clown visite: „hat der lift einen fahrplan?“ · arbeitsjournal 24-25 10. anhang 26 10.1...
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Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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Berufsfachschule Brig
„Etwas Besonderes“
Clown Visite:
„Hat der Lift einen Fahrplan?“
Verfasserinnen: Nuzzo Jessica, Coiffeuse 2010-2013,
Lambrigger Romaine, Coiffeuse 2010-2013
Bellwald Noémie, Coiffeuse 2010-2013
Lehrperson : Heynen Karl, ABU- Lehrer
Abgabetermin : 5. März 2013
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 3
1.1 Themenbegründung 3
1.2 Ziele 4
1.3 Einleitung zum Thema Clown Visite 5
2. Damian Gsponer 6
2.1 Das erste Treffen 6
2.2 Interview 7-9
2.3 Allgemeine Informationen über die Clown Visite 10-11
3. Visite im Alters-und Pflegeheim „Englischgruss - Leben im Alter“ 12
3.1 Die Visite aus unsere Perspektive 12
3.2 Bildpräsentation 13-16
3.3 Auswertung der Fragebögen an das Pflegepersonal 17-18
4. Humor 19
4.1 Humor im Alltag 19
4.2 Humor bedeutet für uns 20
5. Reflexion 21-22
6 Danksagung 22
7. Quellenangaben 22
8. Schlusserklärung 23
9. Arbeitsjournal 24-25
10. Anhang 26
10.1 Interviewfragen an Damian Gsponer 26
10.2 Fragebogen an das Pflegepersonal 27
10.3 Schlusswort 28
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1. Einleitung
1.1 Themenbegründung
Das diesjährige Oberthema der Vertiefungsarbeit ist „etwas Besonderes“.
Da dieses Thema sehr breit gefächert ist, hatten wir eine Riesenauswahl an
Möglichkeiten. Anfangs dachten wir, dass wir drei sehr ähnlich seien und deshalb keine
grossen Meinungsverschiedenheiten haben werden. Wie sich jedoch schon beim ersten
Treffen in der Schule herausstellte, liess unsere Harmonie bei der Auswahl des Themas
ziemlich zu wünschen übrig. Wir hatten alle drei unsere ganz eigenen Vorstellungen und
Ideen und waren uns deshalb nie einig. Am Mittag stellten wir uns schliesslich ein
Ultimatum: Jede von uns sollte sich von ihren Familienmitgliedern einen Themenvorschlag
geben lassen.
Am folgenden Schultag kamen wir wie besprochen mit jeweils einem Thema zurück. Wir
merkten jedoch bald, dass zwei der Themen sich nicht eignen. Also gaben wir uns
gegenseitig nochmals eine Woche Zeit um neue Ideen zu sammeln.
Endlich hatten wir mehr Erfolg. Zur Auswahl standen Zirkus Knie oder das besondere
Thema Clown Visite. Wir redeten und diskutierten lange, bis wir schliesslich einsahen,
dass das Thema Zirkus Knie für uns nicht machbar ist. Umso grösser war unsere
Begeisterung für das Thema Clown Visite. Wir schlugen unserem Lehrer, Karl Heynen,
unsere Idee vor. Herr Heynen war sofort begeistert und hatte innert Minuten schon viele
verschiedene Ideen. Ein weiterer Pluspunkt des Themas war, dass Herr Heynen Damian
Gsponer (einer der Gründer der Clown Visite) schon kannte. Er hatte ihn bereits einmal an
einem Geburtstag in Aktion erlebt. Also entschieden wir uns für das Thema Clown Visite.
Wir interessierten uns von Anfang an für ein Thema aus dem sozialen Bereich. In diesem
Punkt waren wir uns alle einig. Für uns war ein Thema wie Alkohol oder Drogen nichts
Besonderes, und wir konnten es mit unseren persönlichen Vorstellungen auch nicht in
Verbindung bringen. Wir wollten etwas Aussergewöhnliches. Etwas, das hoffentlich auch
herausstechen wird. Was uns an diesem Thema besonders reizte, war der soziale
Hintergrund der Visiten. Wir stellten uns viele Fragen. Wie laufen diese Visiten genau ab?
Was können sie bewirken? Lösen sie Freude und/oder Trauer aus? Wir waren
entschlossen, uns dieser – für uns anspruchsvollen – Aufgabe zu stellen.
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1.2 Ziele
Durch die Zusammenarbeit mit Damian Gsponer und seinem Team wollen wir sein Leben
und seine berufliche Laufbahn aufzeigen. Diese Angaben wollen wir uns mit Hilfe eines
Interviews besorgen.
Wir werden die Bewohnenden des „Alters- und Pflegeheims Englischgruss“ in Brig-Glis
besuchen. Mit Hilfe eines Fragebogens für das Pflegepersonal erhoffen wir uns ein
Feedback zum Besuch der Clown Visite. Aus diesen Antworten wollen wir eine Statistik
erstellen.
Durch unsere eigenen Erfahrungen aus einem Tag mit Bewohnenden des Alters- und
Pflegeheims Englischgruss und dem Clown Visite Team wollen wir den Humor im Alltag in
einer Bilderpräsentation aufzeigen und kommentieren.
Anhand unserer Informationen wollen wir mit Hilfe einer Zusammenfassung aufzeigen,
was Humor bedeutet, wofür er steht und welche Arten von Humor es gibt. Zudem wollen
wir unsere eigenen Meinungen dokumentieren und einbringen.
„Clown ist nicht gleich Clown“ – In einem zusammenhängenden Text wollen wir durch
eigene Erlebnissen schildern, dass es mehr als nur Humor braucht.
Wir werden uns informieren, was eine Buchung des Teams kostet und in einer
Zusammenfassung illustrieren.
- Was kostet es, das Team zu buchen?
- Was bietet es alles an?
- Welche Kosten (wofür?) fallen an?
- Welches Programm hat das Team?
- Werden sie oft finanziell unterstützt?
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1.3 Einleitung zum Thema Clown Visite
Clown Visite – Der Clown eine Illusion. Es braucht mehr als nur Humor.
Wir haben das Thema Clown Visite ausgewählt. Jetzt wollen wir in unserer
Vertiefungsarbeit aufzeigen, mit welchen Klischees und Vorurteilen wir das Projekt
gestartet haben. Für einen Clown braucht es viel mehr als eine rote Nase, zu grosse
Schuhe und bunte Haare. Clown ist nicht immer gleich Clown.
Wenn man den Begriff Clown hört, woran denkt man? Eine Person, die jeden zum Lachen
bringt und gute Stimmung verbreitet. Sind Clowns nicht auch gewöhnlicherweise
Personen, die auf einem Kindergeburtstag auftreten und ihn zum Höhepunkt werden
lassen? Aber was sind dann alle anderen Personen, die nicht über ihre eigenen Witze
lachen? Es tauchten viele Fragen auf und einige davon stellten wir uns selber. Dabei
kamen wir zum Fazit: Damian und sein Team sind viel mehr als nur das, was man sich
unter einem „normalen“ Clown vorstellt.
Da er und sein Team unzählige Aus- und Weiterbildungen absolviert haben, ist nun klar,
dass diese Art von „Clowns“ mit genauster Logik und Psychologie vorgehen. Für uns war
dies allerdings neu. Ein Clown, der strategisch vorgeht? Kaum vorstellbar.
In unserer Arbeit werden wir aufweisen, was Humor ist und wozu er dient. Kennt jeder
Mensch Humor? Was ist der eigene Mutterwitz? Mit Hilfe von eigenen Erfahrungen wollen
wir beschreiben was es braucht, um den Menschen Hoffnung und Freude zu schenken.
Auch denjenigen Menschen, welche gerade eine Krise zu bewältigen haben und somit auf
Grund unterschiedlicher Gründe, an einem schwierigen Punkt angekommen sind. Es war
nicht immer einfach, aber jedenfalls war immer viel Humor mit von der Partie. Wir zeigen
die Laufbahn von Damian Gsponer und sein heutiges Leben.
Es gab auch Momente, in denen uns trotz all des Humors das Lachen verging und die
Schminke aus dem Gesicht verschwand. Das Leben ist einfacher, wenn man ein bisschen
optimistisch ist und ein klein wenig Humor mit auf den Weg nimmt.
Wir haben die wenigsten Informationen dem Internet entnommen. Diese Vertiefungsarbeit
versteht sich zu 90% als Erfahrungsstory. Wir wollen einen sozialen Aspekt präsentieren,
den nur wenige Menschen kennen. Für uns bedeutet diese Arbeit viel. Denn auch für uns
war dies eine sehr lehrreiche und interessante Erfahrung, die wir mit Sicherheit im Leben
anwenden können. Auf den folgenden Seiten möchten wir auch Ihnen „Clowns“ und die
Clown Visite nahe legen.
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2. Damian Gsponer
Damian Gsponer ist diplomierter Schauspieler für Clown und Comedy. Er tritt regelmässig
im Oberwallis auf, als Regisseur, Clown, Komiker oder Moderator/Animateur. Teilweise
arbeitet er gemeinsam mit seiner Frau Susanne. Er war einer der ersten Humortrainer im
Oberwallis. Sein Diplom erwarb er im September 2011 an der Internationalen Clown
Akademie in Konstanz.
2.1 Das erste Treffen
Als wir im Coop Restaurant in Eyholz auf Damian warteten, begannen wir zu spekulieren,
wie ein „Clown“ wohl so ist. Wir hatten uns in der vergangenen Woche per Telefon
verabredet. Als er buchstäblich ins Restaurant gerannt kam, waren wir schon sehr
amüsiert. Er stellte sich direkt vor und erweckte bei uns den Eindruck eines „witzigen
Kerls“. Damian ist anders als andere Männer. Wir lernten ihn als viel redenden und
tiefsinnig denkenden Menschen kennen. Als Jessica Damian eine simple Frage stellte,
erzählte er uns seine ganze Lebensgeschichte. Auch Dinge, die wir eigentlich nicht direkt
in die Frage mit einbezogen hatten. Dies war eindeutig „TMI“. Damian war sehr lustig, aber
auch sehr eigenartig. Als er ging, wussten wir nicht genau, was wir von ihm halten sollten.
Wir waren ziemlich verwirrt. Unser Fazit dieses ersten Treffens war, dass Damian ein
eigensinniger Mensch ist, der mehr als nur den Humor im Alltag braucht. Damian ist ein
Chaot. Schon bald würden wir beim zweiten Treffen noch mehr von seinem einmaligen
Charakter und seiner Persönlichkeit kennen lernen.
Name / Vorname Damian Gsponer
Geburtstag 23.6.1971
Wohnort Eyholz
Zivilstand Verheiratet
Kinder Sophie (2009)
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2.2 Interview
1. Damian, würdest du uns deinen genauen Bildungsweg erläutern?
Also, mein Weg fing eigentlich ganz „normal“ an. Wie jedes Kind besuchte ich 6 Jahre die
Primarschule in Eyholz, danach 3 Jahre die Realschule in Visp. Nach dem Schulabschluss
begann ich eine Lehre als Schlosser in der Lonza und besuchte die Gewerbliche
Berufsschule in Visp. Diese Ausbildung dauerte 4 Jahre.
Anschliessend machte ich die Ausbildung zum eidg. dipl. Betriebsfachmann in Rüti
(Kanton ZH). Ich interessierte mich immer schon sehr für Kinesiologie. Also entschied ich
mich, diese Ausbildung auch noch zu absolvieren. Ich arbeitete weiterhin als Schlosser in
der Lonza und ging während drei Jahren regelmässig nach Olten. Jetzt war ich auch noch
diplomierter Kinesiologe :-)
Danach merkte ich aber, dass ich noch etwas ganz anderes tun möchte. Clown zu werden
war ein Kindheitstraum von mir. Deshalb fasste ich definitiv den Entschluss, diesen nun zu
verwirklichen. Daraufhin machte ich, ebenfalls berufsbegleitend, zwei Jahre lang die
Ausbildung zum Schauspieler für Clown und Comedy sowie zum Gesundheitsclown.
Diese schloss ich am 25.10.2007 ab. Ich arbeitete immer noch in der Lonza; jetzt war ich
aber in der Werkstattleitung, Auftragsverantwortlicher und Ausbildner von Lehrlingen.
Nach dieser Ausbildung nahm meine Karriere eine entscheidende Wende. Und ich bin bis
zum heutigen Tag dankbar, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Mit der
Unterstützung meiner Frau beschloss ich, meinen Job in der Lonza zu kündigen und mich
ganz neu zu orientieren.
Im Jahr 2008 nahm ich in Grächen den Job als Animationsverantwortlicher und
Eventplaner an. In dieser Zeit besuchte ich zudem noch die Weiterbildung zum
Humortrainer/-coach an der Internationalen Clown Akademie in Konstanz. Diese beendete
ich am 22.9.2011.
Im Juni 2011 gründeten wir die Firma Humorplatz. Heute bin ich ein selbstständiger
Künstler, Animateur, Eventplaner und Gründungsmitglied von Clown Visite.
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2.Kommen wir nun zur Clown Visite. Was ist diese Gruppe und wozu ist sie
gegründet worden?
Dieser Verein wurde am 30.6.2011 zur Förderung von Gesundheitsclowns gegründet.
Clown Visite bezweckt die Förderung und den Einsatz von ausgebildeten
Gesundheitsclowns im Oberwallis. Die wichtigsten Ziele sind:
- das Bekanntmachen der Gesundheitsclowns im Oberwallis
- das Vermitteln von ausgebildeten Gesundheitsclowns z.B. in Spitälern,
Heimen und Schulen von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
- Förderung von Basisausbildung und Weiterbildungsveranstaltungen für
ausgebildete Gesundheitsclowns im Wallis.
3. Was bedeutet es für dich persönlich ein Clown zu sein?
Für mich bedeutet das Clown sein eine Lebensschule, in der ich immer wieder versuche,
mich und mein Umfeld neu zu entdecken. Clown sein heisst für mich auch frei und
neugierig zu sein auf den Augenblick, die Gegenwart oder das Jetzt. Diese Begeisterung
für das Leben mit anderen teilen zu können, bedeutet mir viel.
4. Welche vier Eigenschaften sollte ein Clown unbedingt besitzen?
1. Er sollte nicht selbstgefällig sein.
2. Er muss unbedingt über sich selbst lachen können.
3. Er sollte seine Biografie genau kennen und diese immer wieder aufarbeiten.
4. Zu guter Letzt sollte er sich über seine Gefühlen und Emotionen im Klaren sein.
5. Hast du in deiner Karriere als Clown schon einmal schlechte Erfahrungen
gemacht, die dich prägten?
Schlechte Erfahrungen als Clown? Ich bin sehr selbstkritisch und versuche daher aus
jeder Situation etwas zu lernen und umzusetzen. Was mich jedoch prägte, war die
Trennung von meinem letzten Arbeitgeber im Tourismus. Ich hatte sowohl als Damian und
als auch als Clown Timo eine unglaublich positive Bindung zu den Gästen und der
einheimischen Dorfbevölkerung. Der CEO des Unternehmens gab mir jedoch nicht einmal
die Möglichkeit, mich nach den 3 Jahren öffentlich zu verabschieden, obwohl ich ihn
darum gebeten hatte. Dies verletzte mich zutiefst.
6. Musstest du schon einmal einen Auftritt abbrechen?
Ich musste einmal während eines Auftritts die Bühne verlassen, um zur Toilette zu gehen
☺. Mein Kollege, der mit mir in der Ausbildung war, überbrückte die Zeit jedoch wunderbar
und unser Stück nahm einfach eine andere Wende. Wir sind Improvisationskünstler!
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7. Was hast du für Weiterbildungen besucht?
Wie mein Werdegang sind auch meine zahlreichen Weiterbildungen sehr vielfältig. Als ich
noch in der Lonza tätig war, besuchte ich ein Kommunikationsseminar und erwarb den
PC-Führerschein. Dies war integriert in die Ausbildung zum eidg. dipl. Betriebsfachmann.
Weiter absolvierte ich diverse interne Weiterbildungen in der Lonza, wie z.B.
Feuerwehr/Sanitäter, professionelles Präsentieren, usw. Ausserdem besuchte ich einen
Basiskurs in Psychologie in Menschenführung. Zu guter Letzt war ich Mitglied beim Natur-
und Vogelschutzverein Oberwallis und besuchte dort eine Weiterbildung in Feldbotanik.
8. Was begeistert dich noch ausser deiner Arbeit? Hast du Hobbies?
In meiner Freizeit lese ich sehr viel. Ausserdem liebe ich meinen Kräutergarten. Natürlich
bewege ich mich auch viel und bin gerne in der Natur. Yoga, Joggen, Schwimmen und
Wandern sind meine liebsten Beschäftigungen.
9. Würdest du uns etwas über deine Familie erzählen?
Meine Frau Susanne ist Kindergärtnerin und unsere Tochter Sophie mit ihren drei Jahren
bereits eine kleine Künstlerin in Sachen Mimik, Körpersprache und Gesang. Meine Frau
spielt Schwyzerörgeli und tritt auch immer wieder mit mir auf. Sie ist stets eine starke
Stütze für mich.
10. Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du alles noch einmal genauso
machen oder würdest du eventuell etwas ganz anders machen?
In meinen Augen habe ich den richtigen Weg gewählt und würde diesen noch einmal
genauso gehen.
11. Zum Schluss: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
- kritisch
- tiefgründig
- neugierig
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2.3 Allgemeine Informationen über die Clown Visite
Angebote
Visite als Gesundheits-Clown im Spital, Altenheim, usw. 250.- / Stunde
Vorträge zum Thema Humor in der Pflege mit oder ohne Workshop Preis auf Anfrage
Humortraining und Coaching für Pflegeabteilung, Verein, Firma. Preis auf Anfrage
Anfallende Kosten
Man bedenkt gar nicht, wie viele Selbstkosten ein solcher Besuch der Clown Visite
eigentlich mit sich bringt. Schon die Anreise, selbst wenn sie kurz ist, kostet es bereits. Es
spielt keine Rolle, ob das Team mit dem Auto, dem Bus oder dem Zug unterwegs ist, denn
kein Verkehrsmittel fährt gratis. Die Garderobe der Clowns kostet ebenfalls. Für jeden
Auftritt und jede Visite braucht die Clown Visite geeignete Kostüme. Und das passende
Werkzeug darf natürlich nicht fehlen.
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Ihr Beitrag
Auch Sie als aussenstehende Person können das Team unterstützen, indem sie einen
Beitrag leisten. Mit anderen Worten: Werden Sie Unterstützer/in.
Jährlicher Mindestbeitrag für natürliche Personen 33.33.-
Lebenslanger Mindestbeitrag für natürliche Personen 833.23.-
Jährlicher Mindestbeitrag für juristische Personen 99.99.-
Lebenslanger Mindestbeitrag für juristische Personen 2500.-
Die wichtige Liste einer Visite
Damian und seine Teamkollegen benötigen bei jeder Visite eine eigene Liste. Dort sind
alle Bewohnenden vermerkt, die unbedingt besucht werden wollen. Auf einigen Listen sind
sogar kleine Hinweise zu finden, wie beispielsweise wer alleine ist und sich einsam fühlt,
welche Personen äusserst starke Schmerzen haben etc. Diese Listen sind für Damian &
Co. von grosser Wichtigkeit. Denn auf diesen Listen sind Bewohnende, die sich schon
lange auf die Visite freuen und gespannt sind, was sie erwartet. Bei ihnen ist spezielles
Feingefühl gefordert. Bei einem Besuch darf diese Liste auf keinen Fall fehlen.
Umkleidemöglichkeiten
Damian und seine Crew nutzen Geräteräume, Konferenzzimmer, Seminarräume und
ähnliches als Umkleideraum. Wie Sie auf den bisherigen Seiten bestimmt schon gesehen
haben, ist ein Rückzugsort sehr wichtig. Hier kann das Team sich umziehen, vorbereiten,
absprechen, beraten und aufwärmen.
Weitere Informationen zur Clown Visite finden Sie unter: www.humorplatz.ch
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3. Visite im Alters-und Pflegeheim „Englischgruss – Leben im Alter“ in
Brig-Glis.
Am Donnerstag, 17.1.2013, trafen wir uns im Heim „Englischgruss – Leben im Alter“. Da
wir genau wussten, wo sich das Heim befindet, war die Anreise sehr einfach und wir
kamen viel zu früh dort an. Wir warteten ca. eine halbe Stunde auf Damian und seinen
Teamkollegen Stefan. Die beiden kamen wie üblich ein wenig zu spät. Dies überraschte
uns jedoch kein bisschen. Da wir Damian schon kennengelernt hatten, wussten wir
bereits, dass Pünktlichkeit nicht zu seinen Stärken gehört. Als sie die beiden kamen,
begrüssten sie uns sehr herzlich. Wir bemerkten bald, dass Stefan aus dem gleichen Holz
geschnitzt ist wie Damian. Auch Steffi, wie wir ihn nennen durften, war sehr offen und
gesellig. Es waren keine fünf Minuten vorüber, als die beiden schon Witze rissen wie die
Weltmeister. Wir waren uns im ersten Moment nicht sicher, ob dies nun ernst war, oder ob
es bereits zur Visite zählte. Später werden wir ausführlicher darüber berichten, wie der
genaue Ablauf des Tages war.
3.1 Die Visite aus unserer Perspektive.
Schon zu Beginn der Visite waren wir drei sehr gespannt, was uns erwarten würde.
Unsere Aufgabe war es, uns mehr oder weniger immer im Hintergrund zu halten. Wir
beobachteten das Geschehen aus der Ferne und fanden es sehr amüsant, Damian und
Stefan in Aktion zu erleben. Die beiden waren so in ihrem Element, dass sie Bewohnende
und Besucher in den Bann zogen. Ihr Engagement war deutlich zu spüren.
Als wir diesen beiden Männern zusahen, wie sie den Bewohnenden des Heims ein Lachen
auf ihre Gesichter zauberten, wurde uns bewusst, dass sie nicht nur klischeehafte Clowns
sind, wie man sie aus den Medien kennt. Auf einmal sahen wir sie in einem anderen Licht.
Waren sie denn wirklich Clowns? Wir erkannten, dass Stefan und Damian als „Kuni“ und
„Rüedi“ mit viel Psychologie hinter dem Humor ans Werk gehen. Alles, was sie als
Darbietung präsentierten, war pure Improvisation, hinter der viel Logik steckte. Denn die
beiden wussten nie, wie die Bewohnenden auf sie reagieren würden. Aber sie wurden an
diesem Tag vorwiegend mit dankbaren Reaktionen belohnt.
Doch es gab auch einen Moment, in dem nicht nur „Rüedi“ alias Damian sondern auch wir
an unsere Grenzen stiessen. Dabei musste Damian die Zähne zusammenbeissen. Diese
Situation ging auch uns durch Mark und Bein. Da wir drei uns üblicherweise nicht darauf
verstehen, uns mit älteren Damen und Herren zu unterhalten, war eine solche Situation für
uns auf eine eigenartige Weise fremd. Doch dazu später mehr. Alles in allem war dieser
Tag für uns ein äusserst spektakuläres Erlebnis.
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2.3 Bildpräsentation
Wie das alte Sprichwort besagt: „Jeder hat sein Päckchen zu tragen.“ Wie üblich entsprechen Damian und sein Partner nicht dem, was man „normal“ nennen würde. Sie
sind in jeder Hinsicht extrem. Auch was das Gepäck angeht. Von daher überraschte es uns kein bisschen, dass die beiden mit einer riesigen Mülltonne angetrabt kamen.
Schminken Männer sich für gewöhnlich immer oder sind wir einfach im falschen Film? Uns fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, als die beiden ihre Schminkköfferchen auspackten! Unmittelbar vor unseren Augen spielte sich eine witzige Szene ab. Wir erkannten, dass Schminken für Sie zur „Normalität“ gehört. Wir schauten ziemlich doof aus der Wäsche.
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Aufwärmen? „Ja, aufwärmen!“. Wir kamen nicht darum herum, uns zu fragen, was es
heissen soll, wenn sich Clowns aufwärmen. Als Damian und sein Teamkollege mit ihrem
eigenartigen Warm-up begannen, fielen wir aus allen Wolken. Derartige Bewegungen und
Mimik bekommt man schliesslich nicht allzu oft zu sehen. Ab dieser eigenartigen
Darbietung begannen wir drei lauthals zu lachen. So Leid es uns auch tat, wir konnten uns
nicht mehr beherrschen. Bis heute sind wir im Unklaren darüber, wie man ein solches
Warm-up beschreiben könnte. Handelt es sich ein Herumturnen oder eher um ein
Herumalbern? Wir sind uns ehrlich gesagt nicht sicher. Jedenfalls schliessen wir daraus,
dass sogar Clowns sich aufwärmen müssen. Und sie standen voller Überzeugung
dahinter. Es war eine Art Entfaltung von Körper und Geist.
Gemeinsam mit unserer
treuen Begleiterin, der
Mülltonne, machten wir uns
nun auf den Weg zu den
Bewohnenden auf den
verschiedenen Stockwerken.
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Und nun unser Höhepunkt des Tages.
Von einem Geistesblitz
getroffen drehte „Rüedi“ sich
zu „Kuni“ und fragte: „Aber
„Kuni“, hat unser Lift denn
einen Fahrplan?“. Wir drei
brachen in schallendes
Gelächter aus. Wir teilten
uns mit Damian einen Lift.
Als wir im 4.Stock eintrafen,
warteten wir auf Stefan.
Einige Minuten später kam
er aus dem Lift gewatschelt
und sagte zu uns: „Dieser
Lift, dieser Lift. Der hat eine
Verspätung!“.
Als wir im 4. Stock angekommen waren, packten die beiden die Gelegenheit beim Schopf
und gingen zu den Bewohnenden, die
gerade an einem Kaffeekränzchen
teilnahmen. Kaum den Mund geöffnet,
schoss es schon wie aus einem
Maschinengewehr aus den beiden heraus.
Sie umgarnten die Damen und Herren mit
ihren Sprüchen und meinten alles todernst.
So ehrlich und unbekümmert liessen sie den
Alltag in einem Glanz erscheinen, wie es für
die Pflegerinnen und Pfleger schwer möglich
wäre.
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Hier ist zu sehen, dass Clown „Rüedi“ eine
Liste in der Hand hält und uns darauf
aufmerksam macht, welche Zimmer wir noch
zu besuchen haben. Damian wies uns darauf
hin, worauf wir achten mussten. Wir sollten
uns stets im Hintergrund halten, da wir sonst
die Bewohnenden irritieren würden.
Auf diesem Bild kann man gut erkennen, dass
Damian eine sehr überlegende Person ist. Bevor
er auf die Bewohnenden zuging, hatte er sie aus
dem Hintergrund beobachtet. So konnte er sich
ein Bild von jeder Person des Heims machen
und wusste, mit wie viel Feingefühl er sich an sie
herantasten muss. Da Damian die Köpersprache
sehr gut versteht, sah er den Leuten an, wie sie
ticken. Es stellte sich heraus, dass er Recht
behielt. Dies war der Moment, in dem wir drei
erkannten, wie viel Psychologie wirklich hinter
der Arbeit steckt.
Mit all den neuen Eindrücken und Erkenntnissen, die wir im Englischgruss erhielten und
natürlich mit unserer treuen Begleiterin, der
Mülltonne, machten wir uns wieder auf den
Weg, das Altersheim zu verlassen. Diese
Art von Visite gab uns viel Stoff zum
Nachdenken. Wir hatten unglaublich viele
Fragen, die uns im Kopf herumschwirrten.
Jede von uns nahm sich vor, erst einmal
ihre Gedanken zu ordnen. Wie üblich,
wenn wir uns mit Damian trafen, hatten wir
eindeutig „TMI“ erhalten!
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3.4 Auswertung der Fragebögen an das Pflegepersonal
Bei der ersten Statistik wollten wir von dem Pflegepersonal wissen, was sie persönlich von
dem Clown Visite Team halten. Wir waren sehr positiv überrascht von der Meinung des
Pflegepersonals. Auch das Clown Visite Team war sehr erfreut eine solche Statistik
vorzufinden.
Bei dieser Statistik ist klar ersichtlich, dass alle befragten Personen der gleichen Meinung
sind. Sie alle denken, dass die Clowns den Bewohnenden Freude bereiten.
Wie ist Ihre persönliche Meinung in Bezug auf das Clown Visite Team und ihre Besuche?
unnötig
gut
sehr gut
Denken Sie, dass das Clown Visite Team den Bewohnenden des Hauses Freude bereitet?
eher nicht
auf jeden Fall
weiss nicht
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Bei unserem letzten Diagramm sieht man, dass auch die Betreuer/innen persönlich
denken, dass die Clowns das Pflegepersonal aufheitert. „Es gibt einen kleinen Unterbruch
im Alltag“, so die Aussage einer Pflegerin.
Und zum Abschluss noch ein erfreuliches Bild. Es zeigt eine der Stationsschwestern mit
einer Bewohnerin und Romaine Lambrigger aus unserem Team. Dieses Bild hat für uns
einen besonderen Wert. Es ist ein Dankeschön für diesen lehrreichen Nachmittag.
Heitern die Clowns auch das Pflegepersonal auf?
ja
nein
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4. Humor
4.1 Humor im Alltag
Viele verschiedene Meinungen treffen aufeinander, was das Thema Humor angeht. Was
bedeutet Humor? Was ist lustig? Wo hört der Spass auf? Eine Sache steht nun eindeutig
fest; Humor im Alltag hilft nicht nur den Kranken, sondern verbessert die
Lebenseinstellung von jedem Menschen.
Dies ist auch die Meinung des berühmten Clowns Dimitri. Vor einiger Zeit sahen wir einen
Kurzfilm über ihn und seine Tätigkeit. Er erzählte von einem älteren, schwer kranken
Herrn. Diesem vermittelte Dimitri, er solle lachen. Seine Aufgabe sei es, ein
unbeschwertes Leben zu führen und alles mit Humor zu nehmen. Er solle Filme schauen,
Abenteuer erleben und lustige Bücher lesen. Denn Lachen sei gesund. Und es gäbe
nichts, was mehr helfen würde. Dieser Mann lebte noch weitere 10 Jahre, obwohl sein
Leben laut eines Arztes bald ein Ende nehmen sollte.
Humor im Alltag ist meist positiv. Er erleichtert es, Hürden zu überstehen. Er beruhigt bei
Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten. Je länger man nachdenkt, desto mehr
bemerkt man, wo er sich überall versteckt. Ein Beispiel dafür ist, einen Vortrag halten zu
müssen. Das ist nicht so einfach, wie es für eine aussenstehende Person aussieht. Wenn
man vor dem Publikum steht und ein wichtiges Thema zum Mittelpunkt des Raums
werden lässt, benötigt dies ziemlichen Mut. Wer ist in einer solchen Situation nicht nervös?
Nach unserer Meinung wäre es das Beste, einen Vortrag mit einem kleinen aber feinen
Witz zu beginnen um das Eis zu brechen. Zusammenfassend kann man sagen, dass
Humor hilft, einfacher Sympathien aufzubauen. Er verändert die alltäglichen Situationen
und sorgt für eine gute Stimmung.
Doch es gibt auch Menschen, die Witze und Spässe nicht mögen, sog. Pessimisten. Sie
haben einen Hang zu negativer Einstellung. Es kann durchaus sein, dass solche
Menschen nur nie jemanden gehabt haben, der ihnen den normalen Mutterwitz nahe
gelegt hat. Wie geht man mit diesen Menschen um? Man sollte sich über sie nicht lustig
machen. Es gibt Leute, die den Humor als Schutz verwenden, denn nicht jeder geht offen
mit seiner Meinung und seinen Gefühlen um. Manche lachen deshalb lieber einmal mehr,
um den Schein zu waren. Sie wollen sich jede Emotionalität vom Leibe halten und sich
stark geben, obwohl sie tief in ihrem Inneren eine grosse Last zu tragen haben. Diese Last
teilen sie nicht einmal mit der Familie oder den engsten Freunden. Durch den Humor
entwickeln sie den instinktiven Eigenschutz.
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4.2 Humor bedeutet für uns…
Was bedeutet für mich persönlich Humor im Alltag? Gute Frage… Für mich beinhaltet
Humor viel mehr als nur Witze reissen und lachen. Humor ist eine ganze
Lebenseinstellung. Wer seinen Tag mit einem Lachen beginnt, wirkt aufgestellter und
lebenslustiger. Spass haben und vor allem zulassen, bei dem was man tut, ist für mich
sehr wichtig. Ich finde, das Leben ist ernst genug. Wieso soll man also nicht fröhlich sein
und mit Freude durch den Tag gehen. Ich habe durch diese Arbeit gemerkt, wie
erstaunlich wichtig Humor für mein Leben und das von uns allen ist. Er ist in vielen
Situationen versteckt und bedeutet mir sehr viel. Ich sage euch: Lacht um euer Leben,
denn lachen macht gesund.
Jessica Nuzzo
In meinen Augen hat sich der Begriff Humor während der Zusammenarbeit mit Damian
und seinem Team enorm verändert. Ich habe bemerkt, dass ein simpler kleiner Witz einem
Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann. Auch solchen, die das Lachen fast
verloren hatten. Es muss nicht immer ein „Hammerwitz“ sein, bei dem alle lachen. Es ist
viel schöner, bei einem einzelnen Menschen ein, wenn auch nur kleines, Schmunzeln zu
sehen. Mit Humor kann man vieles verändern. Lachen ist gesund, macht dich selbst und
deine Mitmenschen fröhlich. Keep smiling!
Romaine Lambrigger
Für mich ist Humor mehr als nur ein Begriff unter vielen. Dieser Begriff hat eine vielseitige
Wirkung. Humor bedeutet für mich auf eine andere Art und Weise, als nur durch reden, mit
Menschen zu kommunizieren. Humor kann so vieles, er hat die Macht, Menschen
glücklich zu stimmen, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Es ist ein grossartiges
Gefühl mit jemandem zu lachen und den Humor spielen zu lassen. Humor hat einen
Wahnsinns Charme. Man kann sich aus heiklen Situationen retten. Es ist eine Art Flucht
aus dem Alltagstrott, der uns stets wie unser Schatten begleitet. Für mich gibt es nichts
Wertvolleres, als meine Familie lachen zu sehen. Ich bin immer bereit zwischen uns allen
durch einen kleinen Witz die Diskussionen zu schlichten und den Nebel, der über uns
schwebt, verschwinden zu lassen. Denn was wären wir ohne Hoffnung auf Freude? Ich
kann und will mir eine Welt ohne Optimismus, Glückseligkeit und Freude nicht vorstellen.
Das Leben kann auch so schon hart sein, wieso sollte man es dann nicht mit kleinen
Freuden und Freundlichkeiten ein wenig aufheitern? Und ich bin fest davon überzeugt,
dass Humor uns in einer gewissen Hinsicht ein wenig zusammenschweisst und verbindet.
Noémie Bellwald. Durch diese Arbeit haben wir erkannt, wie viel Humor den Alltag prägt und wie sehr er das
Leben erleichtern kann.
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
Seite 21
5. Reflexion
Nun folgt ein kleiner Rückblick auf unsere Erfahrungen, Leistungen und Ergebnisse.
Wir haben gelernt, dass Teamarbeit gar nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Denn es
trafen drei der verschiedensten Charaktere aufeinander, die allesamt unterschiedliche
Vorstellungen hatten. Deshalb erforderte es einiges, um diese drei Meinungen clever zu
kombinieren und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Ebenso gestaltete es sich
schwierig, die Ergebnisse auf ein Blatt Papier zu bringen; vor allem Erlebnisse, die wir
hautnah miterlebt hatten. Ausserdem sind wir in verschiedenen Orten wohnhaft. Dies hielt
uns jedoch nicht von unserer Arbeit ab. Da uns unsere Vertiefungsarbeit sehr wichtig ist,
sind wir bezüglich Vereinbarungen sehr flexibel gewesen.
Weil unsere Arbeit ausschliesslich auf praktischen Erfahrungen basiert, haben wir fast
keine Informationen aus dem Internet entnommen. Die Theorie holten wir uns bei Damian
und fehlende Details entnahmen wir der Homepage der Clown Visite. Eine grosse
Unterstützung erhielten wir von unserem Lehrer Karl Heynen. Er gab uns den nötigen
Anreiz, den wir für den Start benötigt hatten. Als uns die Motivation und der Mut
verliessen, war Herr Heynen stets an unserer Seite und motivierte uns aufs Neue.
Ebenfalls eine grosse Hilfe waren unsere Eltern; sie gaben uns sehr wertvolle Tipps mit
auf den Weg.
Wir standen von Anfang an mit Herzblut hinter dieser Arbeit. Wir können mit ganzem Stolz
sagen, dass wir mehr als zufrieden mit unserem Ergebnis sind, da dies unsere erste
grosse Arbeit war. Für uns persönlich ist sie ein kleines Meisterwerk. Wir haben so viel
Zeit, Geduld und Ideen in diese Arbeit gesteckt, dass wir am Ende selber positiv
überrascht waren.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die sich uns stellten, haben wir die Arbeit doch
grösstenteils mit Leichtigkeit gemeistert. Denn wir haben es zu einem unserer
persönlichen Ziele gemacht, mit Humor dabei zu sein. Es war uns von Anfang an wichtig,
aus dieser Arbeit auch etwas mit auf unseren Lebensweg zu nehmen. Deshalb waren wir
bei jedem Treffen, mit oder ohne Damian, mit vollem Einsatz dabei. Diese Arbeit resultiert
aus vielen Erfahrungen und Erlebnissen, die wir in kurzer Zeit erlebt haben.
Anfangs hatten wir uns Ziele gesetzt, die wir überhaupt nicht erreichen konnten. Denn
schon das erste Treffen mit Damian zeigte uns klar, dass diese Ziele, wie wir Sie uns
vorgestellt hatten, nicht umzusetzen sind. Nach diesem Meeting haben wir begriffen,
welche Schwerpunkte wir unbedingt in unsere Ziele miteinbeziehen sollten. Danach war
es ein wenig einfacher die Ziele zu formulieren.
Zwischen uns dreien gab es selten grössere Probleme. Meist konnten wir uns bei einer
„Diskussion“ direkt einigen, was sich zu unserem Vorteil entwickelte. Von Anfang an waren
wir drei dagegen, irgendwelche Ämtchen zu verteilen. Und das ist auch unweigerlich zu
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
Seite 22
bemerken, denn in unserer Arbeit treten oft die 2 Worte „wir drei“ auf. Wir waren uns einig,
dass unsere Vertiefungsarbeit sich von anderen unterscheiden sollte. Wir wollten von A-Z
alles, was sich mit dieser Arbeit befasst, gemeinsam erleben und erarbeiten. Deshalb gab
es bei uns keine sogenannten „Rollen“ und es funktionierte einwandfrei. Unser Team-
Klima war immer angenehm, denn wir drei sind ein Team, das harmoniert.
Natürlich gab es manchmal Momente, in denen unsere Kreativität zu wünschen übrig
liess. Doch diese hielten meist nicht lange an, denn wir konnten uns mit unserem Humor
gegenseitig aufmuntern und motivieren. Denn wie der Lift hat auch unsere Vertiefungs-
arbeit keinen Fahrplan ☺.
Durch diese Arbeit hat sich durchaus einiges verändert. Humor ist für uns seither noch viel
mehr von unschätzbarem Wert. Zudem ist unsere Freundschaft um einiges inniger
geworden.
Beim nächsten Mal wird uns eine derartige Arbeit mit Sicherheit ein wenig leichter fallen,
denn beim nächsten Mal sind wir um eine wertvolle Erfahrung reicher.
6. Danksagung
Als erstes möchten wir uns recht herzlich beim Clown Visite Team bedanken. Ein
besonders grosses Danke an Damian, denn ohne seine tatkräftige Unterstützung wäre die
Arbeit nicht in dieser Form zustande gekommen. Obwohl Damian sehr beschäftigt ist,
nahm er sich ausreichend Zeit, um uns zu helfen. Es war ausserdem äusserst hilfreich,
dass er uns zu einer Visite mitnahm und daran teilhaben liess.
Und natürlich bedanken wir uns auch recht herzlich bei unseren Familien, welche immer
einen guten Rat für uns bereithielten.
Ein letzter Dank geht an Karl Heynen, der immer Ausschau hielt, ob sich etwas
Informatives für uns finden lässt und uns so gut als möglich unterstützte.
7. Quellenangaben
Kurzfilm Der Humor von Dimitri: Damian Gsponer
Eigenes Bildmaterial (Besuch „Englischgruss – Leben im Alter“)
Angabe zu Preisen, Angebote und Infos: ausgehändigter Flyer von Damian Gsponer
Foto von Susanne Gsponer (2.3): http://www.humorcare.ch/hc_main_02_1_aktuelles
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
Seite 23
8. Schlusserklärung
„Hiermit versichern wir, dass die vorliegende Arbeit aufgrund der Besprechungen mit der
betreuenden Lehrperson selbstständig angefertigt wurde. Wir benutzen keine unerlaubte
fremde Hilfe und haben Zitate und andere nicht originale Textteile als solche
gekennzeichnet.“
Brig, den 18. Februar 2013, Jessica Nuzzo
Brig, den 18. Februar 2013, Romaine Lambrigger
Brig, den 18. Februar 2013, Noémie Bellwald
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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9. Arbeitsjournal
Datum Wer Tätigkeit Ort Reflexion
06.11.2012 Jessica
Romaine
Noémie
Thema entschieden Berufsschule
Brig
Hatten zu viele
Ideen
19.11.2012 Jessica
Romaine
Noémie
Ziele formuliert
Gsponer kontaktiert
Zermatt Ziele waren ziemlich
schwierig
Gsponer war
einverstanden
11.12.2012 Romaine
Noémie
Ziele überarbeitet Brig Mit Hilfe von Herr
Heynen, hilfreich
17.12.2012 Jessica
Romaine
Noémie
Meeting mit Herr
Gsponer
Eyholz „TMI“ sehr
ermüdend und
kopflastig
07.01.2013 Jessica
Romaine
kurzes Treffen mit
Damian
Eyholz kurz und bündig
08.01.2013 Jessica
Romaine
Noémie
Filmmaterial
geschaut
Mindmap erstellt
Themen sortiert
Brig Gute
Filmmaterialien,
kamen jedoch nicht
voran
05.01.2013 Jessica
Romaine
Noémie
Fragen vorbereiten
für den 17.01.2013
begonnen an der
Arbeit zu schreiben
Brig Gutes und schnelles
Textverfassen
erreicht
17.01.2013 Jessica
Romaine
Noémie
gemeinsamer
Besuch im
Altersheim Englisch
Gruss – Leben im
Alter mit Stefan und
Damian
Glis Toller Tag, waren
aber danach
ziemlich müde
22.01.2013 Jessica
Romaine
Noémie
Umfragen vom
17.01.2013
ausgewertet
Brig war einfach und
schnell
waren zufrieden
27. und
28.01.2013
Romaine Interview in drei
Seiten verfasst
Naters war sehr mühselig
und anstrengend
29.01.2013
Jessica
Romaine
Noémie
Ziele umformuliert
Themenbegründung
geschrieben
Brig
ging überraschend
gut
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
Seite 25
Datum Wer Tätigkeit Ort Reflexion
29.1.2013 Noémie Einleitung
angefangen
Zugfahrt
nach Hause
nach Zermatt
bin zufrieden
03.02.2013 Jessica
Romaine
Noémie
Vertiefungsarbeit
begonnen bzw.
Hauptteil und
Einleitung
Leukerbad sehr, sehr
erfolgreich
waren sehr
zufrieden
05.02.2013 Jessica
Romaine
Noémie
ausführlicher
geschrieben
alle Blätter
eingefügt
„Humor im Alltag“
begonnen
Brig Ein wenig
Startschwierigkeiten,
führten zu
Anspannung
jedoch bis zu Seite
21 erarbeitet
05.02.2013 Noémie Einleitung
überarbeitet
Zermatt lief wie am
Schnürchen
15.02.2013 Romaine Auswertung
Pflegepersonal.
Naters war sehr einfach
16.02.2013 Jessica
Romaine
Noémie
weiter geschrieben
und Ideen
umgesetzt
Gampel lohnte sich, war ein
informatives und
lustiges
Wochenende
17.02.2013 Jessica
Romaine
Noémie
weiter geschrieben
und Auswertung
und Umfragen
bearbeitet
Gampel lohnte sich, war ein
informatives und
lustiges
Wochenende
17.02.2013 Jessica
Romaine
Statistiken
kommentiert
Leukerbad War schnell erledigt.
17.2.2013 Noémie letztes Ziel erarbeite Zermatt war kompliziert
18.02.2013 Jessica
Romaine
Noémie
überarbeitet und ein
wenig kontrolliert
Brig ziemlich stressig
waren von einander
genervt, aber nicht
lange ☺
18.02.2013
bis
Abgabe-
termin
Romaine
Noémie
Jessica
letzter Schliff
Arbeit binden
lassen.
auf CD gebrannt.
Zermatt bis
Naters
fix und fertig aber
glücklich.
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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10. Anhang
10.1 Interviewfragen an Damian Gsponer
1. Damian, würdest du uns deinen genauen Bildungsweg erläutern?
2. Kommen wir nun zur Clown Visite. Was ist diese Gruppe und ist sie gegründet
worden?
3. Was bedeutet es für dich persönlich ein Clown zu sein?
4. Welche vier Eigenschaften sollte ein Clown unbedingt besitzen?
5. Hast du in deiner Karriere als Clown schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht,
die dich prägten?
6. Musstest du schon einmal einen Auftritt abbrechen?
7. Was hast du für Weiterbildungen besucht?
8. Was begeistert dich noch ausser deiner Arbeit? Hast du Hobbies?
9. Würdest du uns etwas über deine Familie erzählen?
10. Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du alles noch einmal genauso
machen oder würdest du eventuell etwas ganz anders machen?
11. Zum Schluss: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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10.2 Fragebogen an das Pflegepersonal
Gemeinsamer Besuch mit Clown Visite
im Alters & Pflegeheim in Glis
Umfrage des Personals
1. Wie viele Jahre sind Sie schon als Pflegebetreuer/in in diesem Altersheim tätig?
0 - 2 2 - 5 5 oder mehr
2. Wie ist Ihre persönliche Meinung in Bezug auf das Clown Visite Team und ihre Besuche?
unnötig gut sehr gut
3. Denken Sie, dass das Clown Visite Team den Bewohnenden des Hauses Freude bereitet?
eher nicht auf jeden Fall weiss nicht
4. Heitert das Team auch das Personal auf?
ja nein
5. Werden die Pflegebetreuer/innen in die Clown Visite mit einbezogen?
nie manchmal oft
Vielen herzlichen Dank.
Jessica Nuzzo, Romaine Lambrigger, Noémie Bellwald Humorplatz
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10.3 Schlusswort
Was wir zum Schluss noch erklären möchten ist der Begriff „TMI“. Während der
Zusammenarbeit mit Damian Gsponer und Company haben wir oft sehr, sehr viele
Informationen erhalten, die wir in so kurzer Zeit nicht zuordnen konnten. Deshalb war es
an der Zeit einen geeigneten Ausdruck zu finden. So entstand die Abkürzung „TMI“, was
„too much Info“ (= zu viele Informationen) bedeutet.
Zum Schluss möchte wir unsere Lieblingszitate des Teams mit Ihnen zu teilen:
„Entschuldige der Lift hatte Verspätung. Ich muss mal den Fahrplan anschauen, ob
jede Stunde einer fährt.“ – Stefan
„Mist, wir haben nur 2 Salzkörner, um den Boden zu salzen.“ – Damian
„Lauft nicht vor mir, schliesst euch gefälligst hinten an und lauft im Gänsemarsch.“ – Stefan
„Kann mir jemand den Schminkspiegel leihen?“ – Stefan
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