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Post on 07-Sep-2019
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Der Kompass zur sicheren Internetnutzung
Grafik: Martin Klose
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) bieten einen Sicherheitskompass an, mit dem sie Privatnutzer über Gefahren im Internet
aufklären möchten. Zehn einfache Regeln für mehr Sicherheit im digitalen Alltag bietet dieser Kompass, den wir Ihnen auf dieser Seite mithilfe des Experten der Kreispolizeibehörde Recklinghausen,
Kriminalhauptkommissar Ulrich Bauer, genauer erläutern.
1. Sichere Passwörter verwendenOb Betriebssystem, E-Mail-Dienst oder
das Kundenkonto auf einer Online-Plattform – viele Anwendungen und Dienste verlangen nach einem
individuellen Passwort. „Wählen Sie ein ausreichend langes und komplexes Passwort“, rät Kriminalhauptkom-missar Ulrich Bauer. „Es sollte aus Groß- und Kleinbuch-staben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammen-gesetzt sein.“ Beispiel: IwadB64iH (Ich wohne auf dem
Breitenweg 64 in Haltern). Nicht empfehlenswert sei es, das gleiche Passwort für mehrere Anwendungen zu verwenden, so Bauer. Und: Es sollte in regel-
mäßigen Abständen geändert werden.
2. Mitbenutzer-Rechte einschränken
„Richten Sie für jeden Nutzer eines Rechners ein eigenes Benutzerkonto ein und surfen Sie nicht mit Administrator-Rechten im Internet“,
empfiehlt der Experte der Polizei. Als Administrator sollte man die Möglichkeit nutzen, für Mitbenutzer
separate Benutzerkonten mit eingeschränktem Berechtigungsumfang anzulegen. „So können nur Sie selbst Veränderungen an den Sicherheitsein-
stellungen des Betriebssystems vornehmen oder Software installieren.“
3. Software auf aktuellen Stand halten
Computernutzer sollten stets die aktuellste Version ihres Betriebssystems und aller instal-lierten Programme verwenden, meint Ulrich
Bauer. „Installieren Sie zeitnah alle verfügbaren Updates, da ständig neue Sicherheitslücken
in Betriebssystemen bekannt werden, die von Schadprogrammen ausgenutzt werden könnten.“ Deshalb, so Bauer weiter, sollte man zum Beispiel die Möglichkeit automatischer Updates nutzen. „Stellen Sie zudem sicher, dass ihr Virenschutz-programm am besten täglich aktualisiert wird.
Sichern Sie Ihre persönlichen Dateien regelmäßig auf einem externen Datenträger, damit im Falle
einer Neuinstallation diese sofort wieder zur Verfügung stehen.“
4. Firewall und Virenscanner benutzen
Eine Firewall (Sicherungssystem, das Computer vor unerwünschten Netzwerkzu-griffen schützt) und zusätzlich ein Virenschutz-
Programm seien für jeden Computer uner-lässlich, betont der Kriminalhauptkommissar. Bauer: „Die Auswahl der richtigen Sicherheits-anwendung hängt entscheidend von Aspekten
wie dem eigenen Nutzungsverhalten und Sicherheitsbedarf ab.“ Weitere Informationen könne man im Fachhandel erhalten. „Sollten Sie keine zusätzliche Software kaufen wollen, dann aktivieren Sie die standardmäßig in vie-
len Betriebssystemen vorhandene Firewall und verwenden Sie ein kostenfreies Virenschutz-
Programm“, so der Experte.
6. Browser-Sicherheit erhöhen
Infizierte Webseiten werden häufig zur Verbreitung von schädlicher Software missbraucht. Bauer: „Nutzen Sie daher die
Abwehrmöglichkeiten Ihres jeweiligen Brow-sers. Verwenden Sie einen aktuellen Internet-Browser, der moderne Sicherheitsfunktionen konsequent umsetzt und aktivieren Sie nur
aktive Inhalte, die für Sie zum Surfen im Internet unbedingt notwendig sind“, so Ulrich Bauer weiter. „Wählen Sie generell eine hohe
Sicherheitsstufe und stellen Sie geringere Sicherheitsstufen nur für Seiten ein,
denen Sie vertrauen.“
8. Funknetzwerke sichernDrahtlose Funknetzwerke
(Wireless Local Area Networks, kurz WLAN) werden teilweise mit nur minimal eingestell-
tem Sicherheitseinstellungen ausgeliefert. Bauer: „In solchen Fällen kann jeder in der Nähe Ihres Funknetzwerkes auf Ihre Kosten
surfen.“ Schlimmer noch: Der „Schwarzsurfer“ ist unter Ihrer IP-Adresse unterwegs. „Begeht
er strafbare Handlungen, würden Sie als vermeintlicher Täter ermittelt“, warnt Bauer. „Wenden Sie deshalb die sicheren Einstellun-
gen aus der Betriebsanleitung Ihres Routers an oder nehmen Sie den
Fachhandel in Anspruch.“
9. Mit persönlichen Daten sorgsam umgehen
Um sich vor Missbrauch zu schützen, sollte man sich genau überlegen, wo man
im Internet welche Daten von sich preisgibt. Achten Sie bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet grundsätzlich darauf, dass Sie dies
bei verschlüsselten, sicheren Verbindungen (erkennbar an dem Kürzel „https“ in der
Browserleiste) tätigen, so die Empfehlung des Experten der Kreispolizei. Bauer: „Insbesonde-re den Zugang zum Online-Banking sollten Sie
niemals über Links aus E-Mails vornehmen, sondern direkt durch die Eingabe der korrekten Adresse in der Adresszeile
ihres Browsers.“
10. Hardware schützen„Lassen Sie Ihre mobilen Geräte nicht
aus den Augen, wenn Sie unterwegs sind“, betont Kriminalhauptkommissar Ulrich Bauer. „Lassen Sie Besucher nicht allein in Ihrem Arbeitsraum
und schließen Sie auch bei kurzzeitigem Verlassen des Raums die Tür. Nutzen Sie die Tastatursperre und aktivieren Sie wenn möglich eine Passwort-
oder PIN-Abfrage bei Ihren mobilen Geräten.“ Zusätzlich, so Bauer, sollte man bei Smartphones oder Tablet-PCs die Display-Sperre nutzen. Und:
„Verschlüsseln Sie die Festplatte eines Notebooks, das auch unterwegs genutzt wird, um bei
Verlust oder Diebstahl des Geräts alle Daten zu schützen.“
5. E-Mails und AnhängeComputerviren werden häufig per E-Mail
verbreitet. „Öffnen Sie E-Mail-Anhänge nur dann, wenn Ihnen der Absender vertraut ist“, warnt Ulrich Bauer. Allerdings: Es ist relativ einfach,
den Absender einer E-Mail zu fälschen und dadurch einen vertrauten Eindruck zu erwecken.
Deswegen sei dabei immer auch ein gesun-der Menschenverstand gefordert, so Bauer. Er betont: „Geben Sie niemals Zugangsdaten zum Online-Banking oder andere vertrauliche Daten
auf Webseiten ein, wenn Sie per E-Mail dazu aufgefordert werden. Sie könnten dadurch auf gefälschte Bank- oder Online-Shoppingseiten gelockt und dort Opfer eines Betrugs werden.
Wenn Ihnen ein Schaden entstanden ist, zeigen Sie den Sachverhalt bei der Polizei an.“
7. Vorsicht bei Downloads„Laden Sie Software aus dem Internet
nur dann herunter, wenn Sie der Quelle vertrauen können. Wenn möglich sollten Sie
Programme direkt von den Hersteller-Websei-ten installieren“, empfiehlt der Kriminalhaupt-
kommissar. Hintergrund: Häufig verstecken sich in Downloads Schadprogramme, die auf dem Rechner installiert werden oder Daten ausspionieren. Das gelte insbesondere für
Downloads aus Tauschbörsen. Bauer: „Wenn Sie Raubkopien herunterladen, machen Sie
sich zudem auch noch strafbar.“
Glossar:Administrator - Benutzer mit erweiterten Rechten
Update - Aktualisierung von Programmtreibern oder Daten
Firewall - Sicherungssystem, das ein Rechnernetz oder einen einzelnen Computer vor unerwünschten Netzwerkzugriffen schützt
Software - Sammelbegriff für Programme und die zugehörigen Daten
Browser - Programm zur Darstellung von Webseiten
Download - Herunterladen von Daten auf den eigenen Computer
IP-Adresse - Wird Geräten zugewiesen, die an das Internet angebunden sind, und macht die Geräte so adressierbar und damit erreichbar
Router - Für die Kopplung von Heimnetzwerken ans Internet ausgelegt
Nützliche Internet-Seiten:
www.polizei-beratung.de www.klicksafe.de www.bsi-fuer-buerger.de
1. Sichere Passwörter verwendenOb Betriebssystem, E-Mail-Dienst oder
das Kundenkonto auf einer Online-Plattform – viele Anwendungen und Dienste verlangen nach einem
individuellen Passwort. „Wählen Sie ein ausreichend langes und komplexes Passwort“, rät Kriminalhauptkom-missar Ulrich Bauer. „Es sollte aus Groß- und Kleinbuch-staben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammen-gesetzt sein.“ Beispiel: IwadB64iH (Ich wohne auf dem
Breitenweg 64 in Haltern). Nicht empfehlenswert sei es, das gleiche Passwort für mehrere Anwendungen zu verwenden, so Bauer. Und: Es sollte in regel-
mäßigen Abständen geändert werden.
2. Mitbenutzer-Rechte einschränken
„Richten Sie für jeden Nutzer eines Rechners ein eigenes Benutzerkonto ein und surfen Sie nicht mit Administrator-Rechten im Internet“,
empfiehlt der Experte der Polizei. Als Administrator sollte man die Möglichkeit nutzen, für Mitbenutzer
separate Benutzerkonten mit eingeschränktem Berechtigungsumfang anzulegen. „So können nur Sie selbst Veränderungen an den Sicherheitsein-
stellungen des Betriebssystems vornehmen oder Software installieren.“
Ob Betriebssystem, E-Mail-Dienst oder das Kundenkonto auf einer Online-Plattform
– viele Anwendungen und Dienste verlangen nach einem individuellen Passwort. „Wählen Sie ein ausreichend
langes und komplexes Passwort“, rät Kriminalhauptkom-missar Ulrich Bauer. „Es sollte aus Groß- und Kleinbuch-staben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammen-gesetzt sein.“ Beispiel: IwadB64iH (Ich wohne auf dem
Breitenweg 64 in Haltern). Nicht empfehlenswert sei es, das gleiche Passwort für mehrere Anwendungen zu verwenden, so Bauer. Und: Es sollte in regel-
mäßigen Abständen geändert werden.
3. Software auf aktuellen Stand halten
Computernutzer sollten stets die aktuellste
Schadprogrammen ausgenutzt werden könnten.“ Schadprogrammen ausgenutzt werden könnten.“ Deshalb, so Bauer weiter, sollte man zum Beispiel Deshalb, so Bauer weiter, sollte man zum Beispiel die Möglichkeit automatischer Updates nutzen. die Möglichkeit automatischer Updates nutzen. „Stellen Sie zudem sicher, dass ihr Virenschutz-„Stellen Sie zudem sicher, dass ihr Virenschutz-programm am besten täglich aktualisiert wird. programm am besten täglich aktualisiert wird.
Sichern Sie Ihre persönlichen Dateien regelmäßig Sichern Sie Ihre persönlichen Dateien regelmäßig auf einem externen Datenträger, damit im Falle auf einem externen Datenträger, damit im Falle
einer Neuinstallation diese sofort wieder zur Verfügung stehen.“
(erkennbar an dem Kürzel „https“ in der Browserleiste) tätigen, so die Empfehlung des Experten der Kreispolizei. Bauer: „Insbesonde-re den Zugang zum Online-Banking sollten Sie
niemals über Links aus E-Mails vornehmen, sondern direkt durch die Eingabe der korrekten Adresse in der Adresszeile
ihres Browsers.“
9. Mit persönlichen Daten sorgsam umgehen
Um sich vor Missbrauch zu schützen,
1. Sichere Passwörter verwenden
das Kundenkonto auf einer Online-Plattform – viele Anwendungen und Dienste verlangen nach einem
individuellen Passwort. „Wählen Sie ein ausreichend langes und komplexes Passwort“, rät Kriminalhauptkom-missar Ulrich Bauer. „Es sollte aus Groß- und Kleinbuch-staben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammen-gesetzt sein.“ Beispiel: IwadB64iH (Ich wohne auf dem
Breitenweg 64 in Haltern). Nicht empfehlenswert sei es, das gleiche Passwort für mehrere Anwendungen zu verwenden, so Bauer. Und: Es sollte in regel-
10. Hardware schützen„Lassen Sie Ihre mobilen Geräte nicht
aus den Augen, wenn Sie unterwegs sind“, betont Kriminalhauptkommissar Ulrich Bauer. „Lassen Sie Besucher nicht allein in Ihrem Arbeitsraum
und schließen Sie auch bei kurzzeitigem Verlassen des Raums die Tür. Nutzen Sie die Tastatursperre und aktivieren Sie wenn möglich eine Passwort-
oder PIN-Abfrage bei Ihren mobilen Geräten.“ Zusätzlich, so Bauer, sollte man bei Smartphones oder Tablet-PCs die Display-Sperre nutzen. Und:
„Verschlüsseln Sie die Festplatte eines Notebooks, das auch unterwegs genutzt wird, um bei
Verlust oder Diebstahl des Geräts alle Daten zu schützen.“
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