türschilder). • Die jeweiligen Arbeitsaufträge finden sich auf „Atelierkarten“ (z. B. in beschrifteten Karteikästen oder
farbigen Schachteln). • Es gibt grundsätzliche Regeln für diese freie Arbeit (Regeln liegen in jedem Lernatelier aus).
Die Angaben zur sozialen Lernform sind auf den Atelierkarten angegeben oder frei wählbar. • Die Arbeitsaufträge vernetzen bewusst theoretische Erkenntnisse aus der Fachkunde/Fachliteratur mit
praktischer Durchführung. • Durch die unterschiedlichen Bildungsbereiche ergeben sich die Atelieraufträge aus verschiedenen
Lernbereichen, sodass eine fachübergreifende Vernetzung greift. Holen Sie sich gezielt Informationen von entsprechenden Fachlehrkräften und/oder laden Sie diese ein in Ihr Atelier (s. Anlage 1 Gästekarte zum Einladen). Achten Sie dabei auf eine gute Absprachekultur.
• An 2 Ateliertagen können die Ateliers auch für die Schulgemeinschaft geöffnet werden und somit einen kollegialen Austausch mit Kollegen und Kolleginnen aus Studierenden- und Lehrerschaft zu.
• Alle erarbeiteten Atelieraufträge sollen Sie in Ihrem Atelierbuch dokumentieren.
LERNFELD 4 Bildungsarbeit gestalten [Lernatelier Bildungsbereiche]
– 19 –
Atelierkarten Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Wahrnehmung von Umwelt und Natur im Hinblick auf ein bestimmtes Thema
Arbeitsaufgabe: Beobachtung der Umgebung als Ausgangspunkt forschender Tätigkeiten
• Unternehmen Sie einen Beobachtungsgang im Garten oder in unmittelbarer Natur.
• Bringen Sie 3 Objekte aus der Natur mit, die Impuls für eine Forschungsaufgabe für Kinder sein könnten (Altersgruppe beachten).
• Bereiten Sie ein Experiment konkret vor. • Halten Sie dieses fotografisch in Ihrem
Atelierbuch fest.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Reflexion wesentlicher Aussagen in der Montessori-Pädagogik zum Spielmaterial
Arbeitsaufgabe: Montessori entwickelte „Sinnes-material“ für die Kinder.
• Welche konkreten Spielmaterialien meint sie damit? Finden Sie Bildmaterial.
• Welche Entwicklungsimpulse gehen von diesem Material aus? Achten Sie auf den speziellen Bildungsbereich.
• Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse bezogen auf spezielle Sinnesmaterialien in Ihrem Atelierbuch.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Transfer von Fachinhalten im Bildungsplan für Kinder in praktische Bildungsarbeit
Arbeitsaufgabe: „Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik.“
• Suchen Sie nach den vielfältigen Möglichkeiten, Kindern in alltäglichen Situationen mathematische Grundkompetenzen spielerisch zu vermitteln.
• Notieren Sie Ihre Ideen und tauschen Sie sich kollegial aus.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Reflexion von Fachinhalten aus dem Bildungsplan für Kinder
Arbeitsaufgabe: In den Bildungsplänen für Kinder werden vielfältige Leitgedanken zur mathematischen Früherziehung angeboten (z. B. BEP 7.5).
• Stellen Sie Bezüge her zur gendersensiblen Erziehung.
• Welche Aussagen macht der BEP für welche Altersstufen? Verbinden Sie diese mit Ihren eigenen schulischen Erfahrungen.
• Halten Sie die Ergebnisse im Atelierbuch fest.
Arbeitsblätter (hier: Stationenlernen)
Nach den 6 Lernfeldern der Erzieherausbildung (länderübergreifender Lehrplan 2012):Lernfeld 1 Berufl iche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickelnLernfeld 2 Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeitenLernfeld 3 Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördernLernfeld 4 Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten Lernfeld 5 Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützenLernfeld 6 Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Refl exion/Evaluation
– 1 – 1 – –
Refl exion/Evaluation
LERNFELD 2 Beziehungsgestaltung und Gruppenarbeit [Handlungskonzepte]
– 168 –
RÜCKMELDUNG der Besucher der Tisch-Tafel-Präsentation Situation: Im Schloss von Pretschen in Brandenburg haben sich Reformpädagogen aus
ganz Europa zusammengefunden, um der Bildung im Lande mit ihren Konzepten den Weg zu weisen. Sie selbst waren zu Gast und konnten die unterschiedlichen Konzepte pädagogischen Wirkens kennenlernen.
Aufgabe: Schreiben Sie auf eine Karte an Ihre Mitstudierenden, was Sie an der Veran-
staltung besonders beeindruckte, welches Handlungskonzept Sie inhaltlich begeisterte und welche konkrete(n) Möglichkeit(en) der Umsetzung Sie bei Ihrer Rückkehr gern in Ihrer Erziehungseinrichtung umsetzen möchten. Werfen Sie die Karte dann in den vorgesehenen Briefkasten, den Ihre Lehrkraft bereitstellt.
Anlage 3
Umfangreiche Rahmen- und Lernsituationen
– 19 –
Umfangreiche Rahmen- und Lernsituationen
LERNFELD 5 Erziehungs-/Bildungspartnerschaft [Lernsituation: Familienzentrum]
– 1 –
LERNSITUATIONEN: Elternpartnerschaft im Familienzentrum
RAHMENSITUATION
Familienzentrum „Kindervilla Kunterbunt“
Die beiden Jungen Ulli (9;4 Jahre) und Benni (8;11 Jahre) kommen aus der Grundschule Südstadt ins Familien-zentrum „Kindervilla Kunterbunt“. Die Jungen verbringen dort den Nachmittag von 12:00 bis spätestens 17:30 Uhr in der Hortgruppe, in der insgesamt 15 Jungen und Mädchen des Stadtteils aus verschiedenen Grundschulen in einer Gruppe betreut werden. Sie können in der Kindervilla zu Mittag essen, denn das Familienzentrum hat im Untergeschoss der alten Villa eine eigene Küche. Gesunde, frische Ernährung ist ebenso in der Konzeption verankert wie die Grund-sätze des „Early Excellence Projects“ nach Margy Whalley. (Die britische Pädagogin Whalley baut seit 20 Jahren in Großbritannien Familienzentren mit großem Erfolg auf, basierend auf der Erkenntnis, „Eltern und Erzieher müssen eng zusammenarbeiten, um den Kindern den bestmöglichen Start zu bieten“.) Die ehemalige „Kita Kunterbunt“ hat sich auf den Weg gemacht, sich entsprechend dieses Konzepts zertifizieren zu lassen, um dem Wandel der Familie in der Gesellschaft und damit auch in ihrem Umfeld gerechter zu werden. In dem Stadtteil, in dem das Familienzentrum liegt, lebt eine große Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund, mittlerweile aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen. Die Eltern der Kinder kämpfen um eine geeignete Arbeit und damit finanzielle Absicherung ihrer oft großen Familien, sie haben noch Probleme, sich sprachlich zu verständigen und es gibt Kinder wie das Mädchen Zain (2;10 Jahre) in der Krippengruppe, die traumatisiert sind ob schwerwiegender Erlebnisse in früher Kindheit. Zain floh mit ihrer Mutter und 3 älteren Geschwisterkindern vor einem Jahr aus Syrien; der Vater blieb in der Heimat. Die Flüchtlingsfamilie hat mit grundlegenden Problemen des Lebensalltags zu kämpfen, lebt in engen Wohnverhältnissen und braucht dringend Unterstützung bei der Integration. Zain ist in der Gruppe sehr zurück-gezogen, kommuniziert kaum verbal, sondern mit einfachen Gesten. Sie freut sich über die Spielsachen, vor allem in der Puppenecke und schaut gern anderen Kindern beim Spielen zu. Wenn Jungen aus der Kindergartengruppe ins Zimmer stürmen, erschrickt sie und versteckt sich, indem sie ihre Arme vor das Gesicht hält. Die Mutter bringt Zain morgens in die Villa, mittags wird das Mädchen von einer Nachbarin nach Hause mitgenommen. Die Mütter haben sich im internationalen Elterncafé der Villa kennengelernt. Einmal wöchentlich am Nachmittag treffen sich im internationalen Elterncafé Mütter und Väter zum Austausch über alltägliche Fragen und erzieherische Probleme. Zwei Frauen aus dem Vorstand des Vereins, der das Familienzentrum trägt, sind dann dort Gastgeber und ermöglichen den Eltern einen entspannten Nachmittag. Die Kinderbetreuung ist gesichert. Ebenfalls in den schön renovierten Räumen im Erdgeschoss findet monatlich ein Elterntreff für Kindergarteneltern statt. Die Eltern der Kindergartengruppe organisieren dieses Treffen eigenverantwortlich. Kinder wie Anton (5;9 Jahre) und Sofie (6;1 Jahre) sind teilweise eingebunden, z. B. bei gemeinsamen Ausflügen, Wanderungen. Lieber würden sie im Garten der Villa spielen, aber der ist seit dem Umbau noch nicht wiederhergestellt. Regelmäßig finden im Foyer, dem größten Raum des Hauses, an Wochenenden und Abenden Vorträge zu meist pädagogischen Themen statt, so demnächst „Kinder, Küche, Karriere – die Alles-ist-möglich-Lüge“. Damit versucht die Leiterin der Villa den Eltern Hilfestellungen anzubieten, die es nach wie vor schwer haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Diplompsychologin Frau Peters referiert zum Thema, sie hat bereits erwachsene Kinder und ist häufiger in der Kindervilla präsent. Die Mutter von Ulli beispielsweise ist alleinerziehend und in ihrem Beruf als Pharmazeutin sehr engagiert. Sie ist auf eine verlässliche Betreuung ihres Sohnes angewiesen und sieht mit Sorge der Zeit entgegen, wenn Ulli die Hortgruppe verlassen muss, weil dort bislang nur Grundschüler betreut werden. Die Eltern von Benni arbeiten beide in der Gastronomie. Sie brauchen vor allem flexible Betreuungszeiten für ihre 3 Kinder, die alle in der Kindervilla sind. Außerdem haben Benni und seine jüngere Schwester Anni erhebliche Schulprobleme. Es gibt in jeder der 3 altersspezifischen Gruppen (Hort, Kindergarten und Krippe) jeweils eine Erzieherin und eine pädagogische Zweitkraft: Sie selbst arbeiten als Berufspraktikant/-in im Hort. In der Krippengruppe und im Kindergarten arbeitet jeweils eine Kinderpflegerin. Das Familienzentrum wird geleitet von der Sozialpädagogin Frau Schaffhausen. Sie koordiniert auch die Zusammenarbeit mit Vorständen und aktiven Mitgliedern des Trägervereins, leitet das Team der Einrichtung und gestaltet die Öffentlichkeitsarbeit. Zwei pädagogische Teilzeitkräfte unterstützen die pädagogische Arbeit stundenweise und gruppenübergreifend. Mit der Zertifizierung des Familienzentrums agieren alle Mitarbeiter auf der Basis der 3 „Early Excellence“-Prinzipien: Jedes Kind ist exzellent– es steht mit seinen Stärken und Kompetenzen im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Eltern als die ersten Erzieher sind die Experten ihrer Kinder – sie werden deshalb in die Bildungsprozesse ihrer Kinder einbezogen und arbeiten mit den Erziehern eng zusammen. Das Familienzentrum öffnet sich als Bildungsstätte nach innen und außen. (Text: H. Heinz/M. Pollack)
Unterrichtsplanung leicht gemacht – die „Lehrerhandbücher Erzieherausbildung“ bieten eine Fülle von sofort einsetzbaren Unterrichtssequenzen. Das Besondere: Sie legen ihren Fokus – ganz den neuen Lehrplänen gemäß – auf einen stark handlungs- und kompetenzorientierten Unter-richt, Selbst organisierte Lernformen (SOL) und Kooperatives Lernen stehen im Vordergrund. Die Materialien können zu jedem (!) Lehrbuch der Erzieherausbildung eingesetzt werden, außerdem können sie fl exibel an die jeweiligen Zielgruppen, Lehrinhalte und Lernsituationen angepasst werden.
Die neuen Lehrerhandbücher zeichnen sich aus durch: ihre Aktualität: Alles ist auf dem neuesten Stand
des Fachwissens. ihre große Flexibilität: Sie können lehrwerk-
übergreifend und zu jeder Fachkunde genutzt werden. ihre klare Struktur: Band 1 enthält Unterrichts-
sequenzen für die Lernfelder 1 bis 3, Band 2 für die Lernfelder 4 bis 6. ihre einfache Handhabung: Alles liegt bereits
als Kopiervorlage im A4-Format vor ihr besonderes Extra für Lehrkräfte:
Die Kopiervorlagen sind zusätzlich als editierbare Dateien (MS Word) auf CD beigelegt – für die einfache Anpassung an Zielgruppen, Lehrinhalte und Lernsituation!
Kooperativ - selbst organisiert - kompetenzorientiert
Lernsituationen mit Arbeitsblättern
und Grundlagentexten
Präsentationsdateien für das
Unterrichtsgespräch (PDF-Format)
Lernatelier mit 110 Atelierkarten
Advance Organizer (Lernlandkarte)
RollenspieleFormulare für die Hand
der Studierenden
Kopiervorlagen (hier: Deckblatt)
LERNFELD 1 Berufliche Identität, professionelle Perspektiven [Lernsituationen]
– 67 –
LERNFELD 1
Berufliche Identität und professionelle Perspektiven entwickeln
LERNSITUATIONEN mit Arbeitsblättern
Arbeitsauftrag
Lesen Sie die Rahmensituation zum Lernfeld „Berufliche Identität und professionelle Perspektiven
entwickeln“ aufmerksam durch. Dazu erhältlich sind 3 differenzierte Lernsituationen mit Arbeitsblättern: Rahmensituation: Arbeiten in der Krippe (S. 68)
Lernsituation 1: Der erste Arbeitstag und das Team (S. 69–84)
Lernsituation 2: Elternabend und der Tagesablauf in der Krippe (S. 85–111)
Lernsituation 3: Bezugskind Tim (S. 112–126)
Bearbeiten Sie die Arbeitsblätter zu der gewählten Lernsituation. Führen Sie alle Aufgaben schriftlich aus
und dokumentieren Sie diese in Ihrem Portfolio/Ordner.
Vorgegeben sind die Sozialformen zur Erarbeitung (s. Kopfzeile des Arbeitsblatts), entweder:
- in Einzelarbeit,
- in Zweiergruppen, d. h. mit Ihrem Mitstudierenden am Tisch,
- in der Gruppe, d. h. mit mehreren Mitstudierenden.
Benötigte Literatur und andere Materialien sind gelistet unter „Arbeitsmittel“.
Die umrandeten Fachbegriffe stellen Verweise auf die Querschnittsaufgaben dar
(vgl. Lehrplan Erzieher bzw. Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil Erzieher).
Themen-Symbole (vgl. Advance Organizer LF1):
Berufsbild Erzieher/-in: Vom Wandel
Spurensuche: Biografie, Berufsbild, Gesellschaft
Anspruch und Wirklichkeit: Professionalisierung, Haltungen
Advance Organizer (Lernlandkarte)
Advance Organizer (Lernlandkarte) zu Lernfeld 4
Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Bilden und Erziehen als Beruf Berufliche Sozialisation durch das
Praktikum Das Praktikum als ganzheitlicher
Lernprozess Bildung & Erziehung Der Bildungsauftrag in Kinder- und
Jugendarbeit
Organisationsformen methodischen Vorgehens Spiel und Spielformen als Grund-
formen des Lernens Freispiel Vorbereitete Umgebung Bildungsangebote & Projekte Elternkooperation &
Erziehungspartnerschaften Konzeptionelle Arbeit Kooperationen mit externen Partnern
Methodische Grundbegriffe Wahrnehmen & Beobachten Ko-Konstruktion Ziele formulieren Dokumentation Planung Reflexion & Evaluierung
Schritte methodischen Vorgehens
Individualisierung
Ko-Konstruktion
Vorbild und Nachahmung
Ressourcenorientierung
Binnendifferenzierung
Partizipation
Unterrichtsgespräch (PDF-Format)
und Grundlagentexten
LERNFELD 1 Berufliche Identität, professionelle Perspektiven [Lernsituationen]
– 69 –
LERNSITUATION 1
Arbeiten in der Krippe
Der erste Arbeitstag liegt hinter Ihnen. Sie haben Ihre Kollegen bei einer ersten Teamsitzung kennengelernt.
Bis auf die Leiterin der Kinderkrippe sind alle in Ihrem Alter:
Der Erzieher Max kommt derzeit gleichzeitig mit Ihnen neu ins Team. Er arbeitete letztes Jahr als Berufs-
praktikant in einer Kindertagesstätte der Stadt. Max hat selbst Kinder.
Eine weitere Erzieherin, Emma, bringt eine 2-jährige Berufserfahrung in einem Montessori-Haus mit.
Sie kam vor einem Jahr ins Team.
Zwei Kinderpflegerinnen sind ebenfalls seit einem Jahr dabei, sie begannen damals als Berufs-
anfängerinnen: Esa kommt aus einer türkischen Familie, Jana ist neu in der Stadt und hat deutsche
Wurzeln.
Die Leiterin Frau Stark macht auf Sie einen sehr engagierten Eindruck. Sie arbeitete einige Jahre in einer
Mutter-Kind-Klinik, nachdem sie an der Pädagogischen Hochschule Frühe Bildung studiert hatte.
Die Leitung der Krippe hat sie seit letztem Jahr inne. Die Aufgabe war für sie neu, nachdem sie zwischen-
durch in der Elternzeit war. Frau Starks 2-jährige Tochter wird von der Großmutter betreut, das hat sie
Ihnen gegenüber im Gespräch erwähnt. Zweitkraft sein in der Gruppe von Frau Stark – das wird Ihre neue
Arbeitsaufgabe.
In der heutigen Teamsitzung ging es darum, die Entwicklung einer Konzeption zu konkretisieren. Dabei
zeigte sich, dass es recht unterschiedliche Erwartungen bei den erzieherischen Fachkräften gibt:
Während Frau Stark als aktives Mitglied der Kirchengemeinde die Bedeutung eines christlichen Menschen-
bilds als Basis betont, sind die Kinderpflegerinnen eher zurückhaltend, ihnen sind z. B. die christlichen
Jahresfeste wenig vertraut. Max ist offen für verschiedene Schwerpunkte, während Emma sich stark macht
für eine Ausrichtung der pädagogischen Konzeption an den Grundlagen der Montessori-Pädagogik.
Zur Lernsituation 1 passende Arbeitsblätter und Grundlagentexte (S. 70–84):
Arbeitsblätter Grundlagentexte
Kulturelle Wertschöpfung (S. 80) Anlage 1 GRUNDLAGENTEXT: Kulturelle Wertschöpfung
(S. 81)
Kulturelle Wertschätzung (S. 72)
Normen (S. 73)
Menschenbilder (S. 74)
Eigene Herkunftsfamilie (S. 75-77) Anlage 2 GRUNDLAGENTEXT: Familien im Wandel
(S. 78 f.)
Familienergänzende Einrichtungen (S. 80)
Authentizität und Echtheit (S. 81) Anlage 3 GRUNDLAGENTEXT: Kongruenz und Echtheit
(S. 83)
Wertschätzung, Empathie und Echtheit (S. 82) Ggf. Anlage x GRUNDLAGENTEXT: Empathie und
Einfühlungsvermögen (S. 125)
Rollenspiele
– 69 –LERNFELD 5 Erziehungs-/Bildungspartnerschaften [Rollenspiel: Elterngespräch]
– 4 –
Regieanweisung 1 Erzieher 1
[Die Erzieherin Martina M. sitzt im Mitarbeiterraum und trifft die letzten Vorbereitungen für das bevorstehende Sommerfest.
Die Mutter Frau S., die um ein Gespräch gebeten hat und pünktlich zum Termin im Kindergarten erschienen ist, hat die Erzieherin schon gesucht und sich bis zum Mitarbeiterraum durchgefragt. Vorsichtig klopft sie an die Tür und kommt etwas zögernd herein.]
Ach, guten Tag, ist es schon 15 Uhr?
Bitte entschuldigen Sie, aber wir stecken bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für das bevorstehende Sommerfest.
Erzieher 1 Regie 1 Regie 2
Regieanweisung 2 Mutter 1
[Schnell räumt die Erzieherin einen Stuhl frei, denn in dem Raum liegen mehrere Stapel mit Materialien für das Sommerfest.]
Soll ich lieber ein anderes Mal wiederkommen?
Erzieher 1 Mutter 1 Regie 2 Erzieher 2
Erzieher 2 Mutter 2
Nein, nein, der Termin war ja ausgemacht.
Bitte nehmen Sie Platz. Was kann ich für Sie tun?
Ich hatte Sie schon letzte Woche kurz darauf angesprochen. Es geht um meinen Sohn Thomas. Er hat sich in letzter Zeit so verändert.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er anfängt zu stottern.
Mutter 1 Mutter 2 Erzieher 2 Erzieher 3
der Studierenden
LERNFELD 4 Lerntagebuch: Kann-Liste
– 52 –
Lernfeld 4 – KANN-LISTE Beschreibt, was man am Ziel der Erzieherausbildung alles können könnte
Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten Name:
SOZIALKOMPETENZ Taxonomie Tätigkeitsbeschreibung Erledigt?
Ich kann ...
Ich habe ...
Andere Meinungen • erkennen • verstehen
Mit anderen • Austausch pflegen • kooperieren • Kompromisse schließen • Konflikte lösen
Andere/n • wertschätzen • respektieren • motivieren • führen • helfen
Mit anderen • zielorientiert planen • konsensorientiert arbeiten • ressourcenorientiert arbeiten • Standpunkte klären • empathisch sein
Kommunikation • aufbauen • auf verschiedenen Ebenen
pflegen • leiten
Konflikte • aushalten • verbalisieren • deuten • moderieren • lösen
Reproduktion
= Kennen Reorganisation
= Verstehen Anwendung
= Transfer in Praxis Problemlösung = Bewertung
Kopiervorlagen (hier: Deckblatt)
Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten Sozialpädagogische Bildungsarbeit professionell gestalten
LERNTAGEBUCH
– 25 –
LERNTAGEBUCH
Name:
LERNFELD 3 Lebenswelten wahrnehmen [Stationenlernen] Station 4: Inklusion
– 243 –
Station 4: Inklusion fördern
4.2 Individualisierungs- und Ressourcenorientierung
Sozialform Einzelarbeit
Zielgruppe • Kleinkinder • Schulkinder & Jugendliche
Arbeitsmittel • Schulbuch & Fachliteratur • Vgl. LF2 Kommunikation
7. Vergegenwärtigen Sie sich die Definition von „Sozialer Interaktion“. Stellen Sie den Zusammenhang her zu einer ko-konstruktiven Erzieherhaltung – nehmen Sie folgende Begriffe als Anhaltspunkte.
Haben Sie noch andere Ideen?
SOZIALE INTERAKTION ist ein Geschehen
zwischen zwei oder mehreren Menschen, die
wechselseitig aufeinander reagieren,
sich gegenseitig beeinflussen und
steuern.
Gedanken-gänge
Handlungs-strategien
Kreativität
Problem-lösung
Lern-motivation
LERNFELD 4 Bildungsarbeit gestalten [Lernatelier Bildungsbereiche]
– 1 –
LERNATELIER: Bildungsarbeit professionell gestalten
Arbeitsauftrag Ihre Aufgabe ist es, grundsätzliche methodisch-didaktische Inhalte zur sozialpädagogischen Bildungsarbeit in 5 Lernateliers zu erarbeiten. Diese Lernateliers ordnen sich thematisch in Bildungsbereiche der Bildungs-pläne für die frühe Kindheit. Räumlich voneinander getrennt, sollen die Aufgaben der 5 Ateliers an unterschiedlichen, gekennzeichneten Lernorten bearbeitet werden (nach Absprache in der Klasse und Kennzeichnung durch Türschilder). • Die jeweiligen Arbeitsaufträge finden sich auf „Atelierkarten“ (z. B. in beschrifteten Karteikästen oder
farbigen Schachteln). • Es gibt grundsätzliche Regeln für diese freie Arbeit (Regeln liegen in jedem Lernatelier aus).
Die Angaben zur sozialen Lernform sind auf den Atelierkarten angegeben oder frei wählbar. • Die Arbeitsaufträge vernetzen bewusst theoretische Erkenntnisse aus der Fachkunde/Fachliteratur mit
praktischer Durchführung. • Durch die unterschiedlichen Bildungsbereiche ergeben sich die Atelieraufträge aus verschiedenen
Lernbereichen, sodass eine fachübergreifende Vernetzung greift. Holen Sie sich gezielt Informationen von entsprechenden Fachlehrkräften und/oder laden Sie diese ein in Ihr Atelier (s. Anlage 1 Gästekarte zum Einladen). Achten Sie dabei auf eine gute Absprachekultur.
• An 2 Ateliertagen können die Ateliers auch für die Schulgemeinschaft geöffnet werden und somit einen kollegialen Austausch mit Kollegen und Kolleginnen aus Studierenden- und Lehrerschaft zu.
• Alle erarbeiteten Atelieraufträge sollen Sie in Ihrem Atelierbuch dokumentieren.
LERNFELD 4 Bildungsarbeit gestalten [Lernatelier Bildungsbereiche]
– 19 –
Atelierkarten Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Wahrnehmung von Umwelt und Natur im Hinblick auf ein bestimmtes Thema
Arbeitsaufgabe: Beobachtung der Umgebung als Ausgangspunkt forschender Tätigkeiten
• Unternehmen Sie einen Beobachtungsgang im Garten oder in unmittelbarer Natur.
• Bringen Sie 3 Objekte aus der Natur mit, die Impuls für eine Forschungsaufgabe für Kinder sein könnten (Altersgruppe beachten).
• Bereiten Sie ein Experiment konkret vor. • Halten Sie dieses fotografisch in Ihrem
Atelierbuch fest.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Reflexion wesentlicher Aussagen in der Montessori-Pädagogik zum Spielmaterial
Arbeitsaufgabe: Montessori entwickelte „Sinnes-material“ für die Kinder.
• Welche konkreten Spielmaterialien meint sie damit? Finden Sie Bildmaterial.
• Welche Entwicklungsimpulse gehen von diesem Material aus? Achten Sie auf den speziellen Bildungsbereich.
• Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse bezogen auf spezielle Sinnesmaterialien in Ihrem Atelierbuch.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Transfer von Fachinhalten im Bildungsplan für Kinder in praktische Bildungsarbeit
Arbeitsaufgabe: „Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik.“
• Suchen Sie nach den vielfältigen Möglichkeiten, Kindern in alltäglichen Situationen mathematische Grundkompetenzen spielerisch zu vermitteln.
• Notieren Sie Ihre Ideen und tauschen Sie sich kollegial aus.
Atelierkarte Naturwissenschaftliche und mathematische Angebote
Arbeitsziel: Reflexion von Fachinhalten aus dem Bildungsplan für Kinder
Arbeitsaufgabe: In den Bildungsplänen für Kinder werden vielfältige Leitgedanken zur mathematischen Früherziehung angeboten (z. B. BEP 7.5).
• Stellen Sie Bezüge her zur gendersensiblen Erziehung.
• Welche Aussagen macht der BEP für welche Altersstufen? Verbinden Sie diese mit Ihren eigenen schulischen Erfahrungen.
• Halten Sie die Ergebnisse im Atelierbuch fest.
Arbeitsblätter (hier: Stationenlernen)
Nach den 6 Lernfeldern der Erzieherausbildung (länderübergreifender Lehrplan 2012):Lernfeld 1 Berufl iche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickelnLernfeld 2 Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeitenLernfeld 3 Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördernLernfeld 4 Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten Lernfeld 5 Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützenLernfeld 6 Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Refl exion/Evaluation
– 1 – 1 – –
Refl exion/Evaluation
LERNFELD 2 Beziehungsgestaltung und Gruppenarbeit [Handlungskonzepte]
– 168 –
RÜCKMELDUNG der Besucher der Tisch-Tafel-Präsentation Situation: Im Schloss von Pretschen in Brandenburg haben sich Reformpädagogen aus
ganz Europa zusammengefunden, um der Bildung im Lande mit ihren Konzepten den Weg zu weisen. Sie selbst waren zu Gast und konnten die unterschiedlichen Konzepte pädagogischen Wirkens kennenlernen.
Aufgabe: Schreiben Sie auf eine Karte an Ihre Mitstudierenden, was Sie an der Veran-
staltung besonders beeindruckte, welches Handlungskonzept Sie inhaltlich begeisterte und welche konkrete(n) Möglichkeit(en) der Umsetzung Sie bei Ihrer Rückkehr gern in Ihrer Erziehungseinrichtung umsetzen möchten. Werfen Sie die Karte dann in den vorgesehenen Briefkasten, den Ihre Lehrkraft bereitstellt.
Anlage 3
Umfangreiche Rahmen- und Lernsituationen
– 19 –
Umfangreiche Rahmen- und Lernsituationen
LERNFELD 5 Erziehungs-/Bildungspartnerschaft [Lernsituation: Familienzentrum]
– 1 –
LERNSITUATIONEN: Elternpartnerschaft im Familienzentrum
RAHMENSITUATION
Familienzentrum „Kindervilla Kunterbunt“
Die beiden Jungen Ulli (9;4 Jahre) und Benni (8;11 Jahre) kommen aus der Grundschule Südstadt ins Familien-zentrum „Kindervilla Kunterbunt“. Die Jungen verbringen dort den Nachmittag von 12:00 bis spätestens 17:30 Uhr in der Hortgruppe, in der insgesamt 15 Jungen und Mädchen des Stadtteils aus verschiedenen Grundschulen in einer Gruppe betreut werden. Sie können in der Kindervilla zu Mittag essen, denn das Familienzentrum hat im Untergeschoss der alten Villa eine eigene Küche. Gesunde, frische Ernährung ist ebenso in der Konzeption verankert wie die Grund-sätze des „Early Excellence Projects“ nach Margy Whalley. (Die britische Pädagogin Whalley baut seit 20 Jahren in Großbritannien Familienzentren mit großem Erfolg auf, basierend auf der Erkenntnis, „Eltern und Erzieher müssen eng zusammenarbeiten, um den Kindern den bestmöglichen Start zu bieten“.) Die ehemalige „Kita Kunterbunt“ hat sich auf den Weg gemacht, sich entsprechend dieses Konzepts zertifizieren zu lassen, um dem Wandel der Familie in der Gesellschaft und damit auch in ihrem Umfeld gerechter zu werden. In dem Stadtteil, in dem das Familienzentrum liegt, lebt eine große Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund, mittlerweile aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen. Die Eltern der Kinder kämpfen um eine geeignete Arbeit und damit finanzielle Absicherung ihrer oft großen Familien, sie haben noch Probleme, sich sprachlich zu verständigen und es gibt Kinder wie das Mädchen Zain (2;10 Jahre) in der Krippengruppe, die traumatisiert sind ob schwerwiegender Erlebnisse in früher Kindheit. Zain floh mit ihrer Mutter und 3 älteren Geschwisterkindern vor einem Jahr aus Syrien; der Vater blieb in der Heimat. Die Flüchtlingsfamilie hat mit grundlegenden Problemen des Lebensalltags zu kämpfen, lebt in engen Wohnverhältnissen und braucht dringend Unterstützung bei der Integration. Zain ist in der Gruppe sehr zurück-gezogen, kommuniziert kaum verbal, sondern mit einfachen Gesten. Sie freut sich über die Spielsachen, vor allem in der Puppenecke und schaut gern anderen Kindern beim Spielen zu. Wenn Jungen aus der Kindergartengruppe ins Zimmer stürmen, erschrickt sie und versteckt sich, indem sie ihre Arme vor das Gesicht hält. Die Mutter bringt Zain morgens in die Villa, mittags wird das Mädchen von einer Nachbarin nach Hause mitgenommen. Die Mütter haben sich im internationalen Elterncafé der Villa kennengelernt. Einmal wöchentlich am Nachmittag treffen sich im internationalen Elterncafé Mütter und Väter zum Austausch über alltägliche Fragen und erzieherische Probleme. Zwei Frauen aus dem Vorstand des Vereins, der das Familienzentrum trägt, sind dann dort Gastgeber und ermöglichen den Eltern einen entspannten Nachmittag. Die Kinderbetreuung ist gesichert. Ebenfalls in den schön renovierten Räumen im Erdgeschoss findet monatlich ein Elterntreff für Kindergarteneltern statt. Die Eltern der Kindergartengruppe organisieren dieses Treffen eigenverantwortlich. Kinder wie Anton (5;9 Jahre) und Sofie (6;1 Jahre) sind teilweise eingebunden, z. B. bei gemeinsamen Ausflügen, Wanderungen. Lieber würden sie im Garten der Villa spielen, aber der ist seit dem Umbau noch nicht wiederhergestellt. Regelmäßig finden im Foyer, dem größten Raum des Hauses, an Wochenenden und Abenden Vorträge zu meist pädagogischen Themen statt, so demnächst „Kinder, Küche, Karriere – die Alles-ist-möglich-Lüge“. Damit versucht die Leiterin der Villa den Eltern Hilfestellungen anzubieten, die es nach wie vor schwer haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die Diplompsychologin Frau Peters referiert zum Thema, sie hat bereits erwachsene Kinder und ist häufiger in der Kindervilla präsent. Die Mutter von Ulli beispielsweise ist alleinerziehend und in ihrem Beruf als Pharmazeutin sehr engagiert. Sie ist auf eine verlässliche Betreuung ihres Sohnes angewiesen und sieht mit Sorge der Zeit entgegen, wenn Ulli die Hortgruppe verlassen muss, weil dort bislang nur Grundschüler betreut werden. Die Eltern von Benni arbeiten beide in der Gastronomie. Sie brauchen vor allem flexible Betreuungszeiten für ihre 3 Kinder, die alle in der Kindervilla sind. Außerdem haben Benni und seine jüngere Schwester Anni erhebliche Schulprobleme. Es gibt in jeder der 3 altersspezifischen Gruppen (Hort, Kindergarten und Krippe) jeweils eine Erzieherin und eine pädagogische Zweitkraft: Sie selbst arbeiten als Berufspraktikant/-in im Hort. In der Krippengruppe und im Kindergarten arbeitet jeweils eine Kinderpflegerin. Das Familienzentrum wird geleitet von der Sozialpädagogin Frau Schaffhausen. Sie koordiniert auch die Zusammenarbeit mit Vorständen und aktiven Mitgliedern des Trägervereins, leitet das Team der Einrichtung und gestaltet die Öffentlichkeitsarbeit. Zwei pädagogische Teilzeitkräfte unterstützen die pädagogische Arbeit stundenweise und gruppenübergreifend. Mit der Zertifizierung des Familienzentrums agieren alle Mitarbeiter auf der Basis der 3 „Early Excellence“-Prinzipien: Jedes Kind ist exzellent– es steht mit seinen Stärken und Kompetenzen im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Eltern als die ersten Erzieher sind die Experten ihrer Kinder – sie werden deshalb in die Bildungsprozesse ihrer Kinder einbezogen und arbeiten mit den Erziehern eng zusammen. Das Familienzentrum öffnet sich als Bildungsstätte nach innen und außen. (Text: H. Heinz/M. Pollack)
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Einfach guter Unterricht!
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Erscheint Juni 2015
Aus dem Inhalt
BAND 1 für die Lernfelder 1-3Übergeordnetes
Didaktisches Glossar – die Methoden im Buch (28 Seiten)LernlandschaftenLernfeldarbeitLernsituationenAdvance Organizer (Lernlandkarte)LernspiraleSOL (Selbst organisierte Lernformen)Experte seinOffene LernwerkstattKonstruktivistisches Planspiel, RollenspielProjektmethodeLernortkooperationLerntagebuchUnterrichtsevaluationPortfolio
Das Lerntagebuch – Grundlage individuellen Lernens (30 Seiten)Vorlagen für EntwicklungsgesprächeKompetenzraster für LF1Kompetenzdiagnose für LF2 inkl. PlakateEntwicklungsspinne für LF3 inkl. PlakatKann-Liste für LF4Lerntagebucheintrag für LF5
Evaluation des UnterrichtsVorlage für Evaluation per FragebogenVorlage für Evaluation im Klassenplenum
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 1]Genereller Leitfaden zur Bearbeitung Blanko-Vorlagen
Lernfeld 1 Berufl iche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
Advance Organizer zu LF 1 (Lernlandkarte)
Querschnittsaufgaben der sozialpädagogischen Arbeit
Lernsituationen: Mitarbeit in einer neuen Krippe (60 Seiten)RahmensituationLernsituation 1 „Team“Lernsituation 2 „Erster Tag“Lernsituation 3 „Krippenkind Tim“Arbeitsblätter
Lernfeld 2 Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
Advance Organizer zu LF 2 (Lernlandkarte)
Pädagogische Handlungskonzepte [Lernfelderöffnung]Arbeitsblätter
3 Präsentationsdateien für Unterricht: • Montessori-Pädagogik • Reggio-Pädagogik• Waldorfpädagogik
Lerntheke: KommunikationArbeitsblätter zu 10 Themenbereichen
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 2]Rahmensituation Lernsituation „Annas Tag in der Krippe“Musterlösung
Bearbeiten einer berufl ichen Handlungssituation [Teil 3]Rahmensituation Lernsituation „Elternmeinungen“Musterlösung
Tisch-Tafel-Präsentation: Pädagogische Handlungskonzepte [Lernfeldabschluss]ArbeitsblätterBeurteilungsbögen
Lernfeld 3 Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Advance Organizer zu LF 3 (Lernlandkarte)
Stationenlernen: Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verste-hen und Inklusion fördern (77 Seiten)Station 1 Wahrnehmen Station 2 Objektiv Beobachten Station 3 Dokumentieren Station 4 Inklusion fördern
Planspiel: Vorbereitung eines Entwicklungsgesprächs „Helen kann noch nicht richtig sprechen“ [Lernfeldabschluss]Rollenkarten
1 Präsentationsdatei für Unterricht: Kinderbetrachtung
BAND 2 für die Lernfelder 4-6Übergeordnetes
Didaktisches Glossar – die Methoden im Buch (28 Seiten)LernlandschaftenLernfeldarbeitLernsituationenAdvance Organizer (Lernlandkarte)LernspiraleSOL (Selbst organisierte Lernformen)Experte seinOffene LernwerkstattKonstruktivistisches Planspiel, RollenspielProjektmethodeLernortkooperationLerntagebuchUnterrichtsevaluationPortfolio
Projektarbeit zum Thema Märchen /Literacy-Erziehung Zielgruppe Kinder von 0-6 Jahre
Projektarbeit zum Thema Gewaltprävention Zielgruppe Schulkinder/Jugendliche Inkl. Evaluationsbögen
Lernfeld 4 Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Advance Organizer zu LF 4 (Lernlandkarte)
Ko-Konstruktion Textarbeit/Strukturlegen
Lernatelier: Bildungsarbeit (50 Seiten)Vorlagen für das Atelierbuch Lernkarten zu 5 Bildungsbereichen:
• Soziale und emotionale, ethisch-religiöse Erziehung• Sprach- und medienbezogene Angebote• Naturwissenschaftliche, mathematische und technische
Angebote• Gestalterische und musikalische Angebote• Bewegung und Gesundheit
Lerninseln zum Thema Spiel VorlagenGrundlagentext
Offene Lernwerkstatt zum Thema Spiel ArbeitsblätterBewertungsbögen
Schritte methodischen VorgehensFolienvorlagen
Methodisch-didaktisches Glossar erstellen [Lernfeldabschluss]Vorlagen, Deckblatt
Leistungsnachweis: Kurzarbeit zu Bildungsbegriff und SpielInkl. Lösungen
Leistungsnachweis: Schulaufgabe zu Ko-Konstruktion und FreispielInkl. Lösungen
Lernfeld 5 Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
Advance Organizer zu LF 5 (Lernlandkarte)
Rollenspiel: Ein Elterngespräch [Lernfelderöffnung]Rollenkarten
Lerntheke Gesprächsführung (32 Seiten)Arbeitsblätter zu 24 Themen
1 Präsentationsdatei für Unterricht: „Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach M. Rosenberg“
Lernsituationen: ErziehungspartnerschaftenLernsituation 1 Krippe Lernsituation 2 Hort Lernsituation 3 Jugendclub
Das Berliner Eingewöhnungsmodell Textarbeit/Strukturlegen
Lernsituationen: Elternpartnerschaft im FamilienzentrumRahmensituationLernsituation 1 „Der 9-jährige Ulli“Lernsituation 2 „Familienleben in der Gastronomie“Lernsituation 3 „Neue Lebenswelt“Lernsituation 4 „Eltern unterstützen die Kindervilla“
Rollenspiel: Arten des Zuhörens [Lernfeldabschluss]RollenkartenPlakate Arten des Zuhörens
Lernfeld 6 Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Advance Organizer zu LF 6 (Lernlandkarte)
Planspiel: Gründung einer Kita [Lernfelderöffnung]Rollenkarten
Lernsituationen: Institutionen und Team entwickelnRahmensituationLernsituation 1 „Konzeptionelle Arbeit“Lernsituation 2 „Im Team arbeiten“Lernsituation 3 „An der Qualität arbeiten“Lernsituation 4 „Vernetzung im Sozialraum“ inkl. Ganztagsschule
Experte sein für KonzeptionenSchülermentorat Teamentwicklung Zukunftswerkstatt Lernortkooperation
Themen ab Juli auch als
Einzel-Download erhältlich
unter Download-Materialien auf
www.handwerk-technik.de
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