demokratische autonomie in syrisch kurdistan ...2014/12/17 · mittwoch, 17. dezember, universität...
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Christian Zeller, Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universi-
tät Salzburg, hat sich Anfang Dezember zehn Tage in Syrisch-
Kurdistan aufgehalten und zahlreiche Gespräche mit VertreterInnen
der kurdischen Autonomiebehörden, mit Mitgliedern von lokalen Rä-
ten, Frauenorganisationen, Akademien und Parteien geführt.
Die Bevölkerung beteiligt sich in den Stadtteilen und in den Dörfern am Auf-
bau einer autonomen Verwaltung
Kurdischer Kulturverein Salzburg
Fachbereich Geographie und Geologie
AG Wirtschaftsgeographie
www.emanzipation.org
Demokratische Autonomie in Syrisch Kurdistan –
eine Alternative in Syrien gegen Diktatur und Islamismus
Bericht und Analyse von Christian Zeller
Mittwoch, 17. Dezember, Universität Salzburg, NAWI,
Hellbrunnerstraße 34, HS 402 blauer Hörsaal, Erdgeschoß, 18:00
Die Stadt Kobanê in Syrisch-Kurdistan wurde zu einem weltweiten Symbol des Widerstandes gegen die Banden
des sogenannten Islamischen Staates. Der entschlossene und heroische Verteidigungskampf der Volksvertei-
digungseinheiten (YPG) und der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) rief weltweit den Menschen in Erinnerung,
dass der Krieg in Syrien andauert und täglich seine Opfer fordert.
Die Massenbewegungen für ein demokratisches Syrien und den Sturz der Assad-Diktatur im Frühjahr 2011 hat
einen widersprüchlichen Prozess ausgelöst, der aufgrund der brutalen Repression der Diktatur und der Einmi-
schung von außen in einen blutigen Bürgerkrieg mündete.
In Rojava (Syrisch-Kurdistan) haben
sich bereits vor Jahren zahlreiche
Strukturen einer demokratischen
Selbstverwaltung gebildet. Im Juli
2012 gelang es kurdischen AktivistIn-
nen und KämpferInnen, die syrische
Armee fast vollständig aus den kurdi-
schen Gebieten zu vertreiben. Seither
bauen verschiedene kurdische Orga-
nisationen ein interessantes Modell
der demokratischen Autonomie auf.
Der revolutionäre Prozess erfasst die
gesamte Gesellschaft. Die Frauen
nehmen eine zentrale Rolle in der
gesellschaftlichen Umwälzung ein.
Doch diese Bestrebungen werden
durch die blutigen Angriffe der Banden
des sogenannten Islamischen Staates
existentiell bedroht und die brutale
Assad-Diktatur unterdrückt weiterhin
die demokratischen Bestrebungen. Die
Menschen in Rojava brauchen unsere
Solidarität.
Die Veranstaltung wird unterstützt von:
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