concerti ausgabe bundesweit märz 2015
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN März 2015
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«
Philippe Jaroussky
dorothee mieldsWie der Mathe-referendar ihr zu Bach verhalf
markus stenz»Das funkelt und tanzt sehr schön«
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY
CLASSICAL
SONYA YONCHEVAPARIS, MON AMOURSonya Yoncheva ist „der neue Star am Opernhimmel“ (BR Klassik) nach ihren umjubelten Auftritten in Wien, London und an der MET. Ihre erste CD bei Sony Classical ist eine Hommage an die Belle Époque mit Arien von Meyerbeer, Gounod, Massenet, aber auch von Verdi und Puccini.
MARTIN STADTFELD SCHUMANNAuf seiner neuen CD präsentiert Martin
Stadtfeld romantische Musik von Robert Schumann: die Kinderszenen und mit dem Hallé
Orchestra unter Sir Mark Elder das berühmte Klavierkonzert in a-Moll. www.martinstadtfeld.de
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SOL GABETTA DAS CHOPIN ALBUMSol Gabetta hat mit ihrem Freund, dem herausragenden französischen Pianisten Bertrand Chamayou, Werke für Cello und Klavier von Chopin und dessen Freund, dem Cellisten Franchomme, aufgenommen. Das Ergebnis ist ein romantisches Duo-Album von höchster Musikalität. www.solgabetta.de
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März 2015 concerti 3
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Liebe Leserin, lieber Leser!Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Ra-phael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dich-ters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Ge-sangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Badewanne zurückzieht. Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt
der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ih-ren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavier-abend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln …Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …
Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
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KUrZ VorGEStEllt
Christoph kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schul mu-sik -Studium als freier Jour-nalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kul-turredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasi-um mit Musikschwerpunkt.
thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Ton-meister-Diplom Musikjour-nalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt.
Editorial
Ihr
4 concerti März 2015
inhalt
3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps42 Vorschau & Impressum
KoNZERT
8 »ich war wie vom donner gerührt«Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...
10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten
oPER
16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren
18 der fisch stinkt vom kopf online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
20 Wahres Welttheater oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DIE WELT DER KLaSSIK
23 unerhörte orte, klingende landschaftenfestiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »das funkelt und tanzt sehr schön«Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
8Dorothee mields
Kein Gepiepse
10philippe JarousskyMehr Erholung
36markus stenzVoller Begeisterung
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
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Alles eine Frage der Interpretation: Wäh-rend das Gesamtangebot der Klassikkon-zerte in der vergangenen Saison leicht ab-nahm, legten die Musikvermittlungsange-bote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …
hoffen auf die JuGend
6 concerti März 2015
KUrZ & Knapp
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Beethoven zur BlinddarmoperationKlassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen-trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.
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truGsChluss?Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist,
was hinter selbigem in der Umgangs-sprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine beson-dere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.
Veranstaltungen deutscher Konzert-orchester, Rundfunkchöre und Big Bands*
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Kammerkonzerte
Sonstige Konzerte
Musikpäd. Konzerte
Sinfonie, bzw. Chor konzerte
2003/2004
2005/2006
2007/2008
2009/2010
2011/2012
2013/2014
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... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben.Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent
CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner Vivaldi- Aufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassik album aller zeiten.
3 000 000
„Ruhe bitte“In Philharmonie oder Oper:
Stimmpfl ege und „Räusperprophylaxe“
Es ist eines der letzten ungeklärten Phä-nomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben,
die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo- Passagen großer Werke gerade-zu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das Räusper- Phänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede!
Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opern- und Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutsch-pastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombina-tion aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimm-störungen oder auch zu Husten führen könnten.
Stimmpfl ege aus Rücksicht: Emser PastillenWas den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – viel-leicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!
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3 fragen an ...WolfGanG sChäuBle
finanzminister gelten als nüch ter ne herren der zah len – steckt in ihnen insge heim ein mann der musik?„So klingt Europa“ soll zeigen, dass unse-re Gemeinschaftswäh-rung mehr ist als ein Zahlungsmittel. Täg-lich arbeiten wir an der Bewältigung von
kleinen und großen politischen, wirtschaftli-chen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemein-schaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturel-len Reichtum präsentieren.
stargast ihres nächsten konzertes am 11. märz wird david Geringas sein – haben sie ein faible für das Cello?David Geringas ist ein wunderbarer Botschaf-ter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so viel-seitig wie die Instrumente.
Vielerorts beklagen kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle ausstattung – bräuchte die kultur mehr Geld?Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst ver-storbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überle-bensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kul-tur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe.
www.so-klingt-europa.de
Im Finanzministerium hat Wolfgang Schäuble die Konzertreihe »So klingt Europa« initiiert
8 concerti März 2015
portrÄt
cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopra-nistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Bu-dapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also end-lich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer lie-gen Schaffelle, an den Wänden
Nach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer
erstmal in der Badewanne ein-weichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzu-kommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalma-tinerhündin widmen, die gera-de fröhlich um sie herumtän-zelt und gar nicht genug Strei-
hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhr-pottromantik deluxe in Dins-laken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkir-chen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.
als die Teenagerinder Bach-Schlag traf
Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Kof-fer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barock-musik zählt.Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Fa-den in ihrem Leben geworden
– obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Parti-en à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musik-liebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweg-hes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, er-innert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe
– zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzer-te geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu
»ich war wie vom donner gerührt«als 14-Jährige war sich dorothee mields
sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde.
doch dann lernte sie ihren mathe-referendar kennen ... Von Katherina KneesFo
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Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich
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mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich kann in jedem Konzert immer wieder so viel von dir lernen’ – da bin ich ganz rot geworden“, schmunzelt die 43-Jährige.
Barocke Glaubhaftigkeit statt »Tosca-Gepiepse«
Nach einem Gesangsstudium in Bremen und der Geburt ihrer Tochter Katharina traf sie dann eine weitere Schlüsselfigur ih-rer Karriere: die ungarische Mezzosopranistin Júlia Hama-ri, die ihre ganze Technik um-krempelte und sie aus einer ernsthaften Stimmkrise rettete.
„Von ihr habe ich wirklich ge-lernt, wie man singt. Und dass man keinen Ton ohne Aus-druck singen darf. Nur dann ist es wirklich glaubhaft.“ Und eben diese Glaubhaftigkeit fin-
Dorothee Mields (Sopran), Stefan Tem-mingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi
inspired by song.Werke von d‘urfey, dowland, eccles, Ge-miniani, Purcell u. a.
Cd-tipp
stuttGart so. 15.3., 19:00 uhr Johanneskirche am feuersee Bachwoche Stuttgart
münChen mo. 20.4., 20:00 uhr residenz (her-kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester
düsseldorf so. 26.4., 17:00 uhr robert-schu-mann-saal Barock trifft Modern Jazz
halle so. 31.5., 16:00 uhr leopoldina Händel-Festspiele
Potsdam fr. 12.6., 20:00 uhr friedenskirche sanssouci Musikfestspiele Potsdam
leiPziG do. 18.6., 20:00 uhr nikolaikirche Bachfest Leipzig
Bad lauChstädt so. 26.7., 14:30 uhr Goethe theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe)
ansBaCh sa. 1.8., 15:30 uhr residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach
KonZErt-tippS
det Mields in der Barockmusik. „Hier ist meine Stimme zuhau-se, dieses Tosca-Gepiepse hät-te ich mir auf Dauer selbst nicht wirklich abgenommen.“Neben der Liebe zu Bach kann sie sich auch leidenschaftlich für Rameau, Purcell und Tele-mann begeistern. „Telemann war unglaublich, bis ins hohe Alter war er wirklich Avantgar-de“, schwärmt die Sopranistin. Die musikalische Annäherung fällt der Barockspezialistin da-bei leicht, hat sie doch ein ab-solutes Gehör und ist oben-drein eine gute Blattleserin. So besteht denn die Vorbereitung ihrer Konzerte auch zu 95 Pro-zent aus Textarbeit, sie ver-sucht jedes Stück inhaltlich wirklich zu durchdringen und nimmt dafür auch schon gern
einmal die Partitur mit ins Bett. „Es braucht in der Barockmusik das Engagement jedes einzel-nen Spielers, denn jede Stimme ist gleich wichtig. Wenn man sich da nur beim Dirigenten abgibt, funktioniert es nicht”.
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Ein Sommervoller Musik 27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de
Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violon- cello), Ludger remy (Klavier). cpo
haydn: schottische lieder & englische Canzonetten
Cd-tipp
10 concerti März 2015
intErViEw
Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Ver-laine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren.
Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen ver prass-te, und im Drogen- und alko-hol rausch versuchte, seine Mutter zu töten …
… und doch gleichzeitig auch ein Genie war!
Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen …
… den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …
Generationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit,
als sie vor versammelter Klas-se auswendig ein Gedicht vor-tragen mussten. Für Counter-tenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den da-mals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein Doppel-Album mit Liedern nach Ge-dichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.
… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Bega-bung musste vielleicht kom-pensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Be-gabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzer-störung tragen. Vielleicht ge-hört beides irgendwie zusam-men bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umge-kehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht.
Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromisslo-ser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-
»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!«
er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen
stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael
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Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl ein-sprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehö-ren zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.
ZUr pErSon
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Sang schon als Kind daheimam liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky
che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wich-tig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – wes-halb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können.
Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.Er war wie der Metastasio sei-ner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit drin-gen und gab dabei nur die ei-gene preis, denn erstaunlicher-weise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und dem-selben Gedicht oft ganz unter-schiedliche Stimmungen. Neh-men Sie Verlaines D’une Pri-son („Im Gefängnis“) …
… jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …
… ja, das war mein erster Kon-takt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ru-hig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glo-ckenläuten. Besonders die letz-te Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Wäh-rend man bei Fauré buchstäb-lich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skiz-ziert die Komposition von Rey-naldo Hahn in wenigen Noten
12 concerti März 2015
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky
in der rolle als Pianist – und das auch noch sechs-händig – erleben sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns
onlinE-tipp
die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziel-len Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwen-det? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um.
Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, welt-berühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flug-platz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal blei-ben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr.
Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch wer-den. Acht Monate war ich un-terwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in
Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüch-te verbreiten.
Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-
reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überra-schungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im fran-zösischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner ei-genen Sprache zu singen.
Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?
Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a.
inGolstadtdo. 5.3., 20:00 uhr stadttheater
frankfurt sa. 7.3., 20:00 uhr alte oper (mozart saal)
düsseldorfso. 15.3., 18:00 uhr tonhalle
Berlin di. 17.3., 20:00 uhr kammermusiksaal
Bielefeld do. 19.3., 20:00 uhr rudolf-oetker-halle
Baden-Baden fr. 17.4., 20:00 uhr festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a.
halle do. 4.6., 20:00 uhr Georg- friedrich-händel halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel
KonZErt-tippS
Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Phi lippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs)
Green – mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine
Cd-tipp
Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)
steffani: niobe, regina di tebe
Cd-tipp
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»Man kümmert sich um mich wie
um ein Baby«
Ein weiterer Abend für das
Große Concert im Gewandhaus
zu Leipzig
28. März 2015, 20 Uhr
Gewandhausorchester Dresdner Kammerchor Trevor PinnockGesangssolisten
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Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet ei-gentlich: Ich bin ein Russe.
Und sind Sie das wirklich?Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre …
… die berühmten russischen Bässe …… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.
Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur-gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?Meine Mutter liebte meine Countertenorstim-me sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.
Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Inter-preten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.
»Man kann eine große Stimme haben
und dennoch ein lausiger Interpret sein«
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Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«
16 concerti März 2015
FEUillEton
schütz schlüpfen: Kaspar, Aga-the, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Er-wachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Sa-miel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlak-siger Junge von zehn Jahren.
Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?
Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur
Ein bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konfe-
renzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch wäh-rend dieser Sonnabend-Vor-mittag für die Musiktheater-pädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwe-senden so gar nicht nach muf-figem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernwork-shops doch gleich in die Figu-ren von Webers Oper Der Frei-
noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacher-zählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpäda-gogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen In-terpretation von Musikthea-ter“ – ein pädagogisches Ver-fahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwi-ckelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Bio-graphie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängs-te und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine
Berührungen zwischen Bühne und alltag
oPer für kinder erlebbar zu machen,ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich
sogar studieren. Von Matthias Nöther
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Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier
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schwierige Schießprüfung be-stehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen um-schaut? Auch ein kurzer, typi-scher Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später wer-den sie die Musik des Frei-schütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen.
Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren
Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Al-so müssen Musiktheaterpäda-gogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, son-dern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilneh-mer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-
ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staats-oper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eige-ne Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Viel-mehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wol-len mit unserer Methode ver-suchen, in die Tiefe von Wer-ken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfigu-ren machen auf der Bühne ein-schneidende Erfahrungen. Da-für suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“
Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen
Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sen-sibilität und Spontaneität, pä-dagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland
halten immer mehr Opernhäu-ser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brink-mann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Ber-lin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarte-um Salzburg den Kontaktstu-diengang „Musiktheaterver-mittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhal-tigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von ei-nem Musikstudium herkom-men und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläu-tert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theaterver-mittlung so miteinander in Berührung kommen, dass da-raus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den Workshop-Teilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den gro-ßen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte.
Die Figuren selbsterfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin
18 concerti März 2015
KUrZ bESproChEn
Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen
Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
schostakowitsch: lady macbeth von mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle
Wagner: tristan und isolde Oper zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen
Puccini: la fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber
oPer Der hierzulande unbekannte regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegi-sche Anglerkate hinein, in der Ka-terina als in jeder Hinsicht unbefrie-digte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehe-mann, tyrannischem Schwiegerva-ter und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesell-schaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuch-tet, reduziert Tandberg auf Sexis-mus. zum Glück gibt es die Kateri-na der Evelin Herlitzius – die sen-sationelle Sängerdarstellerin. (CS)
oPer Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller zeiten. Auf dem zenit ihres Könnens ver-mag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebun-denes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glück-lich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch per-fekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes Wagner-Schwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)
oPer Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumin-dest dann, wenn ein regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinsze-nierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstel-lationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Über-zeugungskraft. Ihr Sopran hat die-ses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräf-tigen Bariton einen Sheriff Jack rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)
Berlin 25.1.2015
der fisch stinkt vom kopf
Zürich 25.1.2015
hoch lebe die königin des Wagnergesangs
hamBurg 1.2.2015
Psychologie rettet opern-Western
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13. M A I — 07. JUNI 2015
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JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
20 concerti März 2015
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sEin lebender Komponist
schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müs-se es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskom-ponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannen-de Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams
erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Cha-rakter eines wahren Weltthea-ters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibli-che Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und ero-tische Ausstrahlung.
Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit
Wahres WelttheateroPer Deutsche Erstaufführung des ungarischen Erfolgskomponisten Peter Eötvös
oPerette Der Startenor als Regisseur? Im Falle des Wir-belwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimm-lichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Doni-zettis Der Liebestrank ein-drucksvoll bewiesen, mit wel-chem Witz, welcher Detailfreu-de und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Beset-zung realisiert.
Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón
startenor inszeniert heiteren Puccini
Puccini: la rondine Deutsche Oper Berlin. roberto
rizzi Brignoli (Leitung), rolando Villazón (Inszenierung) Weitere termine: 12., 14., 18., & 27.3.
chemnitZ Sa. 21.3.2015
Berlin So. 8.3.2015
eötvös: Paradise reloaded (lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenie-rung) Weitere termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.
Opern-tippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
März 2015 concerti 21Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
androgyner zauberoPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene
GedankenfreiheitoPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringtRegisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe
Für Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären
14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer insze-nierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu kna-ckende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-
sierung mit dem Regie-Holz-hammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu ma-chen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.
Sie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige
Intendantin, sängerfreundli-che Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin frei-lich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assozi-iert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Ro-senkavalier. Die berühmte Ho-senrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie
sie die Partie in ihrem andro-gynen Zauber ideal verkörper-te. Nun inszeniert die Fass-baender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gat-te Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.
Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfl ießen
darmstadt
samson und dalilasa. 7.3., 19:30 uhr staatsthea-ter Die israelisch-russischeregisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Ca-mille Saint-Saëns‘ Oper
haGen
Vanessasa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne
Berlin
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sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch
BremerhaVen
die BluthoChzeitsa. 14.3, 19:30 uhr stadt-theater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bar-tók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns
maGdeBurG
die Braut Von messinasa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstauff ührung seiner Schiller-Oper
Weitere tipps
BaDen-BaDen FR. 27.3.2015
Karlsruhe So. 29.3.2015
Wagner: Parsifal Badisches Staats theater
Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.
strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden.
Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.
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zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper
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concerti 03.15 Termin-Tipps 1
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DüSSELDorF 1.3.2015ISABELLE FAUSTMehr auf Seite 4
KURZ GEFRAGT
DrESDEN 15.3.2015ALEXANDEr KrICHELMehr auf Seite 8
roSToCK 29.3.2015CHrISTIANE KArGMehr auf Seite 22
DorTmUND 21.3.2015KHATIA BUNIATISHVILIMehr auf Seite 2
PORTRÄT
FrANKFUrT 13.3.2015mAUrICE STEGErMehr auf Seite 17
KAISErSLAUTErN 13.3.2015rUDoLF BUCHBINDErMehr auf Seite 19
TERMIN-TIPPSAusgewählte Konzerte, Opern- und
Ballettvorstellungen im März
STUTTGArT 24.3.2015KrISTIAN BEZUIDENHoUTMehr auf Seite 23
HITZACKEr 8.3.2015ALBrECHT mAYErMehr auf Seite 18
te 27-Jährige. „Mit drei saß ich zum ersten Mal am Klavier, mit fünf habe ich nach Noten ge-spielt, mit sechs war mir klar, ich wollte Musikerin werden
– und ich habe nie daran ge-dacht aufzuhören.“ Aufgehört hat damals hingegen ihre Mut-ter – oder vielmehr ihren Job als Programmiererin aufgege-ben, als sie das musikalische Talent ihrer beiden Töchter er-kannte, das absolute Gehör der kleinen Khatia. Was dann doch nach der rigiden und ihre Kin-
Wunderkind? Nein, diese Bezeichnung, die nach Drill und
früher, einseitiger Orientie-rung klingt, hat Khatia Bunia-tishvili für sich nie gemocht:
„Ich hatte eine glückliche Kind-heit.“ Aber ist es wirklich „nor-mal“, wenn ein kleines Mäd-chen mit sechs Jahren als So-listin mit Orchester debütiert und als Zehnjährige ihre erste Europatournee absolviert?
„Ich wollte schon immer Klavier spielen“, erinnert sich die heu-
der drillenden „Tiger Mom“ klingt ... Aber die Georgierin unterbindet solche Gedanken sogleich: „Sie wollte einfach Zeit für uns haben und ist Hausfrau geworden – das hat-te nichts mit der Musik zu tun“, sagt Buniatishvili. „Sie war nie streng, es gab nie Druck – sie hat sich gefreut für uns.“ Eine ganz normale Familie also?
Auf Körperkontakt mit dem Klavier und seinen Klängen
Zweifellos spielt die Musik, insbesondere die Volksmusik, in ihrer Heimat eine weitaus bedeutendere Rolle im Leben der Menschen als hierzulande. Jede Region hat ihre eigenen Klänge, „fast jede Familie hat Instrumente zu Hause, jeder singt“, erzählt die bildhübsche Wahl-Pariserin, deren bezau-bernder französischer Akzent keineswegs allein männliche Zuhörer becirct. Und so hatten denn die kleine Khatia und ihre Schwester Gvantsa nicht nur ein Klavier in ihrem Kin-derzimmer stehen, sondern stimmten schon als Dreijährige die in ihrer Vielstimmigkeit so reichen georgischen Volkslie-der an. Erfahrungen, die der Pianistin bis heute zugute kom-men: „Wenn ich spiele, habe
Eine Flügelstürmerin, die zu gestalten weiß
Ein »Symbol musikalischer Einsamkeit« sei das Klavier, hat KHATIA BUNIATISHVILI schon früh festgestellt. Seither ringt sie um
die grenzenlose Freiheit auf den Tasten. Von Christoph Forsthoff
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al»Das Klavier ist das schwärzeste Instrument«: Khatia Buniatishvili
2 Termin-Tipps concerti 03.15
Porträt
Khatia Buniatishvili (Klavier)Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung)
ESSEN Fr. 20.3., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfred Krupp Saal) Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Grieg: Klavier konzert a-Moll, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
DorTmUND Sa. 21.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Schumann: Ouvertüre zu „Geno veva“, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
DüSSELDorF Di. 24.3., 20:00 Uhr Tonhalle Schumann: Ouvertüre zu „Geno veva”, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
Konzert-tIPPs
concerti 03.15 Termin-Tipps 3
ich das Gefühl, dass ich poly-phonisch denke.“Verkopft sind die Interpretati-onen der Flügelstürmerin, die sich längst in die Weltelite der Tastenkünstler gespielt hat, dennoch keineswegs. Vielmehr paaren sich bei ihr ein hellwa-cher Geist mit Leidenschaft und Gestaltungskraft, schöpft Buniatishvili auf der Klaviatur die ganze Tastenbreite zwi-schen intimen Zwiegesprächen und rauschhafter Freiheit aus. Eine bisweilen sehr extrover-tierte Körpersprache, deren Bedeutung ihr Lehrer Oleg Mai-senberg der Georgierin vermit-telt hat: Jede Stimme, jeder Klang müsse mit dem Körper gefühlt werden, lautet das Cre-do des Klavieraltmeisters. Und so lässt seine einstige Schüle-rin ihr Publikum nur zu gern teilhaben an ihren emotionalen Seelenausflügen, die immer wieder das Bild einer wie in Trance am Flügel sitzenden und sich in der Musik verlie-renden Künstlerin mit sich bringen: „Ich bin ein Mensch für die Bühne – ich mag es, was das Adrenalin auf der Bühne
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/buniatishvili
Khatia Buniatishvili spielt Schumanns Klavierkonzert mit dem hr-Sinfonieorchester
onlIne-tIPP
Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier) Sony Classical
motherland. Klavierwerke von Brahms, Chopin, Debussy, mendels-sohn, Scarlatti, Pärt u. a.
CD-tIPP
mit mir macht.“ Eine Wirkung, die keineswegs einseitig bleibt, wie sie festgestellt hat: „Es ist toll, hinterher zu sehen, wenn man den Menschen etwas ge-geben hat – weil das bedeutet, dass man nicht nur für sich selbst gearbeitet und geübt hat.“
Ein lebenslanger Kampf auf schwarzen und weißen Tasten
Geben, das bedeutet für diese Virtuosin mehr als der heute gern gepflegte Geschwindig-
keitsrausch auf den Tasten, mehr als jene technische Per-fektion, die von vielen zum Gradmesser erhoben wird.
„Künstlerische Dinge kommen nicht einfach so, da gibt es Kämpfe auszutragen“, sinniert die Klavierpoetin. „Es ist wie bei einer Skulptur, die mit den Händen gearbeitet werden muss.“ Eine lebenslange Arbeit, an die Buniatishvili nun einmal mehr ihre gestaltende Hand anlegen wird.
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4 Termin-Tipps concerti 03.15
KUrz GeFrAGt
… StraßenmusikVor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumäni-sche Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz pri-vate Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem Straßenmusiker stehen bleibe, und denke: Wow, das ist ja richtig gut! Ich gebe auch im-mer Geld, sobald die Musik nach etwas klingt und wenn ich merke, dass ein bisschen Arbeit dahinter steckt.
… nervige AlltagsgeräuscheGanz besonders nervig ist die Musik im Flugzeug, während man auf den Start wartet. Das finde ich absolut überflüssig, teilweise ist es auch extrem laut. Und dann gibt es leider viele andere Orte, wo man ge-zwungen ist, Musik zu hören: Vor dem Baumarkt etwa oder auf dem Parkplatz – das finde ich absurd.
… KontemplationDie findet bei mir am meisten in der Natur statt: beim Spa-zierengehen, in den Bergen oder im Berliner Grunewald. Und mit der Familie. Es ist
»Besonders nervig ist die musik im Flugzeug«
ISABELLE FAUST gehört zu den führenden Geigerinnen der Welt – und ist doch herrlich-herzlich
unkompliziert. Hier spricht sie über ...
Nicht »karrierefördernd«?! Isabelle Faust hält trotzdem an ihrer Kurzhaar-Frisur fest
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/faust
Isabelle Faust mit den Berliner Phil-harmonikern in der Digital Concert Hall
onlIne-tIPP
DüSSELDorF So. 1.3., 17:00 Uhr robert- Schumann-Saal „In aller Stille“. Roger Willemsen (Rezitation), Isabelle Faust (Violine)
Konzert-tIPP
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Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Quey-ras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi
Schumann: Violinkonzert d-moll & Klaviertrio Nr. 3 op. 110
CD-tIPPs
manchmal schwierig, die Mu-sik im Kopf abzustellen. Gera-de habe ich mit Il Giardino Armonico alle fünf Mozart-Konzerte aufgeführt, das war sehr intensiv – und jetzt kriecht mir der Mozart immer noch im Kopf herum. Das geht dann oft so lange, bis man sich wieder auf anderes Repertoire konzen-triert. Oder ich vertiefe mich in ein Buch, das mache ich auch sehr oft.
… 4‘33 von John CageIch habe das Stück einmal live erlebt, bei einem Festival in den Dolomiten, wo man gemein-sam mit dem Publikum wan-dert und dann in den Bergen spielt. Aus dieser Gegend in Trentino kommt auch das Holz, das Stradivari für seine Geigen benutzt hat. Dort gibt es ein Stück Wald, wo die teilnehmen-den Musiker sich einen Baum
„aussuchen“ können, der dann eine Namens-Plakette be-kommt. Und mein Kollege Ma-rio Brunello hat letztes Jahr für
„seinen“ Baum 4‘33 aufgeführt. Das war wunderbar – auch wenn kein Ton erklang, so war die Musik des Waldes doch sehr intensiv.
… die Stimme ihres CD-Partners Roger Willemsen Seine Stimme ist sehr sensuell, natürlich, nicht affektiert oder theatralisch und sehr warm. Er hat eine unglaubliche Gabe, höchst intellektuell an ein sehr breites Publikum ranzugehen, er kann Zuhörer von zehn bis 80 Jahren ansprechen. Wir ha-ben uns vor ein paar Jahren kennengelernt, sofort sympa-thisiert und beschlossen, etwas gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach-Auf-nahmen auf das Thema Stille.
Also habe ich kreuz und quer gesucht, was es für Geige solo in dieser Hinsicht gibt und er hat dazu Texte gesammelt. Bei der CD „In aller Stille“ ging es uns darum, die Zeit einfach mal anzuhalten, von dem schnellen Tempo dieses Lebens runter-zukommen und auf das Essen-tielle zu hören. Wir sind beide Künstler, die mehr mit den lei-sen als mit den lauten Tönen anfangen können.
… die zweite KonzerthälfteWenn ich Glück habe und nicht zu viele Leute in der Pause auf mich einstürzen, kann ich mich schnell umziehen und dann die Sinfonie hören. Ich bin froh, wenn ich mich dann hinten in den Saal reinschleichen kann und nicht in die erste Reihe muss. Ich genieße es, die Büh-ne einmal von der anderen Seite zu sehen! Es gibt auch ein paar Kollegen, Christian Tetzlaff zum Beispiel, die sich manchmal im zweiten Teil ins Orchester gesetzt und die Sin-fonie mitgespielt haben. Das würde ich mich aber nicht trau-en, da hätte ich Angst, alles zu verhunzen, wenn ich das Werk nicht mitgeprobt habe.
… ModeAuf der Bühne bin ich fast aus-schließlich mit Issey Miyake zu sehen. Das Grandiose an diesen Kleidern ist: Sie sind enorm bequem, man kann sie nach dem Konzert waschen, aufhängen und am nächsten Tag sind sie trocken. Wenn ich auf Reisen mehrere große Kon-zertroben mitnehmen müsste, hätte ich ein Problem mit dem Gepäck. Außerdem ist Miyake ein Designergenie, ich bewun-dere ihn sehr als Künstler, und es fühlt sich für mich in unse-
rer Zeit stimmiger an, in ele-ganten aber moderneren Klei-dern zu spielen.
… ihre Frisur
Ich hatte schulterlange Haare, bis ich 19 war – danach nie wieder. Ich erinnere mich aber, als ich sie damals abschnitt, dass ein, zwei Leute zu mir meinten, als Geigerin wären kurze Haare nicht karriereför-dernd. Das fand ich absurd, ich bin da auch gar nicht drauf eingegangen. Mir stehen die kurzen einfach besser als die langen. Punkt. Jakob Buhre
Isabelle Fasut (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles!/Roof Music
In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Strawinsky, Xenakis, Cage, Kurtág, Lachenmann u. a.
6 Termin-Tipps concerti 03.15
PROGRAMMDas Klassikprogramm im März
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BAmBErGSa. 7.3.2015, 20:00 UhrKonzert- & Kongresshalle (Joseph-Keilberth-Saal) Christine Brommer (Sopran), Piotr An-derszewski (Klavier), Bamberger Sym-phoniker, Jonathan Nott (Leitung). Villa-Lobos: New York Skyline Melody, Berg: Lulu-Suite, Ives: Three Places in New England, Szymanowski: Sinfonie Nr. 4
Sa. 14.3.2015, 20:00 UhrKonzert- & Kongresshalle (Joseph-Keilberth-Saal) Sir Roger Norrington (Leitung), Bam-berger Symphoniker. Tippett: Concerto for Double String Orchestra, Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur
Sa. 21.3.2015, 20:00 UhrKonzert- & Kongresshalle (Joseph-Keilberth-Saal) Christian Zacharias (Klavier & Leitung), Bamberger Symphoniker. Strawinsky: Concerto in Es „Dumbarton Oaks“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur & Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“, Copland: Appalachian Spring
Sa. 28.3.2015, 20:00 UhrKonzert- & Kongresshalle (Joseph-Keilberth-Saal) Herbert Blomstedt (Leitung), Bamberger SymphonikerWeitere Infos siehe Tipp
BAYrEUTHDo. 19.3.2015, 20:00 UhrStadthalle Christian Zacharias (Klavier& Leitung), Bamberger Symphoniker. Strawinsky: Concerto in Es „Dumbarton Oaks“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur & Sinfonie Nr. 31 D-Dur „Pariser“, Copland: Appalachian Spring
BErLINmo. 2.3.2015, 20:00 UhrKammermusiksaal Ian Bostridge (Tenor), Lars Vogt (Klavier). Ives: Memories a) Very Pleasant & b) Rather Sad, Brahms: Neun Lieder und Gesänge op. 32, Schumann: Liederkreis op. 35
So. 8.3.2015, 18:00 UhrDeutsche oper Puccini: La Rondine (Premiere). Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Regie)
So. 22.3.2015, 20:00 UhrKammermusiksaal Sir András Schiff (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 62 Es-Dur Hob. XVI:52, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111, Mozart: Klaviersonate Nr. 18 D-Dur KV 576, Schubert: Klavier-sonate B-Dur D 960
Fr. 27.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Baren-boim (Leitung). Boulez: Livre pour cordes für Streichorchester & Originel aus ... explosante-fixe ..., Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944
Sa. 28.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Konzerthausorchester Berlin, Christian Zacharias (Leitung & Klavier). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ KV 492 & Klavierkonzert F-Dur KV 459, Haydn:Sinfonie Nr. 83 g-Moll Hob I:83 „La Poule“, Poulenc: Sinfonietta
BoCHUmSo. 1.3.2015, 19:00 UhrKunstmuseum Ursula Hrdinova (Violine), Louisa Spahn (Viola), Janet Boram Lee (Violoncello). Kodály: Intermezzo, Dohnányi: Serena-de C-Dur, Mozart: Divertimento e-Moll
So. 1.3.2015, 19:30 UhrPrinz regent Theater Prokofjew: Peter und der Wolf, Näther: Max und Moritz. Anna Döing, Helge Sal-nikau & Stephan Ullrich (Schauspieler), Sibylle Broll-Pape (Regie), Mitglieder der Bochumer Symphoniker, Svetoslav Borisov (Leitung)
So. 8.3.2015, 19:00 UhrKunstmuseum Bermuda4. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76, Turnage: Twisted Blues with Twisted Ballad, Schubert: Streich-quartett a-Moll op. 29 „Rosamunde“
Sa. 14.3.2015, 19:30 Uhrrottstr 5 Theater Pfeffer/Dreher: Hagens Klage. Oliver Paolo Thomas (Regie), Boris Jakov Babic (Leitung). Musik von Wagner
HErBErT BLomSTEDTSa. 28.3.2015, 20:00 UhrKonzert- & Kongresshalle Bam-berg (Joseph-Keilberth-Saal) Herbert Blomstedt (Leitung), Bamberger Symphoniker. Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“
Schwedische Wurzeln, in den USA aufgewachsen, doch musikalisch ist Herbert Blomstedt in Deutschland zuhause: „Sibelius und Grieg stehen mir nicht so nahe wie Bach.“
TIPP
YUJA WANG Do. 5.3.2015, 20:00 UhrGlocke Bremen (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier), Tonhalle-Orchester Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Rachmaninow: Klavier-konzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Strawinsky: Feuervogel-Suite, Ravel: La valse
Vorliebe für extravagante Outfi ts: Auf der Bühne trägt Yuja Wang gern Pumps mit goldenen 14-Zenti-meter-Absätzen und hochge-schlitzte, rückenfreie Kleider.
TIPP
concerti 03.15 Termin-Tipps 7Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
So. 15.3.2015, 11:00 Uhr Schauspielhaus Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Bochumer Symphoniker. Weber: Con-certino Es-Dur op. 26, Widmann: con brio, Rossini: Introduktion, Variationen B-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur
Do. 26.3.2015, 20:00 Uhr ruhr-Universität (Audimax) Rustem Hayroudinoff, Boris Giltburg & Nareh Arghamanyan (Klavier), Bochu-mer Symphoniker, Steven Sloane (Lei-tung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1, Rhapsodie über ein Thema von Niccolo Paganini & Klavierkonzert Nr. 4
So. 29.3.2015, 19:00 Uhr Kunstmuseum Wiederentdeckte Konzerte des Barock für Oboe und Fagott. Hans-Heinrich Kriegel (Oboe), Urban Heß (Fagott), Ariane Vesper & Jasmin Heider (Violine), Aliaksandr Senazhenski (Viola), Steffen Schrank (Violoncello), Thorsten Diekmann (Kontrabass), Michael Goede (Cembalo)
BoNNmi. 18.3.2015, 20:00 Uhr Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Gottesklang und Fingerzeig. Martin Nicol (Klavier). Beethovens Klavierso-naten als Partitur religiösen Erlebens
Do. 19.3.2015, 20:00 Uhr Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Dina Ugorskaja (Klavier). Beethoven: Sonate A-Dur op. 101, Skrjabin: Sonate Nr. 7 op. 64 „Weisse Messe“, Schumann: Fantasie D-Dur op. 17Di. 24.3.2015, 20:00 Uhr Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Authentic Quartett, Mark Weigel (Sprecher). Beethoven: Duo Es-Dur WoO 32 & Streichquartett f-Moll op. 95, Zmeskall: Streichquartett D-Dur
BrEmENDo. 5.3.2015, 20:00 Uhr Glocke (Großer Saal) Yuja Wang (Klavier) Weitere Info siehe TippSo. 8.3.2015, 18:00 Uhr Theater Donizetti: L‘elisir d‘amore. Michael Take (Regie)mi. 11.3.2015, 20:00 Uhr Glocke (Großer Saal) Radek Baborak (Horn), Junge Deutsche Philharmonie, Die Deutsche Kammer-philharmonie Bremen, Ryan Wiggles-worth (Leitung). Janácek: Sinfonietta, Wigglesworth: Locke’s Theatre, Mozart: Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur KV 495, Strauss: Rosenkavalier-Suite op. 59
Sa. 14.3.2015, 19:30 Uhr Theater Benatzky: Im Weißen Rössl. Daniel Mayr (Leitung), Sebastian Kreyer (Regie)
Sa. 21.3.2015, 19:30 Uhr Theater Bizet: Carmen. Markus Poschner (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie)
mo. 23.3.2015, 19:00 Uhr Glocke (Großer Saal) Händel: Der Messias. Johanna Winkel & Anna Lucia Richter (Sopran), Bettian Ranch (Alt), Magnus Staveland (Tenor), Dominik Köninger (Bass), Norddeut-scher Figuralchor, Bremer Philharmoni-ker, Olof Bomann (Leitung)
Do. 26.3.2015, 19:00 Uhr Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. Felix Rothenhäusler (Regie)
CELLEFr. 13.3.2015, 20:00 Uhr Congress-Union Tage der Chor- und Orchestermusik Celle: Auftaktkonzert. Junges Vokalen-semble Hannover, Klaus-Jürgen Etzold (Leitung). Werke von Whitacre u. a.
Sa. 14.3.2015, 19:30 Uhr Innenstadt von Celle Tage der Chor- und Orchestermusik Celle: Nacht der Musik
Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.
T H E R OYA L B A L L E T
Die magische Ballett-Inszenierung auf der großen KinoleinwandAls Liveübertragung am 17. März um 20.15 Uhraus dem Royal Opera House London
8 Termin-Tipps concerti 03.15
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So. 15.3.2015, 11:00 UhrCongress-Union Tage der Chor- und Orchestermusik Celle: Festakt. Jugendchor des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasiums Celle, Akkordeontrio Handregal, Blechbläser-quartett der Landesposaunenwarte des EPiD, Mädchenchor Hannover, Vivid Voices, Landesjugendblasorchester Niedersachsen, Niedersächsisches Landeszupforchester. Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plakette durch den Bundespräsidenten
DorTmUNDSo. 1.3.2015, 18:00 UhrTheater (opernhaus) Drei Streifen: Tanz. Benjamin Millepied, Demis Volpi & Jirí Bubeníček (Choreo-graphie)
Fr. 6.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Zeitinsel Porträt Nils Landgren – Nils Landgren Funk Unit. Nils Landgren (Gesang, Posaune), Lira (Gesang)
Sa. 7.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Zeitinsel Porträt Nils Landgren – Nils Landgren Symphony. Nils Landgren (Gesang, Posaune), Bochumer Sympho-niker, Jörg Achim Keller (Leitung), Vince Mendoza (Arrangements). Werke von Landgren & Mendoza
So. 8.3.2015, 18:00 UhrKonzerthaus Zeitinsel Porträt Nils Landgren – Bohuslän Big Band. Nils Landgren (Gesang, Posaune& Leitung), Viktoria Tolstoy (Gesang), Bohuslän Big Band, Teilnehmer der Masterclass Nils Land-gren. Schwedische Volkslieder im Jazz-gewand
mi. 11.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Gabriel Feltz (Leitung), Dortmunder Philharmoniker. Metropolis. Stummfilm von Fritz Lang mit Live-Orchestermusik von Gottfried Huppertz
Do. 12.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Ivo Pogorelich (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
Fr. 13.3.2015, 19:00 UhrKonzerthaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra, Andris Nel-sons (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
Sa. 14.3.2015, 17:00 UhrKonzerthaus Junge Wilde – Rising Stars. Omo Bello (Sopran), Mike Fletcher (Saxophon & Flöte), Michael Petrov (Violoncello), Ashley Fripp & Aaron Pilsan (Klavier), Matosinhos String Quartet, Quatuor Ardeo, Signum Saxophonquartett
So. 15.3.2015, 20:00 UhrPropsteikirche Neuer Chor der Stadt Bochum, Marita Bahr (Klavier), Harald Mohs (Klavier), Sebastian Voges (Leitung). Brahms: Quartette, Dvořák: In der Natur, Elgar: From the Bavarian Highlands
Di. 17.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Sharon Kam (Klarinette), Dortmunder Philharmoniker, Marcus Bosch (Lei-tung). Liebermann: Furioso, Weber: Kla-rinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Do. 19.3.2015, 19:00 UhrTheater Sneewitte - Premiere. Antje Siebers (Regie)
Fr. 20.3.2015, 19:30 UhrTheater (opernhaus) Zauberberg. Motonori Kobayashi (Lei-tung), Xin Peng Wang (Regie, Choreo-graphie). Ballett nach Thomas Mann
Sa. 21.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Schu-mann: Ouvertüre zur Oper „Genoveva“ , Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Tschai-kowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
So. 22.3.2015, 11:00 UhrKonzerthaus Mozart Matinee. Sophie Pacini (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Mozart: Ouvertü-re zu „Le nozze di Figaro“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Bach/Webern: Ricercar aus „Das Musikalische Opfer“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“
Do. 26.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Sibyl-la Maria Müller (Alt), Daniel Kluge (Te-nor), Andreas Hörl (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Würt-tembergisches Kammerorchester Heil-bronn, Gottfried von der Goltz (Leitung). Tüür: Flamma, Pärt: Adam’s Lament, Haydn: Missa in angustiis d-Moll Hob. XXII:11 „Nelson-Messe“
Sa. 28.3.2015, 19:30 UhrTheater (opernhaus) Hannes Brock: My Way. Hannes Brock (Gesang, Moderation, Regie), Philipp Armbruster (Leitung)
So. 29.3.2015, 15:00 UhrTheater (opernhaus) Bock: Anatevka - Fiddler on the Roof. Philipp Armbruster (Leitung), Motonori Kobayashi (Leitung), Johannes Schmid, (Regie)
DrESDENSa. 7.3.2015, 19:00 UhrSemperoper Ballett: Schwanensee (Premiere). Mikhail Agrest (Leitung), Aaron S. Watkin (Choreographie)
Sa. 14.3.2015, 19:00 UhrSemperoper Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Constantin Trinks (Leitung), Florentine Klepper (Regie)
So. 15.3.2015, 19:30 UhrSchauspielhaus (Großes Haus) Alexander Krichel (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
IVo PoGorELICHDo. 12.3.2015, 20:00 UhrKonzerthaus Dortmund Ivo Pogorelich (Klavier). Liszt: Après une Lecture de Dante: Fanta-sia quasi Sonata, Schumann: Fanta-sie C-Dur op. 17, Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“, Brahms: Paganini-Variationen a-Moll op. 35
Faible für Facebook und Twitter: Ivo Pogorelich schätzt und nutzt die sozialen Netzwerke, um junge Leute zu erreichen und für die Klassik zu begeistern.
TIPP
ALEXANDEr KrICHELSo. 15.3.2015, 19:30 UhrSchauspielhaus Dresden Alexander Krichel (Klavier), Dresd-ner Philharmonie, Michael Sander-ling (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Rachmaninow: Kla-vierkonzert Nr. 2 c-Moll, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll
Üben bis zur Sehnenscheidenent-zündung: Alexander Krichel wettete einst mit seinem Lehrer, das Tschai-kowsky-Konzert in zehn Tagen zu ler-nen – und gewann unter Schmerzen.
TIPP
concerti 03.15 Termin-Tipps 9Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Di. 17.3.2015, 19:00 UhrSemperoper Händel: Orlando (Premiere). Jonathan Darlington (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)
mi. 18.3.2015, 19:00 UhrSemperoper Lehár: Die lustige Witwe (Premiere). Thomas Rösner (Leitung), Jérôme Savary (Regie)
DUISBUrGSo. 1.3. & Do. 5.3.2015, 11:00 UhrTheater Arnecke: Ronja Räubertochter. Johan-nes Schmid (Regie), Lukas Beikircher (Leitung)
mi. 11.3. & Do. 12.3.2015, 20:00 UhrTheater am marientor Imogen Cooper (Klavier), Duisburger Philharmoniker, Giordano Bellincampi (Leitung). Cherubini: Ouvertüre zu „Der Wasserträger“, Beethoven: Klavierkon-zert Nr. 2 B-Dur, Bach: Ricercar aus „Das musikalische Opfer“, Mendelssohn: Sin-fonie Nr. 5 D-Dur „Reformationssinfonie“
So. 15.3.2015, 19:00 UhrTheater am marientor IOKASTE. Birgit Remmert (Mezzosop-ran), Veronika Maruhn (Schauspielerin), Jörg Maria Welke (Regie), Duisburger Philharmoniker, Rüdiger Bohn (Lei-tung). Musikdrama nach Motiven des Homer und des Sophokles (Auftrags-werk der Duisburger Philharmoniker)
So. 22.3.2015, 19:00 UhrTheater am marientor David Fray (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
So. 29.3.2015, 18:30 UhrTheater am marientor Verdi: Aida. Philipp Himmelmann (Regie), Axel Kober (Leitung)
DüSSELDorFSo. 1.3.2015, 17:00 Uhrrobert-Schumann-Saal „In aller Stille“. Roger Willemsen (Rezitation), Isabelle Faust (Violine)
mo. 2.3.2015, 20:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Aleksey Igudesman (Violine), Hyung-Ki Joo (Klavier), Düsseldorfer Symphoni-ker, Alexander Joel (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
Di. 3.3.2015, 20:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Janine Jansen (Violine), Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Ponchielli: Tanz der Stunden aus „La Gioconda”, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll
Do. 5.3.2015, 18:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Düsseldorfer Symphoniker, Marti Fi-scher (Moderation)
So. 8.3.2015, 20:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Königli-ches Concertgebouw Orchester, Andris Nelsons (Leitung). Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10
mi. 11.3.2015, 19:30 UhrDeutsche oper am rhein Donizetti: L‘elisir d‘amore. Joan Anton Rechi (Regie), Düsseldorfer Symphoni-ker, Lukas Beikircher (Leitung)
Do. 12.3.2015, 20:00 Uhrrobert-Schumann-Saal Weiss-Kaplan-Newman Trio. Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 “Geistertrio”, Auerbach: Triptych – The Mirror with Three Faces, Smetana: Klaviertrio g-Moll op. 115
So. 15.3.2015, 11:00 UhrPalais Wittgenstein Yury Bondarev (Viola), Gabriele Lepo-ratti (Klavier). Schumann: Adagio und Allegro op. 70, Takemitsu: A Bird Came Down the Walk, Hindemith: Violasonate, Schostakowitsch: Violasonate op. 147
So. 15.3.2015, 11:00 Uhrrobert-Schumann-Saal ars musica. Adorján Pataki (Tenor), Rumänische Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare, Franz Lamprecht (Leitung & Moderation). Kéler: Lust-spiel-Ouvertüre, Schumann: Träumerei, Strauß: Künstlerleben, MacDowell: To a Wild Rose, Ponchielli: Cielo e mar aus „La Gioconda“, Mendelssohn: Hoch-zeitsmarsch aus „Ein Sommernachts-traum“, Bourtayre: La 7ème Compagnie, Giordani: Caro mio ben, Anderson: A Trumpeter’s Lullaby & Plink, Plank, Plunk!, Heuberger: Im chambre séparée aus „Der Opernball“, Gade: Tango Jalousie, Leoncavallo: Mattinata, Lincke: Berliner Luft u. a.
So. 15.3.2015, 17:00 UhrJohanneskirche Mit Bach durchs Kirchenjahr II. Christina Landshamer (Sopran), Susanne Langner (Alt), Martin Lattke (Tenor), Kresimir Strazanac (Bass), WDR Rundfunkchor Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Reinhard Goebel (Leitung). Bach: Kan-tate BWV 92 „Ich hab in Gottes Herz und Sinn“ & Kantate BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘r Mensch und Gott“
So. 15.3.2015, 18:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Mélodies françaises. Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Durcros (Klavier). Lieder von Fauré, Debussy, Hahn u. a.
Do. 19.3.2015, 20:00 Uhrrobert-Schumann-Saal Klavierduo Kolodochka. Brahms: Variationen zu einem Thema von Haydn op. 56b & Sonate für zwei Klaviere op. 34b, Arensky: Suiten für zwei Kla-viere Nr. 1 op. 15 & Nr. 2 op. 23
Fr. 20.3.2015, 19:30 UhrDeutsche oper am rhein Mozart: Zauberflöte. Barrie Kosky (Regie), Suzanne Andrade (Regie), Wen-Pin Chien (Leitung)
Sa. 21.3.2015, 19:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Judith Stapf (Violine), Sinfonieorchester der Philharmonischen Gesellschaft Düsseldorf, Thomas Schlerka (Leitung). Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“
DAVID FrAYSo. 22.3.2015, 19:00 UhrTheater am marientor Duisburg David Fray (Klavier). Schubert: Sonate e-Moll D 566, Sonate a-Moll D 784 & Sonate G-Dur D 894
Ganz wie die Großen: Huster im Publikum quittiert David Fray wie Alfred Brendel mit Kopfschütteln, am Flügel sitzt der Franzose geduckt wie einst Glenn Gould.
TIPP
IGUDESmAN & Joomo. 2.3.2015, 20:00 UhrTonhalle Düsseldorf Aleksey Igudesman (Violine), Hyung-Ki Joo (Klavier), Düsseldor-fer Symphoniker, Alexander Joel (Leitung). Igudesman/Joo: Concer-to fantastique für Violine, Klavier und Orchester, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14
Als Teenager lernten sich Aleksey Igudesman und Hyung-Ki Joo auf der Yehudi Menuhin School kennen – und entdeckten, dass Klassik und Comedy sich prima verbinden lassen.
TIPP
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Di. 24.3.2015, 20:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Khatia Buniatishvili (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Schu-mann: Ouvertüre zu „Genoveva” op. 81, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
Do. 26.3.2015, 20:00 UhrTonhalle (mendelssohn-Saal) Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Deut-sches Sinfonieorchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Schostakowitsch: Ballett-Suite Nr. 1, Khatschaturian: Klavierkonzert Des-Dur op. 38, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
So. 29.3.2015, 15:00 UhrDeutsche oper am rhein Massenet: Werther. Joan Anton Rechi (Regie), Christoph Altstaedt (Leitung)
So. 29.3.2015, 17:00 Uhrrobert-Schumann-Saal Sabine Meyer (Klarinette), Schumann Quartett. Mozart: Klarinettenuintett A-Dur KV 581 „Stadler-Quintett“, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59 Nr. 3 „Rasumowsky“
ErFUrTSa. 7.3.2015, 19:30 UhrTheater Großes Haus) Reyer: Sigurd. Guy Montavon (Regie), Joana Mallwitz (Leitung)
Sa. 14.3.2015, 19:30 UhrTheater Großes Haus) Verdi: Rigoletto - Premiere. Samuel Bächli (Leitung), Bernard Uzan (Regie)
So. 22.3.2015, 17:00 UhrKaisersaal Liedertafel, Liederkränze. MDR Rund-funkchor, NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke für Männerstimmen von Saint-Saëns, Poulenc, Villa-Lobos, Schubert, Vaughan-Williams, Strauss & Tschaikowsky
ErLANGENFr. 20.3.2015, 20:00 UhrHeinrich-Lades-Halle Christian Zacharias (Klavier & Leitung), Bamberger Symphoniker. Strawinsky: Concerto in Es „Dumbarton Oaks“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur & Sinfonie Nr. 31 D-Dur „Pariser“, Copland: Appalachian Spring
ESSENSo. 1.3.2015, 11:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) Piano Lecture. Boris Giltburg (Klavier)
mi. 4.3.2015, 19:30 UhrAalto-musiktheater Ligeti: Le Grand Macabre. Susanne Elmark, Elizabeth Cragg, Karin Strobos, Jake Arditti, Dima Slobodeniouk (Lei-tung), Mariame Clément (Regie)
Do. 5.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) Juliane Banse (Sopran), Sabine Meyer (Klarinette), Aleksandar Madzar (Klavier)
Fr. 6.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell‘ Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
So. 8.3.2015, 16:30 UhrAalto-musiktheater Wagner: Die Walküre. Dietrich W. Hils-dorf (Regie), Tomáš Netopil (Leitung)
Fr. 13.3.2015, 19:30 UhrAalto-musiktheater Adam: Giselle. Aalto Ballett Essen & Ballett im Revier Gelsenkirchen, David Dawson (Choreographie), Yannis Pouspourikas (Leitung)
Sa. 14.3.2015, 19:00 UhrAalto-musiktheater Strauss: Die schweigsame Frau – Premiere. Franz Hawlata (Sir Morosus), Marie-Helen Joël (Seine Haushälterin), Martijn Cornet (Der Barbier), Michael Smallwood (Henry Morosus), Julia Bauer (Aminta), Christina Clark (Isotta), Liliana Sofia Ferreira de Sousa (Carlot-ta), Günter Kiefer (Morbio), Tijl Faveyts (Vanuzzi), Baurzhan Anderzhanov (Farfallo), Guy Joosten (Regie), Martyn Brabbins (Leitung)
So. 15.3.2015, 16:30 UhrAalto-musiktheater Prokofjew: Cinderella. Aalto Ballett Essen, Stijn Celis (Choreographie)
LISA BATIASHVILIFr. 6.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie Essen (Alfried Krupp Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Orchestra dell‘ Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma, Sir Antonio Pappano (Leitung). Dukas: L’apprenti sorcier, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
Als Kind liebte Lisa Batiashvili Eis-kunstlaufen. Doch dann stürzte sie, verletzte sich am Arm und musste sich entscheiden: Geige oder Schlitt-schuhe? Das Ergebnis ist bekannt ...
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Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– €„Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)
Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015
Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– €„Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)
Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– €„Mara“Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)
Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015
Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– €„Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die VillaMaria Magdalena Wiesmaier (Campanula)
Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– €„Bach, Beethoven & Schostakowitsch“Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)
Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
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6. – 11. April 2015
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde,
das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben.
In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwett-bewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015.
Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen.
Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente.
Herzlichst Ihr
Schum ann, Lutosławski , Poulenc , Webern und Brahms
Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)
S ibel ius , Schnittke , Glasunov und Pr okofie v
Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)
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Cello Festival 2015
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde,
das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben.
In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Be-gegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Cel-loliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke.
Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwett-bewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015.
Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen.
Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente.
Herzlichst Ihr
Schum ann, Lutosławski , Poulenc , Webern und Brahms
Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)
S ibel ius , Schnittke , Glasunov und Pr okofie v
Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)
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Cello Festival 2015
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Beethoven , Debussy und Chopin
Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)
Bach, Kodály und Ravel
Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
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Cello Festival 2015Cello Festival 2015
Boccherini , Mendelssohn, Enescu und Bartók
Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)
Bach, Schubert und Rachm aninov
Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)©
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Beethoven , Debussy und Chopin
Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)
Bach, Kodály und Ravel
Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)
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Cello Festival 2015Cello Festival 2015
Boccherini , Mendelssohn, Enescu und Bartók
Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)
Bach, Schubert und Rachm aninov
Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €
Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)©
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Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– €„Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)
Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015
Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– €„Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)
Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– €„Mara“Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)
Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015
Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– €„Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die VillaMaria Magdalena Wiesmaier (Campanula)
Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– €„Bach, Beethoven & Schostakowitsch“Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)
Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015
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6. – 11. April 2015
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Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.
Cello im Paket
Alte Ziegelei 1 · 18059 Papendorf/RostockTelefon +49 (0) 381 444 44 777 · Telefax +49 (0) 381 444 44 888
service@villa-papendorf.de · www.villa-papendorf.de
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Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Fr. 20.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) Khatia Buniatishvili (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Schu-mann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
So. 22.3.2015, 17:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) CelloCinema. Eckart Runge (Violoncel-lo), Jacques Ammon (Klavier), Wolfram von Bodecker & Alexander Neander, Lionel Ménard (Pantomime)
Do. 26.3.2015, 19:00 UhrAalto-musiktheater La Vie en Rose. Aalto Ballett Essen, Ben Van Cauwenbergh (Choreographie)
Sa. 28.3.2015, 20:00 UhrPhilharmonie Rachel Harnisch (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Elsbeth Moser (Bajan), Oren Shevlin (Violoncello), WDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester Köln, Michael Sander-ling (Leitung). Gubaidulina: Sieben Worte, Schubert: Stabat mater f-Moll
So. 29.3.2015, 16:30 UhrAalto-musiktheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Simona Šaturová (Konstanze), Christina Clark (Blonde), Jetske Mijnssen (Regie), Jonathan Cohen (Leitung)
So. 29.3.2015, 17:00 UhrPhilharmonie (Alfried Krupp Saal) Dupré: Der Kreuzweg. Ludger Lohmann (Orgel), Bischof Franz-Josef Overbeck (Sprecher)
FrANKFUrTSo. 1.3.2015, 18:00 Uhroper Weinberg: Die Passagierin (Premiere). Leo Hussain (Leitung), Anselm Weber (Regie)
Fr. 13.3.2015, 20:00 Uhrhr-Sendesaal Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), hr-Sinfonieorchester. Telemann: Orches-tersuite B-Dur „La Bourse“ & Blockflö-tenkonzert C-Dur, Heinichen: Konzert G-Dur für Streicher, Oboen und B. c., Geminiani: Concerto grosso X F-Dur & Concerto grosso XII d-Moll „La Follia“Weitere Infos siehe Tipp
mo. 23.3.2015, 20:00 UhrAlte oper Khatia Buniatishvili (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Tschai-kowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
GELSENKIrCHENSo. 1.3.2015, 18:00 Uhrmusiktheater im revier (Großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte. Michiel Dijke-ma (Regie), Rasmus Baumann (Leitung)
Sa. 7.3.2015, 19:30 Uhrmusiktheater im revier (Großes Haus) Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin. Bridget Breiner (Regie & Choreographie), Valtteri Rauhalammi (Leitung)
mo. 9.3.2015, 19:30 Uhrmusiktheater im revier (Großes Haus) Trio Karénine, Neue Philharmonie West-falen, Evan Christ (Leitung). Prokofjew: Orchestersuite „Die Liebe zu den drei Orangen“, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Sa. 14.3.2015, 19:30 Uhrmusiktheater im revier (Kleines Haus) Heute Abend: Lola Blau. Christa Platzer (Lola Blau), Thomas Rimes (Leitung), Sandra Wissmann (Regie), Daniela Günther (Choreographie)
So. 15.3.2015, 18:00 Uhrmusiktheater im revier (Großes Haus) Verdi: Rigoletto - Premiere. Michael Schulz (Regie), Rasmus Baumann (Leitung)
So. 22.3.2015, 18:00 Uhrmusiktheater im revier (Großes Haus) Kálmán: Die Csardasfürstin. Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Svetoslav Borisov (Leitung)
mAUrICE STEGErFr. 13.3.2015, 20:00 Uhrhr-Sendesaal Frankfurt Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), hr-Sinfonieorchester. Telemann: Orchestersuite B-Dur „La Bourse“ & Blockflötenkonzert C-Dur, Heinichen: Konzert G-Dur für Streicher, Oboen und B. c. S 214, Geminiani: Concerto grosso X F-Dur & Concerto grosso XII d-Moll „La Follia“
Startschwierigkeiten: In der Grund-schule hielt Maurice Steger seine ers-te Flöte in den Händen – doch der Kleine hatte motorische Probleme, die Lehrerin verzweifelte fast an ihm.
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So. 22.3.2015, 18:00 Uhrmusiktheater im revier (Kleines Haus) Haydn im Dialog .... Heiko Pape (Bass), Neue Phiharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Bernstein: Ouvertü-re zu „Candide“, Beal: Konzert für Jazz-Bass und Orchester, Haydn: Sinfonie Nr. 52 c-Moll Hob I:52
GÖTTINGENSo. 29.3.2015, 19:45 UhrUniversität (Aula) ARC Ensemble. Busch: Streichsextett, Tschaikowsky: Souvenir de Florence (Auszug), Weinberg: Klavierquintett
HAmBUrGDo. 12.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper (Großes Haus) Die kleine Meerjungfrau. Hamburg Ballett, John Neumeier (Choreogra-phie), Simon Hewett (Leitung). Ballett frei nach Hans-Christian Andersen
Di. 17.3.2015, 20:00 UhrLaeiszhalle (Großer Saal) David Garrett (Violine), Julien Quentin (Klavier). Brahms: Violinsonaten Nr. 1-3 & Scherzo aus der F.A.E.-Violinsonate c-Moll
So. 22.3.2015, 18:00 UhrStaatsoper (Großes Haus) Korngold: Die tote Stadt - Premiere. Klaus Florian Vogt (Paul), Meagan Miller (Marietta/Die Erscheinung Mariens), Lauri Vasar (Frank/Fritz), Cristina Dami-an (Brigitta), Mélissa Petit (Juliette), Karoline Gruber (Regie), Simone Young (Leitung)
So. 29.3.2015, 11:00 UhrLaeiszhalle (Kleiner Saal) 4. Kammerkonzert: Wiener Jugendstil. Joanna Kamenarska-Rundberg & Hibiki Oshima (Violine), Isabelle-Fleur Reber (Viola), Sebastian Gaede (Violoncello), Christian Seibold (Klarinette), Isaak Sei-denberg (Horn), Volker Krafft (Klavier). Schreker: Der Wind, Schönberg/ Steu-ermann: „Verklärte Nacht“ für Klavier-trio, Korngold: Lieder des Abschieds op. 14 & Klavierquintett E-Dur op. 15
HANNoVErmo. 2.3.2015, 19:30 UhrNDr Landesfunkhaus (Großer Sendesaal) Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 11 B-Dur op. 22, Nr. 20 G-Dur op. 49/2, Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Nr. 25 G-Dur op. 79 & Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein“
mi. 4.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Mozart: Die Hochzeit des Figaro.Ingo Kerkhof (Regie), Anja Bihlmaier (Leitung)
Do. 5.3.2015, 19:30 UhrKuppelsaal Martin Stadtfeld (Klavier), Hallé Orches-tra Manchester, Mark Elder (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“, Mendelssohn: Klavier-konzert Nr. 2 d-Moll, Elgar: Enigma-Variationen op. 36
Sa. 7.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Chaplin. Mario Schröder (Choreo-graphie), Ballett der Staatsoper Hanno-ver. Musik von Chaplin, Britten, Barber, Adams, Wagner, Ives & Schwertsik
So. 8.3.2015, 18:30 UhrStaatsoper Wagner-Gala. Klaus Florian Vogt (Te-nor), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Karen Kamensek (Leitung)
Di. 10.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Verdi: Ein Maskenball. Olivier Tambosi (Regie), Mark Rohde (Leitung)
Sa. 14.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Boito: Mefistofele (Premiere). Karen Kamensek (Leitung)
mi. 18.3.2015, 10:30 UhrBallhof Zwei Evers: Gold. Markus Michael Tschubert (Regie)
Fr. 20.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Verdi: La Traviata. Benedikt von Peter (Regie), Gregor Bühl (Leitung)
So. 22.3.2015, 17:00 UhrStaatsoper Michael Barenboim (Violine), Nieder-sächsisches Staatsorchester Hannover, Karen Kamensek (Leitung). Bach/Schönberg: Präludium & Fuge Es-Dur BWV 552, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98Weitere Infos siehe Tipp
Fr. 27.3.2015, 19:30 UhrStaatsoper Bigonzetti: Der Prozess. Mauro Bigon-zetti (Choreographie), Ballett der Staatsoper Hannover
HITZACKErFr. 6.3.2015, 20:00 UhrVerdo Kultur- und Tagungszentrum Musikwoche Hitzacker: Auftaktgala Respekt Amadeus - Mozart und kein Ende. Ludwig Güttler (Trompete & Leitung), Virtuosi Saxoniae. Telemann: Konzert D-Dur für zwei Corni da caccia, Streicher und B. c., Bach: Konzert d-Moll für zwei Violinen, Streicher und B. c., Händel: Concerto a due cori D-Dur für zwei Trompeten, vier Corni da caccia, Pauken, zwei Oboen, Fagott, Streicher und B. c., Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur „Prager Sinfonie“
So. 8.3.2015, 17:00 UhrSt. Johanniskirche Musikwoche Hitzacker: Erwachen. Albrecht Mayer (Oboe), José Gallardo (Klavier). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Mozart & BeethovenWeitere Infos siehe Tipp
mICHAEL BArENBoImSo. 22.3.2015, 17:00 UhrStaatsoper Hannover Michael Barenboim (Violine), Nie-dersächsisches Staatsorchester Hannover, Karen Kamensek (Lei-tung). Bach/Schönberg: Präludium & Fuge Es-Dur BWV 552, Berg: Vio-linkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4
Familiäre Tabak-Leidenschaft: Während Vater Daniel Barenboim nach den Konzerten gern zur Zigarre greift, zieht Sohn Michael ein Pfeifchen vor.
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ALBrECHT mAYErSo. 8.3.2015, 17:00 UhrSt. Johanniskirche Hitzacker Musikwoche Hitzacker: Erwachen. Albrecht Mayer (Oboe), José Gallar-do (Klavier). Bach: Sinfonia und Choralvorspiele, C. P. E. Bach: Oboensonate, Mozart: Violinsonate e-Moll, Beethoven: „Frühlingssona-te“ op. 24
Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gym-nasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“
TIPP
concerti 03.15 Termin-Tipps 19Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Sa. 14.3.2015, 11:00 UhrVerdo Kultur- und Tagungszentrum Musikwoche Hitzacker: Galakonzert Adio-Abschied. Solistenensemble der Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Lei-tung & Trompete). M. Haydn: Serenade in D sowie Konzerte von Fasch, J. Haydn & Telemann
Sa. 14.3.2015, 17:00 UhrVerdo Kultur- und Tagungszentrum Musikwoche Hitzacker: Liederabend „O die Frauen“. Katrin Le Provost (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Dominic Große (Bass), Masako Ono & Marion Nogaro (Klavier). Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52, Neue Liebeslieder op. 65 sowie Werke für Klavier zu vier Händen
KAISErSLAUTErNSo. 1.3.2015, 18:00 UhrPfalztheater (Großes Haus) Bernstein: West Side Story. Markus Bieringer (Leitung), Cusch Jung (Regie)
Do. 5.3.2015, 13:00 UhrFruchthalle Jean Sibelius zum 150. Geburtstag. Christine Rauh (Violoncello), Sabine Fallenstein (Moderation), Deutsche Radio Philharmonie, Nicholas Collon (Leitung). Kapustin: Cellokonzert Nr. 2 op. 103, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105
Sa. 7.3.2015, 19:30 UhrPfalztheater (Großes Haus) Schreker: Irrelohe (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie)
Fr. 13.3.2015, 19:30 UhrPfalztheater (Großes Haus) Ravel: Bolero. Markus Bieringer (Leitung), Stefano Giannetti (Choreo-graphie)
Fr. 13.3.2015, 20:00 UhrFruchthalle Rudolf Buchbinder (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 10, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15Weitere Infos siehe Tipp
So. 15.3.2015, 11:00 UhrPfalztheater (Werkstattbühne) 4. Kammerkonzert: Trio & Quartett. Mitglieder des Orchesters des Pfalz theaters. Werke von Beethoven, Krommer, Igudesman & Verdi
Fr. 20.3.2015, 19:30 UhrPfalztheater (Großes Haus) Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie)
So. 22.3.2015, 16:00 UhrPfalztheater (Großes Haus) Familienkonzert: Strauss – Till Eulen-spiegel. Tanja Hermann (Moderation), Orchester des Pfalztheaters, Markus Bieringer (Leitung). Strauss: Till Eulen-spiegels lustige Streiche op. 28
KASSELSo. 1.3.2015, 11:00 UhrStaatstheater Patrik Ringborg (Leitung). Werke von Coates, Anderson, Franon, Melachrino u. a.
mi. 18.3.2015, 19:30 UhrStaatstheater DOG | science! fiction! now! Hofesh Shechter & Johannes Wieland (Choreo-graphie, Thorsten Teubl (Dramaturgie)
Sa. 28.3.2015, 19:30 UhrStaatstheater Puccini: Turandot. Patrik Ringborg (Leitung), Markus Dietz (Regie)
KIELSo. 1.3.2015, 16:00 Uhroper Verdi: Macbeth. Anna Markarova (Lady Macbeth), Dario Solari (Macbeth), Anna Petrova (Kammerfrau), Yoonki Baek (Macduff)
Di. 10.3.2015, 19:30 Uhroper Porter: Kiss me, Kate. Jörg Sabrowski (Fred Graham/Petruchio), Heike Witt-lieb (Lilli Vanessi/Kate), Jasmin Bilek (Lois Lane/Bianca), Björn Klein (Bill Calhoun/Lucentio), Peter Neustifter (Hortensio), Ricarda Regina Ludigkeit (Regie), Michael Nündel (Leitung)
rUDoLF BUCHBINDErFr. 13.3.2015, 20:00 UhrFruchthalle Kaiserslautern Rudolf Buchbinder (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 10, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15
Rudolf Buchbinder liebt nicht nur die Musik, sondern auch Kunst und Literatur, sammelt Bilder, Videos und Bücher: Weit mehr als 4000 Werke stehen daheim in seiner Bibliothek.
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Sa. 21.3.2015, 19:30 Uhroper Lully: Atys. Juan Sancho (Atys), Heike Wittlieb (Sangaride), Rosanne van Sandwijk (Cybèle), Tomohiro Takada (Célénus), Fiorella Hincapié (Doris), Christoph Woo (Idas), Karola Sophia Schmid (Mélisse), Alexey Egorov (Phantase), Rubén Dubrovsky (Leitung), Lucinda Childs (Regie)
KÖLNSo. 1.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Le Concert des Nations, Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung). Bach: Musikalisches Opfer BWV 1079
mo. 2.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Dausgaard (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Schosta-kowitsch: Violinkonzert Nr. 2, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“Weitere Infos siehe Tipp
mi. 4.3.2015, 19:30 Uhroper am Dom Weber: Der Freischütz. Andreas Schül-ler (Leitung), Viestur Kairish (Regie)
Do. 5.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Nils Mönkemeyer (Viola), Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Sylvain Cambreling (Leitung). Takemitsu: A Flock Descends into the Pentagonal Garden, Bartók: Bratschenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Fr. 6.3.2015, 20:00 UhrFunkhaus Wallrafplatz Wie es euch gefällt - Shakespeare-Thea-ter a-cappella. WDR Rundfunkchor Köln, Stefan Parkman (Leitung). Lindberg: Shall I Compare Thee, Parkman: Take, O Take Those Lips Away, Janson: Why Is My Verse So Barren Of New Pride, Vaughan Williams: Three Shakespeare Songs, Män-tyjärvi: Four Shakespeare Songs (Auszü-ge), Martin: Songs of Ariel
Sa. 7.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Terri Lyne Carrington Quartet. Money Jungle Project: provocative in blue
So. 8.3.2015, 11:00 UhrFunkhaus Wallrafplatz Tuba-Fantasien. Hans Nickel (Tuba), Rainer Jurkiewicz (Horn), Andreas Mildner (Harfe), Paolo Alvarez (Klavier), Peter Stracke (Percussion). Gillingham: Divertimento, Bedrich: Dialogy, Massa-net: Meditation aus „Thais“, Plog: dialog, Harrap: Sonate für Harfe, Tuba und Percussion (UA), Førde: Folkevise
So. 8.3.2015, 16:00 UhrKölner Philharmonie Matosinhos String Quartet. Mendels-sohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Mota: Cenas nas Montanhas, Mendonça: Caged Symphonies, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73
So. 8.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Radek Baborák (Horn), Junge Deutsche Philharmonie, Die Deutsche Kammer-philharmonie Bremen, Ryan Wiggles-worth (Leitung). Janáček: Sinfonietta, Wigglesworth: Locke‘s Theatre, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 495, Strauss: Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“
mo. 9.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Strauß: Wiener Blut. Ensemble, Chor & Orchester des Staatstheaters am Gärt-nerplatz München, Michael Brandstätter (Leitung)
Di. 10.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Igor Levit (Klavier), Valer Sabadus (Countertenor), Emmanuel Pahud (Flöte), Edgar Moreau (Violoncello), Vital Julian Frey (Cembalo), Johannes Fischer (Percussion). Werke von Ravel, Pintscher, Purcell & Britten
mi. 11.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Kazuhiro Mizuide (Posaune), Taiko-trommler, Waseda Symphony Orchestra Tokyo, Kazufumi Yamashita (Leitung). Strauss: Don Juan op. 20, Salomes Tanz aus „Salome“ op. 54 & Walzerfolge aus „Der Rosenkavalier“ op. 59, Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“ op. 81, David: Concertinor Es-Dur op. 4, Ishii: Mono-Prism op. 29
Do. 12.3.2015, 20:00 UhrGürzenich Frédéric Chopin - „Ein Winter auf Mal-lorca“. Vladimir Mogilevsky (Klavier), Stefania Adomeit (Regie & Erzählung)
Fr. 13.3.2015, 19:00 UhrKölner Philharmonie Debussy: Pelléas et Mélisande. Sophie Karthäuser (Sopran), Christian Gerhaher (Bariton), Christopher Maltman (Bariton), Wiebke Lehmkuhl (Alt), John Tomlinson (Bass), Katja Stuber (Sopran), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung)
Sa. 14.3.2015, 20:00 UhrSt. Pantaleon Mit Bach durchs Kirchenjahr II. Christina Landshamer (Sopran), Susanne Langner (Alt), Martin Lattke (Tenor), Kresimir Strazanac (Bass), WDR Rundfunkchor Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Reinhard Goebel (Leitung). Bach: Katnate BWV 92 „Ich hab in Gottes Herz und Sinn & Kantate BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘r Mensch und Gott“
So. 15.3.2015, 16:00 UhrKölner Philharmonie Musikkollegium Winterthur, Alexander Lonquich (Klavier & Leitung). Fauré: Ballade Fis-Dur op. 19 & Pavane fis-Moll op. 50, Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer Sinfonie“, Beethoven: Klavier-konzert Nr. 4 G-Dur op. 58
So. 15.3.2015, 20:00 UhrTrinitatiskirche Claudia Rohrbach (Sopran), Rainer Mühlbach (Klavier). Werke von Beetho-ven, Schubert, Strauss & Schumann
CHrISTIAN TETZLAFFmo. 2.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Dausgaard (Leitung). Tschaikowsky: Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, Schostakowitsch: Violinkon-zert Nr. 2 cis-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“
Üben? Seit 20 Jahren maximal eine Stunde am Tag, sagt Christian Tetzlaff – wenn der Geiger zuhause ist, widmet er sich ganz der Familie oder bereitet die Mahlzeiten vor.
TIPP
mINGUET QUArTETTFr. 20.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Minguet Quartett, WDR Sinfonieor-chester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Brahms: Variationen B-Dur über ein Thema von Haydn op. 56a, Schönberg: Konzert B-Dur für Streichquartett und Orchester nach Händels Concerto grosso op. 6/7, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll
Nomen est omen: Der spanische Philosoph Pablo Minguet bemühte sich in seinen Schriften, allen die schönen Künste zu eröff nen – für das Quartett ist der Gedanke Programm.
TIPP
concerti 03.15 Termin-Tipps 21Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
mo. 16.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Francesco Piemontesi (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Jesús López-Cobos (Leitung). Ravel: Le tombeau de Couperin & La Valse, Mozart: Klavier-konzert D-Dur KV 537 „Krönungs-konzert“, Messiaen: Oiseaux exotiques
mi. 18.3.2015, 21:00 Uhr Kölner Philharmonie Uwe Dierksen (Posaune), JACK Quartet. Pintscher: Study I for Treatise on the Veil & Study IV for Treatise on the Veil, Berio: Sequenza V sowie Werke von Monteverdi & Gesualdo
Do. 19.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Renaud Capuçon (Violine), Scottish Chamber Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: „Coriolan“- Ouvertüre c-Moll op. 62, Lindberg: Violinkonzert, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“
Fr. 20.3. & Sa. 21.3. 2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Minguet Quartett, WDR Sinfonieorches-ter Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Schönberg: Konzert B-Dur für Streichquartett und Orchester, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Weitere Infos siehe Tipp
Sa. 21.3.2015, 15:00 Uhr Kölner Philharmonie Kammerkonzert 04. Tino Plener (Klarinette), Egon Hellrung (Horn), Thomas Jedamzik (Fagott), Jana Andraschke & Hae-Jin Lee (Violine), Antje Kaufmann (Viola), Daniel Raabe (Violoncello), Henning Rasche (Kontra-bass). Bruch: Septett Es-Dur, Berwald: Septett B-Dur, Francaix: Oktett
So. 22.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Kristian Bezuidenhout (Klavier), Frei-burger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Die glücklichen Sklaven“, Hummel: Kla-vierkonzert Nr. 2 a-Moll op. 85, Men-delssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“
mo. 23.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Sabine Meyer (Klarinette), Polina Pas-ztircsák (Sopran), kammerorchester-basel, Andreas Spering (Leitung). Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 16, „Schon lacht der holde Frühling“ KV 580, Fra l‘oscure ombre funeste aus „Davidde penitente“ KV 469, Sinfonie g-Moll KV 550, „Oh, temerario Arbace!“ – „Per quel paterno amplesso“ KV 79 (73d) & „No, che non sei capace“ KV 419 aus „Il curioso indiscreto“
Di. 24.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Maxim Vengerov (Violine), Orchestre Philharmonique de Radio France, Myung-Whun Chung (Leitung). Tschai-kowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14
mi. 25.3.2015, 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Nicholas Angelich (Klavier), Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christi-an Arming (Leitung). Franck: Der ver-fluchte Jäger, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
Do. 26.3.2015, 20:00 Uhr Trinitatiskirche Britten: The Turn of the Screw. Benjamin Schad (Regie)
Fr. 27.3.2015, 19:30 Uhr oper am Dom Dallapiccola: Il Prigioniero & Zimmer-mann: Ekklesiastische Aktion. Gabriel Feltz (Leitung), Markus Bothe (Regie)
So. 29.3.2015, 11:00 Uhr Kölner Philharmonie Lena Neudauer (Violine), Kölner Kam-merorchester, Christoph Poppen (Lei-tung). Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546 & Adagio E-Dur KV 261, Martin: Polyptique, Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze
VVK: KulturKarte · Tel. 02 02 .5 63 76 66 Veranstalter: Historische Stadt halle Wuppertal GmbHMit freundlicher Unterstützung von Detlef Muthmann.www.saitenspiele.eu
Saitenspiel:Meisterwerkein der Historischen Stadthalle Wuppertal
So. 01.03.2015, 18.00 UhrBeethoven hoch 3
Klára Würtz, Klavier
Kristof Baráti, Violine
István Várdai, Violoncello
So 26.04.2015, 18.00 UhrVielsaitig
Sergej Malov, Violoncello
da spalla, Violine, Viola
Oleg Malov, Klavier
So 14.06.2015, 20.00 UhrAimez-vous Brahms?
Minguet Quartett
Gérard Caussé, Viola
Alexander Hülshoff,
Violoncello
22 Termin-Tipps concerti 03.15
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So. 29.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Bach: Johannespassion. Solisten, Phil-harmonischer Chor & Sinfonieorchester Köln, Horst Meinardus (Leitung)
mo. 30.3.2015, 20:00 UhrKölner Philharmonie Cuarteto Casals. Haydn: Die Sieben letz-ten Worte unseres Erlösers am Kreuze
KrEFELDFr. 20.3.2015, 20:00 UhrBurg Linn Valentin Radutiu (Violoncello). Bach: Suiten Nr. 1 G-Dur & Nr. 3 C-Dur, Kodály: Sonate für Violoncello solo op. 8
LEIPZIGFr. 6.3.2015, 20:00 UhrGewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Vilde Frang (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Korngold: Violinkonzert, Dvořák: 9. Sinfonie e-Moll op. 95
Sa. 14.3.2015, 19:00 Uhropernhaus Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Aron Stiehl (Regie), Anthony Bramall (Leitung)
Sa. 28.3.2015, 19:00 Uhrmusikalische Komödie La Cage aux Folles (Premiere). Giorgio Madia (Regie), Stefan Diederich (Leitung)
LEVErKUSENDo. 19.3.2015, 19:30 UhrBayer Kulturhaus Valentin Radutiu (Violoncello). Bach: Suiten Nr. 1 & Nr. 3, Kodály: Sonate op. 8
So. 22.3.2015, 11:00 UhrBayer Kulturhaus Koerselman: Gold. Leonard Evers (Au-tor), Annechien Koerselman (Regie)
LüBECKSo. 1.3.2015, 16:00 UhrTheater Puccini: La Bohème. Roman Brogli-Sa-cher (Leitung), Paolo Miccichè (Regie)
Fr. 6.3.2015, 19:30 UhrTheater Berlioz: La Damnation de Faust. Anthony Pilavachi (Regie)
Do. 12.3.2015, 18:00 UhrTheater Purcell: The Fairy Queen. Andreas Wolf (Leitung), Tom Ryser (Regie)
mo. 16.3.2015, 19:30 UhrmUK Philharmoniker Lübeck, Arnold Östman (Leitung). Grieg: Elegische Melodien , Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“, Berwald: Sinfonie Nr. 3 C-Dur
Fr. 27.3.2015, 19:30 UhrTheater Lloyd Webber: Evita. Ludwig Pflanz (Leitung), Jörg Fallheier (Regie)
LüNEBUrGDo. 12.3.2015, 20:00 UhrSt. michaelis Musikwoche Hitzacker: Konzert Musik der Völker. Blechbläserensemble Lud-wig Güttler, Ludwig Güttler (Leitung). Pezel: Drei Sonaten aus „Hora decima musicorum Lipsiensium“, Biber: „Balletti lamentabili“ à 4, Franke: Chagall-Im-pressionen für Blechbläser u. a.
So. 15.3.2015, 20:00 UhrTheater Lüneburg Gerrit Zitterbart (Klavier), KlassikPhilharmonie Hamburg, Thomas Dorsch (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5
mAGDEBUrGFr. 6.3.2015, 19:30 UhrTheater magdeburg Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Karen Stone (Regie), Michael Balke (Leitung)
Sa. 14.3.2015, 19:30 UhrTheater magdeburg Fibich: Die Braut von Messina (Premie-re). Cornelia Crombholz (Regie), Kimbo Ishii (Leitung)
Sa. 21.3.2015, 17:00 UhrJohanniskirche magdeburg Liedertafel, Liederkränze. MDR Rund-funkchor, NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke für Männerstimmen von Saint-Saëns, Poulenc u. a.
So. 29.3.2015, 18:00 UhrTheater magdeburg Verdi: La Traviata. Stephen Lawless (Regie), Michael Balke (Leitung)
müNCHENSo. 1.3.2015, 19:30 UhrPrinzregententheater (Großes Haus) Martín y Soler: L‘arbore di Diana. Solis-ten der Bayerischen Theaterakademie August Everding, Münchner Rund-funkorchester, Balázs Kovalik (Regie), Paolo Carignani (Leitung)
mo. 16.3.2015, 20:00 Uhrresidenz (Herkulessaal) Hilary Hahn (Violine), Cory Smythe (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 1 a-Moll, Debussy: Violinsonate g-Moll, Bach: Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006
Sa. 28.3.2015, 19:00 UhrBayerische Staatsoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann. Jane Archibald (Sopran), Rolando Villa-zón (Tenor), Richard Jones (Regie), Constantin Trinks (Leitung)
müNSTErFr. 27.3.2015, 20:00 Uhrmesse und Congress Centrum Halle münsterland Salut Salon. Die Nacht des Schicksals
NürNBErGSa. 14.3.2015, 20:00 Uhrmeistersingerhalle (Großer Saal) Howard Shelley (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Werke von Mozart & RachmaninowWeitere Infos siehe Tipp
CHrISTIANE KArGSo. 29.3.2015, 19:00 UhrVilla Papendorf/rostock Klassik ganz privat. Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert, Wolf, Brahms, Strauss, Saint-Saëns , Hahn & Duparc
Arien im Fitnessstudio: Neue Wer-ke studierte Christiane Karg gern auf dem Crosstrainer ein – die Noten liegen vorn auf der Ablage, die Mu-sik dazu kommt aus dem Kopfhörer.
TIPP
HoWArD SHELLEYSa. 14.3.2015, 20:00 Uhrmeistersingerhalle Nürnberg Howard Shelley (Klavier), Nürnber-ger Symphoniker, Alexander Shelley (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur „Jupiter“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll
Wie der Vater so der Sohn? Nicht ganz: Anders als der Papa hat Alexander Shelley die Tasten ver-schmäht und stattdessen in Düssel-dorf Cello und Dirigieren studiert.
TIPP
concerti 03.15 Termin-Tipps 23Weitere Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
PAPENDorF/roSToCKFr. 20.3.2015, 20:00 UhrVilla Papendorf Klassik ganz privat. Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 1 in F-Dur op. 5, Schumann: 5 Stücke im Volkston op. 102, Kodály: Sonate op. 4, Grieg: Cellosonate in a-Moll op. 36
Sa. 21.3.2015, 19:30 UhrVilla Papendorf Begegnung im Salon. Bruno Ganz (Rezitation), Kirill Gerstein (Klavier). Brahms: Acht Klavierstücke, Strauss: Enoch Arden & Ballade von Lord Alfred Tennyson
Sa. 28.3.2015, 19:30 UhrVilla Papendorf Martin Ehlers Trio
So. 29.3.2015, 19:00 UhrVilla Papendorf Klassik ganz privat. Christiane Karg (Sopran), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert, Wolf, Brahms u. a.Weitere Infos siehe Tipp
SCHWEINFUrTFr. 6.3.2015, 19:30 UhrTheater Christine Brommer (Sopran), Piotr An-derszewski (Klavier), Bamberger Sym-phoniker, Jonathan Nott (Leitung). Villa-Lobos: New York Skyline Melody, Berg: Lulu-Suite, Ives: Three Places in New England, Szymanowski: Sinfonie Nr. 4
Fr. 13.3.2015, 19:30 UhrTheater Sir Roger Norrington (Leitung), Bam-berger Symphoniker. Tippett: Concerto for Double String Orchestra, Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Vaughan-Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur
STUTTGArTDo. 5.3.2015, 19:00 UhrStaatsoper Rossini: La Cenerentola. Manlio Benzi (Leitung), Andrea Moses (Regie)
mi. 18.3.2015, 19:00 UhrStaatsoper Strawinsky heute. Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goecke & Demis Volpi (Choreo-graphie), James Tuggle (Leitung). Stra-winsky: Der Feuervogel, Die Geschichte vom Soldaten & Le Chant du Rossignol
Di. 24.3.2015, 20:00 UhrLiederhalle Kristian Bezuidenhout (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
WEImArDo. 5.3.2015, 19:30 UhrDeutsches Nationaltheater Verdi: I Masnadieri. Volker Lösch (Regie), Martin Hoff (Leitung)
So. 15.3.2015, 19:30 UhrWeimarhalle Michaela Petri (Blockflöte), Staatskapel-le Weimar, Fredrik Burstedt (Leitung). Glass: Days and Nights in Rocinha, Har-vey: Concerto incantato, Nielsen: Sinfo-nie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“
Di. 24.3.2015, 10:00 UhrDeutsches Nationaltheater Tarkmann: Der Mistkäfer. Staatskapelle Weimar, Martin Hoff (Leitung)
WUPPErTALSo. 1.3.2015, 18:00 UhrHistorische Stadthalle Klára Würtz (Klavier), Kristof Baráti (Violine), Istvan Várdai (Violoncello). Beethoven: Cellosonate F-Dur op. 5/1, Violinsonate F-Dur op. 24 „Frühlings-sonate“ & Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“
Sa. 7.3.2015, 20:00 UhrHistorische Stadthalle Wie es euch gefällt - Shakespeare-Theater a-cappella. WDR Rundfunkchor Köln, Stefan Parkman (Leitung)
So. 15.3.2015, 18:30 UhrHistorische Stadthalle Frühlingskonzert. Sylvia Wieland (Sopran), Hyo-Jong Kim (Orgel), Sym-phonischer Chor Wuppertal, Chor der Landesregierung Düsseldorf, Oratorien-Chor Hilden, Rumänische Staatsphilhar-monie „Dinu Lipatti“ Satu Mare, Franz Lamprecht (Leitung)
KrISTIAN BEZUIDENHoUTDi. 24.3.2015, 20:00 UhrLiederhalle Stuttgart Kristian Bezuidenhout (Klavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Los esclavos felices“, Hummel: Klavierkonzert a-Moll op. 85, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
Vom properen Oma-Schwarm zum stylischen Jüngling mit Fön-welle: 55 Kilo hat Kristian Bezuiden-hout in vier Jahren verloren – re-kordverdächtige Abmagerungskur!
TIPP
Zwei Literaturopern als Deutsche Erstau� ührungen!
Der ProzessKammeroper von Philip Glass
Libretto von Christopher Hampton nach Franz Ka a
Kompositionsauftrag des Theaters Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem Music Theatre Wales und dem Linbury Studio Theatre des Royal Opera House Covent Garden
Deutsche Erstau ührungIn englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere Do. 2. 4. 2015
Schauspielhaus
Vorstellungen So. 5. 4., Sa. 11. 4., So. 26. 4., Fr. 8. 5. 2015
Die Braut von MessinaOper von Zdeněk Fibich
Libretto von Otakar Hostinský nach Friedrich Schiller
Deutsche Erstau ührungIn tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere Sa. 14. 3. 2015
Opernhaus
Vorstellungen So. 22. 3., Sa. 28. 3., Fr. 3. 4., Fr. 10. 4. 2015
Unser Kombi-Ticket: Beim Kauf jeweils einer Karte für beide Opern erhalten Sie 10% Rabatt auf den regulären Kartenpreis.
In Zusammenarbeit mitKarten unter (0391) 540 65 55www.theater-magdeburg.de
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März 2015 concerti 23
FestivalsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
24_mecklenburg-Vorpommern unerhörte orte, klingende landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert-ideen 28_West Cork Bäuerliche musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_schleswig lauschen wie die herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Archi tek-tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_schwetzingen raum für experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_eichstätt alte musik in barocken räumenFo
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Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs-husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre
= zeitraum = Ort= Künstler24 concerti März 2015
FEStiValGUidE
Ein Rebhuhn flattert er-schrocken auf, als sich die fast 200 Menschen
ihren Weg durch das verwach-sene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwi-schen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-
manische Sakralbau aus Feld-stein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden in-mitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Gie-belwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publi-kum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festi-vals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz
darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt …
Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben
„Ich möchte, dass unsere Besu-cher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philhar-monie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Kon-zert“, umreißt Markus Fein,
unerhörte orte, klingende landschaften
musik von allen seiten begreifen: die festsPiele meCklenBurG-VorPommern verblüffen mit innovativen konzertideen und
Brückenschlägen zu anderen künsten. Von Christoph ForsthoffFo
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Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Intendant der Festspiele Meck-lenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit An-fang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungen-haften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-
grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine ferti-gen dramaturgischen Konzep-te mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbe-such, hin zu einem neuen Zu-hören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die
Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene un-verwechselbare Konzertforma-te für die drei Festspiel-Mona-te entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort.
Entdeckungsreisen und musikalische Visionen
So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-)historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den an-deren Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkon-zerten, einer Komponierwerk-statt und gleich mehreren „Sa-lons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-
OperKlosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi Tanz
Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
10. St. GallerFestspiele19. Junibis 3. Juli 2015www.stgaller-festspiele.chTickets +41 (0)71 242 06 06
KonzertForum für Alte Musik
SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 1/28/2015 8:44:13 AMMärz 2015 concerti 25
Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock-schloss Ludwigs lust
ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Rei-he „Unerhörte Orte“ architek-tonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klas-sische Musik erklang. Da stap-fen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, giganto-manische „Kraft durch Freude“-Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten disku-tieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ ver-sucht, die Faszination des klas-sischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums ver-teilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christi-an Scholz diskutierte mit Eck-art Runge, Gründer des Arte-mis Quartetts, die vermeintli-chen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlich-keiten sein sollten.„Wir wollen den Residenzcha-rakter, den wir bei den Künst-lern mit unserer ‚Preisträger-Familie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-
spiel-Chef einen seiner Leitge-danken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Brat-scher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instru-ment entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Land-schaft unternehmen.
Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen
Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten im-mer schnelllebigeren Konzert-betriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen gan-zen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Meck-lenburg-Vorpommern reiste:
= zeitraum = Ort= Künstler
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BachwocheAnsbach
31. JULI BIS 9. AUGUST 2015
I n fo r mat ionen : Te l . 0 9 81/15 - 037K ar ten on l i ne :
www.bachwoche.de
Arabella Steinbacher
Nicolas Altstaedt
Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz
Giuliano Carmignola & Concerto Köln
Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich
Yaara Tal & Andreas Groethuysen
Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel
Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann
Dorothee Mields | Ragna Schirmer
BR-Chor und Peter Dijkstra
Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim
Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann
Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer
Inspiriert von Fellinis berühm-ten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungs-künstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spar-tendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“
Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke
Überholt ist für den promovier-ten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Ge-danke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Men-schen sehen, wie wichtig Kul-tur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Re-kord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Kon-zertformate zieht es auch aus
anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein in-dividuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auf-tritt auf dem Landgestüt Rede-fin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingeris-sen, als der geniale Beethoven-Pianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzert-verein in kurzen Hosen erzähl-te oder seinen „Wunsch-Spiel-ort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Mar-kus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus die-ser Idee ein neues Konzertfor-mat entwickeln lässt.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
25 Jahre festspiele mecklenburg-Vorpommern
20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschen-bach, Joshua Bell u. a.
Neubrandenburg, Schwerin, redefin, rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.
Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«
= zeitraum = Ort= Künstler
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Rindviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison
„West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „mu-sikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung tref-fen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe da-gegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.
Dafür brachte er eine Leiden-schaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig ge-strichene Häuser, zahllose Boo-te, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man im-mer wieder vergisst, bis er ei-nen völlig durchnässt hat.
Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets
Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-
zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar hand-gemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkas-se und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …
»Verrückt«, aber zufrieden
Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende ge-gangen, erstes von fünf Kon-zerten an jedem der neun Fes-tivaltage; hinzu kommen Ge-spräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professi-onalisierung nicht nur reich-lich Zeit erforderte: „Ein Kura-torium, eine Stiftung, Sponso-ren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Par-lament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein biss-chen verrückt geworden“ ...Was ihn indes nicht davon ab-hält mitzulachen, wenn ange-sichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“-Version um Mitternacht ein-führen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner
Bäuerliche musikwirtschaftSanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim West Cork ChamBer musiC festiValgeben die Schafe den Ton an
Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an
West Cork Chamber music festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a.
Bantry, Co. Cork, Irland
28 concerti März 2015
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide März 2015 concerti 29
Schleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende
eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Land-schaft und die gute Luft.Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renais-sance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Got-torfer Herzöge in der Liga eu-ropäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Za renthron.Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holstei-nische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festi-val der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponis-ten zu Leitern seiner Hofkapel-le bestellt, schrieben Männer
wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken Tonsetzer-Zunft liest.Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Mu-sik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervor-ragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies
lauschen wie die herzögeBei der Gottorfer hofmusik verbinden sich Klang und architektur in schönster Harmonie
Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf
Gottorfer hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBrASSment, La Villanella Basel u. a.
Schleswig
ALEXANDER MELNIKOVMontag, 4. Mai
YEVGENY SUDBINDonnerstag, 7. Mai
KONSTANTIN LIFSCHITZSamstag, 9. Mai
YURI PATERSON-OLENICHSamstag, 9. Mai
MARC-ANDRÉ HAMELINMontag, 11. Mai
LOUIS LORTIEDienstag, 12. Mai
MAI 2015
KonzerthausKLEINER SAAL
Kartenvorverkauf
030 84 71 45 38berliner-klavierfestival.deMIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:
Skrjabin • Debussy
Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.
Couperin • Bach Goldberg Vatiationen
Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke
Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.
Chopin • Skrjabin
= zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Monat 2015
FEStiValGUidE
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Der große Charme der klei-nen Orte: Mag das öster-
reichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Rie-sen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Tho-mas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwer-punkte, vor allem aber auf Pro-
gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehl-dau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsge-spräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise nä-her bringt. Christoph Forsthoff
Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort
Glitzernde klänge, funkelnde entdeckungenKleiner ort ganz groß: musik im riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal
musik im riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a.
Wattens, Österreich
Es gibt diesen Clip auf You-Tube, da spielt Marc-André
Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kanta-bel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Beglei-tung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.
Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versier-teste unter den weltbesten Pi-anisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Bro-cken aufgeführt, um die Pianis-ten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künst-ler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimen-tierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Program-me für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster
Festspielstätte Schloss Schwet-zingen: Alte Pracht, neue Musik
raum für experimenteDie sChWetzinGer sWr festsPiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen
schwetzinger sWr festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Wer schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit
seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäu-sern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ grün-dete, um ein kleines, aber fei-nes Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend ba-rocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Pre-miere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kin-der ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berüh-rungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu ent-decken. Maximilian Theiss
alte musik in barocken räumen
Festivalort: die ehemalige fürst-bischöfl iche Sommerresidenz
musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockfl öten-consort, Santenay u. a.
Kulturpartner
Kommunikationspartner MedienpartnerMedienpartner
Klavier-Festival RuhrDie Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole
17. April – 04. Juli 2015Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de
*(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)
Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.
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musikWoChe hitzaCker6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musik-woche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium
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20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unterdiesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäs-te Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos
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heidelBerGer frühlinG21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öff entlichen Akademien für Lied, Kammermu-sik und Komposition, Gesprächs-reihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profi liertes Programm
säChsisChe sChWeiz
sandstein & musik21.3. - 6.12.2015 Musik vor atem-beraubender Kulisse: In der bizar-ren Felslandschaft zwischen Stol-pen und Glashütte treff en Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles
BaYreuth
BaYreuther osterfestiVal3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehreeiner Urauff ührung
Weitere tipps
Er lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Auf-
nahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subti-lem Anschlag, einem Hinein-horchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Über-gängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als meta-physischer Wanderer. Kein
Flitzer, der für Nebenschau-plätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lo-tet er die Gestaltungsmöglich-keiten zwischen praller Akkor-dik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zer-klüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Me-lodie hat Fray mit Jacques Rou-vier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme
aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwi-schen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formida-bel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz
metaphysischer WandererCd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten
32 concerti März 2015
Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für
Nebenschauplätze
reZensiOnenCDs ausgewählt und bewertet
von der concerti-Redaktion
schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato
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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend
Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen licht-durchfl utet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch man-ches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mit-telsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapso-dy in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)
In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Wor-te faucht und rauscht es zwischen-durch gewaltig, doch dank fein ein-gezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohn-schen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bie-ten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)
Von 1914 stammt Heinrich von Bock-lets Fassung für zwei Klaviere vier-händig – also achthändig – von Mah-lers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Em-merson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fl ie-ßender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Aus-geglichenheit, präzises zusammen-spiel und klare Melodielinien. (CV)
Mehr als 30 Sonaten für unterschied-lichste Instrumente schrieb Paul Hin-demith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewag-te, das Traditionelle, Augenzwinkern-de, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)
ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in BlueSimone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical
liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo
mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händenBrieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier)Melba
hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompeteAlexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi
Voller kraft übers ziel hinaus
mit Vollgasin die freiräume
ohne risiko im unge fähren
in dersorgfalt liegt die kraft
MitreißenderZimmermann
radoslaw Szulc (Dirigent)Kammerorchester desSinfonieorchesters des BayerischenrundfunksCD-No. 98.039 | 1 CD
haenssler-classic.de | info@haenssler.deImVertrieb von NaXOSDeutschland
www.naxos.de
FrankPeter Zimmermannhat vor 30Jahren als knapp 20-Jähriger seineerste Mozartaufnahme bei eMI her-ausgebracht. Seither hat er jedes derMozart‘schen Violinkonzerte circa300 Mal im Konzert zum Besten ge-geben – man kann sich also vorstel-len, mit was für einem manuellenund geistigen erfahrungsschatz derStargeiger an diese neue aufnahmeherangegangen ist.Mozart in Vollendung!Die Gesamtaufnahme von MozartsViolinkonzerten mit Frank PeterZimmermannbei hänssler CLaSSICist auf 3 CDs ausgelegt.Kommende aufnahmen:Vol. 2 | Feb 2016:Sinfonia concertante, ViolinkonzertNr. 2D-Dur KV 211, rondo B-DurKV 269, haffner-Serenade KV 250Vol. 3 | Feb 2017:Concertone für zwei Violinen,ViolinkonzertNr. 5,KassationKV63
Hörprobe
hänssler CLa
SSIC
40Jahre
concerti-48x210-DRUCK+Siegel:Layout 1 28.01.2015 14:34 Uhr Seite 1
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
rEZEnSionEn
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Die CD für den Osterkorb: roy Good-man hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerko-or und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt die-ser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, den-noch atmosphärisch und immer wie-der überraschend und abwechslungs-reich gelingt dieser Händel. Der Or-chesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu wer-den. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten ange-nehm aufeinander abgestimmt. (EW)
Angenehm uneitel kommt das Debüt-album der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vo-kalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gou-nod, Lecocq, Off enbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen re-gisterausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu lau-fen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)
Unter den vielen Saitenspringerin-nen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefi edel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammer-orchester Arcangelo gern aufgenom-men wird. Prägnant und doch be-dachtsam gewinnt da noch jede Ne-benfl oskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)
Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, son-dern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Inst-rumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan off enbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein hel-les Klangbild, durchhörbare Mittel-stimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streichersei-digen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meis-tersinger-Vorspiel oder einem atmo-sphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)
Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funk-tioniert sehr gut bei der fanfaren-haften Promenade, die quirligen Bild-stationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getrage-nen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dage-gen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinder-zimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)
Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die wal-zernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wag-ners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrech-nung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorches-ter in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritona-les Imitat des Hans Sachs. (PK)
händel: israel in egyptJulia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)
„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a.Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical
mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5,sinfonia concertanteVilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics
Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a.Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)
mussorgsky: Bilder einer ausstel-lung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin
strauss: feuersnotMarkus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkor-chester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo
osterglück mit händel
Pariserliebesweben
salzbuzrger Poesie
Wagnerglück mit luisi
russischer rundgang
straussglück mit schirmer
***** = herausragend34 concerti März 2015
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschich-te: Von den späten geistlichen A-cap-pella-Werken Giuseppe Verdis aus-gehend sucht das SWr Vokalensem-ble nach der Essenz italienischer Vo-kalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das En-semble dabei nicht nur in den harmo-nischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangparti-keln Luigi Nonos und in den Klangex-perimenten Giacinto Scelsis. Treffl ich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)
Hier sind keine jugendlichen Über-wältigungs-Virtuosen am Werk, son-dern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann ge-konnt aufbegehrende reizpunkte wi-der die fl ächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives las-sen die jungen Musiker die provokan-ten Klang-Fragmentierungen und dis-kursiven Strukturen in fast beängsti-gend schöne abstrahierte Naturstim-mungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quar-tett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dy-namik und Dramatik zu widmen. (AF)
italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsiSWr Vokalensemble StuttgartMarcus Creed (Leitung)hänssler Classic
mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: QuartettoSchumann QuartettArs Produktion
italienglück von Verdibis nono
Gekonntreizpunktegesetzt
schubert: die schöne müllerin, schwanen-gesang, WinterreiseNathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs)
zweifellos ein Dokument einer einzig-artigen Stimme – doch zur unmittelba-ren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF)
haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hor-nung, Kammerakade-mie Potsdam, A. Mana-corda. Sony Classical
Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melo-dik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)
lutosławski: konzert für orchester, szyma-nowsky: 3 fragmentePolish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus
Umschwünge, Linienführung, Vorder- und Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szyma-nowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW)
mein BeethovenDieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlag-zeug)ACT
Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Subs-tanz hat dieses Trio. (CF)
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36 concerti März 2015
blind GEhört
Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen
März 2015 concerti 37
Dem Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinlän-der treu bleiben: Nach
Holland sei es ja nur ein Kat-zensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Köl-ner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Or-kest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kolle-gen hört, um neue Werke ein-zustudieren. Die „Blind gehört“-Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.
(Nach wenigen Takten deu-tet Stenz auf eine vor ihm im Regal stehende Celibidache-Biografie) Das ist doch er hier, ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes Kapitel. Das sind für mich auch viele persönliche Erinnerun-gen, wie ich damals in den 80ern als Student nach Mün-chen kam, um zu hören, was macht der da mit dem Bruckner. Diese ganze Diskussion, darf es überhaupt Aufnahmen ge-ben oder zählt nur der Live-Moment, das hat mich schon sehr elektrisiert damals. Also, zum Höreindruck: Ich finde bewundernswert, wie groß an-gelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und wel-cher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete und auch empfundene Inter-pretation, sicher eine Referenz. Aber ich finde, in der Roman-tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Ich bin mir nicht sicher, ob
Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“
Münchner PhilharmonikerSergiu CelibidacheEMI Classics 1988
»das funkelt und tanzt sehr schön«
der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.
Von Thomas Jakobi
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: Mol
inaV
isua
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mich das packt, das ist ein ze-lebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen.
Die Siebte von Henze … Da gibt es nicht so viele Aufnah-men. Ich denke, das müsste die mit Rattle sein. Man merkt ein-fach diesen blitzwachen Ver-stand für die Stimmführung, aber auch diesen impulsiven Drive. Das Stück selbst hat auch diesen Drive, gerade der erste Satz, überschrieben mit
„Tanz“ – und das funkelt und tanzt sehr schön, eine ganz tolle, auch das eine Referenz-Aufnahme!
Eine ganz traditionelle Auf-fassung vom Beethovenschen
henze: sinfonie nr. 7
City of Birmingham Symphony Orchestra, Simon rattle (Leitung)EMI Classics 1992
Beethoven:sinfonie nr. 5
NDr SinfonieorchesterGünter Wand (Leitung)rCA 1992
Neuland, sagt Stenz.
immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstauf-führungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen reper-toire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.
ZUr pErSon
blind GEhört
die jeweiligen Motive einge-hend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!
Das hat etwas sehr Franzö-sisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hö-ren! Ich finde, dass die CD et-was abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Auf-nahme, die mit ihrer Raffines-se Laune macht!
Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-
dvořák: sinfonie nr. 4
Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung)Coviello Classics 2014
ravel: Valses nobles et sentimentales (orchesterfassung vom komponisten)
Cleveland Orchestra Pierre Boulez (Leitung)Deutsche Grammophon 1994
schostakowitsch: sinfonie nr. 15
WDr Sinfonieorchester rudolf Barschai (Leitung)Brillant Classics 1998
38 concerti März 2015
Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romanti-sche Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr span-nend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klang-farben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thiele-mann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!
(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnah-me? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feinge-fühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf
mahler: sinfonie nr. 4
Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung)Philips 1967
Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Auffüh-rungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein we-nig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen ge-spannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.
Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasie-volle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen über-rascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheini-schen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hard-rock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.
schumann: sinfonie nr. 3 „rheinische“
Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung)Teldec 1993
reger: romantische suite
Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013
Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest
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gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitzi-ger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch im-mer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der ande-ren Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise be-kommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der ei-nen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spiel-freude und Präzision, sehr be-eindruckend!
(Beim Hören einer filigra-nen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-
strauss: don Juan
Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon 2013
liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Duda-mel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan ge-macht, das war ein elektrisie-rendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Mu-sizierlust herzustellen.
(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder inten-siv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzuneh-menden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reich-tum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vor-haben, die es gibt – so ein Son-nenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Natur-ereignis, das kann keine Ste-reoanlage zuhause. Die Gurre-lieder: das Stück ist so überir-disch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail ge-macht. Man hört in der Auf-
schönberg: Gurrelieder
Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995
Alban Gerhardt (Cello), Gürzenich- Orchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion
strauss: don Quixote op. 35, till eulenspiegel op. 28
Cd-tippS
Berlin fr. 13.3. & sa. 14.3., 20:00 uhr, so. 15.3., 16:00 uhr konzerthaus (Großer saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen
dresden sa. 18.4. & so. 19.4., 19:30 uhr albertinum (lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn
hamBurG do. 18.6., 20:00 uhr, so. 21.6., 11:00 uhr laeiszhalle (Großer saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDr Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert
lüBeCk fr. 19.6., 19:30 uhr muk Programm siehe Hamburg
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz
Vom londoner dance Club in den konzertsaal: markus stenz erklärt thomas adès‘ Werk „asyla“
onlinE-tipp
Juliane Banse, Netherlands radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge
hartmann: simplicius simplicissimus
nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben ent-stehen, sensibel, mit viel Fein-gefühl.
März 2015 concerti 39
40 concerti März 2015
multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
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arte
meister am klaVier
so. 1.3., 23:30 uhr dokumenta-tion Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerper-sönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen.
3sat
neun taGesa. 7.3., 22:45 uhr dokumenta-tion Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 rei-sekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Ben-jamin Schmid auf Tour gewesen.
arte
taiWan, inselder 1000 GeiGenso. 15.3., 23:55 uhr dokumen-tation Fernöstliche und westli-che Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch er-folgreiche Künstler hervorbringt.
3sat
Parsifalsa. 21.3., 20:15 uhr osterfest-spiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfest-spiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.
Droht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslo-
sigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hinter-grund die Algorithmen arbei-teten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur
modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Hand-tüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ...
online: moderne kunst
Computer als kritiker?
tv-tipps
Endlich einmal keine moder-ne Version eines Klassi-
kers: Liebhaber des Spitzen-tanzes und weißer Tutus wer-den angesichts der Schwanen-see-Choreographie des Londo-ner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die welt-berühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-
lichen modernen Welten ver-legt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Thea-ter schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die be-rühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schat-ten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintau-chen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts.
Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden
kino: liVe-üBertraGunG
schwanensee ganz klassisch
di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com
März 2015 concerti 41
Applaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt
Aufführungen, bei denen ge-hört der Beifall zum Standard-Programm: die Konzert-Über-tragungen der Berliner Philhar-moniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester auf-spielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur da-ran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Kon-zert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-
nossen werden kann. Im zwei-ten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.
Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker
kino: liVe-üBertraGunG
haitink, faust und Beethoven
deutsChlandfunk
semPeroPer dresdenmo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanz-volle Urauff ührungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – im-mer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.
deutsChlandradio kultur
heinriCh-sChütz-hausdi. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters.
deutsChlandfunk
Valer saBadus
sa. 14.3., 10:05 uhr klassik-Pop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben.
deutsChlandradio kultur
deutsChe liederso. 22.3., 22:00 uhr musik-feuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Aka-demie das Projekt „Sind noch Lie-der zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägi-gen Festival sind eine Auswahl die-ser Liedkompositionen zu hören.
deutsChlandfunk
fleisCh und Prothesesa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stun-de. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektro-technik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.
raDiO-tipps
Verrisse haben schon so manchen Künstler geär-
gert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburts-stunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pia-nisten Dejan Lazic jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezen-sion zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizie-ren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen auf-zuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer
auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Indivi-duum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik ste-hen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics Klage gegen sie.
Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić
fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino
online: reCht auf VerGessen
immer ärger mit der kritik
42 concerti März 2015
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cOncertiAbonnenten erhalten die April-
Ausgabe am 20. märz
magali mosnierIm Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour
Jonas KaufmannEben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz
movimentos FestwochenIn Wolfsburg werden die spannendsten inter nationalen Tanzkompanien erwartet
ImpressumVerlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 86-17info@concerti.de, www.concerti.deherausgeber/ChefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)textchefChristoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike HolmredaktionPeter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christi-ane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winterautoren der märz-ausgabenFrank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nö ther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximi lian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpneranzeigenFelix Husmann(Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 86-20f.husmann@concerti.deSusanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 53-5s.benedek@concerti.deMirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 86-16m.erdmann@concerti.deEllen zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 53-7e.zerwer@concerti.de Jörg roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.deYou-Son Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 86-10anzeigen@concerti.deart direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubertdruck und VerarbeitungEvers-Druck GmbH heftauslagevertrieb@concerti.deabonnementconcerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichiVW geprüfte auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
PREMIERE: 21.03.2015 | 25.03.| 28.03. | 04.04. | 18.04. | 28.04. THEATER-CHEMNITZ.DE
PETER EÖTVÖS
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Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemit schnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD
mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von
Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem
Opernhaus Zürich auf dem neuen Label Philharmonia Records.
Ab sofort weltweit und im Opernhaus Zürich erhältlich.www.philharmonia-records.com
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