die diagnostische testgenauigkeit von manuellen ... · c‟est pourquoi, il est important de...
Post on 30-May-2020
1 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Bachelorthesis zur Erreichung des FH-Diploms als Bachelor of Science HES-SO in
Physiotherapie
HES-SO Valais /Wallis Bereich Gesundheit & Soziale Arbeit
Erarbeitet von: Stefanie Aufdenblatten & Miriam Staehelin
Klasse: BA 08
Unter Betreuung von: Roger Hilfiker
Leukerbad, 10.Juli 2011
Die diagnostische Testgenauigkeit von manuellen Schultertests des
Subacromialen Impingement Syndroms (SIS) :
Eine systematische Literaturübersicht und Meta-Analyse
i
Zusammenfassung
Einleitung
Schulterschmerzen sind weitverbreitet und haben unterschiedliche Ätiologien. Das
subakromiale Impingement Syndrom (SIS) ist eine häufige Ursache der
Schulterschmerzen ((Calis u. a., 2000), (Cools, Cambier, & Witvrouw, 2008)). Unter
SIS versteht man die Einengung des Gleitraumes der Sehnen der
Rotatorenmanschettenmuskulatur und des Schleimbeutels zwischen Oberarmkopf
und Schulterdach ((D. Loitz, Hedtmann, S. Loitz, & Reilmann, 1999), (Theisen, van
Wagensveld, Timmesfeld, Fuchs-Winkelmann, & Schofer, 2009)). Da sich die
Symptome und klinischen Zeichen der Funktions-Tests zum Teil überschneiden und
zudem bei einigen Patienten eine Kombination verschiedener Erkrankungen vorliegt,
ist die Diagnosestellung erschwert (Feleus, Bierma-Zeinstra, Miedema, Verhaar, &
Koes, 2008). Deswegen ist es wichtig die diagnostische Testgenauigkeit der
vorhandenen Mittel zu kennen.
Design
Systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse
Methoden
Das Ziel unserer systematischen Übersichtsarbeit ist es, die diagnostische
Testgenauigkeit verschiedener Tests zur Befunderhebung des SIS zu untersuchen,
um den Praktikern einen Überblick zu verschaffen. Die systematische Literatursuche
wurde in den Datenbanken Pubmed, Cinahl, Web of Science, Cochrane und den
Bibliotheken der Uni Bern, Basel und der ETH Zürich getätigt. Es wurden neun
Studien eingeschlossen und anschliessend mit dem QUADAS-Tool auf ihre Qualität
untersucht. Die Daten haben wir mit „Review Manager 5.1“ und „Meta Disc“
extrahiert, teilweise gepoolt und grafisch dargestellt. Wir geben die gepoolten
Sensitivitäten und Spezifitäten, sowie die Likelihood Ratios, die wir mit den
gepoolten Sensitivitäten und Spezifitäten berechnet haben, an.
Resultate
Es wurden neun Studien eingeschlossen und insgesamt 14 verschiedene Tests zur
Diagnostik des subacromialen Impingements untersucht (Neer, Hawkins, Yocum,
ii
Jobe (Empty Can), Patte, Gerber, Passive Abduktion, Resisted Abduction,
Horizontale Adduktion oder Cross Body Adduction, Yergason, Painful Arc,
Hawkins-Kennedy‟s, External Rotation Resistance Test, Full Can). Von zehn Tests
konnten die Resultate gepoolt werden.
Der Hawkins Test erreichte mit 77.5% (95% KI 0.70-0.83) die höchste gepoolte
Sensitivität. Die positive Likelihood Ratio (LR+) betrug 1.28, die negative
Likelihood Ratio (LR-) 0.57. Der höchste gepoolte Wert der Spezifität von 90.4%
(95% KI 0.85-0.94) wird durch den External Rotation Resistance Test mit dem
Outcome Schmerz erreicht. Die LR+ beträgt 4.27, die LR- liegt bei 0.65.
Diskussion
Die Ergebnisse zeigen, dass kein einzelner Test für sich eine hohe diagnostische
Sicherheit hat. Die grosse Heterogenität der Studien machte es schwieriger
vergleichbare Resultate zu erhalten. Aufgrund dieser Inhomogenität sind unsere
Resultate mit Vorsicht zu interpretieren.
Die Qualität der Studien war gut, die Kriterien der Durchführung müssten jedoch
weiter vereinheitlicht werden.
Schlussfolgerung
Obwohl einige Tests eine zufriedenstellende Sensitivität oder Spezifität aufweisen,
wäre es sinnvoll, Testkombinationen durchzuführen und zu erforschen. So könnte die
Nachtestwahrscheinlichkeit durch bessere Likelihood Ratios um ein vielfaches
erhöht werden und die diagnostischen Tests würden an Glaubwürdigkeit gewinnen.
Stichwörter: Testgenauigkeit, Sensitivität, Spezifität, Likelihood Ratio,
Subacromiales Schulter Impingement
iii
Résumé
Introduction
Les douleurs d'épaule sont des plaintes très fréquentes dans notre société. Il existe
une multitude d'étiologies pouvant expliquer ces douleurs. Cependant, le syndrome
de conflit sous-acromial (SIS) est une cause fréquente des douleurs d'épaule ((Calis
u. a., 2000), (Cools u. a., 2008)). Dû au chevauchement partiel des symptômes ainsi
que des signes cliniques provoqués par les tests fonctionnels et dû à la présence
éventuelle de comorbidité chez certains patients, le diagnostic physiothérapeutique
peut être difficile (Feleus u. a., 2008). C‟est pourquoi, il est important de connaître la
précision des outils diagnostiques.
Design
Revue systématique et Méta-analyse
Méthode
Le but de notre revue systématique est d'examiner la fiabilité diagnostique des
différents examens cliniques pour le diagnostic physiothérapeutique du conflit sous-
acromial (SIS), afin d'offrir un aperçu et une aide au praticien lors de son
investigation. Une recherche systématique d‟articles a été effectuée sur les bases de
données Pubmed, CINAHL, Web of Science, Cochrane Library et dans les archives
du réseau bibliothécaire de l‟université de Bern, Bâle et de l‟ ETH Zurich.
Neuf études ont été incluses puis évaluées sur leurs qualités méthodologiques à
travers l'outil QUADAS. Les données ont été extraites, partiellement regroupées et
présentées graphiquement au moyen des programmes informatiques "Review
Manager 5.1" et "Disque Méta".
Résultats
Nous avons inclus neuf études avec un total de 14 tests différents pour le diagnostic
physiothérapeutique du conflit sous-acromial (Neer, Hawkins, Yocum, Jobe, Patte,
Gerber, l‟abduction passive, l‟abduction résistée, l‟adduction horizontale ou cross
body adduction test, Yergason, l‟ arc douloureux, Hawkins-Kennedy, le test de
iv
résistance à la rotation externe, Full Can). Les résultats de dix d'entre eux ont pu être
regroupés ("pooling").
Parmis les résultats communs, le test de Hawkins atteint la sensitivité rassemblée la
plus élevée de tous les tests. Elle s'élève à 77,5% (IC 95% de 0,70 à 0,83), le rapport
de vraisemblance positif (LR +) est 1,2768, le rapport de vraisemblance négatif (LR -
) est 0.5725. En ce qui concerne la spécificité, entre les examens qui ont pu être mis
en commun (« pooling ») le test de résistance à la rotation externe avec la douleur
comme résultat possède la meilleure valeur avec 90,4% (IC 95% de 0,85 à 0,94). La
sensibilité la plus élevée de tous les tests, est décrite par Silva avec 79% au test de
Yocum.
Discussion
Les résultats montrent qu'aucun test isolé n'a de grande valeur diagnostique. Dû à
l'hétérogénéité importante des études, il était difficile d'obtenir des résultats
comparables. En raison de cette hétérogénéité, nos résultats doivent être interprétés
avec prudence.
D'autres études de meilleure qualité méthodologique et de critères uniformes devrait
être effectuées.
Conclusion
Bien que certains tests aient une sensitivité ou une spécificité satisfaisante, il serait
utile d'effectuer des combinaisons de tests et de continuer la recherche. De cette
façon, le ratio de probabilité posttest pourrait être largement amélioré par de
meilleurs rapports de vraisemblance et ainsi les tests de diagnostic pourraient gagner
en crédibilité.
Mots clés: La précision du test, sensibilité, spécificité, ratio de probabilité,
conflit sous-acromial
v
Danksagung
Wir möchten uns bei allen herzlichst bedanken, die uns bei der Realisierung unserer
Bachelorarbeit in irgendeiner Form unterstützt haben.
Vielen Dank allen Lehrpersonen, die uns während unserer Ausbildung unterrichteten
und besonders jenen, die uns in den letzten zwei Jahren das nötige Know-How zur
Durchführung der Bachelorarbeit vermittelt haben.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Martin Sattelmayer bedanken, an den wir uns
jederzeit wenden konnten, und der uns mit Rat und Tat beiseite stand.
Ein weiterer Dank gilt sowohl unseren Korrekturlesern Anita Staehelin, Christine
Bittel, als auch Selina Clément und Sämy Aufdenblatten, die uns mit den Grafiken
und Layouts tatkräftig unterstützten und für den Feinschliff der Arbeit enorm wichtig
waren.
Zu erwähnen sind auch alle weiteren, die uns in stressigen Situationen ertragen und
motiviert haben.
Ein herzliches Dankeschön richten wir an unseren Betreuer Roger Hilfiker. Er hat
uns mit viel Geduld unterstützt, besonders bei statistischen Fragen und beim
Schlussspurt. Wir wissen seine grosse Hilfe zu schätzen. In dem Sinne: Danke
Roger!!!!
vi
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .................................................................................................................. 1
Deskriptive und funktionelle Anatomie...................................................................... 1 1.1.
Das Impingement Syndrom ........................................................................................ 6 1.3.
Das subacromiale Impingement Syndrom.................................................................. 6 1.4.
1.4.1. Unterschiedliche Definitionen und Arten des Schulter Impingements ............... 6
Diagnostik .................................................................................................................. 9 1.5.
1.5.1. Gütekriterien eines diagnostischen Tests ........................................................... 9
Gründe zur Themenwahl und Argumentation ......................................................... 10 1.6.
2. Methoden ................................................................................................................. 12
Ein- und Ausschlusskriterien .................................................................................... 12 2.1.
2.1.1. Studiendesign .................................................................................................. 13
2.1.2. Population ....................................................................................................... 13
2.1.3. Indextests ........................................................................................................ 13
2.1.4. Referenzstandards ........................................................................................... 14
Suchstrategie............................................................................................................ 17 2.3.
Auswahlverfahren der Studien ................................................................................. 17 2.4.
Datenextraktion und Datenanalyse .......................................................................... 20 2.5.
Evaluationsmethode der Studienqualität ................................................................. 26 2.6.
Datenverarbeitungsmethode ................................................................................... 26 2.7.
3. Resultat .................................................................................................................... 27
Suchresultate und Studienauswahl .......................................................................... 27 3.1.
Methodische Qualität der Studien ........................................................................... 29 3.3.
Charakteristik der eingeschlossenen Studien ........................................................... 31 3.5.
Resultate der Datenextraktion ................................................................................. 31 3.6.
3.6.1. Impingement Tests .......................................................................................... 31
Gepoolte Resultate zur strukturspezifischen Diagnose ............................................ 43 3.7.
3.7.1. Subacromiales Impingement ........................................................................... 44
3.7.3. Supraspinatus .................................................................................................. 45
3.7.4. Infraspinatus und Teres Minor ......................................................................... 45
3.7.6. Subscapularis ................................................................................................... 46
4. Diskussion ............................................................................................................... 46
Synthese der Resultate ............................................................................................ 46 4.1.
Beeinflussende Faktoren bei der Interpretation der Resultate ................................ 48 4.2.
vii
4.2.1. Population ....................................................................................................... 48
4.2.2. Referenztests ................................................................................................... 48
4.2.3. Index Tests ....................................................................................................... 49
4.2.4. Zeitspanne zwischen Index- und Referenztests ................................................ 50
4.2.5. Getestete Strukturen ....................................................................................... 50
Stärken und Schwächen unserer systematischen Übersichtsarbeit ......................... 51 4.3.
Verwendung unserer Resultate in der Praxis ........................................................... 52 4.4.
4.4.1. Beispiel Drop Arm ............................................................................................ 52
5. Implikation ............................................................................................................. 55
Implikation für die Praxis.......................................................................................... 55 5.1.
Implikation für die Forschung .................................................................................. 55 5.2.
6. Schlussfolgerung der Autoren .......................................................................... 56
7. Bibliographie ......................................................................................................... 57
8. Anhang ..................................................................................................................... 62
Anhang I: Grafiken zur Erklärung des subacromialen Impingements .................................... 62
Anhang II: Erklärung einiger Begriffe der Statistik................................................................. 64
Anhang III: Komplette Suchstrategie ..................................................................................... 67
Anhang IV : Beschreibung der Ausführung der einzelnen Tests und deren Bewertung im
Überblick ............................................................................................................................... 76
Anhang V: Beschreibung der Indextest und deren getestete Struktur .................................. 84
Anhang VI : Die Referenztests der jeweiligen Studien im Überblick ..................................... 88
Anhang VII : Tabelle mit allen gepoolten Sensitivitäten, Spezifitäten und der Heterogenität
.............................................................................................................................................. 89
Anhang VIII : QUADAS Tool ................................................................................................... 90
Anhang IX : Bewertungskriterien des QUADAS Tools ............................................................ 92
Anhang X: Die Bewertung des QUADAS Tools der einzelnen Studien .................................. 99
Anhang XI: Forest Plots und „Metadisc“- Tabellen der einzelnen Tests .............................. 108
Neer ................................................................................................................................ 108
Hawkins .......................................................................................................................... 109
Hawkins-Kennedy ........................................................................................................... 111
Jobe (Schmerz) ................................................................................................................ 112
Jobe (Schwäche).............................................................................................................. 114
Resisted Abduktion (Schmerz) ......................................................................................... 115
Horizontal Adduction oder Cross Body Adduction ........................................................... 116
viii
Painful Arc....................................................................................................................... 118
Drop Arm ........................................................................................................................ 119
External Rotation Resistance Test (Schmerz) .................................................................. 120
External Rotation Resistance Test (Schwäche) ................................................................ 122
Anhang XII : SROC Kurven aller Tests .................................................................................. 123
Neer ................................................................................................................................ 123
Hawkins .......................................................................................................................... 124
Jobe (Schwäche).............................................................................................................. 124
Painful Arc....................................................................................................................... 125
Hawkins-Kennedy ........................................................................................................... 126
External Rotation Resistance (Schwäche) ....................................................................... 127
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Die verschiedenen Pathologien, die zu einem Impingement führen
können .......................................................................................................................... 6
Abbildung 2 Flow Diagramm .................................................................................... 19
Abbildung 3 Methodische Qualität der Studien, Gesamtübersicht ............................ 30
Abbildung 4 Die Bewertung des QUADAS Tools der einzelnen Studien im
Überblick .................................................................................................................... 30
Abbildung 5 Statistische Übersicht Neer mit den sieben eingeschlossenen Studien . 31
Abbildung 7 Forestplot Spezifität Neer ..................................................................... 32
Abbildung 6 Forestplot Sensitivität Neer ................................................................... 32
Abbildung 8 Statistische Übersicht Hawkins mit den vier eingeschlossenen Studien
.................................................................................................................................... 32
Abbildung 9 Statistische Übersicht Yocum Silva u.a. 2008 ...................................... 33
Abbildung 10 Statistische Übersicht Jobe (Schmerz) mit den zwei eingeschlossenen
Studien........................................................................................................................ 34
Abbildung 11 Statistische Übersicht Jobe (Schwäche) mit den vier eingeschlossenen
Studien........................................................................................................................ 35
Abbildung 13 Forest Plot Spezifität Jobe (Schwäche) ............................................... 35
Abbildung 12 Forest Plot Sensitivität Jobe (Schwäche) ............................................ 35
ix
Abbildung 14 Statistische Übersicht Patte Silva u.a. 2008 ........................................ 36
Abbildung 15 Statistische Übersicht Gerber Silva u.a.2008 ...................................... 36
Abbildung 16 Statistische Übersicht Passive Abduktion Silva u.a. 2008 .................. 36
Abbildung 17 Statistische Übersicht Resisted Abduktion (Schmerz) der zwei
eingeschlossenen Studien ........................................................................................... 37
Abbildung 181 Forest Plot Spezifität Resisted Abduktion (Schmerz)....................... 37
Abbildung 190 Forest Plot Sensitivität Resisted Abduktion (Schmerz) .................... 37
Abbildung 20 Statistische Übersicht Resisted Abduktion (Schwäche) Kelly u.a. 2010
.................................................................................................................................... 37
Abbildung 21 Statistische Übersicht Horizontal Adduction oder Cross Body ADD
der zwei eingeschlossenen Studien ............................................................................ 38
Abbildung 22 Statistische Übersicht Painful Arc der vier eingeschlossenen Studien 38
Abbildung 23 Forestplot Sensitivität Painful Arc ...................................................... 39
Abbildung 24 Forestplot Spezifität Painful Arc......................................................... 39
Abbildung 25 Statistische Übersicht Drop Arm der zwei eingeschlossenen Studien 39
Abbildung 26 Forestplot Sensitivität Drop Arm ........................................................ 40
Abbildung 27 Forestplot Spezifität Drop Arm........................................................... 40
Abbildung 28 Statistische Übersicht Hawkins-Kennedy der drei eingeschlossenen
Studien........................................................................................................................ 40
Abbildung 292 Spezifität Hawkins-Kennedy ............................................................ 40
Abbildung 301 Forestplot Sensitivität Hawkins-Kennedy ........................................ 40
Abbildung 31 Statistische Übersicht External Rotation Resistance Test (Schmerz) der
zwei eingeschlossenen Studien .................................................................................. 41
Abbildung 32 Forest Plot Sensitivität External Rotation Resistance Test (Schmerz) 41
Abbildung 33 Forest Plot Spezifität External Rotation Resistance Test (Schmerz) .. 41
Abbildung 34 Statistische Übersicht External Rotation Resistance Test (Schwäche)
der drei eingeschlossenen Studien ............................................................................. 42
x
Abbildung 35 Forest Plot Sensitivität External Rotation Resistance Test (Schwäche)
.................................................................................................................................... 42
Abbildung 36 Forest Plot Spezifität External Rotation Resistance Test (Schwäche) 42
Abbildung 37 Statistische Übersicht Full Can (Schmerz) Kelly u.a. 2010 ................ 42
Abbildung 38 Statistische Übersicht Full Can (Schwäche) Kelly u.a.2010 .............. 43
Abbildung 39 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood
Ratios des Neer, Horizontal Adduction, Painful Arc, Hawkins-Kennedy, Hawkins
zur Diagnose des subacromialen Impingements ........................................................ 44
Abbildung 40 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood
Ratios des Neer, Jobe (Schmerz und Schwäche) Hawkins-Kennedy, Hawkins,
Resisted ABD (Schmerz), Drop Arm, Painful Arc zur Diagnose von Supraspinatus
Verletzungen im Zusammenhang mit SIS ................................................................. 45
Abbildung 41 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood
Ratios des Neer, ERRT (Schmerz und Schwäche), Hawkins-Kennedy, Hawkins und
Drop Arm zur Diagnose von Infraspinatus/Teres minor Verletzungen im
Zusammenhang mit SIS ............................................................................................. 45
Abbildung 42 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood
Ratios des Jobe (Schmerz und Schwäche), Hawkins-Kennedy und Hawkins zur
Diagnose von Subscapularis Verletzungen im Zusammenhang mit SIS ................... 46
Abbildung 43 Flow Diagramm Drop Arm Test aus zwei Studien erstellt
auf(„Diagnostic Test Calculator“, 2011).................................................................... 54
Abbildung 44 Fagan Nomogram Drop Arm Test (Blau= positiver Test, Rot=
negativer Test, Grün= Beispiel von Park u.a. 2005 für die Testkombination von
Hawkins-Kennedy, Painful Arc und External Rotation Test (für drei positive Tests,
LR von 10.59 ) erstellt auf(„Diagnostic Test Calculator“, 2011) .............................. 54
Abbildung 45 1. Interpretation der Einteilung des Impingments ............................... 62
Abbildung 46 3. Interpretation der Einteilung des Impingements ............................. 62
Abbildung 47 Interpretation nach Cools u.a. 2008 zur Einteilung in primäres - und
sekundäres Impingement ............................................................................................ 63
xi
Abbildung 48 Interpretation nach Cools u.a. 2008 zur Einteilung in internes- und
externes Impingment .................................................................................................. 64
Abbildung 49 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Neer Tests mit den sieben
Studien...................................................................................................................... 108
Abbildung 50 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Neer Tests mit den sieben
Studien...................................................................................................................... 108
Abbildung 51 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Neer Tests mit den sieben
Studien...................................................................................................................... 109
Abbildung 52 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Neer Tests mit den sieben
Studien...................................................................................................................... 109
Abbildung 53 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Hawkins Tests mit den vier
Studien...................................................................................................................... 109
Abbildung 54 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Hawkins Tests mit den vier
Studien...................................................................................................................... 110
Abbildung 55 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Hawkin Tests mit den 4
Studien...................................................................................................................... 110
Abbildung 56 „Meta Disc"- Tabelle Spezifität des Hawkins Tests mit den 4 Studien
.................................................................................................................................. 110
Abbildung 57 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Hawkins-Kennedy Tests
mit den drei Studien ................................................................................................. 111
Abbildung 58 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Hawkins-Kennedy Tests mit
den drei Studien........................................................................................................ 111
Abbildung 59 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Hawkins-Kennedy Tests mit
den drei Studien........................................................................................................ 111
Abbildung 60 „Meta Disc"- Tabelle der Spezifität des Hawkins-Kennedy Tests mit
den drei Studien........................................................................................................ 112
Abbildung 61 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Jobe Tests (Schmerz) mit
den zwei Studien ...................................................................................................... 112
Abbildung 62 „Meta Disc"-Tabelle der Spezifität des Jobe Tests (Schmerz) mit den
zwei Studien ............................................................................................................. 113
xii
Abbildung 63 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Jobe Tests (Schwäche) mit
den 4 Studien ............................................................................................................ 114
Abbildung 64 „Meta Disc"- Tabelle der Sensitivität des Jobe Tests (Schwäche) mit
den vier Studien........................................................................................................ 114
Abbildung 65 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Jobe Tests (Schwäche) mit
den vier Studien........................................................................................................ 114
Abbildung 66 „Meta Disc"-Tabelle der Spezifität des Jobe Tests( Schwäche) mit den
vier Studien .............................................................................................................. 115
Abbildung 67 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Resisted Abduktion Tests
(Schmerz) mit den zwei Studien .............................................................................. 115
Abbildung 68 „Meta Disc“- Tabelle der Sensitivität des Resisted Adbuktion Tests
(Schmerz) mit den zwei Studien .............................................................................. 115
Abbildung 69 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Resisted Abduktion Tests
(Schmerz) mit den zwei Studien .............................................................................. 116
Abbildung 70 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Resisted Abduktion Tests
(Schmerz) mit den zwei Studien .............................................................................. 116
Abbildung 71 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Cross Body Addukcion-
Tests Hozizontal Adduction mit den zwei Studien .................................................. 116
Abbildung 72 „Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität Sensitivität des Cross Body
Adduction-Tests /Hozizontal Aduktion mit den zwei Studien ................................ 117
Abbildung 73 Kompletter Forestplot der Spezifität des Cross Body Adductions-Test/
Hozizontal Adduction mit den zwei Studien ........................................................... 117
Abbildung 74 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Cross Body Adductions-Test/
Hozizontal Adukcion mit den zwei Studien............................................................. 117
Abbildung 75 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Painful Arc Tests mit den
vier Studien .............................................................................................................. 118
Abbildung 76 „Meta Disc“ Tabelle der Sensitivität des Painful Arc Tests mit den vier
Studien...................................................................................................................... 118
Abbildung 77 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Painful Arc Tests mit den
vier Studien .............................................................................................................. 118
xiii
Abbildung 78 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Painful Arc Tests mit den vier
Studien...................................................................................................................... 119
Abbildung 79 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Drop Arm Tests mit den
zwei Studien ............................................................................................................. 119
Abbildung 80 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des Drop Arm Tests mit den
zwei Studien ............................................................................................................. 119
Abbildung 81 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Drop Arm Tests mit den
zwei Studien ............................................................................................................. 120
Abbildung 82 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Drop Arm Tests mit den zwei
Studien...................................................................................................................... 120
Abbildung 83 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des External Rotation
Resistance Tests (Schmerz) mit den zwei Studien ................................................... 120
Abbildung 84 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des External Rotation Resistance
Tests (Schmerz) mit den zwei Studien ..................................................................... 121
Abbildung 85 Kompletter Forest Plot der Spezifität des External Rotation Resistance
Tests (Schmerz) mit den zwei Studien ..................................................................... 121
Abbildung 86 „ Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des External Rotation Resistance
Tests (Schmerz) mit den zwei Studien ..................................................................... 121
Abbildung 87 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des External Rotation
Resistance Tests (Schwäche) mit den zwei Studien ................................................ 122
Abbildung 88 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des External Rotation Resistance
Tests (Schwäche) mit den zwei Studien................................................................... 122
Abbildung 89 Kompletter Forest Plot der Spezifität des External Rotation Resistance
Tests (Schwäche) mit den zwei Studien................................................................... 122
Abbildung 90 „Meta Disc“ Tabelle der Spezifität des External Rotation Resistance
Tests (Schwäche) mit den zwei Studien................................................................... 123
Abbildung 91 SROC Kurve Neer Test..................................................................... 123
Abbildung 92 SROC Kurve Hawkins ...................................................................... 124
Abbildung 93 SROC Kurve Jobe (Schwäche) ......................................................... 125
xiv
Abbildung 94 SROC Kurve Painful Arc .................................................................. 125
Abbildung 95 SROC Hawkins Kennedy.................................................................. 126
Abbildung 96 SROC Kurve External Rotation Resistance (Schwäche) .................. 127
1
1. Einleitung
Patienten mit unklaren Schulterschmerzen sind häufig in der Physiotherapie. Das
subakromiale Impingement Syndrom (SIS) ist meist Ursache dieser
Schulterschmerzen ((Calis u. a., 2000), (Cools u. a., 2008), (Silva u. a., 2008)). Unter
SIS versteht man die Einengung des Gleitraumes der Sehnen der
Rotatorenmanschettenmuskulatur und dem Schleimbeutel zwischen Oberarmkopf
und Schulterdach ((D. Loitz u. a., 1999), (Theisen u. a., 2009)). Obschon die
Diagnosestellung heutzutage in den Aufgabenbereich der Ärzte fällt, findet man auf
vielen Physiotherapieverordnungen nur relativ unklare Diagnosen vor, wie z.B.
„Schulterschmerz“, oder Periarthropathia Humeroscapularis. Deshalb sind
Physiotherapeuten in der Praxis auf zuverlässige diagnostische Tests angewiesen, um
eine adäquate Behandlung aufzustellen. Zudem müssen die die Resultate auch richtig
interpretiert werden. Der Therapeut muss sowohl wissen, wie hoch die
Wahrscheinlichkeit ist, dass der Patient bei einem positiven Test wirklich die zu
testende Pathologie hat, als auch inwiefern bei einem negativen Test die Pathologie
nicht vorhanden ist. Um diese beiden Wahrscheinlichkeiten abschätzen zu können,
braucht der Physiotherapeut Kenntnisse über die Sensitivität und Spezifität und die
Grundprävalenz der Pathologie in seiner Kundschaft (d.h. seiner „Population“). Mit
Hilfe dieser drei Kennzahlen kann anhand des Bayes-Theorem und der Likelihood
Ratio diese Wahrscheinlichkeit abgeschätzt werden, ob ein Test richtig positiv oder
richtig negativ ist (Erklärungen siehe Anhang II).
Das Ziel unserer systematischen Übersichtsarbeit ist es, mehrere Tests zur Diagnose
des subacromialen Schulterimpingements auf ihre diagnostische Testgenauigkeit zu
untersuchen. Durch einen zusammenfassenden Überblick über die Sensibilität,
Spezifität sowie die Likelihood Ratios der verschiedenen Tests, sollte den Praktikern
eine einfachere Diagnosestellung ermöglicht werden.
Deskriptive und funktionelle Anatomie 1.1.
Für ein besseres Verständnis des subacromialen Impingement Syndroms (SIS),
welches später erläutert wird, werden wir einleitend einige Aspekte der für die
Pathophysiologie relevanten anatomischen und funktionellen Details, wiedergeben.
2
Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk. Kugelgelenke weisen normalerweise drei
Bewegungsfreiheitsgrade auf, welche Bewegungen in Flexion-Extension,
Abduktion-Adduktion und Rotation zulassen (Kapandji, 2005). Durch die
translatorischen Bewegungen (die aus einer Kombination von Rollen und Gleiten
entstehen) werden zwei Freiheitsgrade im Glenohumeralen Gelenk gewonnen. Somit
ist das Schultergelenk das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers (Harvey,
2009) und dessen Mechanik komplexer als diejenigen der anderen Gelenke (Gohlke,
2000). Die Schulter beinhaltet nicht nur ein Gelenk, sondern besteht aus einem
Schultergelenkskomplex mit fünf Gelenken (Kapandji, 2005), der Articulatio
Glenohumeralis, der subacromialen Nebengelenk, der skapulothorakalen
Gleitschicht, der Ariculatio acromioclavicularis und der Articulatio
Sternoclavicularis) die mechanisch miteinander verknüpft sind ((Gohlke, 2000),
(Kapandji, 2005)). Dies bedeutet, dass sie immer gleichzeitig in Funktion sind, wobei
sie in Abhängigkeit von den Bewegungen unterschiedlich beteiligt sind (Kapandji,
2005).
Der Humeruskopf ist nach oben, innen und hinten ausgerichtet. Die Oberfläche ist
nicht gleichmässig geformt. Der sagittale Durchmesser ist um 3-4 cm kleiner als der
vertikale. Es gibt nicht nur einen sondern mehrere Krümmungsmittelpunkte, deshalb
ist sowohl der Flächenkontakt, als auch die Gelenkstabilität am grössten, wenn die
kraniale Partie des Humeruskopfes mit der Cavitas Glenoidalis artikuliert. (90° ABD
= closed- packed position). In dieser Position werden zudem die mittleren und
unteren Anteile des Ligamentum Glenohumerale maximal gespannt (Kapandji,
2005). Es muss erwähnt werden, dass der Krümmungsmittelpunkt nicht zwangsläufig
mit den Drehachsen zusammenfällt, es gibt vielmehr eine Reihe von
Momentandrehpunkten, durch eine Verschiebung der Gelenkkontaktpunkten, was
nach Gohlke 2000 durch ein Abrollen und Gleiten (Translation), geschieht.
Die Cavitas glenoidalis ist unregelmässig bikonkav und nicht so stark ausgeprägt
wie die Konvexität des Humeruskopfes (Kapandji, 2005). Dies führt zu einer hohen
Mobilität, da es den Anschlag des Humeruskopfes auf das Labrum vermindert,
jedoch auf Kosten der intrinsischen, strukturellen Stabilität ((Gohlke, 2000),
(Harvey, 2009)).
3
Das Labrum Glenoidale ist ein faserknorpeliger Ring, welcher sich auf dem Rand
der Cavitas befindet ((Harvey, 2009), (Kapandji, 2005)). Der Ring verstärkt die
Konkavität und schafft somit eine Kongruenz zwischen den Gelenksflächen, da ein
Ausgleich von Stabilität und Mobilität gefunden werden muss ((Gohlke, 2000),
(Harvey, 2009)). An der Aussenfläche des Labrums inseriert die Kapsel. An deren
oberem Pol strahlen die Faserbündel der langen Bizepssehne ein. Somit verläuft die
Sehne intrakapsulär, jedoch extrasynovial.
Die Kapsel wird durch das Lig. coracohumerale und das Lig. glenohumerale
verstärkt und sichert somit die passive Stabilität. Dies geschieht einerseits durch den
„Barrier Effekt“ bei dem einige Strukturen angespannt werden, auf die später noch
eingengangen wird und so das Bewegungsausmass limitiert, andererseits durch den
“check-rein Effekt”, welcher durch die daraus resultierende Annäherung der
Gelenkflächen geschieht ((Gohlke, 2000), (Harvey, 2009)). Unterschiedliche
Faktoren kommen in unterschiedlichen Gelenkpositionen zum Tragen und sind von
der Intaktheit, der Dehnfähigkeit und der Dicke der umliegenden Strukturen
abhängig (Gohlke, 2000). Der Kapsel-Bandapparat reicht jedoch nicht aus, um eine
Koaptation zu gewährleisten, weshalb eine muskuläre Sicherung notwendig ist
((Gohlke, 2000), Kapandji 2005)).
Das Lig. Coracoacromiale, das Akromion und der Proc. Coracoideus bilden das
Korakoakromiale Dach, welches das kraniale Ende des subacromialen Raumes und
des Schultergelenkes darstellt (Harvey, 2009). Der obere Rand des Humeruskopfes
mit dem Tuberculum Majus bildet das kaudale Ende des subacromialen Raumes.
Dazwischen befinden sich die Sehnen der Rotatorenmanschette mit der
subacromialen Bursa.
Die Bursa ist ein Raum, der mit Synovialgewebe ausgekleidet ist. Die subacromiale
Bursa ist kranial am coracoacromialen Ligament und dem Akromion fixiert, die
Unterseite haftet an der Rotatorenmanschette und dem Tuberkulum Majus. Die Bursa
subdeltoidea, welche sich zwischen dem M. deltoideus und der Aussenfläche des
Humerus befindet, kommuniziert häufig mit der Bursa subacromialis. Während der
Abduktion schiebt sich eine Aussackung der Bursa subacromialis unter das Acromio-
Clavicular Gelenk, um das Gleiten des Humeruskopfes unter dem Schulterdach zu
vereinfachen und zu regulieren und somit Reibungen zu vermindern ((Harvey, 2009),
4
(Kapandji, 2005)). Die Bursen sind hochinnerviert mit Nozizeptoren,
Mechanorezeptoren, Barozeptoren, und Propriozeptoren, welche bei den
diagnostischen Tests der Rotatorenmanschette oder des subakromialen Raumes,
stimuliert werden können. Bei Verletzungen oder Kompression können sie sich
füllen oder anschwellen. Ausdehnung oder Flüssikeitsansammlung können bei
Armbewegungen auftreten, welche ein Impingement hervorrufen.
Kontrahiert sich der Bizeps sind beide Anteile für die Aufrechterhaltung des
Flächenkontaktes aktiv. Der Caput brevis verhindert mit dem Caput longum des M.
triceps brachii, dem M. coracobrachialis, und dem M. deltoideus ein Subluxieren des
Humeruskopfes nach kaudal. Der Caput longum presst den Humeruskopf durch seine
Aktivität in die Cavitas, vor allem während der Abduktion. Reisst die Sehne,
vermindert sich die Abduktionskraft um 20%. Bei einer altersbedingten
Degeneration der Kollagenfibrillen kann die Sehne intrakapsulär schon aufgrund
einer geringen Aktivität reissen.
Sowohl die Extension, als auch die Abduktion werden in drei Phasen eingeteilt. Die
erste Phase erstreckt sich das Bewegungsausmass von 0° bis etwa 60°, die Bewegung
befindet sich ausschliesslich im Glenohumeralgelenk, wobei während der Flexion
der claviculäre Anteil des M. Deltoideus, der M. Coracobrachialis die oberen Fasern
des M. Pectoralis Major aktiv sind. Limitierende Faktoren sind der Zug auf das
Ligamentum Coracohumerale und der Widerstand des M. Teres Major, M. Teres
minor und M. Infraspinatus. Bei 60° bis 120° befindet sich die zweite Phase, welche
an eine kombinierte Abduktion und kraniale Rotation der Scapula gekoppelt ist.
Ebenso findet eine axiale Rotation von jeweils 30° im Sternoklavikulargelenk und
Akromioklavikulargelenk statt. Die aktiven Muskeln sind sowohl für die Abduktion
als auch für die Flexion dieselben: Der M. Trapezius pars ascendens und der M.
Serratus Anterior. Diese Phase wird durch den Widerstand des M. Latissimus Dorsi
und den M. Pectoralis Major pars Abdominalis und Sternocostales limitiert. Die
letzte Phase geht von 120-180°. Die aktive Muskulatur sind der M. Deltoideus pars
acromialis, der M. supraspinatus, der M. Trapezius pars aszendenz, und der M.
Serratus anterior. Die dritte Phase wird im Glenohumeralgelenk blockiert und die
Bewegung läuft im Rumpf weiter (Kapandji, 2005). Die Abduktion wird sowohl
durch die gespannten mittleren und unteren Bandanteile, als auch das Anstossen des
5
Tuberculum Majus an die kraniale Partie des Labrums limitiert, wobei dies durch
eine Aussenrotation vermieden werden kann, da der Humeruskopf, wie zuvor
erwähnt eine physiologische Retrotorsion aufweist (Gohlke, 2000). Eine Abduktion
in der Ebene der Scapula (Scaption) verzögert die Anspannung des Ligament
Glenohumerale. Somit ist eine Abduktion von 110° erreichbar (Kapandji, 2005).
Die muskuläre Sicherung des Glenohumeralen Gelenkes wird durch Muskeln mit
transversalen oder longitudinalen Verlauf zum Gelenk gewährleistet. Indem die
Muskeln mit transversalem Verlauf (M. suprasipnatus, M. infraspinatus, M. teres
minor, Caput longum des M. biceps brachii) den Humeruskopf in die Cavitas pressen
und somit den Flächenkontakt sichern, wirken sie wie Gelenkbänder, welche eine
dynamische, stabilisierende Wirkung haben ((Gohlke, 2000), (Kapandji, 2005)). Die
longitudinal verlaufenden Muskeln verhindern ein luxieren nach kaudal (Caput breve
des M. biceps, M. coracobrachialis, Caput longum des M. triceps, Pars acromialis
und Pars spinalis des M. deltoideus) ((Kapandji, 2005), (D. Loitz u. a., 1999)). Die
Scapula steht in einem Winkel von 30° zur Frontalebene und bildet mit der Clavicula
einen Winkel von 60°. In der 0-Stellung reicht die Scapula von der 2. (jedoch auf der
Höhe des 1. Dornfortsatzes) bis zur 7. Rippe (auf der Höhe des 7.-8. Dornfortsatzes).
Die Spina scapulae befindet sich auf der Höhe des 3. Dornfortsatzes (Kapandji,
2005).
Die Rotatorenmanschette ist eine Verflechtung von Sehnen der vier Muskeln,
bestehend aus dem M. supraspinatus, M. infraspinatus, M. subscapularis und M. teres
minor, welche schichtweise übereinander liegen, bevor sie am Humeruskopf
inserieren. Die Rotatorenmanschette stabilisiert den Humeruskopf in der
Gelenkpfanne indem sie unter anderem eine kaudale Rotation während der Elevation
des Armes ausführt. Verletzungen oder Erschöpfung der Rotatorenmanschette
vermindert die Kapazität, den Humeruskopf in der Gelenkpfanne zu halten. Dadurch
kranialisiert der M. Deltoideus den Humeruskopf und ist somit eine Ursache für ein
Impingement dar ((Cools u. a., 2008), (Harvey, 2009)).
6
Das Impingement Syndrom 1.3.
Früher wurde das Impingement als Pathologie oder Diagnose gesehen. Heute geht
man davon aus, dass das SIS eine Anhäufung von Symptomen ist (= ein Syndrom)
und nicht mehr eine Pathologie. Eine Rotatorenmanschetten-Läsion, scapuläre
Dyskinesie, Schulterinstabilitäten Biceps-Läsionen, SLAP-Läsionen, Probleme mit
der subacromialen Bursa oder ein Glenohumerales-Innenrotations Defizit (GH-IR-
Defizit), können ein Impingement verursachen ((Salaffi u. a., 2010), (Harvey, 2009),
(Cools u. a., 2008)).
Abbildung 1 Die verschiedenen Pathologien, die zu einem Impingement führen können
Das subacromiale Impingement Syndrom 1.4.
Das SIS ist die häufigste Ursache der Schulterschmerzen. Es beinhaltet
unterschiedliche Läsionen des subacromialen Raumes, wie Teilrupturen der
Rotatorenmanschette, Rotatorenmanschetten Tendinosen und Tendinitis,
Kalzifikationen der Sehnen und subacromiale Bursitis (Silva u. a., 2008).
1.4.1. Unterschiedliche Definitionen und Arten des Schulter Impingements
Schulterschmerzen sind die die zweithäufigsten akuten muskuloskelettalen
Beschwerden in der “general practice” und das dritthäufigste regionale
Schmerzsyndrom in der Gesellschaft. Die Schwierigkeit in der klinischen Diagnostik
der Schulterpathologien besteht darin, dass unterschiedliche diagnostische
Klassifikationen und Gegebenheiten vorhanden sind und bisher noch keine
7
Übereinstimmung über angemessene diagnostische Kriterien gefunden wurden
((Salaffi u. a., 2010), (Mulyadi, Haris, O‟Neill, & Rebello, 2009), (Kelly, Brittle, &
Allen, 2010)). Das Subacromiale Impingement ist eine häufige Ursache von
Schulterschmerzen (Billi, Catalucci, Barile, & Masciocchi, 1998).
Wurde die erste Definition einer subakromialen Bursitis durch Jarjavay (MacDonald,
Clark, & Sutherland, 2000) vor 130 Jahren beschrieben, so fand das Wissen und die
erste Klassifikation 1972 durch Neer statt ((Calis u. a., 2000), (Billi u. a., 1998),
(Salaffi u. a., 2010), (Kelly u. a., 2010)), welcher drei Stadien unterschied:
Stadium 1: Ödem der Bursen, Hämorrhagie und Schwellung der
Rotatorenmanschette
Stadium 2: Fibrose der Rotatorenmanschette, Schwellung und partielle
Manschettenruptur.
Stadium 3: Teil oder komplette Bizepssehnen- oder Rotatorenmanschettenrupturen,
knöcherne Veränderungen, wie Tuberculum Majus Sklerose und acromiale
Osteophyten ((Calis u. a., 2000), (Billi u. a., 1998)).
Aus der anatomischen und klinischen Perspektive werden diese Syndrome in
knöcherne und Weichteilimpingements und Einkelmmungsneuropathien klassifiziert
((Billi 1998), (Harvey, 2009)) (Abbildung 45 im Anhang I).
Verminderungen im osteo-fibrösen Kanal, welche durch acromio-claviculäre
Arthrose oder Osteophyten entstehen, werden “outlet- impingement” genannt. Das
“Non - outlet impingement” wird durch veränderte Schulterbewegung und
biomechanischen Veränderungen verursacht, was zu Reibungen der Weichteile im
corackoacromialen Bogen führt (Billi u. a., 1998) (Abbildung 46 im Anhang I).
Da eine grosse Heterogenität bei der Definition des Impingements besteht,
beschlossen wir uns nach der Definition von Cools u.a. 2008 zu richten. Sie
unterscheiden das externe und interne SIS (der Beeinträchtigungsort) und unterteilen
in ein primäres und sekundäres SIS (die Ursache). Danach führt das primäre SIS zu
Rotatorenmanschettenläsionen, das sekundäre zu scapulären Dyskinesien,
8
Instabilität, Biceps-SLAP Läsionen oder GIRD (Glenohumerales Innenrotations
Defizit) (Mulyadi u. a., 2009)
Da wie zuvor erwähnt, das SIS mehrere Symptome beinhaltet und sich in mehreren
Pathologien manifestiert, mussten wir uns auf ein Teilgebiet beschränken. Wir
beschlossen, dass wir uns auf das externe subacromiale Impingement und das
primäre Impingement fokussieren, das sich durch Rotatorenmanschettenpathologien
manifestiert, und somit zu Schwellung der Weichteile im subacromialen Raum führt
(Cools u. a., 2008).
1.4.1.1. Externes und internes SIS
Das externe subakromiale Impingement ist eine mechanische Beeinträchtigung der
Weichteile (Rotatorenmanschette und Bursa) im subakromialen Raum zwischen
Akromion und Schulterdach (Cools u. a., 2008).
Das interne (antero-superiore oder postero-superiore) Impingement beinhaltet die
Beeinträchtigung zwischen dem Humeruskopf und dem Labrum Glenoidale und wird
anhand der Lage des Impingements ( Konfliktzone ) beschrieben ((Cools u. a., 2008),
(Mulyadi u. a., 2009)). Das antero-superiore Impingement wird im Gegensatz zum
postero-superiore Impingement selten beschrieben. Das postero-superiore
Impingement entsteht durch das Einklemmen der Suprasinatussehne zwischen dem
Tuberculum Majus und dem postero-superiore Teil des Glenoids, welches häufig in
der späten Wurfphase im Sport auftritt (der maximalen Aussenrotation, der
horizontalen Abduktion und der reinen Abduktion (letzteres ist sportspezifisch). Da
die lädierende Position typisch (specific) ist, wird das postero-superiore
Impingement als primäre Ursache für chronische Schulterschmerzen bei Sportlern
betrachtet (Cools u. a., 2008) (Abbildung 48 im Anhang I).
1.4.1.2. Primäres und sekundäres SIS
Wie zuvor erwähnt, wird neben der Klassifikation in Läsionsort und Ursache, weiter
in ein primäres und ein sekundäres Impingement Unterteilt. Das primäre
Impingement beinhaltet eine strukturelle Verminderung des subakromialen Raumes,
welches Schmerzen und Dysfunktionen verursacht, (wie Acromio-Clavicular
Arthropathien, Typ 1 Akromion oder Schwellung der Weichteile im subakromialen
9
Raum). Das sekundäre Impingement kann sowohl im subakromialen Raum als auch
im Glenohumeralgelenk auftreten (Cools u. a., 2008).
RM Läsionen treten sowohl im primären, als auch im sekundären Impingement auf.
Im ersteren führt die Schwellung der verletzten Rotatorenmanschettensehnen zu
einer Verminderung des subakromialen Raumes. Währenddessen im sekundären
Impingement die Dysfunktion der Rotatorenmanschette durch die kraniale Migration
des Humeruskopfes stattfindet (Cools u. a., 2008) (Abbildung 47 im Anhang I).
1.4.1.3. Ätiologie des SIS
Die Ursache, glaubt man, sei multifaktoriell, wobei auch hier Unterschiedliche
Klassifizierungen existieren (Harvey, 2009). Nach (Mayerhoefer, Breitenseher,
Wurnig, & Roposch, 2009) gab Neer eine mechanische Irritation subakromialer
Strukturen, besonders der Supraspinatussehne und der Bursa subacromialis, an die
Unterseite des Akromions und das Lig. Coracoacromialis, an(Harvey, 2009). Er
unterteilt die Ursachen in intrinsische/degenerative und extrinsischen/mechanischen
Faktoren. Was dem Kapitel 1.2.1.2. ähnelt, jedoch auch hier Abweichungen
bestehen. Nach (Seelig, 2010) sind die Gründe entweder struktureller oder
funktioneller Herkunft.
Diagnostik 1.5.
Die Differentialdiagnose der Schulterschmerzen ist ein herausfordernder und
komplexer Bereich in der Praxis im muskuloskelettalen Fachbereich. Symptome und
Zeichen vieler Schulterpathologien sind sehr ähnlich ((Harvey, 2009), (Silva u. a.,
2008)). Eine andere Problematik ist, dass Patienten häufig kombinierte Pathologien
aufweisen, wie zum Beispiel Subacromiales Impingement und Bursitis (Harvey,
2009).
1.5.1. Gütekriterien eines diagnostischen Tests
Das Ziel einer Messung ist, korrekte Ergebnisse zu erhalten. Laut Pewsner u.a. 2001
spielen zwei Voraussetzungen bei der diagnostischen Treffsicherheit eine wichtige
Rolle: Die Fähigkeit, die Wahrscheinlichkeit der vermuteten Krankheit (Prävalenz
oder Vortestwahrscheinlichkeit) abzuschätzen und die Kenntnis der
10
Leistungsfähigkeit (Sensitivität und Spezifität) der angewendeten Tests (Pewsner,
Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Anhand des Bayes‟schen Theorems, das vom englischen Priester Thomas Bayes im
18. Jahrhundert postuliert wurde, geht man davon aus, dass die Aussagekraft eines
Test bei gegebener Leistungsfähigkeit davon abhängt, wie gross die
Wahrscheinlichkeit der gesuchten Diagnose vor dem Test
(Vortestwahrscheinlichkeit, Likelihood Ratio) ist. Die Nachtestwahrscheinlichkeit
wird umso höher, je grösser die Wahrscheinlichkeit schon vor dem Test war und je
grösser die Likelihood Ratio eines positiven Tests ist (Pewsner, Bleuer, Bucher,
Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Die positive- (LR+) und negative Likelihood Ratio (LR-) sind
Wahrscheinlichkeitsverhältnisse zur Beurteilung der Güte eines diagnostischen
Tests. Mit Hilfe eines Fagan-Nomograms ( siehe Abbildung 44 ) kann dann die
Nachtest-Wahrscheinlichkeit ermittelt werden („pt-Glossar Likelihood Ratio“, 2011).
Wir haben uns deshalb entschieden, die Leistungsfähigkeit der verschiedenen SIS-
Tests zu untersuchen, zusätzlich aber auch die Likelihood Ratios der Tests zu
ermitteln, welche für die Praktiker entscheidend sind.
Erklärungen und genauere Angaben zur Statistik sind im Anhang II vermerkt.
Gründe zur Themenwahl und Argumentation 1.6.
Schulterschmerzen sind weitverbreitete Beschwerden in unserer Gesellschaft, denen
unterschiedliche Ätiologien zugrunde liegen können. Das subacromiale Impingement
Syndrom (SIS) ist eine häufige Ursache der Schulterschmerzen ((Çalış u. a., 2000),
(Cools u. a., 2008)). Zudem haben Schulterschmerzen eine geringe Tendenz schnell
oder vollständig zu genesen. Gemäss einer holländischen Studie (Van der Heijden,,
Van der Windt, & De Winter, 1997) leidet die Hälfte aller Betroffenen ein Jahr nach
der Erstkonsultation immer noch an Schulterschmerzen. Viele klinische
diagnostische Tests wurden entwickelt (Painful arc, Range of motion (passiv und
aktiv), Hand Behind Back Method, Hawkins (and Kennedy) Test, Neer (and Welsh)
Test, Jobe Test, Yocum Test, Horizontal Adduction Test, Drop Arm Test, Yergason
Test, Speed Test, Miscellaneous Special Tests, Internal Rotation Resistance Test,
11
und eine Kombination der Tests), wobei jedoch viele für mehrere Krankheitsbilder
ein positives Testresultat aufzeigen (Cools u. a., 2008). Da sich die Symptome und
klinischen Zeichen der Funktions-Tests zum Teil überschneiden und zudem bei
einigen Patienten eine Kombination verschiedener Erkrankungen vorliegt, ist die
Diagnosestellung erschwert (Feleus u. a., 2008).
Die physiotherapeutische Diagnostik hat schon zu Beginn des Physiotherapieberufes,
ende 19.Jahrhunderts eine entscheidende Rolle gespielt (Hüter-Becker, Antje &
Dölken, Mechtild, 2005). Um einen gezielten Behandlungsplan aufstellen zu können,
müssen die Therapeuten eine Befundaufnahme ausführen, was jedoch nicht immer
klar genug deutlich gemacht wurde. Es wird nach wie vor häufig angenommen, dass
Physiotherapeuten mit biomedizinischer Diagnose behandeln können. Was sich
sowohl in ärztlichen Überweisungen und den Erwartungen der Patienten, als auch in
den Tarifstrukturen, die bis heute die Befunderhebung nicht entschädigen, zeigt. Mit
der Zeit wurde zunehmend erkannt, dass Physiotherapeuten aufgrund ihrer speziellen
Wissensbasis eigene Prozesse der Problemlösung durchlaufen, die von der
Denkweise anderer Kliniker (wie beispielsweise Ärzten) abweichen. Die
Berufsbeschreibung des Weltverbandes für Physiotherapie (WCPT) deklariert auch
die spezifische Befundaufnahme als essentiellen Bestandteil des
physiotherapeutischen Prozesses, damit zufriedenstellende Behandlungsresultate
erreicht werden können (WCPT 1999) (Hüter-Becker, Antje & Dölken, Mechtild,
2005). Für Physiotherapeuten in der Praxis ist es wichtig zu wissen, welche Tests
gültig sind, welche Assessments die Pathologie oder die Betroffenen ausschliessen
und welche darauf hinweisen, um im Alltag eine gute und effiziente
physiotherapeutische Diagnose machen zu können. Wenn eine spezifische Diagnose
korrekt angewendet wird kann danach in der Therapie gezielter auf das Problem
eingegangen werden. Der Befund ist effizienter und die Therapie gezielter. Die
physiotherapeutische Diagnostik ist ein wichtiger Bestandteil des Clinical
Reasonings.
In der Vereinigung Schweizer Physiotherapeuten (Physioswiss) ist die
Befunderhebung als eigenstehendem Punkt unter den Richtlinien einer Behandlung
in der Physiotherapie verankert womit ersichtlich ist, wie wichtig die
12
Befunderhebung für die Physiotherapie ist („physioswiss - Schweizer Physiotherapie
Verband - Ablauf“, 2011).
Ein anderer positiver Aspekt der diagnostischen Untersuchung ist, dass sie in jeder
Phase der Behandlung angewendet werden kann. Vor der Behandlung um eine
Standortanalyse zu machen (stimmen Anamnese und Test überein, was ist das
Hauptproblem, was sind die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele?) und nach der
Therapie, als Wiederbefund, um die Wirksamkeit der angewendeten Therapie zu
prüfen und zu beweisen, sowie nach mehreren Behandlungen, um Veränderungen
über einen längeren Zeitraum nachzuvollziehen. Die Tests sind nicht invasiv,
praktisch, schnell und ergeben sofortige Resultate. Mit dem Ziel die typischen
Schmerzen oder funktionellen Defizite zu reproduzieren, entsteht eine implizite
Relevanz der Symptome der Patienten, wohingegen Läsionen bei bildgebender und
offener Chirurgie asymptomatisch sein können ((Cools u. a., 2008), (MacDonald u.
a., 2000), (Sher, Uribe, Posada, B. J. Murphy, & Zlatkin, 1995)). Zudem beinhalten
sie, abgesehen von der klinischen Konsultation, keine zusätzlichen Kosten.
2. Methoden
Ein- und Ausschlusskriterien 2.1.
Einschlusskriterien:
- deutsche, französische und englische
- Studien welche Schulter Impingement-Tests auf ihre Zuverlässigkeit prüfen
- Studien welche Rotatorenmanschetten Tests, oder Bursitis Tests in
Zusammenhang mit Impingementproblematik auf ihre Zuverlässigkeit prüfen
Ausschlusskriterien:
- Studien aus der Veterinärmedizin
- Studien mit operierten Patienten
- Studien mit Athleten
- Studien die Rottatorenmanschettenproblematik, Adhäsive Capsulitis (Frozen
shoulder), Schulterinstabilitäten, Superior Labrum Anterior and Posterior
(SLAP) Verletzungen, und Arthritis ohne Zusammenhang mit
Impingmentproblematik testen.
- Studien aus der Pädiatrie
13
- Studien mit mehr als 10% SLAP oder Bicepsproblematik- Patienten
- Ältere Studien ( <1990)
- Studien die nur die Anamnese oder Fragebogen untersuchten
- Studien, die ausschliesslich Paraplegiker oder Rollstuhlantrieb/Propulsion
untersuchten
- Studien mit Schlaganfallpatienten
- Studien über Schultertrauma
- Studien über andere Gelenke oder Körperteile (Acromio-Clavikulargelenk... )
- Studien, die ausschliesslich die Inter oder Intratesterreliabilität untersuchten
- Acromiale Anomalien und Acromioclaviculäre Arthropatien
2.1.1. Studiendesign
Unsere Übersichtsarbeit beinhalteten „Cross sectional Studies“ „ Comparative
studies “ und „Prospektive blinded cohort studies“. Wenn in der Studie nicht auf das
Studiendesign eigegangen worden ist, haben wir es in der Tabelle 1 nach
Empfehlung des Cochrane Handbooks for Diagnostic Test Accuracy Reviews
(Higgins & Green, 2011) beschrieben.
2.1.2. Population
Wir haben Studien ausgewählt, welche Patienten mit Schulterschmerzen beinhalten,
da sowohl für die Diagnostik der Rotatorenmanschette als auch für die Diagnostik
des Impingements teilweise die gleichen Tests angewendet werden. Häufig war es
für uns erst nach der Lektüre des Volltextes ersichtlich gewesen, ob auch Patienten
mit SIS eingeschlossen worden sind. Bezüglich des Alter haben wir keine Limiten
gebraucht, da das SIS in allen Alterskategorien anzutreffen ist ((Silva u. a., 2008),
(Zaslav, 2001)).
2.1.3. Indextests
Wir haben uns entschlossen, mehrere manuelle Tests, die zur Diagnose des
subacromialen Impingement Syndroms, oder für andere Pathologien, welche in
Zusammenhang mit dem SIS gebraucht werden einzuschliessen. Deswegen haben
wir alle, in unserer gefundenen Literatur, beschriebenen Tests einbezogen.
Ausgewählt und besprochen wurden folgende Tests:
14
Neer
Hawkins
Yocum
Jobe (für zwei Outcomes Schmerz und Schwäche)
Patte
Gerber
Passive ABD
Resisted ABD
Horizontale ADD oder Cross Body ADD
Painfull-Arc
Drop Arm
Hawkins-Kennedy
External rotation resistance Test (für zwei Outcomes Schmerz und Schwäche)
Full can (für zwei Outcomes Schmerz und Schwäche)
Eine detaillierte Übersicht über die Ausführung der Tests ist im Anhang IV auf
Tabelle 3 ersichtlich. Erklärungen über die getesteten Strukturen der jeweiligen Tests
ist zudem auf Tabelle 4 im Anhang V erläutert.
2.1.4. Referenzstandards
Von den unzähligen, bildgebenden Tests zur Diagnose von Rotatorenmanschetten
Rupturen, sind MRI, indirekte und direkte MR Arthrographie und Ultraschall zum
(Gold-)Standard geworden (De Jesus, Parker, Frangos, & Nazarian, 2009). Eine
Übersicht der gebrauchten Referenzstandards der eingeschlossenen Studien ist im
Anhang VI auf Tabelle 5 aufgeführt.
2.1.4.1. Ultraschall
Muskuloskeletaler Ultraschall hat einige Vorteile gegenüber MR und CT. Die
Durchführung ist nicht invasiv, erlaubt dynamische Untersuchungen und ist
weitverbreitet und relativ günstig (Zanetti & Hodler, 2000).
Ultraschall ist nützlich bei Untersuchungen der Rotatorenmanschette, im Speziellen
der Supraspinatussehne. So beschreiben Zanetti und Hodler 2000, eine Sensitivität
von 100 % bzw. 90% und eine Spezifität von 97% bzw. 100% für die Diagnose
einer vollständigen Rotatorenmanschettenruptur. Für eine teilweise rupturierte
Manschette geben sie eine Sensitivität von 46 % und eine Spezifität von 97 % an.
Für Schäden an der Subscapularissehne sprechen sie von einer Sensitivität von 82%
15
und einer Spezifität von 100%. De Jesus u.a., 2009 sprechen in ihrer Meta-Analyse
(De Jesus u. a., 2009) von Sensitivität und Spezifität, welche zwischen 60-100 %
liegen.
2.1.4.2. Arthroskopie
Die Diagnosestellung unter Operation ist der am meist gebrauchte Goldstandart
(Calis u. a., 2000).
2.1.4.3. Subacromial Injection
Injektionen mit lokalem Anästhetikum sind ein oft gebrauchtes Mittel zur Diagnose
bei Schulterschmerzen (Henkus, Cobben, Coerkamp, Nelissen, & Van Arkel, 2006).
Beim subacromialen Injection Test wird nicht der pathologische Zustand der
Rotatorenmanschette untersucht, es wird geklärt, ob die Schmerzgeneratoren der
subacromialen Zone, wo das Impingement auftritt, entlastet werden. Es wird
Lidocaine injiziert, um bei der Diagnose zwischen einem Impingement oder anderen
Schulterpathologien zu differenzieren. Eine bemerkbare Schmerzlinderung und eine
Verbesserung der passiven und / oder aktiven Mobilität der Schulter ist bei einem
positiven Test nachweisbar, womit man schlussfolgern kann, ob der Schmerz vom
SIS stammt (Birtane, M. Çalış, & Akgün, 2001).
Die Intensität der subakromialen Synovialflüssigkeit wird normalerweise beim
Schulter MRI angegeben, wenn der Flüssigkeitsverlust mit einer Ruptur der
Rotatorenmanschette in Verbindung steht. Flüssigkeitsansammlungen können jedoch
auch mit intakter Rotatorenmanschette bei einer Bursitis vorhanden sein, weshalb
Reste der subakromialen Injektion zu Fehlinterpretationen führen können (Wright,
Fritts, Tierney, & Buss, 1998).
Die Meinungen in der Literatur sind widersprüchlich. Bei Birtane u.a., 2001 werden
eine Sensitivität des SIT mit 78.70% und die Spezifität mit 88.24% angegeben. Je
weiter die Pathologie fortgeschritten ist, desto höher ist der Anteil der positiven
Tests. Sie geben auch eine positive Begründung das SIT anzuwenden. Es wird davon
ausgegangen, dass beim MRI bei 30% falsch positive Resultate angegeben werden
und somit festgestellte Läsionen nicht mit einem SIS in Verbindung gebracht werden
können (Birtane u. a., 2001).
16
Henkus u.a. 2006 zeigen jedoch, dass der praktische Nutzen von Injektionen zur
Diagnose limitiert ist. Sie sprechen davon, dass oft nicht die richtigen Strukturen
infiltriert werden. Nur wenn die Bursa infiltriert wird, ohne andere Strukturen zu
treffen, erreicht man eine signifikante Senkung des Schulterschmerzes. Sie kommen
zum Schluss, dass Infiltrationen, welche ohne radiologische Hilfe durchgeführt
werden, ungenau sind. Die Exaktheit der Studie lag bei 66% und die vielen anderen
fälschlicherweise infiltrierten Strukturen bewirkten viele falsch positive und falsch
negative Resultate. Das macht die Injektionen in die subacromiale Bursa als
diagnostisches Mittel zu einem mangelhaften Werkzeug (Henkus u. a., 2006). Laut
Wright u.a. 1998 wird die Flüssigkeit nach 24 Stunden abgebaut. Deshalb kann es zu
Fehlinterpretationen kommen (Wright u. a., 1998). Bergmann u.a., 1998 gehen von
einer Absorbtionszeit von drei Tagen aus.
2.1.4.4. MRI
Birtane u.a., 2001 geben eine hohe Sensitivität (98.85%) und eine niedrige Spezifität
(36.84%) für die Diagnose eines SIS durch MRI an (Birtane u. a., 2001).
Sie kommen zum Ergebnis, dass ein MRI der Rotatorenmanschette, wegen seiner
niedrigen Spezifität, kein geeignetes Mittel zur Diagnose eines schmerzhaften SIS
ist. Ein MRI kann aber wichtige diagnostische Aufschlüsse geben, da die Sensitivität
und die negativen Prädiktiven Werte hoch sind. De Jesus u.a., 2009 geben eine breite
Variation der Ergebnisse von MRI an, ähnlich wie beim Ultraschall.
2.1.4.5. Zusammenfassung Referenztests
MR Arthrographie wäre das Mittel mit der höchsten Sensitivität und Spezifität zur
Diagnose von Total-und Teilrupturen der Rotatorenmanschetten. Für uns war aber
entscheidend, dass Ultraschall und MRI Untersuchungen vergleichbar sind in ihren
Ergebnissen (Sensitivität und Spezifität) (De Jesus u. a., 2009).
Dies hat uns bestärkt, auch Studien mit unterschiedlichen Referenztests
einzuschliessen. Ansonsten hätten wir viele interessante Studien verwerfen müssen
und es wäre schwierig geworden, Resultate zu vergleichen.
17
Suchstrategie 2.3.
Wir haben die Suchstrategie auf vier Suchmaschinen durchgeführt. Die genutzten
Suchmaschinen sind: Pubmed, Cochrane, Web of Scinece und Cinhal. Zusätzlich
haben wir eine Handsuche in den Bibliotheken der Uni Bern, Basel und der ETH
Zürich getätigt.
Im Protokoll ist es unser Ziel gewesen, noch alle Artikel zu finden, die auf eine
angepasste PICO - Suche zutreffen. Die Abkürzung „PICO“ stammt aus dem
Englischen und steht für „Population“ „Intervention“ „Comparison“ „Outcome“.
Unsere Anpassungen haben die Verwendung von „Index Test“ anstelle von
„Intervention“ beinhaltet. „Target disorder“ und „Studydesign“ haben wir als
zusätzliche Themenkomplexe benutzt. Für die systematische Übersichtsarbeit haben
wir uns an die Struktur der Suchstrategie des Cochrane Protokols „Physical tests for
shoulder impingements and local lesions of bursa, tendon or labrum that may
accompany impingement (Protocol)“ (Hanchard & Handoll, 2008) gehalten. Dort
werden folgende Schlüsselkonzepte behandelt: „diagnostic test(s) of interest (index
test)“, „the clinical condition of interest (target condition)“ und eine „defined study
population (patient description)“.
Da das SIS in allen Alterskategorien anzutreffen ist, haben wir uns in der Population
nicht eingeschränkt ((Silva u. a., 2008), (Zaslav, 2001)). Zudem sind laut Cochrane
nur die zwei ersten Schlüsselkonzepte von Bedeutung. Unsere Entscheidung wurde
während der Protokollpräsentation unterstützt.
Die komplette Suchstrategie ist im Anhang III aufgeführt.
Auswahlverfahren der Studien 2.4.
Nach Abschluss der Arbeit auf den Suchmaschinen, haben wir die 5041 gefundenen
Abstracts ins „Endnote X2“ eingefügt. Um die Studien einteilen zu können, haben
wir folgende Gruppen gebildet:
YES
NO
MAYBE
BACKGROUND
18
REFERENZTEST
In einem ersten Schritt haben wir die Titel und Abstracts der Studien nach unseren
Ein- und Ausschlusskriterien bewertet und den entsprechenden Gruppen zugeteilt.
Dieser Schritt wurde individuell durchgeführt. In einem zweiten Schritt haben wir
290 Duplikate und weitere 4407 Artikel ausgeschlossen. Bei weiteren 140 Artikeln
sind wir uns nicht sicher gewesen. Da wir nach dieser Etappe noch zu viele Artikel
vorhangen gewesen sind, haben wir unsere Selektionskriterien nochmals angepasst.
Dadurch ist es uns möglich gewesen, nochmals 465 Studien auszuschliessen.
Es sind 29 Artikel verblieben. 23 davon sind erhältlich gewesen, sechs weitere
haben wir bestellt. Nach Lesen der Volltexte haben wir noch 20 Studien
ausgeschlossen. Der letzte Schritt hat die Bewertung der noch verbliebenen Studien,
mit Vorgabe des Cochrane Handbuches (JB Reitsma u. a., 2009) (siehe auch Anhang
IX), mit dem QUADAS-Tool beinhaltet. Später haben wir die Bewertung der Studien
miteinander verglichen und diskutiert. Bei Unsicherheiten oder Unstimmigkeiten
haben wir die Möglichkeit gehabt, uns an unseren Betreuer Roger Hilfiker zu
wenden. Der Ablauf ist in der untenstehenden Abbildung 2 ersichtlich.
19
Abbildung 2 Flow Diagramm
20
Datenextraktion und Datenanalyse 2.5.
Um uns eine gute Übersicht zu ermöglichen, haben wir die Studien zuerst in die
nachfolgende Tabelle 1 eingefügt. Es ist jeweils der Name der Studie, Autorenname,
Erscheinungsjahr, Population, Referenztest, Indextest und Outcomes ausgefüllt
worden. Falls vorhanden wurde das Studiendesign noch erwähnt. Um die Daten der
Studien einfacher extrahieren zu können und zusätzlich Grafiken zu erstellen, haben
wir wiederum „REVMAN“ und „Metadisc“ benutzt. Mit Hilfe des Revman
Kalkulators haben wir bei den Studien die „Vierfeldertabelle“ komplementiert und
gespeichert. Dies hat uns eine Homogenität in den Outcomes ermöglicht. Ebenfalls
haben wir die Ergebnisse des QUADAS-Tools mit diesem Programm schriftlich und
grafisch beschrieben (Abbildung 3 und Abbildung 4)
21
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Accuracy of Physical Examination in Subacromial Impingement
Syndrome, Silva u.a..,2008, Madrid, Spanien
Die Stichprobe wurde als einzelne Gruppe ausgewählt, die
Patienten wurden konsekutiv eingeschlossen. Die Vergleichbarkeit
wird garantiert indem Patienten mit akutem einsetzen von
Schulterschmerzen eingeschlossen wurden und Patienten mit
Schultertraumata oder -Operationen, entzündlichen rheumatischen
Funktionsstörungen, schmerzhaften Nackenbewegungen, oder
anderen muskuloskelettalen Problemen der oberen Extremität. Die
Teilnehmer wurden prospektiv eingeschlossen und alle Probanden
erhielten alle Tests
Die Studie evaluiert die Testgenauigkeit
der körperlichen Untersuchung zur
Diagnose des SIS und/oder der
subacromial-subdeltoiden Bursitis
(SBB), mit dem MRI als
Referenzstandart.
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl : 30 (14 ♂ / 16 ♀)
- Alter : 24-82 Jahre (Durchschnittsalter 54.87 ± 13.8 Jahre)
Referenztest: MRI
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Neuauftreten von Schulterschmerzen
Ausschlusskriterien:
- Schultertrauma
- Operationen
- Entzündliche rheumatische Erkrankungen
- Schmerzhafte Beweglichkeit der HWS
- Muskuloskeletale Probleme der oberen Extremität
- Aktive und passive Range of
Motion
- Neer
- Hawkins
- Yocum
- Jobe
- Patte
- Gerber‟s lift-off Test
- Resisted Abduction
- Sensitivität
- Spezifität
- PPV
- NPV
- Testgenauigkeit
- Likelihood Ratio
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Diagnostic Accuracy of Clinical Tests for the Different Degrees
of Subacromial Impingment syndrome, Park u.a.,2005,
Baltimore,USA
Die Stichprobe wurde als einzelne Gruppe, die Patienten
nacheinander (consecutively) eingeschlossen. Die Vergleichbarkeit
wird garantiert, indem alle eingeschlossenen Patienten die gleichen
Tests hatten (während den 4 Wochen vor der Schulteroperation
eine Anamnese, ein Fragebogen ausfüllten und eine komplette
körperliche Untersuchung hatten) und die Patienten, die den
Referenzstandart nicht machten ausgeschlossen wurden. Die
Teilnehmer wurden prospektiv identifiziert
Ziel ist die Definition welcher Test oder
welche Kombination aus Tests das beste
diagnostische Hilfsmittel für Bursitis
ohne RM-Ruptur, Teilruptur oder
Totalruptur bildet. Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl : 552 (? ♂/ ? ♀)
- Alter : ? Jahre (Durchschnittsalter 43 ± 10 Jahre)
Referenztest: Arthroskopie (1992-2003)
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Patienten die eine Schulter Operation haben sollten
Ausschlusskriterien:
- Patienten die nach der Index-Test Untersuchung keine Arthroskopie hatten
- Schon operierte Schultern
- Acromioclavikuläre Arthritis, welche eine Entfernung des distalen Teils der Clavicula in
Kombination mit deiner Akromioplastik oder Rotatorenmanschettenreparatur benötigt und im
Zusammenhang mit einem Impingement steht.
- Inkomplette Physikalische Untersuchung (aufgrund von Schmerz/limitierter Beweglichkeit)
- SLAP Läsion welche eine Operation benötigen, in Kombination mit Impingement Syndrome
- Instabilität mit Impingement Syndrom
- Neer
- Hawkins
- Painful Arc
- Supraspinatus - Kraft Test
- Speed Test
- Cross Body Adduktion Test
- Drop Arm
- Infraspinatus Kraft Test (Jobe)
- Sensitivität
- Spezifität
- PPV (für 3 Gruppen)
- NPV (für 3 Gruppen)
- Gesamtgenauigkeit
- Vortest Wahrscheinlichkeit
- Vortest Odds
- Likelihood Ratio
- Nachtest Odds
- Nachtest Wahrscheinlichkeit
22
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Diagnostic Values of Clinical Diagnostic Tests in Subacromial
impingement syndrome, Calis u.a.,2000, Istanbul, Türkei Die Stichprobe wurde als einzelne Gruppe ausgewählt, ohne dass
beschrieben wird, ob die Patienten nacheinander (consecutively)
eingeschlossen wurden. Die Vergleichbarkeit wird garantiert
indem Pat, mit entzündlichen oder systemischen
Funktionsstörungen, akuten traumatischen Verfassung, Status nach
Operationen, und Nacken oder Ellbogenbeschwerden
ausgeschlossen wurden. Die Teilnehmer wurden prospektiv
identifiziert und alle Probanden erhielten alle Tests
Untersuchung der diagnostischen Tests
der klinischen Werten bei Patienten mit
einem SIS
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl: 120 (72♀/48♂) 5 mit bilateralen Schulterschmerzen.
=125 Schultern
- Alter: 18-70 (?♀/?♂)
Referenztest: SIT
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Patienten mit Schulterschmerzen, welche eingewiesen wurden und keine Ausschlusskriterien
aufwiesen
Ausschlusskriterien:
- Entzündungen
- systemische Erkrankungen
- Akutes Trauma
- Status nach Operation
- Nacken und Ellbogenprobleme
- Neer
- Hawkins
- Horizontal –Adduction test
- Painful arc
- Drop arm
- Yergason
- Speed
- Sensitivität
- Spezifität
- Genauigkeit (%)
- PPV
- NPV
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
The Value of Physical Tests for Subacromial Impingement
Syndrome: a study of diagnostic accuracy, Kelly u.a.,2010,
Birmingham, UK
Cross sectional study Das Ermitteln der diagnostischen
Testgenauigkeit der gängigsten
Klinischen Tests des SIS, war das Ziel
dieser Studie. Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl: 34 (14♀, 20♂)
- Alter: Median Alter : 57 ( y ♀,/ ? ♂ )
- Interquartile range of age 44-63
Referenztest: SIT
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Alter zw.20-70,
- Müssen Instruktionen folgen können,
- kein Trauma
Ausschlusskriterien:
- Schmerzen neurologischer Art
- Schwäche der HWS
- entzündliche Gelenkserkrankungen
- Neer
- Hawkin‟s and Kennedys
- Painful arc
- Empty can
- Full can
- Resisted isometric abduction
- Resisted isometric external rot
Ultraschall:
- Positive
- Negative
Klinische Tests:
- Sensitivität
- Spezifität
- Genauigkeit (%)
- Likelihood Ratio
23
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Reliability and Diagnostic Accuracy of 5 Physical Examination
Tests and Combination of Tests for Subacromial Impingement,
Michener u.a, 2009, Richmond, USA
A prospective blinded study design
Prospective blinded cohort study
1. Die Intertester Reliabilität zu
untersuchen
2. Die diagnostische Genauigkeit der
5 untersuchten Tests zu ermitteln
3. Die Aussagekraft einer
Kombination der Tests zu ermitteln
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl : 55 (47 ♂ / 8 ♀)
- Alter : 18-83 Jahre (Durchschnittsalter 40.6 Jahre)
Referenztest: Arthroskopie
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Schulterschmerzen während mindestens einer Woche,
- Schulterschmerzen mussten das primäre Problem sein
Ausschlusskriterien:
- Absagen
- keine Arthroskopie
- Neer
- Hawkins-Kennedy
- Painful arc
- Jobe
- ERST
- Intertester Reliabilität (Kappa & %)
- ROC
- AUC
- Sensitivität
- Spezifität
- -Likelihood Ratio
- +Likelihood Ratio
- Konfidenzintervall
- Prävalenz
- dasselbe für Kombination der Tests
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Shoulder Impingement Syndrome : Correlations Between
Clinical Tests and Ultrasonographic findings, Fodor u.a., 2009,
Romania
Comparative study Ziel war es die Diagnostik des SIS zu
vergleichen, welches durch klinische
und Ultraschalluntersuchung erhoben
wurde und die Werte der klinischen
Tests sowohl für SIS, als auch für
Rotatoren-manschetten-läsionen zu
beurteilen.
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl: 100 (64 ♀/ 35 ♂)
- Alter: 20-84 (Durchschnittsalter 56.8 y ♀ / 57.5 y ♂ )
Referenztest: SIT
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Schulterschmerzen, die mit periartikulärer Störung interpretiert wurden.
Ausschlusskriterien:
- Vorherige Trauma,
- Status nach Schulteroperationen,
- Entzündliche Arthritis
- Chronische Nierenerkrankung
SIS- Test:
- Neer
- Hawkins
- Yocum
- Painful
arc
RM
- Jobe
- Patte
- ERST
- IRST
- Gerber
- Sensitivität
- Spezifität
- PPV
- NPV
- CI
24
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
An Analysis of the Diagnostic Accuracy of the Hawkins and
Neer Subacromial impingement signs, MacDonald u.a., 2000,
Kanada
prospective study design
Ziel der Studie war es die diagnostische
Genauigkeit vom Neer und Hawkins
Test herauszufinden, um die
subacromialen Bursitis oder
Rotatorenmanschettenpathologien zu
diagnostizieren
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl: 85 ( 27% ♀ / 73% ♂)
- Alter: 16-72 Jahre (Durchschnittsalter: 40 Jahre)
Referenztest: Arthroskopie
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Suggestive Anzeichen einer subakromialen Tendinitis oder Bursitis
- Erythema und Bluten des subakromialen Gewebes
- Schwellungen und schwierige Visualisation
- Vaskuläre Wallung der bursalen Seite der Rotatorenmanschette, was zu Blutungen aus der
Oberfläche der Manschette führt.
- Neer
- Hawkins
- Sensitivität
- Spezifität
- PPV
- NPV
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Pain Provocative Shoulder Tests: Reliability and Validity of the
Impingement Tests, Razmjou, u.a. 2004, Kanada Prospective blinded study Ziel der Studie war es die Intertester
Reliabilität und eine gleichzeitige
Gültigkeit von zwei
Schulterimpingement Tests zu ermitteln. Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl : 50 (16 ♀ / 34 ♂)
- Alter : 24-79 (Zentralwert: 50 Jahre)
Referenztest: Arthroskopie
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Schulterprobleme
Ausschlusskriterien:
- Operierte Patienten
- Patienten die Frakturen der Oberen Extremitäten erlitten hatten.
- Neer
- Hawkins
- Sensitivität
- Spezifität
- -Likelihood Ratio
- +Likelihood Ratio
- Prävalenz
- PPV
- NPV
- Vortest Odds
- Nachtest Odds
- Konfidenzintervall
- Intertesterreliabilität
- Concurrent validity
25
Titel/ Autor/ Jahr/ Land der Studiendurchführung: Studiendesign: Ziel der Studie:
Diagnostic Value of Clinical Tests for Shoulder Impingement
Syndrome, Leroux u.a. 1995, Montpellier, France
Die Stichprobe wurde als einzelne Gruppe, alle bereits
Diagnostizierte Patienten ausgewählt, ohne dass beschrieben wird,
ob sie nacheinander eingeschlossen werden. Die Vergleichbarkeit
wird garantiert, indem der gleiche Examinator die Indextests
durchführte und ein Chirurg alle Operationen durchführte und die
ein und Ausschlusskriterien klar definiert wurden. Es ist unklar, ob
die Teilnehmer retrospektiv oder prospektiv identifiziert wurden
und alle Probanden erhielten alle Tests.
Die Resultate von drei Klinischen Tests
zur Diagnose von SIS und vier Tests zur
Diagnose von
Rotatorenmanschettenläsionen wurden
mit den interoperativen Beobachtungen
der anatomischen Läsionen verglichen.
Charakteristik (Anzahl ( ♂/♀) Alter (Durchschnittsalter)):
- Anzahl : 55 (22 ♀ / 33 ♂)
- Alter : 24-77 (Durchschnittsalter: 51 Jahre)
Referenztest: Arthroskopie
Ein- und Ausschlusskriterien Eingeschlossene Tests Resultate/ Outcomes/ Testevaluation
Einschlusskriterien:
- Patienten welche aufgrund des Neersyndroms Operiert werden sollten.
- Alle Patienten hatten chronische Schmerzen und funktionelle Einschränkungen der Schulter
Ausschlusskriterien:
- Andere Ursachen für die Schulterschmerzen
- Neer
- Hawknis
- Yocum
- Jobe (Schmerz, Schwäche)
- Patte (Schmerz, Schwäche)
- Gerber
- Speed
- Sensitivität
- Spezifität
- PPV
- NPV
Tabelle 1 Übersicht der eingeschlossenen neun Studien
26
Evaluationsmethode der Studienqualität 2.6.
Da es sich bei den von uns eingeschlossenen Studien um diagnostische Studien
handelt, haben wir das QUADAS-Tool (siehe Anhang VIII) zur Bewertung der
methodologischen Qualität verwendet (Penny Whiting, Anne Rutjes, Johannes
Reitsma, P. Bossuyt, & Kleijnen, 2003). In einer weiteren Studie wurde die
Brauchbarkeit und Validität untersucht. Whiting u.a. 2006 beschreiben eine sehr gute
Validität des QUADAS-Tools (P. F. Whiting u. a., 2006). Eine Schwierigkeit hat
allerdings darin bestanden, dass die zwei Reviewer, welche die Studien individuell
bewertet haben, nicht immer zur selben Bewertung gekommen sind oder nicht
dasselbe unter den einzelnen Items verstanden haben. Dies haben wir versucht zu
lösen, indem wir uns nach den Vorgaben von Cochrane (JB Reitsma u. a., 2009)
(siehe Anhang IX) gerichtet haben, die Bewertungen Schritt für Schritt diskutierten
und versuchten uns zu einigen. Im Zweifelsfalle haben wir unseren Betreuer, Roger
Hilfiker, um Rat gefragt.
Das QUADAS-Tool enthält 14 Items, welche mit „Yes“, „No“ oder „Unclear“
bewertet werden können. Ein „Yes“ bedeutet ein geringes Bias Risiko, ein „Unclear“
steht für ein unklares und „No“ für ein hohes Bias Risiko. Die einzelnen Items
werden von Whiting et al. detailliert in ihrer Studie beschrieben (Penny Whiting u.
a., 2003).
Einige Bewertungen mussten von unserer Seite her begründet werden, und sind im
Anhang X näher beschrieben. Die detaillierte Bewertung der Studien im Überblick
ist auf Abbildung 4 ersichtlich.
Datenverarbeitungsmethode 2.7.
Die letzte Etappe hat die Datenextraktion beinhaltet. Um uns einen besseren
Überblick zu verschaffen, haben wir mehrere Tabellen erstellt. In einer ersten
Tabelle haben wir alle für uns interessanten Informationen herausgeschrieben (Siehe
Tabelle 1). Diese Tabellen hat uns das anschliessende „Pooling“ der Studien
erleichtert.
Für das Daten-Pooling, haben wir mit zwei Programmen gearbeitet. Mit dem
„ReviewManager5.1“ Programm („Revman“) haben wir die 2x2 Tabellen
27
vervollständigt und die methodischen Qualität der Studien grafisch dargestellt (siehe
Abbildung 3 und Abbildung 4). Mit dem „Meta Disc“ Programm haben wir die
Studien gepoolt und die Forestplots erstellt, sowie die Heterogenität("I-Square" oder
"I²") festgelegt. Dieses Risiko kann wie im Anhang II beschrieben, in vier Kategorien
aufgeteilt werden: „nicht relevant“, „mässig“, „beträchtlich“ und „erheblich“
(Higgins & Green, 2011).
Outcomes, welche nur in einer Studie beschrieben worden sind, haben wir nicht gepoolt.
Diese wurden einzeln beschrieben.
Eine dritte Tabelle zeigt den jeweiligen Referenzstandard, welcher in den Studien
benutzt worden ist (Anhang VI). Die letzte Tabelle (Anhang VII, Tabelle 6) zeigt die
Resultate der gepoolten Ergebnisse im Überblick, um uns die Analyse der Resultate
zu vereinfachen.
3. Resultat
Suchresultate und Studienauswahl 3.1.
Die erste Suche mit der endgültigen Suchstrategie haben wir am 29.September 2010
durchgeführt. Nach Abschluss der Suche im November 2010, sind wir auf ein
Ergebnis von 5331 Artikeln gekommen. Auf Pubmed sind wir dabei auf 3809
Artikel, bei Cochrane auf 98 Artikel, bei Cinhal auf 977 Artikel und beim Web of
Science auf 447 Artikel gestossen.
Anschliessend haben wir während einer Zeitspanne von zirka zwei Monaten die erste
Etappe der Studienauswahl durchgeführt. Dabei haben wir die Titel und Abstracts
individuell nach unseren Ein- und Ausschlusskriterien durchsucht. Nach
Beendigung dieses ersten Schrittes, haben wir im Dezember 2010 das Resultat
verglichen und bei Unstimmigkeiten diskutiert. Da es zu viele mögliche Artikel
gegeben hat (n=494), haben wir die Ein- und Ausschlusskriterien nochmals
angepasst (out: SLAP (mehr als 10%), Biceps Problematik (mehr als 10%),
Rotatorenmanschetten-Pathologien ohne Bezug zum subacromialen Impingement
Syndroms, andere Gelenke oder Körperteile).
28
Nach einem zweiten Durchgang mit den überarbeiteten Kriterien ist es uns möglich
gewesen im Januar 2011 die Maybes (n=140) besprechen und noch weitere Artikel
ausschliessen (n= 605). Wir haben Total 23 Volltext Artikel über die Testgenauigkeit
gefunden. Die sechs Studien, welche nicht gefunden worden sind, hat unsere
Betreuungsperson bestellt.
Nach dem Lesen der 29 Volltexte haben wir doch noch 19 Artikel aus folgenden
Gründen ausgeschlossen:
Es wird nur das Internal Impingment in zu spezifischer Ausgangsstellung
beschrieben (Kim & McFarland, 2004)
Die Studie wird nur auf knapp zwei A4 Seiten erklärt. Die Beschreibung der
Tests und Outcomes sind zu ungenaue. Auf E-Mail-Anfrage nach mehr
Informationen haben wir keine Antwort des Autors erhalten (Gumina,
Bertino, Di Giorgio, & Postacchini, 2008)
Es werden falsche Pathologien eingeschlossen (Jia, Ji, Petersen, Keefer, &
McFarland, 2008)
Unsere gewünschten Outcomes sind nicht bzw. zu ungenau beschrieben
((Hermann & Rose, 1996), (Glockner, 1995), (Burbank, Stevenson,
Czarnecki, & Dorfman, 2008))
Review ((House & Mooradian, 2010), (Bigliani & Levine, 1997))
Kadaver ((Stallenberg, Destate, Feipel, & Gevenois, 2006), (De Wilde u. a.,
2003))
Es wird nur Rotatorenmanschetten Problematik beschrieben ((Kim, Su Ho, &
Young-Il, 2007), (Holtby & Razmijou, 2004))
Unsere gewünschten Outcomes werden nicht beschrieben (Naredo u. a.,
2002)
Die Studie hat zu viele Patienten (Biceps,SLAP usw. über 10%) der von uns
ausgeschlossenen Pathologien (Ardic, Kacar, Kahraman, Findikoglu, &
Yorgancioglu, 2006), (Salaffi u. a., 2010))
Gar keine richtige Studie, nur der Abstract ist erhältlich(Michener,
Walsworth, Doukas, Murphy, & Mielcarek, 2008)
Operierte Patienten (Zaslav, 2001)
Für den Background, d.h. Einleitung, Anatomischer Hintergrund und den
Referenzstandard haben wir einige Artikel behalten. Da eine genügend grosse
Anzahl an Artikel vorhangen gewesen ist, haben wir keine weiteren Artikel bestellt.
.
29
Methodische Qualität der Studien 3.3.
Wie bereits erwähnt, ist das QUADAS-Tool eine evidenzbasierte Qualitätsbeurteilung
von Studien, die in eine diagnostische Übersichtsarbeit integriert werden möchten,
entwickelt worden. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass man nicht auf die
Punktzahl beim QUADAS Tool Wert legen sollte. Vielmehr ist es wichtiger bei welchen
Punkten ein „YES“ „NO“ oder „UNCLEAR“ verteilt wird. Denn nicht jeder Punkt ist
gleich wichtig einzustufen (Penny Whiting u. a., 2003).
Die von uns eingeschlossenen Studien haben grundsätzlich eine gute methodische
Qualität aufgezeigt. Bei drei Studien ist das Biasrisiko leicht erhöht ((Park, Yokota, Gill,
El Rassi, & McFarland, 2005), (Michener, Walsworth, Doukas, & Murphy, 2009),
(Razmjou, Holtby, & Myhr, 2004)), da die Periode zwischen Index-und Referenztest zu
lang gewesen ist. Diese sollte nicht länger als 24h betragen (Penny Whiting u. a., 2003),
damit sichergestellt ist, dass sich die Ausgansbedingungen des Patienten nicht verändert
haben. Bei drei weiteren Studien ist diese Angabe unklar ((Calis u. a., 2000),
(MacDonald u. a., 2000), (Leroux, Thomas, Bonnel, & Blotman, 1995)). Bei einer
Studie (Silva u. a., 2008) hat ein Patient den Referenztest nicht absolvieren können, da er
unter Klaustrophobie gelitten hat. Bei einer weiteren Studie (MacDonald u. a., 2000) hat
der Operateur auch die Untersuchung (Index Tests) durchgeführt, wodurch er
wahrscheinlich nicht blind gegenüber diesen Ergebnissen gewesen ist und bei Leroux
u.a., 1995 wusste der Experte wahrscheinlich von der anstehenden Operation. Ein
weiteres kleines Biasrisiko entsteht, durch fehlende Informationen über die
Ausgansstellung (ASTE) der Index ((Calis u. a., 2000), (Fodor, Poanta, Felea, Rednic, &
Bolosiu, 2009), (MacDonald u. a., 2000), (Michener u. a., 2009), (Silva u. a., 2008),
(Razmjou u. a., 2004).
Abbildung 3 zeigt eine Gesamtübersicht über die Bewertung der methodologischen
Qualität. Auf der Abbildung 4 ist die Bewertung der einzelnen Studien im Überblick zu
sehen.
30
Abbildung 3 Methodische Qualität der Studien, Gesamtübersicht
Abbildung 4 Die Bewertung des QUADAS Tools der einzelnen Studien im Überblick
31
Charakteristik der eingeschlossenen Studien 3.5.
Die Tabelle 1 auf Seite 20 gibt einen Überblick über alle eingeschlossenen Studien.
Im Anhang X ist die Bewertung des QUADAS Tools jeder einzelnen Studie
ersichtlich.
Resultate der Datenextraktion 3.6.
3.6.1. Impingement Tests
3.6.1.1. Neer
Der am häufigsten zitierte Test ist der Neer Test. Insgesamt 924 Patienten werden in
sieben Studien getestet. Die gepoolte Sensitivität der sieben Studien ((Calis u. a.,
2000), (Kelly u. a., 2010), (MacDonald u. a., 2000), (Michener u. a., 2009), (Park u.
a., 2005), (Razmjou u. a., 2004), (Silva u. a., 2008)) liegt bei 70%. Die gepoolte
Spezifität beträgt 57.3% (95% KI 0.52-0.63). Die positive Likelihood Ratio (LR+)
der gepoolten Werte liegt bei 1.6393, die negative Likelihood Ratio (LR-) bei
0.5236. Die höchste Sensitivität von 88% (95% KI 0.80-0.94) erreicht Calis u.a,
2000, die höchste Spezifität von 69% (95% KI 0.62-0.75), wird durch Park u.a., 2005
ermittelt. Die Heterogenität (I2) der Sensitivität beträgt 77.8%, der Spezifität 82,5%,
was sowohl für die Sensitivität, als auch für die Spezifität zwischen „ beträchtlich “
und „ erheblich“ ist.
Abbildung 5 Statistische Übersicht Neer mit den sieben eingeschlossenen Studien
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
32
Abbildung 7 Forestplot Spezifität
Neer
Der Neer Test ist noch von zwei weiteren Studien ((Fodor u. a., 2009), (Leroux u. a.,
1995)) untersucht worden. Die Resultate hat man aber nicht mit den anderen gepoolt,
da es nicht möglich gewesen ist, die Vierfeldertabelle zu vervollständigten. Es wird
eine Sensitivität von 54% und eine Spezifität 95% von Fodor u.a., 2009 angegeben.
Leroux u.a., 1995 gibt ausschließlich die Sensitivität von 89% an was der höchsten
nicht gepoolten Sensitivität alles Tests entspricht.
3.6.1.2. Hawkins
Beim Hawkins Test sind total 285 Patienten in vier Studien untersucht worden. Der
Test hat eine gepoolte Sensitivität von 77.5% (95% KI 0.70-0.83) und eine gepoolte
Spezifität von 39.3% (95% KI 0.30-0.49). Die LR+ der gepoolten Resultate liegt bei
1.2768, die LR- bei 0.5725. Calis u.a.2000 und Mac Donald u.a.2000 weisen die
höchste Sensitivität von 92% auf. Die höchste Spezifität von 67% wird von Razmjou
u.a. 2004 erreicht. Der I2 der Sensitivität liegt bei 92.6%, welches mit „erheblich”
bewertet wird, die Heterogenität der Spezifität entspricht 43,6% und ist anhand der
Einteilung von Higgins and Greeen 2009 “moderat”.
Abbildung 8 Statistische Übersicht Hawkins mit den vier eingeschlossenen Studien
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 6 Forestplot Sensitivität Neer
33
In zwei weiteren Studien (Fodor u. a., 2009), (Leroux u. a., 1995) hat man aufgrund
fehlender Informationen für die Vierfeldertabelle nicht mit den anderen Studien
gepoolt. Fodor u.a. 2009 gibt eine Sensitivität von 72% und eine Spezifität von 89%
an und Leroux u.a. 1995 beschreibt eine Sensitivität von 87%.
3.6.1.3. Yocum
Die Resultate des Yocum Tests haben wir aus drei Studien ((Fodor u. a., 2009),
(Silva u. a., 2008), (Leroux u. a., 1995)) analysieren können. Die Resultate hat man
aber nicht gepoolt, da wir die Vierfeldertabelle von Fodor u.a.2009 und Leroux
u.a.1995 mit den vorhandenen Daten nicht versvollständigen werden kann. Silva u.a.
2008 testete 29 Personen und beschreibt die höchste Sensitivität von 79% und eine
Spezifität von 40%, Fodor u.a.2009 testen 100 Patienten und erreichen eine
Sensitivität von 70.3% und die höchste Spezifität von 92.1%. . Leroux u.a.1995
testeten 55 Personen und geben eine Sensitivität von 78% an.
Abbildung 9 Statistische Übersicht Yocum Silva u.a. 2008
3.6.1.4. Jobe
Wir haben beim Jobe die Ergebnisse in zwei Gruppen unterteilt, da die Tests
unterschiedlich als positiv gewertet werden. Einmal wurde als Outcome Schmerz
gewählt, ein anderes Mal Schwäche.
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 8 Forestplot Spezifität Hawkins Abbildung 7 Forestplot Sensitivität Hawkins
34
3.6.1.4.2. Jobe ( Schmerz)
Total werden 59 Patienten in zwei Studien ((Kelly u. a., 2010), (Silva u. a., 2008))
getestet. Die gepoolte Sensitivität ergibt einen Wert von 60.9 % (95% KI 0.454 -
0.749), die gepoolte Spezifität liegt bei 30.8% (95% KI 0.091 - 0.614). Die LR+
dieser gepoolten Werte liegt bei 0.8801, die LR- bei 1.2695. Silva u.a. 2008 erhalten
die höhere Sensitivität der beiden Studien von 74%. Kelly u.a. 2010 hingegen sind
mit einer Spezifität von 33% etwas höher. Die Heterogenität (I2) der Sensitivität liegt
bei 56.2% was zwischen „moderat“ und „beträchtlich“ ist, diejenige der Spezifität
liegt bei 0% was als „nicht relevant“ bezeichnet wird.
Abbildung 10 Statistische Übersicht Jobe (Schmerz) mit den zwei eingeschlossenen Studien
Eine weitere Studie (Leroux u. a., 1995) untersucht den Jobe Test mit dem Outcome
Schmerz. Da die Vierfeldertabelle nicht vervollständigt werden kann, können die
Resultate nicht mit den anderen gepoolt werden. Sie geben eine Sensitivität von 86%
und eine Spezifität von 50% an.
3.6.1.4.3. Jobe (Schwäche)
Es werden insgesamt 666 Patienten in vier Studien getestet. Die gepoolte Sensitivität
der vier Studien liegt bei 46.1% (95% KI 0.412 - 0.510) und die gepoolte Spezifität
bei 86.5% (95% KI 0.816 - 0.905). Die LR+ der gepoolten Resultate liegt bei
3.4148, die LR- bei 0.6231. Silva u.a.2008 zeigen die höchste Sensitivität von 74%
Study
Kelly S 2010
Silva L 2008
TP
14
14
FP
2
7
FN
13
5
TN
1
3
Sensitivity
0.52 [0.32, 0.71]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.33 [0.01, 0.91]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 11 Forest Plot Sensitivität Jobe (Schmerz) Abbildung 12 Forest Plot Spezifität Jobe (Schmerz)
35
auf, Park u.a.2005 beschreiben die höchste Spezifität von 90%. Der I2 für die
Sensitivität liegt bei 57.4 %, womit sich die Heterogenität zwischen “moderat” und
“beträchtlich” befindet. Der I2 der Spezifität ist 84.4%, was eine Heterogenität
zwischen “beträchtlich” und “erheblich” bedeutet.
Abbildung 11 Statistische Übersicht Jobe (Schwäche) mit den vier eingeschlossenen Studien
Abbildung 13 Forest Plot Spezifität Jobe
(Schwäche)
Die Studie von Leroux u.a., 1995 untersucht den Jobe (Schwäche) ebenfalls. Das
Resultat kann aber aus bereits erwähnten Gründen nicht mit den anderen gepoolt
werden. Sie erreichen eine Sensitivität von 79% und eine Spezifität von 67 %.
3.6.1.5. Patte
Der Patte Test wird nur durch zwei Studien (Silva u. a., 2008), (Leroux u. a., 1995)
untersucht. Es werden 29 Patienten getestet. Die Sensitivität liegt bei Silva u.a. bei
58% und die Spezifität bei 60 %. Bei Leroux wird zwischen dem Outcome
Schwäche und Schmerz unterschieden. Bei Schmerz als Outcome werden eine
Sensitivität von 92% und eine Spezifität von 30% angegeben. Bei Schwäche erreicht
der Patte eine Sensitivität von 83% und eine Spezifität 61%.
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Fodor 2009
Silva L 2008
TP
0
15
FP
0
6
FN
0
4
TN
0
4
Sensitivity
Not estimable
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
Not estimable
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe Weakness
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
14
8
158
14
FP
1
5
20
7
FN
13
8
201
5
TN
2
34
173
3
Sensitivity
0.52 [0.32, 0.71]
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.67 [0.09, 0.99]
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD Pain
Study
Kelly S 2010
Silva L 2008
TP
16
11
FP
1
8
FN
13
8
TN
3
2
Sensitivity
0.55 [0.36, 0.74]
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.75 [0.19, 0.99]
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal Adduction od. Cross Body Adduction
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (Infraspinatus) Weakness
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
16
9
149
FP
3
5
19
FN
13
7
210
TN
1
34
174
Sensitivity
0.55 [0.36, 0.74]
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.25 [0.01, 0.81]
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 12 Forest Plot Sensitivität Jobe (Schwäche)
36
Abbildung 14 Statistische Übersicht Patte Silva u.a. 2008
3.6.1.6. Gerber
Der Gerber Test wird ebenfalls nur von zwei Studien (Silva u. a., 2008), (Leroux u.
a., 1995) untersucht. Silva u.a., 2008 testen 29 Patienten und finden eine Sensitivität
von 68% und eine Spezifität von 50%. Leroux u.a.,1995 testen 55 Patienten und
erreichen eine Sensitivität von 0% und eine Spezifität von 61%.
Abbildung 15 Statistische Übersicht Gerber Silva u.a.2008
3.6.1.7. Passive Abduktion
Auch die passive Abduktion wird von Silva u.a., 2008 untersucht. Wiederum werden
29 Patienten untersucht und eine Sensitivität von 74% und eine Spezifität von 10%
angegeben. Somit ist die passive Abduktion der Test mit der geringsten ungepoolten
Spezifität.
Abbildung 16 Statistische Übersicht Passive Abduktion Silva u.a. 2008
3.6.1.8. Resisted Abduktion
Bei diesem Test wird wieder zwischen zwei unterschiedlichen Outcomes als
positives Testresultat unterscheidet.
3.6.1.8.1. Resisted Abduktion (Schmerz)
Es werden insgesamt 62 Patienten in zwei Studien ((Silva u. a., 2008), (Kelly u. a.,
2010)) getestet. Die gepoolte Sensitivität liegt bei 56.3% (95% KI 0.412-0.705).
Die höchste Sensitivität erreichte Silva u.a. 2008 mit 57.9% (95% KI 0.335 - 0.797).
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
37
Die gepoolte Spezifität wird bei 35.7% angegeben (95% KI 0.128 - 0.649). Der
höchste Wert der Spezifität erreicht Kelly u.a.2010 mit 75% (95% KI 0.194 -
0.994). Die LR+ der gepoolten Werte liegt bei 0.8756, die LR- wird bei 1.2241. Die
Heterogenität (I) der Sensitivität beträgt 0% was “nicht relevant” ist, der der
Spezifität 73.3%, was zwischen “beträchtlich” und “erheblich” liegt.
Abbildung 17 Statistische Übersicht Resisted Abduktion (Schmerz) der zwei eingeschlossenen Studien
3.6.1.8.2. Resisted Abduktion (Schwäche)
Nur Kelly u.a.2010 testen 33 Patienten mit dem Resisted Abduktion Test für das
Outcome Schwäche. Die Sensitivität liegt bei 37.9% (95% KI 0.32-0.58) und die
Spezifität bei 50% (95% KI 0.07-0.93)
Abbildung 20 Statistische Übersicht Resisted Abduktion (Schwäche) Kelly u.a. 2010
3.6.1.9. Horizontal Adduction oder Cross Body Adduction
Es werden insgesamt 672 Personen in zwei Studien untersucht. Die gepoolte
Sensitivität aus zwei Studien ((Calis u. a., 2000), (Park u. a., 2005)) liegt bei 34.2%
(95% KI 0.30-0.39). Die gepoolte Spezifität liegt bei 73.6% (95% KI 0.67-0.79). und
hat die geringste gepoolte Spezifität aller Tests. Die LR+ dieser gepoolten Resultate
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Fodor 2009
Silva L 2008
TP
0
15
FP
0
6
FN
0
4
TN
0
4
Sensitivity
Not estimable
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
Not estimable
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe Weakness
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
14
8
158
14
FP
1
5
20
7
FN
13
8
201
5
TN
2
34
173
3
Sensitivity
0.52 [0.32, 0.71]
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.67 [0.09, 0.99]
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD Pain
Study
Kelly S 2010
Silva L 2008
TP
16
11
FP
1
8
FN
13
8
TN
3
2
Sensitivity
0.55 [0.36, 0.74]
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.75 [0.19, 0.99]
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal Adduction od. Cross Body Adduction
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (Infraspinatus) Weakness
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
16
9
149
FP
3
5
19
FN
13
7
210
TN
1
34
174
Sensitivity
0.55 [0.36, 0.74]
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.25 [0.01, 0.81]
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Study
Kelly S 2010
TP
11
FP
2
FN
18
TN
2
Sensitivity
0.38 [0.21, 0.58]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 181 Forest Plot Spezifität Resisted
Abduktion (Schmerz)
Abbildung 190 Forest Plot Sensitivität Resisted
Abduktion (Schmerz)
38
erreicht einen Wert von 1.2955, die LR- einen Wert von 0.8940. Calis u.a. 2000.
erreichen die höchste Sensitivität von 83%, Park u.a. 2005 wiederum kommen auf
die höchste Spezifität von 82% .Die Heterogenität (I2) der Sensibilität ist mit 99.1%
und der Spezifität mit 97.5% “erheblich”.
3.6.1.10. Painful Arc
Insgesamt werden 756 Patienten in vier Studien getestet. Der Painful Arc hat eine
gepoolte Sensitivität aus vier Studien ((Calis u. a., 2000), (Kelly u. a.,
2010),(Michener u. a., 2009), (Park u. a., 2005)) von 64.0% (95% KI 0.60- 0.68),
sowie eine gepoolte Spezifität von 79.% (95% KI 0.74-0.84). Daraus ergeben sich
eine LR+ von 3.0476 und eine LR- von 0.4557. Die höchste Sensitivität von 75%
wird durch Michener u.a.2009 beschrieben. Kelly u.a.2010 andere zeigen die
höchste Spezifität von 100% auf. Die Heterogenität (I2) ist bei 98.2% also
„erheblich”. Bei der Spezifität liegt der Wert 73.3%, was “beträchtlich” ist.
Abbildung 22 Statistische Übersicht Painful -Arc der vier eingeschlossenen Studien
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 21 Statistische Übersicht Horizontal Adduction oder Cross Body ADD der zwei
eingeschlossenen Studien
Abbildung 24 Forestplot Spezifität Horizontal ADD/Cross
Body ADD Abbildung 23 Forestplot Sensitivität Horizontal ADD/ Cross
Body ADD
39
Zudem wird der Test noch von einer weiteren Studie (Fodor u. a., 2009) untersucht.
Sie konnte nicht mit den restlichen gepoolt werden, da es uns fehlende Angaben
verunmöglichten die Vierfeldertabelle zu vervollständigen. In der Studie werden eine
Sensitivität von 67% und eine Spezifität von 80% angegeben.
3.6.1.11. Drop Arm
Insgesamt werden 672 Personen in zwei Studien getestet. Die gepoolte Sensitivität
aus zwei Studien ((Park u. a., 2005), (Calis u. a., 2000)) beträgt 23.4% (95% KI 0.20
– 0.28) und ist somit der Test mit der niedrigsten gepoolten Sensitivität. Die gepoolte
Spezifität liegt bei 89.9% (95% KI 0.85- 0.94). Die LR+ aus diesen gepoolten
Werten liegt bei 2.3168 und die LR- bei 0.8521. Die höchste Sensitivität von 30%
wird von Park u.a.2005 beschrieben. Calis u.a.2000 erreichen die höchste Spezifität
von 97%. Der I2
der Sensitivität liegt bei 93.9%, was “erheblich” ist, der der
Spezifität befindet sich bei 65.9% und ist somit “beträchtlich”.
Neer
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 2000
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 2000
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 2000
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 2000
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 25 Statistische Übersicht Drop Arm der zwei eingeschlossenen Studien
Abbildung 24 Forestplot Spezifität Painful Arc Abbildung 23 Forestplot Sensitivität Painful Arc
40
3.6.1.12. Hawkins-Kennedy
Die gepoolte Sensitivität aus drei Studien ((Park u. a., 2005), (Michener u. a., 2009),
(Kelly u. a., 2010)) ist bei 71.4% (95% KI 0.67-0.76), die gepoolte Spezifität bei
65.3% (95% KI 0.59-0.71). Die LR+ dieser Ergebnisse liegt bei 2.0576, die LR- bei
0.4380. Die höchste Sensitivität von 74% wird von Kelly u.a. 2010 aufgezeigt, die
höchste Spezifität von 66% beschreibt Park u.a.2005. Der I2 ist sowohl bei der
Sensitivität, als auch der Spezifität bei 0.00% und deshalb “nicht relevant”.
Abbildung 28 Statistische Übersicht Hawkins-Kennedy der drei eingeschlossenen Studien
Neer
Study
Calis M 1999
Kelly S 2010
MacDonald PB 2000
Michener LA 2008
Park HB 2005
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
76
18
18
13
244
22
13
FP
24
4
32
18
60
3
7
FN
10
11
6
3
115
22
6
TN
10
0
29
21
133
3
3
Sensitivity
0.88 [0.80, 0.94]
0.62 [0.42, 0.79]
0.75 [0.53, 0.90]
0.81 [0.54, 0.96]
0.68 [0.63, 0.73]
0.50 [0.35, 0.65]
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.29 [0.15, 0.47]
0.00 [0.00, 0.60]
0.48 [0.35, 0.61]
0.54 [0.37, 0.70]
0.69 [0.62, 0.75]
0.50 [0.12, 0.88]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins
Study
Calis M 1999
MacDonald PB 2000
Razmjou H 2004
Silva L 2008
TP
79
22
19
14
FP
26
34
2
6
FN
7
2
25
5
TN
9
27
4
4
Sensitivity
0.92 [0.84, 0.97]
0.92 [0.73, 0.99]
0.43 [0.28, 0.59]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.26 [0.12, 0.43]
0.44 [0.32, 0.58]
0.67 [0.22, 0.96]
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yocum
Study
Silva L 2008
TP
15
FP
6
FN
4
TN
4
Sensitivity
0.79 [0.54, 0.94]
Specificity
0.40 [0.12, 0.74]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Jobe
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
Silva L 2008
TP
8
158
14
FP
5
20
7
FN
8
201
5
TN
34
173
3
Sensitivity
0.50 [0.25, 0.75]
0.44 [0.39, 0.49]
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.84, 0.94]
0.30 [0.07, 0.65]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Patte
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
4
FN
8
TN
6
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.60 [0.26, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Gerber
Study
Silva L 2008
TP
13
FP
5
FN
6
TN
5
Sensitivity
0.68 [0.43, 0.87]
Specificity
0.50 [0.19, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Passive ABD
Study
Silva L 2008
TP
14
FP
9
FN
5
TN
1
Sensitivity
0.74 [0.49, 0.91]
Specificity
0.10 [0.00, 0.45]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Resisted ABD
Study
Silva L 2008
TP
11
FP
8
FN
8
TN
2
Sensitivity
0.58 [0.33, 0.80]
Specificity
0.20 [0.03, 0.56]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Horizontal ADD od. Cross Body ADD
Study
Calis M 1999
Park HB 2005
TP
71
81
FP
25
35
FN
15
278
TN
9
158
Sensitivity
0.83 [0.73, 0.90]
0.23 [0.18, 0.27]
Specificity
0.26 [0.13, 0.44]
0.82 [0.76, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Speed
Study
Calis M 1999
Park HB 2005
TP
59
137
FP
15
32
FN
27
222
TN
19
161
Sensitivity
0.69 [0.58, 0.78]
0.38 [0.33, 0.43]
Specificity
0.56 [0.38, 0.73]
0.83 [0.77, 0.88]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Yergason
Study
Calis M 1999
TP
32
FP
5
FN
54
TN
29
Sensitivity
0.37 [0.27, 0.48]
Specificity
0.85 [0.69, 0.95]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Painful Arc
Study
Calis M 1999
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
28
9
12
264
FP
7
0
13
36
FN
58
19
4
95
TN
27
1
26
157
Sensitivity
0.33 [0.23, 0.44]
0.32 [0.16, 0.52]
0.75 [0.48, 0.93]
0.74 [0.69, 0.78]
Specificity
0.79 [0.62, 0.91]
1.00 [0.03, 1.00]
0.67 [0.50, 0.81]
0.81 [0.75, 0.87]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Drop Arm
Study
Calis M 1999
Park HB 2005
TP
7
97
FP
1
22
FN
79
262
TN
33
171
Sensitivity
0.08 [0.03, 0.16]
0.27 [0.22, 0.32]
Specificity
0.97 [0.85, 1.00]
0.89 [0.83, 0.93]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Hawkins-Kennedy
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
20
10
257
FP
2
15
65
FN
7
6
102
TN
2
24
128
Sensitivity
0.74 [0.54, 0.89]
0.63 [0.35, 0.85]
0.72 [0.67, 0.76]
Specificity
0.50 [0.07, 0.93]
0.62 [0.45, 0.77]
0.66 [0.59, 0.73]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
External Rotation Resistance Test (infraspinatus)
Study
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
9
149
FP
5
19
FN
7
210
TN
34
174
Sensitivity
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 26 Forestplot Sensitivität Drop Arm Abbildung 27 Forestplot Spezifität Drop Arm
Abbildung 292 Spezifität Hawkins-Kennedy Abbildung 301 Forestplot Sensitivität Hawkins-Kennedy
41
3.6.1.12.1. External rotation resistance test (Schmerz)
Es werden 585 Patienten in zwei Studien ((Kelly u. a., 2010), (Park u. a., 2005))
getestet. Die gepoolte Sensitivität ergibt ein Resultat von 41% (95% KI 0.36 - 0.46),
die gepoolte Spezifität erreicht einen Wert von 90.4% (95% KI 0.85 - 0.94) und
entspricht dem höchsten Wert aller Tests. Die LR+ dieser gepoolten Ergebnisse liegt
bei 4.2708, die LR- bei 0.6527. Park u.a.2005 erzielen die höchste Sensitivität mit
42%, Kelly u.a.2010 die höchste Spezifität mit 100%. Die Heterogenität(I2) für die
Sensitivität, sowie für die Spezifität liegt bei 0%, was als “nicht relevant” gewertet
wird.
Abbildung 31 Statistische Übersicht External Rotation Resistance Test (Schmerz) der zwei
eingeschlossenen Studien
3.6.1.12.2. External rotation resistance test (Schwäche)
Ein Total von 640 Personen in drei Studien (Park u. a., 2005), (Michener u. a., 2009),
(Kelly u. a., 2010) wird untersucht. Die gepoolte Sensitivität aus den drei Studien
ergibt 43.1% (95% KI 0.38 - 0.48), die gepoolte Spezifität 88.6% (95% KI 0.84-
0.92). Es wird eine LR+ von 3.7807 und eine LR- von 0.6422 für die gepoolten
Resultate berechnet. Michener u.a. 2009 erreichen die höchste Sensitivität der drei
Studien von 56 %, Park u.a. 2005 die höchste Spezifität von 90%. Die Heterogenität
der Sensitivität liegt bei 37.3 %, was unter “moderat” geht. Diejenige der Spezifität
liegt bei 78.6%, was zwischen “beträchtlich” und “erheblich” verläuft.
Study
Kelly S 2010
Park HB 2005
TP
10
149
FP
0
19
FN
19
210
TN
4
174
Sensitivity
0.34 [0.18, 0.54]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
1.00 [0.40, 1.00]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 33 Forest Plot Spezifität External
Rotation Resistance Test (Schmerz) Abbildung 32 Forest Plot Sensitivität External
Rotation Resistance Test (Schmerz)
42
Abbildung 34 Statistische Übersicht External Rotation Resistance Test (Schwäche) der drei
eingeschlossenen Studien
3.6.1.13. Full can
3.6.1.13.1. Full can (Schmerz)
Es werden 33 Patienten untersucht. Die Sensitivität liegt bei 34.5% und ist somit die
geringste nicht gepoolte Sensitivität. Die Spezifität beträgt 25%.
Abbildung 37 Statistische Übersicht Full Can (Schmerz) Kelly u.a. 2010
3.6.1.13.2. Full can (Schwäche)
Ebenfalls 33 Patienten werden getestet. Die Sensitivität liegt bei 44.8% und die
Spezifität bei 75%.
Study
Kelly S 2010
Michener LA 2008
Park HB 2005
TP
16
9
149
FP
3
5
19
FN
13
7
210
TN
1
34
174
Sensitivity
0.55 [0.36, 0.74]
0.56 [0.30, 0.80]
0.42 [0.36, 0.47]
Specificity
0.25 [0.01, 0.81]
0.87 [0.73, 0.96]
0.90 [0.85, 0.94]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Study
Kelly S 2010
TP
10
FP
3
FN
19
TN
1
Sensitivity
0.34 [0.18, 0.54]
Specificity
0.25 [0.01, 0.81]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Abbildung 36 Forest Plot Spezifität External
Rotation Resistance Test (Schwäche) Abbildung 35 Forest Plot Sensitivität External
Rotation Resistance Test (Schwäche)
43
Abbildung 38 Statistische Übersicht Full Can (Schwäche) Kelly u.a.2010
Gepoolte Resultate zur strukturspezifischen Diagnose 3.7.
Bei diesem Punkt wollen wir für die Praktiker sämtliche, gepoolten Ergebnisse der
geeigneten Tests in Anbetracht der getesteten Struktur, im Zusammenhang mit dem
subacromialen Impingement grafisch darstellen, um eine spezifischere Diagnose zu
ermöglichen. Es gilt anzumerken, dass die Likelihood Ratios nicht willkürlich
miteinander multipliziert werden dürfen. Dies wäre nur der Fall, wenn die einzelnen
Tests unabhängige Informationen liefern würden. Das heisst wenn die Tests nicht
korrelieren, was der Fall ist, wenn sie unterschiedliche Facetten der Diagnose testen
würden, z.B. unterschiedliche Anteile der Strukturen. Da es bei den von uns
besprochenen Schultertests aber immer Überschneidungen gibt, ist das multiplizieren
nicht erlaubt, da dadurch die Nachtestwahrscheinlichkeit über- oder unterschätzt
werden würde.
Zudem ist dies eine Auflistung von Tests, welche laut Literatur zur Diagnose der
aufgeführten Strukturen geeignet sind. Es ist zu erwähnen, dass es oft
widersprüchliche Angaben bezüglich der untersuchten Strukturen gegeben hat.
(Leroux u. a., 1995) beschrieben beispielsweise beim Hawkins das Anschlagendes
Tuberculum minus gegen den Processus Coracoideus, bei MacDonald u.a. 2000 ist
es das Tuberculum Majus welches gegen die Unterseite des Acromions schlägt (siehe
Tabelle 4 Anhang V), womit die Auflistungen teilweise mit Vorsicht zu
interpretieren sind.
Wir haben uns anhand der Tabelle 4 auf folgende Auswahl entschieden:
Subacromiales Impingement: Alle Tests welche Strukturen Testen die den
Subacromialen Raum einengen/verringern können
Supraspinatus: Alle Tests welche das Tuberculum Majus einklemmen, oder
direkt die Supraspinatus sehne betreffen
Infraspinatus /Teres minor: Alle Tests, welche die Aussenrotatoren
einschliessen
Subscapularis: Alle Tests welche das Tuberculum minus einklemmen
Study
Kelly S 2010
TP
13
FP
1
FN
16
TN
3
Sensitivity
0.45 [0.26, 0.64]
Specificity
0.75 [0.19, 0.99]
Sensitivity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
Specificity
0 0.2 0.4 0.6 0.8 1
44
Die meisten Studien haben bei der Untersuchung der Rotatorenmanschette in keine
Läsion, Teilruptur oder totale Ruptur eingeteilt. Einige Studien ((Kelly u. a., 2010),
(Park u. a., 2005)) geben auch verschiedene Resultate an je nach Stadium der
Verletzung. Bei unseren gepoolten Ergebnissen haben wir uns immer an das
Outcome subacromiales Impingement gehalten, unabhängig vom Stadium der
Rotatorenmanschettenruptur. Deshalb gilt für die Punkte (3.7.1-3.7.4.) folgendes:
Diese Tests wären bedingt geeignet um zwischen den verschiedenen Strukturen
(siehe Aufzählung) zu differenzieren, jedoch nicht um den Schweregrad der
Verletzung festzulegen.
3.7.1. Subacromiales Impingement
Wenn ein Praktiker eine Hypothese testen will, wird er gute Tests auswählen, um die
Hypothese zu verwerfen und er wird gute Tests auswählen, die Hypothese zu
bestätigen. Will er nun die Hypothese "Subacromiales Impingement " testen, so
wählt er am besten den Hawkins, Hawkins-Kennedy oder den Neer aus (die mit der
höchsten Sensitivität), um die Hypothese zu verwerfen. Um die Hypothese zu
bestätigen wählt er am besten den Painful Arc, Horizontale ADD oder den Hawkins-
Kennedy (die mit der höchsten Spezifität) aus.
Abbildung 39 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood Ratios des Neer,
Horizontal Adduction, Painful Arc, Hawkins-Kennedy, Hawkins zur Diagnose des subacromialen
Impingements
45
3.7.3. Supraspinatus
Abbildung 40 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood Ratios des Neer, Jobe
(Schmerz und Schwäche) Hawkins-Kennedy, Hawkins, Resisted ABD (Schmerz), Drop Arm, Painful Arc
zur Diagnose von Supraspinatus Verletzungen im Zusammenhang mit SIS
3.7.4. Infraspinatus und Teres Minor
Abbildung 41 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood Ratios des Neer, ERRT
(Schmerz und Schwäche), Hawkins-Kennedy, Hawkins und Drop Arm zur Diagnose von
Infraspinatus/Teres minor Verletzungen im Zusammenhang mit SIS
46
3.7.6. Subscapularis
Abbildung 42 Die gepoolten Resultate der Sensitivität, Spezifität und Likelihood Ratios des Jobe (Schmerz
und Schwäche), Hawkins-Kennedy und Hawkins zur Diagnose von Subscapularis Verletzungen im
Zusammenhang mit SIS
4. Diskussion
Synthese der Resultate 4.1.
In unserer systematischen Literaturübersicht und Meta-Analyse zur Fragestellung
„die diagnostische Testgenauigkeit von manuellen Schultertests des Subacromialen
Impingement Syndromes (SIS)“ haben wir neun einschliessbare Studien gefunden,
mit insgesamt 1081 Patientinnen und Patienten. Es können folgende Hauptaussagen
gemacht werden:
zum Einschliessen des subacromialen Impingements sind folgende Tests
bedingt geeignet (gepoolte Spezifität):
o Jobe mir Outcome Schwäche (86.5% (95% KI 0.82-0.90))
o Painful Arc (79% (95% KI 0.74-0.84))
o Drop Arm (89.9% (95% KI 0.85-0.94))
o External Rotation Resistence Test Schmerz (90.4% (95% KI 0.85-
0.94))
o External Rotation Resistence Test Schwäche (88.6 (95% KI 0.84-
0.92))
zum Ausschliessen des subacromialen Impingements sind folgende Tests
bedingt geeignet( gepoolte Sensitivität):
o Hawkins (77.5% (95% KI 0.70-0.83))
die Sensitivität und Spezifitätswerte sind jedoch nicht genügend gut, um eine
abschliessende Diagnose zu stellen, hier benötigt es eine Kombination von
Tests.
47
o Park u.a.2005 empfehlen zum Beispiel eine Testkombination von
Hawkins Kennedy, Painful Arc und External Rotation Resistence
Test. Falls alle drei Tests positiv sind erhält man eine Likelihood
Ratio von 10.56, falls zwei von dreien positiv sind eine Likelihood
Ratio von 5.03.
o Michener u.a. 2009 empfehlen mehrere Tests zu machen (Hawkins-
Kennedy, Neer, Painful Arc, Jobe und External Rotation Resistance
Tests). Drei positive Ergebnisse dieser Tests sind die beste
Möglichkeit ein subacromiales Impingement auszuschliessen. Sie
geben folgende Werte an: drei oder mehr der fünf Tests sind positiv
ergibt eine LR+ von 2.93, ohne grossen Veränderung der
Nachtestwahrscheinlichkeit.
o Silva u.a. 2008 geben mehrere Testkombinationen an. Die mit der
höchsten LR von 1.58 zur Diagnose von SIS sind Neer und Hawkins,
Yocum und Jobe, Yocum und Patte und Jobe und Patte. Zur Diagnose
der subacromial-subdeltoiden Bursitis erreichen Patte und Gerber
gemeinsam eine LR von 10.27, Neer und Patte eine LR von 3.73.
Der Hawkins Test erreicht die höchste gepoolte Sensitivität von allen Tests. Sie
beträgt 77.5 % (0.70-0.83). Die Heterogenität ist bei diesem Ergebnis „erheblich“.
Die höchste, nicht gepoolte Sensitivität wird durch Leroux u.a. 1995 mit 92% beim
Patte beschrieben.
Die höchste gepoolte Spezifität aller Tests wird durch den External Rotation
Resistance Test mit dem Outcome Schmerz erreicht. Sie liegt bei 90.4% (95% KI
0.85-0.94), wodurch die Heterogenität als „nicht relevant“ bezeichnet wird. Dies
lässt die vorausgehenden Ergebnisse vertrauensvoll erscheinen. Die höchste nicht
gepoolte Spezifität erreichte der Neer Test mit 95% in der Studie von Fodor u.a.
2009.
Die geringste gepoolte Sensitivität liegt bei 23,4% (95% KI 0.20-0.28) und wird
beim Drop Arm Test erreicht. Die Heterogenität befindet sich bei 93.9% und ist
somit „erheblich“. Die geringste nicht gepoolte Sensitivität finden Leroux u.a.1995
beim Gerber Test, welche 0%. beträgt.
Der Resisted Abduction Test (Schmerz) hat mit 35.7 (95% KI 0.13-0.65) die
geringste gepoolte Spezifität. Die Heterogenität liegt hier bei 0%. Bei den
48
ungepoolten Tests beträgt die niedrigste Spezifität 25% und wird beim Full Can Test
erreicht.
Beeinflussende Faktoren bei der Interpretation der Resultate 4.2.
4.2.1. Population
Die acht von uns bewerteten Studien, weisen einige Unterschiede in deren
Population auf. Park u.a. 2005 haben zum Beispiel mit 552 Patienten deutlich mehr
Testpersonen als zum Beispiel Silva u.a. 2008 mit nur 30 eingeschlossenen. Auch die
Ein-und Ausschlusskriterien gehen teilweise leicht auseinander.
4.2.1.1. Analyse der Resultate
Beim Yocum geht die Spezifität zwischen Silva u.a. 2009 und Fodor u.a. 2009
deutlich auseinander (Silva u.a. 2009 40%, Fodor u.a. 2009 92.1%). Eine mögliche
Erklärung hierfür wären die unterschiedlichen Ein- und Ausschlusskriterien, sowie
die Teilnehmeranzahl (Silva u.a. 30 Teilnehmer, Fodor u.a. 100 Teilnehmer) und
deren Geschlecht ( Fodor u.a. hat beinahe doppelt so viele weibliche Patienten im
Verhältnis zu Silva u.a. ).
Bei der Horizontalen ADD oder beim Cross Body ADD Test unterscheiden sich die
Ergebnisse beider Studien womöglich dadurch, dass die Populationsgrösse von Park
u.a.2005 um ein vielfaches grösser ist, als die von Calis u.a. 2000.
4.2.2. Referenztests
Bei den eingeschlossenen Studien werden vier verschiedene Referenztests gebraucht.
Bei einer Studie (Silva u. a., 2008) werden MRIs gemacht, bei einer anderen (Calis u.
a., 2000) der subacromiale Injektion Test (SIT). Ultraschall wird bei zwei Studien
((Kelly u. a., 2010), (Fodor u. a., 2009)) verwendet und die Arthroskopie ist bei vier
Studien ((MacDonald u. a., 2000), (Park u. a., 2005), (Razmjou u. a., 2004),
(Michener u. a., 2009)) der Referezstandard. Bei letzterem ist zudem anzumerken,
dass Park u.a.2005 die Studie über einen langen Zeitraum von 1992-2003 durchführt
haben und sich die Arthroskopie in dieser Zeitspanne sicherlich entwickelt hat. Dies
könnte zu einigen Verfälschungen geführt haben. Ein einheitliche Referenzstandard
wäre ratsam.
49
4.2.2.1. Analyse der Ergebnisse
Beim Neer Test ist Calis. u.a. 2000 bei der Sensitivität ein Ausreisser. Der
unterschiedliche Referezstandard (SIT) wäre eine mögliche Ursache dafür. Dasselbe
gilt für die Spezifität, bei der noch zusätzlich die Studie von Kelly u.a. 2010 (US)
hinzukommt.
Beim Hawkins ist Calis u.a. 2000 bei der Sensitivität erneut nicht im Bereich der
anderen Studien. Dasselbe gilt für den Painful Arc und den Drop Arm Test. Der
Referenztest (SIT), der laut Henkus u.a. 2006 oft zu Falsch-Positiven und Falsch-
Negativen Resultaten führen kann, ist auch dort die für uns einzig ersichtliche
Erklärung.
Da Fodor u.a. 2009 und Silva u.a.2008 einen unterschiedlichen Referenztest (US,
MRI) benutzen, könnte deren unterschiedliche Ergebnisse bei der Spezifität des
Yocums (92.1% zu 40%) erklärbar sein.
Bei der Spezifität des Jobe Tests, mit dem Outcome Schwäche, ist Silva u.a. 2008
der einzige Ausreisser. Es ist auch die Studie die dort MRI als Goldstandard
verwendet hat, was eine mögliche Erklärung für die Abweichung sein könnte.
Bei der Horizontalen ADD oder beim Cross Body ADD Test könnten sich die
Ergebnisse der beiden Studien ebenfalls durch den unterschiedlichen
Referezstandard (Arthroskopie bei Park u.a.2005 (zudem wie schon erwähnt über 11
Jahre hinweg durchgeführt) und SIT bei Calis u.a. 2000) erklären lassen.
4.2.3. Index Tests
In den eingeschlossenen Studien wird die Ausgangsstellung der Durchführung nur
bei drei Studien erwähnt ((Kelly u. a., 2010), (Leroux u. a., 1995), (Fodor u. a.,
2009)). Die Durchführung eines Tests in einer anderen Ausgangsstellung (z.B. gegen
oder ohne Schwerkraft) kann ein Ergebnis verfälschen.
4.2.3.1. Analyse der Ergebnisse
Beim Jobe Test (Schwäche) ist Silva u.a. 2008 bei der Spezifität nicht im Bereich der
anderen Studien. Eine mögliche Ursache könnten die unklaren Angaben über die
50
Ausführungsart des Tests sein, sowie die unterschiedliche Bewertung des positiven
Outcomes („…the arm drops with pain…“).
Bei der Horizontalen Adduktion oder beim Cross Body Adduction Test
unterscheiden sich die Ergebnisse beider Studien womöglich durch die
unterschiedliche Durchführung des Test (gestreckter Ellbogen bei Park u.a. 2005,
flektierter Ellbogen bei Calis u.a. 2000). Dies ist sowohl bei der Sensitivität, als auch
bei der Spezifität der Fall.
Bei Calis u.a. 2000 wird die Ausgangsposition der Tests nie erwähnt. Das könnte
ebenfalls zu den, bereits beim Referenztest diskutierten Verfälschungen führen.
Beim External Rotation Resistance Test mit dem Outcome Schwäche liegt die Studie
Kelly u.a. 2010 bei der Spezifität nicht im Bereich der anderen. Ein Grund hierfür
könnte sein, dass sie die einzigen sind, welche die Ausgangposition des Tests
beschreiben.
4.2.4. Zeitspanne zwischen Index- und Referenztests
Wie schon erwähnt, sollte der Zeitabstand zwischen der Durchführung des Index- und
des Referenztestes als 24h betragen ((Penny Whiting u. a., 2003), (Henkus u. a., 2006)).
Dies war bei einigen Studien nicht der Fall.
4.2.4.1. Analyse der Ergebnisse
Beim Painful Arc weichen drei Studien((Calis u. a., 2000), (Kelly u. a., 2010), (Park
u. a., 2005)) bei der Sensitivität vom Resultat ab. Bei Park u.a. 2005 und Calis u.a.
2000 ist der Zeitraum zwischen den beiden Tests zu lang (vier Wochen bei Park u.a.
2005, unklar bei Calis u.a. 2000). Dies könnte eine mögliche Verfälschung der
Resultate erklären.
4.2.5. Getestete Strukturen
In den Studien gibt es meist nur spärliche oder ungenügende Angaben dazu, welche
Struktur genau getestet wird. Auch bei den Resultaten wurde nur bei zwei Studien
((Park u. a., 2005), (Kelly u. a., 2010)) zwischen dem Schweregrad der Verletzung
51
(in diesem Fall der Rotatorenmanschette) unterschieden. Dies kann zu Verwirrungen
führen und macht es schwierig genaue Aussagen zu machen.
Stärken und Schwächen unserer systematischen Übersichtsarbeit 4.3.
Wir haben uns stark an die Vorgaben und Empfehlungen des Cochrane Handbuches
für Diagnostische Reviews gehalten. Dadurch werden die Resultate unserer Arbeit
besser interpretierbar, da eine standardisierte, bekannte und anerkannte
Methodologie benutzt wurde.
Unsere Arbeit an und für sich ist schon eine Stärke, da es für Physiotherapeuten in
der Praxis ist es wichtig zu wissen, welche Tests gültig sind, welche Assessments die
Pathologie oder die Betroffenen ausschliessen und welche darauf hinweisen, um im
Alltag eine gute und effiziente physiotherapeutische Diagnose machen zu können.
Wenn eine spezifische Diagnose korrekt angewendet wird kann danach in der
Therapie gezielter auf das Problem eingegangen werden. Der Befund ist effizienter.
und die Therapie. Die physiotherapeutische Diagnostik ist ein wichtiger Bestandteil
des Clinical Reasonings.
Ein weiteres Plus war sicherlich auch die sehr sensitive Suchstrategie. Obschon wir
nicht sicher sein können, wirklich sämtliche Studien gefunden zu haben, sind wir in
der Literatur auf keine fehlenden Studien gestossen.
Eine Stärke unserer Arbeit ist, dass wir bei den meisten Tests (Hawkins Kennedy,
Neer, Painful Arc, Cross Body, Yocum, Horizontale Add, Painful Arc, Drop Arm)
mehr und neuere Studien eingeschlossen haben und über mehr gepoolte Ergebnisse
verfügen, als aktuelle „Evidence Based“ Textbücher, wie z.B. Cleland und
Koppenhaver in ihrem Buch (J. A. Cleland & Koppenhaver, 2011) Auch im
Vergleich zu bereits vorhandenen Reviwes (Theisen u. a., 2009) haben wir qualitativ
besseren und neuere Studien eingeschlossen.
Durch grafische Darstellungen wollen wir die Ergebnisse übersichtlicher darstellen.
So kann man mit minimalem Zeitaufwand wichtige Informationen über die Tests
finden.
52
Es ist ein Versuch die Wissenschaft der Praxis näher zu bringen indem wir
übersichtliche Darstellungen der angewendeten Tests und deren zu Testenden
Strukturen gemacht haben. So kann man mit kleinem Zeitaufwand wichtige
Informationen erhalten über die Aussagekraft der verschiedenen Tests im
Zusammenhang mit der gewünschten Struktur oder Pathologie.
Diese Arbeit hat uns geholfen, die Statistik und deren Sinn in der Physiotherapie
besser zu verstehen. Sie hat unsere Denkweise beeinflusst. Auch aktive Praktiker,
denen wir unsere Arbeit gezeigt haben, konnten wir von einigen Vorzügen der
Evidenz basierten Diagnostik überzeugen. Vor allem bei den älteren, erfahrenen
Therapeuten ist dieses Thema noch nicht verankert und meist sehr umstritten.
Ein Problem für uns stellte die Tatsache dar, dass das Subacromiale Impingment sehr
unterschiedlich definiert und dementsprechend auch unterschiedlich getestet wird.
Auch die fehlenden exakten Angaben über die getesteten Strukturen in der
gefundenen Literatur sind schade. Die grosse Heterogenität der Studien war ein
weiterer Punkt. Dies führt dazu, dass unsere Ergebnisse mit Vorsicht zu
interpretieren sind.
Es wäre zudem Interessant die diagnostischen Tests nicht nur für das subacromiale
Impingement zu untersuchen, sondern für das sämtliche möglichen Impingements
(siehe Anhang I).Hierfür würde eine neue Analyse unserer gefundenen Artikel von
Nöten sein und ein grösserer Zeitaufwand.
Verwendung unserer Resultate in der Praxis 4.4.
4.4.1. Beispiel Drop Arm
Wie schon bei der Einleitung erwähnt sind Schulterschmerzen ein häufiger Grund
um den Physiotherapeuten oder den Arzt aufzusuchen. Wir versuchen unsere
Resultate des Drop Arm Tests hier an einem Beispiel zu erklären.
Der Patient kommt mit Schulterschmerzen in die Praxis des Physiotherapeuten. Er
beschreibt seine Symptome und der Therapeut formuliert daraus seine erste
Hypothese „subacromiales Impingement“. Um diese Hypothese zu bestätigen,
entscheidet er sich für den Drop Arm Test, da dieser einfach und schnell
53
durchzuführen ist. Um mit den hier veröffentlichten Sensitivitäten und Spezifitäten,
respektive mit den Likelihood Ratios rechnen zu können, muss er für diesen
Patienten eine Vortestwahrscheinlichkeit schätzen. Diese Vortestwahrscheinlichkeit
entspricht der Prävalenz der zu testenden Problematik (hier „Subacromiales
Impingement“) in der Population aus der unser Patient stammt (d.h. Population
Patienten mit ähnlichen klinischen Zeichen und Symptomen und Geschichte). Der
Physiotherapeut schätzt die Prävalenz auf 66.2% (für diese Schätzung beruht er sich
auf seine Erfahrung und auf wissenschaftliche Veröffentlichungen, wie, z.B.
epidemiologische Artikel oder auch auf die Prävalenzen der Studien, die in unserer
Übersichtsarbeit veröffentlicht wurden).
Mit Hilfe der Resultaten aus unserer Übersichtsarbeit kann er folgendes schliessen:
Der Patient hat eine Vortestwahrscheinlichkeit von etwa 65%. Er führt den Test
durch, dieser ist positiv. Durch unsere Likelihood Ratio Ergebnisse und mit Hilfe
des Fagan Nomograms (Siehe Abbildung 44) kann er nun daraus schliessen, dass
sein Patient mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 82% wirklich an einem
subacromialen Impingement leidet.
Das heisst auf 100 Patienten mit den gleichen Symptomen, klinischen Zeichen und
Anamnese und mit einem positiven Test haben wahrscheinlich 82 Patienten
tatsächlich ein subacromiales Impingement (bei den anderen 18 Patienten haben die
Beschwerden eine andere Ursache).
Würde man jetzt, wie von Park u.a.2005 vorgeschlagen eine Testkombination von
Hawkins-Kennedy, Painful Arc und External Rotation Test machen, hätte man bei
drei positiven Testergebnissen eine Likelihood Ratio von 10.59. Dies bedeutet, dass
die Nachtestwahrscheinlichkeit auf bis zu 95% ansteigen würde. In diesem Beispiel
heisst das für den Therapeuten, dass er vor der Durchführung der Tests nur zu 65%
sicher sein konnte, dass es sich um ein subacromiales Impingement handelt. Nach
der Durchführung der drei Tests, kann er zu 95% sicher sein, dass es sich um die
vermutete Erkrankung handelt. (Siehe Abbildung 44)
Anhand dieses Beispiels sehen wir, wie wichtig es für die Physiotherapie wäre, dass
mehr solche Studien und Testabfolgen gemacht und untersucht würden. Man könnte
so erfahren, ob die Durchführung von Tests und Testkombinationen überhaupt
54
sinnvoll ist. Dadurch wäre eine gezielte und vertrauenswürdigere Diagnosestellung
möglich.
Abbildung 43 Flow Diagramm Drop Arm Test aus zwei Studien erstellt auf(„Diagnostic Test Calculator“,
2011).
Abbildung 44 Fagan Nomogram Drop Arm Test (Blau= positiver Test, Rot= negativer Test, Grün=
Beispiel von Park u.a. 2005 für die Testkombination von Hawkins-Kennedy, Painful Arc und External
Rotation Test (für drei positive Tests, LR von 10.59 ) erstellt auf(„Diagnostic Test Calculator“, 2011)
Es gilt anzumerken, dass diese Zahlen in der Praxis natürlich variieren können. Die
Prävalenz zum Beispiel könnte unterschiedlich sein, ein erfahrener Physiotherapeut,
der zudem noch ein Schulterspezialist ist, wird von einer höheren Prävalenz
Negativer Test (rot):
Negative Likelihood Ratio: 0.85
95% KI(0.80-0.91)
Nachtestwahrscheinlichkeit
(odds): 62% (1.7)
95% KI (61%,64%)
(~ 1 in 1.2 mit negativem Test sind
gesund)
Positiver Test: (blau):
Positive Likelihood Ratio :
2.31
95% KI (1.51-2.52)
Nachtestwahrscheinlichkeit
(odds) : 82% (4.5)
95% KI (75%-87%)
(~ 1 von 1.2 mit positivem Test
sind krank)
55
ausgehen, als ein Physiotherapeut der noch keine Erfahrung hat. Oder ein Therapeut
der einen Test häufiger durchgeführt hat, wird diesen eher besser machen, als ein
Neuling. Ausserdem ändert jede Information über den Patienten „die Prävalenz
seiner Population“. D.h. wenn ein Patient in die Praxis kommt und die typischen
Schmerzen hat, dann ist die Prävalenz seiner Vergleichspopulation geringer, als
wenn er noch andere Risikofaktoren (Überkopfarbeiten, Wurfsportarten, Trauma
usw.) hat.
Nicht destotrotz macht es Sinn die gebräuchlichen Tests auf ihre Testgenauigkeit zu
untersuchen. Da jeder von seiner eigenen Prävalenz ausgehen kann, wird er durch
bekannte Likelihood Ratios und/oder die Sensitivität und Spezifität die
Nachtestwahrscheinlichkeit seines Patienten ausfindig machen und mit mehr
Selbstvertrauen und evidenzbasiert seine Hypothese unterstreichen.
5. Implikation
Implikation für die Praxis 5.1.
Wir würden den Physiotherapeuten empfehlen, falls vorhanden, Metaanalysen zur
Testgenauigkeit oder Testalghorythmen in ihr praktisches Handeln zu integrieren. Da
uns bewusst ist, dass nicht jeder über die nötigen Kenntnisse und Zeit verfügt solche
Studien zu suchen, können wir auch spezifische Fachbücher (zum Beispiel ((J. A.
Cleland & Koppenhaver, 2011), (Malanga & Nadler, 2006))) empfehlen. Wie schon
im Beispiel erwähnt, könnte man so eine zuverlässigere Diagnose stellen, was zum
Beispiel bei der Rechtfertigung gegenüber dem Arzt während der Visite positiv zum
Tragen käme.
Zudem würde durch eine zuverlässigere Diagnosestellung auch die Behandlung
gezielter. In einer Zeit wo die Krankenkassen von den Physiotherapeuten
effizienteres Arbeiten fordern, macht dies durchaus Sinn.
Implikation für die Forschung 5.2.
Für weitere Studien wäre es unserer Meinung nach sinnvoll einheitlicher zu werden.
Dies beinhaltet nicht nur gleiche Populationen, sprich Patientengut, sondern auch
56
einheitliche Durchführung der Test, einheitlicher Referenzstandart, gleicher
Zeitabstand zwischen den Tests.
Zudem wäre es nötig eine klare und einheitliche Definition des subacromialen
Impingements zu schaffen.
Aus unserer Sicht würde auch eine Qualitative Studie Sinn machen, bei der man zum
Beispiel erfahrene Therapeuten befragen könnte. Wie stellen sie Diagnosen? Auf was
stützen sie sich bei der Diagnosestellung? Weshalb benutzen sie Test a öfters als Test
b usw. Oder validierte Fragebögen könnten benutzt werden. So könnte man eventuell
eine gute Kombination zwischen Daten und Erfahrungen erhalten.
6. Schlussfolgerung der Autoren
Da wir durch eine sensitive Suchstrategie davon ausgehen können, fast sämtliche
verfügbare Literatur in den gewählten Sprachen abzudecken, darf den Resultaten
unserer Arbeit durchaus Beachtung geschenkt werden. Dennoch müssen sie, wegen
den schon erwähnten Gründen der Heterogenität, mit Vorsicht Interpretiert werden.
Kein aufgeführter Test allein, hat eine grosse Aussagekraft zur Diagnose vom
subacromialen Impingment. In der Kombination werden sie aber stärker. Mehr
Studien über solche Testkombinationen wären notwendig.
Für die Physiotherapie und deren Ansehen in der Gesellschaft, wäre es ein wichtiger
Bestandteil einer Behandlung, evidenzbasierte Tests zur Verfügung zu haben.
Dadurch wäre ein weiterer Schritt in Richtung unabhängigeres Arbeiten möglich.
Dazu wären weitere Studien, Qualitative wie auch Quantitative von Vorteil, um die
Welten der Wissenschaft und der Praxis zu vereinen.
57
7. Bibliographie
Ardic, Kacar, Kahraman, Findikoglu, & Yorgancioglu. (2006). Shoulder
Impingement SyndromeRelationships Between Clinical, Functional, andRadiologic
Findings. American Journal of Physical Medicine & Rehabilitation, 85, 53–60.
Bigliani, L., & Levine, W. N. (1997). Subacromial impingement syndrome. The
Journal of bone and joint surgery. American volume, 79(12), 1854-68.
Billi, A., Catalucci, A., Barile, A., & Masciocchi, C. (1998). Joint impingement
syndrome: clinical features. European Journal of Radiology, 27, 39–41.
Birtane, M., Çalış, M., & Akgün, K. (2001). The Diagnostic value of Magnetic
Resoncance Imaging In Subacromial Impingement Syndrom. Yonsei Medical
Journal, 42(4), 418-424.
Burbank, K. M., Stevenson, J. H., Czarnecki, G. R., & Dorfman, J. (2008). Chronic
shoulder pain: part I. Evaluation and diagnosis. American family physician, 77(4),
453-60.
Calis, Akgun, Birtane, Karacan, Calis, & Tuzun. (2000). Diagnostic values of
clinical diagnostic tests in subacromial impingement syndrome. Annals of the
Rheumatic Diseases, 59(1), 44-47.
Cleland, J. A., & Koppenhaver, S. (2011). Orthopaedic Clinical Examination An
Evidence-Based Approach (2. Aufl.). United States of America: Saunders Elsevier.
Cook, C., Cleland, J., & Huijbregts, P. (2007). Creation and Critique of Studies of
Diagnostic Accuracy: Use of the STARD and QUADAS Methodological Quality
Assessment Tools. The Journal of Manual & Manipulative Therapy, 15(2), 93-102.
Cools, A. M., Cambier, D., & Witvrouw, E. E. (2008). Screening the athlete‟s
shoulder for impingement symptoms: a clinical reasoning algorithm for early
detection of shoulder pathology. British Journal of Sports Medicine, 42(8), 628-635.
doi:10.1136/bjsm.2008.048074
Diagnostic Test Calculator. (2011). . Abgerufen Juli 12, 2011, von
http://araw.mede.uic.edu/cgi-bin/testcalc.pl
Empty Can/Full Can Test. (2011). . Abgerufen Juli 11, 2011, von
http://www.shoulderdoc.co.uk/article.asp?article=748
Feleus, A., Bierma-Zeinstra, S., Miedema, H., Verhaar, J., & Koes, B. (2008).
Management in non-traumatic arm, neck and shoulder complaints: differences
between diagnostic groups. European Spine Journal, 17(9), 1218-1229.
doi:10.1007/s00586-008-0710-1
Fischer. (1999). Die Untersuchung der Schulter in der Praxis. Praxis, (88), 1815-
1824.
Fodor, D., Poanta, L., Felea, I., Rednic, S., & Bolosiu, H. (2009). Shoulder
impingement syndrome: correlations between clinical tests and ultrasonographic
findings. Ortopedia, Traumatologia, Rehabilitacja, 11(2), 120-126.
Glockner. (1995). Shoulder pain: a diagnostic dilemma. American family physician,
7(51), 1677-87, 1690-2.
Gohlke, F. (2000). Biomechanikder Schulter. Orthopäde, 29, 834–844.
58
Gumina, S., Bertino, A., Di Giorgio, G., & Postacchini, F. (2008). A new test of
resistance in the diagnosis of postero-superior rotator cuff tears. La Chirurgia degli
organi di movimento, 91(2), 85-86.
Hanchard, N., & Handoll, H. (2008). Physical tests for shoulder impingements and
local lesions of bursa, tendon or labrum that may accompany impingement.
Cochrane Database of Systematic Reviews, 4. doi:10.1002/14651858
Harvey, D. (2009). The Diagnosis Of Subacromial Impingement Syndrome And
Associated Pathology In The Primary Care Setting (A thesis submitted to Auckland
University of Technology in partial fulfilment of the requirements for the degree of
Master of Health Science). Auckland University of Technology.
Hawkins-Kennedy Test. (2011). . Abgerufen Juli 11, 2011, von
http://www.shoulderdoc.co.uk/article.asp?article=746
Henkus, H.-E., Cobben, L., Coerkamp, E., Nelissen, R., & Van Arkel, E. (2006). The
Accuracy of Subacromial Injections: A Prospective Randomized Magnetic
Resonance Imaging Study. Arthroskopy: The Journal of Arthroscopic and Related
Surgery, 22(3), 277-282.
Hermann, B., & Rose, D. W. (1996). Value of anamnesis and clinical examination in
degenerative impingement syndrome in comparison with surgical findings--a
prospective study. Zeitschrift fur Orthopadie und ihre Grenzgebiete, 134(2), 166-
170.
Higgins, & Green. (2011). Cochrane Handbook for Systematic Reviews of
Interventions Version 5.1.0 (Version 5.1.0 Aufl.). The Cochrane Collaboration.
Abgerufen von www.cochrane-handbook.org.
Holtby, R., & Razmijou, H. (2004). Validity of the supraspinatus test as a single
clinical test in diagnosing patients with rotator cuff pathology. The Journal of
orthopaedic and sports physical therapy, 34(4), 194-200.
House, J., & Mooradian, A. (2010). Evaluation and Management of Shoulder Pain in
Primary Care Clinics. Southern Medical Journal, 103(11), 1129-1135.
Hüter-Becker, Antje, & Dölken, Mechtild. (2005). Untersuchen in der
Physiotherapie. Basis. Georg Thieme Verlag.
De Jesus, J., Parker, L., Frangos, A. J., & Nazarian, L. N. (2009). Accuracy of MRI,
MRArthrography, and Ultrasoundin the Diagnosis of RotatorCuff Tears: A Meta-
Analysis. American Roentgen Ray Society, 192, 1701-1707.
Jia, X., Ji, J. H., Petersen, S. A., Keefer, J., & McFarland, E. G. (2008). Clinical
evaluation of the shoulder shrug sign. Clinical orthopaedics and related research,
466(11), 2813-9.
Kapandji, I. A. (2005). Funktionelle Anatomie der Gelenke (3. Aufl.). Georg Thieme
Verlag.
Kelly, S. M., Brittle, N., & Allen, G. M. (2010). The value of physical tests for
subacromial impingement syndrome: a study of diagnostic accuracy. Clinical
Rehabilitation, 24(2), 149-158. doi:10.1177/0269215509346103
Kim, Su Ho, & Young-Il. (2007). Ultrasonographic fi ndings of painful shoulders
and correlation betweenphysical examination and ultrasonographic rotator cuff tear.
Mod Rheumatol, (17), 213–219. doi:DOI 10.1007/s10165-007-0577-8
59
Kim, T. K., & McFarland, E. G. (2004). Internal impingement of the shoulder in
flexion. Clinical orthopaedics and related research, (421), 112-9.
Koppenhaver, S., Hebert, Parent, & Fritz. (2009). Rehabilitative ultrasound imaging
is a valid measure of trunk muscle size and activation during isometric sub-maximal
contractions: a systematic review. Australian Journal of Physiotherapy, (55), 153–
169.
Leroux, Thomas, Bonnel, & Blotman. (1995). Diagnostic value of clinical tests for
shoulder impingement syndrome. Revue du rhumatisme, 62(6), 423-8.
Loitz, D., Hedtmann, A., Loitz, S., & Reilmann, H. (1999). Das
Subakromialsyndromder Schulter. Unfallchirurg, 102, 870-887.
MacDonald, P. B., Clark, P., & Sutherland, K. (2000). An analysis of the diagnostic
accuracy of the Hawkins and Neer subacromial impingement signs. Journal of
Shoulder and Elbow Surgery / American Shoulder and Elbow Surgeons ... [et Al,
9(4), 299-301. doi:10.1067/mse.2000.106918
Malanga, & Nadler. (2006). Musculoskeletal Physical Examination An Evidence-
Based Approach. United States of America: Elsevier Mosby.
Mayerhoefer, M. E., Breitenseher, M. J., Wurnig, C., & Roposch, A. (2009).
Shoulder impingement: relationship of clinical symptoms and imaging criteria.
Clinical Journal of Sport Medicine: Official Journal of the Canadian Academy of
Sport Medicine, 19(2), 83-89. doi:10.1097/JSM.0b013e318198e2e3
Michener, L. A., Walsworth, M. K., Doukas, W. C., & Murphy, K. P. (2009).
Reliability and diagnostic accuracy of 5 physical examination tests and combination
of tests for subacromial impingement. Archives of Physical Medicine and
Rehabilitation, 90(11), 1898-1903. doi:10.1016/j.apmr.2009.05.015
Michener, Walsworth, Doukas, Murphy, & Mielcarek. (2008). Diagnostic accuracy
and reliability of subacromial impingement tests. Journal of Orthopaedic & Sports
Physical Therapy, 1(38), A28-A28.
Mulyadi, E., Haris, S., O‟Neill, J., & Rebello, R. (2009). MRI of impingement
syndromes of the shoulder. Clinical Radiology, 64, 307-318.
Naredo, E., Aguado, P., De Miguel, E., Uson, J., Mayordomo, L., Gijon-Baños, J., &
Martin-Mola, E. (2002). Painful shoulder: comparison of physical examination and
ultrasonographic findings. Annals of the rheumatic diseases, 61(2), 132-6.
Park, H. B., Yokota, A., Gill, H. S., El Rassi, G., & McFarland, E. G. (2005).
Diagnostic accuracy of clinical tests for the different degrees of subacromial
impingement syndrome. The Journal of Bone and Joint Surgery. American Volume,
87(7), 1446-1455. doi:10.2106/JBJS.D.02335
Pewsner, D., Bleuer, J. P., Bucher, H. C., Battaglia, M., Jüni, P., & Egger, M.
(2001a). Der Intuition auf der Spur?Das Bayes‟sche Theorem und die Diagnostik in
der Grundversorgung Teil I. Schweiz Med Forum, 3, 41-45.
Pewsner, D., Bleuer, J. P., Bucher, H. C., Battaglia, M., Jüni, P., & Egger, M.
(2001b). Der Intuition auf der Spur?Das Bayes‟sche Theorem und die Diagnostik in
der GrundversorgungTeil II. Schweiz Med Forum, 3, 46-52.
Razmjou, Holtby, & Myhr. (2004). Pain provocative shoulder tests: reliability and
validity of the impingement tests. Physiotherapy Canada, 56(4), 229-236.
60
Reitsma, JB, Rutjes, AWS, Whiting, P, Vlassov, V., Leeflang, M., & Deeks, J.
(2009). Chapter 9: Assessing methodological quality. In: Deeks JJ, Bossuyt PM,
Gatsonis C (editors), Cochrane Handbook for Systematic Reviews of Diagnostic Test
Accuracy Version 1.0.0. The Cochrane Collaboration. Abgerufen von
http://srdta.cochrane.org/
SHOULDER EXAMINATION STRESS TESTS. (2011). . Abgerufen Juli 11, 2011,
von
http://at.uwa.edu/Special%20Tests/SpecialTests/UpperBody/shoulder%20Main%20P
age.htm
Sachse, J. (2005). Extremitätengelenke - Manuelle Untersuchung und
Mobilisationsbehandlung für Ärzte und Physiotherapeuten (7. Aufl.). Elsevier ,
Urban &Fischer.
Salaffi, F., Ciapetti, A., Carotti, M., Gasparini, S., Filipucci, E., & Grassi Walter.
(2010). Clinical value of single versus composite provocative clinical tests in the
assessment of painful shoulder. Journal of clinical rheumatology : practical reports
on rheumatic & musculoskeletal diseases, 16(3), 105-108.
Scheibel, & Habermeyer. (2005). Aktuelle klinische Untersuchung der Schulter.
Orthopäde, (34), 267-284.
Schulterschmerzen und Rotatorentraining | myogenic.de. (2011). . Abgerufen Juli 11,
2011, von http://myogenic.de/wiki/medizin:schulterschmerzen)
Seelig. (2010). Schulter-Impingement-Syndrom. Klinik Birshof. Abgerufen von
www.hirslanden.ch
Silva, L., Andreu, J. L., Munoz, P., Pastrana, M., Millan, I., Sanz, J., Barbadillo, C.,
u. a. (2008). Accuracy of physical examination in subacromial impingement
syndrome. Rheumatology, 47(5), 679-683. doi:10.1093/rheumatology/ken101
Stallenberg, B., Destate, N., Feipel, V., & Gevenois, P. A. (2006). Involvement of
the Anterior Portion of the Subacromial-Subdeltoid Bursa in the Painful Shoulder.
American Roentgen Ray Scociety, 187, 894-900.
Theisen, C., van Wagensveld, A., Timmesfeld, N., Fuchs-Winkelmann, S., &
Schofer, M. D. (2009). Das Impingementsyndrom der Schulter Wie gut sind die
klinischen Untersuchungsmethoden? Obere Extremität, 4(2), 101-108.
doi:10.1007/s11678-009-0026-8
Whiting, P. F., Weswood, M. E., Rutjes Anne WS, Reitsma, J. B., Bossuyt, P. N., &
Kleijnen, J. (2006). Evaluation of QUADAS, a tool for the quality assessment
ofdiagnostic accuracy studies. BMC Medical Research Methodology, 6(9).
Whiting, Penny, Rutjes, Anne, Reitsma, Johannes, Bossuyt, P., & Kleijnen, J. (2003).
The development of QUADAS: a tool for the quality assessment of studies of
diagnostic accuracy included in systematic reviews. BMC Medical Research
Methodology, 3(1), 25. doi:10.1186/1471-2288-3-25
De Wilde, L., Plasschaert, F., Berghs, B., Van Hoecke, M., Verstraete, K., &
Verdonk, R. (2003). Quantified measurememt of subacromial impingement. Journal
of Shoulder and Elbow Surgery / American Shoulder and Elbow Surgeons ... [et Al,
12(4), 246-249.
Wright, Fritts, Tierney, & Buss. (1998). MR Imaging ofthe ShoulderAfter
anImpingementTest: How Longto Wait. American Roentgen RaySociety, (171), 769-
61
773.
Zanetti, M., & Hodler, J. (2000). Imaging of degenerative and posttraumatic disease
in the shoulder joint with ultrasound. European Journal of Radiology, 35, 119–125.
Zaslav, K. R. (2001). Internal rotation resistance strength test: a new diagnostic test
to differentiate intra-articular pathology from outlet (Neer) impingement syndrome in
the shoulder. Journal of Shoulder and Elbow Surgery / American Shoulder and
Elbow Surgeons ... [et Al, 10(1), 23-27. doi:10.1067/mse.2001.111960
physioswiss - Schweizer Physiotherapie Verband - Ablauf. (2011). Physio Swiss.
Abgerufen Juli 11, 2011, von http://www.physioswiss.ch/index.cfm?nav=0,416
pt - Portal für Physiotherapeuten. (2011). . Abgerufen Juli 6, 2011, von
http://www.physiotherapeuten.de/glossar/
pt-Glossar Likelihood Ratio. (2011). . Abgerufen Juli 6, 2011, von
http://www.physiotherapeuten.de/glossar/a_likelihood_ratio.html
62
8. Anhang
Anhang I: Grafiken zur Erklärung des subacromialen Impingements
Abbildung 45 1. Interpretation der Einteilung des Impingments
Abbildung 46 3. Interpretation der Einteilung des Impingements
63
Abbildung 47 Interpretation nach Cools u.a. 2008 zur Einteilung in primäres - und sekundäres
Impingement
64
Abbildung 48 Interpretation nach Cools u.a. 2008 zur Einteilung in internes- und externes Impingment
Anhang II: Erklärung einiger Begriffe der Statistik
Sensitivität und Spezifität sind Parameter, welche die Leistungsfähigkeit eines
diagnostischen
Tests objektiv beschreiben.(Pewsner, Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger,
2001a)
Sensitivität: Wahrscheinlichkeit, dass ein kranker Proband einen positiven Test
aufweist.
65
Wird als Richtig Positive Rate (True Positive Rate; TPR) bezeichnet.(Pewsner,
Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a)
Spezitifität: Wahrscheinlichkeit, dass ein gesunder Proband einen negativen
Test aufweist.
Wird als Richtig Negative Rate (True Negative Rate; TNR) bezeichnet.(Pewsner,
Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a)
Sensitivität und Spezifität sind im Hinblick auf die Praxis allerdings nur bedingt
hilfreich: Mehr als die Wahrscheinlichkeit eines positiven Befunds bei Krankheit
interessiert die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins der Krankheit bei einem
positiven bzw. einem negativen Resultat. Diese in der Praxis eigentlich relevanteren
Aussagen über die sogenannte «Nachtestwahrscheinlichkeit » werden auch
«Positiver» bzw. «Negativer Vorhersagewert» genannt (im Englischen «positive»
und «negative predictive value»; PPV und NPV) (Pewsner, Bleuer, Bucher,
Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Positiver Prädiktiver Wert: Das Verhältniss zwischen Leuten welche ein positives
Testergebniss hanen und den Leuten welche die Krankheit haben. TP / (TP + FP)
(Cook, J. Cleland, & Huijbregts, 2007)
Negativer Prädiktiver Wert: Das Verhältniss zwischen Leuten welche ein
negatives Testresultat haben und den Leuten die nicht krank sind. TN / (FN + TN)
(Cook u. a., 2007)
Die Likelihood-Ratio beschreibt, von der Vortestwahrscheinlichkeit unabhängig,
die Leistung eines Tests. Sie fasst die Testqualitäten der Sensitivität und Spezifität in
einer einzigen Zahl zusammen und ist somit ein objektiver Parameter der
Testleistung. Sie ist definiert als Verhältnis der Wahrscheinlichkeiten eines
bestimmten Testresultats bei Kranken und Gesunden (Pewsner, Bleuer, Bucher,
Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a) .
Die Likelihood-Ratio für einen positiven Test (LR+) besagt, wievielmal
wahrscheinlicher sich ein bestimmtes Testresultat (eine anamnestische Angabe,
66
ein Symptom, ein Labor- oder anderes Testresultat) bei einem Kranken als bei
einem Gesunden findet, sie ist eine Masszahl der «Einschlusskraft»(Pewsner,
Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Die Likelihood-Ratio für ein negatives Resultat (LR–) sagt aus, wievielmal
wahrscheinlicher ein bestimmtes Testresultat bei einem Kranken als bei einem
Gesunden fehlt, sie ist eine Masszahl der «Ausschlusskraft»(Pewsner, Bleuer,
Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Bei einem positiven Testresultat ist der Informationsgewinn umso höher, je
grösser die LR+ des Tests ist. Beim LR- sagt ein Resultat mehr aus, je mehr sich
die LR-Null nähert (Pewsner, Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Bei einer hohen positiven Likelihood Ratio und einem positiven Testergebnis ist die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient krank ist, deutlich höher, als vor der
Anwendung des Tests. Das gleiche gilt für eine niedrige Likelihood Ratio und ein
negatives Testergebnis, dort wird die Wahrscheinlichkeit grösser, dass der Patient
gesund ist(„pt - Portal für Physiotherapeuten“, 2011).
Fagan-Nomogramms: Mit Hilfe des Fagan-Nomogramms (siehe Abbildung 44)
lässt sich bei Kenntnis der Vortestwahrscheinlichkeit in Prozent und der Likelihood
ratio des oder der verwendeten Tests die Nachtestwahrscheinlichkeit in Prozent
direkt ablesen (Pewsner, Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001b).
„SpPins“: „ Specificity Positive rule the target disorder in“ : Ein positives
Testresultat bei einem hochspezifischen Test erlaubt Einschluss einer Erkrankung
(Pewsner, Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
„SnNout“: „Sensitivity Negative rule the target disorder out“ : Ein negatives
Testresultat bei einem hochsensitiven Test erlaubt Ausschluss einer Erkrankung
(Pewsner, Bleuer, Bucher, Battaglia, Jüni, & Egger, 2001a).
Heterogenität: Der I2 (Higgins & Green, 2011)
0-40 % : “nicht velevant”
67
30-60% : “moderat”
50-90% : “ beträchtlich”
75-100%: “erheblich”
Anhang III: Komplette Suchstrategie
Index Test
Diagnostic test of interest
General terms associated with diagnostic tests
1 Diagnos*
2 Examin*
3 Maneuvre
4 Sign*
5 Test*
6 Or/1-5
Named diagnostic tests
7 Active compression
8 (Anterior adj (release or slide or apprehension))
9 (Biceps adj (load or tension)
10 Bicipital groove
11 Compression rotation
12 Crank
13 Drop arm
14 Empty can
15 External rotation
16 External rotation lag
17 Full can
18 Gerber*
19 Hawkins
20 Hawkins Kennedy*
21 Impingement*
22 Infraspinatus*
68
23 Internal rotation
24 Internal rotation resistance strength
25 IRRST
26 Jobe*
27 Lag
28 Lift off
29 Mimori*
30 Modified relocation
31 Neer*
32 O‟Brien*
33 Pain provocation
34 Painful arc
35 Patte*
36 Physical
37 Posterior impingement
38 Relocation
39 Rent
40 Rotator cuff
41 SLAP
42 Snyder*
43 SLAPPrehension
44 Speed*
45 Subscapularis
46 Yergason*
47 Yocum*
48 Zaslav*
49 or / 7-48
General terms associated with diagnostic tests combined with named
diagnostic tests (and I)
50 and 6,49
Classes of disorder
51 Arc
52 Bursitis
69
53 Impingement*
54 Lesion*
55 Patholog*
56 Tear
57 Tendinitis
58 or / 51-57
Stuctures at risk
59 Biceps
60 Bicipital
61 Glenoid
62 Infraspinatus
63 Intraarticular
64 Labr*
65 Rotator cuff
66 SA SD
67 Shoulder
68 Subacromial
69 Subdeltoid
70 Subscapular*
71 Subcoracoid
72 SLAP
73 Teres minor
74 or / 59-73
Classes of disorder combined with structures at risk (and I)
75 and / 58,74
Authors of emponymous tests
Authors
76 Crenshaw A*
77 Gerber C
78 Hawkins R
79 Jobe C*
80 Mimori K
81 Neer C
70
82 O‟ Brien S*
83 Patte D
84 Snyder S*
85 Yergason R*
86 Yocum L*
87 Zslav K*
88 or / 76-87
Authors combined wirh classes of disorder (and /)
89 and / 88,74
Authors combined with classes of disorder or structures at risk (and /)
90 and / 88,74
Authors combined with classes of disorder or structures at risk (or /)
91 or / 89,90
Diagnostic tests of interest combined wirh conditions of interests (and /)
92 and /50,75
Synthesis
93 or / 91-92
limit 93 to english, german, french language
((((((((((Arc)) OR (Bursitis)) OR (Impingement*))
OR (Lesion*)) OR (Patholog*)) OR (Tear*)) OR
(tendin*)))
AND
Index Test(s) Set
Classes of disorder
((((((((((((((((Biceps)) OR (Bicipital)) OR (Glenoid))
OR (Infraspinatus)) OR (Intraarticular)) OR (Labr*))
OR (Rotator cuff)) OR (SA SD)) OR (Shoulder)) OR
(Subacromial)) OR (Subdeltoid)) OR
(Subscapular*)) OR (Subcoracoid)) OR (SLAP)) OR
(Teres minor)))))
Index Test(s) Set
Structures at risk
75
71
(((((((((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au]))
OR (Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR
(Patte D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer
C[au])) OR (Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR
(Hawkins R[au])) OR (Gerber C[au])) OR
(Crenshaw A[au]))) AND ((((((((Arc)) OR
(Bursitis)) OR (Impingement*)) OR (Lesion*)) OR
(Patholog*)) OR (Tear*)) OR (tendin*)))) OR
(((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au])) OR
(Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR (Patte
D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer C[au])) OR
(Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR (Hawkins
R[au])) OR (Gerber C[au])) OR (Crenshaw A[au])))
AND
((((((((((Arc)) OR (Bursitis)) OR (Impingement*))
OR (Lesion*)) OR (Patholog*)) OR (Tear*)) OR
(tendin*)))
OR
Authors(s) Set
AND
Index Test(s) Set
Classes of disorder
(((((((((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au]))
OR (Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR
(Patte D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer
C[au])) OR (Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR
(Hawkins R[au])) OR (Gerber C[au])) OR
(Crenshaw A[au]))) AND ((((((((Arc)) OR
(Bursitis)) OR (Impingement*)) OR (Lesion*)) OR
(Patholog*)) OR (Tear*)) OR (tendin*)))) OR
(((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au])) OR
(Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR (Patte
D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer C[au])) OR
(Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR (Hawkins
R[au])) OR (Gerber C[au])) OR (Crenshaw A[au])))
AND
((((((((((((((((Biceps)) OR (Bicipital)) OR (Glenoid))
OR (Infraspinatus)) OR (Intraarticular)) OR (Labr*))
OR (Rotator cuff)) OR (SA SD)) OR (Shoulder)) OR
(Subacromial)) OR (Subdeltoid)) OR
(Subscapular*)) OR (Subcoracoid)) OR (SLAP)) OR
(Teres minor)))))
Authors(s) Set
AND
Index Test(s) Set
Structures at risk
72
(((((((((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au]))
OR (Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR
(Patte D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer
C[au])) OR (Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR
(Hawkins R[au])) OR (Gerber C[au])) OR
(Crenshaw A[au]))) AND ((((((((Arc)) OR
(Bursitis)) OR (Impingement*)) OR (Lesion*)) OR
(Patholog*)) OR (Tear*)) OR (tendin*)))) OR
(((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au])) OR
(Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR (Patte
D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer C[au])) OR
(Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR (Hawkins
R[au])) OR (Gerber C[au])) OR (Crenshaw A[au])))
OR
((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((Active
compression)) OR (Anterior adj* (release OR slide
OR apprehension))) OR (Biceps adj* (load OR
tension))) OR (Bicipital groove)) OR (Compression
rotation)) OR (Crank)) OR (Drop arm)) OR (Empty
can)) OR (External rotation)) OR (External rotation
lag*)) OR (Full can)) OR (Gerber*)) OR (Hawkins))
OR (Hawkins Kennedy*)) OR (Impingement*)) OR
(Infraspinatus)) OR (Internal rotation)) OR (Internal
rotation resistance strength)) OR (IRRST)) OR
(Jobe*)) OR (Lag)) OR (Lift off)) OR (Mimori*))
OR (Modified relocation)) OR (Neer*)) OR
(O'Brien*)) OR (Pain provocation)) OR (Painful
arc)) OR (Patte*)) OR (Physical)) OR (Posterior
impingement)) OR (Relocation)) OR (Rent)) OR
(Rotator cuff)) OR (SLAP)) OR (Snyder*)) OR
Authors(s) Set
OR
Named diagnostic Tests
73
(SLAPPrehension)) OR (Speed*)) OR
(Subscapularis)) OR (Yergason*)) OR (Yocum*))
OR (Zaslav*)))
((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((Active
compression)) OR (Anterior adj* (release OR slide
OR apprehension))) OR (Biceps adj* (load OR
tension))) OR (Bicipital groove)) OR (Compression
rotation)) OR (Crank)) OR (Drop arm)) OR (Empty
can)) OR (External rotation)) OR (External rotation
lag*)) OR (Full can)) OR (Gerber*)) OR (Hawkins))
OR (Hawkins Kennedy*)) OR (Impingement*)) OR
(Infraspinatus)) OR (Internal rotation)) OR (Internal
rotation resistance strength)) OR (IRRST)) OR
(Jobe*)) OR (Lag)) OR (Lift off)) OR (Mimori*))
OR (Modified relocation)) OR (Neer*)) OR
(O'Brien*)) OR (Pain provocation)) OR (Painful
arc)) OR (Patte*)) OR (Physical)) OR (Posterior
impingement)) OR (Relocation)) OR (Rent)) OR
(Rotator cuff)) OR (SLAP)) OR (Snyder*)) OR
(SLAPPrehension)) OR (Speed*)) OR
(Subscapularis)) OR (Yergason*)) OR (Yocum*))
OR (Zaslav*)))
AND
((((((((((Arc)) OR (Bursitis)) OR (Impingement*))
OR (Lesion*)) OR (Patholog*)) OR (Tear*)) OR
(tendin*)))
AND
((((((((((((((((Biceps)) OR (Bicipital)) OR (Glenoid))
OR (Infraspinatus)) OR (Intraarticular)) OR (Labr*))
OR (Rotator cuff)) OR (SA SD)) OR (Shoulder)) OR
(Subacromial)) OR (Subdeltoid)) OR
(Subscapular*)) OR (Subcoracoid)) OR (SLAP)) OR
(Teres minor)))))
Named diagnostic Tests
AND
Index Test(s) Set
Classes of disorder
AND
Index Test(s) Set
Structures at risk
74
(((((((((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au]))
OR (Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR
(Patte D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer
C[au])) OR (Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR
(Hawkins R[au])) OR (Gerber C[au])) OR
(Crenshaw A[au]))) AND ((((((((Arc)) OR
(Bursitis)) OR (Impingement*)) OR (Lesion*)) OR
(Patholog*)) OR (Tear*)) OR (tendin*)))) OR
(((((((((((((((Zaslav K[au])) OR (Yocum L[au])) OR
(Yergason R[au])) OR (Snyder S[au])) OR (Patte
D[au])) OR (O'Brien S[au])) OR (Neer C[au])) OR
(Mimori K[au])) OR (Jobe C[au])) OR (Hawkins
R[au])) OR (Gerber C[au])) OR (Crenshaw A[au])))
OR
((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((Active
compression)) OR (Anterior adj* (release OR slide
OR apprehension))) OR (Biceps adj* (load OR
tension))) OR (Bicipital groove)) OR (Compression
rotation)) OR (Crank)) OR (Drop arm)) OR (Empty
can)) OR (External rotation)) OR (External rotation
lag*)) OR (Full can)) OR (Gerber*)) OR (Hawkins))
OR (Hawkins Kennedy*)) OR (Impingement*)) OR
(Infraspinatus)) OR (Internal rotation)) OR (Internal
rotation resistance strength)) OR (IRRST)) OR
(Jobe*)) OR (Lag)) OR (Lift off)) OR (Mimori*))
OR (Modified relocation)) OR (Neer*)) OR
(O'Brien*)) OR (Pain provocation)) OR (Painful
arc)) OR (Patte*)) OR (Physical)) OR (Posterior
impingement)) OR (Relocation)) OR (Rent)) OR
(Rotator cuff)) OR (SLAP)) OR (Snyder*)) OR
(SLAPPrehension)) OR (Speed*)) OR
(Subscapularis)) OR (Yergason*)) OR (Yocum*))
OR (Zaslav*)))
OR
((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((Active
compression)) OR (Anterior adj* (release OR slide
OR apprehension))) OR (Biceps adj* (load OR
tension))) OR (Bicipital groove)) OR (Compression
rotation)) OR (Crank)) OR (Drop arm)) OR (Empty
SYNTHESIS
Authors(s) Set
OR
Named diagnostic Tests
OR
Named diagnostic Tests
AND
Index Test(s) Set
Classes of disorder
AND
Index Test(s) Set
Structures at risk
75
can)) OR (External rotation)) OR (External rotation
lag*)) OR (Full can)) OR (Gerber*)) OR (Hawkins))
OR (Hawkins Kennedy*)) OR (Impingement*)) OR
(Infraspinatus)) OR (Internal rotation)) OR (Internal
rotation resistance strength)) OR (IRRST)) OR
(Jobe*)) OR (Lag)) OR (Lift off)) OR (Mimori*))
OR (Modified relocation)) OR (Neer*)) OR
(O'Brien*)) OR (Pain provocation)) OR (Painful
arc)) OR (Patte*)) OR (Physical)) OR (Posterior
impingement)) OR (Relocation)) OR (Rent)) OR
(Rotator cuff)) OR (SLAP)) OR (Snyder*)) OR
(SLAPPrehension)) OR (Speed*)) OR
(Subscapularis)) OR (Yergason*)) OR (Yocum*))
OR (Zaslav*)))
AND
((((((((((Arc)) OR (Bursitis)) OR (Impingement*))
OR (Lesion*)) OR (Patholog*)) OR (Tear*)) OR
(tendin*)))
AND
((((((((((((((((Biceps)) OR (Bicipital)) OR (Glenoid))
OR (Infraspinatus)) OR (Intraarticular)) OR (Labr*))
OR (Rotator cuff)) OR (SA SD)) OR (Shoulder)) OR
(Subacromial)) OR (Subdeltoid)) OR
(Subscapular*)) OR (Subcoracoid)) OR (SLAP)) OR
(Teres minor)))))
AND
((English[lang] OR French[lang] OR
German[lang]))))
AND
Language
(Diagnosis/Broad[filter]) Filter
Tabelle 2 Suchstrategie tabellarisch dargestellt
76
Anhang IV : Beschreibung der Ausführung der einzelnen Tests und deren Bewertung im Überblick
Neer
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Calis u.a.
2000
While scapular rotation is prevented with one hand, the arm of the patient is forced to elevation at an
angle between flexion and abduction, by the other hand.
Test is positive if pain occurs
Kelly u.a.
2010
In standing the patient‟s arm was passively elevated in the plane of the scapula while preventing rotation
of the scapula.
Reproduction of pain at the anterior
edge of the acromion/lateral deltoid
was considered a positive response
for impingement
MacDonald
u.a. 2000
The examiner passively elevates the shoulder to its maximal degree of internal rotation while stabilizing
the scapula
Unclear, Pobably pain
Michener u.a.
2008
The examiner stabilizing the scapula with a downward force while fully flexing the humerus overhead
maximally while applying overpressure.
A positive test was reproduction of
pain of the superior shoulder
Park u.a. 2005 The scapula was stabilized by the examiner, and the arm was forward flexed by the examiner until the
patient reported pain or until full elevation was reached.
A positive test was considered to be
pain in the anterior or lateral part of
the shoulder, typically in a range of
90° to 140° of flexion.
Razmjou u.a.
2004
While scapular rotation was prevented with one hand, the shoulder of the patient was passively forced to
elevation at an angle between flexion and abduction by tho other hand
Pain in the subacromial area was
indicative of a positive test.
Silva u.a. For this manoeuvre, the examiner stands behind the patient. While scapular rotation is prevented with
one hand, the patient‟s arm is forwarded flexed by the other hand reducing the space between the greater
The test is positive if the patient feels
pain before the full flexion of the arm
77
2008 tuberosity and the anteroinferior aspect of the acromion until the patient reports pain or full flexion is
reached.
is achieved
Fodor
u.a.2009 **
The examiner stands behind the seated patient and uses one hand to prevent rotation of the scapula while
passively raising the patient's arm with the other hand to produce both forward elevation and abduction.
This test is considered positive when
patients experience pain during the
maneuver
Hawkins
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Calis u.a.
2000
The arm of the patient is flexed up to 90 degrees and then
forced to internal rotation.
If pain occurs, the test is then positive.
MacDonald
u.a. 2000
What is commonly referred to as the Hawkins sign involves
forward passive flexion to 90° and a maximal internal
rotation maneuver that theoretically impinges the rotator cuff
and greater tuberosity against the undersurface of the
acromion
Unclear Probably Pain
Razmjou u.a.
2004
The shoulder of the patient was flexed to 90° and then
passively forced into internal rotation.
If pain occured in the subacromial area, the test was considered positive.
Silva u.a.
2008
The examiner stands facing the patient and flexes the arm up
to 90° with the elbow in 90° flexion and then gently changes
to internal rotation.
If pain occurs, then the test is positive.
Fodor u.a.
2009 **
The examiner stands facing the patient and, after raising the
patient's arm to 90° of strict forward elevation with the
elbow in 90° flexion, rotates the arm medially by lowering
This test is considered positive when patients experience pain during the maneuver
78
the forearm.
Yocum
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Silva u.a. 2008 The arm is forced to adduction and the elbow is flexed until the hand is over the contralateral
shoulder. Then the patient raises the elbow without moving the shoulder.
The test is considered to be positive if
the patient has pain during the
manoeuvre
Fodor u.a. 2009 The patient is asked to place the hand on his or her other shoulder and to raise the elbow without
elevating the shoulder.
This test is considered positive when
patients experience pain during the
maneuver
Jobe/empty can
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Kelly u.a. 2010 While standing, the patient was instructed to abduct the arm to 90° in the plane of the scapula and
with the elbow in full extension, rotate the shoulder medially by pointing the thumb downward
(empty can test). The examiner then applied a uniform downward force to the upper surface of the
arm just above the elbow, asking the patient to resist the pressure.
Pain or weakness indicated a positive
test
Michener u.a.
2009
The examiner elevating the shoulder to 90° in the scapular plane (30°– 40° anterior to the coronal
plane) and then placing the shoulder in internal rotation by asking the patient to rotate the shoulder so
that his/her thumb was pointing toward the floor. The examiner then applied a downward directed
forced at the wrist while the patient attempted to resist.
A positive test was considered if
weakness was detected of the involved
shoulder as compared bilaterally.
79
Park u.a. 2005 The physician resisted abduction with the arm of the patient elevated to 90° and internally or
neutrally rotated
If the patient gave way, the test was
considered positive.
Silva u.a. 2008 The patient places both arms in 90° abduction in the scapular plane, angled forward 30°, and in
internal rotation, with the thumbs pointing towards the floor. The examiner pushes the patient‟s arms
down while he tries to maintain the position.
If the patient cannot do this and the
arm drops with pain, the test is
considered positive
Fodor u.a.
2009**
The patient places both arms in 90° abduction and 30° horizontal adduction, in the plane of the
scapula; the examiner then pushes the patient's arms downward while asking the patient to resist the
pressure.
Patte
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Silva u.a. 2008 The patient places his arm in the plane of the scapula with the elbow in 90° flexion and is asked to
push his hand to the back.
It allows the examiner to evaluate
strength and pain in external rotation
Fodor u.a.
2009**
The examiner supports the patient's elbow in 90° flexion while the patient is asked to rotate the arm
laterally.
Gerber, subscapularis tendon
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Silva u.a. 2008 The patient is asked to place the hand against the back at the level of the waist with the elbow in 90°
flexion. The examiner pulls the hand to about 5–10 cm from the back while maintaining the 90° bend
The test is considered positive if the
hand cannot be lifted off the back
80
in the elbow. The patient is then asked to hold the position without the examiner‟s help. without feeling the pain
Fodor u.a. 2009
**
The patient is asked to place the hand against the back at the level of the waist with the elbow in 90°
flexion. The examiner pulls the hand to about 5-10 cm from the back while maintaining the 90°
flexion of the elbow.
Passive Abduction
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Silva u.a. 2008 Not sufficient details Not sufficient details Kommt nur in
Tabelle, jedoch
nicht im Text
Resisted ABD
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Kelly u.a. 2010 While standing, with the elbow extended and arm in neutral rotation, the patient abducted the arm to
90°. The patient was asked to maintain this position as the examiner applied a downward force to the
lateral aspect of the arm, proximal to the elbow
Pain or weakness indicated a positive
test.
Silva u.a. 2008 The patient pushes his elbow externally as hard as he can; the examiner holds the elbow so strongly
that the shoulder joint does not move
It was considered positive when the
patient experienced the pain.
The test was
also useful to
note strength.
81
Horizont ADD/ Cross body add test
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Calis u.a. 2000 The arm is forced to adduction towards the other shoulder while the elbow is flexed If pain occurs, this suggests the test is
positive.
Park u.a. 2005 The arm was placed in 90° of forward flexion and then was adducted across the body by the
examiner.
The test was considered to be positive
if it caused pain in the shoulder
Ellbogen auf
Foto in
Extension.
Painful Arc
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Calis u.a. 2000 Pain occurs between the angle of 60 and 120 degrees of shoulder abduction Siehe Ausführung
Kelly u.a. 2010 While standing, with the shoulder in external rotation (palm facing up), the patient was asked to
abduct the arm and report the occurrence of pain
The test was considered positive if
pain was experienced between 60° and
120°, above or below which movement
was pain free.
Michener u.a.
2009
The painful arc was performed by asking the patient to actively abduct his/her shoulder and report
any pain during abduction.
If pain of the superior shoulder was
noted between
60° and 120° of abduction, the test was
considered positive.
82
Park u.a. 2005 The patient was asked to actively elevate the arm in the scapular plane until full elevation was
reached and then to bring the arm down in the same arc.
The test was considered to be positive
if the patient had pain or painful
catching between 60° and 120° of
elevation
Fodor u.a.
2009**
No description The painful arc was considered
positive for SIS when the patient had
pain between 45-90° of arm abduction.
Drop Arm
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Calis u.a. 2000 The patient is asked to abduct his shoulder to 90° degrees and then to let the arm down slowly. If the patient cannot do this and the
arm drops immediately with pain, the
test is then positive
Park u.a. 2005 The patient was asked to elevate the arm fully and then to slowly reverse the motion in the same arc. If the arm dropped suddenly or the
patient had severe pain, the test was
considered to be positive.
Hawkins und Kennedys
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Kelly u.a. 2010 While sitting, with the elbow flexed to 90°, the patient‟s shoulder was passively elevated to 90° in the
sagittal plane and then forcefully rotated medially
Pain indicated a positive test result.
83
Michener u.a.
2009
The examiner flexes the humerus and elbow to 90° and then maximally internally rotates the
shoulder and applying overpressure.
A positive test was reproduction of
pain of the superior shoulder
Park u.a. 2005 The arm was placed in 90° of forward flexion and then gently rotated into internal rotation. The end
point for internal rotation was either when the patient felt pain or when rotation of the scapula was
felt or ob- served by the examiner.
This test was considered to be positive
if the patient had pain during the
maneuver.
ERRT
Studie Ausführung Bewertung Anmerkung
Kelly u.a. 2010 While standing, with the shoulder in neutral rotation and the elbow flexed to 90°, the patient was
asked to externally rotate the shoulder by taking the hand away from the side of the body. The patient
was asked to maintain this position as the examiner applied internal force to the posterior aspect of
the forearm, proximal to the wrist.
Pain or weakness indicated a positive
test.
Michener u.a.
2009
The external rotation resistance test was performed by placing the arm at the patient‟s side and
flexing their elbow to 90°. A medially directed force was exerted on the distal forearm to resist
shoulder external rotation.
A positive test was considered if
weakness was detected of the involved
shoulder as compared bilaterally.
Park u.a. 2005 The elbow was flexed to 90° and the arm was adducted to the trunk in neutral rotation. The examiner
then applied an internal rotation force to the arm while the patient resisted.
The test was considered positive if the
patient gave way because of weakness
or pain or if there was a positive
external rotation lag sign*
Möglich, dass
aufgrund der
Bewertung
andere
Resultate
zustande
kommen.
Fodor u.a.
2009**
In the external/internal rotation strength test, the patient's arms are held at their sides with the elbows
flexed to 90°. The patient actively externally/internally rotates the arms against resistance.
Not sufficient
detail
Tabelle 3 Beschreibung der Ausführung der einzelnen Tests und deren Bewertung im Überblick
84
* For the external rotation lag sign, the arm is positioned with the elbow at the side and flexed to 90°. The arm is then maximally externally rotated, and the patient is asked to
hold this position. If the patient is unable to hold the arm in this position and it falls into internal rotation, it is considered to be a positive test.
**Fodor: Clinical diagnosis of SIS was made in the presence of pain or catch sensation at arm abduction, and at least one positive impingement test. The stages of SIS were
clinically established by the following criteria:
stage I – at least one positive impingement test, possible positive Jobe test, and catch sensation at arm abduction;
stage II – at least two positive impingement tests, more than one positive test for rotator cuff tendons, possible muscular hypotrophy; stage III – stage II and muscular hypotrophy
or atrophy, superior subluxation of the shoulder, loss of some/all active range of motions.
Anhang V: Beschreibung der Indextest und deren getestete Struktur
Name des Index
Testes
Durchführung Getestete Struktur
Neer Die Scapula wird in Neutralstellung fixiert, um eine
weiterlaufende Bewegung zu verhindern. Der gestreckte
Arm wird in Scaption flektiert. (Calis 2000, Kelly 2010,
Michener 2009, Razmjou 2004)
Der Tuberculum Majus wird mit dem anteroinferioren Teil des Akromions in Kontakt
gebracht.
Hawkins Sowohl die Schulter, als auch der Ellbogen wird auf 90°
flektiert, danach wird eine passive Innenrotation der
Schulter gemacht, indem der Unterarm nach medial geführt
wird (Calis u.a. 2000, Mac Donald u.a.2000).
Durch die Innenrotation wird das Tuberculum minus gegen den Processus Coracoideus
gedrückt, wobei das anterosuperiore Impingement verstärkt wird(Leroux u.a.1995).
Es wird die Rotatorenmanschette und der Tuberculum Majus gegen die Unterseite des
Akromions eingeklemmt( Mac Donald u.a.2000).
Yocum Der Patient legt die Hand auf die kontralaterale Schulter.
Nun wird der Ellbogen aktiv nach cranial gehoben, ohne die
Der Test vergrößert die Beeinträchtigung zwischen dem Tuberculum Majus mit dem
Korakoakromialen Ligament und auf vorhandene Osteophyten, die möglicherweise am
85
Schulter mitzubewegen (Silva u.a.2008,Fodor u.a.2009). inferioren Anteil des akromioklavikulären Gelenkes vorhanden sein könnten.
Jobe / Empty Can Der gestreckte Arm wird in der Scaption zu 90° flektiert und
nach innen rotiert bis der Daumen zum Boden zeigt. Der
Untersucher appliziert Widerstand proximal des
Handgelenkes, wobei der Patient versucht die Position zu
halten (Michener u.a. 2009).
Supraspinatus (Leroux u.a. 1995)
Malanga 2006 schreibt, dass die Beanspruchung der Rotatorenmanschette am grössten
ist, wenn der Humerus 90° abduziert wird, eine komplette Innenrotation und eine
Horizontale Adduktion von 30° gemacht wird.
Die hauptsächliche Funktion des M. Supraspinatus ist die Abduktion zwischen 0-90°,
deshalb bestehen die Tests aus isometrischen Anspannungen in Neutralstellung.
(Fischer, 1999)
Patte Der Ellbogen des Patienten wird 90° flektiert. Nun wird der
Patient gebeten eine Aussenrotation durchzuführen.
Supraspinatus („Schulterschmerzen und
Rotatorentraining | myogenic.de“, 2011)
Infraspinatus und Teres minor, da die Funktion beider
Muskeln die Aussenrotation ist (Leroux u.a.1995).
Anmerungen: Der Test kann
auch als Krafttest der
Aussenrotatoren gebraucht
werden (Silva u.a. 2000)
Gerber Der Patient bringt die Hand auf den Rücken auf der Höhe
der Taille, der Ellbogen in 90° Flexion. Der Examinator
hebt die Hand etwa 5-10cm vom Rücken ab, wobei die 90°
Ellbogenflexion respektiert werden. Der Patient wird
gebeten, die Position zu halten (Silva u.a.2008).
Hier wird der M. Subscapularis getestet, da er Innenrotator ist (Leroux u.a. 1995).
Passive Abduktion Der gestreckte Arm wir in der Frontalebene durch den
Untersucher nach kranial gebracht.
Die Abduktion wird sowohl durch die gespannten mittleren und unteren Bandanteile,
als auch das Anstossen des Tuberculum Majus an die craniale Partie des Labrums
limitiert (Golke 2000).
Resisted Abduction Der Arm wird in Rotationsnullstellung gehalten, die
Schulter auf 90° abduziert. Der Patient wird gebeten die
Position zu halten während der Examinator einen
Da nach Silva auch die Kraft getestet werden kann, werden hier die Abduktoren
86
Widerstand nach caudal gibt( Kelly u.a. 2010). getestet.
Der M. Trapezius pars aszendenz und der M. Serratus Anterior. M. Deltoideus pars
acromialis und der M. supraspinatus sind Muskeln die während der Abduktion aktiv
sind(Kapandji 1995)
Horizontale
Adduktion/ Cross
Body Adduction
Test
Der Arm wird in 90° Ellbogenflexion und dann in eine
maximale horizontale Adduktion gebracht (Calis u.a.2000)
Der Test bewertet das Akromioklavikulargelenk- Impingement.
Dieses Verfahren komprimiert oder klemmt das Akromioklavikulärgelenk ein und ist
bei interner Störung oder Instabilität schmerzhaft.
(„SHOULDER EXAMINATION STRESS TESTS“, 2011)
Painful Arc Die Schulter wird in eine Aussenrotation gebracht (sodass
die Handflächen nach aussen zeigen) der Ellbogen bleibt
gestreckt. Nun wird der Patient gebeten eine aktive
Abduktion zu machen (Kelly u.a. 2010)
Ein „Schmerzhafter Bogen“ bei der Schulterabduktion weist auf:
Schmerzen im M. Supraspinatus
Schmerzen an der langen Bizepssehne
Schmerzen der Bursa subdeltoideoacromialis
hin (Sachse, 2005).
Der invers schmerzhafte Bogen ist oft positiv, auch wenn der herkömmlich
schmerzhafte Bogen negativ ist, da die exzentrische Belastung bei der relativen
Schulterextension eine stärkere Provokation des subakromialen Konflikts hervorruft
(Scheibel & Habermeyer, 2005).
Drop Arm Der Patient wird gebeten eine Schulterabduktion von 90° zu
machen und langsam wieder in die Ausgangstellung
Der Drop Arm wird gebraucht um den M. supraspinatus zu testen
87
zurückzukommen. (Calis 2000) (Malanga & Nadler, 2006).
Nach Fischer kann der Patient den Arm bei einem positiven Drop Zeichen nicht aktiv
in einer Abduktions und Aussenrotationsstellung halten und testet somit Infraspinatus
und Teres minor.
Hawkins-Kennedy Die Schulter und der Ellbogen werden passiv in 90° Flexion
gebracht, in der Sagittalebene, und dann in Innenrotation
forciert.
Der Hawkins – Kennedy‟s Test wird als Indikator für ein Impingement zwischen dem
Tuberculum Majus gegen das coracoacromiale Ligament interpretiert, welcher alle
betroffenen Strukturen einklemmt((„Hawkins-Kennedy Test“, 2011).
External Rotation
Resistance Test
Der Ellbogen wird 90° flektiert und aktiv am Rumpf
gehalten. Der Examinator gibt proximal des Handgelenkes
einen Druck nach medial. Der Patient versucht die Position
zu halten
Der M. Infraspinatus wirkt als Aussenrotator (zusammen mit dem M. Teres minor),
deshalb wird der Test in Aussenrotation mit Widerstand gemacht.
(Fischer, 1999)
Full Can Siehe Jobe/ Empty can, nur dass der Arm in der
Rotationsnullstellung bleibt und der Daumen somit zur
Decke zeigt.
Nach dem Jobe den Empty Can beschrieb, schlug Kelly den Full Can als Alternative
vor. Obwohl die elektromyographische (EMG) Aktivität des M. Supraspinatus bei
beiden Tests ähnlich ist, ist hervorzuheben, dass der Full Can Test weniger provokativ
ist(„Empty Can/Full Can Test“, 2011).
Tabelle 4 Beschreibung der Index Tests und die getesteten Strukturen
88
Anhang VI : Die Referenztests der jeweiligen Studien im Überblick
Arthroskopie US MRI SIT
Park u.a. 2005 Kelly u.a. 2010 Silva u.a. 2008 Calis u.a 2000
Michener u.a. 2009 Fodor u.a. 2009
Razmjou u.a. 2004
Mac Donald u.a. 2000
Leroux u.a. 1995
Tabelle 5 Die Referenztest mit ihren dazugehörigen Studien
89
Anhang VII : Tabelle mit allen gepoolten Sensitivitäten, Spezifitäten und der
Heterogenität
Test
(nicht gepoolte Studie)
Sen
siti
vit
ät
%
(95%
KI)
I2 (
Sen
si)
%
Sp
ezif
ität
%
(95%
KI)
I2 (
Sp
ezi)
%
Neer (gepoolt): 70 (0.66-0.73) 77.8 57.3 (0.52-0.62) 82.5
Fodor u.a. 2009 54 95
Leroux u.a. 1995 89
Hawkins (gepoolt) 77.5 (0.70-0.83) 92.6 39.3 ( 0.30-0.49) 43.6
Fodor u.a. 2009 72 89
Leroux u.a. 1995 87
Yocum
Silva u.a. 2008 79 40
Fodor u.a. 2009 70.3 92.1
Leroux u.a. 1995 78
Jobe (Schmerz) 60.9 (0.45-0.75) 56.2 30.8 (0.82-0.90) 0
Jobe (Schwäche) 46.1% (0.41-0.51) 57.4 86.5 (0.82-0.90) 84.4
Patte
Silva u.a. 2008 58 60
Gerber
Silva u.a. 2008 68 50
90
Passive ABD
Silva u.a. 2008 74 10
Resisted ABD (Schmerz) 56.3 (0.41-0.70) 0 35.7 (0.13-0.65) 73.3
Resisted ABD (Schwäche)
Kelly u.a. 2010 37.9 50
Horizontale ADD/Cross Body 34.2 (0.30-0.39) 99.1 73.6 (0.67-0.79) 97.5
Painful Arc 64 (0.60-0.68) 98.2 79 (0.74-0.84) 73.3
Fodor u.a. 2009 67 80
Drop Arm 23.4 (0.20-0.28) 93.9 89.9 ( 0.85-0.94) 65.9
Hawkins Kennedy 71.4 (0.67-0.76) 0 65.3 (0.59- 0.71) 0
ERRT (Schmerz) 41 (0.36-0.46) 0 90.4 (0.85-0.94) 0
ERRT (Schwäche) 43.1 (0.38-0.48) 37.3 88.6 (0.84-0.92) 78.6
Full can (Schmerz)
Kelly u.a. 2010 34.5 25
Full can ( Schwäche)
Kelly u.a. 2010 44.8 75
Tabelle 6 Die gepoolten Werte (Sensitivitä, Spezifität, Heterogenität) im Überblick, ebenso sind die nicht gepoolten
Werte ersichtlich
Anhang VIII : QUADAS Tool
(Koppenhaver, Hebert, Parent, & Fritz, 2009)
91
The QUADAS tool
Item
Yes No Unclear
1. Was the spectrum of patients representative of the patients who will receive the test in practice? ( ) ( ) ( )
2. Were selection criteria clearly described? ( ) ( ) ( )
3. Is the reference standard likely to correctly classify the target condition? ( ) ( ) ( )
4. Is the time period between reference standard and index test short enough to be reasonably sure
that the target condition did not change between the two tests? ( ) ( ) ( )
5. Did the whole sample or a random selection of the sample, receive verification using a reference standard of diagnosis?
( ) ( ) ( )
6. Did patients receive the same reference standard regardless of the index test result? ( ) ( ) ( )
7. Was the reference standard independent of the index test (i.e. the index test did not form part of the
reference standard)? ( ) ( ) ( )
8. Was the execution of the index test described in sufficient detail to permit replication of the test? ( ) ( ) ( )
9. Was the execution of the reference standard described in sufficient detail to permit its replication? ( ) ( ) ( )
10. Were the index test results interpreted without knowledge of the results of the reference standard? ( ) ( ) ( )
11. Were the reference standard results interpreted without knowledge of the results of the index test? ( ) ( ) ( )
12. Were the same clinical data available when test results were interpreted as would be available when
the test is used in practice? ( ) ( ) ( )
13. Were uninterpretable/ intermediate test results reported? ( ) ( ) ( )
14. Were withdrawals from the study explained? ( ) ( ) ( )
92
Anhang IX : Bewertungskriterien des QUADAS Tools
Wir haben uns dabei auf die Erklärungen des Cochrane Handbuches für Systematic Reviews
zur diagnostischen Test Accuracy Version 1.0.0 gestüzt. (JB Reitsma u. a., 2009)
1. Was the spectrum of patients representative of the patients who will receive the test
in practice?
Pre-specify in protocol: An appropriate patient spectrum should be defined in light of the
research question, stating key factors that could affect test accuracy such as setting, disease
severity and prevalence, and prior testing. Where it is possible that a small proportion of
inappropriate patients would be tolerated, this proportion should be stated. In some reviews
exclusion of inappropriate sampling methods may be part of the eligibility criteria (for
example exclusion of studies that have employed a group of healthy controls).
Code this item:
Yes If the characteristics of the spectrum of patients fulfilled the prestated requirements and
the method of recruitment was consecutive, or random samples were taken from consecutive
series.
No If the sample does not fit with what was pre-specified as acceptable or if groups with and
without the target disorder were recruited separately, particularly with healthy controls.
Unclear If there is insufficient information available to make a judgement either about the
spectrum or the method of sampling
Where facts may be found: Spectrum should be assessed from the study inclusion criteria,
descriptions of the setting and prior testing, and tables of the reported characteristics of the
recruited sample. The method of sampling is most likely to be described in the methods
section.
Description required: Describe the method by which the sample was obtained. Describe any
key inclusion or exclusion criteria, the setting, prevalence and observations of who was
recruited. Full details of the characteristics of the sample are not required as these are
tabulated in the Characteristics of Included Studies table
93
2. Is the reference standard likely to classify the target condition correctly?
Pre-specify in protocol: Acceptable reference standards need to be predefined in the review
protocol. Judgements as to the accuracy of the reference standard are often not
straightforward and require clinical experience of the topic area to know whether a test or test
combination is an appropriate reference standard. In some research areas consensus reference
standards have been defined. If a mixture of reference standards are used you may have to
consider carefully whether these were all acceptable.
Code this item:
Yes All reference standards used meet the pre-stated criteria.
No One or more reference standards used do not meet the pre-stated criteria.
Unclear It is unclear exactly what reference standard was used.
Where facts may be found: The methods section of the paper should describe the reference
standards that were used.
Description required: Report the reference standard(s) used
3. Is the time period between reference standard and index test short enough to be
reasonably sure that the target condition did not change between the two tests?
Pre-specify in protocol: You will have to make judgements regarding what is considered
„short enough‟ for the condition which you are considering, and pre-state this in the review
protocol. The time period will depend on the speed of progression and possible resolution of
the disease, and the speed with which treatments can be administered and be effective. This is
likely to be longer for chronic diseases than acute diseases. You should state whether all
patients are required to be assessed within this interval, whether it is based on mean or
maximum times, or whether it is acceptable for a pre-specified proportion to be outside the
required interval.
Code this item:
Yes If the time between tests was shorter than that required, at least for anacceptably high
proportion of patients.
94
No If the time between tests was longer than that required for an unacceptably high
proportion of patients.
Unclear If information on timing of tests is not provided.
Where facts may be found: The planned timing of tests may be described in the methods of
the study, the observed timings may be in the results.
Description required: The observed timing of the tests if available, if not, then the planned
scheduling.
4. Did the whole sample or a random selection of the sample, receive verification using
the intended reference standard?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed, although some review authors may
like to pre-specify the smallest proportion not verified which would be regarded as raising
concern.
Code this item:
Yes If all patients, or a random selection of patients, who received the index test went on to
receive verification of their disease status using a reference standard, even if the reference
standard was not the same for all patients.
No If some of the patients who received the index test did not receive verification of their
true disease state, and the selection of patients to receive the reference standard was not
random.
Unclear If this information is not reported by the study.
Where facts may be found: The plans for verification may be described in the methods, and
the numbers verified given in the results. Some recent studies may include a patient flow
diagram which indicates who was not verified.
Description required: The proportions not verified (if possible according to index test result)
and any explanation of how decisions about verification were made, and whether unverified
patients were excluded from the 2×2 tables.
95
5. Did patients receive the same reference standard irrespective of the index test
result?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If the same reference standard was used in all patients.
No If the choice of reference standard varied between individuals.
Unclear If it is unclear whether different reference standards were used.
Where facts may be found: Details of the choice of reference standard may be described in
the methods section, illustrated in patient flow diagrams or reported in the results.
Description required: A list of the different reference standards and an explanation of how
the choice of reference standard for each patient was determined should be given. The
proportions using each of the different reference standards should be noted, if possible
according to the index test results.
6. Was the reference standard independent of the index test (i.e. the index test did not
form part of the reference standard)?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If the index test did not form part of the reference standard.
No If the reference standard formally included the result of the index test.
Unclear If it is unclear whether the results of the index test were used in the final
diagnosis.
Where facts may be found: Definitions of the reference standard in the methods section.
What detail needs to be reported: Statements from the study about the tests used in the
reference standard procedure.
96
8. Were the index test results interpreted without knowledge of the results of the
reference standard?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If test results (index or reference standard) were interpreted blind to the results of the
other test, or blinding is dictated by the test order, or meets the pre-stated assumptions.
No If it is clear that one set of test results was interpreted with knowledge of the other.
Unclear If it is unclear whether blinding took place.
Where facts may be found: Details of blinding and processes may be described in the
methods section outlining testing methods.
Description required: Any clear order of the tests, and methods used to ensure blinding
(such as using code numbers, retrospective testing of samples) should be described. Any
ambiguous phrases which are interpreted as indicating or not indicating blinding should be
stated.
9. Were the reference standard results interpreted without knowledge of the results
of the index test?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If test results (index or reference standard) were interpreted blind to the results of the
other test, or blinding is dictated by the test order, or meets the pre-stated assumptions.
No If it is clear that one set of test results was interpreted with knowledge of the other.
Unclear If it is unclear whether blinding took place.
97
Where facts may be found: Details of blinding and processes may be described in the
methods section outlining testing methods.
Description required: Any clear order of the tests, and methods used to ensure blinding
(such as using code numbers, retrospective testing of samples) should be described. Any
ambiguous phrases which are interpreted as indicating or not indicating blinding should be
stated.
10. Were the same clinical data available when test results were interpreted as would
be available when the test is used in practice?
Pre-specify in protocol: Pre-specify key clinical data which are normally available in
practice when tests are undertaken and interpreted, or state that no data are usually available if
that is the case.
Code this item:
Yes If the clinical data available met the pre-specified criteria.
No If clinical data usually available were withheld, or if more information than is usually
available was provided.
Unclear If information about the clinical data available was not stated.
Where facts may be found: The description of the tests‟ processes in the methods section
may include this information.
Description required: Key data that were available when tests were interpreted
11. Were uninterpretable/ intermediate test results reported?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If the number of uninterpretable test results is stated, or if the number of results
reported agrees with the number of patients recruited (indicating no uninterpretable test
results).
98
No If it states that uninterpretable test results occurred or were excluded and does not
report how many.
Unclear If it is not possible to work out whether uninterpretable results occurred.
Where facts may be found: The numbers of uninterpretable test results may be reported in
the results section, and in patient flow diagrams. How uninterpretable results were handled in
the analysis may be stated in the statistical methods section.
Description required: It is important to record the number of uninterpretable test results, and
to describe how they have been handled in the analysis.
12. Were withdrawals from the study explained?
Pre-specify in protocol: No details are usually needed.
Code this item:
Yes If it is clear what happened to all patients who entered the study, for example if a flow
diagram of study participants is reported explaining any withdrawals or exclusions, or the
numbers recruited match those in the analysis.
No If it appears that some of the patients who entered the study did not complete the study,
i.e. did not receive both the index test and reference standard, and these patients were not
accounted for.
Unclear If it is unclear how many patients entered and hence whether there were any
withdrawals.
Where facts may be found: Details of withdrawals may be mentioned in the results section,
and documented in a patient flow diagram, if available.
Description required: Numbers withdrawing from the study and reasons, if known
99
Anhang X: Die Bewertung des QUADAS Tools der einzelnen Studien
Calis 2000
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes 72 f, 48 m, age 18-70 weitere infos in Tabelle
Selection criteria/ description Yes shoulder pain
Acceptable reference standard? Yes sit, mri und rx
Acceptable delay between tests? Unclear wird nicht mit zeitangabe erwähnt
Partial verification avoided? Yes all patients
Differential verification avoided? Yes all patients before index test
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Unclear ASTE wird nicht genannt
Description of the reference
standart?
Yes Wird unserer meinung nach gut erkärt
Index test results blinded? Unclear unklar, da 2 Gruppen
Reference standard results
blinded?
Yes wurde vor index test gemacht
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Unclear uninterpretierbare keine Angaben
intermediate genannt
Withdrawals explained? Unclear keine genannt
100
Fodor 2009
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? Yes
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Yes
Description of the reference
standart?
Yes
Index test results blinded? Yes
Reference standard results
blinded?
Yes
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes
Withdrawals explained? Yes
101
Kelly 2010
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes Nur Mean wird angegeben
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? Yes
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Yes
Description of the reference
standart?
Yes
Index test results blinded? Yes
Reference standard results
blinded?
Yes
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes Unterteilungen vorhanden
Withdrawals explained? Yes erklärt
102
Leroux 1995
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Unclear Da nur betroffene Schultern eingeschlossen wurden ist
das Spektrum nur zum Teil repräsentativ, da es in der
Praxis auch nichtbetroffene Schultern zu erkennen gibt
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? Unclear Not sufficient detail
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Yes
Description of the reference standart? Unclear
Index test results blinded? Unclear Da der Experte, der die Indextests ausführte evtl. von
der folgenden Operation wusste
Reference standard results blinded? Yes
Relevant clinical information? Unclear Da der Experte, der die Indextests ausführte evtl. von
der folgenden Operation wusste
Uninterpretable results reported? Yes
Withdrawals explained? Yes
103
MacDonald 2000
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Unclear Anzahl Pat kann nicht stimmen -> 85 in total, jedoch
nur 24 jeweils in Gruppen
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? Unclear insufficient information
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Unclear ASTE wird nicht genannt
Description of the reference
standart?
Unclear Arthroskopie wird nicht beschrieben
Index test results blinded? Yes
Reference standard results
blinded?
No Operateur führt index test durch
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Unclear insufficient information
Withdrawals explained? Unclear insufficient information
104
Michener 2008
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes but only 8 women and 47men
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? No
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Unclear ASTE wird nicht genannt
Description of the reference standart? Unclear Es wird nicht darauf eingegangen
Index test results blinded? Yes
Reference standard results blinded? Yes
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes
Withdrawals explained? Yes no missing values, no withdrawals
105
Park 2005
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes
Selection criteria/ description Unclear Unklar, haben Park angeschrieben
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? No 4 Wochen
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Yes
Description of the reference
standart?
Unclear insufficient information
Index test results blinded? Unclear angeschrieben
Reference standard results
blinded?
Unclear angeschrieben
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes
Withdrawals explained? Yes
106
Razmjou 2004
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? No 23 wk mean
Partial verification avoided? Yes
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Yes
Description of the index test Unclear ASTE wird nicht genannt
Description of the reference standart? Unclear Arthroskopie wird nicht darauf eingegangen
Index test results blinded? Yes
Reference standard results blinded? Unclear welcher Operateur hat Untersuchung gemacht?
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes Es gibt intermediate test Resultate
Withdrawals explained? Yes no withdrawals
107
Silva 2008
Item Authors' judgement Support for judgement
Representative spectrum? Yes
Selection criteria/ description Yes
Acceptable reference standard? Yes
Acceptable delay between tests? Yes 3 Tage
Partial verification avoided? No Klaustrophobe nicht
Differential verification avoided? Yes
Incorporation avoided? Unclear keine ASTE
Description of the index test Yes
Description of the reference
standart?
Unclear insufficient information
Index test results blinded? Yes
Reference standard results
blinded?
Yes
Relevant clinical information? Yes
Uninterpretable results reported? Yes Berichten über Klaustrophoben
Withdrawals explained? Yes Berichten über Klaustrophoben
108
Anhang XI: Forest Plots und „Metadisc“- Tabellen der einzelnen Tests
Neer
Abbildung 49 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Neer Tests mit den sieben Studien
Abbildung 50 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Neer Tests mit den sieben Studien
109
Abbildung 51 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Neer Tests mit den sieben Studien
Abbildung 52 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Neer Tests mit den sieben Studien
Hawkins
Abbildung 53 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Hawkins Tests mit den vier Studien
110
Abbildung 54 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Hawkins Tests mit den vier Studien
Abbildung 55 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Hawkin Tests mit den 4 Studien
Abbildung 56 „Meta Disc"- Tabelle Spezifität des Hawkins Tests mit den 4 Studien
111
Hawkins-Kennedy
Abbildung 57 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Hawkins-Kennedy Tests mit den drei Studien
Abbildung 58 „Meta Disc"-Tabelle der Sensitivität des Hawkins-Kennedy Tests mit den drei Studien
Abbildung 59 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Hawkins-Kennedy Tests mit den drei Studien
112
Abbildung 60 „Meta Disc"- Tabelle der Spezifität des Hawkins-Kennedy Tests mit den drei Studien
Jobe (Schmerz)
Abbildung 61 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Jobe Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
113
Abbildung 51 „Meta Disc”- Tabelle der Sensitivität des Jobe Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
Abbildung 52 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Jobe Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
Abbildung 62 „Meta Disc"-Tabelle der Spezifität des Jobe Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
114
Jobe (Schwäche)
Abbildung 65 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Jobe Tests (Schwäche) mit den vier Studien
Abbildung 63 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Jobe Tests (Schwäche) mit den 4 Studien
Abbildung 64 „Meta Disc"- Tabelle der Sensitivität des Jobe Tests (Schwäche) mit den vier Studien
115
Abbildung 66 „Meta Disc"-Tabelle der Spezifität des Jobe Tests( Schwäche) mit den vier Studien
Resisted Abduktion (Schmerz)
Abbildung 67 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Resisted Abduktion Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
Abbildung 68 „Meta Disc“- Tabelle der Sensitivität des Resisted Adbuktion Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
116
Abbildung 69 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Resisted Abduktion Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
Abbildung 70 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Resisted Abduktion Tests (Schmerz) mit den zwei Studien
Horizontal Adduction oder Cross Body Adduction
Abbildung 71 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Cross Body Addukcion-Tests Hozizontal Adduction mit den
zwei Studien
117
Abbildung 72 „Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität Sensitivität des Cross Body Adduction-Tests /Hozizontal Aduktion
mit den zwei Studien
Abbildung 73 Kompletter Forestplot der Spezifität des Cross Body Adductions-Test / Hozizontal Adduction mit den
zwei Studien
Abbildung 74 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Cross Body Adductions-Test/ Hozizontal Adukcion mit den zwei
Studien
118
Painful Arc
Abbildung 75 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Painful Arc Tests mit den vier Studien
Abbildung 76 „Meta Disc“ Tabelle der Sensitivität des Painful Arc Tests mit den vier Studien
Abbildung 77 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Painful Arc Tests mit den vier Studien
119
Abbildung 78 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Painful Arc Tests mit den vier Studien
Drop Arm
Abbildung 79 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des Drop Arm Tests mit den zwei Studien
Abbildung 80 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des Drop Arm Tests mit den zwei Studien
120
Abbildung 81 Kompletter Forest Plot der Spezifität des Drop Arm Tests mit den zwei Studien
Abbildung 82 „Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des Drop Arm Tests mit den zwei Studien
External Rotation Resistance Test (Schmerz)
Abbildung 83 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des External Rotation Resistance Tests (Schmerz) mit den zwei
Studien
121
Abbildung 84 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des External Rotation Resistance Tests (Schmerz) mit den zwei
Studien
Abbildung 85 Kompletter Forest Plot der Spezifität des External Rotation Resistance Tests (Schmerz) mit den zwei
Studien
Abbildung 86 „ Meta Disc“-Tabelle der Spezifität des External Rotation Resistance Tests (Schmerz) mit den zwei
Studien
122
External Rotation Resistance Test (Schwäche)
Abbildung 87 Kompletter Forest Plot der Sensitivität des External Rotation Resistance Tests (Schwäche) mit den zwei
Studien
Abbildung 88 „ Meta Disc“-Tabelle der Sensitivität des External Rotation Resistance Tests (Schwäche) mit den zwei
Studien
Abbildung 89 Kompletter Forest Plot der Spezifität des External Rotation Resistance Tests (Schwäche) mit den zwei
Studien
123
Abbildung 90 „Meta Disc“ Tabelle der Spezifität des External Rotation Resistance Tests (Schwäche) mit den zwei
Studien
Anhang XII : SROC Kurven aller Tests
Neer
Abbildung 91 SROC Kurve Neer Test
124
Hawkins
Abbildung 92 SROC Kurve Hawkins
Jobe (Schwäche)
125
Abbildung 93 SROC Kurve Jobe (Schwäche)
Painful Arc
Abbildung 94 SROC Kurve Painful Arc
126
Hawkins-Kennedy
Abbildung 95 SROC Hawkins Kennedy
127
External Rotation Resistance (Schwäche)
Abbildung 96 SROC Kurve External Rotation Resistance (Schwäche)
top related