der wald im normalfall · der wald im normalfall: kommt ein sturm, so prallt dieser mit voller...
Post on 12-Feb-2021
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Wolfgang Schödel
Der Wald im Normalfall:
Kommt ein Sturm, so prallt dieser mit voller Wucht auf den Waldrand, der dies aber aushält, da die Bäume von Jugend an daran gewöhnt sind. Im weiteren Verlauf gleitet der Wind über das Kronendach, ohne die Bäume mit voller Wucht zu treffen.
Die Steinwaldtrasse
Wind
Belastung kleinBelastung klein
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Das sogenannte Bestandesinnenklima wird durch die Beschattung der Bäume, der geringeren Windgeschwindigkeit im Wald und der geringeren nächtlichen Abkühlung bestimmt.Es hemmt massiv die Borkenkäfergefahr und die jungen Bäume, vor allem Tannen und Buchen, brauchen es um die ersten Jahrzehnte gut zu gedeihen.
Wolfgang Schödel
Der Wald im Normalfall:
Die Steinwaldtrasse
- windstiller
- feuchter
- Nachts wärmer
- Tags kühler
Insgesamt:
Gemäßigt ohne
Extreme
Bestandesinnenklima
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Wolfgang Schödel
Der Wald nach dem Trassenaufhieb:
100 m
Hier bei einer Mastreihe die maßstabsgetreue Trasse.100 m Trassenbreite ist das absolute Minimum, wahrscheinlich ist sie breiter.Da die Trasse ca. 5 km durch Waldgebiete läuft, entstehen ca. 10 km neue Waldränder, ohne jeglichen Trauf, die bisher noch nie mit direktem Sturm und Sonnenlicht konfrontiert wurden.
Die Steinwaldtrasse
Neue unbetraufte
Waldränder auf ca.
10 km Länge
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Folgeschäden
Der Wald nach dem Trassenaufhieb:
Wolfgang Schödel
Hier der Vergleich von einem gewachsenen betrauften Waldrand mit einem plötzlich freigelegten unbetrauften Waldsaum.
Die Steinwaldtrasse
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Folgeschäden
Der Wald nach dem Trassenaufhieb:
NW SO
Windwurf
Wolfgang Schödel
Die neu angerissenen Waldränder können dem Sturm nicht mehr standhalten, und die Bäume werden schon bei kleineren Windstärken geworfen. Dadurch entstehen wieder neue unbetraufte Waldränder an denen der nächste Sturm wüten kann, usw.Die Steinwaldtrasse
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Folgeschäden
Windwurf
WindwurfgefährdungHoch Niedrig
gefährdete Baumarten
FichteLärche Kiefer
Buche
Eiche
Wolfgang Schödel
Um die flächenmäßigen Ausmaße künftiger Windwürfe absehen zu können, müssen vier Punkte näher beleuchtet werden.
Der erste Punkt ist die Windwurfanfälligkeit der Baumarten.
Die mit Abstand windwurfgefährtetste Baumart ist die Fichte.
Die Steinwaldtrasse
Fichtenanteil im nördlichen Steinwald: 90%
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WindwurfgefährdungHoch Niedrig
Wuchskräftige
Böden mit guter
Wasserversorgung
Braunerden
- aus Granit
- Phyllit
gefährdete BödenWindwurf
Folgeschäden
Böden:
wuchsschwache Böden
mit Wasserüberschuß
wuchskräftige Böden
Windwurf-
gefährdet
Wolfgang Schödel
Der zweite wichtige Faktor sind die vorhandenen Böden.
Böden mit Wasserüberschuß und wuchskräftige Böden nehmen im nördl. Steinwald große Flächen ein. Diese sind sehr windwurfanfällig.
Die Steinwaldtrasse
Anteil windwurfgefährteter Böden: 80%
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Folgeschäden
Windwurf
WindwurfgefährdungHoch Niedrig
durch Trasse Gefahr erhöhtdurch Trasse Gefahr erhöht
WindwurfBaumhöhen im Bestand:
Windwurfgefährdet
unter 15 m
über 15 m
Windwurf gefährdete Bestände
Wolfgang Schödel
Anteil windwurfgefährteter Bestände: 81%
Der dritte wichtige Faktor ist die Baumhöhe.
Durch den Trassenaufhieb sind auch kleinere Bäume, die sonst von größeren Bäumen windgeschützt sind, nun ungeschützt frei am Trassenrand. Damit sind praktisch alle Bestände höher als 15 m windwurfgefährtet .
Die Steinwaldtrasse
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Folgeschäden
Windwurf Exposition
W O
N
S
W
geschützte Lage (ca. 600 lfm)
Wolfgang Schödel
Der vierte wichtige Faktor ist die Exposition.
Der Steinwald ragt durch seine Höhe aus der umliegenden Landschaft heraus. Deshalb können starke Stürme, die fast immer aus westlichen Richtungen kommen, mit voller Wucht auf den Wald treffen.
Die Steinwaldtrasse
Anteil sturmexponierter Flächen: 85%
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Folgeschäden
exponierte Exposition
gefährdete Bestände
gefährdete Böden
gefährdete Baumarten Anteil: 90 %
schlecht gut
Anteil: 80 %
Anteil :81 %
Anteil: 85 %
Windwurf Zusammenfassung
Wolfgang Schödel
Die Windwurfgefahr ist überdurchschnittlich hoch !Die Windwurfgefahr ist überdurchschnittlich hoch !
Zusammengefasst ist die Wahrscheinlichkeit, das sich die Windwürfe vom Trassenaufhieb her weit und großflächig in den angrenzenden Wald ausbreiten sehr hoch.
Die Steinwaldtrasse
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Auf der Trasse werden durch die fehlende Beschattung der Bäume im Sommer die Temperaturen stark ansteigen.Auch im Randbereich kann die Sonne die Baumstämme erwärmen, genauso wie in den Windwurfbereichen.Dies ist der optimale Lebensraum für den Borkenkäfer.An den immer wieder neu entstehenden ungeschützten Waldrändern werden Windwurf und Borkenkäfer sich gegenseitig aufschaukeln und große Waldflächenzerstören.
Folgeschäden
NW SO
Borkenkäfer
Wolfgang Schödel
Die Steinwaldtrasse
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Die Quellenfassungen der Gemeinde Pullenreuth sind oberflächennah, da der Granituntergrund wasserundurchlässig ist. Niederschläge fließen oberflächennah schnell zur Quelle und werden deshalb im Boden nur mäßig gereinigt. Wenn der Wald durch Windwurf oder Käfer weg ist, wird der Stickstoff
im Humus schnell abgebaut und erzeugt in der Quelle eine hohe Nitratbelastung.
Wasserschutsgebiete
Wasserschutzgebiete
Wolfgang Schödel
WSG
Quellfassung
Große Stickstoffmengen sind im Wald
im Humus gebunden
Quellfassungwasserundurchlässig
Die Steinwaldtrasse
Nach Windwurf/Borkenkäfer:
schneller Humusabbau (Nitrifizierung)
Folge: Hohe Nitratbelastung des Grundwassers
Folgeschäden
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FolgeschädenBorkenkäfer Windwurf
250 m
310 m
Wasserschutzgebiete
Wolfgang Schödel
Der Trassenaufhieb gefährdet mittelfristig die
Wasserversorgung der Gemeinde Pullenreuth !
Die beiden rotumrahmten Wasserschutzgebiete sind sicher durch Windwurf bedroht, die gelbe nur bei sehr starken Stürmen.Da die Gemeinde Pullenreuth, vor allem in Trockenperioden, auf alle Quellen angewiesen ist, wird der Trassenaufhieb mittelfristig deren Wasserversorgung gefährden.
Die Steinwaldtrasse
Wasserschutzgebiete
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Steinwald
Wolfgang Schödel
Der Steinwald ist in sehr gutem Zustand. Er weist kaum Lücken auf, hat viel Altholz und ist gut strukturiert.
Im Vergleich mit dem Waldgebiet nördlich Bischofsgrün, (gleicher Maßstab) sieht man, das dies nicht selbstverständlich ist. Die gelben Bereiche sind vergraste Flächen, ohne größere Bäume. Außerdem ist der Wald zerrissen und zeigt wenig Altholz.
Die Steinwaldtrasse
nördl. Bischofsgrün
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Steinwald
Wolfgang Schödel
Das gleiche im Vergleich zum Waldstein
Auch hier große Bereiche mit vergraste Flächen, ohne viel Altholz.
Der Steinwald ist in ganz Nordostbayern, neben der Kösseine, eines der wertvollsten Waldgebiete, welches nicht nur den Erholungssuchenden Freude bereitet, sondern auch für den Naturschutz sehr wichtig ist.
Nebenbei werden große Mengen Stammholz umweltfreundlich erzeugt und er versorgt große Teile der Anwohner mit bezahlbaren Brennholz.
Die Steinwaldtrasse
Großer Waldstein
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Der Steinwald – ein Kleinod
Wolfgang Schödel
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