daniel z am i r - le bureau export berlin · 2015. 11. 13. · gilad hekselman ist ein junger...
Post on 24-Oct-2020
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DANIEL Z AM i R
IAAINTANDE
WHEREWATER
TRAVELSHOMETOUR
ttaScollo
l. Hamburg, Theater Schmidt-Tivoli1. Bremen, Die Glocke2. München, Lustspielhaus
JazzchorFreiburg
Lessing Theater
11. Landau, Universum Kinocenter
Monheim, SchelmenturmBad Homburg, KulturbahnhofBonn, HarmonieFreiburg, JazzhausNeuburg a.d. Donau, BirdlandNeuburq a.d. Donau, Birdland
MemoryLaueTour
Düsseldorf, SchmiedeKalk, BürgerhausDonaueschingen, Strawinsky-SaalSingen, JazzclubDarmstadt, StadtkircheOffenburg SalmenGaggenau, Klag
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modern
ANNE HARTKAMP & THOMAS RÜCKERTDear Bill
(Jazzsick/in-akustik)
Die Idee, ein Album als Duo aufzunehmen,hatten die Protagonisten zunächst gar nicht,als sie sich vor gut zwei Jahren erstmals zuzwanglosen [amsessions in Thomas Rück-erts Studio verabredeten, um sich den Stü-cken und dem Repertoire des Klavier-Ästhe-ten Bill Evans zu widmen. Sängerin AnneHartkamp und Pianist Rückert kannten sichda schon länger, arbeiten sie doch gemein-sam in Hartkamps Bands. Schließlich ist nundoch eine CD aus diesem Treffen und darauffolgenden Konzerten entstanden, mit BassistJohn Goldsby als Gast bei vier Stücken. DerMusik von Bill Evans wird mit viel Respektbegegnet. Stille, Tiefe und Emotionalität mitSeele sind hier die Parameter. Das Ergebnissind zwölf ausdrucksstarke Stücke Musik,die durchweg berühren, cg
avantgarde • electronic
EIVIND AARSETI.E.
(Jazzland/edel)
Ursprünglich kommt der norwegische Gitar-rist vom Heavy Metal, wechselte dann mitseinem unverwechselbaren Sound aber zuNew-fazzem wie Nils Petter Molvaer oderBugge Wesseltoft. Doch Aarset hat immerschon keine Berührungsängste vor Ambient,Post-Rock, Drum&Bass und Noise, was ereindringlich auf „ I.E." vorführt. Hier zeigt ersich frei von jeglichem Zwang, einen Stil zubedienen. Also verwischt er nicht nur dieGrenzen zwischen den Genres, sondern löstmit dem Sonic Codex Quartet und einer Rei-he weiterer Musiker (etwa Jan Bang, HelgeSunde, Norwegian Wind Ensemble) so ganznebenbei auch noch die Funktionen vonLeader und Sidemen auf, ohne die dominie-rende, dabei aber nie übertönende Kraft sei-ner Gitarre zu vernachlässigen. Von fast line-aren Klangflächen, die auch mal an die musi-kalischen Gesten der Vorgängerplatte „DreamLogic" erinnern, wird Neuland betreten. He-raus kommt keine Musik für zwischen-durch, vielmehr ein genial strukturierter In-strumentalsound voller Klangfarben, der ei-nen auch körperlich packt, mal
modern
GILAD HEKSELMAN
Homes(Jazz Village/Harmonia Mundi)
Gilad Hekselman ist ein junger Gitarrist ausNew York, dessen Stil sich mühelos im Qua-dranten zwischen Pat Metheny, John Aber-crombie, John Scofield und Mike Stern veror-ten lässt. Der Wiedererkennungswert seinesSounds ist noch nicht besonders ausgeprägt,aber in seiner Melodieführung lässt sich einepoetische Versonnenheit und Sanglichkeiterkennen, die Anlass zu Hoffnung gibt. Im
104
Trio mit Bassist Joe Martin und DrummerMarcus Gilmore kann er seine Melodik vollentfalten. Er träumt, fabuliert, lässt sich trei-ben. Experimentelles klingt nur selten undwenn, sehr verhalten an, wie beispielsweisein dem Song „Space". Doch in solchen Stü-cken deutet sich eben auch ein mögliches Al-leinstellungsmerkmal an. Immer wenn es inRichtung Dreamscape geht und er die Jazz-Harmonik so weit wie möglich außen vorlässt, wird er am stärksten. Sich mit einer ori-ginären Klangästhetik sein eigenes Podiumzu erspielen, bleibt Hekselmans Herausfor-derung für die Zukunft, wk
mainstream • modern
ALBERT MANGELSDORFFManhattan Modern
BREW MOORELive In Europe 7967
(beide: Sonorama/Groove Attack)
Es ist wie der Blick ins Schlangenei. Bei Al-bert Mangelsdorff weiß man, was aus derKarriere, die sich in diesen Aufnahmen ausden igsoer- und frühen '6oer-Jahren andeu-ten, geworden ist. Damals war MangelsdorffEnde 20, Anfang 30 und noch weit davonentfernt, die Jazzposaune weltweit umzu-krempeln. Wir erleben in diesen Mitschnit-ten einen jungen deutschen Musiker, der ar-tig amerikanischen Vorbildern nacheifert.Das Ganze hat den Charme einer lustvoll ver-schämten Zeitreise ins Deutschland derWirtschaftswunderjahre. Brew Moore ist einweitgehend vergessener Saxofonist aus SanFrancisco, der 1961 nach Paris auswanderte.Sein sonorer Westcoast-Klang vereint Errun-genschaften aus Hardbop und Cool Jazz, zu-mal Drummer Kenny Clarke ihm in drei dersieben Tracks die Weihe des Bebop-Altvorde-ren verleiht. Die liebevoll zusammengestell-ten und gestalteten Sonorama-Editionensind Kleinodien nicht nur für den Jazz-Histo-riker, sondern für jeden, der sich gern mal indie Vergangenheit zurückfallen lässt. wk
modern
QUINTET JEAN-PAULBright Water
(Z-Paradise Records/NRW)
Frei fließende Jazz-Improvisation mit Ge-sang zu verbinden, ist immer so eine Sache.Der Hamburger Saxofonist Gabriel Coburgerfindet jedoch überzeugende Scharniere. Inseinem Quintet Jean-Paul legt er treibendeJazz-Teppiche aus, die eine gewisse infor-melle Nähe zu John Coltrane und mehr nochzu Michael Brecker erkennen lassen. DemStrom seiner Musik ist aber auch eine Affini-tät zu kraftvollem Rock eigen, weshalb ersich hervorragend für Ken Norris' Gesangeignet. Der Sänger verschmilzt mit dem Sa-xofonisten zu einem dynamischen Doppel,in dem der eine die Intentionen des jeweilsanderen kongenial auffängt. Coburger singtauf seinem Hörn weiter, Norris macht demBläser seinerseits Vorgaben. Die Größe derPlatte besteht nicht allein in den individu-
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