demografische dividende oder nullwachstum? die wirtschaftlichen folgen des demografischen wandels
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Demografische Dividende oder Nullwachstum?
Die wirtschaftlichen Folgen des demografischen Wandels
DR. MARTIN MORYSON, CHEFVOLKSWIRT – SAL. OPPENHEIM
DÜSSELDORF, 15. JUNI 2016 FRANKFURT, 16. JUNI 2016
Megatrends der Demografie
STEIGENDE LEBENSERWARTUNG ABNEHMENDE ANZAHL KINDER PRO FRAU
Quelle: Vereinte Nationen, Haver Analytics Inc., Stand 2015 Quelle: Vereinte Nationen, Haver Analytics Inc., Stand 2015
Weltweit mehr Alte…
Quelle: Vereinte Nationen, Haver Analytics Inc., Sal. Oppenheim KGaA, DM: Industrieländer, EM: Entwicklungsländer, DE: Deutschland, JP: Japan, CN: China
Der Altenquotient teilt die Anzahl der Über-65-Jährigen durch die Anzahl der 15- bis 64-Jährigen, Stand: 2015
ALTENQUOTIENT
… und (relativ) weniger Jugendliche
Quelle: Vereinte Nationen, Haver Analytics Inc., Sal. Oppenheim KGaA, DM: Industrieländer, EM: Entwicklungsländer, DE: Deutschland, JP: Japan, CN: China
Der Jugendquotient gibt an, wie viele Unter-15-Jährige auf die 15- bis 64-Jährigen entfallen. Stand 2015
JUGENDQUOTIENT
Demografisches „Optimum“
Quelle: Vereinte Nationen, Haver Analytics Inc., Sal. Oppenheim KGaA, DM: Industrieländer, EM: Entwicklungsländer, DE: Deutschland, JP: Japan, CN: China
Der Abhängigkeitsquotient ergibt sich als Summe aus Jugend- und Altenquotient. Stand 2015
ABHÄNGIGKEITSQUOTIENT
Bevölkerungswachstum als Treiber der Wirtschaft
REALES BIP (INDEX 1980 = 100) REALES BIP JE EINWOHNER (INDEX 1980 = 100)
Quelle: OECD, Haver Analytics Inc. Stand 2015 Quelle: OECD, Haver Analytics Inc. Stand 2015
75
100
125
150
175
200
225
250
1980 1990 2000 2010
USA DE UK FR JP
Demografische Dividende
ΔBIP = ΔBIP/Kopf × ΔBevölkerung
ΔBIP/Kopf = f(Altersstruktur)
Altersstruktur = (Junge + Alte)/Aktive
Demografie treibt Wachstum
ERGEBNISSE WACHSTUMSMODELL
Quelle: Haver Analytics Inc., Vereinte Nationen, IWF, Sal. Oppenheim KGaA / a) in jeweiliger Landeswährung / b) Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren,
Veränderung in % im Gesamtzeitraum/DE: Deutschland, FR: Frankreich, CN: China, ID: Indonesien, Stand 2015
in % gg. Vj. (Arithmetisches Mittel) USA DE FR CN ID
Reales BIP (1980 - 2013) a) 2,7 1,7 1,8 9,9 5,4
Reales BIP je Einwohner (1980-2013) a) 1,6 1,6 1,3 8,8 3,8
Reales BIP je Einwohner (2015-2030) a) 1,7 1,5 1,5 6,4 5,5
Bevölkerung (2015-2030) 0,7 -0,2 0,4 0,3 0,9
Reales BIP (2015-2030) a) 2,5 1,3 2,0 6,7 6,5
Die Welt
Quelle: OECD und Sal. Oppenheim KGaA, Stand 2015
2011
Quelle: OECD und Sal. Oppenheim KGaA, Stand 2015
Die Welt 2030
Quelle: OECD und Sal. Oppenheim KGaA, Stand 2015
Die Welt 2060
Sparen und Entsparen über den Lebenszyklus
Quelle: Sal. Oppenheim KGaA; National Transfer Accounts (NTA); Stand: 2003
Aktienbewertung
(40 bis 49)
Gesamtbevölkerung
(20 bis 39)
(40 bis 74)
10J Zins: Variante „Sparen“
(Langlebigkeitsrisiko, Vererbungsmotiv)
(20 bis 39 + 70 bis 79)
(40 bis 69)
10J Zins: Variante „Entsparen“
DEUTSCHLAND
Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise
Quelle: Sal. Oppenheim KGaA, UN, Thomson Reuters (Markets) Deutschland
GmbH (Datastream); Preis-Dividenden-Verhältnis, Stand 2015
Quelle: Sal. Oppenheim KGaA, UN, Thomson Reuters (Markets) Deutschland
GmbH (Datastream), Stand 2015
AKTIENMARKTBEWERTUNG 10J ZINSEN
Kapitalmärkte USA
Quelle: Sal. Oppenheim KGaA, UN, Thomson Reuters (Markets) Deutschland
GmbH (Datastream); Preis-Dividenden-Verhältnis, Stand 2015
Quelle: Sal. Oppenheim KGaA, UN, Thomson Reuters (Markets) Deutschland
GmbH (Datastream), Stand 2015
JAPAN DEUTSCHLAND
Zinsen und Demografie
Handlungsoptionen für Deutschland
Wo ist eigentlich das Problem?
Quelle: EU Kommission, The 2015 Ageing Report
ZUSÄTZLICHER AUFWAND FÜR RENTEN UND PENSIONEN
IN % DES BIP
AUSWIRKUNGEN AUF STAATSHAUSHALT
Quelle: 1) Sachverständigenrat, Mai 2011und EU Kommission, Fiscal
Sustainibility Report 2012 – ohne Rente mit 63.
Einnahmen:
› wachsen in etwa mit dem BIP
Ausgaben:
› wachsen schneller als das BIP
– Gesundheitsausgaben (inkl. Pflege)
– Alterssicherung
› führt zu einer „Tragfähigkeitslücke1)“ von
2-3% des BIP
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
in %
de
s B
IP
Und die Lösungen?
Mehr Kinder
Quelle: Destatis (2009) Quelle: Destatis (2009)
ERGEBNISSE 12. BEVÖLKERUNGSVORAUSBERECHNUNG
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
1950 1970 1990 2010 2030 2050
Mill
ion
en
Varianten unterscheiden sich durch:
Anstieg Lebenserwartung
› 85,0 bzw. 89,2 (leichter Anstieg)
› 87,7 bzw. 91,2 (starker Anstieg)
Geburtenziffer
› 1,4 (Konstanz)
› 1,2 (Rückgang)
› 1,6 (leichter Anstieg)
Wanderungssaldo
› 100.000 p.a.
› 200.000 p.a.
Mehr Zuwanderung
Quelle: Destatis (2016)
WANDERUNGSBILANZ BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Mehr Produktivität
PRODUKTIVITÄT UND ALTER ALTER DES UNTERNEHMERS UND VOLUMEN
ERWEITERUNGSINVESTITIONEN
Quelle: Börsch-Supan, 2009 Quelle: KfW Mittelstandspanel, Angegeben sind die Erweiterungs-
investitionen je Mitarbeiter, 2015
Arbeitsproduktivität
Erfahrungsleistung
Physische
und kognitive Leistung
Alter
Arb
eit
sp
rod
uk
tivit
ät
Mehr Arbeiten
PARTIZIPATIONSRATEN RENTENEINTRITTSALTER
Quelle: Destatis (Stand: 2015) Quelle: Destatis, Sal. Oppenheim KGaA, Stand: 2015
These 1: Demografie (Bevölkerungswachstum und Altersstruktur) ist ein wesentlicher Treiber
für das Wirtschaftswachstum.
These 2: In Europa ist die demografische Dividende weitgehend verbraucht,
während viele Schwellenländer diese noch vor sich haben.
These 3: Die weltweit niedrigen Zinsen lassen sich auch durch den demografischen
Wandel erklären.
These 4: Deutschland läuft dem weltweiten demografischen Trend etwas voraus. Der Umgang mit
einem Bevölkerungsrückgang in Deutschland kann als Blaupause für andere Länder dienen.
These 5: Mehr Zuwanderung und eine steigende Produktivität durch technischen Fortschritt können
die Folgen des demografischen Wandels abmildern. Wirklich meistern lassen sie sich nur
durch eine verlängerte Lebensarbeitszeit.
Thesen
Herzlichen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit!
Herausgeber
Sal. Oppenheim jr. & Cie.
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Unter Sachsenhausen 4
50667 Köln
www.oppenheim.de
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