card/1 interaktiv 1/2011 · a efectos de preservar las especies vegetales y preservar el medio...
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Verkaufspreis 4 Euro
CARD/1 Kundenmagazin 1/2011
interAktiv
Shape-Daten austauschenSeite 24
Hammer, Ärmel & SchleifeSeite 26
Bauklassen bestimmenSeite 27
Gleisscheren & Bloss-Rampen
Seite 12 CARD/1 infoTageVorstellung der neuen Version 8.4
3 | Editorial
Rund um das Produkt 10 | Die Nase vorn – RZI Tiefbau Version 2011 12 | Gleisscheren und Bloss-Rampen 14 | CARD/1 Version 8.4 fertig und verschickt 20 | DXF/DWG Schnittstelle Version 8.4 24 | Schacht statt Punkt, Leitung statt Linie 26 | Hammer, Ärmel, Schleife 27 | Eine Klasse für die Masse
Aus der Praxis 4 | Gute Planung – gesicherte Kosten 6 | 970 spannende Meter in Gülitz 8 | Wir haben den Bogen raus – Schienenteilung mit GEOPAC 17 | Punktwolken – ideal für die Variantenuntersuchung 21 | CARD/1 Lösungen in GUS-Staaten 22 | Tipps und Tricks 23 | 5. OKSTRA Symposium in Köln 23 | OKSTRA Projektvorlagen zum kostenfreien Download 28 | Präzise Bestandsvermessung mit MoSES
Inhalt6
28
26
4
2 | interAktiv 1/2011 | Inhaltsverzeichnis
Veranstaltungen 18 | Einladung zu den CARD/1 infoTagen Interna 21 | WLE entscheidet sich für CARD/1 25 | www.moschitz.cc 30 | Mit CARD/1 gewinnen
2 | Impressum
31 | Glosse 32 | Vertriebskarte
HerausgeberIB&T Ingenieurbüro Basedow & Tornow GmbH
- Thomas Tornow Haus -
An’n Slagboom 51
22848 Norderstedt
Amtsgericht Kiel
HRB 3556 NO
GeschäftsführerDipl.-Ing. Harry Basedow
RedaktionElmar Driesch, Tomas Kriegel,
Dorothee Oetzmann, Antje Schwindt
Autoren dieser AusgabeDr. Anna Astapenko, Mario Bräuer, Bernhard
Braun, Wieland Engl, Eduardo Esparza, Rainer
Fleischmann, Thomas Friedrich, Gunnar Gräfe,
Haiko Hinsch, Christine Kluth, Tomas Kriegel,
Rolf Milde, Dorothee Oetzmann, Thies Rickert,
Jutta Schnabel
Impressum AbonnementKontaktinteraktiv@card-1.com
Gestaltungpur.pur GmbH Visuelle Kommunikation, Kiel
DruckPrint-64 Druckwerkstätten GmbH, Filiale Norderstedt
BildmaterialHerzlichen Dank allen Agenturen, Unternehmen
und beteiligten Personen für die freundliche Unter -
stützung bzw. Genehmigung.
ISSN 1863-8767
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrück-
licher Genehmigung der IB&T GmbH. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der
Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung
der Redaktion übereinstimmen.
Wussten Sie eigentlich, dass Sie die interAktiv
kostenlos bestellen können? Einzige Voraussetzung:
Faszination an Beruf und Praxis, egal ob Student
oder Anwender.
Eine formlose E-Mail an interaktiv@card-1.com oder
ein Anruf unter +49 (0) 40 / 5 34 12 - 0 genügt.
Als CARD/1 Kunde
erhalten Sie die interAktiv
natürlich automatisch.
Version 8.4
14
Editorial
Tomas Kriegel, Leiter IB&T Niederlassung Berlin
spätestens seit der Debatte um den Klima-
wandel hat auch der Begriff der Nachhaltig-
keit Eingang in den allgemeinen Sprachge-
brauch gefunden.
Auch für uns als Softwarehersteller stellt
sich die Frage: Wie nachhaltig ist unser
wirt schaftliches Handeln? Oberflächlich
be trachtet ist Softwareentwicklung ein öko-
logisch ziemlich neutraler Vorgang: Pro-
gram mierer brauchen einen Schreibtisch
(möglichst aus nachhaltiger Holzwirt-
schaft), einen stromsparenden PC und
etwas Strom aus alternativen Energiequel-
len, viel frischen Kaffee – natürlich aus öko-
logischem Anbau, und zur Arbeit fährt man
mit S-Bahn und Fahrrad. Aber mal im
Ernst: Ist die Entwicklung von Software
wirklich nachhaltig? Tatsächlich ist die Soft-
wareherstellung im Vergleich mit anderen
Branchen relativ ressourcenschonend, wenn
man von den Ressourcen Wissen und Kre-
ativität einmal absieht. Nachhaltigkeit ist
aber mehr. Nachhaltiges Wirtschaften fin-
det seinen Ausdruck in der Erzeugung
hochwertiger Produkte bei gleichzeitiger
Einhaltung sozialer und ökologischer Stan-
dards. Vor allem bedeutet es, langfristig zu
denken und ganzheitliche Lösungen anzu-
bieten. Nachhaltigkeit schafft Vertrauen bei
Kunden und Lieferanten. Seit 26 Jahren
entwickeln wir zuverlässige Planungssoft-
ware und sichern durch kontinuierliche
Weiterentwicklung die Investitionen unse-
rer Kunden. Mit der Auslieferung der Ver-
sion 8.4 gehen wir auf diesem Weg wieder
einen Schritt weiter. Das hat auch etwas mit
Nachhaltigkeit zu tun.
Auf den folgenden Seiten finden Sie wie-
der viele „nachhaltige“ und fachlich inte-
ressante Beiträge zu CARD/1. Unter ande-
rem erfahren Sie, wie neue Techniken bei
der Bestandsdatenerfassung genutzt werden
und welche Möglichkeiten die neue Shape-
Schnittstelle in Zusammenhang mit Neben-
attributen bietet.
Natürlich stellen wir Ihnen in diesem
Heft auch wieder interessante Anwender-
projekte vor. Und wie gewohnt finden Sie
in der Rubrik Tipps und Tricks viele nütz -
liche Hinweise.
Abschließend lade ich Sie herzlich ein,
die Version 8.4 live auf den CARD/1 info-
Tagen zu erleben. Mehr dazu erfahren Sie
auf Seite 18.
Beim Lesen der neuen Ausgabe wünsche
ich Ihnen viel Vergnügen
Ihr
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
Editorial | interAktiv 1/2011 | 3
4 | interAktiv 1/2011 | Aus der Praxis
D ie Universidad Nacional de Córdoba
(UNC) ist die älteste Universität Ar-
gentiniens und eine der ältesten des gesam-
ten Kontinentes. Nach der Universidad de
Buenos Aires ist sie mit ca. 114.000 Studie-
renden die größte Universität des Landes.
Zu den renommierten Fachbereichen zäh-
len die Ingenieurwissenschaften der Fach-
richtung Transport und Verkehrswesen. Im
Rahmen eines Aufbaustudiums für Ingeni-
eure wurde eine Studie anhand eines Bei-
spielprojektes durchgeführt: Die Erweite-
rung der auf dem Campus befindlichen
Straße Avenida Doctor Juan Filloy wird be-
treut und gebaut von der Abteilung für
Physikalische Bauten der UNC, konzipiert
von der Studienrichtung Städtische Stra-
ßenplanung und geplant mit der Software
CARD/1.
Eine neue Trasse auf dem CampusDie Straße wird auf ca. 350 m ausgebaut.
Sie wurde als Bauklasse III eingestuft. Der
Gute Planung – gesicherte Kosten Im Sommer 2010 wurde an der Universität Nacional de Córdoba im Rahmen eines Aufbaustudiums mit
der Vermessungs- und Entwurfssoftware CARD/1 eine Straße auf dem Universitätsgelände geplant.
Ingenieure, städtische Verkehrsplaner, Bauunternehmer und Funktionäre aus der regionalen Verkehrs-
politik nahmen an der abschließenden Präsentation des Projektes teil. Man war sich einig – CARD/1 ist
in Argentinien willkommen.
Profiltyp besteht aus zwei Fahrbahnen, je-
weils 6 m breit. Jede Fahrbahn hat zwei
Fahrspuren, die je 3 m breit sind. Die Fahr-
bahnen sind durch einen zentralen 3 m
breiten Grünstreifen voneinander getrennt.
Die Erweiterungsplanung wurde durch die
Anordnung von 3,25 m breiten Gehwegen
und zwei Bushaltestellen auf beiden Seiten
ergänzt. Eine Frostschutzschicht, eine Bo-
denverbesserung mit hydraulischem Binde-
mittel und eine Betondecke bilden den Auf-
bau. Die Anschlussplanung an den vorhan-
denen Ausbau der Trasse erforderte einen
Angleichungsabschnitt von ca. 100 m Län-
ge. Innerhalb eines Wendeklothoidenbe-
reichs konnte mit den ausgezeichneten
Funktionalitäten von CARD/1 eine gute
Lösung gefunden werden.
Praxisgerechte Planung ...Die Planer der Studienrichtung Städtische
Straßenplanung verfolgten mit dieser Stu-
die vorrangig das Ziel, Bauunternehmen
die Vorzüge einer durchgängig struktu-
rierten und dokumentierten Projektpla-
nung vorzustellen. Aus der Planung soll
sich schnell und effektiv ergeben, welche
Kostenstrategie und Arbeitsweisen für Bau-
firmen geeignet sind. Mit der Software
CARD/1 konnte mühelos bis ins kleinste
Detail alles konzipiert werden, so dass der
Findungsprozess der richtigen Bauweise
entscheidend unterstützt wurde. Denn bei
jeder Baumaßnahme bilden letztlich eine
gute Planung mit reibungsloser Zusam-
menarbeit, eine unkomplizierte Kommuni-
kation aller Beteiligten und ein gutes Pro-
gramm die Voraussetzung, um ein Baupro-
dukt in hoher Qualität und mit gesicherten
Kosten herzustellen.
... speziell für Baufirmen
Anhand der präsentierten CARD/1 Pläne
und der zugehörigen Informationen ge-
wannen die anwesenden Vertreter der bau-
ausführenden Firmen schnell ein genaues
Eduardo Esparza
Blick auf das Universitätsgelände mit Gebäuden, Parkplätzen und Grünflächen. Das Plangebiet ist rot markiert.
Lageplan der neuen Trasse.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 5
und passendes Bild der Planung. Das galt
speziell in Hinblick auf den Einsatz von
Personal und Maschinen, Laufzeiten, Res-
sourcen, Materialien und den Volumina
von Materialien. Besonders gelobt wurde
die Vielseitigkeit und die Flexibilität der
CARD/1 Querprofilentwicklung. Sie er-
laubte es, ohne großen Aufwand vollstän-
dige und detaillierte Informationen über
die Geometrie und die Zusammensetzung
der einzelnen Segmente bzw. Schichten der
Straße herzustellen. Die zu Prüfzwecken ge-
zeigte Visualisierung des Projektes in der
3D-Projektansicht erleichterte das fachliche
Verständnis und vermittelte eine genaue
Vorstellung des zu bauenden Objektes. Die
kommunizierten Projektinformationen
wirkten sich auf die konkrete Arbeit auf der
Baustelle aus: sie halfen den Mitarbeitern
der Bereiche Einkauf, Verwaltung und Dis-
position von Materialien, zügig effiziente
Entscheidungen zu treffen.
Gutes FeedbackDie Teilnehmer der Präsentation waren
sich einig. Mithilfe der Software CARD/1
konnte das Projekt von A bis Z produktiv
und effektiv durchgeführt werden. Der lo-
gische Weg, Ergebnisse zu erzielen, die
Durchschaubarkeit, der Arbeitsablauf und
die Präsentation der Ergebnisse wurden
hervorgehoben. Man darf die Vorstellung
der Software als einen Erfolg bezeichnen.
Das Produkt weckte Neugier und Fragen
bei Planern und Vertretern der bauausfüh-
renden Unternehmen. Weitere Vorführter-
mine wurden vereinbart.
Der Bauablauf ist aus der Darstellung der Querprofile ersichtlich. Eine Besonderheit im Plan: Die Borde sind in Beton gegossen.
6.00 mts, esta se colocará sobre una sub-base Granular de 0.15 mts de
espesor y 6.60 mts de ancho. Esta última se apoya sobra un terraplén y
subrasante con compactación especial.
A efectos constructivos y económicos se ha estructurado el proyecto de la
siguiente forma:
OBRA A REALIZAR:
Remodelación y ensanche de la Avenida Filloy, con una longitud total de
proyecto de 349.546 mts, desde la progresiva 0+170.00 a 0+519.546.
La siguiente imagen, muestra la actual traza a la altura de la progresiva
0+170.000. A partir de este sector la nueva traza se orienta en dirección hacia
el sur, abriéndose paso a través del pequeño bosque que se observa en la foto.
A efectos de preservar las especies vegetales y preservar el medio ambiente,
todos los árboles serán trasplantados a las inmediaciones de la futura calzada.
6.00 mts, esta se colocará sobre una sub-base Granular de 0.15 mts de
espesor y 6.60 mts de ancho. Esta última se apoya sobra un terraplén y
subrasante con compactación especial.
A efectos constructivos y económicos se ha estructurado el proyecto de la
siguiente forma:
OBRA A REALIZAR:
Remodelación y ensanche de la Avenida Filloy, con una longitud total de
proyecto de 349.546 mts, desde la progresiva 0+170.00 a 0+519.546.
La siguiente imagen, muestra la actual traza a la altura de la progresiva
0+170.000. A partir de este sector la nueva traza se orienta en dirección hacia
el sur, abriéndose paso a través del pequeño bosque que se observa en la foto.
A efectos de preservar las especies vegetales y preservar el medio ambiente,
todos los árboles serán trasplantados a las inmediaciones de la futura calzada.
Die Fahrbahnen der neuen Trasse sind durch einen zentralen Grünstreifen voneinander getrennt.
Firmenporträt
Seit 2008 ist ERLING, eine junge Ingenieur-
gesellschaft mit Sitz in Córdoba, Ver-
triebspartner in Argentinien. Geschäftsfüh-
rer, Eduardo Esparza, arbeitet bereits seit
über 15 Jahren mit CARD/1, zunächst in
Deutschland, später in Spanien und seit drei-
Jahren in Argentinien. Das Ingenieurbüro ist
spezialisiert auf Straßen-, Bahn- und Brü-
ckenplanung und bietet neben kompetentem
Support auch Fortbildungsveranstaltungen
und Consulting an. ERLING arbeitet sehr
eng mit dem ISIT (Instituto Superior de In-
genieria del Transporte) an der Universität
von Cordoba zusammen und stellt dort
CARD/1 verschiedenen argentinischen und
brasilianischen Partnerfirmen und Instituti-
onen vor. In Kooperation mit der GEOCON-
CEPT S.L. – dem spanischen Vertriebspart-
ner in Valencia – übersetzt ERLING die Soft-
ware CARD/1 in die spanische Sprache.
ERLING – Ingeniería de CaminosIng. Eduardo EsparzaLagunilla 47275010 – CórdobaTelefon +54 351/ 152 421 609www.ingenieria-erling.comerling-info@gmx.net
Vorher: die Gülitzer Ortsdurchfahrt entsprach in keinster Weise den heutigen Erfordernissen an eine Kreisstraße.
D ie Gülitzer sind stolz auf ihre gelun-
gene Ortsdurchfahrt. Mit der Erneue-
rung haben sich sowohl die innerörtlichen
als auch die regionalen Verkehrsverhält-
nisse wesentlich verbessert. Das Dorf liegt
im Landkreis Prignitz in Brandenburg. Die
Gemeinde Gülitz-Reetz ist Teil des Amtes
Putlitz-Berge. Die erste geschichtliche Er-
wähnung des Dorfes datiert aus dem Jahre
1359 unter dem Namen Ghulitz. Fast wie
aus dieser Zeit mutete der Zustand der al-
ten Dorfstraße an. Der Fahrbahnaufbau be-
stand aus einer Natursteinpflasterdecke mit
einer Dicke von 8 bzw. 16 cm, versehen mit
einer Oberflächenbehandlung aus Asphalt.
Die Asphaltschicht war an mehreren Stellen
stark geschädigt. Die vorhandene Fahrbahn
wies in der gesamten Länge Schäden in
Form von groben Verdrückungen, Uneben-
heiten und Materialverlust auf. Die Breite
der vorhandenen Fahrbahn betrug im Be-
ginn- und Endbereich ca. 3,60 m, in der
Ort schaft ca. 5,70 m. Auch die Betonplat-
tengehwege auf der nördlichen bzw. süd-
lichen Fahrbahnseite waren stark abgängig
und erneuerungsbedürftig. Radweg und
Regenwasserkanalisation fehlten gänzlich.
970 spannende Meter in Gülitz Große Freude in Gülitz – die neue, fast einen Kilometer lange Ortsdurchfahrt des Rundlingsdorfes im Land
Brandenburg wurde termingerecht im Frühjahr 2010 fertig gestellt. Für die Planung und Bauüberwachung
der Maßnahme zeichnet die Ingenieurgesellschaft Hindrick Stüvel mbH verantwortlich. Geplant wurde
der Ausbau der Kreisstraße 7025 mit der Software CARD/1.
6 | interAktiv 1/2011 | Aus der Praxis
Haiko Hinsch
Große KooperationDie Gülitzer Ortsdurchfahrt gehörte zur
zweiten Maßnahme des geplanten Gesamt-
ausbaus der K 7025. Der erste 1.825 m lan-
ge Bauabschnitt zwischen Schönholz und
Gülitz wurde bereits am 30. April 2008 für
den Verkehr freigegeben. Der zweite Bau-
abschnitt zog sich vom Ortseingang bis zum
Ortsausgang mit einer Ausbaulänge 970 m
hin. Die umfassenden Straßenumbauarbei-
ten begannen Ende Mai 2009. Dabei wur-
den 1,3 Kilometer Regenwasserleitungen
gebaut und 27 Grundstückszufahrten er-
neu ert sowie Freileitungen des Stromver-
sorgers WEMAG mit unter die Erde verlegt.
Mehr als 600.000 Euro investierte der Land-
kreis Prignitz, fast 140.000 gab die Gemein-
de Gülitz-Reetz für Gehwege und Nebenan-
lagen aus. Der Westprignitzer Trinkwasser-
& Abwasserzweckverband (WTAZV) be tei-
ligte sich mit 132.000 Euro für 1.850 m
neue Wasserleitungen und 39 neue Haus-
anschlüsse. Eine Übersicht über die Vertei-
lung der Gesamtkosten auf die Beteiligten
wird aus der CARD/1 Kostenberechnung
nach AKS ersichtlich.
Von Grund auf neuFür den Straßenausbau in der Ortslage wur-
de die Straßenkategorie HS III nach den
Richtlinien für die integrierte Netzgestal-
tung (RIN) sowie die Bauklasse IV in An-
satz gebracht. Vorgesehen war eine Erneue-
rung der Fahrbahn im Tiefeinbauverfahren
gemäß RStO 01 mit einseitigem Quergefälle
bzw. Dachgefälle am Bauanfang auf 70 m.
Zur Gewährleistung der Verkehrssicher-
heit und Qualitätserhöhung der Verkehrs-
abläufe führte
}der Ausbau der Fahrbahn auf 6,00 m
Breite
}die Anlage eines einseitig geführten
Gehweges
}die Neugestaltung des Einmündungsbe-
reiches der K 7028 in südwestlicher
Richtung nach Wüsten-Vahrnow sowie
}die Neuanlage der Entwässerungsanlage
und diverser Grundstückszufahrten.
Um eine reduzierte Geschwindigkeit durch-
zusetzen, wurde am Anfang der geschlos-
senen Ortslage eine Mittelinsel mit beidsei-
tigem Versatz, am Ende eine Einengung der
linken Fahrbahnseite geplant.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 7
Sowohl die Straße mit ihren Nebenanlagen
als auch der neue Regenwasserkanal wurden
mit CARD/1 geplant und bemessen. Zur
Asphaltstraße gesellten sich ein Gehweg
und die Auffahrten, die einen Aufbau aus
Betonrechteckpflaster in der Farbe Herbst-
laub erhielten.
Wassertechnische BerechnungDas anfallende Oberflächenwasser wird
heute durch die angelegte Längs- und
Quernei gung breitflächig abgeleitet. Da die
K 7025 teils kein ausreichendes Längsgefäl-
le besitzt, erfolgt die Entwässerung der
Fahrbahn über das Quergefälle und eine
Pendelrinne in den neu geplanten und ge-
bauten Regenwasserkanal. Die Berechung
der Regenwasserabflüsse und die Bemes-
sung des Regenwasserkanals sowie die Ein-
gabewerte und Modellannahmen nebst
Firmenporträt
Dipl.-Ing. Hindrick Stüvel gründete die In-
genieurgesellschaft im Februar 1991. Zehn
Mitarbeiter und ein Auszubildender küm-
mern sich in den Büros in Ludwigslust und
Perleberg um die Planung klassifizierter Stra-
ßen, Verkehrsanlagen und Ingenieurbau-
werke, einschließlich der örtlichen Bauüber-
wachung. Kommunale Dorferneuerungsmaß-
nahmen, ländlicher Wegebau, Nebenanlagen
und gestaltete Bereiche, wie Kinderspielplät-
ze, Sport- und Bolzplätze, Skater-Anlagen,
Schulhöfe und Überplanungen öffentlicher
Stadtsanierungsgebiete, sind ebenfalls Be-
standteile der planerischen Ingenieurlei-
stung. Schmutz- und Regenwasserkanäle
wer den für verschiedene Zweckverbände ge-
plant, ausgeschrieben und bis zur Prüfung
der Schlussrechnung durch die Bauleitung
betreut. Außerdem führt IHS Vermessungs-
leistungen für die Entwurfs- und Bauvermes-
sung durch. Personal steht zudem bereit, um
die Aufgaben eines Sicherheits- und Gesund-
heitskoordinators zu übernehmen. Im Mai
2000 wurde das Unternehmen entsprechend
der ISO 9001 erfolgreich zertifiziert.
ING.-GESELLSCHAFT HINDRICK STÜVEL mbH Neustädter Straße 32 a19288 LudwigslustTelefon +49 (0) 03874 / 2509-0Telefax +49 (0) 03874 / 2509-23info@ihs-stuevel.de
Aus gabe der Ergebnisse der Kanalberech-
nung erfolgten mithilfe der hydrologischen
CARD/1 Berechnungsmodelle. Ein wesent-
liches Merkmal dieses CAD-Systems ist der
durchgängige Datenfluss über die Grenzen
einzelner Anwendungsbereiche hinweg.
Der fehlerresistente Datenzugriff erhöht die
Planungssicherheit und verbindet Straßen-
und Kanalplanungen erfolgreich von der
Vermessung bis zur Baudurchführung.
651 Jahre GülitzDie technische Bauabnahme fand im De-
zember 2009 statt, die offizielle Freigabe der
Maßnahme inklusive aller Beschilderungen,
Grün- und Nebenanlagen erfolgte im Früh-
jahr 2010. Und 157 begeisterte Gülitzer Ein-
wohner konnten im Juli endlich ihr „650
Plus 1“ jähriges Bestehen mit einem großen
Festumzug auf der neuen Dorfstraße feiern.
Nachher: die Gülitzer Ortsdurchfahrt ist nach ihrer Erneuerung kaum wieder zu erkennen.
Eine deutliche Geschwindigkeitsreduzierung am Anfang der geschlossenen Ortslage ließ sich mithilfe einer Mittelinsel durchsetzen.
Oberflächenahe Entwässerung.
Straßenumgestaltung mit Mulde.
A ufgrund einer lang währenden Tradi-
tion wurde bereits 1837 am österrei-
chischen voestalpine Standort Donawitz er-
folgreich die erste Flachschiene hergestellt.
Heute bietet der Markt- und Technologie-
führer mehr als 120 verschiedene Oberbau-
profile in allen Schienenarten an. Hierzu
gehören neben ultralangen Schienen mit ei-
ner ungeschweißten Walz- und Lieferlänge
von 120 m genauso Schienen in feinperli-
tisch kopfgehärteter HSH®-Qualität (Head
Special Hardened), die eine bis zu 10-fache
Lebensdauer einer Normalgüte-Schiene
erreichen und sich daher besonders für den
Einsatz unter starker Beanspruchung eig-
nen. Die Schienen werden hierzu, direkt
aus der Walzung kommend, kopfüber in
ein spezielles Härtebad getaucht. Das Er-
gebnis ist ein extrem widerstandsfähiges
Wir haben den Bogen raus – Schienenteilung mit GEOPAC Die voestalpine ist ein international agierender Konzern mit einer Vielzahl spezialisierter Unternehmen,
die hochwertige Stahlprodukte fertigen, verarbeiten und weiterentwickeln. Die Division Bahnsysteme
stellt mit einer eigenen Produktion das weltweit breiteste Sortiment an Schienen- und Weichenpro-
dukten her und bietet die komplette Servicepalette für den Bahn-Fahrwegbau, einschließlich Planung,
Transport, Logistik und Verlegung. Der Schlüssel hierzu ist die CAD-Lösung GEOPAC der GEO DIGITAL
GmbH, die individuelle Planungs- und Trassierungsaufgaben unterstützt und relevante Fertigungsdaten
für die modernen Produktionssysteme liefert.
Produkt gegen abrasiven Verschleiß, das
mit der in 2009 in Donawitz in Betrieb ge-
nommenen, patentgeschützten Doppelwär-
mebehandlungsanlage in großen Stück-
zahlen erzeugt und dank der hauseigenen
Logistikkompetenz just-in-time an jede
Bahnbaustelle Europas geliefert werden
kann.
Software für Trassierung ...Bereits seit 1992 bietet voestalpine auch äu-
ßerst erfolgreich den Service vorgebogener,
einbaufertiger Schienen für den Nahver-
kehr an. Neben Investitionen in eine Biege-
anlage wurde gleichzeitig auch Know-how
hinsichtlich des Entwurfs und der Trassie-
rung von Bahnanlagen aufgebaut. Hierbei
erfolgte zunächst die Berechnung von
Schienenteilungs- und Biegeplänen noch
mit selbst erstellten Programmen. Schnell
wurde jedoch klar, dass – um dem großflä-
chigen Bedarf gerecht werden zu können -
einerseits eine moderne, halbautomatische
Biegeanlage beschafft werden musste und
andererseits – zur weitestgehenden Aus-
schöpfung dieser Investition – ein entspre-
chend leistungsfähiges CAD-System benö-
tigt wurde.
... und Biegetechnik
Aufgrund der weltweiten Aktivitäten sowie
der überwiegend sehr individuellen Anfor-
derungen der Nahverkehrsunternehmen
wurde bei der Auswahl der geeigneten
CAD-Lösung sehr viel Wert auf Flexibilität
gelegt. Das heißt, neben der Unterstützung
internationaler Maßeinheiten, wie Fuß (ft),
waren folgende Anforderungen zwingend
zu erfüllen:
}Import vorhandener Trassierungen zur
direkten Weiterverarbeitung
}Unterstützung als Planungs- und
Entwurfssystem bei der Konstruktion
eigener Trassen
}Export der Schienendaten (Profil, Qua-
lität, Länge, Lochungen, Radien, Pfeil-
höhen) ins Produktions-/Biegesystem
Im Rahmen einer Marktsondierung ent-
sprechender Software stieß voestalpine auf
GEOPAC für EliteCAD der GEO DIGITAL
GmbH, das als leistungsfähiges und praxis-
erprobtes Verfahren bereits langjährig bei
der Schwestergesellschaft TSTG Schienen
Technik GmbH & Co. KG, Duisburg, zur
Erstellung von Biege- und Schienentei-
lungsplänen eingesetzt wurde und am
geeignetsten erschien. Ausschlaggebend war
außerdem die ausgezeichnete Fachkompe-
tenz beim Lösungsanbieter, die bereits in
der Anbahnungsphase auf eine erfolgreiche
künftige Zusammenarbeit schließen ließ.
Mario Bräuer
8 | interAktiv 1/2011 | Aus der Praxis
Moderne Schienenbiegeanlage am Standort Donawitz. Das einbaufertige Vorbiegen der Rillenschienen erfolgt mithilfe der CAD-Lösung GEOPAC.
Plausibilitätsprüfung der erzeugten Schienenteilungs- und Biegepläne durch Mario Bräuer (li.) und Helmut Wöhry (re.).
Exakt & EffektivDer Entschluss war somit gefasst, von un-
serer bislang auf AutoCAD basierenden
Software auf das CAD-System GEOPAC für
EliteCAD zu migrieren. Natürlich gab es
nach der ersten Schulung Anlaufprobleme,
da zum einen gewohnte Arbeitsweisen ab-
gelegt werden mussten und zum anderen
sich die neue Lösung in der Handhabung
und in der Struktur von der bisher einge-
setzten Software teils erheblich unterschied
(u.a. Layer, Ordnungskriterien). Jedoch
wur den bereits nach einer kurzen Einarbei-
tungszeit die Vorzüge des neuen Systems
offensichtlich, da Anforderungen, wie ver-
setzte Stöße, Stoßlücken, Zwangsstöße oder
die Erzeugung komplexer Schienenteilungs-
und Biegepläne effizient und exakt bearbei-
tet werden konnten. Heute erfolgt bei feh-
lenden oder unzureichenden Gleisberech-
nungen seitens unserer Kunden die best mög-
liche Trasseneinrechnung mit GEO PAC
durch voestalpine als Dienstleistung.
Berücksichtigung aller KriterienNach Plausibilitätsprüfung der Unterlagen
werden die Listen für die Arbeitsvorberei-
tung und die Biegedaten berechnet. Hierbei
wird bereits im Vorfeld am Bildschirm da-
rauf geachtet, dass die Daten „gedanklich
gedreht“ werden, so dass die Bediener der
Säge, der Langlochfräse oder der Biegema-
schine sich keine Gedanken mehr über die
Lage der Löcher, der Einschnittlängen oder
der Bogenrichtung machen müssen, was zu
einer erheblichen Entlastung der Produkti-
onsmitarbeiter beiträgt.
Fazit – erfolgreicher UmstiegMit der Softwareumstellung hat die voestal-
pine Schienen GmbH als Partner zahl-
reicher Nahverkehrsbetriebe in Europa und
Übersee einen weiteren, wichtigen Automa-
tisierungsschritt vollzogen.
Die softwaretechnische Betreuung sei-
tens der GEO DIGITAL gestaltet sich hier-
bei äußerst umsichtig. Für etwaige Pro-
blemstellungen werden mittels der sehr
guten Hotlineunterstützung kurzfristig Lö-
sungs vorschläge angeboten. Ferner werden
neue Ideen und Verbesserungswünsche
vom Team des Düsseldorfer Softwareher-
stellers umgehend aufgegriffen, geprüft und
umgesetzt.
Ausschnitt eines mit GEOPAC automatisiert erzeugten Schienenteilungs- und Biegeplans.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 9
Seminar Trassierung von Schienenwegen nach BOStrabBeteiligte und Entscheider, die im Bereich
Planung, Bau und Betrieb von Straßen-
bahnen tätig sind, haben die Möglichkeit,
sich in einem Praxis-Seminar zum Thema
„Trassierung von Schienenwegen nach BO-
Strab“ weiter zu bilden. In diesem zweitä-
gigen Kursus werden Ihnen Grundlagen zur
Vermessung, Trassierung, Trassierungs-
richtlinien sowie Trassenoptimierung,
Wirtschaftlichkeit, Fahrdynamik und Ver-
schleiß vermittelt. Im praktischen Teil des
Seminars kommt das Düsseldorfer Pla-
nungs- und Entwurfssystem GEOPAC für
EliteCAD zur Anwendung, das die vermit-
telten Seminarinhalte zielgerichtet unter-
stützt. Hierzu zählen:
}Trassierung in Lage und Höhe, Koppel-
und Schwenk elemente
}Optimierung bestehender Gleisanlagen
bezgl. Geschwindigkeit und Verschleiß
}Hüllkurvenberechnung, Lichtraum-
bedarf
}Schnittstellen für den Datenaustausch
mit anderen IT-gestützten Planungs-
und Entwurfssystemen
Zu den Leistungen des Veranstalters zählen
weiter Lehrunterlagen, Teilnahmezertifikat,
Mittagessen, Tagungsgetränke und Rahmen-
programm. Dozenten sind Jürgen Sadzik
und Beate Vogl, GEO DIGITAL GmbH,
Düssel dorf. Das Seminar findet am 16./17.
Juni 2011 in Dortmund statt. Weitere Aus-
künfte zum Praxis-Seminar gibt Ihnen gern
Dagmar Daniel, Leiterin Seminare & Schu-
lungen der Schreck-Mieves GmbH,
Telefon +49 (0) 65 02/99 41-17 oder E-Mail
dagmar.daniel@schreck-mieves.de
GEO DIGITAL GmbHRüdigerstraße 2040472 DüsseldorfTelefon +49 (0) 211/52 28 83 - 0Telefax +49 (0) 211/52 28 83 - 99E-Mail info@geodigital.dewww.geodigital.de
Ausschnitt einer mit GEOPAC automatisiert generierten Biegeliste für die Produktion.
Praxisseminare 2011
10 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
M it 64-Bit ist die RZI Tiefbau Version
2011 für die aktuellen AutoCAD 64-
Bit Varianten und Microsoft 64-Bit Be-
triebssysteme, wie Windows7, optimiert.
Sie nutzt sämtliche Vorteile der 64-Bit Ar-
chitektur und arbeitet bei grafischen Be-
rechnungen und rechenintensiven Prozes-
sen deutlich schneller als eine 32-Bit
Version. Neben der neuen Prozessortech-
nik hält die Version 2011 weitere clevere
Fachlösungen für alle Infrastrukturplaner
parat.
Gut für VermesserVermesser werden sich über den neuen
CSV-Konverter freuen, der auch Daten aus
Topcon-Vermessungsgeräten ins RZI For-
mat wandelt. Umgekehrt lässt sich eine
CSV-Datei mit beliebigen Trennzeichen in
das RZI-Punktformat konvertieren. Für die
3D-Modellierung im Digitalen Geländemo-
dell erspart Ihnen das Erzeugen paralleler
Polylinien eine Menge Arbeit: Für eine auf-
genommene Bordsteinkante einer Straße
Die Nase vorn – RZI Tiefbau Version 2011 In moderner 64-Bit Architektur und mit vielen innovativen Entwicklungen und Erweiterungen präsen-
tiert die IB&T Tochter, die RZI Software GmbH aus Nürnberg, ihre neue RZI Tiefbau Version 2011.
konstruieren Sie beispielweise per Knopf-
druck einfach eine Parallele, deren Abstand
Sie vorab bestimmen. Nach der Methode
aus eins mach zwei haben Sie ruck zuck we-
sentliche Bestandsdaten in Ihrem Digitalen
Geländemodell ergänzt. Mit einer neuen
Darstellung für rollende Tropfen wurde das
bisherige Zeichnen von Dreiecksflächen
erweitert. Zudem lassen sich Neigungen
und Flächen einer Farbtabelle zuordnen,
um die Fließrichtungspfeile farbig darzu-
stellen. Auch in der Verwaltung Digitaler
Geländemodelle gibt es Neuerungen. Zu
einem Prismenhorizont fassen Sie künftig
alle zugehörigen Daten unter einem oder
mehreren Namen zusammen. Neben Punk-
ten lassen sich Bruchkanten, Ränder, Drei-
ecke, sonstiger Text sowie Linien ein- und
ausblenden. Damit ist eine schnelle Verwal-
tung mehrerer DGMs möglich. Ebenfalls
neu ist eine eigene Bearbeitungsmaske für
das Zeichnen von Bruchkanten und Zwangs-
linien der Datenart DA30.
Mit der LandXML-Schnittstelle unter-
stützt die Version 2011 den Datenaus-
tausch von Bruchkanten und Formlinien.
Somit lassen sich DGM Oberflächen als 3D-
Faces im- und exportieren, z. B. für den
Datenaustausch mit Civil 3D.
Praktisch für PlanerFür Straßenplaner bietet der Softwareher-
steller aus Nürnberg gleichermaßen Inno-
vatives. Ein echtes Highlight ist die Berech-
nung der Sichtweiten in beiden Richtungen.
Überhol- und Haltesichtweiten werden da-
bei im Lageplan in und gegen die Stationie-
rung in einem Berechnungslauf mit jeweils
eigenen Layern visualisiert. Auch im Stra-
ßenlängsschnitt werden Überhol- und Hal-
tesichtweiten mit Hin- und Rückfahrt dar-
gestellt. Die Berechnung der Sichtweiten er-
folgt nach den aktuellen Richtlinien für die
Anlage von Autobahnen, RAA R1 Ausgabe
2008.
Gleichfalls gehören die Fortentwicklun-
gen in der Gradientenkonstruktion durch
Ermittlung der Kuppen- und Wannenaus-
rundungen über definierte Zwangspunkte
zu den Top 10 der RZI Tiefbau Software.
Planer werden auch die Änderungen in der
Regelprofilkonstruktion zu schätzen wissen,
Rainer Fleischmann / Dorothee Oetzmann
Der neue CSV-Konverter wandelt RZI-Punkte ins CSV-Format und umgekehrt. Über den Auswahldialog steuern Sie die Reihenfolge der Spalten und die Ausgabe.
Das Erzeugen paralleler Polylinien erspart Ihnen bei der 3D-Modellierung im Digitalen Geländemodell eine Menge Arbeit.
Im Digitalen Geländemodell sind Fließrichtungspfeile künftig farbig darstellbar.
Kanalbeschriftungen lassen sich parallel zum Planrand ausrichten.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2011 | 11
z. B. in der dynamischen Bankettkonstruk-
tion, in der Zeichnungsausgabe für Bö-
schungen und in der jüngst realisierten ab-
schnittsweisen Massenermittlung. Speziell
in der Planung von Autobahnen stellen die
neuen Funktionen zur Berechnung der
zweibahnigen Fahrbahndeckenhöhen mit
zwei Gradienten an beliebig definierbaren
Querschnittsteilen eine besondere Erweite-
rung dar. Auch die Berechnung mit Zeich-
nen des Längsschnittes von drei Fahbahn-
rändern und der Soll-Ist-Vergleich ist eine
erhebliche Erleichterung bei der Decken-
Neubau-Planung.
Nützlich für KanalplanerKanalplaner erleichtern sich die Arbeit mit
erweiterten Features in der Kanalbeschrif-
tung und in der Mengenermittlung ausge-
wählter Haltungen. Künftig lassen sich Ka-
nalbeschriftungen, die innerhalb der Plan-
Umgrenzung liegen, parallel zum Planrand
ausrichten und wiederum in die ursprüng-
liche Position zurückdrehen. Ergänzende
Beschriftungen für Schächte, Haltungen,
Anschlusspunkte und Leitungen mit optio-
nal einschaltbarem Transparentmodus nach
Angabe der vorhandenen ISYBAU-Daten
sind weitere Besonderheiten. Auch im Be-
reich der Bearbeitung von Kanalschadens-
befahrungen mittels TV Kamera gibt es
Neues. Analog zum Import der ISYBAU-
Haltungsinspektionsdaten (HI-Daten) las-
sen sich nun Schäden von Anschlusslei-
tungen (LI-Daten) einlesen und inklusive
der Klassifizierung darstellen und bearbei-
ten. Ein zusätzliches Feature in der Scha-
densbearbeitung ist die automatisierte Er-
stellung von Hausanschlüssen aus Schäden
durch Auswahl eines Kürzels, z. B. Ab-
zweige. Dabei legen Sie den senkrechten
Abstand von der Haltung und das Gefälle
zur Haltung fest. Die weiteren Leitungs-
daten, wie Nennweite (DN), Material und
Kennung werden aus der hinterlegten Vor-
einstellung genommen.
Hilfreich für BauabrechnerFür Bauabrechner stellt die neue Version
2011 zusätzliche Berechnungsvarianten zur
Verfügung. Der Profil-Editor ermöglicht ab
der AutoCAD Version 2010 eine allgemeine
Erstellung und Bearbeitung von Begren-
zungslinien. Dieses Programm dient zur
Erstellung und Ergänzung von Profilen als
vorbereitende Arbeiten für die Massener-
mittlung zwischen Begrenzungslinien und
dem Zeichnen dieser Begrenzungslinien.
Durch Berechnung von Punkten und Lini-
en über eine Vielzahl von Varianten lassen
sich diese Berech nungs vorgänge als Vorlage
speichern und zu einem späteren Zeitpunkt
wieder verwenden. In der Horizontverwal-
tung legen Sie die Farben und Symbole zur
Darstellung der Begrenzungslinien in der
Konstruktion und zum Zeichnen fest. Äu-
ßerst praktisch in der Profilkonstruktion ist
die Möglichkeit, selbst umfassende Kon-
struktionsabfolgen (Makros) nebst gespei-
cherter Vorlagen aufzuzeichnen und wie-
derholt ausführen zu lassen. Neu ist eben-
falls, dass Sie beim Zeichnen von Be gren-
zungslinien ausgewählte Horizonte mit der
Querneigung beschriften.
FazitMit der RZI Tiefbau Version 2011 steht Ih-
nen eine günstige CAD-Applikation zur
Verfügung, die Ihnen mit fachlich ausge-
reifter Funktionalität und unter Anwen-
dung moderner 64-Bit-Technik einen ech-
ten Mehrwert für alle Phasen der Infra-
strukturplanung bietet.
Zu einem Prismenhorizont im Digitalen Geländemodell fassen Sie alle zugehörigen Daten zusammen und verwalten sie unter einem Namen. Überhol- und Haltesichtweiten visualisieren Sie künftig im
Lageplan auch in der Gegenrichtung in jeweils eigenen Layern.
Neu ist die Soll-Ist-Berechnung der Fahrbahndeckenprofile für Autobahnen.
Neu im Bereich Kanalschaden ist das automatisierte Erzeugen von Hausanschlüssen via Angabe des Kürzels.
Die Befehlsfolgen-Aufzeichnung erleichtert Ihnen künftig die Konstruktion von Profilen.
Im Profil-Editor lassen sich die REB-Daten (DA66) im- und exportieren.
G rundsätzliches vorweg: Bei der Deut-
schen Bahn wird in der Regel die
Querneigung des Gleises durch die Anhe-
bung nur einer Schiene gegenüber der Gra-
diente realisiert. Außerdem werden bevor-
zugt lineare Rampen verwendet. Beides ist
zur Minimierung der Kosten der Gleispfle-
ge sinnvoll. Aus fahrdynamischen Gründen
muss jedoch eine gerade Rampe von zwei
Abschnitten konstanter Überhöhung be-
grenzt sein, damit Schwingungen des Fahr-
zeugs, die beim Befahren und Verlassen ei-
ner linearen Rampe entstehen, wieder
abklingen. Diese Randbedingung engt den
Spielraum bei der Gleisplanung ein.
GleisschereManchmal ist die vorhandene Länge aber
partout nicht ausreichend. Dafür gibt es
zwei Lösungsansätze. Der erste heißt Gleis-
schere. Er kann angewendet werden, wenn
eine Gegenbogensituation vorliegt. Die
Rechtsüberhöhung einer Linkskurve wird
dann direkt in die Linksüberhöhung einer
Gleisscheren und Bloss-Rampen Es handelt sich weniger um oberbautechnische Geräte zum Trennen von Schienen als vielmehr um platz-
sparende Varianten der Trassierung. CARD/1 unterstützt diese Elemente der Bahnplanung schon lange.
Die aktuellen Verbesserungen dienen als Anlass, diese Spezialitäten der Eisenbahntrassierung einmal
kräftig auszuleuchten.
Thies Rickert
Rechtskurve überführt und umgekehrt. Das
Element konstanter Überhöhung (in der
Regel eine Gerade) kann entfallen, da kein
zusätzlicher Rampenknickpunkt eingebaut
wird.
Bloss-RampeEine zweite Lösung kann durch den Einsatz
einer Bloss-Rampe gefunden werden. Diese
hat zwar bei gleichen Randwerten eine hö-
here Länge zur Folge. Allerdings sind die
Randbedingungen nicht gleich. So ist für
die Bloss-Rampe eine größere Rampennei-
gung zulässig und die benachbarten Ab-
schnitte konstanter Überhöhung können
entfallen, Bloss-Rampen dürfen direkt an-
einander stoßen.
Vergleich bei RegelrampenIn der Tabelle 1 sind die Längenentwick-
lungen für drei Varianten eines symme-
trischen Gegenbogens mit Regelwerten für
das Rampenband gegenübergestellt. Die
Regellösung mit Klothoiden und Zwischen-
gerade hat als Bezugsgröße immer 100%.
Mit dem Einsatz der Gleisschere spart man
demgegenüber immer 17% der erforder-
lichen Länge, beim Einsatz von Bloss-Über-
gangsbögen ist die Ersparnis geschwindig-
keitsabhängig. Bei Geschwindigkeiten >=
120 km/h können noch einmal bis zu 20%
mehr gespart werden, darunter reduziert
sich der Vorteil. Ursache ist das Entglei-
sungskriterium, welches die maximale Re-
gelrampenneigung auf 1:600 begrenzt, auch
wenn das fahrdynamische Kriterium stei-
lere Rampen erlaubt. Das Entgleisungskri-
terium wirkt sich natürlich auch bei line-
aren Rampen aus, allerdings beträgt die
Grenzgeschwindigkeit dort nur 60 km/h.
Minimale GesamtlängeRichtig interessant wird die Materie, wenn
der Planer versucht, die Entwicklungslän-
gen weiter zu reduzieren, indem er den zu-
lässigen Fehlbetrag der Überhöhung aus-
nutzt. Die Überhöhung wird dann bis zur
Schmerzgrenze gesenkt. Da die Rampen-
12 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
Tabelle 1: Vergleich des Längenbedarfs bei der Verwendung von Regelwerten. Tabelle 2: Vergleich des Längenbedarfs bei der Verwendung von Minimalwerten.
länge linear zur verwendeten Überhöhung
ist, verkürzen sich die Rampen. Allerdings
ist zu beachten, dass das Ruckkriterium
verlängernd auf den Übergangsbogen wirkt.
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse für die
schon verwendeten Beispiele aufgelistet.
Die erste Erkenntnis: Gegenüber den Regel-
werten sind die Minimallösungen noch ein-
mal erheblich kürzer. Die zweite Erkennt-
nis: Der Vorteil der Blosslösung gegenüber
der Gleisschere wird durch das Ruckkrite-
rium exakt kompensiert. Beide weisen ge-
genüber der Standardlösung eine Einspa-
rung von 29% auf. Die Grenzgeschwindig-
keiten wegen des Entgleisungskriteriums
(Bloss: v=100 km/h, Klothoide: v=50 km/h)
spielen natürlich auch hier eine Rolle.
WermutstropfenSo klar die Erkenntnisse auch sein mögen,
es gibt ein paar Wermutstropfen. Zuerst
muss die theoretische Erkenntnis der Ein-
rechnung standhalten. Die seitliche Abrü-
ckung für den Bloss-Bogen im Grundriss
beträgt bei gleichem Endradius das
1,6-fache der Klothoide, schon allein des-
wegen werden sich die Vorteile nicht 1:1
umsetzen lassen. Zweitens muss man die
ganzen Hilfsrechnungen ausführen und
vergleichend verwalten. Drittens kann man
noch den Radius ändern und potenziert so
die Anzahl der möglichen Varianten.
LichtblickIn CARD/1 führen Sie diese Untersu-
chungen jetzt komfortabler aus. Die Para-
metrierung der Übergangsbögen wurde
perfektioniert. Die Längen lassen sich nicht
nur direkt, sondern auch über die Rampen-
neigung eingeben. Dazu verwenden Sie die
Werteingabe wie oben abgebildet. Eleganter
ist es natürlich, direkt alle Werte im voll-
ständig neu konzipierten Dialog zu variie-
ren. Alle abhängigen Werte werden sofort
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2011 | 13
Ausschnitt aus Ril 800.0110.
Parametrierung im Dialog.
Direkte Werteingabe der Rampenneigung.
aktualisiert angezeigt. Besonders schön: Das
Programm erkennt, ob eine Gegenbogensi-
tuation vorliegt und bietet die nur dann zu-
lässigen Übergangsbögen für Gleisscheren
auch nur dann an. Falls Sie die veränderten
Parameter gepuffert einrechnen wollen,
brauchen Sie den Dialog nicht einmal mehr
zu verlassen.
Fazit und AusblickDie Untersuchung alternativer Lösungen ist
mit CARD/1 in der Version 8.4 noch ein-
facher. Insbesondere Bloss-Übergangs-
bögen und Bloss-Rampen sollten nicht nur
aus fahrdynamischen, sondern auch aus ge-
ometrischen Gründen öfter als bisher in
Betracht gezogen werden. Sie haben gegen-
über der Gleisschere den Vorteil, dass sie
sich auch dann einsetzen lassen, wenn keine
Gegenbogensituation vorliegt. Das Stich-
wort heißt Scheitelbogen, mit Klothoiden
und geraden Rampen ist diese Kombinati-
on nicht erlaubt, mit Bloss-Bögen hingegen
schon. Wir arbeiten an einer komfortablen
Lösung.
14 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
D ie CARD/1 8.4 ist die nächste Version
in der Reihe der erfolgreichen Versi-
onen der 8er-Generation. Ziel war es,
CARD/1 für alle Anwendungsbereiche wei-
ter zu entwickeln und dabei Ihre Kunden-
wünsche zu berücksichtigen. Mit mehr
Bedienkomfort und mit zusätzlichen fach-
lich ausgereiften Lösungen wird die Pro-
jektbearbeitung für Sie künftig noch ein-
facher und sicherer. Ihre Arbeitsergebnisse
werden noch anschaulicher und überzeu-
gender. Nach erfolgreicher Testphase ist die
CARD/1 Version 8.4 für Sie verfügbar.
Schneller Umstieg Der Umstieg ist ganz einfach. Sie installie-
ren die Neue und arbeiten anschließend an
Ihren laufenden Projekten wie gewohnt
weiter. So profitieren Sie schnell von mehr
Bedienkomfort und den neuen, fachge-
rechten Lösungen.
Ihre KundenwünscheWir haben viele Ihrer Wünsche berück-
sichtigt. Das betrifft Ihre Vorschläge zu
funktio na len Erweiterungen ebenso, wie
die Opti mie rung der Fensternutzung. Da-
neben stan den auf Ihrem Wunschzettel:
die Beschleunigung des Grafikaufbaus, die
durchgehende Unterstützung von Windows
CARD/1 Version 8.4 fertig und verschickt Nach erfolgreicher Testphase liegt die Version 8.4 nun bei Ihnen auf dem Schreibtisch. Die neue Version wird
Ihnen helfen, Ihre Projekte noch effizienter zu bearbeiten. Wie das geht, lesen Sie hier ... Oder Sie probieren
es einfach aus – es lohnt sich.
TrueType-Fonts und die Berücksichtigung
von ETRS89-Koordinaten ... Im Folgenden
eine Übersicht über die Erweiterungen zur
CARD/1 Version 8.4.
Mehr ÜberblickBei der Projektbearbeitung stapeln sich
schnell Fenster über Fenster. Dabei den
Überblick zu behalten, ist nicht immer ein-
fach. CARD/1 8.4 schafft hier Abhilfe: Beim
häufigen Wechseln der Ansichten, etwa bei
der Bearbeitung von Zeichnungsobjekten,
werden die Fenster jetzt automatisch wie-
der verwendet, anstatt neue, zusätzliche
Fenster zu öffnen. Gleiches gilt für Quer-
schnitte, Freie Schnitte und für die Fenster-
gruppen aus Längsschnitt- und Bandan-
sichten. So bleibt die Fensterliste kurz und
übersichtlich. Und falls Sie die Fenster einer
Ansicht doch einmal erhalten möchten,
dann fixieren Sie sie einfach mit dem neuen
Pin-Button für Ansichten. Das ist professi-
onell gelöst. Außerdem konnten wir dank
Multithreading die Zeiten für die Grafik-
darstellung der Projektdaten spürbar ver-
kürzen.
Freie Sicht auf ProjektdatenDamit Sie auch an Arbeitsplätzen mit meh-
reren Bildschirmen optimal arbeiten,
docken Sie künftig ein Grafikfenster bei Be-
darf einfach aus dem umschließenden
CARD/1 Rahmenfenster ab und schieben es
an eine beliebige freie Stelle Ihres Desktops.
Ein Vorzug der Arbeit mit der neuen Versi-
on ist, dass Sie sich weniger mit der Fenster-
verwaltung beschäftigen müssen und immer
freie Sicht auf Ihre Projektdaten haben.
Situationen speichernAuch diesen häufig geäußerten Anwender-
wunsch haben wir umgesetzt: Bei der Bear-
beitung von Topografiedaten und ebenso
bei der Planung kommt es vor, dass Sie die
Darstellung der Objekte (z.B. bestimmte
Schichten, bestimmte Objekte) in der Lage-
ansicht immer wieder wechseln müssen.
Dies steuern Sie in CARD/1 grundsätzlich
über die Darstellungseinstellungen. Schnell
und komfortabel wechseln Sie in Version
8.4 die Darstellung in der Lageansicht. Da-
für speichern Sie einfach die aktuellen Ein-
stellungen als sogenannte Situationen unter
einem von Ihnen vergebenen Namen wie-
derverwendbar ab. Sie sind damit in der
Lage, jede gespeicherte Situation zu jeder
Zeit mit ein zwei Mausklicks wieder herzu-
stellen.
Bernhard Braun
Im Darstellungs-Menü für die Lageansicht finden Sie im un-teren Bereich die Funktionen zum Speichern und Verwalten von Situationen. Damit werden Ihre Darstellungseinstellungen einfach wiederverwendbar.
Das generalüberholte Modul zur Erstellung von Trassenplänen bietet im neuen Maskendialog eine komfortable Erfassung von Bauwerken und unterstützt die automatische Generierung von Querfeldern.
In den Einstellungen können Sie sich auch das bisherige Verhalten der Grafikfenster wieder konfigurieren: Anson-sten werden für jede neu geöffnete Ansicht die vorhan-denen Fenster wiederverwendet, anstatt zusätzliche Fenster zu öffnen.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2011 | 15
Übersichtlicher QuerschnittAuf Ihre Anregung hin haben wir die Dar-
stellung der Profillinien weiter optimiert.
Flächenfüllungen im Querschnitt werden
nun auch transparent dargestellt. Damit er-
kennen Sie Überlappungen von Quer-
schnittsflächen viel einfacher und genauer.
Daneben beschriften Sie Profillinienele-
mente bei Bedarf mit Maßketten, Neigungs-
werten und Neigungsrichtungen.
Projektdetails kontrollierenBei der Konstruktion von Querprofilen ist
die stationsübergreifende Kontrolle von
Detailsituationen erforderlich, z. B. am
Fahrbahnrand oder am Böschungsfuß. Für
diesen Zweck vereinbaren Sie Objektaus-
schnitte für jedes Fenster der Querschnitt-
ansicht einer Achse. Damit ist es möglich,
gleichzeitig mehrere Punkte im Querschnitt
in Detailausschnitten über viele Stationen
hinweg stets im Blick zu behalten und zu
prüfen. Der Ausschnitt wird dabei immer
korrekt auf das gewünschte Objekt plat-
ziert, auch wenn sich die relative Position
des Objekts innerhalb der Querschnitte von
Station zu Station verändert.
ETRS89/UTM-KoordinatenIm Zuge der ALKIS®-Einführung bei den
Katasterverwaltungen der Länder und Kom-
munen werden die amtlichen Geodatenbe-
stände auf das neue Bezugssystem ETRS89/
UTM umgestellt. Wir haben zusätzliche Er-
weiterungen vorgenommen, damit Sie auf
einen Blick wissen, mit welchem System Sie
es zu tun haben. Beim Im- und Export wer-
den die Koordinatensysteme berück sichti gt.
Länderspezifische Transformationen für
Topografiedaten (Bestandsdaten) helfen Ih-
nen bei der Umrechnung von Gauß-Krü-
ger-Koordinaten nach ETRS89/UTM-Koor-
dinaten und vice versa.
Leicht Messdaten bearbeitenDie Nachbearbeitung tachymetrischer Mess-
daten ist tägliches Brot für Vermesser.
Punkt nummern und Punktkodes müssen
geändert, Zielhöhen korrigiert und Beo-
bachtungen deaktiviert werden. Hierfür
vereinfachen in Version 8.4 zusätzliche
Funktionen die Bearbeitung von Aufstel-
lungen und Anzielungen.
Nivellementnetze ausgleichenNeu in CARD/1 Version 8.4 ist die Auswer-
tung Ihrer Feinnivellements mittels Aus-
gleichungsverfahren. Die Berechnung der
Punkthöhen Ihres Höhennetzes erfolgt
schnell und sicher – inkl. umfassender Do-
ku mentation der Ergebnisse und Netzskizze.
DGM noch komfortablerSie profitieren besonders von der neuen
Version, wenn Sie Geländemodelle erzeu-
gen und nachbearbeiten. Ein Beispiel dafür
ist der sogenannte Kreuztausch, bei dem
die beiden Dreiecke, die über vier benach-
barte Punkte aufgespannt sind, manchmal
modifiziert werden müssen. Nun sichern
Sie diese Änderungen als Formlinien. Be-
rechnen Sie, etwa aufgrund neuer Aus-
gangsdaten, die Triangulierung erneut,
bleiben Ihre manuell vorgenommenen Mo-
difikationen am Dreiecksnetz auch für die
Neuberechnung erhalten. Das erspart Ih-
nen künftig lästige Fleißarbeit. Auch die
Verwaltung und der Datenaustausch von
Selektionspolygonen wurden vereinfacht.
32.000Bis zu 32.000 Achsen verwalten Sie mit
CARD/1 Version 8.4 in einem Projekt. Das
ist reichlich, selbst bei großen Projekten.
Sie wünschten sich diese Kapazitätserweite-
rung, u.a. damit Sie Ihre Achsen noch bes-
ser gliedern und gruppieren können. Wir
haben Ihnen auch diesen Wunsch erfüllt.
Neues für StraßenplanerStraßenplaner profitieren davon, dass Ver-
sion 8.4 die neuen Richtlinien für die Ge-
staltung von Straßen unterstützt. Für den
Achs- bzw. Gradientenentwurf und die
Sichtweitenberechnung wurden RAA, RAL,
RASt und die neuen Entwurfsklassen er-
gänzt. Das Sichtweitenmodul erfüllt auch
die Anforderungen der H ViSt hinsichtlich
der Prüfung auf Sichtschatten und ver-
deckte Kurvenanfänge sowie der Kontrolle
der Standardraumelemente. Darüber hin-
aus erleichtern Ihnen eine Vielzahl durch-
dachter Erweiterungen die Arbeit, etwa
beim Achsentwurf, bei der Profilentwick-
lung und -bearbeitung, beim Deckenbuch
drucken und bei der Mengen- und Kosten-
ermittlung.
Optimal nutzen Sie CARD/1 auf Arbeitsplätzen mit zwei Bildschirmen: Während Sie auf dem Hauptbildschirm (links) CAD-mäßig arbeiten, nutzen Sie den zweiten Bildschirm für Zusatzinformationen: z. B. das Lageplan-Übersichtsfenster, das Protokollfenster oder andere Fenster mit arbeitsbegleitend benötigten Daten.
Prüfen Sie Ihre Querprofile mit Hilfe der Objektausschnitte: So lassen sich Konstruktionsdetails, wie Fahrbahnränder oder Böschungsfüße, über viele Stationen hinweg zügig prüfen – der Ausschnitt wird stets korrekt auf das gewünschte Objekt platziert.
Digitales Geländemodell: Den manuellen Kreuz-tausch zur Modifikation zweier Dreiecke, die über vier benachbarte Punkte aufgespannt sind, sichern Sie dauerhaft als Formlinien; er bleibt auch bei erneuter Triangulierung erhalten.
Die ALKIS®-Einführung in Ländern und Kommu-nen erfordert eine verbesserte Unterstützung
von Koordinatensystemen (Gauß-Krüger, ETRS89/UTM) und länderspezifischen Trans-
formationen für Topografiedaten.
16 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
Bauklassen berechnenBei jeder Straßenplanung ist zu Anfang die
Bauklasse (SV-VI) nach den Richtlinien für
die Standardisierung des Oberbaus (RStO)
zu bestimmen. Sie ist für die Dimensionie-
rung des Oberbaus maßgeblich. Als Ein-
gangsgröße ist Ihnen die vorhandene oder
zukünftige Verkehrsbelastung bekannt. Da-
mit klassifizieren Sie ganz leicht Ihre Ent-
wurfsachse. Die Berechnung mit CARD/1
erspart Ihnen das zeitintensive Studium der
Tabellenwerke der RStO. Schnell und sicher
berechnen, beurteilen und dokumentieren
Sie so Ihre aktuelle Planungssituation. Der
Einstieg in Ihre Planung ist gemacht, siehe
auch Seite 27.
Neu für die BahnNeues gibt es auch für den Bahnbau zu ver-
melden. Viel Komfort bietet die general-
überholte Erstellung von Trassenplänen
(Gleisvermarkungsplänen). Die umfang-
reichen Prüfmechanismen bei der Para-
metereingabe und Automatismen fördern
speziell sicheres Arbeiten und letztlich die
hohe Ergebnisqualität. Mit dem fahrdyna-
mischen Prüfprotokoll gemäß den Bestim-
mungen der DBAG-Richtlinie 800.0110 un-
terstützt Sie CARD/1 mit der Prüfung und
Anzeige von Grenzwerten sowie der Be-
rechnung von Regelwerten. Für alle Neu-
linge ist die Fahrdynamische Prüfung von
Gleistrassen ein unabdingbares Werkzeug
zur permanenten Kontrolle der Arbeit.
Auch Profi-Trassierer werden die neue Ar-
beitshilfe zu schätzen lernen.
Die DB Netz AG verwaltet ihre Punkt-
daten strecken- und blattschnittbezogen
und nutzt dafür den sogenannten „Ord-
nungsrahmen“. Vermesser und Planer, die
im Auftrag der DBAG arbeiten, erfüllen die
einschlägigen Vorgaben leicht mit dem
CARD/1 Modul Punktverwaltung DBAG.
Kanalnetzberechnung 3DEine mühelose Datenaufbereitung, die Ver-
waltung von Berechnungsvorgängen, die
Visualisierung hydraulischer Auslastung,
Überstau, Überflutung und der einge-
stauten Flächen in der 3D-Projektansicht:
Das bringt Ihnen CARD/1 Version 8.4. Die
Erfassung der Parameter erfolgt durchgän-
gig dialoggestützt mit zahlreichen Hilfsmit-
teln für die sichere Eingabe. So ist auch für
Einsteiger eine Kanalnetzberechnung kom-
fortabel und zügig umsetzbar. Da sich Be-
rechnungsvorgänge speichern, haltungs-
weise listen und in 3D visualisieren lassen,
sind die Ergebnisse besser vergleichbar. Die
3D-Projektansicht bewährt sich gerade bei
der Kanalplanung als wichtige Arbeitshilfe.
Windows-Fonts in CARD/1Neben den CARD/1 eigenen Schriftarten
(Fonts) unterstützt die Version 8.4 noch
besser Windows-Fonts. So lassen sich die
bekannten Windows-Schriftarten für Texte
im Lageplan und in CARD/1 Zeichnungen
einfach verwenden. Dies führt beim Daten-
austausch mit Fremdsystemen, z. B. mithil-
fe des DXF/DWG-Formats, zu einer Qua-
litätssteigerung. Die häufig benutzten Win-
dows-Fonts, wie Arial, Times, Courier
New, sind in CARD/1 8.4 standardmäßig
vorkonfiguriert, weitere, z. B. Barcodes,
lassen sich ergänzen.
ZeichnungsbearbeitungKonsequenterweise haben wir in Version
8.4 neben der Unterstützung von Win-
dows-Fonts auch die Bearbeitung von
Zeichnungen vereinfacht und die Möglich-
keiten der Ausgestaltung erweitert. Für
Füllflächen beispielsweise, geben Sie opti-
onal auch Transparenzen an. So werden
Zeichnungen bei sich überlappenden Flä-
chen noch aussagekräftiger und vielleicht
noch ein wenig schöner. Anschaulicher
und für Laien leichter verständlich werden
Ihre Pläne, wenn Sie Punktwolken (Laser-
scanneraufnahmen) etwa in Längs- und
Querschnittszeichnungen mit ausgeben.
Weitere Verbesserungen gibt es bei der
Texterfassung, der Konstruktion und der
Elementbearbeitung.
DXF/DWG/DGN SchnittstellenDie viel frequentierten Schnittstellen DXF/
DWG sind stets pflegebedürftig und wur-
den an vielen Stellen erweitert. Neu ist bei-
spielsweise die Unterstützung des DWG-
Formates der Version 2010/2011. Damit
sind alle Dateien ohne Ausnahme einles-
bar. Liegen die zu importierenden DXF/
DWG-Daten im ETRS89-Koordinatensy-
stem vor, wird dies automatisch bei der
Übernahme in das CARD/1 Projektdaten-
modell berücksichtigt, siehe Seite 20. Voll-
ständig neu entwickelt wurden die DGN
Im-/Exportschnittstellen. Für den Import
verwenden Sie nun die gleichen Steuerta-
bellen, wie Sie sie bereits vom DXF/DGW-
Import kennen. Alle alten und aktuellen
DGN-Formate lassen sich importieren.
Die neue DGN-Schnittstelle ist deutlich
leistungsstärker.
Neuerungen per FreshupWenn Sie mit CARD/1 Version 8.4 ar-
beiten, profitieren Sie sofort von allen wei-
teren Neuerungen, die wir Ihnen auch
künftig mit dem Freshupverfahren regel-
mäßig zur Verfügung stellen. Einfach aus-
probieren. Es lohnt sich!
Die DGN Im- und Exportschnittstellen (Format Microstation) wurden vollständig neu ent-wickelt und sind damit erheblich leistungsfähiger geworden. Für den Import verwenden Sie die gleichen Steuertabellen, wie sie für den DXF/DWG-Import genutzt werden.
Kostenberechnung nach AKS 85 bzw. RAB-ING: Zuvor mit CARD/1 berechnete Massen lassen sich ohne Umweg per KBK-Nummern in die Massendetailblätter der Hauptteileingabe übernehmen und bei Änderungen auch aktualisieren. Das vermeidet Tippfehler, Inkonsistenzen und sorgt für Kosten-transparenz.
Toolbarerweiterung zur Fenstersteuerung: Pin-Button zum Erhalten des Fen-sters einer Ansicht und X-Button zum Schließen aller Fenster einer Ansicht.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 17
Punktwolken – ideal für die VariantenuntersuchungLaserscannerdaten sind hervorragend geeignet, um bei der Bestandserfassung und Trassenfindung im
Rahmen der Vorplanung Zeit und Kosten zu sparen. Diese Erkenntnis gewann das Amt für Geoinfomation
und Bodenordnung in Nürnberg aus der Variantenuntersuchung für eine Abwasserüberleitung.
D as Nutzen von Punktwolken spart
schon bei der Vorplanung viel Zeit
und Geld. Das ist das Fazit einer Varianten-
untersuchung für die Abwasserüberleitung
von der Gemeinde Kalchreuth ins benach-
barte Netz der Stadt Nürnberg. Das Amt
für Geoinformation und Bodenordnung
Nürnberg führte die Bestandsaufnahme
und die Trassierung mit CARD/1 durch.
Rahmenbedingungen
Für die Abwasserüberleitung von Kalch reuth
nach Nürnberg war eine möglichst kosten-
günstige Trasse zu finden. Die topografi-
schen Bedingungen machten eine differ en-
zierte Prüfung unterschiedlicher Var i ant en
erforderlich: An einer Stelle sind 75 Höhen-
meter auf einer Strecke von 2.500 Metern zu
überwinden. Mehrere kreuzende Straßen
verschiedener Kategorien, Gewässer und
Versorgungsleitungen waren zu berücksich-
tigen. Aus dem Ergebnis der Untersuchung
resultierte eine 10,5 km lange, kombinierte
Druck- und Spiegelleitung mit einem Ko-
stenvolumen von etwa 4,8 Mio. Euro.
StrategieIm Rahmen der Vorplanungen für die Lini-
enführung und die erforderlichen Bau-
werke (Anzahl der Pumpwerke, Autobahn-
Düker ...) sollte das Amt für Geoinformati-
on und Bodenordnung die Grundlagen
liefern. Die zuständigen Vermessungsinge-
nieure legten sich dafür folgende Strategie
zurecht:
}Bestellung einer vierwöchigen Probeli-
zenz für die Verwaltung und Auswertung
von Punktwolken mit CARD/1
}Nutzung der Laserscanner-Daten (nur
„sichere Bodenpunkte“) im 1 Meter-Ab-
stand des Bayerischen Landesamtes für
Vermessung und Geoinformation (LVG)
in einem Ausschnitt von 4.400 x 9.300 m
(ca. 40 km²)
}Nutzung der Digitalen Topografischen
Karte im Maßstab 1 : 25.000 (DTK25) als
Hintergrund-Rasterdaten in CARD/1
}Aufmaß der Trassenführung im freien
Gelände mit GNSS
}Detailliertes Aufmaß der kritischen Stel-
len mittels Tachymeter: Unterquerung
der 6-spurigen Autobahn A9, inklusive
parallel dazu verlaufender Gasleitung,
Unterquerung des Gewässers Gründlach,
Unterquerung der Staatsstraße St2243
und der Kreisstraße ERH6
}Tachymetrische Bestimmung und Nivel-
lement der Festpunkte im Waldgebiet
und im Bereich der Unterquerung der
Autobahn A9
}Trassierung mit CARD/1
}Beschaffung der CARD/1 Lizenzen für
die Verwaltung und Auswertung von
Punktwolken nach erfolgreichem Test
zur Fortführung des Projekts sowie für
weitere Laserscanner-Anwendungen.
DatenaufbereitungDie aufbereiteten Last-Pulse-Laserscanner-
Daten vom Landesamt für Vermessung und
Geoinformation dienten als Grundlage für
die Untersuchungen. Hierfür wurden 1,2
Gigabyte Daten im Format „Zoller+Fröh-
lich“ als Punktwolke in CARD/1 eingelesen.
Anschließend wurde die Punktwolke auf
den tatsächlich benötigten, trassennahen
Bereich mittels Selektionspolygon zurecht
geschnitten.
VorbereitungenDer Achsentwurf für die Varianten erfolgte
in CARD/1 anhand der GNSS- und Laser-
scannerdaten mit der Digitalen Karte
DTK25 im Hintergrund (georeferenzierte
tif-Karte). Das Geländemodell wurde aus
der Punktwolke jeweils in einem Korridor
10 m rechts und links der Trasse automa-
tisch berechnet. Die Geländelinie, die eben-
falls aus der Punktwolke generiert wurde,
diente als Basis für den Längsschnitt ent-
lang der Achsen. Das Festpunktfeld wurde
im freien Gelände mit GNSS gemessen, im
Wald und an der Autobahn A9 mittels
GNSS und Tachymeter. Die Trassenvarian-
ten wurden per GNSS-Aufmaß bestimmt.
Gas- und Wasserleitungen sowie Lichtwel-
lenleiter wurden als Zwangspunkte erfasst.
Nach Änderung der Achslage konnten das
DGM und die Längsschnitte aus den Punkt-
wolken schnell erzeugt und geliefert wer-
den. Um die Unsicherheit der GNSS-Hö-
hengenauigkeit zu eliminieren, wurden,
nachdem die Trasse endgültig festgelegt
war, alle Festpunkte mittels Digitalnivellier
höhenmäßig erfasst und mit dem Nivelle-
ment-Modul in CARD/1 berechnet.
Weiteres VorgehenDas Amt für Geoinformation erstellt ent-
lang der Trasse ein Detailaufmaß für Bäche
und Straßen. In der Folge der politischen
Entscheidungen zur Baumaßnahme werden
dann die Grundlagen nach der Schnee-
schmelze 2011 an die Baufirma zur weiteren
Verwendung übergeben.
KosteneinsparungDurch die Verwendung von Laserscanner-
Daten war es nicht mehr erforderlich, ein
kilometerlanges, zeit- und kostenintensives
Aufmaß der Trassenführung anzufertigen.
Vor allem nach der im Herbst 2010 erfolg-
ten Änderung der Trassenführung kamen
die Stärken der flächendeckenden Laser-
scanner-Daten voll zum Tragen. Insgesamt
ließ sich die Projektdauer erheblich redu-
zieren und Kosten sparen.
Viele Vorteile Die von den Landesämtern zur Verfügung
gestellten gerasterten Höhenmodelle, z. B.
im 1m-Abstand, sind wertvolle Ausgangs-
daten für die Vorplanung. In Kombination
mit GNSS-Daten und digitalen Karten bie-
ten sie eine ausgezeichnete Grundlage für
die Trassierung und die hydraulische Pla-
nung. Außerdem müssen sensible Bereiche,
wie eingezäunte Grundstücke, nicht mehr
betreten werden, um genaue Höhenkoten
zu erhalten. Die Module zur Verwaltung
und Auswertung von Punktwolken in
CARD/1 haben sich ebenfalls bewährt. Sie
wurden im Fortgang der Projektbearbei-
tung auch für künftige Projekte beschafft.
Wieland Engl
Detail aus dem Längsschnitt der Trasse der Abwasserleitung von Kalchreuth nach Nürnberg.
Wie
land
Eng
l, Am
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Geo
info
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und
Bode
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nung
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Einladung zu den CARD/1 infoTagenSetzen Sie Ihre Software CARD/1 effizient ein? Kennen Sie die neuen Module oder Toolboxen, die Ihnen Ihre Projektarbeit erheblich erleichtern? Nutzen Sie eine andere Software, möchten aber wissen, in welcher Form Sie Ihre Arbeitsergebnisse mit CARD/1 erzielen könnten? In den kommenden Wochen stellen die IB&T GmbH und ihre Partner die aktuelle CARD/1 Version 8.4 ganz in Ihrer Nähe vor.
Das sind die Topthemen
Mit Punktwolken planenCARD/1 ist hervorragend geeignet, um mit
Punktwolken (Laserscannerdaten) zu pla-
nen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Punktwol-
ken in allen Projektansichten anwendungs-
gerecht darstellen, wie Sie Geländemodelle
und Profile daraus ableiten, und wie Sie
Ihre Zeichnungen mit Laserscannerdaten
erheblich aufhübschen.
Arbeiten mit der 3D-ProjektansichtDie 3D-Projektdarstellung vereinfacht Ihre
Projektarbeit. Wir präsentieren Ihnen live,
wo die Vorteile der 3D-Ansicht liegen.
Daten austauschenObwohl der Austausch von DXF/DWG/
DGN-Dateien zu den Routineaufgaben in
Planungsbüros gehört, kommt es beim Da-
tenaustausch immer wieder zu Reibungs-
verlusten. Das muss nicht sein. Mit den
neuen CARD/1 Schnittstellen erzielen Sie
beste Ergebnisse.
ALKIS® & Umstieg auf ETRS89/UTMIm Zuge der ALKIS®-Einführung bei Kata-
sterverwaltungen der Länder und Kommu-
nen werden die amtlichen Geodatenbestän-
de auf das neue amtliche Bezugssystem
ETRS89/UTM umgestellt. Kein Problem für
CARD/1.
Geo-Informationen für GIS-NutzerMit dem Shape-Format geben Sie Ihre Be-
stands- und Planungsobjekte an GIS-Nutzer
weiter, ohne Aufbereitungsaufwand und in-
klusive aller Objektattribute (Sachdaten).
Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorgehen.
Speziell für StraßenplanerGanz neu in der Version 8.4 sind die Funk-
tionen zur Planung von Wendeanlagen ge-
mäß RASt 06 und zur Bestimmung und
Nachweis der Bauklassen gemäß RStO 01.
Sie vereinfachen damit Ihre Projektarbeit
und erfüllen mühelos alle Anforderungen
der aktuellen Regelwerke. Überzeugen Sie
sich selbst.
Speziell für BahnplanerMit dem neuen Trassenplan lassen sich Bau-
werke komfortabel erfassen und Querfelder
auto matisch generieren. Das Fahrdynami sche
Prüfprotokoll für Gleistrassen ist sehr gut ge-
eignet, um bestehende Strecken auf höhere
Geschwindigkeiten zu untersuchen. Und wir
zei gen Ihnen eine weitere Spezialität der
Bahn trassierung: platzsparende Gleisscheren.
Speziell für Kanalplaner Mit der 3D-Kanalnetzberechnung haben
Sie nicht nur die Funktions- und Leistungs-
fähigkeit, sondern auch die Probleme des
Kanalnetzes sofort im Blick. Neben der hy-
draulischen Auslastung lassen sich Über-
stau, Überflutung und eingestaute Flächen
dreidimensional veranschaulichen. Machen
Sie sich selbst ein Bild.
CARD/1 Support-EckeFragen rund um CARD/1 beantworten Ih-
nen gern unsere Support-Mitarbeiter live
am System.
18 | interAktiv 1/2011 | Veranstaltungen
infoTage
Kommen Sie zu den CARD/1 infoTagen!
Wir laden alle Kunden herzlich zu unseren Veranstal-tungen ein. Das Programm der jeweiligen Veranstal-tung, den Veranstaltungsort und ein Anmeldeformu-lar finden Sie im Internet unter www.card-1.com. Oder rufen Sie uns einfach an unter +49 (0) 40 5 34 12-0.
www.card-1.com
Sie kennen CARD/1 noch nicht?
Interessenten sind auf unseren infoTagen herzlich willkommen. Informieren Sie sich unverbindlich über die Möglichkeiten, die Ihnen CARD/1 bietet. Auf Anfrage senden wir Ihnen ein Anmeldeformular. Schreiben Sie formlos an marketing@card-1.com oder rufen Sie an unter +49 (0) 40 5 34 12-0.
Silvia Banemann, IB&T Projektleiterin DGM: „Laserscanner werden immer häufiger für die Bestandserfas-sung von Verkehrsan-lagen eingesetzt. Mit Punktwolken nutzen Sie diese Daten effektiv für die Konstruktion. Planen Sie mit CARD/1 in der realen Welt ...“
Thies Rickert, IB&T Abteilungs leiter Trassierung Bahn: „Als CARD/1 Junkie freue ich mich darauf zu zeigen, welche offenen und versteckten neuen Features die IB&T’ler eingebaut haben. Wir präsentieren die neuen Module Trassenplan und fahrdynamische Prüfung.“
Tomas Kriegel, Leiter IB&T Nieder-lassung Berlin: „Die Version 8.4 bringt wieder viel Neues. Hierzu erwarten Sie interessante Vorträge mit vielen Detailinfor-mationen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.“
Bernhard Braun, IB&T Produktmanager: „CARD/1 haben wir für ALKIS und ETRS89/UTM fit gemacht. Wie, das zeigen wir Ihnen gern bei den infoTagen.“
Dietmar Spotke, IB&T Partner Aachen: „In Oberursel stellen meine Kollegen aus der IB&T Zentrale und ich Ihnen die Neuheiten rund um die Straßen-, Bahn- und Kanalplanung mit CARD/1 vor. Berichten Sie uns von Ihren ersten Erfahrungen mit der neuen Version.“
Rolf Milde, IB&T Partner Dresden: „Kommen Sie zum Schloss Klippenstein in die Bierstadt Radeberg und lernen Sie die Vorzüge der Version 8.4 aus erster Hand kennen.“
Frank Geisler und Joachim Skusa, Niederlassungsleiter Bayern und Stuttgart: „Nutzen Sie die Gelegen-heit, das Expertenteam des Software-herstellers zu befragen. Wir freuen uns auf Sie in Nürnberg, München, Karlsruhe und Stuttgart.“
RADEBERG5. April 2011 und6. April 2011Schloss KlippensteinSchloßstraße 601454 Radeberg
POTSDAM31. März 2011Best Western Parkhotel PotsdamForststraße 8014471 Potsdam
FRANKFURT/MAIN5. Mai 2011Mövenpick HotelZimmersmühlenweg 3561440 Frankfurt/Oberursel
STUTTGART20. April 2011Seminaris Hotel Bad BollMichael-Hörauf-Weg 273087 Bad Boll
KARLSRUHE19. April 2011Hotel WatthaldenAm Watthalden ParkPforzheimer Straße 67 a76275 Ettlingen
NÜRNBERG12. April 2011Congress Hotel Mercure Nürnberg an der MesseMünchner Straße 28390471 Nürnberg
MÜNCHEN13. April 2011Hotel LechnerhofEichenweg 485774 Unterföhring
Veranstaltungen | interAktiv 1/2011 | 19
infoTageH A N N O V E R23. März 2011ANDOR Hotel PlazaFernroder Straße 930161 Hannover
Veranstaltungsorte
Thomas Brockmann, IB&T Support und Schulung: „An den infoTagen zeige ich Ihnen, dass Kanal-planung mit der neuen 3D-unterstützten Kanal-netzberechnung richtig Spaß macht.“
Oliver Varchmin, IB&T Support und Vertrieb: „Bringen Sie Ihre CARD/1 Kenntnisse auf den neuesten Stand: Interessante Präsenta-tionen aktueller Themen aus unterschiedlichen Bereichen. Lernen Sie das CARD/1 Team ein-mal persönlich kennen.“
Jochen Haker, IB&T Projekt-Consulting: „Ich freue mich auf Sie und darauf, Ihnen unsere ,Neue‘ vorzustellen. Haben Sie schon ein neues Projekt mit der Version 8.4 erstellt?“
20 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
D ie DXF/DWG Schnittstellen bedürfen
der ständigen Aufmerksamkeit der
Softwarehersteller. Zum einen unterliegt
dieses Format stetigen Veränderungen
durch die mittlerweile im Jahresrhythmus
erscheinenden AutoCAD Versionen. Zum
anderen wird diese Schnittstelle aber auch
durch regelmäßige Neuerungen im CARD/1
Datensystem beeinflusst, die Sie als Anwen-
der regelmäßig per Freshup erhalten. Mit
der Version 8.4 war es wieder Zeit für etwas
umfangreichere Änderungen an den DXF/
DWG Schnittstellen.
Import überarbeitetBeim Import von DXF/DWG Dateien ste-
hen Ihnen zwei grundsätzliche Wege zur
Auswahl: Die mittels Tabellen gesteuerte
strukturierte Übernahme oder der schnelle
Weg mit Standardeinstellungen. Sollen
beim Import die DXF/DWG Dateien in die
eigenen Datenstrukturen überführt werden,
dann sind Tabellen das richtige Werkzeug
hierfür. Eine der wichtigsten Tabellen, die
Layertabelle, hat mit Version 8.4 eine
grundlegende Überarbeitung erfahren. Ne-
ben einer komfortablen Bearbeitung bietet
die Layertabelle jetzt eine Vielzahl von Fil-
terkriterien.
In der neuen Layertabelle werden die
Einstellungen für die Layerübernahme und
die Elementkodierung zentral zusammen-
gefasst. Die bisher bekannte Polygontabelle
ist entfallen. Mit den bisherigen Tabellen
war es nicht immer möglich, bestimmte At-
tribute, wie Farbe oder Strichtyp, layerbe-
zogen auszuwerten. Mit den Filterkriterien
der neuen Layertabelle lässt sich die Umset-
zung für die Elemente individuell vereinba-
DXF/DWG Schnittstelle Version 8.4 Das Einlesen und Ausgeben von DXF/DWG Dateien gehört normalerweise zu den wenig spektakulären
Aufgaben im Büroalltag. Warum wir diesem Thema zur CARD/1 Version 8.4 einen extra Artikel widmen,
erfahren Sie im Folgenden.
ren. Ebenso stellen Sie hier differenziert ein,
für welche Elemente Punkte angelegt wer-
den, z. B. Höhenlinien koordinatengestützt
und Gebäudekanten punktgestützt. Damit
der Umfang der Layertabelle überschaubar
bleibt, lassen sich Layernamen bzw. Teile
davon durch Jokerzeichen bzw. Wildcards
(*, ?) ersetzen.
Windows-FontsUnterschiede in der Textdarstellung zwi-
schen CARD/1 und AutoCAD® waren in
der Vergangenheit u. a. durch die unter-
schiedlichen Schriften (Fonts) begründet.
Seit Version 8.4 sind in CARD/1 auch die
Windows-Fonts verwendbar. Noch nicht
vorhandene Truetype-Fonts werden beim
Import automatisch registriert. Textstile
werden mittels einer Tabelle in CARD/1
Fonts umgesetzt. Auch Sonderzeichen, wie
Promille, Delta, Unendlich etc., werden mit
Version 8.4 über Unicode berücksichtigt.
Dieser Zeichenkode umfasst alle gebräuch-
lichen Schriften.
Export überarbeitetÄhnlich wie das Einlesen von DXF/DWG
Dateien steuern Sie auch den Export mittels
Tabellen. Diese Tabellen werden innerhalb
eines Exportschemas zusammengefasst und
gespeichert. Damit sind die einmal defi-
nierten Einstellungen jederzeit mit einem
Handgriff reproduzierbar. Ab Version 8.4
gibt es hier einen deutlichen Zugewinn im
Bedienkomfort. Die Tabellen werden jetzt
erst nach dem Anlegen eines Schemas er-
zeugt, die Tabellenbearbeitung wurde in
das Schema integriert. Zusammen mit der
verbesserten Dialogführung ergibt dies
mehr Übersichtlichkeit und Transparenz.
Die Tabellen gleichen Sie bei Bedarf mit
den Objektdaten ab.
Koordinatensystem ETRS89Mit der Version 8.4 wird auch das aktuelle
DXF/DWG Datenformat 2010/2011 sowohl
beim Import als auch beim Export unter-
stützt. Immer häufiger liegen DXF/DWG
Daten im Koordinatensystem ETRS89 vor,
auch dieses wird bei der Übernahme in das
Projektdatenmodell von CARD/1 berück-
sichtigt.
FazitFür die CARD/1 Version 8.4 haben wir die
DXF/DWG Import- und Exportschnittstel-
len gründlich überarbeitet. Dabei stand die
Übersichtlichkeit in der Nutzung im Vor-
dergrund. Dazu haben wir den Umgang mit
den Schemata verbessert und die Steuerta-
bellen, die ohne ein Schema nicht nutzbar
sind, vollständig in das Schema verlagert.
Dadurch wird die Bearbeitung Ihrer Daten
übersichtlicher und einfach praxisgerechter.
Probieren Sie es aus.
Tomas Kriegel
Neue Layertabelle.
Bearbeitungsmaske für einen Eintrag in der Layertabelle.
Exportschema bearbeiten.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 21
Dr. Anna AstapenkoCARD/1 Lösungen in GUS-StaatenStaatliche Planungsinstitute und Ingenieurbüros setzen in den Bereichen Vermessung, Planung und
Baugrunduntersuchungen neue Trends. Sie bevorzugen ausländische, speziell deutsche Softwarelösungen
für ihre Aufgabenstellungen.
D ie A+S Consult GmbH befasst sich
mit dem Softwarevertrieb des Ver-
messungs- und Planungssystems CARD/1
in den Ländern der ehemaligen Sowjetuni-
on. Das sind Länder, in denen sich die
Wirt schaft rasant entwickelt. Im Zuge die-
ser Entwicklung werden neue Verkehrswege
– Straßen und Bahnstrecken – gebaut bzw.
das bestehende Verkehrsnetz erneuert und
modernisiert. Obwohl Softwareprogramme
für Straßenplanung im postsowjetischen
Raum schon seit über 20 Jahren eingesetzt
werden, entwickeln sich heutzutage auch
neue einheimische Produkte. Große Reso-
nanz bei den Anwendern findet das deut-
sche Softwaresystem CARD/1.
Made in Germany gefragtDas ist damit verbunden, dass immer mehr
Fachleute aus Russland, Weißrussland und
anderen GUS-Ländern sich in ihrer Arbeit
an ausländischen, in erster Linie deutschen
Richtlinien für die Straßenplanung orien-
tieren. Zurzeit wird CARD/1 in den größe-
ren und stärker entwickelten GUS-Ländern
angewandt, z. B. in Russland und Weißruss-
land, in der Ukraine, in Kasachstan und
Aserbaidschan. CARD/1 wird nicht nur an
Planungsbüros geliefert, sondern auch – zu
ermäßigten Preisen – an Hochschulen und
Universitäten, so dass die Studenten die
Grundlagen der Planung mit CARD/1 ler-
nen. Besonders bemerkenswert ist die Tat-
sache, dass in der Hauptstadt von Weißruss-
land Minsk, der Heimat der ersten und sich
immer noch erfolgreich entwickelnden ein-
heimischen Planungssoftware CREDO, im
größten Straßenplanungsinstitut Weißruss-
lands Belgiprodor die meisten CARD/1 Ar-
beitsplätzen installiert sind. Auf den zurzeit
29 Arbeitsplätzen setzen die weißrussischen
Ingenieure CARD/1 für Straßen- und Flug-
hafenplanung sowie für Vermessung und
Baugrunduntersuchungen er folgreich ein.
Hier schätzt man moderne deutsche Tech-
nologien und hat keine Angst, die längst
veraltete einheimische Planungsmethode zu
verändern. Im Planungsinstitut Belgipro-
dor arbeiten etwa 100 Planungsingenieure
mit Begleitpersonal. Die Geschäftsleitung
dieses staatlichen Unternehmens hat vor,
die Zusammenarbeit mit A+S Consult wei-
terzuführen und ihr Personal weiterhin mit
moderner deutscher Planungssoftware aus-
zurüsten. Solche Pläne bestehen auch bei
vielen anderen Unternehmen.
Kontakt: IB&T Partner GUS-Staaten
www.card-1.ru
Vom Rande des Sauerlands bis in das Zen-
trum Westfalens verläuft die 120 km lange
Schienenstrecke der Westfälischen Landes-
Eisenbahn GmbH (WLE). Sie passiert die
Kreise Soest und Warendorf mit Verknüp-
fungen an das Streckennetz der Deutschen
Bahn AG in Lippstadt, Beckum und Mün-
ster. Gegründet wurde die WLE als War-
stein-Lippstadter Eisenbahn im Jahre 1883.
Dies geschah in der Erkenntnis heimischer
Industrieller, dass eine gute Verkehrsanbin-
dung von Warstein aus in nördlicher Rich-
tung für die regionale Eisen- und Steinin-
dustrie unerlässlich war, wollte man den
Anschluss an die neue Zeit nicht verpassen.
Aus dem ehemaligen reinen Transportun-
ternehmen ist ein moderner Dienstleister
mit einer breiten Angebotspalette gewor-
den. Hierzu zählt auch die Planung und
Wartung von Gleisanlagen und Signal- und
Bahnübergangstechnik, ein Kerngeschäft,
in dem die Software CARD/1 künftig ihren
Einsatz findet.
Russisches CARD/1 Zertifikat. Es bestätigt, dass die Software russischen Richtlinien entspricht.
WLE entscheidet sich für CARD/1
Lösung: Ändern Sie einfach die Darstellung
der Fremddaten. Dazu deaktivieren Sie im
Menü unter „Daten darstellen, Fremd-
daten“ das Häkchen für Schraffuren. Be-
achten Sie bitte: Die in diesem Menü einge-
stellten Darstellungsoptionen gelten nicht
nur für ausgewählte, gespeicherte Fremd-
daten (Datei .GRF), sondern auch für die
aktuell angezeigten Daten beim Datenim-
port.
Ändern von Beschriftungstexten und -wertenFür diverse Standardbeschriftungen in
Achs-, Längsschnitt- oder Querprofilzeich-
nungen lässt sich mit Hilfe der Anweisung
BTEXT über die Beschriftungstext-Ken-
nung der Text bzw. der Wert der Beschrif-
tung verändern. Sie können dabei die Wert-
angaben nicht nur mit individuellem Text
ergänzen und durch Änderung der Platz-
halterzeichen formatieren, sondern auch
mit Hilfe mathematischer Operatoren und
Funktionen umrechnen. So geben Sie Wer-
te z. B. ohne Vorzeichen oder in anderen
Einheiten aus. Dazu müssen Sie in der For-
mel den Ausgangswert als Symbol mit dem
Namen BT_WERT eintragen.
22 | interAktiv 1/2011 | Aus der Praxis
Christine Kluth
Anrampungsneigung in der Längsschnittzeichnung
Die Anrampungsneigung Δs(%) ist die Nei-
gungsdifferenz des Fahrbahnrandes zur
Gradiente bei einer Änderung der Quernei-
gung oder der Fahrbahnbreite (Abbildung
1). Sie wird im Rampen- bzw. Quernei-
gungsband der Längsschnittzeichnung be-
schriftet, damit sich max Δs und min Δs
überprüfen lassen. Manchmal wird aber Δs
im Rampenband nicht beschriftet.
Begründung: Δs kann im Rampenband nur
angeschrieben werden, wenn klar erkenn-
bar ist, dass sich die Anrampungshöhe ge-
radlinig verändert. Dies ist immer dann der
Fall, wenn eine der beiden Größen (Breite
oder Querneigung) konstant ist, und die
andere sich geradlinig verändert (Abbil-
dungen 2, 3 und 4).
Sonderfall Zu Fahrbahnrändern bzw. Breiten, die
durch Verziehungen (V; VS) oder Anrech-
nen auf andere Achsen (A1 - A4) definiert
sind, werden keine Anrampungsneigungen
Δs im Rampenband angeschrieben. Auch
dort, wo die angerechnete Achse in einem
konstanten Abstand zur Hauptachse ver-
läuft, wird Δs nicht beschriftet. Das liegt da-
ran, dass in diesem Fall die mathematischen
Voraussetzungen nicht erfüllt sind bzw.
nicht erkannt werden können.
Lösung: Verwenden Sie in der Breitedatei
den Bezug auf andere Achsen nur für be-
stimmte Abschnitte. Hier ein Beispiel: Der
Fahrbahnrand ist als Achse gerechnet und
enthält eine Verziehung und danach eine
Verwindung (Querneigungswechsel) über
eine konstante Breite. Damit das Δs im Ver-
windungsbereich angeschrieben wird, ge-
ben Sie in der Breitedatei für den Bereich
der Verziehung den Achsbezug (A2) und
für die daran anschließende Verwindung die
konstante Breite Typ „B“ an (Abbildung 5).
Ändern der Darstellung von FremddatenBeim Import von DXF/DWG-Daten wird
die zu importierende Datei vorab in der La-
geplanansicht als Fremddatenbild darge-
stellt. So erhalten Sie vor dem endgültigen
Einlesen einen Überblick über den Inhalt
der Datei. Sind in den Daten Schraffuren
enthalten, verdecken diese in der Fremd-
datendarstellung oft die anderen Daten
(Abbildung 6).
TIPPS+TRICKS
Abbildung 1: Fahrbahnverwindung mit Anrampungsneigung.
Abbildung 2: Übersicht der Zusammenstellung der möglichen Änderungen im Verwindungsbereich.
Abbildung 3: Beschriftung bei
konstanter Querneigung und
geradliniger Änderung der Breite.
Abbildung 4: Beschriftung bei konstanter Breite und geradliniger Änderung der Querneigung.
Tipps und Tricks Warum werden Anrampungsneigungen im Rampenband der Längsschnittzeichnung nicht angeschrieben?
Wie ändern Sie die Darstellung von Fremddaten beim Datenimport? Und wie ändern Sie Beschriftungstexte
und -werte beim Generieren von Achs-, Längsschnitt- und Querprofilzeichnungen? Diese und viele weitere
Tipps finden Sie auch in der gleichnamigen Rubrik in unserem CARD/1 Support Center.
Beispiel: Längsneigung (Kennung TZ). Die
Standard-Ausgabe der Längsneigung erfolgt
mit Vorzeichen in der Einheit Prozent, wie
in der folgenden Abbildung dargestellt.
Um denselben Wert ohne Vorzeichen und
in Promille umgerechnet auszugeben, ge-
ben Sie folgende Anweisung ein:
BTEXT TZ;”#.#### $%“;ABS(BT_
WERT)*10
Weitere Beispiele und eine Liste der Ken-
nungen für die Beschriftungstexte finden
Sie in der CARD/1 Online-Hilfe und der
Dokumentation.
Standardbeschriftung der Längsneigung in Prozent.
TIPPS+TRICKS
Beschriftung der Längsneigung mit umgerechnetem Wert in Promille.
Abbildung 5: Beschriftung bei Breite mit Achsbezug und anschließender Verwindung mit konstanter Breite.
Abbildung 6: Wenn Schraffuren andere Daten überlagern, schalten Sie die Darstellung der Schraffuren aus.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 23
5. OKSTRA Symposium in Köln
OKSTRA Projektvorlagen zum kostenfreien Download
Länderspezifisches Kodekonzept am Beispiel Nordrhein-Westfalens.
F ür den OKSTRA-Aus-
tausch von Punkt- und
Topo grafiedaten stehen Ihnen
bundeslandspezifische Vor-
la gen projekte zur Verfügung,
in denen die OKSTRA-Fach-
bedeutungen län der weise
fest geschrieben sind. Diese
Vorlagen stellen wir Ihnen
zum kostenfreien Download
zur Verfügung. Im Download-
bereich des CARD/1 Support
Centers finden Sie einen Ord-
ner mit 16 länderspezifischen
CARD/1 Vorlagenprojekten.
Entpacken Sie den Zip-Ord-
ner nach dem Down load und
importieren Sie die Vorlagen-
projekte, die Sie benötigen.
Wählen Sie die länderbe-
zogene Projektvorlage und
nutzen Sie automatisch die
passenden Kodetabellen, Dar-
stel lungstabellen, Zeichnungs-
vereinbarungen für Lagepläne
und Konvertierungen. Jedes
Projekt enthält ein PDF-Do -
kument mit ausführlichen In -
for mationen.
A m 19./20. Oktober 2011 veranstaltet
die FGSV mit Beteiligung von KIM-
Straße e.V. das 5. OKSTRA®-Symposium in
Köln. Tagungsort ist die TÜV Rheinland
Akademie GmbH. Das Symposium richtet
sich an Straßenbauverwaltungen und Kom-
munalverwaltungen, Ingenieurinnen und
Ingenieure aus Planungsbüros, aus der Bau-
industrie, aus Universitäten und Software-
Häusern. Angesprochen sind alle, die sich
über Nutzen, Stand und Einsatz dieses er-
folgreichen Standards im Straßen- und Ver-
kehrswesen informieren möchten. An der
Vorbereitung der Tagung sind auch wir –
die IB&T Ingenieurbüro Basedow & Tornow
GmbH – beteiligt. Wir würden uns sehr
freuen, wenn wir Sie auf dieser Veranstal-
tung begrüßen dürften. Nähere Informati-
onen zum Symposium finden Sie auf der
Internetseite www.fgsv.de.
Rolf Milde Schacht statt Punkt, Leitung statt LinieMit der Shape-Export-Schnittstelle ist in CARD/1 ein Werkzeug gegeben, das die Weitergabe von
Geo-Informationen an GIS-Nutzer einfach und flexibel gestaltet.
M it den CARD/1 Shape-Schnittstellen
lesen Sie GIS-Daten in Ihr CARD/1
Projekt ein und geben Ihre Projektdaten als
Shapefiles aus. Ein wichtiger Vorteil der
Shape-Exportschnittstelle ist die Option,
Zusatzinformationen (Sachdaten), die Sie
in CARD/1 als Nebenattribute erfassen bzw.
generieren, an GIS-Anwendungen weiter-
zugeben.
Leistung mit MehrwertDer Wasserzweckverband Musterhausen
schreibt die Aufnahme seines Netzes aus.
Sie haben Vermessungsgeräte, erfahrene
Mitarbeiter und ein gutes CAD-Programm.
Der Auftrag sieht lukrativ aus, gäbe es da
nicht den Satz „Die Abgabe der Daten hat
gemäß Objektkatalog WZV Musterhausen
zu erfolgen“. Ein Blick in diesen Katalog
verrät recht schnell, was dies bedeutet. Die
Schächte sollen nicht nur als Vermessungs-
punkt mit dem Kode „Schacht“, sondern
als Objekt „Schacht“ mit den Attributen
„Material“, „Durchmesser“ und „Art“ ab-
gegeben werden. Für Leitungen sieht es
ähnlich aus. Die CARD/1 Nebenattribute
und die Shape-Exportschnittstelle helfen
Ihnen, diese Forderungen zu erfüllen.
Attribute verwalten ...Punkte besitzen zwar standardgemäß einen
Kode, aber es fehlen zunächst weitere Attri-
bute, die einen Punkt zu einem Schacht ge-
mäß Objektkatalog machen. Hier setzen die
CARD/1 Nebenattribute ein, die sich frei
definieren lassen.
... und mit Werten füllen
Während die Koordinaten jeweils direkt
aus dem Vermessungsgerät übernommen
werden, ist dies bei Inhalten zu den frei de-
finierten Nebenattributen nicht immer so
einfach. Es gibt Messgeräte, bei denen sich
einstellen lässt, dass zusätzliche Attribute
mit aufgenommen werden. In diesen Fällen
lassen sich die Attribute direkt in CARD/1
übernehmen. Häufig gibt es aber auch an-
dere Wege, die den geringsten Aufwand er-
fordern, z. B. „eigentlich sind alle Schächte
aus Beton, lediglich die zwei auf der See-
straße sind aus PVC“. Eine Möglichkeit
wäre, die Materialart Beton beim Nebenat-
tribut als Vorbesetzung zu definieren, da-
mit hätten zunächst alle Schächte diese Ma-
terialeigenschaft. Nachteil dieser Methode
ist, dass Schächte versehentlich als Beton-
schächte klassifiziert werden, weil überse-
hen wurde, dass ihnen noch keine Material-
art zugeordnet wurde. Um so einen Fall
einfach und schnell zu meistern, hilft Ihnen
eine CardScript-Lösung, die Nebenattribute
belegt und auswertet.
Skript für Nebenattribute
Die Individualität der Nebenattribute ver-
langt danach, auch die Bearbeitung je nach
Bedarf und Art der Nebenattribute indivi-
duell anzupassen. Ideales Werkzeug dafür
sind CardScript-Lösungen. Skripte lassen
sich einfacher, schneller und kostengünsti-
ger an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen
als programmierte Funktionen. Wir haben
für Sie ein Beispielskript kreiert, das we-
sentliche Funktionen zu Nebenattributen
enthält und Ihnen auch im hier beschrie-
benen Fall nützt. Im ersten Schritt werden
alle Schachtpunkte über den Kode mar-
kiert. Dann werden die beiden PVC-
Schäch te auf der Seestraße manuell demar-
kiert. Mit dem Skript wird nun allen mar-
kierten Punkten die Materialart Beton
vor gegeben. Im Beispiel skript funktioniert
dies über die Auswahl des Nebenattributes
und die Eingabe eines freien Textes.
Sind mehrere Aufträge zu erwarten, bei de-
nen der Objektkatalog eingehalten werden
muss, empfiehlt sich eine Anpassung des
Skriptes. Damit lässt sich dieser Arbeitsschritt
sicherer und komfortabler ausführen:
Anschließend lassen sich die beiden PVC-
Schächte in der Punktbearbeitung ergänzen:
Definition von Nebenattributen zu Punkten.
24 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
Belegung eines beliebigen Nebenattributes mit einem Wert oder Text.
Belegung eines beliebigen Nebenattributes mit vorgegebenen Eigenschaften aus einer Liste.
Nebenattribute in der Punkte-Funktionsgruppe.
Export über ShapedateienZum Export der mit Attributen versehenen
Geodaten nutzen Sie die CARD/1 Shape-
Exportschnittstelle, der das Shape-Format
von ESRI® zugrunde liegt. Zum einen sind
nahezu alle GIS-Systeme in der Lage, Sha-
pe-Daten einzulesen, zum anderen ist dieses
Format auf die Übertragung beliebiger Zu-
satzinformationen zu geometrischen Ob-
jekten spezialisiert. Für jede Datenart, etwa
Schächte, ist eine eigene Shape-Datei aus-
zugeben, wobei die CARD/1 Shape-Schnitt-
stelle in einem Arbeitsgang beliebig viele
Dateien erzeugen kann. Damit die Zusatz-
informationen im Zielsystem verlustfrei
eingelesen werden, kann es Vorgaben zum
Format der jeweiligen Datenfelder geben.
Damit Sie diese Vorgaben erfüllen, haben
Sie die Möglichkeit, in einem Ausgabesche-
ma Namen und Format zu definieren:
Attribute: $NR!“Schachtnr“/T8;
[Material]!/T10;
[Durchmesser]!“DN“/I4;
[Art]/T1
Mit dieser Attributzeile zu Schächten legen
Sie fest:
}Die Punktnummer wird als Feld
„Schachtnr“ mit bis zu 8 Zeichen
übergeben.
}Das Material wird als Text mit bis zu 10
Zeichen übergeben.
}Der Durchmesser wird als Feld „DN“
als Integer-Zahl mit bis zu 4 Stellen
übergeben.
}Die Schachtart behält den Feldnamen
„Art“ und besteht aus einem ein
Zeichen langen Kürzel.
Im anschließenden Ausgabevorgang wer-
den alle relevanten Daten in den vorgege-
benen Strukturen komplett exportiert.
Ihre Skript-Lösung zum DownloadDas Skript für Nebenattribute steht Ihnen
im CARD/1 Support Center zum kosten-
losen Download zur Verfügung. Darüber
hinaus bieten wir Ihnen dort weitere Card-
Script-Beispiele und Musterlösungen für
typische Anwendungsfälle an. Die Beispiele
sind dokumentiert und vereinfachen Ihnen
den Einstieg. Selbstverständlich stehen Ih-
nen unsere Support- und Consulting-Mit-
arbeiter unterstützend zur Seite, wenn es
etwas anzupassen gibt. Sie sind bereits im
CARD/1 Support Center angemeldet? Dann
finden Sie die Beispiele unter der Rubrik
CardScript.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2011 | 25
Zu den Cocos Islands führt diese Adres se
nicht, vielmehr zur neuen und frisch gestyl-
ten Internetseite unseres österreichischen
Vertriebspartners Moschitz cad + consul-
ting e.U. Als autorisierter Händler vertreibt
das Unternehmen die professionellen Tief-
bausoftwarelösungen der IB&T Unterneh-
mensgruppe. Zu den Produkten zählen
die Vermessungs- und Entwurfssoftware
CARD/1, das Präsentationssystem eView,
die AutoCAD® Applikation RZI Tief-
bau, die Dynamische Schleppkurve sowie
die Fachapplikationen der Produkt linie
GEOPAC für schienengebundene kom-
munale Verkehrssysteme. Beratung, Instal-
lation, Schulung, Support, Branchen- und
individuelle Lösungen von Datenkonver-
tierungen bis hin zu komplexen Pro jekt ab-
wicklungen gehören zum Leistungsspek-
trum unseres Vertriebspartners. Schauen
Sie rein unter www.moschitz.cc.
Die Kontaktdaten des Unternehmens
finden Sie auch auf der Rückseite der
interAktiv. Die neue Website unseres österreichischen Vertriebspartners Moschitz cad + consulting e.U.
www.moschitz.cc
Besuchen Sie die CARD/1 infoTage„Geo-Informationen für GIS-Nutzer“ ist ein Topthema der infoTage am 5./6. April 2011
im Schloss Klippenstein in Radeberg. Melden Sie sich gleich an bei unserem Partner IGM
Interaktive Grafik Milde GmbH: online unter www.igmilde.de oder telefonisch unter
+49 (0) 351/4 00 05-0. Wir freuen uns auf Sie.
Mehr Informationen zu den CARD/1 infoTagen finden Sie auf Seite 18f.
Thies RickertHammer, Ärmel, SchleifeRätselfrage: Welches Wort passt nicht zu den beiden anderen? Falsch! Hammer passt natürlich, der Ärmel
gehört nicht dazu, auch wenn einige der Typen so aussehen. Hämmer, Schleifen und außerdem noch Kreise
sind die verschiedenen Formen von Wendeanlagen in der RASt 2006.
A uf der DVD der CARD/1 Version 8.4,
die wir gerade ausgeliefert haben, ist
sie noch nicht zu finden, die Funktions-
gruppe „Wendeanlage entwerfen“. Doch
lange wird es nicht mehr dauern. Für eine
Vorstellung der Funktionalität ist es defini-
tiv nicht zu früh.
BedienungBeim GUI (Graphical User Interface), wie
die Bedienoberfläche auf Neudeutsch heißt,
haben wir uns bei der Schleppkurve be-
dient, für deren Handling von Ihrer Seite
bereits kräftig Lob verteilt wurde. Für jedes
Objekt, hier Wendeanlage, wird ein Satz
definierender Parameter gespeichert, wer-
den die Ergebnisse in Echtzeit gerechnet
und anschließend genauso schnell darge-
stellt. Die Ergebnisse können Achsen und
Topografie-Linien sein. Sie werden eben-
falls an der Wendeanlage gespeichert, damit
sie sich bei einer Veränderung der Aus-
gangsdaten oder der Parameter aktualisie-
ren lassen.
Voreinstellungen der RAStNatürlich soll man möglichst wenig einstel-
len müssen, deswegen haben wir alle Vor-
einstellungen gemäß RASt 06 schon mitge-
liefert. Die acht Typen von Wendeanlagen
sind in einer Auswahlliste hinterlegt. Sie le-
gen das Objekt an, wählen den Typ aus und
müssen die in sich fertige Wendeanlage nur
noch im Projekt platzieren. Dazu werden
eine Achse und der erforderliche Fahrbahn-
rand ausgewählt. Fertig ist die Laube. Die
Fein positionierung erfolgt über die klas-
sische Stationsgewinnung. In dieser Phase
hängt die Wendeanlage maßstäblich am
Maus zeiger. So können Sie sie nach Wunsch
in die Planungsumgebung einpassen. Die
Wen deanlage lässt sich auch spiegeln.
BesonderheitenWie im Ausschnitt der RASt zu erkennen
ist, gibt es noch ein paar Informationen, die
bei einer Wendeanlage abfallen. Da ist zu-
nächst die Freihaltezone, die sich aus dem
Fahrzeugüberstand gegenüber dem Rad-
stand ergibt, die für die Platzierung zusätz-
licher Straßenmöblierung, wie Schilder,
sehr gut zu gebrauchen ist. Für mathema-
tische Prüfung zu verwenden sind die Hilfs-
linien, die bei der Berechnung anfallen und
sich ebenso als Linien speichern lassen. Zur
Prüfung eignet sich besonders gut ein neues
System, das aus der Arbeit am Neuen Stra-
ß enentwurf entstanden ist und hier ver-
wendet wird: die automatische Bemaßung
von Objekten. Für das letzte Feintuning für
den Fall, dass die Standardtypen von Wen-
deanlagen nicht ausreichen, ist die Mög-
lichkeit vorgesehen, die innere und äußere
Begrenzungslinie im Achsentwurf mit des-
sen Methoden zu bearbeiten. Dazu setzen
Sie nur die entsprechenden Häkchen, beim
Bearbeiten der Parameter werden Sie dann
direkt in den Achsentwurf durchgeleitet.
Dieses Verhalten entspricht dem Kreisver-
kehrsentwurf.
Fazit und AusblickMit der neuen Funktionsgruppe dürften
erst einmal die dringendsten Bedürfnisse
im Zusammenhang mit Wendeanlagen ge-
stillt worden sein. Was noch fehlt, was aber
bereits mit bedacht wurde, ist die automa-
tische Generierung von Leitlinien zum
Nachweis der Befahrbarkeit der soeben ge-
planten Wendeanlage. Wir arbeiten daran.
Die neue Funktionsgruppe stellen wir Ih-
nen kostenlos im Rahmen Ihres Servicever-
trages zur Verfügung.
Definition einer Wendeanlage mit Ergebnissen.
26 | interAktiv 1/2011 | Rund um das Produkt
Ärmel – Zweiseitiger Wendehammer für 3-achsiges Müllfahr-zeug.
Eine Klasse für die MasseFaktor X x Faktor Y x Faktor Z Bauklasse ??? Die Bauklasse bestimmt die Schichtdicken und damit das
Tragverhalten des Oberbaus der Straße nach RStO 01.
S ie sollen lange halten, unsere Straßen,
preiswert und sicher sein und noch al-
lerlei mehr. Viele Ansprüche an das Bau-
werk Straße. Ein guter Ausbau mit dem
richtigen Oberbau soll mindestens die Halt-
barkeit gewährleisten. Mit der Wahl der
richtigen Bauklasse ist ein ausreichendes
Tragverhalten der Fahrbahn gesichert.
Start freiAber welche Bauklasse passt? Die vorläufige
Annahme einer Bauklasse aus den Tabel-
lenwerten der RStO 01 ist nur der erste
Schritt der Bemessung. Die technische Wei-
terentwicklung, die Erkenntnisse aus Wis-
senschaft und Forschung sowie das Aufzei-
gen möglicher Einsparpotenziale führen
immer wieder zu der Forderung der ge-
nauen Bemessung und Dokumentation der
Dimensionierung des Oberbaus anhand be-
kannter Verkehrsdaten. Hier unterstützt Sie
nun die neue Funktionsgruppe „Bauklasse
berechnen“ der CARD/1 Version 8.4.
Vorbei sind die Zeiten des mühsamen
Herausfilterns der passenden Korrektur-
koeffizienten und Faktoren für die Be-
rechnung der bemessungsrelevanten Be-
anspruchung. Dazu zählen:
}Zuwachsfaktor
}Steigungsfaktor
}Fahrstreifenfaktor
}Fahrstreifenbreitenfaktor
}Achszahlfaktor und
}Lastkollektivquotient
Alle Tabellenwerte der RStO 01 sind im Be-
rechnungsverfahren hinterlegt und vorein-
gestellt. Wir stellen Ihnen zwei Berech-
nungsmethoden zur Verfügung.
Bauklassen berechnenMit der Ihnen bekannten täglichen Be las-
tung der Straße durch den Schwerlastver-
kehr DTV (SV) wird über eine dialog ge-
führte Eingabe die bemessungsrelevante Be-
anspruchungsgröße B berechnet. In Ab hän-
gig keit vom ermittelten B wird die Bau klas-
se abgestuft nach der Verkehrsbelastung
(SV-VI) entsprechend der Zuordnung der
RStO vorgeschlagen. Die Bauklasse ist das
wichtigste Kriterium für die Festlegung der
Dicke der einzelnen Schichten in Abhängig-
keit von der zur erwarten den Verkehrs -
bean spruchung. Aufgrund der Bauklasse
las sen sich aus den Tafeln der RStO eine
stan dardisierte Bauweise und die dazuge-
hörigen Schichtdicken entnehmen.
Sonderfälle bemessenAuch Sonderfälle, wie Busbahnhöfe, Con-
tainerabstellflächen, Rastplätze, spurbefah-
rene Sonderflächen, die aufgrund ihrer Be-
lastung eigene Bemessungsgrundlagen ha-
ben, lösen Sie problemlos. Denn CARD/1
bietet Ihnen eine zweite Möglichkeit zur
Bemessung. Mit den Achslastdaten einzel-
ner Fahrzeuge und deren Verkehrsaufkom-
men wird das bemessungsrelevante B be-
rechnet und eine Bauklasse zugeordnet.
Schnell und dokumentationsreif meistern
Sie die Anforderungen einer Sonderflä-
chenberechnung über die Achslastbemes-
sung. Ebenso weisen Sie die Dimensionie-
rung einer temporären Bau straße leicht und
elegant nach.
Bauklassen nachweisenEin kleiner Nebenschauplatz ist die Bewer-
tung der Verkehrsflächen des Straßennetzes
nach der Bauklasseneinteilung für das In-
frastrukturvermögen. Dafür sind Straßen in
Bauklassen einzuteilen und die durch-
schnittlichen Herstellungskosten pro Qua-
dratmeter für den Bau einer Verkehrsfläche
dieser Bauklasse festzulegen. Mit der neuen
Funktionsgruppe und den DTV-Werten
des Schwerlastverkehrs überprüfen und ak-
tualisieren Sie einfach und schnell die Bau-
klasseneinteilung zur notwendigen Bewer-
tung der Verkehrsfläche.
Dokumentieren und mehrNatürlich können Sie wie
gewohnt alle Berechnungs-
ergebnisse dokumentieren
und projektbezogen ab-
speichern. In beiden Be-
rechnungsmethoden las-
sen sich alle vorbelegten
Tabellenwerte aus der
RStO flexibel verändern,
denn manchmal gibt es be-
kannte, von den Richtli-
nien abweichende Daten,
die zugrunde gelegt wer-
den sollen.
FazitMit der neuen CARD/1 Funktionsgruppe
„Bauklasse berechnen“ erhalten Sie ein sehr
gutes Instrument, mit dem Sie Bauklassen
mühelos nach den Richtlinien für die Stan-
dardisierung des Oberbaues von Verkehrs-
flächen (RStO 01) berechnen. Und mit der
Auslieferung der CARD/1 Version 8.4 liegt
Ihnen die neue Funktionalität ganz ohne
zusätzliche Investionen vor.
Rund um das Produkt | interAktiv 1/2011 | 27
Jutta Schnabel
Bauklassenberechnung für allgemeine Verkehrs-nutzung mit der Methode 1.2.
Bauklassenberechnung mit der Methode 2.2 anhand von Achslasten.
Dokumentation zur Bauklassenberechnung mit der Methode 1.2.
Präzise Bestandsvermessung mit MoSES Die mobile Messtechnik eröffnet neue Möglichkeiten und Märkte für die Vermessung im Allgemeinen
und für die Bestandsdatenerfassung im Besonderen. Im Vergleich zu konventionellen Methoden stehen
die Messergebnisse mit der erforderlichen Genauigkeit und einem höheren Informationsgehalt zu
geringeren Kosten in kürzerer Zeit zur Verfügung.
Gunnar Gräfe
D ie 3D Mapping Solutions GmbH setzt
zur Erfassung von Straßen und Schie-
nenwegen aller Art das Mobile-Straßen-Er-
fassungs-System (MoSES) ein. Das System
digitalisiert den befahrenen Korridor mit
einem Multisensor-Messsystem aus Kame-
ras und Laserscannern. Die Messergebnisse
stehen mit Ingenieurvermessungsgenauig-
keit und im Vergleich zu konventionellen
Methoden mit bedeutend höherem Infor-
mationsgehalt zu geringeren Kosten in
deutlich kürzerer Zeit zur Verfügung. Seit
mehr als 10 Jahren lassen sich die erfassten
Daten in CARD/1 auswerten und die Er-
geb nisse damit optimal für den Kunden be-
reitstellen. Am Beispiel der mobilen Ver-
messung der Gemeinde Oberhaching in
Ober bayern lassen sich die Vorzüge von
MoSES gut veranschaulichen.
Projekt Die Gemeinde Oberhaching hat im Jahre
2009 die Anwendung der kinematischen
Messtechnik erfolgreich erprobt. Aktuell
erfolgt eine Aufnahme des gesamten Ge-
meindegebietes mit ca. 57 km Straße. Ziel
des Projektes ist die vollständige Digitalisie-
rung der Straßen mit Ingenieurvermes-
sungsgenauigkeit. Die mit MoSES erfassten
Daten werden als Grundlage für Planungen
in den Anwendungsbereichen Geothermie,
Bauplanung und Architekturplanung ver-
wendet. Außerdem wird ein 3D Kataster
da rauf aufgebaut. Weitere Anwendungen
für alle Bedarfsträger der Gemeinde sind
mög lich, z. B. die Doppik-Erfassung und
Be wer tung, die Planung von Verkehrsanla-
gen etc. Der Vorteil der digitalen Erfassung
des Straßennetzes liegt darin, dass Auswer-
tungen fallweise beauftragt werden können,
wobei der Umfang des Auswertungsauf-
wandes jeweils exakt der Aufgabenstellung
angepasst wird. Damit gliedert sich das Pro-
jekt in eine Aufnahme- und eine Auswer-
tungsphase.
DatenerhebungGemessen wird in Innenstädten meist zu
den verkehrsarmen Zeiten mit normaler
Ge schwindigkeit im fließenden Verkehr.
Hier für wird das System mit mehreren
Hoch leistungs-Laserscannern ausgestattet,
die den befahrenen Weg pro Sekunde mit
ca. 2 Millionen Messpunkten digitalisieren.
Die relative Messgenauigkeit der Scanner
liegt bei ca. 1-2 mm für den Einzelpunkt.
Die maximale Messentfernung beträgt ca.
80 m. Zusätzlich nimmt ein System aus 8
photo grammmetrisch exakt kalibrierten
Mess kameras den Befahrungskorridor auf.
Zu jedem Laserscanner-Messpunkt und zu
jedem Kamerabild werden Position und
Orientierung des Systems bestimmt, so dass
die Laserscanner-Messdaten direkt als 3D
Punktwolke zur Verfügung stehen und in
den Messbildern mit photogrammme-
trischen Methoden dreidimensional gemes-
sen werden kann. Mithilfe einer speziell von
der Firma 3D Mapping Solutions GmbH
entwickelten Auswertungsmethodik und
mithilfe einer Anzahl Passpunkte im Ge-
meindegebiet wird sichergestellt, dass sich
alle Mess ergebnisse flächendeckend mit ei-
ner Genau igkeit von ca. 1 cm in der La ge
und 5 mm in der Höhe erzeugen lassen.
DatenauswertungIm Grunde genommen wird die Vermes-
sung vor Ort durch die kinematische Auf-
nahme nicht prinzipiell ersetzt, sondern
von der Straße an den Arbeitsplatz im Büro
transferiert. Die aufgenommenen digitalen
Daten stehen im Büro für verschiedene
Auswertungen zur Verfügung. Sie werden
so lange archiviert, wie der Auftraggeber es
wünscht, meist so lange, wie der Baube-
stand im Wesentlichen unverändert bleibt.
Der Auftraggeber beauftragt die jeweils ak-
tuell benötigte Auswertung. Dies können
auch Teilstücke, etwa Kreuzungsbereiche,
bestimmte Bebauungen oder Bauzustände
sein. Zu jedem späteren Zeitpunkt können
ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand wei-
tere Messungen in den digitalen Aufnah-
medaten erfolgen. Im Folgenden werden
verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
BilddokumentationMit photogrammetrischen Messkameras
wird der Befahrungskorridor mit nahezu
360° Rundumsicht bildhaft dokumentiert.
Die Bilddaten der 8 Messkameras werden
der Gemeinde im Anschluss an die Erfas-
sung zur Verfügung gestellt, so dass den Be-
darfsträgern der Verwaltung an ihrem Ar-
beitsplatz von jedem Ort des Streckennetzes
eine vollständige Dokumentation vorliegt.
Zum Auftragsumfang gehört die 3D Road
View Software zur georeferenzierten Be-
trachtung der Bilddokumentation. Die Ka-
meras sind so ausgerichtet, dass diese die
Fahrbahnoberfläche, die seitlichen Be-
reiche, z. B. Bürgersteige und Grünflächen,
sowie die Infrastruktur im Straßenbereich
flächendeckend erfassen. Die Bilddaten
wer den anhand ihrer Station auf der Be-
standsachse verwaltet. Damit sind sie mit
allen anderen, achsbezogenen Daten kom-
binierbar.
3D StadtkatasterAus den Daten der Kameras und Laserscan-
ner lassen sich alle Objekte der Topografie,
des Straßenbestandes sowie des Straßenzu-
standes gewinnen und z. B. mit Katasterda-
28 | interAktiv 1/2011 | Aus der Praxis
ten verknüpfen. Die Objekte werden aus
den Messdaten mit hoher Präzision erfasst,
etwa Bordsteine, Verkehrsinseln, Wasser-
einläufe, Markierungen, Gehwege, Funda-
mente, Mauerwerk etc. Das Ergebnis sind
digitale Bestandsdaten, die als Lagepläne
mit CARD/1 erzeugt werden und damit wie
die Ergebnisse klassischer Vermessungsme-
thoden als Planungsgrundlagen bereitste-
hen. In Oberhaching werden die mobil er-
fassten Daten etwa dafür verwendet, den
Anschluss des Ortes an die geothermische
Energieversorgung zu planen.
Straßen-Informations-SystemDie 3D Road View Software ermöglicht die
photogrammmetrische Objektauswertung
und die Vergabe von Objekteigenschaften
und -attributen. Eine in die Software inte-
grierte Datenbank speichert die Daten GIS-
konform und erlaubt dadurch den pro-
blemlosen Austausch mit den gängigen
GIS-Systemen. Alle relevanten Objekte las-
sen sich mittels 3D Road View in dreidi-
mensionalen Koordinaten erfassen und
mitsamt ihrer Attribute in den Bildern visu-
a lisieren. Via Shape-Schnittstelle ist der
Austausch der Daten inklusive aller Objekt-
attribute mit CARD/1 möglich. In CARD/1
werden die Objekteigenschaften als Neben-
attribute abgelegt. Sie stehen damit direkt
für weitere Auswertungen zur Verfügung.
3D StadtansichtDie Laserscanner-Messdaten sind die mess-
technisch exakte Abbildung des Gebäu-
debestandes und damit Grundlage eines ge-
nauen 3D Modells der Gemeinde. Dieses
Modell ist für städteplanerische Untersu-
chungen oder Architekturentwürfe von
Nutzen.
Zusammenfassung Die maximal erreichbare Messgenauigkeit
des mobilen Vermessungssystems MoSES
liegt bei 1-2 cm in der Lage und 5 mm in
der Höhe. Die zugrunde liegende Techno-
logie und Software hat das Personal der Fir-
ma 3D Mapping Solutions GmbH seit 1995
entwickelt. Die Technik hat sich seit über
10 Jahren bei einer Vielzahl von Projekten
in verschiedenen Anwendungsbereichen
bewährt.
Firmenporträt
Die 3D Mapping Solutions GmbH ist füh-
rend im Bereich der kinematischen Ver-
messung von Verkehrsnetzen und bietet
in diesem Umfeld Dienstleistungen, Hard-
ware- sowie Softwarelösungen und Bera -
tungs leis tung en an. Das Unternehmen ver-
fügt über umfangreiches Know-how und
langjährige Erfahrung auf den Gebieten der
kinematischen Vermessung, der Sensorfusi-
on und -integration, der Auswertung kine-
matischer Vermessungsdaten und der Ka-
librierung von Multisensorsystemen. Die
vollständige Erfassung von Verkehrsnetzen
in kundenspezifischen Genauigkeitsstufen,
die Bereitstellung aktueller, georeferenzier-
ter Straßendaten, die Erstellung hochaufge-
löster, digitaler Straßenoberflächenmodelle
sowie die georeferenzierte Bilddokumenta-
tion des gesamten Straßenraumes zählen zur
Leistungspalette. Die Auswertung und die
Überprüfung der Daten sowie die Planung
kompletter und kundenspezifischer Systeme
für kinematische Anwendungen runden das
Spektrum ab.
Das Tätigkeitsfeld umfasst neben der Auf-
nahme von Straßennetzen für Fahrzeugnavi-
gation und -simulation, Straßenbauverwal-
tung und Automobilindustrie auch die Ver-
messung von Bahnen, U-Bahnen, Flughäfen,
Tunneln und 3D Stadtmodellen.
3D Mapping Solutions GmbHTalanger 4a82041 OberhachingTelefon +49 (0) 89 37/91 69 20Telefax + 49 (0) 89 37/91 69 19info@3d-mapping.de, www.3d-mapping.de
MoSES – das Mobile-Straßen-Erfassungs-System.
3D Road View Software.
Aus der Praxis | interAktiv 1/2011 | 29
Original und KopieMithilfe der 3D-Projektansicht lassen sich
Kanalschächte und Haltungen sehr an-
schaulich darstellen, wie im Original zu se-
hen. Aus kodierten Punkten bzw. Topogra-
fielinien erzeugen Sie 3D-Bauwerke, die Sie
in allen Ansichten in CARD/1 anzeigen und
auswerten können. Objekte lassen sich auch
austauschen und verstecken.
Finden Sie die 10 Fehler in der Kopie
und senden oder faxen Sie uns Ihre Lösung.
Der Einsendeschluss ist der 27. Mai 2011.
Das gibt’s zu gewinnen
1. Preis: 4 Kanal RC Hubschrauber
2. Preis: CARD/1 Füllfederhalter
3. und 5. Preis: CARD/1 USB-Stick (8 GB)
6. bis 10. Preis: CARD/1 Büroset
(Kaffeebecher, Stift, Mousepad)
Die Gewinner aus der letzten interAktivDer erste Preis, ein schicker digitaler Bil-
derrahmen, ging an Bernd Adolf, Stadt
Wolfsburg.
Benedikt Schupp, Vermessung Esslin-
gen und Kai Rolin, Weber-Dresden Pla-
nungsgesellschaft mbH Dresden gewannen
je eine trendige CARD/1 Armbanduhr.
Prof. Johannes Diebel, Freiraumplanung
Diebel Ismaning und Gisela Zimmermann,
IVEBA Ingenieurbüro für Bauplanung
GmbH in Frankfurt/Oder erhielten je einen
CARD/1 USB Stick.
Je eine orange CARD/1 Jubiläumstasche
gewannen Sepp Martin, Vermessungsamt
Marktoberdorf, Sabine Klähn, p.nelle Inge-
nieurgesellschaft Münster, Horst Bayer, Fir-
ma Leonard Moll Langenselbold, Martin
Scheuplein, Uni Halle-Wittenberg, Birgit
Zimmermann, IFEBA Ingenieurbüro für
Bauwesen, Köln.
Wir gratulieren Ihnen herzlich und
wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem
Gewinn.
Mit CARD/1 gewinnen
Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der IB&T GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgenommen. Die Gewinner werden vier Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt und in der nächsten interAktiv veröffentlicht.
IB&T GmbH -Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 51 · 22848 Norderstedt · Fax +49 (0) 40 / 5 34 12 - 100
Absender
Firma
Name/Vorname
Straße
PLZ/Ort
E-Mail Firma
Orig
inal
Kopi
e 30 | interAktiv 1/2011 |Mit CARD/1 gewinnen
Glosse | interAktiv 1/2011 | 31
Thomas Friedrich
50 Milliarden Euro: das ist – man mag es
kaum glauben – laut einer Meldung von
„Spiegel Online“ vom 3.1.2011 der Wert
des Unternehmens „facebook“. 500 Millio-
nen registrierte Benutzer, im Geschäftsmo-
dell von facebook Werbeempfänger, und
die Erwartung, dass in den nächsten Jahren
die Zahl der Nutzer weiter so wächst wie in
der Vergangenheit, sind laut Financial
Times Deutschland die Basis für den Unter-
nehmenswert. Angeblich soll nächstes Jahr
der Allgemeinheit die Möglichkeit gegeben
werden, sich in Form von Aktien an diesem
Unternehmenswert zu beteiligen.
Gute Freunde, schlechte FreundeDie Anwendung „facebook“ ist – meiner
Ansicht nach zu Unrecht – verschrien da-
für, dass dort persönlichste Daten einer
breiten anonymen Öffentlichkeit zur Ver-
fügung gestellt würden. Das Gegenteil ist
wohl eher zutreffend: Jeder, der sich in fa-
cebook registriert, kann ganz individuell
steuern, wer welche Daten sehen, wer wel-
che Nachrichten lesen, wer welche Bilder
sehen darf, wessen Nachrichten empfangen
werden usw. Das Hinterlegen persönlicher
Vorlieben dient doch letztlich nur dazu,
den ansonsten völlig unübersichtlichen
Wust an Werbung zu sortieren, so dass nur
die Werbung an die Oberfläche kom mt, die
„erwünscht“ ist, weil sie sich mit den per-
sönlichen Vorlieben, Interessen und Ein-
kaufsgewohnheiten beschäftigt.
Ihr GewinnSo entsteht eine win-win-Situation; der
face book-Nutzer freut sich vielleicht sogar
über die eine oder andere Anregung, die er
auf diese Weise erfährt, und facebook ver-
dient durch diese Werbung sein Geld. Eine
missbräuchliche Verwendung der persön-
lichen Daten wäre da doch eher ein Schnitt
ins eigene Fleisch, wäre geschäftsschädi-
gend. Klingt doch gut, oder? Da wird es
dann auch als Hilfe angesehen, dass bei ei-
ner Neuregistrierung z. B. die Mail-Kon-
takte gleich als „Freunde“ übernommen
werden können und dass vielleicht die letz-
ten Einkäufe und die zuletzt bei amazon
betrachteten Artikel als Initialwerte zur
Steuerung von Werbeeinblendungen her-
angezogen werden. Ob die letzten mit einer
Kreditkarte bezahlten Rechnungen (Ein-
käufe, Eintrittsgelder für Kino, Theater,
Konzert, Fahrkarten, Restaurantbesuche,
Mautgebühren, CARD/1 Module, „für alles
andere gibt es die xy-Karte“) ebenfalls eine
Rolle spielen, kann ich nicht sagen. Eben-
falls weiß ich nicht, wieweit die Favoriten-
liste im Explorer ausgewertet wird.
Schützenswertes KulturgutFacebook kann sogar als so etwas wie ein
Kulturträger angesehen werden. Ein Detail:
obwohl Verlobungen mehr und mehr aus
der Mode kommen, unterstützt facebook
einen Beziehungsstatus „verlobt“. Vielleicht
bin ich, was solche Sachen angeht, konser-
vativ, aber ich finde das gut! Gut finde ich
auch, dass es keinen Status „entlobt“ gibt.
Auch in anderer Hinsicht ist facebook ohne
Frage ein Kulturträger, bringt facebook
doch ungezählte Leute zum Schreiben! An-
geblich soll es sogar 14-jährige Jungs geben,
die überhaupt erst durch (oder wegen?) fa-
cebook Lesen und Schreiben gelernt haben.
Eigentlich müsste facebook deswegen so et-
was wie den Grimme-Preis bekommen –
obwohl, den bekommt ja jeder, der nicht
schnell genug den Raum verlässt, könnte
man manchmal meinen.
Und schließlich ermöglicht und unter-
stützt facebook (mit anderen gleichartigen
Seiten) einen neuen gesellschaftlichen
Trend: Es gibt jede Menge Unternehmen,
die bei facebook eigene Profile haben und
darüber eine Art „Fan-Kultur“ entwickeln.
Schauen Sie sich beispielsweise an, was auf
der Seite der amerikanischen Kaffee-Kette
Starbucks los ist! Es ist schon bemerkens-
wert, wie viele Leute dort ihre tief empfun-
dene Liebe zu dem einen oder anderen Ge-
tränk verkünden!
face – fakeObwohl – ob das wirklich alles das Wahre
ist? Neulich hörte ich eine traurige Ge-
schichte: Eine junge Frau lernte auf face-
book einen jungen Mann kennen. Sie fand
ihn wohl über Übereinstimmungen in ihren
Profilen, fing dann an, mit ihm zu chatten,
dabei kamen sie sich immer näher, und
schließlich hatte sich die junge Frau in ihn
verliebt. Nur, dass es „ihn“ in Wahrheit gar
nicht gab – „er“ war das Kunstprodukt ei-
ner Psychologiestudentin, die neben „ihm“
noch 20 weitere Profile betrieb, mit allen
dazu gehörigen Implikationen. Selbst als sie
der jungen Frau schließlich per E-Mail die
Wahrheit schrieb, konnte diese nicht glau-
ben, dass sie auf ein fake herein gefallen
war. Wie die Geschichte nachher ausging,
habe ich nicht ermitteln können. Auf jeden
Fall relativiert so etwas für mich den Wert
dieses Unternehmens.
face to face Da hat Ihr CARD/1 doch eine andere Qua-
lität. Da stecken echte Menschen dahinter,
die sich mit Leib und Seele tagein, tagaus
abmühen, um Ihnen das Arbeiten mit
CARD/1 so angenehm wie möglich zu ma-
chen. Und wenn Sie in unserem Support
anrufen, werden Sie garantiert nicht mit
einem anonymen Computer verbunden,
sondern ganz persönlich betreut. Ehrlich.
Herzlich grüßt Sie Ihr Thomas Friedrich
50 Milliarden EuroIm Mai 2010 war laut Wikipedia das deutsche Straßennetz (ohne Gemeindestraßen) 230.000 km lang.
Bei einer angenommenen mittleren Straßenbreite von 9 m ergibt sich ein Wert von ca. 207 Milliarden Euro.
www.card-1.com
CARD/1 – immer ganz nah
IB&T Ingenieurbüro Basedow & Tornow GmbH
IB&T Zentrale Hamburg-Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 5122848 NorderstedtTelefon +49 (0) 40/ 5 34 12 - 0Telefax +49 (0) 40/ 5 34 12 - 100Vertrieb - 400 · Schulung - 300info@card-1.com · www.card-1.com
IB&T BerlinUlmenallee 21 · 16356 AhrensfeldeTelefon +49 (0) 30/ 93 55 41 - 40Telefax +49 (0) 30/ 93 55 41 - 41info_berlin@card-1.com · www.card-1.com
IB&T DüsseldorfRüdigerstraße 20 · 40472 DüsseldorfTelefon +49 (0) 211/ 52 28 83 - 10Telefax +49 (0) 211/ 52 28 83 - 99info_duesseldorf@card-1.com · www.card-1.com
IB&T StuttgartGaußstraße 3 · 73230 Kirchheim unter TeckTelefon +49 (0) 70 21/ 7 40 49 - 0 Telefax +49 (0) 70 21/ 7 40 49 - 9info_stuttgart@card-1.com · www.card-1.com
IB&T BayernSandstraße 11 · 73431 AalenTelefon +49 (0) 73 61/5 28 71 25Telefax +49 (0) 73 61/5 28 71 26info_bayern@card-1.com · www.card-1.com
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