bürgerbeteiligung in komplexen infrastrukturprojekten - helga hofmann
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Berlin, 7. November 2014 1
Stadt und Netz Bürgerbeteiligung Stadt Ludwigshafen am Rhein
Berlin, 7. November 2014 2
Bedeutung der Straße für Verkehr in der Region
LUDWIGSHAFEN
Verkehrsaufkommen Hochstraße Nord
Planungsgrundlage: 39.000 - 41.000 Kfz/Tag
Berlin, 7. November 2014 3 3
CITY WEST
RHEIN-GALERIE /
ZOLLHOFHAFEN
RHEINUFER SÜD
Ludwigshafen – Stadt am Rhein
1970-1981
Bau der Hochstraße
Länge ca. 2 km
Berlin, 7. November 2014 4 4
Irreparable Schäden – Abriss Hochstraße Nord
März 2009 abschnittsweise Sperrung für LKW
2009 bis Anfang 2010 Überlegungen zur Bauwerkserneuerung:
190 Mio. €, Finanzierungszusage des
Bundes über 50 Mio. €
Seit Dezember 2010 Fangnetze zur Sicherung,
Kosten: rund 2,5 Mio. €
Ende 2010 Auftrag für weitere Analysen: Universität
Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit FIRU
und Ingenieurbüro R+T Topp aus Darmstadt
Frühjahr 2011 Vorlage der „Untersuchung von städtebaulichen und immobilien-
wirtschaftlichen Entwicklungspotentialen im Zusammenhang mit der
Hochstraße Nord“; erstmals Aussagen über Alternativen zur Hochstraße
Oktober 2011 Sondersitzung Stadtrat – Darlegung erster Überlegungen und
Verfahrensschritte
Berlin, 7. November 2014 5 5
Irreparable Schäden – Abriss Hochstraße Nord
Januar 2012 1. Bürgerforum
Sommer 2012 Beauftragung der Ingenieursgemeinschaft
mit der Prüfung: Erneuerung Hochstraße in
bestehender Lage, verschlankte Hochstraße
oder teilweise ebenerdige Führung
als Stadtstraße
29 April 2013 planerische Darstellung und erste Kosten-
schätzung der Varianten im Stadtrat,
Auftrag zur intensiveren Variantenprüfung
Mai 2013 2. Bürgerforum
September 2013 Vergabe Kommunikations- und Partizipationskonzept zur
Variantendiskussion und -entscheidung für den Abriss und
Neubau der Hochstraße Nord
Berlin, 7. November 2014 6
Konzeption als kriterienorientierter Dialog über vier Planungsvarianten
Konzeption und Umsetzung der Öffentlichkeitsbeteiligung
„Abriss der Hochstraße Nord... und was kommt danach?“
Hochstraße neu Hochstraße versetzt
Stadtstraße kurz Stadtstraße lang
Berlin, 7. November 2014 7
Berlin, 7. November 2014 8
Konzeption und Umsetzung der Öffentlichkeitsbeteiligung
„Abriss der Hochstraße Nord... und was kommt danach?“
Hochstraße neu
Baukosten
333 Millionen Euro
Gesamtbauzeit
mehr als 12 Jahre, davon rund 10 Jahre starke
Beeinträchtigungen
Realisierbare Bruttogeschossfläche
~ 116.000 qm
Hochstraße versetzt
Baukosten
333 Millionen Euro
Gesamtbauzeit
rund 8 Jahre, davon rund 6 Jahre starke
Beeinträchtigungen
Realisierbare Bruttogeschossfläche
~ 94.000 qm
Stadtstraße kurz
Baukosten
275 Millionen Euro
Gesamtbauzeit
gut 10 Jahre, davon rund 8 Jahre starke
Beeinträchtigungen
Realisierbare Bruttogeschossfläche
~ 295.000 qm
Stadtstraße lang
Baukosten
267 Millionen Euro
Gesamtbauzeit
weniger als 8 Jahre, davon rund 5 Jahre starke
Beeinträchtigungen
Realisierbare Bruttogeschossfläche
~ 340.000 qm
Berlin, 7. November 2014 9
Zielsetzungen der Öffentlichkeitsbeteiligung
Gewinnung von Legitimation und
Akzeptanz
• gegenüber dem Weg zu den
Entscheidungen
• und den zu fällenden
Entscheidungen zum
Hochstraßenabriss und Neubau
Berlin, 7. November 2014 10
Zielsetzungen der Öffentlichkeitsbeteiligung
• Vermittlung der Komplexität
der vorangegangenen und anstehenden
fachlich-politischen Planungs- und
Entscheidungsprozesse
• bisherigen Prozess der Entwicklung
von Varianten (21 Hauptvarianten mit
54 Untervarianten) und Reduzierung
auf vier Vorzugsvarianten transparent
und nachvollziehbar machen
• Qualifizierung der Bürger/-innen über
die entwickelten Vorzugsvarianten und
zentralen fachliche Entscheidungskriterien
Berlin, 7. November 2014 11
Zielsetzungen der Öffentlichkeitsbeteiligung
Gewinnung eines differenzierten Meinungsbildes, als zusätzliches
Abwägungsmaterial für Entscheidungsfindung: Was ist den Bürger/-innen
warum wichtig?
Perspektivenwechsel ermöglichen mit Blick
auf Nachvollziehbarkeit zu der dann gefällten
Entscheidung für eine Vorzugsvariante
Erzeugung von Glaubwürdigkeit durch
konsequente Fach-, Prozess- und
Entscheidungstransparenz
Ergebnis: Ein transparentes
„Verfahrens- und Beteiligungsgedächtnis“
Berlin, 7. November 2014 12
Organisationsstruktur Bürgerbeteiligung
Berlin, 7. November 2014 13
Ablaufplanung Öffentlichkeits- und Pressearbeit
Berlin, 7. November 2014 14
Acht Blickwinkel, um Vor- und Nachteile der Varianten zu beleuchten
und zu diskutieren
Kriterienorientierter Dialog
„Abriss der Hochstraße Nord... und was kommt danach?“
Berlin, 7. November 2014 15
Vorschaltseite ludwigshafen-diskutiert.de
Berlin, 7. November 2014 16
Medienarbeit und Bürgeransprache
Pressekonferenz
City Lights: Plakatierung 3. & 4. Bürgerforum Filmstation Rathaus-Center
Postkartenaktion
Berlin, 7. November 2014 17
Drittes Bürgerforum, 20. Januar 2014
Auftakt der Bürgerbeteiligung
Im Fokus:
Information und Qualifikation
zum Bürgerbeteiligungsverfahren,
rund 700 Besucherinnen und Besucher
Berlin, 7. November 2014 18
Diskussion und Abstimmung:
ludwigshafen-diskutiert.de
Sonderausgabe des Stadtmagazins «neue Lu»
Auflage: 81.000
Seitenaufrufe: 142.600
Besucher/-innen der Online-Plattform: 9.787
Berlin, 7. November 2014 19
Geführte Spaziergänge unter der Hochstraße Nord
Bürgerinnen und Bürger treffen sich zum Spaziergang im Infozentrum Stadtumbau, insgesamt 184 Interessierte
Information für
Schülerinnen und
Schüler Spaziergang
online
Berlin, 7. November 2014 20
Viertes Bürgerforum, 5. Februar 2014
Dr. Oliver Märker (Zebralog)
erklärt das Ted-Abstimmungsverfahren
rund 300 Teilnehmer/-innen
Berlin, 7. November 2014 21
Berichterstattung
ca. 150 Berichterstattungen in lokalen Printmedien
Lokales Fernsehen
überregionale Presse
Berlin, 7. November 2014 22
Auswertung: „Stadtstraße lang“
über alle Kriterien eindeutig favorisiert
Berlin, 7. November 2014 23
Einordnung und Funktion der Öffentlichkeitsbeteiligung
Das Verfahren soll helfen, die Rolle und
Verantwortung der Politik transparent und
nachvollziehbar zu machen:
• Politik gibt nicht Verantwortung /
Entscheidungsmacht an Bürgerschaft ab
• Bürger/innen treten - neben den
Fachexperten - als Berater auf
• Politik nimmt Hinweise aus der Bürger-
schaft in Abwägungsprozess auf
• Politik entscheidet über die Vorzugsvariante
und meldet zurück, wo und wie Ergebnisse
in die Entscheidungsfindung einflossen.
• Fachlich geprägtes „Stadtgespräch“ zur
Gewinnung Legitimation und Akzeptanz
Berlin, 7. November 2014 24
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Berlin, 7. November 2014 1
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Referentin: Helga Hofmann E-Mail: helga.hofmann@weg-ludwigshafen.de
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